#009 Länger besser leben. Mit Nina Ruge

Shownotes

In unserer neuesten Podcast-Folge erkundet unser Host Nils Behrens, wie wissenschaftliche Fortschritte und innovative Ansätze unser Leben verlängern und unsere Gesundheit verbessern können. Dabei konzentrieren wir uns auf Bewegung, Ernährung, Mindset und Regeneration, um praktische Tipps und spannende Zukunftsperspektiven zu entdecken.

Unser Gast ist Nina Ruge, bekannte Moderatorin und Journalistin, die sich intensiv mit Langlebigkeit beschäftigt. Als Host des erfolgreichen "StaYoung" Podcasts interviewt sie regelmäßig Experten zu den neuesten Forschungsergebnissen und Innovationen im Bereich Longevity. Sie ist zudem Autorin der Bücher "Altern wird heilbar" und "Verjüngung ist möglich".

Themen der Folge:

- Einleitung: Nina teilt ihre Inspiration und definiert Longevity aus ihrer Sicht. Sie erklärt wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre.
- Bewegung: Diskussion über die Bedeutung von Kraft und Ausdauer für Langlebigkeit, Studienergebnisse zu Protein und zukünftige Trends.
- Ernährung: Neue Erkenntnisse und praktische Tipps zur Ernährung, Rolle von Supplements und Ausblick auf die Zukunft der Ernährungsforschung.
- Mindset: Bedeutung von Einstellung und Mindset für ein langes Leben, Techniken zur geistigen Fitness und die Rolle sozialer Kontakte.
- Regeneration: Einfluss von Schlaf auf Langlebigkeit, Verbesserung des Schlafs, innovative Regenerationsmethoden und zukünftige Entwicklungen.

Zum Abschluss gibt Nina praktische Tipps für ein langes und gesundes Leben und spricht über ihre kommenden Projekte. Vielen Dank für das Gespräch, Nina. Hören Sie auch in ihren Podcast "StaYoung" rein für mehr spannende Einblicke in die Welt der Langlebigkeit.

Mehr zu Nina Ruge: https://www.stayoung.de/

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural

Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.

Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Aber auch Kognition ist ganz massiv.

00:00:02: Kognition ist jetzt wirklich so eines der neuesten Learnings, dass du jetzt auch mal sagst,

00:00:06: also wirklich, wenn du wirklich schnell, gut deinen Denken, die erhalten willst, ist Kreatin wirklich wichtig.

00:00:11: Ja, absolut. Und zu wissen, dass das ein ATP-Transporteur ist, das ist wichtig,

00:00:17: weil das hat jetzt erstmal mit Muckibude und all dem überhaupt nichts zu tun.

00:00:21: Und es ist ein elementarer Transportprozess in jeder unserer Zellen.

00:00:26: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von SunnNatural.

00:00:30: Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:35: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:40: Immer mit einem Beisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:43: Wollen wir nicht alle länger leben und besser?

00:00:48: Wir wollen herausfinden, wie wissenschaftliche Fortschritte und innovative Ansätze unser Leben verlängern können

00:00:53: und unsere Gesundheit verbessern können.

00:00:55: Dabei betrachten wir die Schlüsselbereiche Bewegung, Ernährung, Mindset und Regeneration,

00:01:00: um praktische Tipps und spannende Zukunftsperspektiven zu entdecken.

00:01:04: Mit der perfekten Expertin auf diesem Gebiet.

00:01:06: Nina Ruge ist eine bekannte deutsche Moderatorin und Journalistin,

00:01:10: die sich intensiv mit dem Thema Lernenlebigkeit beschäftigt.

00:01:13: Sie hostet den erfolgreichen Stay Young Podcast,

00:01:16: indem sie regelmäßig Experten zu neuesten Forschungsergebnissen und Innovationen im Bereich LongerVT interviewt.

00:01:23: Außerdem ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter aldern wird heilbar, was ich verschlungen habe

00:01:28: und Verjüngung ist möglich, was sich sogar noch besser fand.

00:01:31: Indem sie ihre Erkenntnisse und praktischen Tipps für ein langes ungesünnes Leben teilt.

00:01:36: Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Nina Ruge.

00:01:38: Ich danke für die Einladung, Nils.

00:01:41: Ja, Nina, das ist das dritte Mal, haben wir gerade schon festgestellt,

00:01:43: dass wir uns jetzt hier diese Mikrofuse versammeln.

00:01:47: Aber ich glaube das erste Mal persönlich, oder?

00:01:49: Das erste Mal persönlich.

00:01:50: Und ich danke dir wirklich, dass du dieses Thema gesunde Langenlebigkeit so breit in die Öffentlichkeit bringst.

00:01:56: Sag mal, wie sieht es eigentlich bei dir am Sonntag aus?

00:01:58: Ist da deine Langenlebigkeits-Routine genauso strikt wie an den anderen Tagen?

00:02:03: Ich habe gar keine strikte Routine.

00:02:06: Nein?

00:02:06: Ich habe einfach so viele unterschiedliche Dinge, Aufgaben,

00:02:11: auch Dinge, die ich dann tun will in meinen Tagen, dass ich gar keine Routine habe.

00:02:16: Ich versuche allerdings tatsächlich, bestimmte Grundelemente irgendwann am Tag unterzubringen.

00:02:22: Also heute Morgen bin ich zum Beispiel ganz früh aufgestanden,

00:02:25: um zum Flughafen zu fahren und wusste, ich kann heute keinen Sport machen.

00:02:29: Aber eins muss ich unbedingt machen, ich muss mich kopfüber aushängen.

00:02:34: Ohne dass mein Kopf zu 90 Grad, das sind ja 180 Grad, Entschuldigung,

00:02:40: zu 180 Grad nach unten hängen lasse und so mehr, ah, dann die das Blut in meinen Kopf strömt und ich baumle.

00:02:48: Das brauche ich unbedingt.

00:02:50: Und dazu kommt dann immer mein Hund gelaufen.

00:02:52: Der Hund weiß schon, die hängt da jetzt und dann hat sie zwei, ich habe so ein u-förmiges Seil.

00:02:58: Und dann hänge ich mich an den Hüften nach vorne geklappt und die Beine 90 Grad nach hinten an die Wand.

00:03:04: Kannst du dir das vorstellen?

00:03:05: Ich bin dann wie so ein Taschenmesser geklappt, nach vorne Kopf, Arme hängen nach unten und Beine sind an der Wand.

00:03:11: Und das ganze am Seil, das muss aber gut fest gemacht sein in der Decke, sonst hast du ein Problem.

00:03:16: Und mein Hund kommt dann, der weiß, die hängt da und die Arme sind frei.

00:03:19: Und dann stellt er sich unter mich, mein Kopf baumelt und ich versuche dann ganz entspannt den Kopf weiter baumeln zu lassen

00:03:27: und mit den Händen massiere ich seinen Rücken und er schnauft.

00:03:31: Das ist aber eine schöne Rutschung.

00:03:33: Ja, das ist auch eine Mentalentspannungsübung des Feinsten.

00:03:38: Ich kenne das noch so von früher von solchen Nichtschaukeln, aber neben der Schaukel war doch meistens immer noch so ein Rack,

00:03:44: irgendwie so ein Stab, ich weiß nicht, wie man das früher genannt hat, wo man sich auch so reinhängen konnte und dann so runter baumeln.

00:03:49: Von daher kann ich mir das sehr entspannend vorstellen.

00:03:51: Ich habe das wahrscheinlich seit der Kindheit nicht mehr gemacht, aber ich hänge sehr gerne an einer Klimtzugstange.

00:03:56: Also von daher kann ich so ein bisschen aushängen, kann ich verstehen.

00:03:59: Ja, es ist ja nicht nur für deine Willbesäule gut, dass die Bandscheiben mehr Raum bekommen und ein bisschen besser mit Lümpfe und Flüssigkeit gepumpt werden,

00:04:09: sondern es ist wirklich gut auch für deine Durchblutung der Kopfkapillaren und des gesamten Kopfraums.

00:04:17: Das ist schon wirklich toll.

00:04:18: Kommt direkt auf die Liste, was ich mal ausprobieren möchte.

00:04:21: Man muss ja generell sagen, wenn man sich das mal so anschaut, also Longravity hat ja gefühlt jetzt irgendwie jeder im Mund.

00:04:28: Wir hatten gerade im Vorgeschritteur unterhalten, wie viele Menschen jetzt gerade irgendwie mit Investments kommen und alle jetzt in Longravity investieren wollen,

00:04:33: ohne eigentlich genau zu wissen, was sie da eigentlich investieren wollen.

00:04:36: Und das Interessante ist doch, dass du da schon so lange jetzt eigentlich dabei bist.

00:04:41: Du bist ja eigentlich wirklich ja deutlich vorm Trend, muss man sagen, oder vielleicht hast du ihn mit begründet.

00:04:45: Ich weiß es nicht so genau, aber auf jeden Fall, wenn mir ich ihm überlege, dieses Buch, dann erstes Buch mit "Altern wird heilbar", das ist doch jetzt auch schon 4 Jahre alt, 5 Jahre alt?

00:04:54: 2020 auf den Markt gekommen, 2018 geschrieben.

00:04:57: Also schon 6 Jahre beschäftige ich mich wirklich wahnsinnig intensiv mit dem Thema.

00:05:01: Und ich denke tatsächlich, auf dem deutschsprachigen Markt war ich die erste.

00:05:05: International natürlich nicht, gerade in den USA ist das Thema sehr viel länger schon am sich entwickeln.

00:05:12: Kam dann sehr langsam und zeitversetzt nach Europa.

00:05:16: Wir wollen ja heute darüber reden, was unsere Hörer jetzt alles so machen können,

00:05:21: um auch in Zukunft wirklich lange länger zu leben.

00:05:23: Und ich habe das ganze Gespräch für mich mal so ein bisschen überlegt, dass wir es mal in 3 Bereiche, 4 Bereiche teilen.

00:05:31: Ich würde gerne mit dir über das Thema Bewegung sprechen, über das Thema Ernährung, über das Thema Mindset und über das Thema Recovery.

00:05:37: Das sind so die, ich sag mal, 4 häufig genanntesten Themenbereiche, ob wir sehen, ob wir da alles so unterbringen.

00:05:44: Und da möchte ich natürlich erst mal grundsätzlich, dass unsere Hörer, die vielleicht sich mit dem Thema noch nicht so lang und tief beschäftigt,

00:05:51: haben wie du, dass wir in den Bereichen erst mal so grundsätzlich irgendwie nähern.

00:05:55: Und dann aber das, was dich hier auszeichnet, ist, du bist ja wirklich total am Puls der Zeit.

00:05:59: Es gibt keine Long-Javity-Konferenz, die du nicht in wieder Teilnimmst oder mitgestaltet ist sogar.

00:06:04: Von daher weißt du genau, was die neuesten Studien sind.

00:06:06: Und von daher hoffe ich, dass wir auch ein kleines bisschen von diesem Wissen abbekommen.

00:06:10: Und dann würde ich sagen, steigen wir mal ein, oder?

00:06:12: Ja, unbedingt.

00:06:13: Fangen wir mit der Bewegung an, würde ich jetzt mal so sagen.

00:06:16: Und ich glaube, dass Sport grundsätzlich gesund ist, das wird jetzt für niemanden groß überraschend sein.

00:06:23: Nächstes so trotz, wenn man mal die Frage gezielt auf das Thema Long-Javity stellt,

00:06:28: was würdest du sagen, das Wichtige, Kraft oder Ausdauer?

00:06:32: Als erstes würde ich gerne sagen, wenn wir mal definieren wollen, was Long-Javity ist,

00:06:38: dann sage ich immer, also eigentlich von außen gesehen das, was Oma auch immer sagte.

00:06:43: Sie sagte, Kind, bewege dich ordentlich, isst viel Gemüse, schlaf genügend und lass dich nicht stressen.

00:06:50: Da hast du die vier Kategorien einmal schön zusammengefasst, sehr gut.

00:06:53: Und das, was wir heute eben sehr viel besser verstehen, ist, warum ist das alles so gesund?

00:06:59: Und wir wissen, wie genau sollte man das eventuell machen?

00:07:03: Und sehr, sehr personalisiert, auch für wen ist was richtig?

00:07:07: Und noch dazu obendrein, es gibt noch viel, viel mehr.

00:07:11: Zum Beispiel hast du in deiner Liste eben der vier Punkte, die Hormonersatztherapie, nicht genannt.

00:07:17: Bist ja auch ein Mann.

00:07:19: Für euch allerdings, das Testosteron ist ja auch nochmal ein Thema.

00:07:22: Auch das finde ich zum Beispiel wahnsinnig wichtig.

00:07:25: Aber es gibt noch viel, viel mehr, aber natürlich sind das die großen Säulen, die du genannt hast.

00:07:29: Also Bewegung.

00:07:31: Kommt immer darauf an, wie alt wir sind.

00:07:33: Also Bewegung ist erstmal, und da wird glaube ich kein Mediziner, Klammer auf.

00:07:40: Ich finde es auch extrem wichtig, dass wir uns nicht mit der Longjaviti-Bewegung gegen die klassische Medizin stellen,

00:07:46: sondern sagen, wir haben ganz, ganz große Schnittmengen.

00:07:49: Und das Schönste ist, wenn beide der klassische Mediziner, der Schulmediziner und die Longjaviti-Enthusiasten,

00:07:57: wenn wir da irgendwann mal sozusagen verschmelzen würden, um unser Wissen gemeinsam zu den Menschen zu bringen.

00:08:05: Und der Schulmediziner sagt natürlich auch von Kindesbeinen an und möglichst früh viel, viel, viel bewegen.

00:08:12: Und da ist jetzt erstmal völlig unerheblich, was Krafttraining und was Ausdauertraining Anteil ist.

00:08:19: Das ändert sich im Laufe des Lebens.

00:08:22: Es ändert sich ja insofern, als habe ich wirklich für mich festgestellt,

00:08:26: es gibt ja ein so gennises Muskelgedächtnis, wie ich jetzt gelernt habe.

00:08:29: Und da ich sage mal so was ich jetzt nicht an meiner Arnold Schwarzenegger-Figur gearbeitet habe, bis ich 25 war, sage ich mal so,

00:08:38: ist es halt für mich deutlich schwieriger.

00:08:40: Und jetzt sage ich mal den, also, oder ich würde sagen, wahrscheinlich unmöglich,

00:08:44: egal, wenn ich jetzt meine volle Kapazität darauf konzentriere, so auszusehen, wie Arnold Schwarzenegger,

00:08:50: würde ich das jetzt heute in meinem Alter wahrscheinlich nicht mehr erreichen,

00:08:53: weil dafür zu wenig Grundlage und Muskelgedächtnis da ist.

00:08:56: Also von daher, du...

00:08:58: Die ist auch ein bisschen genetisch bedingt.

00:09:00: Ja.

00:09:01: Beispielsweise habe ich mal einen, ich glaube, das war Ingo Frohböse.

00:09:05: Ja, ja, ich glaube, es war eher unser Muskelpapst.

00:09:08: Gefragt, was ist mit den Oberarmen von Berek, nicht Berek, von Frau Obama.

00:09:13: Und die sind ja beeindruckend, hat er gesagt.

00:09:17: Muskelös.

00:09:18: Beeindruckend muskelös.

00:09:19: Okay.

00:09:20: Da sagt er, ja, ja, sie trainiert garantiert viel, aber sie scheint genetisch für eine Frau

00:09:24: sehr besonders angelegte Oberarmmuskulatur zu haben.

00:09:28: Das kann manche Frau gar nie erreichen, auch wenn sie mit drei Jahren angefangen hat zu trainieren.

00:09:33: Okay.

00:09:34: Manches ist tatsächlich auch genetisch programmiert.

00:09:36: Gut.

00:09:37: Und was auch interessant ist, wenn man älter ist, sagen wir mal 65 oder 70,

00:09:42: und man hat relativ wenig trainiert, Muskelaufbau,

00:09:46: und beginnt dann, dann sind die Effekte extrem groß.

00:09:50: Man kann also je älter man ist, sich freuen darauf, mit einem gewissen Muskeltraining zu beginnen,

00:09:57: weil man wird ziemlich schnell ein Masse- und Kraftzuwachs feststellen können,

00:10:03: was einen dann motiviert weiterzumachen.

00:10:05: Während, wenn man schon ein ganzes Leben trainiert hat, muss man schon richtig viel tun, um das noch weiter aufzubauen.

00:10:13: Okay.

00:10:14: Und was würdest du aber grundsätzlich sagen, wenn mal ich bin jetzt 50 Jahre alt,

00:10:20: sagen wir mal, ich mach so ein bisschen Sport, ich gehe ein bisschen laufen,

00:10:25: ein bisschen ins Fitnesscenter, so würdest du sagen, reicht schon?

00:10:30: Oder gibt es da irgendwie so was, wo du sagen würdest, nein, Nils, du musst als in deinem Alter das machen?

00:10:37: Also, dass mit dem jeden Tag sich bewegen in Sachen Ausdauer, das musst du schon machen, 30 Minuten.

00:10:43: Und du musst nicht unbedingt rennen.

00:10:45: Wenn du zum Beispiel wie ich Arthrose in den Knien hast, dann ist es gut, wenn du schnell läufst, schnell gehst.

00:10:52: Okay.

00:10:53: Du musst aber nicht auf Asphalt weiterhüpfen, was ich früher sehr viel getan habe und damit habe ich mir auch meine Arthrose angehüpft.

00:11:00: Aber was ich dir auf jeden Fall ganz klar vorschreiben würde, wäre mindestens zwei Mal in der Woche Krafttraining.

00:11:09: Weil es ist eben, und das weißt du ja, die Sarkopenie, die droht, also der Muskelschwund,

00:11:15: was wirklich eine Krankheit ist, wenn man das fortschreiten lässt.

00:11:19: Und diese Krankheit gar nicht entstehen lassen, weil man muss sich das ja vorstellen.

00:11:22: Und das ist jetzt wieder die Errungenschaft der longevity-Forschung.

00:11:27: Wir wissen heute, bis in die motorischen Endplatten hinein, also die Innervierung unserer Muskel,

00:11:33: was passiert im Laufe des Alters.

00:11:36: Und es gibt, wenn wir nichts tun, immer weniger Nerven, die mit ihren motorischen Endplatten,

00:11:41: das heißt, das sind diese kleinen Platten, mit denen unsere einzelne Nervenfaser innerviert ist, um dann sich zu kontrahieren,

00:11:49: dass es davon immer weniger gibt, wenn wir nichts tun.

00:11:51: Das baut sich von alleine ab.

00:11:53: Also, dir Satz "if you don't use it, you lose it" stimmt auch in diesem Fall.

00:11:58: Absolutley.

00:11:59: Und gerade, was die weißen Muskelfasern angeht, also die Fast-Twitch, die sich schnell und kraftvoll zusammenziehen können,

00:12:06: die müssen wir trainieren und die können wir nur mit dem Krafttraining trainieren.

00:12:09: Und wenn wir das nicht tun, dann haben wir genau das, was so oft mit älteren Menschen passiert,

00:12:15: die stolpern und fallen wie ein Sack, weil sie nicht mehr schnell reagieren können,

00:12:19: weil die Fast-Twitch- weißen Muskelfasern nicht mehr arbeiten.

00:12:24: Und da kann er Ausdauertraining machen für die roten Muskelfasern, so viel er will.

00:12:29: Das ist dann leider häufig mit einem Knochenbruch verbunden und Knochenbruch im hohen Alter,

00:12:33: sollte man tunlichst vermeiden.

00:12:35: Bei mir ist hat sich es wirklich komplett gedreht.

00:12:37: Wahrscheinlich auch ich mich diesem Thema noch mal stärker beschäftige.

00:12:40: Also ich würde sagen, wenn ich fünf Tage die Woche Zeit schab, Sport zu machen,

00:12:45: mache ich garantiert drei davon Kraft und zwei Tage Ausdauer.

00:12:50: Früher war das andersherum, glaube ich, gerne vier Tage die Woche Ausdauer und keine Kraft gemacht.

00:12:53: Und muss auch sagen, mir gefällt es auch mittlerweile.

00:12:57: Nichts ist so trotz, gerade weil du hattest ja schon den Unterschied zwischen Männern und Frauen angesprochen.

00:13:01: Viele Frauen haben da eh nicht so einen Zugang zu.

00:13:06: Ich möchte jetzt hier nicht für allgemeiner, weil sehr viele Frauen, die ich kenne,

00:13:09: sagen so Kraft, Gewichte und so, das ist nicht so meins.

00:13:12: Und ganz häufig kommt ja auch immer diese Aussage, dass sie Angst davor haben, dass sie zukräftig werden.

00:13:18: Erstens steht es dir gut, du hast ein kurzarmliges Shirt an.

00:13:23: Kommt gut.

00:13:25: Okay, danke.

00:13:27: Zweitens darf ich fragen, was machst du genau?

00:13:29: Ich mache, was für Übung genau?

00:13:33: Ich mache eigentlich immer ein Training, ich konzentriere mich so ein bisschen auf Zugtraining.

00:13:39: Und den nächsten Tag dann eben halt so ein bisschen auf Drucktraining, sozusagen.

00:13:43: Also, dass man...

00:13:45: Mit Gewichten.

00:13:47: Immer mit Gewichten.

00:13:49: Beziehungsweise heute hatte ich dann keine Zeit mehr ins Gym zu gehen.

00:13:51: Dann mache ich zumindest immer so ein kleines, ich nenn es so mein persönliches kleines Hit-Training,

00:13:55: wo ich dann in einem Zirkel immer...

00:13:59: Ich fange an mit Kniebeuge, dann Push-ups, dann Sit-ups und dann Klimbzüge.

00:14:05: Und das mache ich immer rotierend, viermal eine Schleife und dann habe ich zumindest einmal alles aktiviert.

00:14:11: Super, ganz toll.

00:14:13: Das stimmt, dass sehr viele Frauen genau sowas nicht so wahnsinnig gerne machen.

00:14:17: Einfach...

00:14:19: Und dann ist es auch vielleicht immer wieder dasselbe.

00:14:21: Wollen wir das?

00:14:23: Ich habe keine Lust dazu.

00:14:25: Deshalb, ich mache es auch nicht.

00:14:27: Was ich mache, ist Online-Training mit einer...

00:14:31: Es ist unerheblich, dass das Heather Robertson ist.

00:14:35: Das ist eine, wie ich finde, von sehr guten Therapeuten und Trainingsspezialisten geführte Einheiten.

00:14:45: Die hat es aus dem USA.

00:14:47: Die hat ein riesiges Angebot an den unterschiedlichsten Krafttrainingseinheiten.

00:14:51: Man kann von 20 Minuten bis zu einer Stunde mit Kardiö, ohne Kardiö, mit Gewichten, ohne Gewichten, mit Musik...

00:14:59: Ist die englischsprachig oder versprachig?

00:15:01: Ja, aber du, die macht das nur vor.

00:15:03: Die ist überhaupt gar keine Rolle.

00:15:05: Sprachbarriere spielt hier keine Rolle?

00:15:07: Sprachbarriere spielt überhaupt gar keine Rolle.

00:15:09: Und das ist HIT aufgebaut.

00:15:11: Also es sind wirklich Einheiten, die laufen meistens 40 bis 50 Sekunden.

00:15:15: Machst aber keine Pause dazwischen.

00:15:17: Sondern wiederholst die oder machst gleich wieder die nächste Übung.

00:15:21: Entweder auch mit Gewichten oder mit Bändern.

00:15:25: Und wer es nicht möchte, wer sich mal nicht so fühlt, der kann es auch mit Eigengewicht machen.

00:15:30: Und ich sehe, dass das vor allem Frauen total gerne mögen.

00:15:34: Du baust wirklich Muskel auf, machst es aber nicht, indem mit der Radikalität, wie du es mit den schweren Gewichten tust.

00:15:42: Und da ich beispielsweise Bandscheibenvorfälle hatte, sowohl im Halswirbelbereich als auch im Lendenwirbelbereich,

00:15:49: ist es für mich sowieso ein wichtiges Thema, dass ich nicht zu starke Gewichte stemme,

00:15:53: weil es geht einfach auf die Wirbelsäule.

00:15:55: Und ich fühle mich damit unglaublich wohl.

00:15:58: Ich habe nur eben das Thema, das ist aber wieder mein Hund, der muss jeden Tag raus.

00:16:04: Und ich will mit dem mindestens eine Stunde laufen.

00:16:06: Und da komme ich häufig in einen Zeitkonflikt.

00:16:09: Dann laufe ich eben mit dem Hund und dann kommt das Krafttraining doch zu kurz.

00:16:13: Mein Optimum wäre dreimal in der Woche, ich schaff es aber im Normalfall nur zweimal.

00:16:17: Ich hatte den erwähnen, ehemaliger, auch schon mal bei mir im Podcast.

00:16:20: Und ich war ganz überrascht, dass er auch insbesondere in anfänglich älteren Menschen, also Leute über 50, damit will ich auch schon dazu,

00:16:29: sagt keine Angst vor hohen Gewichten.

00:16:31: Also wenn man jetzt eine Vorgeschichte hat, wie bei dir, dann mag das was anderes sein.

00:16:35: Aber er sagte, dieses Thema, dass man im hohen Alter sich sozusagen nicht an hohe Gewichte ran trauen sollte,

00:16:41: ist mittlerweile auch werlegt, sondern es ist eben gerade für die Knochen dichte,

00:16:45: eben total gut, auch mit größeren Gewichten zu arbeiten.

00:16:48: Absolutley.

00:16:49: Aber so was muss man im Fitnessstudium mit einem Profi.

00:16:52: Absolut.

00:16:53: Die ersten Male wirklich, man kann es doch alleine machen,

00:16:55: aber die ersten Male muss man schon gezeigt bekommen, wie man den Winkel setzt, etc.

00:17:00: Aber ich will vielleicht wirklich typisch Frau.

00:17:04: Ich mache so mit kleinen Gewichten bis 5 Kilo und so mehr mache ich nicht.

00:17:08: Aber interessant, dass du sagst, wir haben jetzt in Hamburg, hat jetzt so ein neues halb Personal Training-Gym aufgemacht,

00:17:15: das ein Freund von mir macht, der Coach Walter und der, macht eben halt, dass er immer korrigiert.

00:17:20: Das heißt also genau dieses, was du sagst, der kommt immer vorbei und sagt so, nie jetzt mach ich die Schulter weiter nach vorne

00:17:24: oder greifen wir ein bisschen dünner zusammen, also nicht ganz so stark zusammen.

00:17:29: Und das macht schon wirklich einen Unterschied, dass du einfach wirklich weißt, dass du...

00:17:32: Auch Knie, Füße, alles.

00:17:33: Dass du einfach weißt, dass du kontrolliert wirst.

00:17:35: Wirklich gut.

00:17:36: Lass uns mal schauen bei dem Thema Trends.

00:17:41: Wenn du jetzt sagen würdest, Trends, Forschung, Longevity,

00:17:44: gibt es im Bewegungsbereich auch was, was dich jetzt irgendwie positiv in die Zukunft schauen lässt oder euphorisch?

00:17:50: Im Bewegungsbereich, lass mich nachdenken.

00:17:54: Vielleicht fällt dir ja auch was ein, so dass du mir einen Stichwahl erhältst.

00:17:57: Ich hatte, ich war sehr gespannt auf die Antwort, weil ich hatte ehrlich gesagt nichts direkt im Sinn,

00:18:01: weil ich würde sagen, in vielen anderen Bereichen ist es mehr.

00:18:05: Ja, was vielleicht immer mehr, und das hat nichts mit Kraft oder Ausdauer zu tun,

00:18:10: sondern ist in der Kombination mit der Bewegung so unendlich wichtig

00:18:15: und tritt immer mehr in den Vordergrund, ist die Atmung.

00:18:19: Die Atmung beim Gewichtstemmen oder auch bei den Übungen, die du mit Krafteinsatz, mit Musik machst,

00:18:30: dass du ausatmest zwischen den, also einatmen, ausatmen.

00:18:39: Wann atmest du aus?

00:18:41: Ich überlege es gerade bei der Niederschutzatme, ich auswähne ich nach unten gehe.

00:18:50: Genau.

00:18:51: Ist das falsch?

00:18:52: Ne, ist genau richtig.

00:18:53: Ja, du kannst, also erstens ist es für deine Sauerstoffversorgung wahnsinnig gut, wenn du es in dieser Form machst,

00:18:59: und zweitens ist für deine Übungen auch viel einfacher und besser.

00:19:02: Und überhaupt mal drauf zu achten, viele achten ja gar nicht auf ihren Atem, während sie Sport treiben, egal welchen.

00:19:09: Ja, es ist absolut richtig, also ich weiß noch genau so, es gibt diese Plankübung, wo man dann so in so ein...

00:19:14: Die liebisch.

00:19:15: Ja, aber wenn du da so die ganze Zeit dann so, also man unterarm stützt, ist das deutsche Wort dafür,

00:19:20: wenn man also in diesem Unterarm stützt, aufgestützt, eben halt wie so eine Plankke da liegt,

00:19:24: und einfach nur die Spannung halten muss, dann mehr erwische ich mich selbst immer dabei, dass ich auf einmal die ganze Zeit die Luft anhalte,

00:19:30: weil man immer so angestrengt ist.

00:19:31: Ja, und ich lächle, lächeln hilft, ganz ehrlich, wenn ich so an meine Grenzen komme,

00:19:37: ah, wie heißt das bei Pilatus Pilates, wenn du die Beine, also sitzt auf dem Po,

00:19:43: hast die Beine nach vorne gestreckt, angehoben, und dann nimmst du die Hände zu beiden Seiten des Körpers und wackelst mit den Händen und mit den Beinen.

00:19:53: Und das möglichst lange.

00:19:55: Das ist unheimlich anstrengend für die Bauchmuskulatur.

00:19:58: Und da lächle ich.

00:20:01: Okay.

00:20:02: Und wenn ich lächle, geht es besser.

00:20:03: Ja, das ist psychosomatisch, ist auf jeden Fall ein guter Tipp.

00:20:06: Ich gucke jetzt gerade mal auf die Uhrzeit, wir müssen sehen, ich habe jetzt Angst, dass wir diese vier Bereiche überhaupt durchgekommen.

00:20:12: Ja, ja, ja.

00:20:13: Also, gehen wir mal zur Ernährung.

00:20:15: Disziplin.

00:20:16: Disziplin, Frau Ruge, ich werde siehe.

00:20:18: In dem Bereich Ernährung, was würdest du denn sagen, was ist da so das Entscheidende, was man sagen kann, gibt es da was Kategorisches, weil du hattest gerade die Oma zitiert, ist mehr Gemüse.

00:20:31: Ist das so?

00:20:32: Ja, letztlich sind das bis heute ganz viele Glaubenskriege, auch wie viel Protein.

00:20:37: Da habe ich jetzt gerade wieder zwei Podcast dazu aufgezeichnet, weil das kam von Walter Longo, dem Long Javity-Spezialisten der UCLA in Kalifornien, der Gerontologe, ist Unernährungswissenschaftler, der halt gesagt hat, Leute, er ist alle viel zu viel Protein.

00:20:57: Und damit erhöht er das Krebsrisiko und passt bloß auf und vielleicht nur einmal am Tag Protein essen und nicht den ganzen Tag über.

00:21:06: Und wenn er Kohlendhydrate weglassen wollte, dann ersetzt es nicht durch Protein.

00:21:10: Ich frage mich, wo ich denn sonst?

00:21:12: Momentan.

00:21:13: Es gibt doch nur drei Makronährstoffe.

00:21:16: Wenn du sagst, es gibt Fettprotein und ...

00:21:18: Er meint damit die langkettigen Kohlendhydrate, das sind die im Gemüse, also die Ballaststoffe.

00:21:23: Ja, und dann, das hat natürlich eine Diskussion und auch Widerspruch vorgerufen.

00:21:29: Also die Diskussion ist immer noch nicht beendet.

00:21:32: Wie viel Protein, wie viel ...

00:21:34: Auf jeden Fall ist viel, viel, viel Gemüse und das frisch und das möglichst regional, also dass es nicht so lange gereist ist, etc.

00:21:43: Und saisonal, das ist unbestritten.

00:21:47: Und dann ist es möglich, dann auch mit vielen Kräutern, weil da sind häufig die sekundären Pflanzenstoffe noch ein bisschen konzentrierter,

00:21:53: mit Pflanzenölen wie ein Olivenöl beispielsweise, mit dem sich dann bestimmte Inhaltsstoffe auch besser aufschließen lassen, transportieren lassen durch die Dünndarmwand.

00:22:03: Das ist klar.

00:22:05: Aber Olivenöl ist wirklich so ein richtiger Rockstar, ne?

00:22:07: Ich finde, es ist ja so interessant, also für alle, die ...

00:22:10: Ich glaube, es gibt keinen Podcast, wo ich nicht Brian Johnson erwähne,

00:22:13: aber trotz allem ist ein Millionär, der versucht nicht zu sterben und der macht ja auch ganz viel Promotion,

00:22:18: allerdings für sein Olivenöl, aber nichts so trotz.

00:22:20: Er sagt, Olivenöl ist einfach wirklich unverzichtbar in Long-Share-Vertigame.

00:22:24: Ja, wobei es eben gar nicht so viele ungesättigte Fettsäuren hat.

00:22:28: Es hat auch einige, also es hat auch etwas mehr kurzkettige Fettsäuren.

00:22:33: Es gibt Öle, pflanzliche Öle, die haben noch ein bisschen mehr.

00:22:36: Aber es hat so viel Polyphenol der verschiedensten Sorte, das mit dem höchsten Gehalt ist, glaube ich, Hydroxytyrosol.

00:22:46: Das weiß man für viele, zum Beispiel Entzündungshämmende-Prozesse, gut Herzkreislaufsystem.

00:22:54: Und hilft eben auch, vielen der Vitamine und anderen Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen zu werden.

00:23:01: Also erhöht die Bioverfügbarkeit.

00:23:03: Ich höre ja sehr gerne deinen Podcast.

00:23:05: Noch mal Shout-out hier an dieser Stelle.

00:23:07: Ich habe schon eine Einleitung erwähnt mit dem Steyang.

00:23:09: Und du hast da ja immer verschiedene Experten wirklich ja nur zum Thema Long-Share-Vertigame.

00:23:13: Und die von mir natürlich mit besonders Beachtung gehörte Folge,

00:23:17: war natürlich zum Thema Nahrungsergänzungsmittel.

00:23:19: Und das würde mich mal interessieren, da hast du gesagt, was sind so die Nahrungsergänzungsmittel?

00:23:25: Oder habt ihr besprochen, was wirkt wirklich?

00:23:29: Und was ist dir da besonders hingeblieben?

00:23:31: Na, ich finde, wir müssen kategorisieren.

00:23:36: Nahrungsergänzungsmittel der Sorte, die wir unbedingt brauchen.

00:23:40: Und dafür haben wir, und das hat die Evolution so eingerichtet,

00:23:44: dafür haben wir auch Transporter in unserer dünnen Darmwand.

00:23:47: Also für bestimmte Vitamine und für bestimmte Mineralstoffe.

00:23:50: Das ist einfach eine Grundversorgung, die wir bis zum Alter von 30, 35,

00:23:55: meistens in genügender Form mit der Nahrung zu uns nehmen.

00:23:59: Mit viel Gemüse, wenn wir das denn essen.

00:24:01: Wenn wir es nicht tun, nehmen wir nicht.

00:24:03: Frisches Gemüse vor allem auch.

00:24:04: Frisches Gemüse, nicht verkocht und auch nicht...

00:24:06: Und die Tomate auf dem Royal TS zählt auch nicht.

00:24:09: Genau.

00:24:12: Dann kommen...

00:24:14: Aber je älter wir werden, desto mehr brauchen wir davon.

00:24:17: Das ist das Interessante, weil unser Magendarmtrak sich verändert,

00:24:20: weil sich vor allem der Dünndarm verändert,

00:24:23: weil sich auch die Aufnahmefähigkeit unseres Dünndarms verändert.

00:24:28: Das ist schon mal auch ein Thema.

00:24:30: Aber die vielen anderen Nahrungsergänzungsmittel,

00:24:33: die jetzt als Gero-Protektoren immer mehr diskutiert werden,

00:24:38: die sind häufig dann interessant, wenn wir so 40, 45 sind.

00:24:42: Weil die Evolution hat uns halt nicht unbedingt vorgesehen, 70 zu werden.

00:24:48: Sondern wenn wir die ersten 15 Kinder großgezogen haben,

00:24:53: dann sind wir 30, 35, dann ist aber gut.

00:24:56: So mit Großmutter.

00:24:59: Das ist vielleicht schon auch von der Evolution so ein bisschen

00:25:02: im Hintergrund mitbedacht.

00:25:03: Und dann ist eigentlich egal, ob wir überleben oder nicht.

00:25:06: Deshalb haben die Wirkstoffe, die wir im Körper haben

00:25:10: und die dann ziemlich massiv absinken,

00:25:13: das wird gar nicht kontrolliert.

00:25:16: Wir haben gar keine Systeme, die in uns selbst zu ersetzen.

00:25:20: Und wir haben auch keine Systeme, die wirklich gut aufzunehmen

00:25:25: über den Dünndarm.

00:25:26: Keine Transportsysteme.

00:25:27: Manche Stoffe ja, manche Wirkstoffe nein.

00:25:30: Und das sollte man wissen.

00:25:31: Sprich, wenn man sich also anguckt, was so ab dem 35., 40. Lebensjahr deutlich weniger wird,

00:25:38: CO-Enzyme Q10.

00:25:40: Das kennt jeder.

00:25:41: Kennen wir ja ganz viele immer aus den Hautcremisten.

00:25:43: Ja, das bringt gar nichts.

00:25:44: Aber für uns, unsere Mitochondrien ist das elementar wichtig.

00:25:50: Ich zähle jetzt nur mal auf.

00:25:51: Das ist der AD+.

00:25:53: Spermedin, Taurin, Kreatin.

00:25:56: Dann kommt noch Urulitin A dazu,

00:25:59: was wir sowieso häufig selbst gar nicht produzieren können,

00:26:02: was aber uns wahnsinnig hilft.

00:26:04: Butyrate, das sind kurzköttige Fettsäuren,

00:26:07: die im Darm produziert werden, auch von unseren Darmbakterien,

00:26:11: die unendlich wichtig sind.

00:26:13: Und da sind wir nicht in der Lage, die zu produzieren.

00:26:16: Das sowieso nicht.

00:26:17: Aber unsere Darmbakterien, die aber sich leider in ihrer Zusammensetzung

00:26:20: mit dem Alter ändern,

00:26:22: sodass wir viel mehr in Häkchen schlechte Darmbakterien haben,

00:26:26: die sowas nicht mehr produzieren,

00:26:28: und mehr böse Darmbakterien,

00:26:30: die zum Beispiel entzündungsfördernde Stoffe produzieren.

00:26:33: Also, was diese Wirkstoffe angeht, da bin ich sehr für ersetzen,

00:26:38: auffüllen.

00:26:39: Und da muss man sich jeweils angucken, wie bioverfügbar sind die.

00:26:43: Und beim CO-Enzyme Q10 wissen wir,

00:26:46: bioverfügbar heißt, wie gut gehen die denn jetzt,

00:26:48: wenn ich sie als Kapsel beispielsweise schlucke,

00:26:51: durch die dünne Darmwand.

00:26:53: CO-Enzyme Q10 sehr schlecht.

00:26:55: Gibt aber heute Nahrungsergänzungsmittel, da steht drauf,

00:27:00: Lysosomal, Lysosomal.

00:27:02: Lysosomal.

00:27:03: Lysosomal, Frau Ruge.

00:27:05: Das Lysosom löst alles auf in unserer Zellen.

00:27:08: Lysosomal, also ummantelt mit Lipposom,

00:27:12: das wäre gut, oder es gibt auch welche,

00:27:15: die sind mit Zyklo-Dextrien ummantelt,

00:27:17: dass man einfach guckt, habe ich eine Form,

00:27:20: die besser bioverfügbar ist.

00:27:22: Das selbe gilt für NAD+

00:27:24: NAD+ ist überhaupt nicht bioverfügbar.

00:27:27: Das heißt, da muss man mal schauen, dass man Vorstufen nimmt,

00:27:30: die einen nehmen Vitamin B3.

00:27:32: Davon sollte man dann aber nicht zu viel nehmen,

00:27:34: weil das sogenannte Flasches macht, da kriegt man so rote Flecken

00:27:37: und die Jücken und Krabbeln.

00:27:39: Andere nehmen NR, Nekotin, Amid, Reposit.

00:27:43: Das Taurin und das Kreatin und das Sperrmedin,

00:27:46: die sind alle gut bioverfügbar,

00:27:48: weil wir sie auch durch die Nahrung aufnehmen.

00:27:50: Wäre ja komisch, wenn sie nicht bioverfügbar wären.

00:27:53: Sie sinken aber im Alter, im Spiegel sehr ab

00:27:56: und heute gibt es neue Studien über alle drei.

00:27:59: Macht ganz viel Sinn, die aufzufüllen.

00:28:02: Das ist die Weitere Klasse.

00:28:04: Und dann gibt es noch die ganz, ganz vielen pflanzlichen Stoffe.

00:28:07: Ich finde ganz kurz noch mal zu deiner mittleren Klasse,

00:28:10: also ich war wirklich überrascht über Taurin.

00:28:12: Die meisten kennen es ja eher von Red Bull

00:28:14: und ich habe kaum jemand, der etwas positives Gesundheitsfördern

00:28:17: ist, darüber aussagen würde.

00:28:19: Ich weiß auch nicht, wie viel da wirklich drin ist

00:28:21: und in welcher Form und in welcher Bioverfügbarkeit.

00:28:23: Aber trotz allem hat das ja gar nichts damit zu tun

00:28:25: und hat ja auch nichts mit dem Ochsen zu tun,

00:28:27: sondern es ist ja nur einmal isoliert worden

00:28:29: in der Ochsengalle zum ersten Mal.

00:28:31: Ja, also es wird wohl durchaus auch in der Galle produziert.

00:28:34: Aber es hat seinen Namen genau durch die Ochsengalle.

00:28:37: Also wir haben alle, jedes Lebewesen hat Taurin im Blut.

00:28:41: Jedes hat produziert Taurin

00:28:43: und das ist ja ein Aminosäure ähnlicher Stoff.

00:28:47: Nur ähnlich, weil er nicht in Proteine eingebaut wird.

00:28:51: Das heißt, er schwimmt frei im Serum herum.

00:28:54: Warum?

00:28:56: Weil es ganz, ganz schnell von den Zellen aufgenommen wird.

00:28:59: Es wird sozusagen, das Prof. Wacker Hage,

00:29:02: mit dem ich dazu gerade ein Podcast gemacht habe,

00:29:04: hat gesagt, wird wie aufgesaugt.

00:29:06: Offensichtlich brauchen unsere Zellen das ganz massiv

00:29:09: und das sind sehr viele Stoffwechselprozesse.

00:29:11: Und die große Taurinstudie, die 2023

00:29:14: Columbia University hat die Studie geleitet,

00:29:18: aber 16 internationale Institute waren da.

00:29:21: die die 2023 veröffentlicht hat, die hat eben gezeigt, dass nicht nur an Mäusen,

00:29:26: weil ja, mal gleich mal Menschen sind, keine Mäuse, nein, sondern auch an Affen,

00:29:31: sehr klar nachgewiesen worden ist, dass das für viele Organe, für Stoffwechselprozesse

00:29:37: und Langelebigkeiten nachweislichen Effekt hat. Am Menschen wird noch entgültig geforscht.

00:29:43: Deshalb möchte Herr Prof. Wacker-Hage noch nicht sagen, dass es für den Menschen genauso gilt.

00:29:48: Ich kann dir nur sagen, nachdem ich diese Stringergenezik lesen habe, habe ich gesehen,

00:29:52: dass bei Sunday das Pulver gerade nicht verfügbar war, nicht bioverfügbar war,

00:29:56: weil ich nicht lieferbar war und ich wollte nicht warten, ich habe nicht mal gewartet,

00:30:00: zu fragen bei uns sozusagen, wann ist es wieder lieferbar, sondern ich habe direkt die Kapsel bestellt,

00:30:05: weil ich wollte auch keinen Tag mehr warten, um es zu nehmen.

00:30:10: Und ich fand das ganz interessant, auch wieder mal wieder, wie der Zitat Braun Johnson,

00:30:14: der hat es ja schon in seiner Blueprint-Routine drin gehabt, mit 1 Gramm,

00:30:18: und hat dann ja nach dem Ergebnis der Studie dann auf 3 Gramm erhöht.

00:30:22: 6 Gramm ist die Höchstdosis, die man nicht überschreiten sollte.

00:30:26: Und ich nehme im Augenblick 2 Gramm.

00:30:29: Aber du wiegst Zweifelsohne sehr viel weniger als ich. Also es ist ja ein bisschen auch abhängig

00:30:33: von Körpergewicht und Kapselwurst.

00:30:35: Und das sollte man nie vergessen.

00:30:37: Ja, also von daher würde ich sagen 2 Gramm, 3 Gramm, wenn ich uns so anschaue,

00:30:40: kann es schon durchaus, wahrscheinlich würdest du sagen nur 1,5 Gramm, aber eh, egal.

00:30:45: Sehr schön, Taurin, Kreatin, eher bekannt aus der Pumper-Szene muss man ja sagen.

00:30:50: Ganz genau.

00:30:51: Was sie auch immer wieder sagen, best erforscht, Nahrungsagenten aus dem Mittel der Welt angeblich.

00:30:57: Du, das ist so spannend, was das macht.

00:30:59: Alle denken, das geht irgendwie in die Muskeln und baut die Muskelfasern auf.

00:31:03: Pustekuchen, das ist ein Transporteur für ATP.

00:31:07: Ich habe jetzt gerade einen Podcast gemacht, den haben wir noch nicht online gestellt.

00:31:10: Er kommt jetzt ganz bald mit Professor Wallimann.

00:31:12: Das ist so der Experte für Kreatin.

00:31:16: Und der hat es sehr schön beschrieben.

00:31:18: Das ist sozusagen die Fähre, die Transportfähre des ATP aus unserem Zeltkraftwerk, mit Tochondrium,

00:31:25: aus der Zelle hinaus zu den, zu allen Prozessen im Körper, die Energie brauchen.

00:31:30: Nicht nur zu den Muskeln, aber natürlich, weil die Muskeln viel brauchen, ganz besonders hin zu den Muskeln,

00:31:35: aber auch Kognition ist ganz massiv.

00:31:38: Kognition ist jetzt ja wirklich so eines der neuesten Learnings,

00:31:40: dass sie jetzt auch noch sagen, wenn du wirklich schnell, gut deinen Denken, die erhalten willst,

00:31:45: ist Kreatin wirklich wichtig.

00:31:47: Ja, absolut.

00:31:48: Und zu wissen, dass das ein ATP-Transporteur ist, das ist wichtig.

00:31:53: Weil das hat jetzt erstmal mit Muckey Brude und all dem überhaupt nichts zu tun.

00:31:57: Und es ist ein elementarer Transportprozess in jeder unserer Zellen.

00:32:01: Übrigens, Ketoneester, finde ich auch ein ganz, ganz spannendes Thema.

00:32:05: Da habe ich jetzt gerade mit dem Eric Verden Podcast gemacht.

00:32:08: Das ist der Chef des Buck-Instituts for Aging in Kalifornien.

00:32:12: For the research on aging.

00:32:15: Und er hat jetzt gerade eine riesen Studie am Buck-Institut dazu laufen.

00:32:20: Und Ketoneester sind sozusagen leicht veränderte Ketonkörper,

00:32:28: die entstehen, wenn wir eine Keto-Diet machen oder wenn wir fasten.

00:32:32: Und die stellen ja unseren Energiestoffwechsel völlig um von Glucose eben auf diese Ketone.

00:32:39: Die machen ganz, ganz viel Positives, vor allem aber auch wieder im Gehirn.

00:32:44: Deshalb heißt der Ketoneester, der im Augenblick vom Buck-Institut auch untersucht wird, Kognitive Switch.

00:32:52: Aber auch interessant, auch der wieder kommt ja sehr stark aus der Ausdauer-Szene.

00:32:55: Also das sind ja wirklich so die ganzen Kattrennsportler,

00:32:58: waren ja diejenigen, die die Ketoneester eigentlich im Gondel eigentlich immer gemacht haben.

00:33:02: Ja, die hatten die Salze genommen und diese Salze sind extrem schmecken-total scheußig.

00:33:08: Aber ehrlich gesagt, ich habe auch noch keinen, ich weiß nicht, ob du schon einen gefunden hast,

00:33:11: also ich habe noch keinen gefunden, der gut schmeckt.

00:33:13: Das ist der Kognitive Switch?

00:33:15: Ich habe den aber in den USA bestellt und damit ist das wirklich unertständig teuer.

00:33:20: Weil Zoll und noch Transport etc.

00:33:23: Aber den tust du dir in Kaffee und der schmeckt wie Kaffeeweißer.

00:33:26: Okay, gut.

00:33:28: Kattoneester muss auf jeden Fall ins Programm.

00:33:31: Jetzt habe ich also für den Mitbewerber Werbung gemacht.

00:33:34: Nein, wir haben es ja nicht.

00:33:36: Bei uns gibt es keine Kattoneester, aber ich glaube bei uns gibt es sie auch erst in dem Umleg,

00:33:42: wenn sie A) komplett erforscht zugelassen sind und dann eben auch an der vernünftigen Qualität verfügbar.

00:33:46: Aber sieht ja so aus, dass das so weit langsam ist.

00:33:48: Bucke Institute hat 3,5 Millionen Dollar vom NIH, vom National Institute for Health in den USA für die Erforschung bekommen.

00:33:55: Das ist bald das Ergebnis da. Hoffen wir doch.

00:33:57: Hoffen wir doch.

00:33:59: Sehr gut, sehr gut. Ich glaube wir können auch hier noch Stunden weiter reden.

00:34:04: Ja, also nur das Thema, das wir es offen gelassen haben, adressieren,

00:34:07: die vielen, vielen pflanzlichen Wirkstoffe, können wir jetzt nicht tiefer darauf eingehen.

00:34:11: Gut, dass du noch daran denkst.

00:34:13: Einwärts dazu.

00:34:15: Einwärts dazu.

00:34:17: Da halt ich es für ganz, ganz wichtig zu sagen, das ist eben Erfahrungswissen.

00:34:21: Das ist über TCM, also traditionellische chinesische Medizin, Ayurveda, die Naturheilkunde etc.

00:34:28: Da wissen wir ganz viel, dass ganz vieles wirkt.

00:34:30: Und manches darf ja auch als traditionelles Heilmittel offiziell bezeichnet werden, als Neimittel sogar.

00:34:36: Aber es gibt zu den wenigsten dieser Wirkstoffe wirklich evidenzbasierte Studien.

00:34:42: Aber man hat die Erfahrung, dass vieles wirkt.

00:34:45: Und das muss man einfach vorher wissen.

00:34:47: Und man weiß auch, dass häufig gerade viele verschiedene pflanzliche Wirkstoffe zusammen besser wirken als einer.

00:34:54: Also Kombinationspräparate sind in dem Fall sehr gut.

00:34:57: Wenn man weiß, dass sie zum Beispiel entzündungshemmend sind oder dass sie krebsverbeugend sein könnten etc.

00:35:04: Da habe ich, sonst bin ich für Kombinationspräparate häufig nicht so sehr zu haben.

00:35:10: Aber auch das würde ich nicht so dogmatisch sagen.

00:35:14: So, das und viele der pflanzlichen Wirkstoffe sind nicht sehr gut bioverfügbar.

00:35:18: Auch da muss man auf die Bioverfügbarkeit gucken.

00:35:21: Halte aber viel davon.

00:35:24: Also ich finde, man hat es ja sehr stark gerade im Bereich der PMS oder Menopause,

00:35:30: also wo wir jetzt gerade wieder bei den Frauenthemen sind,

00:35:32: weil wie ultra potent eben hat solche Sachen wie Mönchsfeffer oder Schafgabe oder Frauenmantel und so.

00:35:38: Das dann auch wirklich helfen.

00:35:41: Ja, was die Symptome angeht. Die Symptome der Menopause.

00:35:44: Aber nicht, was zum Beispiel die Stammzellenalterung betrifft, die während der Menopause dann getriggert wird.

00:35:51: Nein, also ich wollte jetzt auch nicht sagen, dass man es statt der Dessen nimmt,

00:35:56: aber es ist natürlich, es geht ja darum, um das Wohlbefinden zu sagen.

00:36:00: Und ich finde, manchmal ist Symptome-Satung auch ein Segen.

00:36:03: Gerade wenn man sie nicht dann irgendwie über irgendwelche chemischen Stoffe machen muss.

00:36:07: Ja, wobei eben die Hormonersatztherapie biochemisch ist, aber bioidentisch.

00:36:12: Ja, aber das ist ein anderes Thema.

00:36:15: Ich glaube, wir haben da tatsächlich auch bei unserem letzten Gespräch schon mal darüber gesprochen,

00:36:18: wie wie legt das nämlich gerade, von dir, wie ich ja gelernt,

00:36:21: dass diese ganze Krebs, Brustkrebsgeschichte ja alles völlig überholt ist und das war eher Pferdeurin.

00:36:27: Nein, komm, lass uns das, dafür haben wir jetzt wirklich keine Zeit, Nina.

00:36:31: Wir gehen jetzt mal rüber zu Mein Set.

00:36:33: Ja.

00:36:35: Da würde mich ja mal interessieren, ich finde so, wenn man an das Thema Long-Javity denkt,

00:36:41: dann kommt man ja nicht als Erstes darauf, dass das Mindset eine richtige Rolle spielt, aber tut es, oder?

00:36:48: Ja, und ich habe in meinen Büchern bisher dieses Thema nicht aufgegriffen,

00:36:52: weil ich einfach evidenzbasiert arbeiten wollte.

00:36:55: Also nur das, was wissenschaftlich bewiesen ist,

00:36:58: wo man zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Wirkung ausgehen kann.

00:37:03: Und die Studien, die uns zeigen, dass Mindset eine große Rolle spielt, die sind sehr neu.

00:37:09: Das heißt, also auch das ganze Thema in der seriösen Long-Javity-Szene ist jetzt im Grunde erst angekommen.

00:37:17: Zu gucken, was passiert mit unserem Parasympathikus, mit unserem Sympathikus.

00:37:22: Ich will das jetzt nicht auch alles auf diese ganz nerfliche Seite stellen,

00:37:26: sondern auch die Hormonelle wie Cortisol, nur Adrenalin und Adrenalin, also Stresshormone.

00:37:31: Dazu gehört sicherlich auch ein spiritueller Teil, den wir aber jetzt nicht so sehr vertiefen können, weil wir ...

00:37:41: Es kann eine Studienlage geben.

00:37:42: Ja, ganz genau. Aber es gibt schöne Studien, die sagen, was bei Meditation passiert beispielsweise.

00:37:51: Es sind zumindest Beobachtungsstudien, Menschen, die gläubig sind, Menschen, die positiv denken,

00:37:58: die tatsächlich optimistisch den Spirit haben, leben länger und haben auch andere ...

00:38:04: anderen Harmonestatus, was die Stresshormone angeht und ein anderes Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus,

00:38:12: was eben unser autonomes Nervensystem angeht.

00:38:16: Also wie viele Faktoren, wie viel Prozent sie unseres gesunden Langlebigkeitsmanagements

00:38:23: vielleicht ausmachen sollten, das kann, glaube ich, noch keiner sagen.

00:38:27: Aber das ist auch wurscht. Geh positiver, du denkst, desto besser fühlst du dich.

00:38:32: Das ist erstmal das Allerwichtigste, das hat Omar auch schon immer gesagt.

00:38:35: Und was aber da im Gehirn auch mit den Neurotransmittern passiert, das ist schon wahnsinnig spannend.

00:38:44: Das ist auch heilend.

00:38:46: Ich finde es ganz spannend, dein Partner Chris, herzliche Grüße an dieser Stelle, der konnte den Namen aussprechen.

00:38:53: Du bestimmt auch von Alex ...

00:38:55: Severonkov.

00:38:56: Severonkov, vielen Dank. Alex Severonkov ist so, ich würde sagen, der führende Forscher in der Welt,

00:39:03: wenn es darum geht, das biologische Alter gegenüber dem chronologischen Alter gegenüberzustellen.

00:39:09: Und mit dem hatte ich letztes Jahr nochmal Kontakt.

00:39:14: Und der hat jetzt tatsächlich auch das Thema Mental Health in seine Bio-Age-Clock auch integriert.

00:39:20: Ich muss gestehen, die Uhr von ihm, er ist ja vor allem der IAI-PARPS, der Entdeckung von Wirkstoffen.

00:39:31: Auch für klassische Medizin und für Langlebigkeitsthemen.

00:39:37: Er arbeitet auch an der biologischen bzw. epigenetischen Uhr, die mehrere Parameter zusammenführt.

00:39:45: Dass er mentale Faktoren dort mit einbezieht und wie er die misst, das ist mir, muss ich offen gestehen, nicht bekannt.

00:39:53: Also er macht es, das weiß ich.

00:39:55: Das hast du mit ihm besprochen?

00:39:56: Genau, da habe ich mit ihm drüber gesprochen.

00:39:58: Er hatte mir da auch quasi sein Testverfahren schon mal dann eben halt erklärt und gezeigt.

00:40:01: Ich gebe das.

00:40:02: Naja, das ist quasi ein psychologischer Fragebogen tatsächlich.

00:40:05: Also, ich glaube, dass er so ein bisschen da, wie du schon sagst, es sind ja teilweise, ich meine,

00:40:13: nur für unsere Hörer, damit sie so ein bisschen verstehen, man muss sich ja immer überlegen, wie kann man Studien machen.

00:40:18: So, und man kann eben halt Studien machen, denen man eben sagt, okay, dieser Person gebe ich eben halt irgendwie Vitamin C

00:40:25: und der andere gebe ich in Placebo.

00:40:27: Und dann vergleich man diese beiden Personen.

00:40:29: So, das ist einfach, sozusagen da ein sauber, relativ einfach ein sauberes.

00:40:34: Weil man nämlich gucken muss, haben die beiden Vorerkrankungen, die dürfen beide dann entweder dieselben haben oder keine.

00:40:39: Den Vergleich zu machen, schafft man bei einer großen Gruppe einigermaßen da irgendwelche Werte draußen ziehen.

00:40:48: Warum gibt es das bei Ernährung so nicht?

00:40:50: Weil kein Mensch über so viele Jahre diese Ernährung sozusagen wie eine Laborrate dann irgendwie gerne machen möchte.

00:40:56: Und beim mentalen Themen ist es natürlich noch schlimmer.

00:40:59: Also wie willst du dann im Grunde um endlich solche mentalen Sachen tatsächlich in einer randomisierten Vergleichsgruppe dann irgendwie machen?

00:41:06: Deswegen sind alle Studien, die es dazu gegeben, natürlich entweder, wie du sagst, beobachten oder anekdotisch.

00:41:11: Und da kommt man natürlich immer sehr schnell, rennt wieder auf das Thema der Blue Zones, dieser Bereiche der 100-Jährigen, sag ich mal sowas,

00:41:19: wo man dann ja eindeutig sieht, dass man zumindest beobachten kann, was die dafür ein Mindset haben und was für einen sozialen Gefilde man ist.

00:41:28: Und das ist ja aber eben halt auf die Harvard Grand Study, die eben über 70 Jahre jetzt schon verschiedene Nur-Männer begleitet, wie die denn glücklich altert.

00:41:38: Das Entscheidende ist, dass man Parameter definieren muss und diagnostische Tools braucht und das ist bei der mentalen Thematik extrem schwierig.

00:41:48: Die Verleiberkeit.

00:41:49: Das ist ein guter Fragebogen schon mal ein wahnsinnig guter Ansatz.

00:41:53: Aber für sich selber, jeder, der deinen Podcast hört, der möchte für sich Schlüsse für sein eigenes Leben ziehen und das kann man, indem man heute viel stärker schon betonen kann.

00:42:05: Oma hat recht.

00:42:06: Ja, schaut auch an Oma.

00:42:08: Wenn du dich trainierst und das ist ja tatsächlich etwas, was viele sich nicht einfach so anziehen können, eine positive Lebenseinstellung.

00:42:17: Und ein "Alles wird gut".

00:42:19: Ja.

00:42:20: Sondern es ist bedeutet...

00:42:21: Also eine Moderatur, in die du das ja noch mal gesagt hast.

00:42:23: Ja, ich weiß jetzt auch nicht mehr.

00:42:24: Also die hat dann nochmal ihren Spruch geändert und hat dann irgendwie gesagt "Alles wird gut", aber nicht von alleine.

00:42:29: Aber nicht von alleine.

00:42:30: Ja, aber ich komme jetzt auf den Namen nicht.

00:42:32: Also sich einzugestehen, das ist viel mehr als einfach nur mal sich zu sagen, ich will jetzt ab morgen positiver durch die Welt gehen und das hält mich länger gesund.

00:42:42: Das bedeutet sehr, sehr häufig Tools für sich selber zu entwickeln, Schutzmechanismen, wie ich mich nicht so stressen lasse, Ego abbauen, Techniken zu lernen, wie empathisches Zuhören, sich zu überlegen, wie oft lächlich eigentlich am Tag.

00:43:01: Kann ich das einfach mal ausprobieren, das öfter zu machen und Menschen gegenüber, die ich gar nicht kenne.

00:43:06: Diese Geschichte finde ich einfach so eine Schöne in meinem Leben, durfte mehrere Interviews mit dem Dalai Lama machen.

00:43:13: Wow.

00:43:14: Und dann sagte er irgendwann in dem Gespräch "Ach wissen Sie, ich laufe da durch die Straßen und also in vielen großen Städten geht mir das schon so, ich lächle die Leute an und die lächeln gar nicht zurück".

00:43:25: Und dann sage ich mir "Okay, dann nehme ich meinen Lächeln einfach wieder mit".

00:43:29: Das ist nicht so schön.

00:43:32: Seitdem lächle ich noch viel mehr, weil ich denke "Ja, so egal, ich bin nicht gefrustet, wenn nicht zurück gelächelt wird, ich will es ja auch gar nicht haben, es ist einfach nur Ausdruck meiner Lebensfreude".

00:43:41: Und wenn jemand nicht zurück lächelt, dann lächle ich eben "Erstens nehme ich es wieder mit und zweitens lächle ich weiter".

00:43:47: Es gab da mal einen ganz tollen Werbespot, der hat tatsächlich auch in Cannes verschiedene Preise gewonnen, der hieß "Das ansteckende Lächeln".

00:43:53: Und da hat man dann gesehen, wie jemand eben halt lächeln in ein Laden geht.

00:43:57: Und dann siehst du, wie das Lächeln sich ausbreitet. Und das ist dann wirklich so eine Kette.

00:44:01: Und dann springt der Film zurück an die Person, die das erste Lächeln ausgelöst hat und die hat eben halt zu dem Zeitpunkt den garmals neu vorgestellten Golfbietel,

00:44:09: nicht Golfbietel, VW-Bietel, da diesen Käfer neue Evolutionen dann gesehen und hat diesen Wagen angelächelt, weil der so freundlich aussah.

00:44:16: Also und das war dann der Auslöse für das ansteckende Lächeln.

00:44:19: Aber das war so schön, das zu sehen, wie sich das ausbreitet.

00:44:22: Und von daher eigentlich genau, was du sagst. Also ein gutes Lächeln kann sich auf jeden Fall auch ausbreiten.

00:44:27: Ja und vieles kann man lernen und trainieren, aber es geht nicht von heute auf morgen.

00:44:31: Ja, alles wird gut. Aber nicht von allein.

00:44:36: Damit kommen wir doch mal zum letzten Punkt der Regeneration.

00:44:40: So, und das Kapitel der Regeneration würde ich sagen, das ist ja schon relativ groß.

00:44:46: Der größte Brocken ist aber wahrscheinlich dabei oder würdest du sagen, das ist ja in der Schlaf.

00:44:51: Ja, denke ich auf jeden Fall.

00:44:53: Zumindest das größte Lang, also der größte Block in der Regeneration, sag ich mal so.

00:44:58: Weil tagsüber macht es natürlich auch Sinn, kleine Pausen zu machen und regenerierende Pausen und seien es nur Momente.

00:45:05: Gerade da muss ich an, war das "Jubermann", ich glaube das war der berühmte, der legendäre "Jubermann", der den physiologischen Seufzer...

00:45:15: Ja, das ist von "Jubermann".

00:45:17: Das hat es beschrieben, das finde ich wahnsinnig schön, und den Weitwinkelblick.

00:45:21: Also beides.

00:45:23: Denkst du nicht so?

00:45:24: Der physiologische Seufzer, den am Tag immer mal zu machen, ist auch eine Form von kurzer Regeneration, die wirkt.

00:45:30: Das heißt einatmen, nochmal einatmen und dann durch den Mund...

00:45:37: Ausatmen.

00:45:39: Und ganz lange ausatmen.

00:45:41: Und das vielleicht 2-mal, 3-mal mit großen Pausen, hat man die Frequenz des Atems gesenkt und damit den Parasympathikus angetriggert.

00:45:50: Du wolltest gerade was sagen?

00:45:52: Ja, ich finde das so witzig, weil man beobachtet ist ja wirklich bei Kindern, bei kleinen Kindern, die sich total aufregen, die so kurz vom Kollibieren sind, die machen das ja auch.

00:46:01: Ja.

00:46:02: Die machen das...

00:46:04: Aber die machen genau diese Doppel-Einatmung, das ist total witzig zu beobachten.

00:46:08: Ich habe mich seitdem ich die physiologischen Seufzer kenne, achte ich jedes Mal bei einem schreienden Kind, umso mehr sich aufräumt, dann warte ich immer drauf, wann der physiologische Seufzer kommt.

00:46:21: Und er kommt fast immer.

00:46:22: Und danach ist meistens vorbei.

00:46:24: Nicht immer, aber oft.

00:46:26: Und das zweite mit diesem Weitwinkelblick, das musste ich auch erst lernen durch Überman, hat was damit zu tun, dass unsere Augen ja ausgestülptes Gehirn sind.

00:46:35: Das ist ja ein Teil Augen und Gehirn.

00:46:38: Okay.

00:46:39: Das heißt, der Teil unseres Gehirns, der mit dem Parasympathikus indirekt natürlich verknüpft ist, ist direkt auch mit den Augen verknüpft.

00:46:47: Und wenn wir ständig nach unten starren und fokussieren, ist das eine ganz andere Aufmerksamkeit, wahrscheinlich eher Sympathikus getriggert.

00:46:59: Also wenn wir den Blick weiten und in den Horizont schauen und vielleicht die Augen auch ruhen lassen und trotzdem sozusagen Weitwinkel spüren.

00:47:11: Also das ist auch evolutionsgeschichtlich wahrscheinlich, so dass Schweifen über die Savanne mit dem Blick und gucken, ist da irgendwas?

00:47:19: Nö, ist nicht.

00:47:20: Darf mich entspannen.

00:47:22: Ich bin mir gerade froh, dass wir uns heute Abend in der Bar kennenlernen würden und ich dir sagen würde, du hast so ein sehr schönes ausgestülptes Gehirn,

00:47:29: ob das als Kompliment nachfährende nimmödes, aber okay.

00:47:31: Aber was interessant ist, ist, ich habe damals 2000 die erste Staffel von Big Brother noch verfolgt.

00:47:37: Also die Menschen da in diesem Container eingesperrt waren und das war ja damals die Premiere davon.

00:47:42: Und da war das ganz interessant.

00:47:44: Da hieß irgendwie Percy irgendwas, der Moderator und der hat damals dann am Ende immer gefragt, was hast du besonders vermisst im Haus?

00:47:52: Und die haben, würde ich sagen, jeder Zweiter hat gesagt, der Weitblick.

00:47:56: Und damit meint er dann eben halt wirklich, weil die ja eingemauert waren sozusagen.

00:47:59: Die hatten zwar einen Garten.

00:48:00: Das kennt ja jeder, der ein Knast sitzt.

00:48:03: Aber interessant.

00:48:04: Ich habe mich nie darüber nachgedacht bis zu dem Zeitpunkt.

00:48:07: Und dieses ganz starke Fokussieren, das haben wir jetzt brutal täglich drauf,

00:48:12: aber wir ständig auf dem Bildschirm gucken und auf unser Handy.

00:48:15: Viel, viel früher als noch wir beide in unserer Jugend und die Generation zuvor sowieso.

00:48:22: Ja, ich ...

00:48:23: Ja, gut. Und die Ruhephasen und Schlaf und so weiter, tritt ja immer mehr in die wirklich sehr genaue Beobachtung von Wissenschaft und Forschung.

00:48:34: Und die Regenationsdimensionen während des Schlaf sind schon beeindruckend.

00:48:41: Es geht ja um Mitochondrien-Regeneration. Es geht um Müllabfuhr im Gehirn.

00:48:47: Ja.

00:48:48: Es geht um Synapsenwachstum. Es geht um so viele Themen,

00:48:52: die aber nicht in allen Schlafphasen stattfinden offenbar, sondern in der Tiefschlafphase am besten.

00:48:59: Ja.

00:49:00: Und genau die Tiefschlafphase haben Menschen, wenn sie älter werden, immer weniger.

00:49:03: Und es sich anzuschauen, wie kann ich mich selber so pflegen, dass ich doch mehr Tiefschlafphasen habe,

00:49:13: wenn ich mal messe, viele tun das ja über ihre Variables,

00:49:17: dass ich mehr Tiefschlaf in der Nacht habe. Und wie wissen ...

00:49:22: Oma hat das auch schon immer gesagt, vor Mitternacht ist er tatsächlich häufiger oder um Mitternacht herum.

00:49:27: Wenn ich mir das anschaue, bei mir ist er tatsächlich nur vor Mitternacht und nach Mitternacht und danach nicht mehr.

00:49:33: Da macht es schon ganz viel Sinn, sich darum mal zu kümmern, das mal zu messen und zu sagen,

00:49:40: okay, ich mache mal eine Schlafroutine, wo ich früher ins Bett gehe, nicht so spät, was esse, nicht so viel Alkoholtrinke

00:49:47: und was Entspannendes mache, bevor ich ins Bett gehe.

00:49:50: Das heißt, nicht unbedingt krimi gucken und Handy.

00:49:54: Aber es ist ganz interessant, was du sagst, weil bei mir ist das insofern genauso.

00:49:59: Aber bei mir ist es so, wenn ich später schlafen gehe, schwache ich meistens trotzdem in die gleiche Zeit wieder auf

00:50:05: und dann fehlt mir prozentual der Remmschlaf, weil der sozusagen nach hinten rausentfällt.

00:50:11: Weil ich genau wie du sagst, ich habe dann immer genügend Tiefschlaf, weil den erhöhle ich mir dann zwar,

00:50:16: sag ich mal um Mitternacht erst ab, aber in dem vorderen Teil

00:50:20: und dann erhöhre ich mir dafür dann hinten raus, dann nicht genügend Remmschlafphase.

00:50:25: Also das ist ganz interessant. Aber das ist eben halt auch immer das, was ich den Leuten auch als Warnung gebe,

00:50:29: wenn sie abends dann der Meinung sind, noch ein Espresso zu trinken,

00:50:31: dass ich immer sage, die Wahrscheinlichkeit, dass du damit deine ersten Schlafphasen ruinierst,

00:50:36: weil du dann nicht so tief in den Schlaf runterkommst, weil deine Pulsen natürlich dann erst im hinteren Teil nach unten sinkt,

00:50:42: ist dann gut, weil die meisten sagen mal so, ja, wir machen das nichts aus, wenn ich irgendwie abends noch ein Espresso trinke,

00:50:47: dann so, aber wonach gemessen?

00:50:50: Absolut, ja.

00:50:51: Weil so Einschlaf und Durchschlaf, das sind die beiden Sachen, die man messen kann

00:50:54: und wie man sich am nächsten Morgen fühlt, das sind die drei Sachen, die man beurteilen kann.

00:50:57: Und das Dritte ist sehr subjektiv, die ersten ernten beiden sind objektiv,

00:51:01: aber ich würde mal behaupten, dass diese Menschen, die sich abends dann noch den Espresso bestellen,

00:51:05: dass die eine zumindest beeinträchtigte Tiefschlafphase haben, würde ich einfach mal als Thesen den Raumschmacken stellen.

00:51:11: Ja, und überhaupt die Schlafphasen mal mit einem Variable zu messen, halte ich für ganz wichtig bei mir.

00:51:16: Es ist so, wenn ich sehr, sehr lange am Schreibtisch sitze, das kommt leider öfter vor,

00:51:20: und dann sofort ins Bett gehe, habe ich ganz kurze Tiefschlafphasen,

00:51:24: weil ich einfach in diese, muss man schon sagen, in diese Wellen, die langwelligen Herrenwellen überhaupt nicht reinkomme.

00:51:34: Brauche ich zu lange dazu, bis ich da rundum, dann ist der Tiefschlafchance vorbei.

00:51:40: Gibt es noch irgendein Heck, den du vielleicht jetzt hier noch teilen möchtest, um besser zu schlafen?

00:51:45: Na ja, Regelmäßigkeit ist für die meisten ein ganz wichtiges Thema. Dein Körper gewöhnt sich dran, bestimmte Einschlafzeiten zu speichern

00:51:57: und sich möglichst nicht zu spät jeden Tag, möglichst ähnlich ins Bett zu legen und zu schlafen.

00:52:05: Das ist mit Sicherheit ganz, ganz hilfreich. Es gibt vieles, aber das zählen wir jetzt nicht alles auf,

00:52:12: das ist auch vieles davon bekannt.

00:52:15: Es gibt so vieles, über das ich mit dir noch reden möchte, und ich möchte mich auch bei diesen, ein bisschen bei unseren Hörer entschuldigen,

00:52:21: weil eigentlich, wenn wir weitern uns treffen, geht es immer so, dass wir vom Hörchen aufs Stöckchen kommen und ganz viel über Sachen reden wollen.

00:52:27: Ich hoffe, wir haben unsere Hörer nicht zu sehr verloren, aber ich glaube nicht.

00:52:31: Und möchte eigentlich noch mal so zum Abschluss von dir hören, du beschäftst dich ja gerade sehr stark auch mit der Zukunft des Long-Jetve-Teas

00:52:40: und gibt es da etwas, wo du dich besonders draufhäust, irgendwas Großes, was Kleines, was Persönliches? Ich weiß es nicht.

00:52:48: Naja, die Technologien, die jetzt weltweit, gerade in der Bay Area, um San Francisco herum in den Start-ups entwickelt werden

00:52:56: und die Therapien, die uns wirklich verjüngen sollen oder die wirklich ziemlich massiven Eingriff in unseren Stoffwechsel und in unseren Körper bedeuten,

00:53:07: die entwickeln sich schon rasend schnell, bis die dann auf dem Markt sein werden.

00:53:14: Das werde ich wahrscheinlich erleben, aber nicht mehr so anbinden können, dass es noch Effekt hat für mich,

00:53:21: weil die ja die ganzen Prüferfahren durchlaufen müssen, FDA und auch in Europa der europäische Behörde.

00:53:31: Aber zum Beispiel finde ich sehr, sehr spannend die Mitochondrien-Transplantation.

00:53:36: Unsere Mitochondrienaltern leider eben doch massiv und zu sagen ja, junge Mitochondrien eingepflanzt zu bekommen, eingespritzt zu bekommen.

00:53:47: Ich beschreibe das jetzt nicht genauer, was da alles passieren muss, damit das vernünftig läuft.

00:53:52: Das ist schon ein faszinierender Gedanke oder auch die Stuhltransplantation.

00:53:57: Unser Mikrobiom, da habe ich ja vorhin ganz kurz darüber gesprochen, hat mit den Altern häufig eben so viel unangenehme Bakterien

00:54:05: und so wenig positive, dass es durchaus Sinn macht zu überlegen, vielleicht sogar Stuhlbanken,

00:54:12: das ist jetzt auch das, was in den USA schon geschieht, Stuhlbanken zu etablieren, wo man seinen eigenen jungen Stuhl einfriert

00:54:21: und sich den dann später wiederholt mit dem jungen Mikrobiom.

00:54:25: Auf der anderen Seite gibt es große Stuhlbanken, auch vor allem in den USA, aber jetzt auch in Europa,

00:54:31: wo man sich gesunden Stuhl, jedermann sozusagen, im Augenblick offiziell zugelassen,

00:54:38: nur bei Clostridium-Difficile-Diagnose, also einem Bakterium, das ganz furchtbare Durchfälle macht, die sogar lebensgefährlich sein können.

00:54:48: Nur bei der Diagnose ist es im Augenblick offiziell zugelassen und empfohlen sich,

00:54:55: solchen Stuhl implizieren zu lassen, transplantieren zu lassen, also per Einlauf oder per Koliaskopie.

00:55:02: Aber das finde ich ein unheimlich interessanten Gedanken, weil wir jetzt immer mehr sehen, wie wichtig das Mikrobiome ist für unsere Kognition,

00:55:11: aber für so viele andere Prozesse, gerade die vielen entzündlichen Prozesse im Körper, die mit dem Altern zunehmen.

00:55:16: Ja, finde ich, finde ich, phänomenal.

00:55:19: Dann das ganze Thema Plasma-Blutwäsche, das heißt, die Altmachenden Faktoren aus dem Blut rauszuwaschen,

00:55:27: wie oft man das machen muss, um wirklich nachhaltige Effekte zu haben, ist noch nicht ganz geklärt,

00:55:33: wird aber schon in etlichen Longe der Viticentern gemacht.

00:55:36: Wollte ich sagen, das ist auch dieses Ferese, die man würde geben.

00:55:38: Plasma-Ferese, genau.

00:55:39: Aber es ist natürlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss und ist auch noch nicht wirklich offiziell von den Behörden anerkannt,

00:55:49: als ein wirksames Mittel zum Beispiel, z.B. zündliche Prozesse aufzuhalten.

00:55:55: Und ich muss auch kurz bei der Stuhl-Transplantation ein bisschen lächeln, weil das hat man ja tatsächlich

00:56:01: schon vor 100 Jahren gemacht, dass wenn Leute sehr schlimme Durchfallerkrankungen hatten,

00:56:07: dass man denen dann wirklich auch quasi, wie heißt das so schön, die braune Suppe dann irgendwie zogen.

00:56:12: Ja, das gab ein Buch, "Die heilsame Drecks-Apotheke".

00:56:17: Das war irgendwie 17. Jahrhundert.

00:56:20: Und sogar schon im China des dritten Jahrhunderts hat man das gemacht.

00:56:24: Also man hat das schon ziemlich früh gesehen.

00:56:26: Im wahrsten Sinne des Wortes rieche ich.

00:56:29: Okay, ja.

00:56:34: Aber ich habe noch viel mehr Therapien zu bieten.

00:56:37: Aber die müssen wir jetzt nicht diskutieren.

00:56:39: Nein, ich glaube, jeder, der uns zugehört hat beißt, dass wir wahrscheinlich jetzt eher noch 4 Stunden dann hätten weiterreden können.

00:56:44: Vielleicht kriege ich ja noch mit die Chance für einen 4. Podcast.

00:56:47: Und spätestens, wenn hoffentlich ein Buch rausgekommen ist und für alle, die bis dahin von Nina nicht genug kriegen können,

00:56:53: man findet eben halt den Podcast mit Steyang.

00:56:56: Ich empfehle an dieser Stelle auch nochmal unbedingt, wer sie noch nicht gelesen hat, die beiden Bücher.

00:57:00: Das erste Buch ist mit "Altern wird heilbar", geht in erster Linie erstmal zu erklären, warum wir altern,

00:57:07: eben die drei Zellkompetenzen, die eben halt anfangen, ich sage es mal, das stottern zu geraten, wenn wir alt werden.

00:57:12: Und das zweite Buch ist dann wirklich eher die Praxisanwendung von diesem Wissen.

00:57:15: Verjüngung ist möglich.

00:57:17: Verjüngung ist möglich, aber ist es ja eigentlich im Grunde eigentlich so ein bisschen so,

00:57:21: dass es die Praxiscase sozusagen von dem ersten Buch oder die Anwendung sozusagen.

00:57:26: Und das Dritte, was du ja auch schon angekündigt hast, dann ...

00:57:30: Es gibt noch zwei weitere Bücher, auch "Alles spiegelt Bestseller".

00:57:33: Die habe ich mit einem vegetarischen Koch, Sternekocht, dem Stefan Henschl gemacht.

00:57:39: Da habe ich, weil es so viele Nachfragen gab, die Grundlagen einer longevity Ernährung beschrieben,

00:57:45: was machen Polyphenole, wo sind jetzt besonders viele Polyphenole, in welchen Gemüsen sind die drin.

00:57:50: Und haben dazu ganz schöne Rezepte gemacht.

00:57:53: Also das sind Kochbücher mit Begründung, warum das und nichts anderes.

00:57:57: Und das nächste Buch, das wird mit großer Wahrscheinlichkeit heißen, "Ab morgen jung".

00:58:01: Da geht es tatsächlich um die Zukunftstherapien.

00:58:04: Ich freue mich drauf und sage vielen Dank für das Gespräch.

00:58:06: Danke für die Möglichkeit.

00:58:08: Wann kommt das neue Buch?

00:58:13: Im März 2025.

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00:58:27: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt,

00:58:32: der aber nur 24 Stunden gültig ist.

00:58:35: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.

00:58:37: Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.

Kommentare (2)

Ulrike H.

Sehr interessant!

Cathrin Odeya - Okelani

Vielen Dank für diesen grandiosen Podcast. Da springt mein Herz vor Freude und voller Energie. Am Puls der Zeit! 👍❤✔

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