#103 Leni Runner: Laufen als Lebenselixier. Mit Ingalena Schömburg-Heuck
Shownotes
Laufen mit Leichtigkeit - Warum Bewegung mehr ist als Sport
In dieser Folge von HEALTHWISE spricht Nils Behrens mit Laufcoach Ingalena Schömburg-Heuck über eine der ursprünglichsten Bewegungsformen des Menschen: das Laufen. Doch es geht um weit mehr als nur um Geschwindigkeit oder Ausdauer. Gemeinsam erkunden sie, wie Laufen zu einer Haltung werden kann - zu einem Ritual der Selbstfürsorge, das Körper und Geist in Einklang bringt. Sie teilen persönliche Erfahrungen, sprechen über Stolpersteine beim Einstieg, Verletzungsprävention und warum gute Schuhe und atmungsaktive Socken oft unterschätzt werden. Auch Ernährung und Regeneration finden ihren Platz: Wie wirken Eiweiß und Kohlenhydrate nach dem Training? Welche Rolle spielt Atmung? Und wie lässt sich Bewegung sanft in einen vollen Alltag integrieren - selbst zwischen Meetings und Schreibtisch? Im Zentrum steht ein achtsamer, strukturierter Zugang zur Bewegung - mit Leichtigkeit und einem klaren Fokus auf innere Motivation statt Leistungsdruck. Was dich erwartet: 👣 Warum Laufen mehr ist als Sport - und wie du Freude daran entwickelst 🧢 Tipps für den sanften Einstieg: Ausrüstung, Atmung, Timing 🥑 Welche Rolle Ernährung bei der Regeneration spielt 🏙️ Wie du auch im Alltag Raum für Bewegung findest 📅 Warum Struktur und Motivation Schlüssel zum Dranbleiben sind 🏋️♀️ Krafttraining als Basis für nachhaltiges Laufvergnügen
Mehr zu Ingalena Schömburg-Heuck: https://www.instagram.com/leni_runner/
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Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Und du kannst ganz viele Laufverletzungen vermeiden, wenn du einfach ein gewisses Stabiprogramm
00:00:05: auch da wieder etablierst und stabilisierst in deinem Trainingsplan, am besten einfach
00:00:09: schon auch mit eintragen.
00:00:10: Herzlich Willkommen zu HealthWise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:14: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet,
00:00:19: gesund zu sein.
00:00:20: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit, immer
00:00:25: mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:29: Laufen kann so viel mehr sein als nur Bewegung.
00:00:31: Es kann zum Anker im Alltag, zur mentalen Ausgleich und zur Kraftquelle für ein gesundes
00:00:36: Leben werden.
00:00:37: Doch wie findet man den Einstieg, bleibt dran und macht das Laufen zu einem festen Bestand
00:00:41: der seines Lebens ganz ohne Druck.
00:00:43: Unser heutigere Gästen ist Inger Lena Schönburg-Heug und bekannt unter Leni Runner, als frühere
00:00:49: Spitzenspielläuferin, heutige Laufcoachin und Ernährungsberaterin beißt sie ganz
00:00:54: genau, wie wir mit Bewegung, Achtsamkeit und der richtigen Haltung nicht nur fitter,
00:00:58: sondern auch zufriedener werden können.
00:01:00: Leni zeigt uns, dass Laufen weit mehr als ein Sport sein kann, nämlich eine Lebensphilosophie
00:01:05: mit ganz viel Herz, Disziplin und Leichtigkeit.
00:01:07: Und deswegen sage ich herzlich willkommen Inger Lena Schönburg-Heug.
00:01:10: Hi Nils, danke für die Einladung.
00:01:12: Ach Leni, ich freue mich wirklich wahnsinnig drauf, dass wir dieses Gespräch führen.
00:01:15: Ich habe jetzt ja schon über 300 Interviews gemacht, aber ich habe noch nie über meinen
00:01:18: Lieblingssportort Laufen gesprochen und der total verrückt.
00:01:22: Und deswegen ist das wirklich ein richtiger Herzens-Podcast, muss man jetzt hier sagen
00:01:26: und ich bin mal gespannt.
00:01:27: Ich bin mir auch ganz sicher, dass ich auch ich noch was dazu lernen kann.
00:01:31: Ja, cool.
00:01:32: Ich freue mich sehr.
00:01:33: Ja, ist ja auch ein Herzensthema für viele und deswegen richtig toll.
00:01:35: Freu mich.
00:01:36: Und bin gespannt, was du das lernen wirst und mitnehmen wirst.
00:01:38: Ich bin auch selbst gespannt und deswegen komme ich zu meiner ersten Frage.
00:01:42: Meine erste Frage ist ja meine Sonntagsfrage und deswegen frage ich dich.
00:01:45: Leni, läufst du eigentlich auch jeden Sonntag?
00:01:47: Nein, tatsächlich nicht mehr.
00:01:49: Nein, ich laufe immer dann, wenn es passt und natürlich habe ich auch immer wieder einen
00:01:53: Trainingsplan, der mir ein bisschen Struktur geht, aber meistens gerade jetzt als Mutter
00:01:57: und Selbstständige muss ich mich da doch auch auf dem externen Rhythmus auch mit anpassen.
00:02:02: Von daher laufe ich, wann immer es geht und gestalte so meinen Alltag auch drumherum.
00:02:06: Ja, was immer es geht, finde ich so ganz lustig.
00:02:08: Du hast gerade erzählt, ich bin gerade mit der Bahn hier, die ja überpünktlich war,
00:02:11: hier nach Berlin gekommen und hast erzählt, dass du deine Laufsachen auch dabei hast.
00:02:16: Also ist das normal, dass du die immer irgendwie an der Frau hast?
00:02:20: Also ich sag mal so, wann immer es die Möglichkeit gibt, laufen zu gehen, gerade auch in fremden
00:02:25: Städten, dann versuche ich das immer mit einzubauen.
00:02:27: Ich liebe Berlin, ich liebe Berlin auch fürs Laufen, also durch den Tiergarten und all
00:02:31: die schönen Sightseeing-Punkte kann man laufen viel besser erleben und deswegen habe ich
00:02:35: gedacht, wenn ich heute eine Chance habe, noch die Laufschule zu schnüren, dann werde
00:02:38: ich das auf jeden Fall machen und dann habe ich sie lieber dabei, als dann da zu stehen
00:02:43: und mich in den Kaffee setzen zu müssen quasi, weil der Zug noch nicht fährt, ja, immer
00:02:47: schön.
00:02:48: Orte laufen zu Erkunden ist sowieso ein Traum.
00:02:51: Ich lieb es, ich lieb es.
00:02:52: Ich finde es total gut.
00:02:53: Ich habe eine Zeit lang auch mal so einen Trend, der nannte sich Side-Running und das habe
00:02:58: ich wirklich mal in Kopenhagen gebucht, das fand ich total schön, da haben wir dann
00:03:02: wirklich einen, das war so ein Sportstudent und der ist da mit uns eineinhalb Stunden
00:03:06: joggen durch Kopenhagen gelaufen, da siehst du natürlich schon nochmal deutlich mehr und
00:03:11: du siehst es anders als jetzt sage ich mal sowas auf dem Fahrrad zum Beispiel, am Fahrrad
00:03:14: musst du dich vielmehr noch auf den Verkehr und alles konzentrieren und kannst natürlich
00:03:17: viel einfacher auch mal stehen bleiben, ohne dass du dann eben gleich den ganzen Bürgerschein
00:03:20: verbarrikantierst.
00:03:21: Total.
00:03:22: Also ich finde, egal in welcher Form in Bewegung eine Stadt zu erkunden, immer toll, weil
00:03:26: man einfach vielmehr spürt und vielmehr die Wipes auch von der Stadt mitbekommt, als
00:03:30: wenn man ja einfach irgendwie nur so durchrauscht in Anführungsstrichen oder mit einem Sightseeing-Bus
00:03:35: unterwegs ist, also auch Paris ist ein Traum in Laufschuhen.
00:03:39: Man kommt einfach irgendwie ganz anders an Orte und viel schneller und erlebt die Stadt
00:03:44: eben auch auf eine ganz andere Art und Weise und deswegen ja einmal mehr Laufschuhe immer
00:03:49: irgendwie dabei haben.
00:03:50: Es gibt so oft kleine spontane Momente, man muss nur auch offen dafür sein.
00:03:54: 100 Prozent, 100 Prozent.
00:03:55: Jetzt komme ich eigentlich zu meiner ersten richtigen Frage.
00:03:57: Endest du dich noch an den Moment, als du das erste Mal so richtig dich ins Laufen verliebt
00:04:02: hast?
00:04:03: Ui, gute Frage.
00:04:04: Also tatsächlich ist Laufen ja so ein Prozess, also viele, die jetzt auch hier zuhören werden
00:04:09: vielleicht sagen, boah Laufen ist nicht so mein Ding, weil ich habe irgendwie nie so
00:04:12: den Flow gefunden und deshalb denke ich einmal mehr, Laufen ist wirklich ein Prozess, den
00:04:17: man lernen kann lernen muss vielleicht sogar auch und wenn man es sechs bis acht Wochen
00:04:23: mal regelmäßig dreimal pro Woche gemacht hat, dann kommt man auch in den Flow und dann
00:04:26: spürt man so richtig diese Laufliebe.
00:04:28: Das heißt es ist so diese Liebe auf den ersten Blick, da kenne ich wenige, die das beim Laufen
00:04:32: empfinden, sondern es ist schon ein Prozess, dass man das Laufen lieben lernt und ich habe
00:04:37: das relativ früh schon durch auch ja einfach den Zufall in Anführungsstrichen kennengelernt,
00:04:42: als Kind war unser Nachbar immer da, hat gemeint, komm, gehst mit uns laufen, sein Sohn ist
00:04:46: gelaufen, es gab kleine Volksläufe und ja, dann bin ich da so ein bisschen in dieses
00:04:50: Laufen auch nebenbei reingerutscht, habe viele andere Sportarten gemacht, aber bin
00:04:54: dann so mit 14, 15 so richtig ins Laufen reingekommen und seitdem ja, ist es einfach mein ständiger
00:05:00: Begleiter quasi, bester Kumpel und ja eben ja, beste Bewegungsform für mich an welchen
00:05:06: Orten auch immer.
00:05:07: Ja, kann ich 100% nicht nachvollziehen.
00:05:09: Was bedeutet Laufen für dich denn heute, also im Vergleich zu deiner aktiven Zeit als
00:05:13: Leistungssportlerin?
00:05:14: Heute ist es für mich ja, der Moment der Ruhe, der Pause, der Zeit für mich, was jetzt nicht
00:05:19: heißt, dass Ruhe immer nur langsames Laufen durch den Wald bedeutet, sondern heißt für
00:05:23: mich auch Gas geben, Auspauern, Intervalle rennen, auch schon auch immer noch manchmal
00:05:27: gewissen Zeiten nachzueifern, aber es ist einfach das, wo ich mich wieder finde, wo
00:05:32: ich ich bin, wo ich ja total stark mich selber spüren kann und auch letztlich dadurch auch
00:05:39: ein gutes Gefühl für mich einfach erlangen kann.
00:05:42: Laufen ist irgendwie Kopf und Körper zugleich, man ist ausgepowert vom körperlichen, aber
00:05:45: man hat auch den Kopf wieder auf Leichtigkeit gebracht, man ist danach einfach glücklicher
00:05:50: und zufriedener und deswegen ist Laufen für mich immer noch der beste Ausgleich und ja
00:05:54: eben auch der beste Begleiter in guten wie in schlechten Zeiten.
00:05:57: Wenn es mir gut geht, dann gehe ich rennen und mir geht es noch besser und wenn es mir
00:06:00: schlecht geht wegen welchen Challenges auch immer, dann geht es mir danach immer wieder
00:06:04: besser und das finde ich auch so toll am Laufen, das Gefühl ist einfach grandios und natürlich
00:06:09: gibt es auch Tage, an denen man mal nicht so in den Flow kommt oder es auch nicht so
00:06:12: läuft, aber das gehört dazu und trotzdem ist es eben in der Summe betrachtet ja einfach
00:06:18: extrem wertvoll, das Laufen als Kumpel und Begleiter eben zu haben.
00:06:22: Ja, 100 Prozent, bei mir ist es wirklich auch so, ich habe eine ganze Zeit lang auch immer
00:06:26: gesagt, ich brauche nicht zu meditieren, weil ich gehe laufen und so ist es auch so, also
00:06:32: ich kenne das wirklich so, wie du es auch so beschreibst, ich habe eine ganze Zeit lang
00:06:37: immer mir meine Kleidung morgens dann schon so in den Flur gelegt, so alles bereit gelegt,
00:06:42: sodass ich dann eigentlich nur noch rein stolpern musste und loslaufen musste und ich hatte
00:06:45: manchmal das Gefühl, dass ich erst so nach ein, zwei Kilometer aufgewacht bin.
00:06:49: Wahnsinn, ja, aber tatsächlich sag auch immer, laufen ist für mich wie Meditation und wie
00:06:53: andere Yoga machen, also ich komme vom Laufen zurück und mein Kopf ist wieder klar, ich
00:06:57: habe die besten Ideen, also früher schon während des Abiturs zum Beispiel bin ich mit
00:07:00: Karteikarten laufen gegangen und habe gelernt, da habe ich immer wieder mal kurz drauf geguckt,
00:07:05: mir meine Schlagworte geholt, darüber nachgedacht, nochmal überprüft und das war die beste
00:07:09: Form, ich meine Dichter sind früher auch immer gegangen und jetzt, wir laufen es halt, aber
00:07:15: es ist egal in welchem Tempo, aber ja, früher teilweise sogar einen kleinen Zettel und einen
00:07:20: Stift dabei gehabt, weil ich beim Laufen einfach super kreativ bin und der Kopf einfach ganz
00:07:24: anders frei wird, als wenn ich am Tisch sitze und deswegen treffe ich mich auch gerne mit
00:07:28: Freunden zum Laufen oder zum Spazieren gehen oder zum Wandern, weil es einfach ganz andere
00:07:32: Gespräche sind, die man da hat, als wenn man sich gegenüber sitzt und deswegen nächstes
00:07:36: Mal den Podcast machen wir glaube ich noch irgendwo auswärts, genau.
00:07:39: Machen wir laufen.
00:07:40: Schade, die einzige Challenge ist der Ton, aber ja, sonst ...
00:07:43: Ah, das hätten wir hinbekommen mit dem Mikros, das hätten wir schon hinbekommen.
00:07:46: Okay, nächstes Mal.
00:07:47: Von nächstem Mal, ich freue mich jetzt schon drauf und es ist wirklich genau das, was
00:07:49: du beschreibst, ich mache das so, wenn ich eine Präsentation halten muss oder keine
00:07:53: Ahnung, wenn ich meine Rede halten darf oder solche Sachen, dann schreibe ich die gedanklich
00:07:58: tatsächlich beim Laufen und das ... also ich habe jetzt noch keinen Stift und Zettel
00:08:02: dabei, aber ich habe es dann wirklich so, wo ich dann immer noch mal so dann nochmal
00:08:05: durchgehe und dann direkt wirklich so bevor ich dann irgendwas anderes mache zu Hause,
00:08:09: fange ich dann an, das einmal kurz um die Struktur runter zu skripten, weil genau wie
00:08:13: du sagst.
00:08:14: Also dieses Sauerschiff ist einfach so präsent sozusagen im Kopf, man macht das ja meistens
00:08:19: morgens, wo man dann sowieso dann, also ich gehe meistens morgens laufen, ich weiß nicht,
00:08:22: bist du morgens leuchterein?
00:08:23: Boah, wie es halt passt.
00:08:24: Wie es halt passt.
00:08:25: Ich bin nicht mehr so flexibel, aber morgens ist natürlich besonders schön, also gerade
00:08:30: in einem Park wie heute jetzt so Frühlingstage, Sommertage sind natürlich genial, gerade morgens,
00:08:35: aber hinsichtlich Stift und Zettel, damals war das halt noch ein bisschen anders mit
00:08:38: den Handys, heutzutage hat man ja irgendwie sein Handy dabei und dann schreibt man sich
00:08:42: da vielleicht die Notiz sogar mal kurz rein, aber ja so oder so, manchmal kommt man auch
00:08:48: so in den Flow, dass man gar nicht mehr so klar über Dinge nachdenkt, sondern einfach
00:08:51: so läuft und einfach meditativ abwesend ist quasi und das ist auch total schön.
00:08:57: So, jetzt müssen wir ein bisschen aufpassen, jetzt reden hier zwei Laufenthusiasten, eine,
00:09:00: die ist mal sehr, sehr professionell gemacht und eine, der ist einfach immer noch sehr,
00:09:04: sehr gerne in seiner Freizeit tut, wir müssen jetzt ja auch mal an Menschen denken, die
00:09:07: sagen, ich bin einfach kein Lauftut, also gibt es ja diese Aussage, dass wir einfach sagen,
00:09:12: Laufen ist nicht für mich, Laufen ist mir zu langweilig, keine Ahnung, was wachst du
00:09:15: denn zu dem, die sagen, sie bei Ihnen passt nicht?
00:09:18: Also ich sag mal so, es gibt Menschen, für die ist wirklich das Laufen nicht der richtige
00:09:22: Sport, das ist auch okay, also muss auch nicht sein, es gibt genügend andere schöne
00:09:28: Sportarten, Hauptsache man findet einen Sport mit dem man sich identifizieren kann und der
00:09:31: einem guttut, weil ich bin schon überzeugt, wer keinen Sport macht, dem geht ganz viel
00:09:36: verloren an wirklich wohlbefinden Gesundheit, Selbstwertgefühl und eben einfach einem anderen
00:09:42: ich, habe auch gerade jetzt letzte Woche eine ganz inspirierende Frau bei mir als Personal-Trainer-Kundin
00:09:47: gehabt, die 55 Kilo abgenommen hat und jetzt Marathon läuft und die hat mir so schöne Geschichten
00:09:53: erzählt, was das mit ihr gemacht hat, innerlich, in ihrem ganzen Alltag, in ihrem Leben mit
00:09:58: dem ganzen sozialen Umfeld und wie sie sich völlig anders fühlt, als sie sich jemals
00:10:03: hätte vorstellen können, wie man sich fühlen würde, wenn man sowas hat wie den Sport und
00:10:07: so ein eigenes gutes Körpergefühl, was sie früher nie hatte als übergewichtiger, adipöse
00:10:12: Frau, die gar nicht an Bewegung denken konnte, die nicht in die Hocke gehen konnte, um mit
00:10:16: ihren Kindern zu spielen und die dann gesagt hat, ich möchte da einfach raus und deswegen
00:10:21: auch da, da hätte ich auch vor drei Jahren zu ihr gesagt, Laufen ist nicht dein Sport,
00:10:25: aber sie hat selber für sich dann gesagt, ich arbeite mich da eben heran und gehe schrittweise
00:10:30: mit dem Abnehmen, mit Radfahren, mit Schwimmen und anderen Sportarten, um eben dann in ein
00:10:35: gewisses Körpergefühl zu kommen, um eben auch das ganze gut verträglich zu machen, weil
00:10:40: Laufen ist natürlich auch eine belastende Sportart.
00:10:42: Aber zurück zur Frage, ganz wichtig, wer sagt, Laufen ist nicht mein Ding, der sollte
00:10:47: es wenigstens einmal probiert haben, wenn er diese Aussage für sich trifft und probieren
00:10:51: heißt für mich, wie ich es vorhin schon sagte, sechs bis acht Wochen dreimal pro Woche Laufen
00:10:55: gehen, weil wir einfach in den gewissen Flow reinkommen müssen, unser Körper auch diese
00:11:00: Endorphine, diese Belastung, das ganze einfach aufbauen muss und wer dann noch sagt Laufen,
00:11:06: ich ist einfach nicht meins, das ist okay, ja und vielleicht noch ein Punkt, viele kommen
00:11:11: in das Laufen, in schwierigen Lebensphasen auch, also kann da ganz viele Geschichten
00:11:15: erzählen von Kunden, aber auch von eben, ja, vielen die mir auch schreiben, die sagen,
00:11:20: ich habe irgendwie, ja, irgendeinen Schicksalsschlag gehabt, ich habe mein Job verloren oder ich
00:11:25: war auf der Suche wieder nach was Neuem, ich war unzufrieden und so kamen sie ins Laufen
00:11:29: und plötzlich hatten sie auch wieder diesen Best Body, möchte ich sagen, ja und dann ist
00:11:34: es geblieben, also gebt nicht auf, wer es wirklich probieren will, der muss es einfach wirklich
00:11:38: noch mal probieren und ich denke, gebt ihm noch mal eine Chance, ist es wirklich absolut
00:11:43: wert.
00:11:44: Dann lass uns doch mal zu den häufigsten Einstiegsfehlern kommen, also ich kann jetzt ja mal damit
00:11:49: einsteigen wie es bei mir war, ich habe dann damals einfach ein paar Schuhe genommen, die
00:11:53: habe ich mal irgendwann im Sale irgendwie gekauft, ich weiß gar nicht mehr so wofür ich sie eigentlich
00:11:59: gekauft habe, die sahen so halbwegs laufschuhig aus, so und mit denen bin ich dann angefangen
00:12:04: loszulaufen und dann habe ich relativ schnell Knieprobleme bekommen tatsächlich so und das
00:12:11: heißt also, ich meine letztendlich ist es ja eine sehr, sehr günstige Sportart, muss
00:12:15: man ja wirklich so sagen im Vergleich zu den meisten anderen, weil der Equipment wird darf,
00:12:19: ist ja schon überschaubart so, das heißt Fehler Nummer eins wahrscheinlich, falsche Schuhwerk?
00:12:25: Definitiv, ja ganz häufiger Fehler, klar ich meine wenn man dann sagt ich will jetzt laufen
00:12:30: gehen und dann muss man erstmal Schuhe kaufen, verstehe die Hürde, aber ich denke für alle
00:12:35: die wirklich sagen, hey ich will jetzt, ich habe da Bock drauf, ich möchte es probieren,
00:12:39: der Schuh ist essentiell, weil natürlich auch der Spaß auf der Strecke bleibt und
00:12:43: das gute Gefühl auf der Strecke bleibt, wenn man mit einem falschen Schuh läuft, eben
00:12:45: wie bei dir, Knieschmerzen, du kommst aber auch gar nicht erst in so einen guten Laufbewegungsflow,
00:12:50: also ich sehe häufig Läufer in Sneakern im Park und denke mir oh, das sieht nicht gut
00:12:55: aus, es sieht nicht fließend aus und das ist sicherlich ein wesentlich mehr Kampf als wenn
00:13:00: man mit einem guten Laufschuh, der auf dich selber abgestimmt ist, eben auch unterwegs ist und
00:13:06: natürlich für alle die jetzt mehr laufen und die wirklich da Wettkämpfe anstreben, Marathon,
00:13:11: Halbmarathon, ähnliches, das ist schon auch eine Wissenschaft für sich da einen guten Schuh
00:13:15: oder mehrere gute Schuhe zu finden, aber für den Einsteiger ist es einfach nur wichtig,
00:13:19: dass man einen Sport Schuh anzieht, der eine gewisse Dämpfung hat und der eben sich gut anfühlt,
00:13:24: also man sagt beim Laufschuhkauf tatsächlich auch reinschlüpfen und wohlfühlen, wenn das schon
00:13:28: mal gegeben ist, dann hat man schon mal den ersten guten Schritt getan und wenn man dann weiter
00:13:32: dabei bleiben möchte, dann würde ich mich unbedingt mal beraten lassen und einen guten Laufschuh kaufen.
00:13:36: Beraten lassen heißt denn jemand auf einen, in einem spezialisiertes Geschäft dafür?
00:13:40: Tatsächlich, ja, also ich würde keinem raten, im Internet Schuhe zu kaufen und immer wenn ich
00:13:45: Lauffotos poste, fragen mich auch oft die Leute, weil sie den Schuh schön finden,
00:13:49: Linie, was ist das für ein Schuh, den will ich haben? Dann sage ich immer, das ist der und
00:13:53: der Schuh, aber das heißt noch lange nicht, dass er dir passt. Also so gerne ich das auch sagen würde,
00:13:57: kauf ihn, der super ist halt mein Fuß und meine Lauftechnik und meine Geschwindigkeit ne andere
00:14:03: als die von anderen und deswegen muss man wirklich immer sagen, jeder Laufschuh ist individuell
00:14:07: unterschiedlich oder jede Person ist individuell unterschiedlich und deswegen muss man einfach
00:14:11: auch Schuhe kaufen, die für einen persönlich auch passen und für die Ansprüche auch passen.
00:14:14: Ansprüche, ich glaube das ist ein ganz entscheidender Punkt, weil letztendlich ist es ja auch in die
00:14:18: Frage, was willst du für einen Lauf machen, weil es ist ja schon Unterschied, ob du einen Marathon
00:14:21: laufen willst oder einen 5 Kilometer Sprint. Absolut, genau, also läufst du auch auf der
00:14:26: Straße oder läufst du mehr im Gelände, bist du viel auch bei Regen unterwegs oder wiegst du eben
00:14:32: 50 Kilo oder wiegst du 100 Kilo, das sind auch so Faktoren, die damit rein spielen, aber jetzt
00:14:38: wollen wir mal nicht die Hürde zu groß werden lassen, das ist nur der Laufschuh, es ist relativ
00:14:43: einfach einen Basislaufschuh zu finden und das ist das Wichtigste, zum Einstieg, wenn wer einen
00:14:49: guten Laufschuh hat, der kann eigentlich schon loslegen und ich sage mal sonst Equipment-Seite,
00:14:52: ich muss mal heutzutage sagen, das ist jetzt nicht so wichtig und es kriegt man auch überall für
00:14:58: wirklich kleines Geld, auch ein gutes Einstiegs-Equipment mit einer Laufhose, die nicht scheuert
00:15:03: und einem Lauf-T-Shirt und einem guten Bra für die Frau und dann kann man eigentlich echt schon loslegen.
00:15:07: Ja, das war auf jeden Fall damals noch als ich angefangen habe zu den Laufen waren so Funktionsschwörts,
00:15:12: Unfahrtparteuer noch, also die haben dann wirklich echt noch viel Geld gekostet heutzutage, wie du
00:15:17: schon sagst, also du kennst das in Internet, du kennst das aber auch selbst bei schwedischen
00:15:23: Discounter-Läden sozusagen, also ich bin echt überrascht, wie viele gute Laufschuhs H&M du
00:15:29: wirklich da so schon hat, also nicht bezahlte Werbung, aber aber trotz allem, ich finde die sind okay,
00:15:34: ich sage mal sowas. Für ein Einstieg ist es okay, wer dann häufiger läuft, der merkt dann schon den
00:15:38: Unterschied, das muss man echt sagen. Natürlich, also das ist ja mit das, was ich so interessant finde,
00:15:42: wenn du jetzt schon diese eine Stunde läuft, sage ich mal so, dann geht eigentlich fast alles was
00:15:46: Funktionen und so, während wenn du dann tatsächlich mal in dieses Langstrecken-Training da rein gehst,
00:15:52: dann merkst du schon, jedes Scheuer spielt dann schon auch eine Rolle. Total und auch der Geruch muss
00:15:57: man sagen, also wirklich auch so, da ist schon, also wer bereit ist und auch sich es leisten kann,
00:16:02: nehmen wir die schon immer ganz generell im Alltag ein nachhaltiges Handeln an die Hand legen und
00:16:08: da lieber ein gutes Schört kaufen und eine gute Hose als was billiges, aber es soll jetzt nicht daran
00:16:14: hindern, dass man laufen geht, dass man sagt, ich hab halt keine Hose. Das meine ich, von daher,
00:16:18: wenn das jetzt eh besser wird, aber ja, es ist vieles möglich und gerade für den Einstieg,
00:16:25: ich glaube, man muss es einfach auch immer mal machen und nicht so viel drüber nachdenken, also
00:16:30: ich bin schon auch eine, die gerne auch mal impulsiv einfach auch mal was ausprobiert und gerade
00:16:35: für so zum Einstieg, da ist laufen jetzt wirklich keine gefährliche Sportart und es ist wirklich
00:16:40: einfach toll und wer das einmal fühlt, wenn man durch die Stadt rennt morgens, bevor alle aufstehen
00:16:44: oder auch mal am frühen Abend durch den Park und mal Zeit für sich hat, der wird merken, was das
00:16:49: laufen auch wirklich zu bieten hat und wie viel mehr es halt einfach ist als nur Bewegung und
00:16:54: Anstrengung. Kommen wir mal zum Thema Seitenstiche. Also das erinnere ich noch, das war bei mir auch
00:16:59: ein großes Einstiegsproblem. Ich habe dann damals eine Empfehlung bekommen, dass man irgendwie zwei
00:17:04: Schritte einatmen, drei Schritte ausatmen irgendwie sollte und habe ich tatsächlich wirklich so sozusagen
00:17:10: so geatmen. Ich weiß das noch nur genau, bis ich dann irgendwann auch mal mit so einem anderen
00:17:14: erfahrener Läufer gelaufen bin und er meinte, was arbeiten wirst du denn da so komisch? Aber ich
00:17:20: weiß noch, dass das wirklich für mich ein Problem war. Kennst du das Thema auch bei deinen Klären?
00:17:24: Absolut. Also Seitenstechen ist ein regelmäßiges Thema, wer regelmäßig gern aber läuft, der wird
00:17:29: es auch verlieren. Ich sage mal, die Ursachen sind sehr divers, also gerade das Thema Atmung kann
00:17:34: damit reinspielen, wenn man sich nebenbei unterhält. Das können Einsteiger oft noch nicht so gut,
00:17:38: weil dann die Atmung eben nicht so gleichmäßig ist und man eher zu Seitenstechen tendiert. Ein
00:17:42: weiterer Punkt kann aber eben auch sein, dass falsche Essen vor dem Laufen oder zu spätes Essen,
00:17:47: also ist einfach der Darm, der Bauch, der Magen noch zu voll ist, sodass man einfach kein gutes
00:17:51: Grundgefühl hat und Laufen ist einfach ein Sportart mit Erschütterungen. Das heißt auch da
00:17:55: immer vorher noch mal überlegen, wann habe ich mein Lauftraining geplant und was esse ich davor?
00:18:00: Wie viele Stunden vorher würdest du sagen, wenn man jetzt nicht was ganz leichtes wie eine
00:18:05: Banane oder so ein Schäge nimmt? Also tatsächlich ist es ein bisschen unterschiedlich von Person
00:18:09: zu Person. Ich habe so einen Saumagen, ich kann auch noch kurz vorm Laufen was größeres essen
00:18:15: und es tankiert mich nicht so, wenn ich einen Dauerlauf mache, bei Intervallen natürlich
00:18:18: wieder was anderes. Aber ich würde schon raten, die letzte Hauptmahlzeit drei bis vier Stunden
00:18:22: davor zu essen und dann zum Beispiel eine Stunde davor noch mal eine reife Banane oder eine Breze
00:18:27: oder einen Riegel, der dann eher Kohlenhydratreicher ist als Proteinreicher und dann geht es meistens
00:18:33: ganz gut regelmäßig trinken und dann läuft es, würde ich sagen. Ich könnte dir ein bisschen
00:18:37: Magnesiumschokolade ansprechen. Oh lecker. Tatsächlich gehe ich ja jetzt nicht laufen,
00:18:42: da kann ich das nehmen, aber Magnesium ist echt so einen Punkt. Unterbelastung, vor allem unter
00:18:47: Wettkampfbelastung würde ich kein Magnesium nehmen, wenn ich das sagen darf. Gerne, also ich
00:18:51: bin auch eine, ich brauche auch mein Magnesium am Abend. Ich nehme immer Magnesium, weil ich
00:18:57: da einfach auch einen Mangel habe und wenn ich es nicht nehme, sehe ich das dann immer so bei
00:19:00: meinem jährlichen Blutcheck ab und dann denke ich, okay, aber Unterbelastung ist Magnesium nicht so
00:19:06: optimal, kann eben ein bisschen abführend wirken und da habe ich auch schon die eine oder andere
00:19:10: Marathongeschichte gehört oder auch erlebt. Zum Glück nicht persönlich. Die hatte auch mal ein
00:19:17: großes Problem damit. Damals war allerdings auch die Sportnotrischen auch noch nicht so optimiert,
00:19:21: muss man sagen. Also ich sage mal so wirkliche Race-Notrischen für einen Heibmarathon,
00:19:24: Läufer ist ja inzwischen unfassbar gut geworden. Also es gibt super Möglichkeiten, sollte man
00:19:30: unbedingt auch drüber nachdenken, wenn man eben sagt, ich laufe Marathon, ist die Ernährung des
00:19:34: A und O, muss man planen, muss man trainieren, dann läuft es auch, aber Magnesium Unterbelastung
00:19:39: würde ich tunlichst abraten, wer Kremfe unter Belastung bekommt, der sollte Natrium nehmen und
00:19:44: eben auch ausreichend Trinken und Kohlnytrate aufnehmen. Und manchmal ist es auch ein Zeichen für
00:19:48: einfach zu schnelles Laufen und zu wenig Training. Aber bitte Magnesium vermeiden, da der Schuss kann
00:19:55: mal nach hinten losgehen, wenn ich das so sagen darf. Oder wenn man das so sagen kann. Ja, absolut.
00:20:00: Ja, absolut. Ich bin immer noch bei den Fehlern und ich bin immer noch bei ein bisschen beim Equipment.
00:20:06: Also wir haben jetzt über das Thema Seitennstriche gesprochen, wir haben über die Schuhe gesprochen,
00:20:09: die sonstige Ausstattung. Ich möchte trotzdem nochmal ganz kurz auf Ausstattung einmal zurück
00:20:12: springen, weil das habe ich jetzt neulich mal wieder festgestellt. Da waren alle meine Laufsocken
00:20:17: in der Wessel und dann habe ich einfach so ein paar Sachen aus wie Tennissocken, so Sportsocken
00:20:21: so einfach angezogen. Und es war einfach nur ein kleiner 5K-Lauf oder sowas. Und ich habe
00:20:25: doch gemerkt, wie schnell dann da doch auch irgendwie was anfängt zu scheuen. Also ich würde
00:20:28: jetzt mal sagen, wenn ich jetzt vielleicht meine Priorisierung vornehmen würde beim Equipment,
00:20:34: würde ich wahrscheinlich dann Schuhe auf eins, aber wahrscheinlich die Socken schon auf zwei
00:20:36: setzen. Würdest du da zustimmen oder? Good point, auf jeden Fall. Also die Socken haben einen großen
00:20:41: Wert auch letztlich für die Stabilität des Fusses im Schuh, muss man sagen. Also jetzt zum Beispiel
00:20:46: so dünne Socken an hat die eher ein bisschen glatt sind, rutscht auch manchmal der Fuß mehr
00:20:52: im Schuh. Auch das ist super unangenehm, kann Blasen geben, kann blaue Zähnägel mit verursachen,
00:20:57: kann eben generell zu Scheuerstellen führen oder auch Druckstellen an den Zähnen, zwischen den
00:21:03: Zähnen würde ich auf jeden Fall vermeiden und fühle sie einfach auch nicht so gut anzulaufen. Und
00:21:07: wie du sagst, so mal kurz in die Tennissocke reingeschlüpft oder in die normale Baumwollsocke,
00:21:11: dann ist der Geruch danach teilweise auch nicht so toll, auch für die Schuhe, muss man sagen. Also
00:21:17: es sind schon viele Faktoren und ich bin zum Beispiel auch ein wahnsinniger Kompressionsfan. Ich
00:21:21: trage schon seit ich mit 18 kenne ich Wettkampfbilder von mir mit Kompressionssocken, weil sie mir einfach
00:21:26: wahnsinnig gut tun, also wirklich so Knie hoch, weil sie einfach auch nochmal zusätzlich den
00:21:30: Blutabfluss eben optimieren und unterstützen und mir ein total gutes Laufgefühl geben und deswegen
00:21:37: auch da gibt es ja spezielle Sportkompressionssocken, mit denen man einfach auch nochmal ein besseres
00:21:43: Gefühl haben kann und letztlich eben auch all die Effekte, wie du sie gerade auch genannt hast
00:21:47: oder Probleme, wie du sie genannt hast, im Sinne des Rutschens oder der Blasen und so weiter,
00:21:51: kann man dadurch eben auch vermeiden. Also definitiv Laufsocke, Sportsocke, ganz essentiell.
00:21:57: Ja interessant, die Kompressionssocken, ich habe die auch immer in der Zeit lang mal benutze,
00:22:01: insbesondere meistens in meinem Winter, weil ich einfach lieber kurz mit einer kurzen Hose laufe
00:22:05: und dann ist es natürlich so, wenn du in die Minusgrade gehst, dann gib nicht auch nochmal ein
00:22:09: bisschen Wärme mit dabei, sage ich mal so. Super gut, ja. Aber ich weiß nicht, ich bin nie so
00:22:14: dauerhaft sozusagen wahr mitgeworden und ich bin natürlich auch auf einem anderen Leistungsniveau,
00:22:18: wie du. Lass uns doch nochmal über die Fehlerliste nochmal weiter schauen, haben wir noch was,
00:22:23: wo du sagen würdest, das gehört auch noch mit auf die Fehlerliste für den Einstieg?
00:22:26: Mai, ich sage mal, für den Ersteinstieg ist es noch nicht relevant, aber für alle,
00:22:31: die halt weiterlaufen, länger laufen, ist schon das Thema Pulsmessung, Herzfrequenzmessung,
00:22:35: relevant. Der absolute Einstieg kann sich auch in seiner Atmung orientieren. Immer dann,
00:22:40: wenn er nach Hause kommt und einen hochroten Kopf hat und völlig fertig ist, wird er wissen,
00:22:44: es war zu schnell. Das kann normal machen einmal in der Woche, aber nicht bei den drei Läufen pro
00:22:49: Woche, dann wird man nicht vorankommen. Also da sagt man tatsächlich, so das Ausbild der Grundlagen
00:22:54: Ausdauer findet eben in dem Bereich statt, wo du dich nebenbei noch gut unterhalten könntest.
00:22:58: Das heißt, zu eine Zwei-Training-Grundlagen-Ausdauer im Bereich 70 bis 75 Prozent der maximalen
00:23:04: Herzfrequenz quasi. Das heißt für alle, die sagen, okay, ich will mir noch keinen Pulsmesser
00:23:09: kaufen, keinen Brustkurt zulegen oder Ähnliches, weil ich einfach auch noch nicht genau weiß,
00:23:13: ob ich jetzt länger laufe oder nicht, die können sich wirklich ganz gut an der Atmung orientieren.
00:23:17: Also laufen ohne zu schnaufen oder eine Atmung, die eben so ist, dass ich nebenbei sprechen könnte,
00:23:21: ist ein guter Indikator für Grundlagen-Ausdauertempo. Man immer ich das Gefühl habe, es kommt eher
00:23:27: so Richtung Schnappatmung oder wirklich total ausgepowert, dann ist es auf Dauer zu schnell.
00:23:33: Ist es, spielt die Atmung jetzt für erfahrenere Läufe auch nochmal eine Rolle? Hast du das
00:23:38: festgestellt, dass du durch eine gegebenenfalls Umstellung der Atmung nochmal die Performance
00:23:42: verbessern kannst? Definitiv. Also das steht ja auch oft im Raum des Thema Nasenatmung. Über die
00:23:47: Nase bekommt man zwar nicht so viel Sauerstoff, so viel Luft in den Körper, in die Lunge,
00:23:51: wie wenn man über den Mund atmet. Trotzdem kann es auch ein sinnvoller Trainingsreiz sein zu sagen,
00:23:56: okay, ich versuche wirklich bewusst mehr über die Nase zu atmen, um eben dadurch letztlich ja
00:24:00: teilweise auch fünf bis zehn Schläge höhere Herzfrequenz zu haben. Aber das muss man auch
00:24:07: trainieren, muss man sehr gezielt auch mit einsetzen. Aber definitiv hat die Atmung eine ganz
00:24:11: große Rolle, sowohl für den Einsteiger als auch für den Leistungssportler. Und man kennt ja in
00:24:16: zwischen auch diese Nasentapes, die es jetzt ganz viel wieder neu gibt. Also gab es früher auch
00:24:20: schon und das ist auch wie so häufig die Trends ein Up and Down. Aber momentan glaube ich wieder
00:24:25: ganz schön hoch im Kurs und selbst für Wettkämpfen, jetzt am Wochenende war ich beim 10 Kilometer
00:24:29: Volkslauf, wirklich so ein kleiner städtischer Lauf. Habe ich auch einige wieder mit dem Nasentapen
00:24:34: gesehen, weil es einfach helfen soll, die Nase so ein bisschen mehr zu öffnen und entsprechend eben
00:24:38: ja auch mehr Sauerstofftransport zu ermöglichen. Ja, ich war jetzt gerade auf dem Live-Summit und da
00:24:44: gab es auch, also liefen sehr viele Leute während des Summits mit diesem Nasentapen darum. Also
00:24:48: ist ja auch ein Statement, würde ich jetzt mal so sagen. Absolut, ja. Ich erinnere mich dann, als es
00:24:54: dann losging mit dem ersten Laufen, als ich sozusagen mein Wiedereinstieg in das regelmäßige
00:24:59: Laufen hatte, habe ich das so gemacht, dass ich glaube ich immer so, ich weiß gar nicht mehr
00:25:03: drei Minuten oder fünf Minuten, wahrscheinlich nur zwei, ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall,
00:25:07: ich bin dann eine bestimmte Zeit gelaufen, nehme jetzt mal mal die niedrigste Zahl an zwei Minuten
00:25:12: gelaufen, eine Minute gegangen, zwei Minuten gelaufen, eine Minute gegangen und dann habe ich das
00:25:17: dann sukzessive gesteigert, bis ich dann irgendwann die halbe Stunde durchlaufen konnte. Ist das noch
00:25:21: so ein probates Verfahren, was du empfehlen würdest oder würdest du sagen, nee, das macht man
00:25:26: eigentlich nicht. Absolut, alles richtig gemacht, würde ich sagen und schau, jetzt bist du zum
00:25:29: regelmäßigen Läufer geworden. Also tatsächlich ist das immer noch ein probates Mittel und
00:25:34: eine sinnvolle Methode für den Lauf-Einstieg, weil ja, es hilft nichts gleich eine halbe Stunde
00:25:40: am Stück oder manche können das, aber eben auch nicht alle gleich eine halbe Stunde am Stück
00:25:43: zu laufen und dann eben völlig fertig anzukommen. Es ist wie mit so vielem, wir müssen es halt
00:25:49: einfach erstmal uns erarbeiten Schritt für Schritt und das Schöne am Laufen ist und das
00:25:53: kannst du sich ja genauso bestätigen wie ganz, ganz viele andere Läufer da draußen. Alles,
00:25:57: was du mal trainiert hast, ist nie weg, sondern du kannst es relativ schnell reaktivieren und
00:26:01: beim Laufen merkt man extrem schnell Fortschritte, also da reichen eben drei, vier Wochen und du
00:26:06: läufst plötzlich wesentlich schneller, fühlst dich wesentlich leichter, hast einen wesentlich
00:26:10: niedrigeren Puls und kannst trotzdem schneller laufen. Also die Leistung verbessert sich beim
00:26:15: Laufen immens schnell, wenn man eben eine gewisse Konstanz hat, ich sage mal einmal pro Woche ist
00:26:20: einfach zu wenig, zweimal pro Woche wäre schon ganz gut, aber dreimal pro Woche wäre optimal. Also
00:26:26: wer dreimal in der Woche laufen geht, der wird wirklich innerhalb kürzester Zeit ganz große
00:26:30: Fortschritte merken und deswegen in der Art und Weise mit dem Gehen und Laufen im Wechsel ist er
00:26:35: quasi die Einstiegsart der Intervalle ist optimal und so steigert man sich Woche für Woche eben und
00:26:41: verlängert immer mehr die Belastungszeit, also die Laufzeit reduziert, die Gehpausen und dann ist
00:26:46: man in der Regel wirklich auch oder viele schaffen es innerhalb von sechs bis acht Wochen dann 30
00:26:51: Minuten auch am Stück zu laufen. Ich glaube es wird deutlich schneller noch mal so, aber das war
00:26:54: genau wie du sagst, also man muss schon dabei bleiben, man muss eben halt idealerweise jeden
00:26:57: zweiten Tag dann das auch wirklich dann so machen und dann geht es dann, geht es dann schnell und
00:27:02: das ist ja auch auch da schön, weil man ja dann echte Erfolge dann ja auch damit dann sieht,
00:27:06: weißt du, dann sagst du, okay, am Anfang sind sie zwei Minuten, dann irgendwann sagt man die drei
00:27:11: gehen auch und fünf gehen auch und so, also finde ich schon sehr so gut. Würdest du sagen, dass es
00:27:16: einen besten Zeitpunkt gibt im Laufe des Tages, wo man laufen sollte oder würdest du sagen,
00:27:20: es ist total individuell? Da muss man jetzt auch wieder so ein bisschen abwägen, ich sage mal so,
00:27:24: bevor du nicht läufst, läufst du so einem schlechten Zeitpunkt in Anfang strichen oder? Also
00:27:27: einfach so, ich bin da auch total pragmatisch, muss ich zugeben, also war ich schon früher,
00:27:32: aber jetzt als Mutter muss ich auch mal um 12 Uhr laufen gehen, weil es halt nicht anders in den
00:27:36: Tag reinpasst oder in meiner Mittagspause, das ist auch okay, dann versuche ich mir eine andere
00:27:39: Strecke auszuwählen oder ja, vielleicht auch die Intensität anzupassen, aber bevor ich eben nicht
00:27:45: laufen gehe, nehme ich halt den Kompromiss in Kauf an sich, wenn man es aber mal, wenn man die Wahl
00:27:50: hat, sage ich jetzt mal, ist es schon meistens gerade auch in den heißeren Monaten gut, natürlich
00:27:56: nicht in der Hitze zu laufen und in der stehenden Luft, vielleicht auch der Großstadt, was nicht so
00:28:01: optimal ist, deswegen ist es eigentlich rein von der Luftqualität, am besten morgens zu
00:28:06: laufen, wenn eben ja, einfach alles wieder wieder erholt ist auch von der Nacht oder eben auch am
00:28:11: frühen Abend, je nachdem wie es halt für einen am besten auch reinpasst in den Alltag und ich sage
00:28:17: mal, die Zeiten zwischen Oktober bis April ist es im Grunde relativ egal, weil es von den Temperaturen
00:28:23: her gut geht und da kann man auch seinem eigenen Rhythmus folgen, also es gibt natürlich Läufer,
00:28:27: die sagen, ich bin eher so der Morgentyp und andere sagen, boah nee, Morgens da jetzt auch noch den
00:28:31: Weckerstellen geht für mich gar nicht und dann auch noch vielleicht nüchtern oder nur mit einer
00:28:34: Kleinigkeit im Bauch, weil nüchtern Training ist ja auch nicht mehr so beliebt, gerade nicht bei
00:28:37: Frauen soll man ja nicht mehr machen, früher hat da keiner drüber geredet, früher bin ich zwei
00:28:42: Stunden nüchtern laufen gegangen, heute wird man dafür blöd angeguckt, weil man es einfach nicht
00:28:46: mehr machen sollte, weil neue Studien eben auch so zeigen, weil man es einfach besser weiß auch,
00:28:52: dass man einfach, dass es für Frauen auch Zyklusbeschwerden geben kann, dass es einfach den
00:28:56: weiblichen Hormonhaushalt durcheinander bringt und das von daher betrachtet nicht so optimal ist,
00:29:02: aber auch hier muss man sicherlich auch die persönlichen Themen auch mit in Betracht ziehen,
00:29:08: wenn jemand damit kein Problem hat, weil er auch so hormonell gut aufgestellt ist und auch
00:29:13: energetisch gut aufgestellt ist, dann denke ich, kann man sich da schon auch an sich selber orientieren.
00:29:17: Es gibt immer Studien und Fakten und dann gibt es aber immer noch, dass ich und deswegen bin
00:29:22: ich immer ein Freund davon auch selber abzuwägen, wer bin ich und was brauche ich und was tut mir
00:29:26: persönlich gut und nicht immer nur drauf zu hören, was andere sagen, deswegen ein bisschen
00:29:30: nüchtern laufen, finde ich persönlich okay, je nach Person eben auch, aber gerade wer eben sagt,
00:29:36: ich möchte morgens gerne laufen, weil es mir da auch gut reinpasst, der muss natürlich dann auch
00:29:40: immer noch mal die Zeiten ein bisschen besser im Blick haben, wie er es dann gut unterbringen kann.
00:29:43: Ja, ich bin persönlich so vom Abendsläufer zum Morgensläufer geworden, weil als meine
00:29:49: Tochter geboren wurde, war es dann einfach so, dass wenn ich abends nach Hause gekommen bin,
00:29:51: auch Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, von daher und dann nachdem man sie dann irgendwie
00:29:56: ins Bett gebracht hat, man schon kuschelt dann sozusagen dann mit dem Kind im Bett lag, dann
00:30:00: noch mal wieder raus zu gehen, gerade dann vielleicht auch so zum Herbst, Winter hin irgendwie so was,
00:30:05: das habe ich nicht mehr gefühlt, ehrlich gesagt und deswegen musste ich mich dann zwangensläufe,
00:30:09: dann einfach umstellen, dass ich dann auf morgens gehe. Es gibt so viele Möglichkeiten, ich glaube,
00:30:16: wir müssen einfach auch da, wie gesagt Pragmatismus, Flexibilität sind wichtige Merkmale, die wir
00:30:21: brauchen, um eben so was auch mit unterzubringen. Wir können ganz viel schaffen, wenn wir es wirklich
00:30:26: wollen und wenn wir sagen, ich möchte, das laufen jetzt wirklich als neuen Kumpel mit dabei haben,
00:30:31: dann ist es wichtig sich gerade zu beginnen, aber auch zu überlegen, okay, was sind meine Zeitfenster,
00:30:35: wie kann ich mir das in meinen Terminplan tatsächlich mit eintragen, damit es da keine Ausreden gibt,
00:30:40: sondern es steht da halt drinnen, das sind meine drei Einheiten, bezieht auch das soziale Umfeld
00:30:45: mit ein, finde ich auch immer cool. Also wirklich auch zu sagen, komm, mein Freund oder mein Mann
00:30:49: oder meine Familie, ich möchte das jetzt angehen, ich habe dieses Ziel, ich möchte das laufen für
00:30:54: mich jetzt als neuen Sport hiermit etablieren, ich brauche auch Zeit für mich und das sind
00:30:58: meine drei Lauftage, einmal laufe ich morgens um 7, dann kümmert sich vielleicht jemand anderes,
00:31:02: vielleicht laufe ich auch mal zur Arbeit und am Wochenende kriegt man sowieso, denke ich,
00:31:06: mindestens einmal mitunter und vielleicht noch ein zweites Mal, dann während der Woche einmal
00:31:09: am Abend und schon hat man seine drei Einheiten integriert und eben, wenn man es wirklich will,
00:31:14: dann kriegt man das schon, kriegen es viele hinten, nicht alle und es gibt Phasen, da geht es vielleicht
00:31:18: nicht so gut, aber die übersteht man auch und dann kann man später nochmal einsteigen.
00:31:22: Du sagst es ja schon gesagt, dass damals mit dem Handys und so was alles dann noch nicht ganz so
00:31:28: stark war, als du dann eine Abitur gemacht hast, aber mir war es ja genauso, da bin ich noch mit dem
00:31:31: iPod gelaufen und ich glaube davor gab es noch nicht mehr den iPod, da habe ich noch irgendwie einen Walkman gehabt.
00:31:38: möchte ist, ich habe noch ein Lauftagebuch geführt. Das heißt, also ein richtig physisches Heft,
00:31:42: was ich da, wo ich dann immer eingetragen habe, an welchen Tage ich gelaufen bin, wie viele Kilometer,
00:31:45: welche Zeit etc., pp. Warum war mir das so wichtig? Weil du natürlich dann auch sozusagen am Ende
00:31:52: der Woche so ein Wochenrisomie auch ziehen konntest. Und es gibt ja natürlich immer dann die Fälle,
00:31:57: wo man dann sagt, okay, wenn ich mir vorgenommen habe, mindestens 3-mal zu laufen, 4-mal zu laufen,
00:32:00: vielleicht auch um nach dem Plan zu laufen oder sonst was, dann siehst du es natürlich viel
00:32:04: offensichtlicher, dass du dein Ziel nicht erreicht hast, weil vielleicht die, also es war immer eine
00:32:10: Seite, eine Woche und dann siehst du halt, wie viele Einträge da so sind. Ich fand das damals schon sehr,
00:32:16: gerade in dieser Anfangszeit, sehr, sehr motivierend so. Das machen Apps zwar auch, aber eben halt
00:32:24: nicht ganz so transparent, weil du siehst halt nicht diese Lücken so, siehst du einfach nur, also
00:32:28: zumindest meiner App siehst du nur untereinander, wann ich wie gelaufen bin. Kannst du nachvollziehen,
00:32:32: worauf ich hinausmegte? Ja, total. Also ich sehe das auch viel eben bei Kunden, die sagen, sie
00:32:36: brauchen so eine gewisse Struktur und letztlich natürlich auch immer wieder auch Kontrolle. Also
00:32:41: nicht nur von intern, von sich selber, sondern eben teilweise auch von außen, dass man sagt, okay,
00:32:46: ich brauche irgendwie den Coach, der mir sagt, was ich trainieren soll. Ich brauche den Kumpel,
00:32:52: der mich da auch mit motiviert und auch jemanden, der für mich auch immer wieder mal kontrolliert und
00:32:56: sagt, hey, mache ich das richtig oder nicht? Und deswegen sehe ich das eben sehr häufig auch bei
00:33:00: meinen Kunden in der Form, dass sie dann dann auch wirklich nachfragen und sagen, war das jetzt okay?
00:33:05: Und ich gebe da gerne Rückmeldung und ich finde es super wichtig, aber ich animiere schon auch immer
00:33:09: dazu zu sagen, okay, du musst auch selber lernen, auf dein Gefühl auch zu achten, weil wir können
00:33:14: nicht immer nur nach Trainingsplan trainieren und wenn dann mal irgendwie sich ein Infekt anbaut,
00:33:18: dann muss ich auch mal eine Pause machen, also uns auch völlig okay. Aber deswegen habe ich auch
00:33:23: letztes Jahr eben so einen Online-Lauf-Coach veröffentlicht, wo man wirklich 100 Videos zum
00:33:28: Thema laufen findet für unterschiedliche Leistungsgruppen, also für den Halbmarathonläufer,
00:33:32: für den Marathonläufer war auch für 5 und 10 Kilometer, das ist eine einzelne Programme mit
00:33:36: individuellen Themen, die eben auf diese jeweilige Zielgruppe abzielen, also wir haben insgesamt
00:33:41: eben über 500 Videos produziert und die Läufer bekommen da eben ganz viel Hintergrundwissen
00:33:47: und so auch ganz viel Motivation, können einfach, wenn sie zum Laufen gehen, nochmal kurz sagen,
00:33:51: okay, ich mache noch eine kurze Aktivierung oder wie war das jetzt nochmal mit dem Thema
00:33:55: Ernährung vor dem Laufen, dann schaue ich mir das Video nochmal kurz an und dann gehe ich los und
00:33:58: gleichzeitig gibt es eben auch über 30 Trainingspläne für verschiedene Zielzeiten und verschiedene
00:34:03: Wettkämpfe eben, ob ich Halbmarathon oder Marathon oder 10 Kilometer laufe und so kann man sich so
00:34:08: eine gewisse Grundstruktur bauen und dadurch ist man auch irgendwie noch mehr in diesem Thema
00:34:11: laufen drinnen und hat mehr Austausch und ist Teil von dieser ganz großen Familie,
00:34:15: was auch oft halt gibt und ganz schön ist und wir haben so eine große WhatsApp-Gruppe,
00:34:18: da ging es heute Morgen auch schon wieder ab, weil sich im Zug saß zu den verschiedensten Wettkämpfen
00:34:23: oder eben auch Erfahrungsberichten oder Verletzungen, was auch immer halt unsläufer,
00:34:26: dann auch so persönlich betrifft und auch ganz spannende Themen, über die man vielleicht
00:34:32: sonst auch nicht so spricht, Beckenboden, Darm und so weiter, aber super interessant,
00:34:38: weil am Ende sind wir eine ganz große Familie und wir haben alle irgendwie,
00:34:41: sitzen wir in einem Boot, haben alle ähnliche Themen. Total, total. Lustig, was du Darm sagst,
00:34:47: ich erinnere, hast du früher auch Achim Achilles diese Kolumne gehabt? Ja, natürlich, klar.
00:34:52: Ich habe es ja wirklich total geliebt und da hat er dann tatsächlich auch das verdammte Unbehagen,
00:34:56: was dann ist, wenn du mitten auf der Laufstrecke bist und dann auch einmal der Darm sich sehr laut
00:35:02: meldet. Das gehört leider auch dazu. Findet man Lösungen? Findet man Lösungen. Deswegen,
00:35:07: aber du hast gerade etwas gesagt, dass man vorher ein bisschen was zur Aktivierung machst,
00:35:10: machst du da was? Hast du ein Ritual, was du vor und nach dem Training sozusagen machst?
00:35:14: Immer wieder, nicht immer, aber ich finde es total gut. Also ich meine,
00:35:18: jetzt bin ich auch nicht mehr Anfang 20 und kann irgendwie Kilometer schrubben.
00:35:20: Sieht aber auch so aus. Danke. Kilometer schrubben ohne Ende,
00:35:24: ohne dass ich was davon merke irgendwann, aber jetzt bin ich Ende 30 und merke halt einfach,
00:35:29: mein Körper hat schon einige Kilometer Intus und auch so, es ist nicht mehr so mal eben nebenbei
00:35:35: irgendwie erledigt und deswegen, ich mache total gerne so leichte aktivierende Übungen mit dem
00:35:39: Loopband zum Beispiel, was ich mir um die Knöchel leg und es dauert keine fünf Minuten und ich
00:35:43: fühle mich einfach sehr viel frischer, wenn ich zum Laufen losgehe, auch ein bisschen Mobilisation
00:35:47: für die Hüfte und genau, dann mache ich mein Training und anschließend kann man natürlich sehr
00:35:53: gerne auch ein bisschen dehnen oder mobilisieren, aber das ist so gar nicht mein Thema. Da müsste
00:35:59: ich viel besser drin werden, aber das ist so das, was am ersten Mal hinten runterfällt in der
00:36:03: Prioritätenliste bei mir. Das ist bei mir genau andersrum, bei mir ist es so, dass ich schon oft
00:36:09: dehne danach, also auch nicht ewig lang, zwei, drei Minuten sage ich mal sowas, aber ich mache
00:36:13: das den schon ganz gerne und ich habe dieses Vorabmobilisieren fast nie mache. Ich merke aber,
00:36:19: wenn ich es nicht gedehnt habe wiederum, dass ich dann, wenn ich dann am nächsten Tag, was
00:36:25: für öfter mal passiert, dass ich dann am nächsten Tag schon wieder laufe, dann nicht ganz so gut in
00:36:28: die, sozusagen in die Gänge komme, sondern brauche ich ungefähr ein Kilometer, bevor es sich gut
00:36:34: anfühlt zu laufen. Also da bin ich manchmal echt überrascht, wie schwer ich sozusagen starte,
00:36:40: also wie wenig Gutes sich anfühlt wirklich so. Und das ist bei mir ganz stark davon abhängig,
00:36:45: ob ich sozusagen dann beim letzten Lauf nochmal eine Dehnung danach gemacht habe.
00:36:50: Spannend. Muss man nur darauf achten, wenn man es so sagen, natürlich, ich wollte dich
00:36:54: noch brechen, aber wenn man dehnt, also wer jetzt auch mal schneller läuft oder intensiver oder auch
00:36:58: ein Wettkampf gelaufen ist, der sollte nicht statisch länger dehnen, sondern wenn überhaupt dann so
00:37:02: in kurzen, ja, kurz nur mobilisieren sage ich jetzt mal oder dann lieber noch mal ein bisschen
00:37:08: zeitversetzter mit der Faszienrolle arbeiten oder mit Recovery Boots oder mit einer Selbstmassage,
00:37:12: die Beine einfach ein bisschen auflockern, aber unmittelbar danach sollte man dann auf keinen
00:37:16: Fall in statische Dehnungen reingehen, wenn eh schon ein Muskel vorbelastet ist, sage ich jetzt mal.
00:37:20: Und dann vielleicht lieber in die Variante gehen, am nächsten Morgen eine gewisse Aktivierung
00:37:25: vorher machen, dauert eben auch nicht lange und fühlt sich einfach oft viel besser und
00:37:29: dann läuft es los und ist gleich schon im Flow. Ich werde mal deine Videos anschauen. Ja, gerne.
00:37:33: Was würdest du sagen, sind deine Top 3 Tipps in Sachen Motivation an den Tagen, wo man vielleicht
00:37:40: sagt, dass der innere Schweinhund dann doch ein bisschen laut geworden ist? Also definitiv sich
00:37:44: immer das Gefühl danach wieder in den Kopf holen, ich finde das ist das ja für viele das
00:37:48: zentrale Gefühl, dass man sich wieder überlegt, hey, wenn ich dann wieder zu Hause bin, dann bin
00:37:52: ich zufrieden, da bin ich glücklich, da fühle ich mich besser, weil wer das einmal erlebt hat,
00:37:56: der kann es immer wieder re-kapitulieren für sich auch im Kopf und sagen, ja stimmt,
00:38:00: das war schon echt richtig gut. Also sich das auch in den Kopf holen, dann natürlich auch
00:38:04: langfristige Ziele für sich auch nochmal mit wieder visualisieren und sagen, nein, ich habe
00:38:09: mir doch vorgenommen, ich will die 10 Kilometer am Stück laufen können und das ist mein Ziel,
00:38:14: ich habe ja, ich habe was vor und auch das ist ja generell eine Übertragung, die wir für unseren
00:38:18: Alltag, für unser Leben, für andere Entscheidungen auch brauchen, dass wir uns Ziele setzen, an denen
00:38:22: wir auch dran bleiben und das ist zwar manchmal der erste Schritt schwer ist, aber wenn wir ihn
00:38:26: überwunden haben, dann ist es einfach auch geschafft und danach fühlen wir uns auch von
00:38:30: unserem Selbstwertgefühl so viel besser. Also auch da doch nochmal zu sagen, komm, ich kann das
00:38:34: schaffen und andere haben auch ähnliche Herausforderungen, also ich bin jetzt keine, die so gerne im
00:38:38: Vergleich im Unterwegs ist, aber doch immer wieder auch zu sagen, stimmt, es wird bestimmt
00:38:43: meiner Freundin ähnlich gehen oder den anderen Läufern, aber man schafft es trotzdem. Also ruhig
00:38:47: sich auch da Motivation eben wieder schaffen und sagen, komm, ich baue mir auch meine Brücken,
00:38:52: die mir gut tun und einfach versuchen, vielleicht sonst auch ein bisschen abgespeckter,
00:38:57: einen kürzeres Training zu machen. Hauptsache, man macht's. Hauptsache, man macht's. Ich hab
00:39:03: mein Laufshirts für einen Firmenlauf produziert, das stand hinten drauf, egal wie langsam du
00:39:07: läufst, du schlägst, jeden der zu Hause geblieben ist. Ja, aber genau, so einen Satz, der hilft ja
00:39:12: total sich auch immer wieder in den Kopf zu holen. Es gibt so viele, die machen es eben nicht und
00:39:17: auch daran eben sich vielleicht manchmal auch dann aufzubauen, zu sagen, nee, aber ich kann das
00:39:20: schaffen. Und es gibt so viele coole Momente, die dadurch entstehen, also ich hab schon die besten
00:39:25: Gespräche beim Laufen irgendwo geführt mit Menschen, die ich kennengelernt habe oder durch
00:39:29: das Laufen. Also, man muss sich... Ich hab sogar schon mal eine Bewerberin, die hat sich als
00:39:34: Sportmissenschaftlerin beworben, mit der hab ich das Bewerbungsgespräch Laufen geführt. Cool,
00:39:37: ja genau, nee, also eben, man muss sich auch Brücken bauen und immer glashalbvoll und nicht
00:39:42: halb leer sehen und auch das hilft für solche Momente manchmal. Total. Du bist ja auch als
00:39:47: Ernährungsberaterin ausgebildet und beriezt ja ja deine Klennen auch. Was ist aus deiner Sicht
00:39:53: die ideale Ernährung rund ums Laufen? Also, ich sag mal so, generell muss die Basisernährung
00:39:59: stimmen, ausgewogene grundsätzliche Ernährung und immer dann, wenn es eben nahe an den Wettkampf
00:40:04: ranrückt oder ans Training, dann muss man ein bisschen sensibler sein, gerade was jetzt das
00:40:08: Thema Ballaststoffe angeht, aber eben auch fettige Lebensmittel oder auch sehr Eiweißreiche Lebensmittel,
00:40:13: weil man da macht man dann schon einen, ich sag mal, einen gewissen Kompromiss hinsichtlich der
00:40:18: Optimierung für das Laufen selber. Also diese drei Sachen, die du genannt hast, Ballaststoffe,
00:40:22: Eiweiß und Fette, weglassen oder reduzieren? Genau, auf jeden Fall reduzieren und auch da
00:40:26: muss man aber immer sagen, je intensiver eine Belastung desto wichtiger eben die Reduktion von
00:40:31: Ballaststoffen, Eiweißen und Fetten, weil sie eben den Darm mehr belasten als jetzt schnell
00:40:36: verfügbare Kohlenhydrate. Das heißt auch, wann immer wir sagen, es geht in Richtung eben eines
00:40:40: intensiven Trainings, dann greifen wir eben eher zu einem weißen Brot oder einen weißen Toast,
00:40:45: als jetzt normalerweise würde ich jetzt immer das Vollkornbrot bevorzugen, aber das kann einem
00:40:50: einfach ein bisschen schwerer im Bauch liegen und je nach Sensibilität des eigenen Magen-Darm-Trakts
00:40:54: kann einem das natürlich auch mal den Laufen ein bisschen verderben und es wäre schade drum.
00:40:57: Und deswegen auch da, ich nehme auch immer gerne die Bananen für mich so als Bild, also derjenige,
00:41:03: der jetzt sagt, ich gehe bald zum Laufen, der sollte halt nicht die grüne Banane essen,
00:41:07: weil die grüne Banane einfach sehr viel mehr Stärke enthält, sehr viel mehr Ballaststoff
00:41:10: enthält und dadurch den Darm viel mehr belastet als die leicht bräunliche Banane, die einfach
00:41:14: schon, wie soll man sagen, vielleicht sogar leicht vorverdaut ist quasi, weil sie reifer ist und
00:41:19: entsprechend mehr schnell verfügbaren Zucker, schnell verfügbare Kohlenhydrate enthält.
00:41:22: Und das heißt auch da kannst du durch einfaches, ich nehme diese nicht, sondern jene auch schon
00:41:27: viel Wirkung haben und entsprechend ein besseres Laufgefühl haben. Aber auch, wenn es um die
00:41:32: Situation nach dem Laufen geht, die intensiver wir gelaufen sind, eben auch da, nach einem Wettkampf
00:41:37: oder nach einem Intervalltraining, desto wichtiger ist ja auch die Regeneration und auch die wird
00:41:42: gerne vergessen, weil wir gehen dann rennen und dann kommen wir zurück und dann ist irgendwie so
00:41:45: duschen und erledigt. Aber gerade unsere Ernährung nach dem Laufen hat natürlich wesentlichen
00:41:49: Einfluss auf die Auswirkungen, auch auf die Verarbeitung unseres Körpers für das Training,
00:41:54: ob wir danach uns wirklich besser fühlen, ob wir uns verbessern oder eben nicht. Das heißt auch da,
00:41:59: je intensiver wir unterwegs waren, desto mehr Kohlenhydrate brauchen wir unmittelbar nach
00:42:03: der Belastung, aber auch natürlich Eiweiße. Das heißt auch da brauchen wir vor allem Eiweiße
00:42:09: natürlich zum strukturellen Aufbau, aber eben auch zur Regeneration von unserer Muskulatur und
00:42:16: generell je intensiver eine Belastung desto mehr sollte man zu sich nehmen. Das heißt 1 Gramm
00:42:21: Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht innerhalb der ersten Stunde ist nicht wenig,
00:42:24: aber deswegen spreche ich auch bewusst von der intensiven Belastung und circa 0,3 Gramm Eiweiß
00:42:29: pro Kilogramm Körpergewicht wäre eine optimale Menge nach einer intensiven Belastung. Wenn wir
00:42:34: nur entspannt eine dreiviertel Stunde gelaufen sind, dann gilt natürlich diese Regel nicht. Da
00:42:38: schaue ich einfach wo und nach. Ich fühle, da reicht auch eine Saftschorle beispielsweise. Du wirst
00:42:43: wahrscheinlich einige von deinen Mandanten haben, die ja auch kommen, weil sie abnehmen wollen. So,
00:42:48: und da muss man ja wirklich sagen, weil wir gerade als die Ernährung ansprechen, also nur durch Laufen
00:42:54: das Gewicht zu reduzieren, wird ja tendenziell schwierig, oder? Gilt generell jeder, der Gewicht
00:42:59: reduzieren will, braucht eine Mischung aus Ernährung und Bewegung. Die Rechnung mit, wir müssen mehr
00:43:05: verbrauchen, als wir zu uns nehmen, um abzunehmen. Die ist relativ einfach gemacht, aber natürlich
00:43:10: bewirkt das Laufen nicht nur einen Kaloriendefizit, sondern auch einen Muskelaufbau. Es bewirkt letztlich
00:43:15: aber auch an ein anregender Stoffwechsels und diese rein faktischen Kalorien, auf die ich sowieso
00:43:20: nicht so stehe, muss ich zugeben, aber ich verstehe natürlich auch Leute, die sagen, sie sind in
00:43:24: einem Abnehmeprozess, dass sie irgendwas als Orientierung brauchen und da zählen Anfangskalorien
00:43:29: schon, aber im späteren Verlauf, finde ich, sollten wir auch wieder mehr Gefühl für Lebensmittel
00:43:34: eben bekommen und brauchen dann die Kalorien auch nicht mehr. Aber besonders zu Beginn, wer sagt,
00:43:38: ich möchte abnehmen, der sollte immer auf beides achten, der sollte ein gutes Bewegungspensum
00:43:44: aufbauen, das heißt mindestens dreimal pro Woche eben auch sich aktiv mit einem Herzkreislauf
00:43:49: fördern, den Reiz bewegen, das heißt mindestens 70 Prozent der HF Max. Alles drunter ist zwar
00:43:55: schon auch Stoffwechsel anregend, Energie verbrennend und so weiter, aber immer dann, wenn wir sagen,
00:43:59: wir wollen auch wirklich einen Fortschritt sehen, brauchen wir eben auch einen trainingswirksamen
00:44:02: Reiz und der beginnt bei, ich sage jetzt mal 70 ist gut, 65 kann man vielleicht auch nehmen,
00:44:08: 65 Prozent der HF Max quasi, aber wer jetzt eben keine Herzfrequenz Messung hat, der sollte auf
00:44:14: jeden Fall außer Atem sein, sich aufs E-Bike setzen und dann gemütlich fahren oder auf
00:44:18: normalen Fahrrad, das ist jetzt noch kein Trainingswirksamer Reiz, man braucht schon wirklich die
00:44:22: Atmung, eine Belastung, die dann da ist. Genau, also die Mischung aus einem guten Bewegungspensum,
00:44:27: was auch flottes Spazierengehen sein kann, aber auch mal schwimmen oder auch Home Fitnessübungen,
00:44:31: ganz basic angefangen, die müssen nicht hochintensiv sein, einfach nur Körpergewichtsübungen können
00:44:37: auch schon helfen, Muskulatur aufzubauen, Energie zu verbrauchen und dann eben natürlich auch die
00:44:42: Ernährung anpassen, das heißt da, dann nicht nach dem Laufen sagen, ich nehme jetzt irgendwie meine
00:44:47: riesen Kohlenhydratmenge zu mir, sondern da gilt es dann eher generell, Kohlenhydrate einfach
00:44:52: ein bisschen reduziert dazu, sich zu nehmen, vor allem langkettige Kohlenhydrate zu essen und
00:44:56: vermehrt auf Eiweiß und gesunde Fette zu achten. Insgesamt ist es ja so, du hast jetzt schon mehrfach
00:45:01: so gesagt, Pulsmessung etc. Das ist ja viele, sehr viel über diese ganzen Lauf-Gadgets oder
00:45:07: Lauf-Apps und Barables und ich weiß nicht was messen, tracken und so weiter, wie ist so dein
00:45:12: Zugang dazu? Ich finde es wichtig und richtig mit einer Laufuhr oder welche auch immer gearteten
00:45:18: Methode da auch zu messen, weil es einfach auch motiviert, wir sehen unseren Status quo und wir
00:45:22: sehen auch mal auch ein Prozess hoffentlich. Sonst machen wir was verkehrt, aber auch das kann
00:45:27: uns ja helfen. Ich bin aber keine, die jetzt da total höhereg ist, also wenn mir jetzt meine Uhr
00:45:31: sagt, ich habe schlecht geschlafen und ich fühle mich gut, dann sage ich mir jetzt nicht, oh ja,
00:45:35: ich fühle mich echt total schlapp, weil meine Uhr sagt mir, ich habe schlecht geschlafen und ich bin
00:45:38: auch total müde, sondern ich versuche mir immer auch da, die Brücken zu bauen und irgendwie was
00:45:43: Positives daraus mitzunehmen, zu sagen, ja stimmt, ich habe auch nicht so richtig gut geschlafen, ich
00:45:46: versuche es heute Abend, vielleicht Dinge zu verändern, liegt ja auch manchmal an gewissen
00:45:50: Verhaltensweisen, die nicht richtig waren, eben zum Beispiel zu spät noch Kaffee getrunken oder
00:45:54: mein Magnesium nicht genommen, stimmt, hatte ich vergessen, dann schlafe ich auch nicht so
00:45:58: gut und wenn ich mir das dann wieder bewusst mache, dann hilft mir das vielleicht für die nächste
00:46:02: Nacht und ich veränderte es und schlafe dann hoffentlich besser. Also ich bin generell ein
00:46:06: total positiver Typ und ich glaube, wenn wir es schaffen, Dinge, Signale eben für uns so zu
00:46:11: deuten, dass sie uns am Ende aber doch helfen, was Gutes daraus mitzunehmen, dann kann uns so eine
00:46:15: Uhr auch helfen. Ich kenne aber auch Personen, für die ist es einfach nicht das richtige, weil sie sich
00:46:20: davon immer wieder runterziehen lassen und dann würde ich sie auch für eine gewisse Zeit einfach
00:46:23: erst mal ablegen und versuchen mehr aufs Gefühl wiederzuhören. Wir folgen ja sehr viele Menschen
00:46:30: auf Instagram, so da sind ja wahrscheinlich viele dabei, die auch einen vollen Büroalltag haben so
00:46:34: und was würdest du sagen, ist sozusagen dein Tipp an die, die sagen, ich habe einfach keine Zeit dafür.
00:46:41: Das ist wirklich eine Challenge definitiv und ich kenne immer wieder Geschichten, wo mir auch
00:46:47: Leute schreiben und sagen, ich lehne, ich weiß einfach nicht wie und wo ich irgendwie Sport
00:46:51: unterbringen kann und sie versuchen alles, dann ist es manchmal so, dann muss man auch einfach
00:46:57: in gewisser Weise auch sagen, okay, ich hoffe auf eine Lebensphase, die dann wieder anders wird,
00:47:01: weil es manchmal wirklich einfach nicht geht, aber wenn man das so sagen kann, ich würde halt
00:47:08: immer auch dann empfehlen zu sagen, okay, was sind vielleicht auch Alltagswege, die ich irgendwie,
00:47:12: ich sage jetzt mal, sportlich zurücklegen kann. Gibt es irgendwie eine Chance, wo ich sage,
00:47:17: ich kann mit dem Fahrrad einen Teil meines Arbeitswegs zurücklegen, ich kann meine Kinder
00:47:20: vielleicht mit dem Fahrrad in den Kindergarten und in die Schule bringen oder ich kann mir da
00:47:24: noch diese kleinen Momente mit rausnehmen oder ich schaffe mir die kleinen Momente vielleicht auch
00:47:29: abends und trainiere einfach daheim, auch ohne Laufband oder ohne Cycling irgendwas, sondern
00:47:34: ich mache mein Homework-Out für diese 10 Minuten, ich schneide mir irgendwie das Ganze raus und ich
00:47:39: bin auch, manche sagen auch, sie wissen gar nicht, wie ich meinen Alltag immer so schaffe, weil ich
00:47:44: auch immer ziemlich viele Sachen auf der Uhr hab und echt viele Bälle in der Luft hab, aber ich
00:47:49: glaube, ich schaffe genau diese Dinge, weil ich meinen Sport noch nebenbei hab und weil ich mir
00:47:54: auch sicher bin, dass ich den brauche und dass ich auch echt viele, viele Hebel immer wieder auch
00:47:58: in Gang bringe oder umlegen muss, um das hinzubekommen. Dann kommen halt meine Kinder mal mit
00:48:04: und begleiten mich auf dem Fahrrad oder laufen auch mal mit mir oder was auch immer. Also so,
00:48:10: ich glaube, wer es wirklich will, viele, wenn sie es wirklich überlegen, kriegen dann doch so eine
00:48:15: Kleinigkeit irgendwie organisiert, aber ich kann das nicht auf jeden Umlegen, am Ende ist jede
00:48:20: Lebenssituation eine eigene und ich kann es nur jedem wünschen, dass er irgendwie das schafft,
00:48:24: auch sein soziales Umfeld und seine Familienherausforderungen so zu organisieren, dass er
00:48:30: irgendwie ein Zeitfenster findet, aber es passt sicherlich auch nicht immer. Ja, also ich bin
00:48:35: damals zum Marathon gelaufen, als ich den Joschka Fischer gesehen habe, wie er dann quasi in
00:48:39: Hamburg den Marathon gelaufen ist und ich sage dann immer so, also ich glaube es gibt kaum einen
00:48:43: zeitintensiveren Job als Außenminister. Annalena Baerbock, weißt du, was die läuft im Monat? Also
00:48:50: ich habe mal gelesen, mindestens 400 Kilometer. Im Monat? Im Monat. 100 Kilometer pro Woche. Ich
00:48:57: stand glaube ich im Zeitinterview. Ich wollte es noch mal prüfen, ich werde es noch mal nachlesen,
00:49:01: aber ich meine, die sieht man ja wirklich viel laufen, die ist super fit, die findet die Zeit,
00:49:06: ja. Und ich meine, gerade jemand wie du sagst, Joschka Fischer oder eine Annalena Baerbock,
00:49:12: die wirklich extrem viel Stress und Druck haben oder die finden diese Zeit, auch Habeck ist ja
00:49:18: viel gelaufen auch jetzt im Wahlkampf. Selbst Olaf Scholz hat das, da hatte ich hier nochmal den
00:49:23: Arne Griskovic hierhin und der hatte ihn gerade an Tag jetzt wieder in die Aufnahme hatten vorher
00:49:30: getroffen und der hat ihn gefragt, ob er dann auch laufen würde oder Sport macht und da hat er gesagt,
00:49:34: ja, er schafft so zwei, drei Mal die Woche, fünf Kilometer und dann meinte er, oh, ist ja ganz
00:49:39: beeindruckt, dass er das schafft und hat er gesagt, na ja, da hängt halt einfach gewisse Leute dran,
00:49:42: er hängt halt einfach wirklich so, da muss er sein Sicherheitspersonal sozusagen dann bereit sein
00:49:46: in Laufschuhen und einem dran, deswegen ist das fest terminiert. Ja, total. Deswegen, ich glaube
00:49:51: halt einfach, also, normal es gibt wirklich so viele Menschen, die wahrscheinlich irgendwelche
00:49:55: anderen noch Probleme schicken, keine Ahnung, was haben, aber irgendwie denke ich mir immer wieder so,
00:49:59: wenn es diese Menschen schaffen, dann denke ich mir, dann kann es eigentlich fast jeder,
00:50:05: fast jeder. Ja, sind schon Vorbilder auf jeden Fall und deswegen einfach mal überlegen, was sind
00:50:10: die Zeitfenster, wenn es nicht des Laufen ist, dann ist es vielleicht das Radfahren und selbst wenn es
00:50:14: nur der Arbeitsweg ist oder Alltagswege, Hauptsache man kommt im Bewegung, dass es für mich das
00:50:20: A und O, welcher Sport auch immer das am Ende ist. Du coachst ja sehr viele Menschen,
00:50:23: hast du da einen besonders berührenden Moment, der so spontan, der spontan einfällt, wo du sagst,
00:50:30: okay, das, ja, motiviert dich in dem, was du tust? Ja, tatsächlich wirklich der Moment von
00:50:36: letzter Woche, den ich auch zu Beginn des Gesprächs schon erwähnt habe, das war schon für mich extrem
00:50:41: berührend, auch wenn ich sie jetzt nicht auf dem kompletten Weg begleitet habe, aber das hat mich
00:50:47: schon auch innerlich wieder sehr verändert, auch meine Einstellung zu Dingen, die man schaffen kann
00:50:51: oder nicht schaffen kann oder ja auch welche Herausforderungen man eben so haben kann. Ich
00:50:56: hatte aber auch schon ganz tolle Momente auch mit einer Läuferin, die zum Beispiel aus einer
00:51:00: Magersucht kam und dann in so eine Anorexierathletiker reingerutscht ist, also diese Mischform aus
00:51:05: Bewegung und sehr viel Sport und die ich dann begleiten durfte auf ihrem Weg raus, aus dieser
00:51:11: Krankheit, also sofern man das sagen kann, dass man da jemals rauskommt, das weiß ich nicht,
00:51:15: aber das weiß wahrscheinlich auch keiner, aber zumindest in einem jetzt extrem stabilen persönlichen
00:51:22: und sportlichen Moment oder wie sie jetzt so unterwegs ist und das war wirklich ein ganz
00:51:29: schöner Prozess, weil ja viel mehr dran hängt als nur ich gehe jetzt joggen oder nicht, sondern
00:51:33: da hängt halt ganz viel Gesundheit und ganz viel Mindset und ganz viel Erfahrung und einfach
00:51:38: auch irgendwo Krankheit in gewisser Form mit dran und wir haben da echt viel, viel, viel gearbeitet,
00:51:44: persönlich, mental, sportlich, mussten da erst mal total zurückfahren und uns da wirklich
00:51:50: schrittweise aufbauen, aber das hat mich schon sehr berührt und auch sehr bewegt, wie man da mit
00:51:55: einem gemeinsamen Prozess eben da auch viel erreichen kann und dass sie jetzt zu einer total
00:51:59: glücklichen Frau geworden ist, die früher immer in ganz vielen Zwängen unterwegs war und da gibt's
00:52:05: viele Geschichten in die eine oder andere Richtung vom Zunehmen, vom Abnehmen, vom,
00:52:08: von der Couchpotato zum Marathonläufer und ja es ist richtig, richtig schön und jetzt zuletzt auch
00:52:15: durch meine eigenen Kinder mache ich auch viele Kindertrainings bei uns in Bamberg zu Hause,
00:52:19: die nenne ich Ketttraining, die sind jetzt so zwischen 4,5 und 6,5 sind so die Vorschulkinder quasi
00:52:25: und oder die Kleinstkinder und dann geht es so bis zur 5. Klasse und auch da ist es wirklich ganz,
00:52:31: ganz toll zu sehen, was die Kinder so mitnehmen und da geht es nicht nur um den Sport und um
00:52:35: das Bewegen und ums Gewinnen oder um die Leistung, sondern da geht es viel mehr um all diese persönlichen
00:52:40: Komponenten, die die Kinder lernen, das heißt Fairness miteinander sein, Gewinnen und verlieren
00:52:45: eben auch und ja auch wir haben ein dunkelhäutiges Kind mit dabei, was mal irgendwie gehänselt wurde,
00:52:51: worüber dann gesprochen wurde und man da einfach Lösungen findet und deswegen der Sport verbindet
00:52:55: so richtig Kinder, Menschen und alle und entwickelt einfach Persönlichkeiten, die ja was der Sport
00:53:03: einfach schaffen kann. Toll. Finde ich richtig schön. Richtig schön. Und was ist die wichtigste
00:53:08: Lektion, die du über das Laufen sozusagen, über dich gelernt hast? Leichtigkeit, also früher im
00:53:14: Leistungssport war ich sehr druckgetrieben, sehr leistungsgetrieben, also ganz als Kind bin ich aus
00:53:19: Freude und Leichtigkeit gelaufen, hat mir einfach Spaß gemacht, ich fand es einfach schön, dann bin
00:53:23: ich blöderweise in so ein ja eben auch in den Leistungssport gerutscht, dabei schon auch in so eine
00:53:26: gewisse Essstörungsphase dann auch, die dann natürlich durch gute Leistungen nicht unbedingt nur
00:53:31: besser wurde, weil man dann über Gewicht ist halt irgendwie beim Laufen auch immer ein Thema, aber...
00:53:36: Wie heißt dieser Satz, vorne laufen die Bleistüfte, hinten die Radirumis?
00:53:39: Den kenne ich gar nicht. Wow. Ja, ja, also es hat sich auch viel verändert, es ist gar nicht mehr so
00:53:48: stark, finde ich. Also ja, klar, andere würden jetzt immer noch sagen, Leni, du bist viel zu dünn,
00:53:53: aber ich bin halt Sportlerin, ich fühle mich total atletisch, ich fühle mich total stabil in
00:53:56: meinem Essen und meinem Verhalten, ich habe damit kein Problem mehr, aber wenn ich an früher
00:54:01: denkt, dann hatte ich das. Und dieser Druck aus dem Leistungssport, der hat mir ganz viel genommen,
00:54:05: also wirklich ganz viel Freude und eben auch Leichtigkeit, ich habe viel schlechtere Leistungen
00:54:10: gebracht, weil ich viel zu viel Druck verspürt habe, bis ich aufgehört habe dann im Leistungssport
00:54:14: wegen der Verletzung und dann erst einige Jahre später, 2015, beim Wings For Life in München,
00:54:19: an den Start gegangen bin, ohne irgendeinen Ziel zu haben, ich wollte einfach nur chocken,
00:54:22: ich hatte gar nichts vor und bin da am Ende fast 50 Kilometer gelaufen, hab den Lauf in
00:54:26: München gewonnen und dachte, wow, verrückt, das hat mich irgendwie extrem stolz gemacht und ich
00:54:32: war so trotzdem auch extrem traurig, weil mir das gezeigt hat, was der Kopf letztlich auch mit
00:54:37: ausmacht und was ich mir in meiner Leistungssportzeit auch oft genommen habe an Leistung aufgrund
00:54:41: von diesem Druck und deswegen auch da ja die Erinnerung auch für alle da draußen, die zuhören.
00:54:46: Leichtigkeit ist einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg, sowohl für den Sport als auch für
00:54:52: den Alltag, man muss nicht immer zu verbissen und mit zu viel Druck an Dinge dran gehen, sondern
00:54:57: auch manches auf sich zukommen lassen und ohne jetzt zu sagen, dass Ehrgeiz eine schlechte
00:55:01: Eigenschaft ist, ich bin sehr ehrgeizig, aber der Ehrgeiz kann auch oft hemmen, also bleibt auch
00:55:07: bei euch und lasst manches einfach auch auf sich zukommen, dann läuft es oft am allerbesten.
00:55:11: Ich weiß genau, was du meinst, ich hatte das tatsächlich, wir haben ja schon über Laufzeiten
00:55:16: gesprochen, bei mir war es schnellstönig langsamer als bei dir, aber mein schnellster
00:55:20: Marathon war 342 und da mich, der hat mir wirklich einen Spaß gemacht, da war ich wirklich,
00:55:25: ich weiß auch nicht, ich war nicht gut drauf und er hat mich wirklich sehr, sehr angestrengt
00:55:29: so und dann bin ich ein Jahr da drauf, bin ich dann, oder was, ja doch ein Jahr da drauf,
00:55:35: bin ich dann 348 gelaufen und das fühlte sich an wie ein Wellness-Olaf, also es war wirklich
00:55:40: so, wo ich dann wirklich für mich merkte, ich habe so ein, also ich habe bei dem einen
00:55:43: hatte ich eigentlich das Ziel, möglichst dicht an die 330 ranzukommen, hat nicht sonderlich
00:55:48: gut geklappt, wie man an der Zeit sieht und bei dem anderen habe ich einfach gesagt, nicht
00:55:51: ich laufe einfach und dann genau, was du sagst und ich finde dann dieses, ich laufe einfach
00:55:57: mit, mit 348 ist immer noch eine okayische Zeit für einen normalen Sportler, sag ich
00:56:02: immer sowas und trotzdem hat mir diese, es ist ja auch eine Zeit, die du investierst,
00:56:09: diese vier Stunden laufst, dann da viel, viel mehr Spaß gemacht, das hat mir viel mehr
00:56:12: Lebensfreude einfach ausgegeben.
00:56:14: Ja, verrückt, aber es gibt halt auch solche Tage und solche Tage, ich denke, man hat vieles
00:56:18: in der Hand, also auch da du kannst sehr viel planen bei einem Marathon oder für einen
00:56:22: Halbmarathon, wenn du so viel trainierst, dann versuch auch die Dinge, die du beeinflussen
00:56:26: kannst zu beeinflussen, also ich sage jetzt mal, das Training gut zu machen, die Ernährung
00:56:31: während des Rennens gut umzusetzen, alles was Equipment und so weiter angeht, vorzubereiten
00:56:35: und eben auch den Kopf entsprechend auf, ja, ich habe da jetzt Bock drauf einzustellen,
00:56:41: weil am Ende geht es ja für, ich sage jetzt mal, die aller, aller meisten um nichts mehr
00:56:45: als um einen selber, also ich früher, klar, da waren meine Sponsoren, da waren meine Partner,
00:56:50: da waren meine Familie, da waren meine Freunde, denen ich es vermeintlich irgendwie auch zeigen
00:56:54: musste und irgendwie auch eine gewisse Leistung abrufen musste, aber am Ende ging es auch
00:56:59: wiederum um mich, um mein Ego, um meine Position und natürlich auch um meinen Erfolg, irgendwo
00:57:02: bin ich jetzt Deutsche Meisterin oder bin ich es nicht, aber all das sind so Faktoren, die
00:57:07: damals für mich natürlich groß reingespielt haben, aber die ich viel besser hätte umlegen
00:57:11: müssen und ich sage mal, die meisten, die jetzt hier zuhören, laufen am Ende wahrscheinlich
00:57:14: wirklich für sich persönlich, für ihr eigenes gutes Gefühl und deswegen versucht die Dinge,
00:57:18: die ihr beeinflussen könnt, zu beeinflussen, stellt euren Kopf auf, ich habe jetzt Bock
00:57:22: da drauf ein und alles andere muss man halt auch leider ein bisschen auch annehmen, wenn
00:57:26: das Wetter schlecht ist, wenn man einfach nicht den richtigen Tag erwischt, gerade bei Frauen
00:57:30: wissen wir jetzt auch sehr viel mehr über das Thema Zyklus und Leistungsfähigkeit zu
00:57:33: verschiedenen Zyklusphasen und selbst da muss man sagen, ist auch jede Frau wieder anders,
00:57:37: die eine merkt es mehr, die andere weniger, die andere gar nicht, aber es gibt Faktoren,
00:57:41: die können wir nicht beeinflussen und die müssen wir dann so annehmen, wie sie es sind und
00:57:44: dann gibt es auch wieder einen anderen Tag, da läuft es vielleicht dann wieder richtig gut.
00:57:47: So ein Thema läuft es richtig gut, ich glaube, als ich das noch nicht mal erzählt habe,
00:57:50: dass es mir so schwer fiel, dann sozusagen diesen Lauf zu machen, kam die Frage, was ich dann
00:57:55: dann Kraftsport gemacht habe und ich habe wirklich in der aktiveren Läuferzeit gar
00:57:59: kein Kraftsport gemacht, zero. Findet das in deinem Coaching statt?
00:58:02: Definitiv, also es ist ganz wichtig, dass wir ausreichend Stabilitätstraining machen oder
00:58:08: Krafttraining, wie auch immer wir es bezeichnen wollen. Ich sage mal, fortgeschrittene Läufer
00:58:11: können sehr gerne auch mit Gewichten arbeiten, mit Langhandel oder auch kleinen Handelgewichten
00:58:16: auch mal an der Maschine was machen. Für die meisten Einsteiger oder ja fortgeschrittene
00:58:21: Einsteiger sage ich jetzt mal, reicht es oft mit dem eigenen Körpergewicht zu arbeiten,
00:58:25: also ganz klassisch im Bereich der Planks zu arbeiten, vor allem über die Diagonale
00:58:28: viel zu machen, weil wir das ja beim Laufen eben letztlich auch in unserer Laufbewegung haben
00:58:33: und da können kleine Gewichte wie jetzt wirklich kleine Handeln oder mal Kettlebells
00:58:37: ergänzend dazugenommen werden. Ich würde da immer empfehlen, mindestens zweimal pro Woche,
00:58:43: 10 bis 30 Minuten Stabiltraining mit zu ergänzen hilft auf jeden Fall für die Verletzungsprävention,
00:58:49: hilft letztlich natürlich schon auch für unsere grundsätzliche Haltung und Position und für unsere
00:58:54: Lauftechnik eben auch und deswegen ist es super wichtig, gerade auch so einbeinige Übungen zu
00:58:58: machen, beinachsten Stabilität und das findet in meinem Training immer statt oder auch in
00:59:04: meinem Coaching, weil ich es als elementar ansehe und auch leider selber natürlich auch immer wieder
00:59:08: die Erfahrung gemacht habe, wenn ich selber nicht mache, dass ich mich dann verletze und auch ganz
00:59:13: viele Läufer, die zu mir kommen aufgrund von Verletzungen, weil sie sagen, ich möchte es wieder
00:59:17: daraus kommen und ich brauche mehr Struktur, wenn du die fragst nach dem Thema Stabilitätstraining,
00:59:21: Krafttraining, dann geht das meistens Richtung Null und du kannst ganz viele Laufverletzungen
00:59:26: vermeiden, wenn du einfach ein gewisses Stabiprogramm auch da wieder etablierst und stabilisierst
00:59:31: in deinem Trainingsplan, am besten einfach schon auch miteintragen, dann ist es mit dabei und
00:59:36: in meinem Online-Coach findet man auch super viele Videos, wo man einfach mitmachen kann,
00:59:39: weil man keine Ideen dazu hat, dass man einfach sagt, okay, ich ruf mir halt das Video beinachsten
00:59:43: Stabilität auf und mach da meine 15 Minuten, weil das ein sehr spezifisches Lauf, spezifisches
00:59:47: Stabiprogramm eben ist. Beckenboden ist da auch ein Programm? Findet nur am Rande statt, ehrlich
00:59:53: gesagt, ja, leider, du hast recht, ganz wichtiger Punkt. Ich bin auch Beckenboden-Trainerin,
00:59:58: habe eine Ausbildung gemacht damals nach der Geburt von meinem ersten Sohn, weil ich gesagt
01:00:01: habe, das Thema ist mir nie untergekommen, bis ich jetzt selber geboren habe und ein Kind
01:00:06: habe und merke so, oh, okay, da gibt es so Themen, die sind wichtig, eigentlich schlimm
01:00:10: genug, dass es so lange gebraucht hat und dann habe ich mir gedacht, nee, da muss ich
01:00:13: jetzt ran. Und es ist mega spannend, aber tatsächlich findet es momentan in meinem Alltag noch zu
01:00:18: wenig Zeit, zu wenig Raum auch in meiner Kommunikation, obwohl es extrem wichtig ist und ich sehe
01:00:24: häufig Frauen anschreiben und sagen, wie gehe ich jetzt eigentlich um? Ich habe ein Kind
01:00:28: bekommen oder ich bin schwanger oder ich habe eben Beckenbodenprobleme, ich kann nicht laufen
01:00:32: ohne dass ich dann eben auch Wasser verlier, Flüssigkeit verlier, Urin verlier und da kann
01:00:38: man auf jeden Fall was dagegen tun und alle Frauen, die jetzt sagen, ja, stimmt, ich habe
01:00:42: so eine gewisse Belastungsinkontinenz und gehe vielleicht auch deswegen nicht mehr laufen.
01:00:46: Das muss man angehen, das kann man nicht akzeptieren, wenn man jetzt nicht 60 ist. Mit 60 kann
01:00:51: es sagen, okay, oder 50, je nach Persönlichkeit sage ich oder Person, gibt es ja auch in
01:00:55: zwischen gute Möglichkeiten auch operativ was zu machen, aber für alle die jetzt noch
01:00:59: jung sind und sagen, sie haben eben aufgrund der Geburten oder auch aufgrund von anderen
01:01:03: Faktoren eben Beckenbodenprobleme viel, die wirklich sagen, sie haben so eine klassische
01:01:08: Belastungsinkontinenz quasi, die können über einen gezieltes Beckenboden-Training
01:01:13: ganz viel erreichen und da sollte man jetzt nicht nicht laufen gehen nur, weil man dieses
01:01:17: Thema hat, sondern beide Themen angehen, Beckenboden stabilisieren und laufen gehen.
01:01:21: Sehr gut, sehr gut. Dann komme ich schon zu meiner letzten Frage. Wenn du den Hörer
01:01:25: in zum Abschluss eine Sache auf den Weg geben dürftest, ich sage mal, so dein ganz persönlich
01:01:29: ultimativen Lauf, Lifehack, welcher wäre es? Ja, was soll ich sagen? Just do it, also
01:01:36: probier es. Du bist der Chef über dein Leben, du bist der Chef darüber, was mit dir passiert
01:01:42: und wo du hinkommst und du kannst ganz viel bewegen für dich persönlich, für, ja, auch
01:01:47: einfach für dich move to improve ist auch so ein Leitspruch von mir und deswegen geh
01:01:51: es einfach an. Du kannst ganz viel schaffen, wenn du es wirklich willst und wir sind so
01:01:55: stark für Frauen, für Männer, wir alle, wenn wir es wirklich wollen, dann schaffen
01:01:59: wir es. Ich bin jetzt highly motivated, ich war zum Glück heute Morgen schon laufen, aber
01:02:03: ich hätte schon Lust, wieder laufen zu gehen, denn ich sage, vielen Dank für das Gespräch,
01:02:07: für alle, die noch mehr über Leni lernen möchten, die können eben, hat sich auf jeden Fall
01:02:10: den Instagram-Account, Leni-Runner anschauen und können da wahrscheinlich dann auch einen
01:02:14: Link zu deinem Online-Programm finden, oder? Auf jeden Fall, ja, und schreibt mir gerne,
01:02:17: ich freu mich immer über, ja, über Austausch mit allen Läufern und alle, die Bock auf
01:02:22: das Thema haben, sehr, sehr gerne, schaut gerne mal vorbei. Vielen Dank. Dankeschön.
01:02:27: Hast du eigentlich einen Lieblings-Supplement? Ich habe einen Lieblings-Supplement, klar,
01:02:35: essential für mich als Läuferin ist natürlich das Magnesium, ohne Magnesium läuft nicht
01:02:40: so viel auf Dauer und ja, definitiv Magnesium gehört dazu und bei mir auch das Thema Eisen
01:02:46: ist das zweite Wichtige, was ich eigentlich dauerhaft supplementieren muss.
01:02:50: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung
01:02:54: bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren
01:02:58: Newsletter, dort geht es nicht nur um diesen Podcast, meistens stellen wir euch da ganz
01:03:02: neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur
01:03:07: 24 Stunden gültig ist. Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also, den Newsletter
01:03:12: findet ihr unter www.sandee.de/newsletter.
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