#105 Genial Ernährt. Mit Dr. Yael Adler
Shownotes
Was nährt uns wirklich? Ernährung, Mikronährstoffe & der Einfluss auf Körper und Psyche In dieser Folge von HEALTHWISE sprechen Nils Behrens und Dr. Yael Adler über die Grundlagen einer gesunden Ernährung - jenseits von Kalorien und Diät Mythen. Im Zentrum steht die Frage: Was braucht unser Körper wirklich, um in Balance zu bleiben? Dabei geht es um die Rolle von Ballaststoffen, die Bedeutung der Darmflora und den Einfluss essenzieller Mikronährstoffe auf Gesundheit und Wohlbefinden. Auch Makronährstoffe wie Zucker, Proteine und Fette werden beleuchtet - sachlich, fundiert und mit Blick auf Genuss, Psychologie und Stoffwechselprozesse.
Ein weiteres Thema: sogenannte Abnehmspritzen. Dr. Adler erklärt, wie sie wirken - und warum ein bewusster Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung langfristig der nachhaltigere Weg sind. Zum Abschluss werfen die beiden einen spannenden Blick auf die Gedächtnisfunktion von Fettzellen und die positiven Effekte von Kollagen auf Haut und Bindegewebe.
Was du in dieser Episode lernst: 🥦 Bereits 5 g mehr Ballaststoffe täglich können die Gesamtsterblichkeit senken 🧬 Mikronährstoffe sind essenziell – besonders bei verarbeiteten Lebensmitteln oft unzureichend vorhanden 🧠 Darmflora, Stress und Ernährung beeinflussen Gesundheit und Immunsystem ganzheitlich 🍫 Intelligente Zucker und gesunde Fette wirken stoffwechselregulierend - Qualität vor Quantität 🧘 Genuss und gesunde Ernährung schließen sich nicht aus 💊 Supplements wie Vitamin D, Omega-3 und Kollagen können sinnvoll ergänzen 🏃 Bewegung ist zentral für Blutzuckerkontrolle, Gewicht und Wohlbefinden 📉 Abnehmspritzen wirken, erfordern aber Lebensstiländerung - Jojo-Effekt durch Fettzellgedächtnis beachten
Mehr zu Dr. Yael Adler: https://www.instagram.com/docyaeladler/ Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast
Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Und das Coole ist, es gibt noch eine interessante statistische wissenschaftliche Zahl.
00:00:03: Ich weiß, du legst Wert auf Wissenschaft.
00:00:05: 5 Gramm Ballaststoffe mehr am Tag führen zu einer Reduzierung der Gesamtsterblichkeit um 14%.
00:00:11: Wow.
00:00:12: Das ist echt ordentlich.
00:00:13: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:17: Ich bin Niz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:22: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:27: Immer mit einem Beisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:31: Ernährung ist längst mehr als nur Kalorienzählen.
00:00:34: Sie ist zu einer Frage von Gesundheit, Genuss und Selbstwirksamkeit geworden.
00:00:38: Und gleichzeitig selten war der Dschungel an Tipps, Trends und Verboten größer.
00:00:42: Dr. Yael Adler ist Fachärztin für Dämonatologie und Ernährungsmedizin.
00:00:46: Bekannt aus zahlreichen Medienformaten, Podcasts und Bestsellerlisten erklärt sie komplexe medizinischen Themen so verständlich wie unterhaltsam.
00:00:52: In ihrem neuen Buch "Genial Ernährt" geht sie der Frage nach, wie wir Klüger essen, entspannter genießen und dadurch wirklich besser leben können.
00:01:00: Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Dr. Yael Adler.
00:01:02: Hallo, vielen Dank für die Einladung, lieber Nils.
00:01:04: Ach, Herr Yael, ich freue mich, dass du da bist.
00:01:06: Wie sieht denn ein richtig guter Sonntag in Sachen Ernährung für dich aus?
00:01:10: Ach, ein Sonntag fängt erst mal mit gut schlafen morgens.
00:01:13: Also ich würde dann am liebsten so gegen elf Frühstücken.
00:01:16: Manchmal habe ich Lust vorher noch zu joggen.
00:01:18: Auf jeden Fall ein spätes, ausgiebiges Frühstück.
00:01:20: Und dann würde ich im Laufe des Tages wahrscheinlich noch eine zweite Mahlzeit zu mir nehmen, so am späten Nachmittag.
00:01:25: Zwei Mahlzeit nur?
00:01:26: So wäre mein optimaler Biorhythmus.
00:01:29: Ist das häufig so, dass du nur zwei Mahlzeit am Tag machst?
00:01:33: Einmal in der Woche auf jeden Fall, nämlich immer Sonntags.
00:01:35: Sehr gut.
00:01:36: Oft ja, also ich bin jetzt niemand, der sich an sehr starre Regeln hält, das empfehle ich auch nicht.
00:01:41: Es darf auch situationsabhängig sein und das schadet dem Körper auch nicht.
00:01:45: Es gibt Menschen, denen tut es gut, morgens gut zu Frühstücken, andere hassen es.
00:01:49: Und das ist auch in Ordnung.
00:01:50: Und bei mir ist, wenn ich abends viel gegessen habe, dann esse ich im nächsten Morgen nichts.
00:01:53: So kann variieren.
00:01:54: Ich finde es eine sehr gesunde Einstellung, weil bei mir ist zum Beispiel so, ich bin mein Leben lang mit Frühstück konditioniert worden.
00:01:59: Und habe es dann irgendwann aufgehört, weil ich dann irgendwie der Meinung war, dass mit dem Intervall fassen das dann nicht mehr so gut wäre und so weiter.
00:02:05: Und habe dann nach einem Gespräch mit Daniela Kikowski irgendwie dann angefangen, wieder zu Frühstücken tatsächlich auch Müsli und mache das mit sehr viel Protein.
00:02:12: So, das kann tatsächlich durch die Menge an Proteinen kein Sugarspike bei mir entstehen, also bei meiner Glukosemessung.
00:02:18: Das muss ja nicht für alle so gelten.
00:02:19: Und bin so happy wieder so.
00:02:21: Ich merke einfach, wie viel mehr Lebensgefühl mir oder glücklicher ich wieder bin, einfach den Tag mit Frühstück zu beginnen.
00:02:26: Es gibt chronobiologische Untersuchungen, die dir dann auch recht geben, weil man sieht, dass der Tag Nachtrhythmus ja zu verschiedenen Tageszeiten verschiedene Hormone bereitstellt.
00:02:35: Und das Insulin wird morgens besonders gut ausgeschüttet.
00:02:39: Selbst, wenn du gar nicht ist, weil der Körper sagt eigentlich, du könntest jetzt schon was Frühstücken.
00:02:44: Energie wäre jetzt toll, weil ich gehe jetzt in den Tag, jagen.
00:02:48: Und dafür brauchen wir ja Energie.
00:02:50: Das heißt, der Körper ist einverstanden, wenn du morgens Kohlenhydrate ist.
00:02:54: Aber wie du richtig sagst, man kann es natürlich sehr schön kombinieren mit Ballaststoffen, mit Proteinen, auch gerne mit Fett.
00:03:00: Und die Kohlenhydrate sollten ein bisschen komplexer sein.
00:03:03: Also, wir sind uns ja einig an dieser Stelle, dass wir so diesen schnell freisetzenden Zucker nicht so gerne wollen.
00:03:08: Nein, nein, nein.
00:03:09: Also, dass wir groß geworden sind mit Kellogg's Frosties, würde ich sagen, wäre jetzt nicht die erste Wahl.
00:03:16: Und es geht ja noch weiter. Mittags gibt es auch noch ein bisschen Insulin auf Haus und abends aber nicht mehr.
00:03:20: Das heißt, morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann, ist praktisch ernährungsphysiologisch ein guter Spruch.
00:03:27: Also wie immer die Volksweisheit oder Volksgesundheit, Klugheit, die spielt eine Rolle.
00:03:33: Und wenn du Dinnercanceling machst oder sehr frühes Abendessen zu dir nimmst oder vor allem ein Abendessen auch ohne Kohlenhydrate oder wenig,
00:03:40: dann hast du nachts eine bessere Freisetzung des Wachstumshormons und ich sehe, du bist sportlich.
00:03:45: Das heißt, du hättest abends dann mehr Fettabbau oder nachts am besten im Schlaf vor Mitternacht und mehr Muskelaufbau.
00:03:53: Das wollen wir doch alle.
00:03:54: Ich habe das generelle Gefühl, dass bei dem Thema Ernährung, ich sage immer diesen Sitz, wenn man sehr viel über Ernährung lernt,
00:04:02: dann so am Still Confused, aber auch nach Higher Level.
00:04:04: Und es ist ja wirklich so, dass viele sich da auch ein bisschen mit überfordert fühlen, weil es sich natürlich auch viel ändert.
00:04:10: Also mein Lieblingsbeischen, was ich immer in dem Zusammenhang anbringe, ist Eier.
00:04:13: Eier jahrelang komplett verpönt.
00:04:16: Jetzt habe ich das Gefühl, dass meine ganze Instagram Feed voll ist mit, was das alles positiv passiert, wenn drei Eier am Tag ist.
00:04:22: Ich habe das Gefühl, das schwingt die Tür auch mal mal schnell in beide Richtungen, von auf keinen Fall mehr als drei Eier in die Woche und heute drei Eier am Tag.
00:04:29: Also was redest du dein Leser, den Patienten, Followern eigentlich so als erste Orientierung?
00:04:37: Erstmal ganz kurz zu dem Ei, da hat man ja früher gedacht, das würde den Cholesterinwert erhöhen.
00:04:41: Und jetzt weiß man, das Ei spielt eine Mini-Mini-Rolle.
00:04:44: Die Ernährung spielt, also wenn du Cholesterin als Lebensmittel zu dir nimmst, echt eine geringe Rolle,
00:04:50: sondern es ist vor allem die in deinem Körper selber stattfindende Cholesterinproduktion.
00:04:53: Und die geht hoch, wenn du Zucker ist.
00:04:55: Ja, oder weißes Mehl oder Fructose.
00:04:58: Auch Stichwort Leberverfettung, das kommt auch dadurch.
00:05:01: Das heißt, wir sollten eben Limonaden mit Zucker vermeiden, Softdrinks und auch Fruchtsäfte sind oft zu viel des Guten.
00:05:08: Das ist gar nicht so gesund wie oft viele denken, gesüßte Joghurt oder eben auch einfach weißes Brot.
00:05:13: Das ist eher ein Problem für das Cholesterin und nicht das Ei.
00:05:16: Dafür kann das Ei sehr viele Proteine, also Aminosäuren liefern und das brauchen wir ja.
00:05:21: Das Ei hat eine gute biologische Wertigkeit, der Körper kann es also auch gut verwerten und nutzen.
00:05:26: Ich rate den Leuten, dass sie vor allem Pflanzen betont essen sollen.
00:05:30: Und wenn jemand keinen Brokkoli mag, dann eben keinen Brokkoli.
00:05:33: Es gibt so viele Alternativen.
00:05:35: Und das American Gut Project hat auch über einige Jahre viele Mikrobiomstudien oder Mikrobiombefunde erhoben von Leuten.
00:05:42: Also Kackiproben genommen, wo man sieht, wie sieht denn die Darmflore aus?
00:05:46: Und wenn Menschen es schaffen, 30 verschiedene Pflanzen pro Woche zu sich zu nehmen,
00:05:51: dann haben sie die ideale Darmflore, also von außen und von innen schön.
00:05:55: Und das kann eben jedes Gemüse sein.
00:05:57: Also von der Tomate über die Möhre, über den Kohl.
00:06:00: Es muss nicht Brokkoli sein.
00:06:02: Jede Obstsorte, Pilze darfst du dazu zählen übrigens und Nüsse und Saaten und Hülsenfrüchte.
00:06:08: Aber auch jedes Kraut und jedes Gewürz und die gute Nachricht auch Kaffee gehört dazu.
00:06:13: Wir dürfen Pflanzenpunkte sammeln.
00:06:15: Seitdem ich diese 30er Regel kenne, finde ich es total schön, wenn man auf Reisen ist und dann ein Frühstücksbuffet da ist.
00:06:22: Wenn man alleine beim Frühstücksbuffet dann wirklich sich mal da so umschaut,
00:06:26: dann merkt man immer, dass man da wirklich wahrscheinlich schon so auf 10 bis 15 verschiedene Pflanzenstoffe kommen kann.
00:06:31: Absolut easy.
00:06:32: Und ich mache das zu Hause auch, also wenn ich Frühstücke, ich mag gerne Magakwak
00:06:36: und dann mache ich mir verschiedene Obstsorten rein, zum Beispiel Beeren,
00:06:39: teilweise auch aus dem Tiefkühlschrank, das darf sein, die sind auch in Ordnung ein Apfelstückchen.
00:06:43: Dann nehme ich vielleicht noch Pistazien, also die Grünen und Walnüsse und Mandeln drüber.
00:06:49: Und ich habe immer so einen Saatenmächs.
00:06:51: Da habe ich Weizenkeime drin, Chiasamen, Hanfsamen und Leinsamen.
00:06:55: Das sind schon mal mehrere Pflanzenpunkte einfach so zum Frühstück nebenbei.
00:06:59: Und dann weiß ich, ich bin schon gut in den Tag gestartet.
00:07:01: Und gleichzeitig, es gibt noch eine andere wichtige, 30, die ich eigentlich auch jedem Patienten empfehle,
00:07:05: 30 Gramm Ballaststoffe am Tag.
00:07:07: Auch die sind super.
00:07:08: Wir haben ja Ballaststoffe in löslicher Form und in faseriger Form.
00:07:11: Beides ist gut.
00:07:12: Die löslichen Ballaststoffe sind Düngemittel für die lieben Darmbakterien, die uns hoffentlich dann auch gesund halten.
00:07:17: Und die faserigen machen einen schönen Stuhl.
00:07:19: Also als Dampframme.
00:07:21: Also im Pflanzenkost hast du eben beides drin.
00:07:23: Also die löslichen Ballaststoffe hast du vor allem zum Beispiel in den Akazienfasern.
00:07:27: Die hast du aber auch in Flosamschalen.
00:07:29: Die hast du in Bittrensalaten, in Wurzelgemüsen, in der Wassermelone, im Fürsich.
00:07:33: Also an ganz vielen Stellen.
00:07:35: In meinem Buch habe ich da auch eine lange Liste gemacht.
00:07:37: Aber gerade die Akazienfasern sind sehr pur.
00:07:39: Und Menschen, die ihren Darm so richtig unterstützen wollen,
00:07:43: die nehmen dann einen Esslöffel davon am Tag.
00:07:45: Und dann hat man schon 5 Gramm Ballaststoffe.
00:07:48: Allein durch einen Esslöffel Akazienfasern hat wenig Blehungen.
00:07:51: Und das Coole ist, es gibt noch eine interessante statistische wissenschaftliche Zahl.
00:07:55: Ich weiß, du legst Wert auf Wissenschaft.
00:07:57: 5 Gramm Ballaststoffe mehr am Tag führen zu einer Reduzierung der Gesamtsterblichkeit um 14%.
00:08:03: Das ist echt ordentlich.
00:08:05: Ich war jetzt gerade in einem Gespräch mit Henning Saathor.
00:08:09: Das ist vor ein paar Wochen erschienen.
00:08:11: Und der hat gesagt, dass die neuesten Studien sagen,
00:08:13: sogar dass man 100 Gramm Ballaststoffe nehmen sollte.
00:08:17: Und ich muss ja ganz ehrlich sagen, ich finde die 30 schon echt challenging, muss man sagen.
00:08:23: Also nun mal zur Orientierung.
00:08:25: Brokkoli hast du gerade angesprochen.
00:08:27: Ich glaube, der Brokkoli hat 10% Ballaststoffe.
00:08:29: Das heißt also, wenn man wirklich mal den Brokkoli nimmt,
00:08:31: wenn ich dann Kilo von esse, dann komme ich auf die 100 Gramm.
00:08:34: Und ich esse nicht so häufig ein Kilo Brokkoli.
00:08:36: Ja, aber anders als zum Beispiel in meinem Müsli.
00:08:39: Morgen sind auch zwei Esslöffel Haferklei oder nochmal ein Esslöffel Hirse mit drin.
00:08:43: Und da komme ich dann auch schon wieder auf, nochmal 5 Gramm.
00:08:45: Und es leppert sich über den Tag.
00:08:47: Man muss sich einfach mal damit beschäftigen und das meine ich eben mit klüger Essen.
00:08:51: Wenn man Wissen hat und dafür sorgen wir ja oder sorgst du auch mit deinem Podcast,
00:08:55: dann ist man viel motiviert, das macht viel mehr Spaß.
00:08:58: Und es ist ja auch ein Akt der Selbstliebe, dass man sich etwas Gutes tut
00:09:01: und sich nicht belastet mit diesem ganzen industriell hochverarbeiteten Essenskram,
00:09:06: den man so kaufen kann.
00:09:08: Also wenn du hinten drauf guckst und hast mehr als 3 oder 5 Inhaltsstoffe,
00:09:10: dann musst du schon mal vorsichtig sein, insbesondere wenn du die nicht lesen kannst.
00:09:13: Du wirst ja gar nicht wissen, was das eigentlich ist.
00:09:15: Und wenn du auch das Produkt dann anguckst und nicht erkennen kannst, was drin ist.
00:09:18: Und das ist ein Problem, dass wir eben sehr hochverarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen zu großen Teilen.
00:09:23: Das zerstört unser Appetitzentrum.
00:09:25: Plötzlich werden wir süchtig nach sehr süß und nach sehr fett, durchaus auch nach sehr salzig.
00:09:30: Und wir essen einfach mal 500 Kalorien mehr am Tag,
00:09:33: wenn wir viele hochverarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen.
00:09:36: Also das ist nicht einfach so, das sind oft kleine Dinge, die sehr kaloriendicht sind.
00:09:40: Und dann wundert man sich, dass man übergewichtig wird.
00:09:42: Es ist interessant, weil ich habe das Gefühl, du hast mir gerade mal eine nächste Frage beantwortet.
00:09:45: Du schreibst nämlich in dein Buch, wir essen zu viel, zu falsch und trotzdem vielen uns Nährstoffe.
00:09:49: Wahrscheinlich ist das genau der Grund, oder?
00:09:51: Man weiß einfach, wir haben trotz vollen Tellern oft zu wenig Mikronährstoffe in unserem Essen.
00:09:56: Und das hat verschiedene Gründe.
00:09:58: Zum Beispiel, dass die Böden entleert sind.
00:10:00: Selen fehlt ja dadurch zum Beispiel.
00:10:02: Oder auch, dass die Lebensmittel lange gereist sind oder eben verarbeitet sind.
00:10:06: Da ist Luft dran gekommen, da ist Licht dran gekommen, da ist vielleicht bei der Verarbeitung Wärme dran gekommen.
00:10:11: Weil das reduziert den Vitamingehalt.
00:10:13: Und oft sind die Lebensmittel auch frühzeitig geerntet oder mit Reifungsbeschleunigern versehen,
00:10:20: mit Pestiziden und all das reduziert und verschlechtert den Mikronährstoffgehalt.
00:10:24: Was erklärt, dass wir mehr essen müssen, um an dieselben Mengen Mikronährstoffe heranzukommen.
00:10:28: Und außerdem haben wir eine Darmflora, eines meiner Lieblingsthemen.
00:10:32: Diese Darmflora, die Bakterien helfen uns bei der Verdauung, unseren Verdauungsenzymen
00:10:36: und auch Mikronährstoff aus dem Speiseprei heraus zu lösen und uns zuzuführen.
00:10:40: Aber wenn die Darmflora auch nicht so doll ist, dann ist auch das wiederum reduziert.
00:10:44: Also selbst wenn ich was gesundes esse, kommt vielleicht nicht so viel an.
00:10:48: Und deswegen ist es so sinnvoll, immer im Kopf zu haben Mikronährstoffe und Darmflora-freundliche Ernährung zu sich zu nehmen.
00:10:54: Ich komme mal ganz kurz noch zu die Makromährstoffen.
00:10:57: Was würdest du sagen, sind die typischen Missverständnisse, wenn man so über Eiweißfett und Kohlenhydrate spricht, die du immer wieder hörst?
00:11:03: Eine ganze Zeit lang wurde gesagt, man sollte nicht so viel Fett essen. Und jetzt weiß man aber, bis zu 35 Prozent der Kalorienzufuhr sollte sehr gerne Fett sein,
00:11:11: aber natürlich wiederum gesunde Fette. Also es geht wie immer um die Qualität, es geht um die Balance, es geht nie um die Perfektion.
00:11:17: Es darf auch mal ein böses Fett dabei sein in Anführungsstrichlichen.
00:11:20: Aber wenn wir uns mit Nüssen, mit Avocado und vor allem kaltgepressten, extra nativen Olivenöl versorgen, dann sind das gute Fette.
00:11:27: Oder dann gibt es ja auch zum Beispiel die Omega 3 Fettsäuren, das sind ja Fettsäuren, die im Fischölvorkommen oder im Algenölvorkommen,
00:11:35: die auch unser Körper zum Teil herstellen kann, wenn wir zum Beispiel Leinöl zu uns nehmen, wird das zu fünf Prozent in EPA und DHA umgewandelt.
00:11:41: Das sind so diese starken, sehr wirksamen Omega 3 Fettsäuren, die unserem Gehirnhelfen weniger Demenz zu haben, die dem Herzkreislaufsystem helfen,
00:11:48: gesünder zu bleiben und die auch antientzündlich wirken. Und das sind alles gesunde Fette.
00:11:54: Und davon brauchen wir viel und werden wir also viel bis zu 35 Prozent und das beeindruckende ist ja auch, das Essen schmeckt ja viel besser.
00:12:01: Denn Fett ist ein Geschmacksträger und es hilft uns auch, die fettlöslichen Vitamine in den Körper zu leiten.
00:12:06: Es ist also befriedigender und es hält länger satt. Also das ist so der eine Mythos, den man wegräumen muss, dass man nicht so viel Fett essen soll.
00:12:14: Und der andere Mythos ist eben dieses Thema Low Carb, dass die Leute dann immer sehen, ich habe eine Freundin, die liebt Brot,
00:12:21: aber sie sagt man nee, kein Brot, weil dann nehme ich zu. Nur so kann sie ihre Figur halten, denkt sie.
00:12:27: Und seit sechs Jahren ist sie kein Brot mehr. Und anderer Freund, ganz schlank, ganz sportlich, der macht sich sein Brot selber.
00:12:33: Der nimmt diese, also die Körner und ihr malt sie und der setzt sie an und der lässt das sich fermentieren.
00:12:39: Eine lange Teigführung und dann macht er da Flosamenschalen rein und Akazienfaser und verschiedene Getreide.
00:12:44: Und der ist sein Brot auch. Er ist es natürlich in Maßen, er ist jetzt nicht ein ganzes Leib, aber dieses Brot schmeckt so gut.
00:12:50: Und wir wissen ja auch, wenn man Brot genauso wie Kartoffeln oder auch Reis oder Nudeln einmal erkalten lässt über Nacht
00:12:56: und am nächsten Tag ist oder ein Tiefkühlschrank steckt, dann entsteht auch, in den Tiefkühlschrank steckt, dann entsteht auch die resistente Stärke.
00:13:04: Und die steht ja gar nicht mehr so sehr zur Kaloriengewinnung zur Verfügung, sondern ist eher wiederum Futter für die lieben Darmbakterien.
00:13:11: Also ein einmal erkalteter Pellkartoffelsalat hat einerseits einen niedrigen lykämischen Index und zum anderen ist da viel resistente Stärke entstanden.
00:13:19: Und die Bakterien freuen sich darüber. Man darf, diese Produkte sind auch wieder erhitzen übrigens, das dreht sich dann nicht wieder zurück.
00:13:25: Also ich will sagen, es gibt Kohlenhydrate, die sind durchaus gesund, lecker, machen Spaß, sie darf man auch essen.
00:13:31: Gerade die Komplexen, die auch noch viele Ballaststoffe mitbringen und das ist super, auch natürlich Mineralien und Vitamine.
00:13:38: Und auch vielleicht so ein gutes Brot kann eben auch Omega-3-Fettsäuren mitbringen.
00:13:42: Ja und auch wieder Ballaststoffe natürlich.
00:13:44: Aber was eben wirklich nicht gut ist und da bin ich auch Anhängerin von Low Carb, eben Süßigkeiten, die mit dem billigen Haushaltszucker gesüßt sind.
00:13:54: Selbst Sieruppe sind ein Problem, auch Fruchtsäfte sind ein Problem, Obstmousse, Quetschmousse, die man den Babyshare oder Kleinkindern gibt, sind ein Problem.
00:14:03: Die ganzen Softdrinks und das weiße Mehl.
00:14:05: Man sagt vor 200 Jahren haben die Leute 2 Kilogramm Zucker pro Kopf pro Jahr gegessen und jetzt sind es schon 70 Kilogramm.
00:14:13: Das ist ziemlich viel.
00:14:15: Das weiße Mehl kann man direkt dazuzählen, weil da kommt der Zucker, wenn man ein Glucose-Messgerät anzieht, kommt so raus wie bei Zucker.
00:14:21: Also das ist einfach zu viel.
00:14:23: Und natürlich haben wir uns in den 200 Jahren evolutiv überhaupt nicht darauf eingestellt.
00:14:28: Das heißt, diese Zuckerspitzen, die machen ja schon auch eine starke Insulin-Ausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse.
00:14:35: Insulin will ja den Zucker uns helfen, in die Zellen zu räumen, damit wir Energie haben.
00:14:39: Aber irgendwann sagen die Zellen, du kommst nicht da rein, weil das wird dann einfach zu viel des Guten.
00:14:44: Und dann gibt es die Insulinresistenz.
00:14:46: Und das ist die Vorstufe vom Diabetes.
00:14:48: Und die Bauchspeicheldrüse ballert dann noch mehr Insulin, weil sie sagt, das muss jetzt schon aber hier weg, der Zucker.
00:14:53: Bei vielen passiert es dann auch so, dass der Zucker so radikal weggeräumt wird.
00:14:56: Dann unterzuckern sie so ein bisschen und dann kriegen sie Kopfschmerzen, werden zittrig, werden übel launig, wird ihnen schlecht und sie haben Heißhunger.
00:15:02: Viele sind da ja so sehr sensibel und dann will man wieder essen.
00:15:05: Das ist also ein Grund. Und zum anderen, ich bin ja Hautärztin, da geht es auch um Beauty, dieser Zucker, der verklebt ja Strukturen.
00:15:12: Wenn du zum Hausarzt gehst, der misst dann bei dir den HB A1C.
00:15:17: HB steht für Hämoglobin, das ist der rote Blutfarbstoff, der transportiert Sauerstoff durch unser Körper.
00:15:23: Und wenn dieser Hämoglobin-Wert verklebt ist, oder das Hämoglobin verklebt ist, mit Zucker, dann kann der nicht mehr den Sauerstoff transportieren.
00:15:31: Das steht ja nicht zur Verfügung, das ist schon mal nicht gut fürs Gewebe.
00:15:34: Und dann steigt der HB A1C und dann geht es auch irgendwann in Richtung Diabetes.
00:15:38: Und das sollte jeder wirklich mal checken, wie sieht es denn bei mir aus, bin ich da noch im sicheren Bereich oder muss ich schon ein bisschen gegensteuern.
00:15:45: Wenn du genetisch jemand hast in deiner Familie, deine Mama oder dein Papa mit einer Insulinresistenz oder Diabetes Typ 2, dann hast du die Wahrscheinlichkeit geerbt mit 50 Prozent.
00:15:54: Wenn beide betroffen sind mit 80 Prozent, es lohnt sich also auch, wenn man das noch gar nicht hat, hier mit Wissen, mit Klugheit gegenzusteuern.
00:16:00: Und der Zucker verklebt eben nicht nur das Hämoglobin, sondern auch alle anderen Strukturen, Eiverstrukturen in unserem Körper, Bindegewebe, unsere schöne Haut.
00:16:08: Und das lässt uns schneller altern.
00:16:10: Ja, meine Oma hat es tatsächlich, also eine federlicheseits. Also von daher bleibt dann dann noch auf jeden Fall ein gewisses Risiko da.
00:16:19: Ja, ich meine, ich seh dir an, du achtest sehr auf Ernährung.
00:16:22: Ich achte auch sehr auf meine HB A1C-Wert.
00:16:24: Du zehst dich und du machst Sport. Ja, das sind schon super Faktoren, aber im Alter kann es natürlich dazu kommen, es muss aber nicht dazu kommen.
00:16:31: Und ich finde es immer wichtig, Vorsorge bedeutet ja auch, die inneren Feinde zu kennen, die innere Veranlagung zu kennen.
00:16:36: Und da muss man nicht heulen, sondern dann kann man sagen, okay, jeder hat irgendetwas im Leben, was ihn vielleicht krank machen könnte.
00:16:42: Aber Gott sei Dank haben wir schon viele Möglichkeiten dagegen anzuarbeiten.
00:16:45: Und eines meiner Lieblingsthemen ist in diesem Zusammenhang natürlich dürfen wir süßen, aber wir sollten eben nicht raffinierten Zucker nehmen, sondern wenn dann intelligenten Zucker.
00:16:53: Absolut, absolut. Was würdest du sagen, ich habe so ein Statement bei dir in Buchtes, die Qualität der Nährstoffe eigentlich wichtiger sind als die Kohlenhydrate.
00:17:04: Das ist eigentlich auch ein bisschen das Thema, worüber wir gerade reden.
00:17:07: Das heißt also, wenn du jetzt zum Beispiel Ölen nimmst, zeig ich mal sowas so, du hast das Omega 3 hier, das Leinöl zum Beispiel angesprochen oder ein Olivenöl.
00:17:15: Das sind ja sehr kalorienreiche Lebensmittel.
00:17:19: Wenn ich das mal gleich, wie viel Schokolade ich dafür essen könnte, ist es ja trotzdem so, dass man sagt, okay, nehmen wir das Glas Olivenöl statt die Schokolade.
00:17:27: Also es heißt nicht, dass du zwangsläufig immer zunimmst.
00:17:30: Natürlich, wenn du jetzt abnehmen möchtest, dann musst du nicht in halben Liter Olivenöl zu dir nehmen.
00:17:34: Aber es gibt Leute, die essen wirklich reichlich Öl, gerade die mediterranen Länder, die essen das und das hat eben auch anti-entzündliche Effekte.
00:17:41: Das heißt nicht, dass du automatisch davon zunimmst, das ist ja das Schamante.
00:17:45: Sehr wohl nimmst du aber zu von den gesättigten Fetten, von den verarbeiteten Fleisch- und Wurstprodukten, natürlich nimmst du zu.
00:17:53: Und wenn du abnehmen willst, musst du schon auf eine gewisse Kalorienbilanz kommen.
00:17:57: Also im Überfluss kannst du natürlich nicht abnehmen, aber es ist nicht so, dass man im normalen, balancierten Leben Kalorien zählen müsste.
00:18:04: Auf gar keinen Fall.
00:18:05: Und vor allem Fett verlangsamt ja auch durchaus die Aufnahme von Zucker beispielsweise.
00:18:09: Also es gibt ja auch diesen sogenannten Glucose-Trick, wo man sagt, okay, ich will meinen Zuckerspitzen so ein bisschen entgegen stinken.
00:18:15: Und das mache ich so, indem ich zum Beispiel morgens ein Glas Wasser zu mir nehme mit ein bis zwei Esslöffel Apfelessig.
00:18:20: Das hat günstige Effekte durch die Essigsäure auf den Zuckerhaushalt, Appetitzügel und auch, dass der Zucker nicht so schnell freigesetzt wird.
00:18:27: Durch enzymatische Zersetzung.
00:18:29: Aber auch die Reihenfolge des Essens ist relevant.
00:18:32: Wenn du also vor deinem Essen eine Gemüsesuppe oder ein Gemüsesalat ist, hast du wieder so ein Gemüsebett und viele Ballaststoffe.
00:18:38: Dann kommt dein Fett und dann kommt dein Protein.
00:18:41: Und vielleicht am Ende das Dessert.
00:18:43: Und dann muss sich der Zucker aus dem Dessert echt mühselig durch diese ganzen vorher eingenommenen Lebensmittel durchbohren und durchschwimmen.
00:18:50: Das dauert eine Weile.
00:18:51: Dann hast du eben weniger Zuckerspitze.
00:18:53: Was ich aber gerade noch sagen wollte, ich habe ja ein kleines Wortspiel gemacht, das dir nicht aufgefallen ist.
00:18:58: Aber ich wollte ja jetzt nicht so eine Spielverderberin sein.
00:19:01: Man darf sehr wohl süßen, die intelligenten Zucker, dass sind die, die gesund sind, die klug sind, die auch süß sind, die aber den meisten nicht so bekannt sind.
00:19:09: Den meisten ist ja der Haushaltszucker bekannt.
00:19:11: Und dann sagen sie, okay, dann nehme ich Honig, ist aber im Grunde auch flüssiger Zucker.
00:19:14: Ja.
00:19:15: Und sind dann irgendwie frustriert, weil sie nicht wissen, womit sie richtig süßen können.
00:19:19: Aber es gibt ja Taggartose und Galaktose zum Beispiel.
00:19:21: Und das sind die sogenannten intelligenten Zucker.
00:19:24: Ich habe normalerweise immer Taggartose-Schokolade hier auf dem Tisch.
00:19:26: Super.
00:19:27: Ich weiß nicht, die hat irgendwann weg gegessen.
00:19:29: Ja, und Taggartose und Galaktose kommen beide in der Muttermilch vor.
00:19:32: Und die gibt es jetzt eben, kann man sich in Pulverform kaufen, in Siropform oder schon in ersten Süßigkeiten.
00:19:38: Und die sind intelligent deshalb, weil sie uns gut tun.
00:19:41: Die haben einen niedrigeren glückhemischen Index, also weniger Zuckerlast für unseren Körper.
00:19:45: Die Taggartose wirkt prebiotisch.
00:19:47: Das heißt, sie verbessert die Darmflurra und hat ja auch eine Empfehlung von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit.
00:19:53: Die ist gut für den Zahnschutz.
00:19:55: Und sie verringert die Zuckerlast der Mahlzeit, die man dazu einnimmt.
00:19:59: Also wenn du es vom Essen nehmen würdest, dann hättest du weniger Glucoseaufnahme in den Körper.
00:20:03: Was sehr faszinierend ist.
00:20:05: Total.
00:20:06: Also eigentlich macht dir alles, was beim Zucker negativ ist, positiv?
00:20:09: Ja, genau.
00:20:10: Und dann gibt es ja noch die Galaktose und das kann man auch in Kombination finden.
00:20:13: Oder einfach gut kombinieren.
00:20:15: Und damit kann man das sehr süßen und alles, was man so will.
00:20:18: Und die Galaktose kommt auch in der Muttermilch vor.
00:20:20: Man kennt die ja als Bestandteil des Milchzuckers.
00:20:22: Man kann es aber vertragen als Laktose empfindlicher, weil es ja quasi schon verdaut, verdauter Milchzucker ist.
00:20:28: Und das geht ins Gehirn und gibt dem Gehirn Energie.
00:20:31: Und zwar ohne Insulin.
00:20:33: Weshalb Menschen, die eine Insulinresistenz im Gehirn haben, sprich Demenz, sprich also Typ 3-Diabetes, sagt man da auch.
00:20:41: Also eine Form der Alzheimer-Demenz.
00:20:43: Diesen Menschen, wenn du den Glucose gibst, da kommt irgendwie keine Energie in den Zellen mehr an.
00:20:47: Aber Galaktose, ja, weil das unabhängig von Insulin passiert.
00:20:50: Das heißt, sie werden kognitiv plötzlich wieder wacher und aufgehälter.
00:20:53: Und auch für die Gesundheit ist das toll, weil es gibt den nervenzellen Kraft.
00:20:58: Sie vernetzen sich besser miteinander, sie kommunizieren besser miteinander.
00:21:02: Sie bauen sich mehr auf.
00:21:04: Das heißt, das hat einen Gehirn fördernden Effekt.
00:21:07: Und die Galaktose soll auch ziemlich viel Stoffwechselaufwand benötigen.
00:21:12: Das heißt, wahrscheinlich sogar auch einen guten Stoffwechseleffekt haben.
00:21:14: Also im Hinblick auf Gewichtskontrolle, dass man eher schlanker ist und nicht so viel Bauchfett entwickelt.
00:21:20: Und interessant ist auch, dass die Schleimhäute für ihren Schleimaufbau Galaktose brauchen.
00:21:25: Das heißt, die Abwehrkraft der Schleimhäute wird ebenfalls unterstützt
00:21:28: und hat auch einen glychemischen Index, der sehr niedrig ist.
00:21:30: Und damit kann man eben gesund süßen.
00:21:32: Und das finde ich total schön.
00:21:34: Das heißt, ich muss nicht eben den Spaß an Süßigkeiten verderben.
00:21:36: Damit kann man auch, wenn man will, backen.
00:21:38: Es gibt da auch verschiedene andere sogenannte intelligente Zucker und Galaktose, Takatose und Manose.
00:21:44: Das ist auch noch ein intelligente Zucker kennen.
00:21:46: Viele Frauen, gerade als Profilaxe für Handwerksinfekte.
00:21:48: Oder auch während der Blasenentzündung natürlich auch kennen.
00:21:51: Ja, richtig. Genau, die Urologen diskutieren das.
00:21:53: Also ja, viele nehmen das als Therapie.
00:21:55: Andere nehmen es als Profilaxe.
00:21:57: Manche Urologen rünsteln, die stören und sagen, die Studienlage, aber es funktioniert.
00:22:00: Und das Interessante ist, dass auch die Kripsmedizin diese Zucker jetzt für sich entdeckt hat
00:22:06: und schon erfolgreich getestet hat im Zusammenhang mit Chemotherapien, Immuntherapien oder Bestrahlung.
00:22:12: Dass einfach den Leuten bessere Therapie-Erfolge beschert worden sind.
00:22:15: Und insgesamt sagt man, haben diese Zucker auch einen Krebshemm, den Effekt, was ebenfalls eine gute Nachricht ist.
00:22:20: Und wenn die ganze Süßigkeitenindustrie diese intelligente Zucker nutzen würde,
00:22:24: dann hätte es bestimmt keine weltweite Diabetes-Pandemie mehr.
00:22:28: So wie es jetzt leider schon der Fall ist.
00:22:30: Ich kann dir wirklich nur sagen, wir haben letztes Jahr für Instagram, hier für den Account haben wir mal tatsächlich so ein paar Backrezepte,
00:22:36: dann zur Weihnachtszeit mit Taggartose, Galaktose, Mischung dann eben halt gemacht.
00:22:41: Und du merkst halt einfach echt, es löst was anderes aus, sag ich mal so.
00:22:46: Du bist genauso befriedigt wie noch einem normalen Keks, sag ich mal so.
00:22:51: Aber man fühlt sich nicht so schlecht danach.
00:22:55: Und das ist jetzt glaube ich nicht nur kognitiv, sondern es ist ja tatsächlich so, jeder kennt das ja,
00:22:59: wenn man einfach zu viel Zucker gegessen hat, dass man dann aber mal so reinschießt, aber dann irgendwie einen auch wieder fallen lässt.
00:23:06: Es gibt noch etwas Interessantes, was man nutzen kann, die Aminosauriglyzine.
00:23:10: Die ist ja auch wichtig, um Collagenen aufzubauen.
00:23:12: Und hat ebenfalls, jetzt wird sie gehypt, in der Anti-Aging-Szene als Gehirnschutz und fördert auch den Schlaf.
00:23:18: Und das kann man auch in Kaffee rühren oder über seinen Joghurt streuen.
00:23:21: Es ist auch leicht süßlich und ist ebenfalls eine gesunde Art zu süßen.
00:23:24: Man darf aber natürlich auch zum Beispiel mit Jakonwurzelpulver süßen.
00:23:28: Da ist Inulin drin, das schmeckt süß und ist super für die Darmflore, auch eine milde Süße.
00:23:31: Und es gibt natürlich Gewürze, mit denen du arbeiten kannst, Zimt etwa.
00:23:35: Das schmeckt leicht süßig oder Vanille oder auch gerne Kakao.
00:23:39: Das hat auch alles milde, liebliche Aromen oder Süßholzwurzel.
00:23:42: Also es gibt eine ganze Menge, was man auf keinen Fall häufig tun sollte, mal sicherlich zu verkraften.
00:23:48: Das ist eben, wie du sagst, Haushaltszucker, das High-Count-Fructose-Sirup.
00:23:53: Also dieser Mais-Sirup, der in Amerika gerne als sehr billiges, sehr, sehr süßes Süßungsmittel benutzt wird.
00:23:58: Weshalb die Kinder auch eine Leberverfettung haben, bis hin zur Leberzirose.
00:24:03: Und man sollte natürlich auf die intensiven Süßgeschmecker der synthetischen Süßstoffe verzichten.
00:24:08: Da ist ja ganz lange gesagt worden auch von meinen Kollegen, oh, das wird so durchgeleitet.
00:24:14: Das schmeckt süß, aber es hat ja keine Kalorien.
00:24:16: Schau mal, da geht auch gar nicht Glucose rauf und schau mal, Insulin steckt auch nicht an, ist egal.
00:24:20: Jetzt haben aber Forscher festgestellt, dass nicht während der Mahlzeit,
00:24:24: aber eine Mahlzeit später plötzlich ein gestörter Zuckerhaushalt stattfindet, in Richtung Diabetes.
00:24:30: Das heißt, die Glucose-Toleranz wird doch in Richtung Diabetes verändert,
00:24:34: weil natürlich unsere lieben Darmbakterien diese künstlichen Süßstoffe ja auch irgendwie verarbeiten, verdauen, fermentieren möchten.
00:24:40: Und die sind das ja nicht gewohnt aus der Steinzeit.
00:24:42: Und da kommen eben negative Resultate raus, und es wundert ja auch nicht.
00:24:45: Es gibt ja auch große Korottenstudien, wo man sieht,
00:24:48: sehr übergewichtige Menschen, die sehr viel gesüßte Limonaden mit den künstlichen Süßstoffen trinken,
00:24:53: die werden überhaupt nicht dünner davon im Gegenteil.
00:24:55: Und die haben auch genauso alle Zivilisationskrankheiten von Diabetes Typ 2 über Herz-Kreislauferkrankungen
00:25:01: und auch Krebserkrankungen, die damit assoziiert sind.
00:25:04: Und da wird dann immer gesagt, na ja, das ist ja keine Begründung.
00:25:08: Das ist nur eine zufällige Beobachtung.
00:25:10: Das hängt halt nicht unbedingt kausal zusammen, sondern es ist eine Koinzidenz.
00:25:14: Hm, mag ja sein, dass die Leute edig sind und deswegen diese Risiken, diese Krankheitsrisiken haben.
00:25:20: Aber sie werden auf jeden Fall nicht dünner.
00:25:22: Und jetzt zeigen die aktuellen Studien, dass es vielleicht doch eine Begründung gibt.
00:25:26: Und es gibt auch einen Forscher hier aus Berlin, den Dr. Witkowski.
00:25:29: Der hat gezeigt, dass zum Beispiel der Birkenzucker, den jetzt an der Stelle alle anführen,
00:25:33: dass der womöglich auch Blutplättchen verkleben kann, selbst bei gesunden Menschen.
00:25:37: Oh, wow.
00:25:38: Ja, also bei jungen Männern hat er das auch festgestellt.
00:25:40: Auch im Labor hat das festgestellt.
00:25:42: Und da würde man auch sagen, okay, wenn das mal in der Zahnpass oder im Kaugummi drin ist, bitte schön.
00:25:46: Aber dass man denkt, das ist jetzt eine gesunde Süße, die nach Birkenzucker klingt,
00:25:49: weil Birke ist ja ein Baum und dasselbe...
00:25:52: Kokos, Kokoszucker wird ja auch mal gerne genommen. Kokosblütenzucker.
00:25:56: Stimmt, genau.
00:25:57: Stevia ist ganz süß, 300 mal so süß wie Haushaltszucker.
00:26:01: Aber das ist auch nicht gut, auch wenn ein grünes Blatt auf der Packung ist.
00:26:04: Und ursprünglich das Blatt, Stevia Blatt ist sicherlich ein gesundes Kraut oder ein gesundes Naturprodukt.
00:26:11: Das darf man der EU nur für Tee nutzen, ist sonst nicht erlaubt, wird nicht importiert.
00:26:16: Und zu glauben, dass jetzt Stevia Süße sehr, sehr gesund sei, das ist falsch.
00:26:19: Denn das ist auch chemisch in ganz vielen Schritten extrahiert.
00:26:22: Und dieses Steviolglykosid ist auch ein E so und so.
00:26:25: Also das ist auch keine gesunde Alternative.
00:26:28: Ich mag auch den Geschmack einfach nicht.
00:26:29: Ich mag, irgendwie hat Stevia für mich so einen leichten Nachgeschmack,
00:26:32: das ist auch immer doch mal so was pünktes.
00:26:34: Jetzt auch mittlerweile schon weniger, weil da auch chemisch so dran gearbeitet wurde,
00:26:37: dass der metallische Nachgeschmack auch weg ist.
00:26:39: Aber das ist eben auch gar kein guter Rat.
00:26:41: Gut.
00:26:42: Ich möchte dann, wenn wir jetzt schon über Fette und Kohlendrate Zucker so sprechen,
00:26:47: ihr möchtet auch nochmal gerne über Protein reden, weil mir hat das sehr gut in dein Buch gefallen.
00:26:51: Wie anschaulich du eben halt über die Wirkung von Protein und Aminosäuren eigentlich so sprichst.
00:26:56: Da vielleicht mal ein bisschen was verteilen und vor allem auch dann schauen,
00:27:00: was unsere Hörer dafür aus dem Alltag auch ableiten können.
00:27:04: Also es ist ja ganz oft die Frage, wie viel Protein soll ich denn eigentlich essen.
00:27:07: Und die Empfehlungen variieren sehr stark.
00:27:10: Ich würde sagen, und so ist sozusagen wenn man alle Studien zusammen nimmt,
00:27:13: 10 bis 20 Prozent der Kalorienzufuhr durch Protein ist eine gute Sache.
00:27:17: Die deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt so 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht finden die ganz gut.
00:27:22: Andere sagen, um Gottes Willen, es müssen 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sein,
00:27:26: insbesondere wenn du sportlich aktiv bist.
00:27:28: Irgendwo dazwischen kann man sich sicherlich finden.
00:27:30: 0,8 ist wirklich der untere Rand und das kann auch schnell mal zu wenig sein,
00:27:34: gerade wenn man Stress hat, wenn man im Wachstum ist, wenn man altert und dem Vorbeugen will,
00:27:38: wenn man sportlich aktiv ist und vor allem wenn man weniger Protein zu sich nimmt,
00:27:42: dann kann es auch schnell mal passieren, dass nicht alle Aminosäuren, die wir brauchen, zusammenkommen.
00:27:46: Und ich will das von mir erzählen, ich bin ja auch ein guter alter Hypochonder
00:27:49: und ich gucke bei mir öfter auch mal im Blut, wie sieht es denn da so aus?
00:27:52: Und ich als Ernährungsmedizinerin weiß, ja, pflanzliche Proteine sind super
00:27:57: und ich esse überwiegend vegetarisch, also sehr gerne auch Hüttenkäse und Magakwak und auch Eier und auch mal Fisch.
00:28:04: Ja.
00:28:05: Aber ich esse nicht so gern Fleisch und ich esse halt nicht so viel tierische Produkte
00:28:09: und dachte, ich schaff das alles mit Hülsenfrüchten, mit Pseudogetreide,
00:28:12: mit Nüssen, Satenpilzen, mit Tofu, ich liebe Tofu.
00:28:15: Und dann habe ich mal in meinem Blut geguckt und habe gesehen, ja, so ein bisschen fehlen mir schon Aminosäuren,
00:28:20: die jetzt für meinen Muskelaufbau ganz gut wären.
00:28:22: Ja.
00:28:23: Und ich mache viel Sport und ich bin halt in der kritischen Phase, wo der Abbau jetzt so voranschreiten könnte.
00:28:28: Und dann habe ich gesehen, okay, ich muss noch vielleicht ein, ein mehr essen in der Woche.
00:28:31: Oder vielleicht auch mal, das ist jetzt so für die Veganer, ein Stück Fleisch,
00:28:35: auch wenn ich es wirklich nicht so gerne mag, weil offensichtlich mein Körper individuell mehr Aminosäuren braucht,
00:28:41: als ich so im Alltag geschafft habe, durch die reine Pflanzenkost zu mir zu nehmen.
00:28:44: Also hier sehr gerne, wenn man unsicher ist, auch mal messen.
00:28:47: Und ja, es müssen oft mehr Eiweiße sein, es dürfen überwiegend bitte pflanzliche Eiweiße sein,
00:28:54: aber tierische sind per se nicht verboten.
00:28:56: Ein Stück Fleisch für die Fleischliebenden ist in Ordnung, solange es eine gute Qualität hat und nicht zu oft erfolgt.
00:29:02: Es gibt hier auch Zahlen, da sagt man, ein Mann darf 600 Gramm pro Woche essen,
00:29:06: eine Frau 300 Gramm pro Woche, also ein kleineres und riesen Stick oder zwei Sticks für den Mann,
00:29:12: ohne dass es jetzt gesundheitsschädlich wäre, insbesondere dann, wenn der Teller voller Gemüse ist.
00:29:17: Und je kleiner das Fleisch ist, um mehr Gemüse passt es ja auch drauf.
00:29:20: Was aber wiederum schlecht ist, ist das hochverarbeitete Fleisch, also Wurstwaren und Schinken und Salami und all dieses,
00:29:27: weil da sind eben gesättigte Fette drin, tierische Fette, die bringen gleich die entzündungsfördernde Arachidonsäure mit.
00:29:34: Davon wollen wir nicht so viel haben.
00:29:36: Das ist das Gegenteil der Omega-3-Fettsäure, die ist antientzündlich und Arachidonsäure ist entzündlich.
00:29:40: Und wir brauchen eine Balance, aber die wäre in der Steinzeit so 1 zu 1 vielleicht gewesen.
00:29:47: In Japan ist es 1 zu 4 und hier, wenn ich bei den Patienten gucke, ist es 1 zu 10, 1 zu 20
00:29:52: und eben ganz, ganz viel von der Entzündungsfördernden.
00:29:55: Und das wollen wir gerne angleichen.
00:29:57: In der Wurst sind außerdem Nitrosamine enthalten durch das Pökeln.
00:30:00: Das ist auf jeden Fall als krebserregendes Substanz, definiert auch von der WHO.
00:30:05: Außerdem ist viel Salz drin und durchaus eben Geschmacksverstärker und das ist sehr hochverarbeitet
00:30:12: und das ist eben keine Qualität mehr.
00:30:14: Und dieses Salz in diesen großen Mengen, ich erinnere an Herrn Lauterbach, der sagt ja irgendwie,
00:30:18: es ist gar kein Salz, das ist schon ein bisschen over.
00:30:21: Man sagt eigentlich so 1 Teelöffel Salz am Tag, 5, 6 Gramm ist okay.
00:30:26: Das ist nicht okay, das ist ja wohl scheinbar auch gut für die Gesellenstruktur.
00:30:29: Ja, für alles. Also für die Kommunikation, wir brauchen das ja auch, Nerven, Muskeln, das funktioniert alles auch mit Salz.
00:30:36: Es ist natürlich im Essen natürlicherweise auch Salz enthalten, aber man muss sich eben klarmachen,
00:30:41: es geht nicht nur um das, was ich drüber streue, sondern es ist im Brot, es ist im Käse, es ist in Lebensmitteln versteckt.
00:30:46: Sehr viel, sehr viel, insbesondere im Brot, das ist immer das große Brot.
00:30:50: Genau, und wenn wir hochverarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen, dann noch mehr
00:30:53: und das Resultat, wenn wir zu viel Salz zu uns nehmen, zerstören wir uns womöglich die gute Darmflora.
00:30:58: Wir steigern das Risiko für Osteoporose und wir steigern den Blutdruck über alle Maßen.
00:31:03: Und das ist natürlich nicht so gut, also wie immer eine Frage der Balance.
00:31:07: Das Thema Eiweiß ist sehr wichtig und man weiß, dass man im Alter durchaus etwas mehr tierisches Eiweiß essen kann
00:31:13: und sollte der Gerontologe Walter de Longo hat das gesagt.
00:31:17: Ab 65 ist die Bioverfügbarkeit einfach besser von tierischem Eiweiß
00:31:21: und der Muskelabbau geht da so rasant vonstatten, dass da man etwas mehr tierisches Eiweiß wieder aufnehmen sollte.
00:31:27: Und bevor sollte es überwiegend pflanzliches sein, weil sonst wäre das genauso riskant,
00:31:31: als würde man rauchen, sozusagen vom Risiko, wenn man sehr viel tierisches Eiweiß immer zu sich nehmen würde.
00:31:37: Aber Collagen und andere Eiweißstrukturen sind zusammengebaut aus Aminosäuren.
00:31:42: Was ich sagen will ist, zum einen haben wir große Eiweißstrukturen
00:31:46: und zum anderen haben wir aber auch die einzelnen Aminosäuren, die auch eine einzelne Funktion und Bedeutung haben.
00:31:51: Das heißt, es ist ein Zusammenspiel und ein Einzelspiel gleichermaßen, was die Proteine für uns leisten.
00:31:56: Was würdest du sagen, wie erkenn ich denn, ob mein Körper zu wenig essentielle Nährstoffe bekommt?
00:32:00: Viele Menschen merken das erstmal so gar nicht, also es gibt nicht das eine Symptom.
00:32:04: Aber ich sehe es als Dermatologin sehr oft, dass zum Beispiel Patienten eine Hauterkrankung haben
00:32:09: oder ein Unwohlsein in der Verdauung, im Immunsystem, im Schlaf und nicht so wissen oder einfach schlapp sind.
00:32:15: Woher kommt denn das? Und dann gucken wir schon im Blut und sehen ganz oft,
00:32:19: ah, es liegt nicht daran, dass der jetzt vermeintlich trockene Haut hat oder eine Neurodermitisveranlagung,
00:32:24: nee, dem fehlt Zink oder wie, ich hatte neuerchen Patienten, ich erzähle.
00:32:28: Ein Mann in deinem Alter, rund um normal ernährt, keine Vorerkrankungen, hatte so einen roten Eckzeemflatschen auf dem Arm.
00:32:35: Ich so, ja, Cortison-Creme, so wie wir Hautärzte sind, ist aber nicht weggegangen.
00:32:39: Ich so, hm, dann haben wir eine kleine Biopsie entnommen und der Pathologe, ja, Eckzeemartige Entzündung.
00:32:45: Ich so, okay, jetzt gucken wir mal im Blut, bestimmt ist das ein Zinkmangel,
00:32:48: weil ganz viele der Patienten kommen über Jahre mit Cortison-Cremes und Cortison-Cremes
00:32:52: und am Ende ist es nur für 5,81 Euro einen Zinkwert, den man hätte mal bestimmen können
00:32:56: und dann hätte man gesehen, hm, man gibt Zink und nach drei Wochen ist er abgehalten.
00:32:59: Der Mann hatte aber kein Zinkmangel, er hatte ein Biotinmangel, das ist ein B-Vitamin.
00:33:03: Und das ist relativ selten, weil das echt in vielen pflanzlichen und tierischen Produkten enthalten
00:33:08: und der war ja gesund und hat alles gegessen.
00:33:10: Dann habe ich den Biotin-Tabletten gegeben und nach drei Wochen war die Haut abgehalten, super Sache.
00:33:15: Der kam jetzt vor kurzem wieder in die Praxis und sagte, also er muss jetzt mal fragen,
00:33:19: hat er da irgendwas am Rücken, ich soll mal die Haut angucken.
00:33:21: Er glaubte, er hat eine Allergie oder irgendwie so, der Neurologe ist ganz besorgt,
00:33:25: er hat nämlich das Gefühl, ihm würden lauter kleine Haare in der Haut stecken und ihn picken.
00:33:29: Es war nicht zu sehen und der Neurologe hat schon an Multiplisklerose, an Boreliose,
00:33:33: an große Diagnostik gedacht, man weiß ja nie.
00:33:36: Und ich so, sie hat noch damals schon so ein Mangel, vielleicht haben sie jetzt ein Vitamin B12 oder Vitamin B6-Mangel,
00:33:41: das ist ja wichtig für die Nervengesundheit, so der Klassiker.
00:33:44: Und was hat der natürlich, der hat ja damals das Biotin genommen, da war alle Duit
00:33:48: und hat dann zwei Jahre nicht mehr dran gedacht.
00:33:50: Ach.
00:33:51: Und jetzt hat er wieder ein Biotinmangel gehabt.
00:33:53: Ich so, what, das gibt es ja gar nicht, haben sie denn nicht, ne, war doch alle Duit.
00:33:57: Und dann hat der wieder Biotin bekommen, schreibt er mir nach drei Tagen,
00:34:00: Frau Doktor, das Piken ist fast weg und dann ist es ganz weggegangen.
00:34:05: Dann hat das wieder aufgehört, nach zwei Wochen war es Piken wieder da
00:34:08: und jetzt nimmt das mal langfristig, weil natürlich auch die Nerven sich regenerieren müssen.
00:34:11: Das ist nicht immer nur auffüllen, sondern Strukturen wieder sich heilen lassen.
00:34:15: Und ähnliches sehe ich zum Beispiel beim Thema Haarausfall.
00:34:18: Da fehlt ganz oft einen Mikronährstoff oder mehrere.
00:34:21: Sehr häufig fehlt der Haut Vitamin D, Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren,
00:34:26: vielen Frauen fehlt Eisen, manchmal fehlen andere B-Vitamine
00:34:30: und es lohnt sich dann doch mal, die Stecknadel im Heuhaufen zu finden
00:34:33: oder beim Haarausfall ist es auch manchmal die Aminosäure, Arginin,
00:34:36: die durch Blutung aller Gewebe verbessert und die durch Blutung der Haarwurzel.
00:34:40: Und es ist so wie bei einer Schweizer Taschenur.
00:34:42: Alle Zahnräder surren und arbeiten ineinander.
00:34:45: Wenn dann eins verrostet ist und eins fehlt, dann hängt es doch immer an der Stelle.
00:34:49: Es muss also alles poliert und glänzend sein, damit der ganze Prozess läuft.
00:34:53: Das ist ein sehr schönes Bild, finde ich, ein sehr schönes Bild.
00:34:56: Deswegen, du betonst ja immer, dass Gesundernährung bedeutig auch nicht verzicht.
00:34:59: Was meinst du denn, wie finden wir dann wieder zum Genuss auch zurück?
00:35:02: Viele sagen ja, oh, da muss man sich immer so kastallen.
00:35:05: Kann ich mir auch mal ein Cheat Day gönnen.
00:35:07: Und im Grunde ist es ja, wenn man die Lebensmittel findet, die man mag,
00:35:10: dann kann man die ja immer gerne essen und da gibt es sicherlich auch Gesundes.
00:35:14: Es muss ja nicht immer Fastfood und Schokoriegel sein und so eine Torte.
00:35:17: Darf auch mal sein.
00:35:18: Und man muss sich nichts verbieten.
00:35:20: Es ist aber so, wenn man sich anfängt, mit den Lebensmitteln zu beschäftigen
00:35:23: und da versuche ich ja auch, für zu werben.
00:35:25: Das macht ja auch Lust, wenn man sieht, was das für ein gutes tut.
00:35:28: Und wie krass, dass man das auch weiß und dass man das auch spüren kann.
00:35:32: Wenn man anfängt, das mal zu versuchen, regelmäßig mehr Ballaststoffe und Pflanzen zu sich zu nehmen,
00:35:37: wird man sehr schnell eine bessere Verdauung haben, wird besser schlafen,
00:35:41: wird fitter und klarer im Geist, hat mehr Glücksgefühle.
00:35:44: Denn es gibt ja auch eine darm Hirnachse, die ist auch antidepressiv,
00:35:48: auch das Thema Reizdarm quält viele.
00:35:51: Und sofort merkt der Körper, hier geht es besser.
00:35:54: Und so ein gutes Wohlgefühl motiviert ja dann wiederum, genau da dran zu bleiben
00:35:58: und dann wird das eine Lust und eine Leidenschaft.
00:36:01: Und irgendwann, glaube ich, macht es dann auch nicht mehr so'n Spaß, diese ungesunden
00:36:05: Dinge zu essen.
00:36:06: Ich will von meinem Sohn erzählen, der Fitness begeistert ist und in dem Rahmen sehr auf
00:36:10: seine Ernährung achtete und plötzlich nicht mehr so wie, dass die Jugendlichen immer
00:36:13: machen wir hier 'n Riegel und da 'n Muffin, hat dann gar keine Süßigkeiten mehr gegessen
00:36:17: und hat nach sechs Wochen zum ersten Mal wieder einen süßen Riegel gegessen und sagt, oh,
00:36:21: das war so süß, viel zu süß.
00:36:24: Das heißt, die Lebensmittelindustrie spielt mit unserem Steinzeitzentrum hier oben, das
00:36:30: uns Lust macht, immer diese sehr süße und sehr fette zu essen und in der Natur gibt
00:36:35: es die Kombination sehr süß und sehr fett so in der Kombo ja eigentlich gar nicht.
00:36:39: Und wenn du über die Fußgängerzone am Bahnhof die Bäckereien da, diese Straße bedampfen,
00:36:46: diese süßenfetten Stückchen, die dann da zu kaufen sind, das willst du sofort haben,
00:36:50: weil es hier oben klingelklingel Steinzeit, kauf dir das ist, das weil die Hungersnot
00:36:54: kommt bestimmt.
00:36:55: Und das ist etwas was Lebensmittelchemiker ja praktisch als Ziel haben bei vielen Lebensmitteln
00:37:02: Herstellern uns als Kunden bei der Stange zu halten, also diesen Suchteffekt zu bedienen
00:37:08: und es macht uns süchtig und das ist nachgewiesen, wir wollen das dann immer mehr, aber wenn
00:37:13: wir das jetzt erkannt haben, können wir davon wieder weg kommen und genauso gut können wir
00:37:16: uns wieder zurück umgewöhnen.
00:37:18: Das heißt, die Sucht kann man sich weg umgewöhnen und plötzlich diese intensiven Geschmäcker
00:37:23: nicht mehr gut finden.
00:37:24: Es gibt nur eine Sache, die ich auch bei meinen Recherchen gefunden habe, leider haben wohl
00:37:28: Fettzellen ein Gedächtnis und die erinnern sich bis zu 10 Jahren womöglich daran, dass
00:37:34: sie mal dick waren.
00:37:35: Das heißt, wenn wir abnehmen, neigt man ja doch gern zum Juju Effekt.
00:37:39: Man muss also doch eher dran bleiben mit dieser vernünftigen Ernährung, weil die Fettzellen
00:37:44: wenn dann wieder Zucker und wieder Fett vorbeikommt, dann sagen sie hier und dann werden die wieder
00:37:48: dick.
00:37:49: Wahrscheinlich ist das epigenetisch, da gibt es jetzt die erste Untersuchung, was ich
00:37:52: sehr interessant finde.
00:37:53: Und zum Thema Abnehmenspritzen, die ja auch Menschen jetzt gerade sehr helfen, oft ihr
00:38:00: Gewicht wieder zu erreichen, das ist eigentlich gar nicht so schlecht, weil viele sind total
00:38:05: demotiviert.
00:38:06: Die gehen nicht mehr zum Sport, weil die Knie wehtun und weil sie zu dick sind und nichts
00:38:09: hilft.
00:38:10: Die sind wirklich in so einer Stoffwechselsackgasse.
00:38:12: Man kann das machen und ärztlich betreut ist das auch finde ich nicht verwerflich,
00:38:16: aber wenn man nicht schafft genug Protein zu essen, am besten verteilt auf drei Mahlzeiten
00:38:22: am Tag regelmäßig.
00:38:23: Wenn man nicht schafft genug Ballaststoffe zu essen, wenn man nicht schafft genug Sport
00:38:26: und Kraftsport vor allem zu machen, dann wird man wieder zunehmen.
00:38:29: Und das ist ja so in meiner Lebensphase, in deiner auch, aber die anderen denken ja du
00:38:34: bist noch viel jünger, das ja so, dass unser Wachstumshormon eh altersbedingend ein bisschen
00:38:39: absinkt.
00:38:40: Ja.
00:38:41: Das heißt, wir verlieren Muskelmasse und dann essen wir genauso wie vorher, aber wir nehmen
00:38:43: zu, weil wir weniger Muskeln als Brennöfen haben und dann kriegen wir mehr Fett und
00:38:47: wir müssen jetzt aktiv dagegen antrainieren.
00:38:50: Und dann kann man natürlich auch nach einer solchen Abnehmenspritze sein Gewicht eher
00:38:54: halten.
00:38:55: Aber wenn man das nicht beachtet, dann ist das ein Abnehmen und dann ein zunehmen.
00:38:59: Ja, ich habe mal gehört, dass der Muskelabbau ist, ja bei jeder Diät eigentlich, ohne dass
00:39:03: weichlich muss man ja fast sagen, aber ist wohl doppelt so schnell bei den Abnehmenspritzen
00:39:09: wohl so.
00:39:10: Also der Muskelabbau ist doppelt so stark bei Abnehmenspritzen wie bei den Nichtabnehmenspritzen
00:39:15: habe ich mal nicht.
00:39:16: Und Leute keinen Sport machen, wenn sie nicht auf ihre Eiweißschuhe achten, weil sie einfach
00:39:20: schnell abnehmen.
00:39:21: Genau.
00:39:22: Und das ist nämlich, glaube ich, auch wirklich einer der großen Probleme.
00:39:23: Ich hatte aber mit dem Matthias Riedl, auch hier von den Ernährungsdocs, hat ich ja auch
00:39:26: mal ein Gespräch darüber, der mir dann auch sagte, naja, das Problem ist, tatsächlich
00:39:30: die Leute haben weniger Appetit, das heißt, sie essen weniger und dadurch, wenn sie dann
00:39:35: trotzdem bei der schlechten Ernährung bleiben, die sie ja mal irgendwann so dick gemacht hat,
00:39:39: dann führt es eben halt dazu, dass sie einfach dann noch weniger Nährstoffe, noch weniger
00:39:44: Eiweißproteine, Bannstoff haben.
00:39:45: Nicht ohne Aufklärung und ärztliche Betreuung machen, das ist eine ernährungsmedizinische
00:39:50: Maßnahme.
00:39:51: Aber es gibt eben auch Studien, die zeigen, ja, das Herzkreislaufsystem kann profitieren
00:39:54: und das ist wiederum, wenn wir einen hohen Druck haben, das ist die Geißel des Gehirns
00:39:58: und da kommt Demenz, man muss, sollte dagegen angehen.
00:40:01: Außerdem ist die Schlafabnö profitiert davon, also Menschen, die übergewichtig sind, kriegen
00:40:05: nachts oft Atemaussetzer und dann haben sie nachts lauter solche Cortisol- und Stresshormonen
00:40:12: aus Stöße und das führt dazu, dass sie erst recht nicht abnehmen können und dass
00:40:16: ihr Herzkreislaufsystem noch mehr belastet ist und wenn sie dann weniger Masse haben
00:40:21: und abnehmen, dann schlafen sie wieder besser, sie können besser abnehmen.
00:40:24: Das heißt, auch dafür ist es gut und dann wiederum Leuten die Möglichkeit zu geben,
00:40:28: sich gut zu bewegen und wahrscheinlich – Und Schlafmangel macht ja auch Hunger gefühlt.
00:40:32: Absolut, richtig.
00:40:33: Und auch gilt es jetzt als eine Anti-Aging-Möglichkeit, also weil eben auch Übergewicht, Entzündung
00:40:39: fördert und Zivilisationskrankheiten und Krebserkrankheiten.
00:40:42: Das Ganze hängt alles miteinander zusammen, deswegen ja, es wäre immer besser es so zu
00:40:46: schaffen, aber für manche ist das ein ganz guter Startpunkt und eigentlich kann man ganz
00:40:51: froh sein, dass die Pharmaindustrie in diesem Punkt etwas gefunden hat, was uns völlig,
00:40:57: also sozusagen von der Lebensmittelindustrie wiederum veränderten, Gehirn veränderten,
00:41:01: irgendeine Möglichkeit gibt es vielleicht, doch leichter wieder zu dem Ursprung zurückzukehren,
00:41:05: so ist zumindest die Theorie dahinter.
00:41:06: Also ich habe, ich bin eine Ernährungsmedizinerin mit auch Thermatologin, aber ich habe Patienten
00:41:10: schon geholfen, zum Beispiel, wenn die eine Schuppenflechter haben, sind die sehr entzündet,
00:41:14: wenn sie übergewichtig sind und wenn man ihnen hilft, zum Beispiel auch mal eine Weile mit
00:41:18: der Abnehmenspritze, dann hält die Schuppenflechter ab.
00:41:20: Das ist schon toll.
00:41:21: Ja.
00:41:22: Das ist auch eine Entzündung in der Haut.
00:41:24: Ich finde auch, also es wird viel diskutiert, aber es sind eben halt auch viele positive
00:41:29: Effekte einfach so, können damit verbunden sein, wenn man sie eben halt genau, du sagst,
00:41:34: so einsetzt, dass man eben halt nicht nur sagt, okay, die Spritze wird schon richten, sondern
00:41:38: dass man eben halt auch sein Lebensstil verändert.
00:41:40: Muss, ohne das bringt es gar nichts.
00:41:42: Ja, genau.
00:41:43: Ja.
00:41:44: Sage mal, wo wir gerade so bei so diesen ganzen Eingriff im Untersuchung etc.
00:41:48: pp.
00:41:49: sind, wie siehst du denn dieses Thema mal auf seine glykrimische Last oder auf seine Insulin-Spitzen
00:41:54: wirklich zu erachten und sich damit zu beschäftigen?
00:41:56: Also wirklich mal diese permanente Glucose-Monitorf, zumindest für 14 Tage.
00:42:00: Ich glaube, wahrscheinlich sehen wir es da eigentlich permanent, als nicht Diabetiker
00:42:04: zu machen, führt dann eher eine S-Störung, aber mir würde es wahrscheinlich so gehen.
00:42:07: Aber ich finde es einfach mal zu sehen, wo eigentlich was ausgelöst wird im Körper,
00:42:14: ist schon etwas, was du empfehlen würdest, oder?
00:42:15: Oh, das ist super interessant.
00:42:16: Ich selber habe das auch gemacht.
00:42:17: Ich probiere ja auch die Dinge aus über die ich schreibe.
00:42:19: Das ist auch im Anti-Aging und im sportmedizinischen Bereich durchaus ein Thema.
00:42:24: Diese Glucose-Sensoren, da ist so ein kleiner Haar-Faden, der im Gewebe hängt und das misst
00:42:29: den Gewebezucker und der korreliert mit dem Blutzucker.
00:42:32: Die Diabetiker, Typ 1-Diabetiker, das sind nicht die Zivilisationskrankheiten, sondern
00:42:36: es ist eine Autimunerkrankung, die produzieren kein Insulin mehr.
00:42:39: Das heißt, bei denen ist es sehr sinnvoll, immer zu gucken, wie ist der Blutzucker und
00:42:41: dementsprechend Insulin nachzuspritzen oder über eine Pumpe sogar zuführen zu lassen.
00:42:45: Da gibt es so geschlossene Systeme.
00:42:46: Und wenn man als gesunder das auch ausprobieren will, lernt man sehr viel über seinen eigenen
00:42:50: Stoffwechsel.
00:42:51: Ich habe ja vorhin schon über so ein paar Glucose-Tricks gesprochen und ich habe noch
00:42:54: einen unterschlagen.
00:42:55: Und dann habe ich selber bei mir auch erlebt, nach dem Essen sollst du ruhen oder tausend
00:43:00: Schritte tun.
00:43:01: Wenn du das tust, siehst du plötzlich, ah, der Blutzucker will sich gerade auf den Weg
00:43:06: nach oben machen hier.
00:43:07: Du gehst plötzlich um den Block und zick, verschwindet der schöne Muskel.
00:43:10: Und das ist total toll und motivierend zu sehen, es macht richtig Sinn, sich zu bewegen.
00:43:14: Oder was auch sehr interessant ist, Einfluss von Stress.
00:43:17: Ich bin ja auch Podcasterin, ich mache ein Gesundheits-Podcast, ist das noch gesund
00:43:22: als Moderatorin und hatte mal einen Studio-Gast, der sehr fordernd war.
00:43:27: Und ich war davor beim Veganer-Restaurant und habe ein Salat gegessen mit Kichererbsen
00:43:34: und Kraut und Gurke, also das war jetzt nicht Kohlenhydratlastik, aber die Salatsoße musste
00:43:39: Zucker oder so etwas gehabt haben, vielleicht einen Sirup, denn ich hatte einen Zuckeranstieg
00:43:44: in meinem Glucose-Sensor gesehen und kaum kam ich aber in diesem Studio an, schoss der,
00:43:49: weil diese Person so uns alle so ein bisschen zu Weißglut gebracht hat, auf einen Diabeteswert
00:43:54: von über 200 und ist die ganze Stunde, weil ich war so gestresst, auf diesem über 200
00:44:01: Wert geblieben.
00:44:02: Und ich meine so eine normale gesunde Zuckerspitze, 140, vielleicht mal 180, krass, aber eine
00:44:07: Stunde über 200, das war schon pathologisch.
00:44:10: Und da habe ich gesehen, okay, Stress ist wirklich ein Diabetes-Auslöser und man sollte
00:44:15: doch ein bisschen mehr meditieren oder Sport machen, um dagegen anzugehen.
00:44:19: Und das habe ich noch nie so deutlich gesehen, weil ich bin ja auch jemand, der sich sehr
00:44:21: gerne stresst leider, ich bin ja jemand, der irgendwie auch nicht zur Ruhe kommt.
00:44:25: Ja.
00:44:26: Und da habe ich genau gesehen, wie relevant das ist und dass ich mich doch darum kümmern
00:44:31: muss.
00:44:32: Und vielleicht noch eine Geschichte zum, die ist eigentlich ein bisschen, gehört eigentlich
00:44:35: nicht in Gesundheits-Podcast, aber ist halt so, ich hatte, war auf dem Anti-Agent-Kongress
00:44:38: am Gardasee mit lauter Medizinern und die haben gesehen, dass ich diesen Sensor da
00:44:42: drin hatte und ich habe dann mir bestellt, natürlich wie das so ist, Ärzte sitzen auf
00:44:47: der Terrasse, gucken auf den Gardasee und bestellen ja Essen und nicht wo Gemüse und
00:44:51: Fisch dachte ich, wo am Abend in Italien muss jetzt nicht so schwer sein und neben mir
00:44:54: saß so ein alter Guru der Anti-Agent-Medizin und sagt, oh Mädchen, jetzt bestell dir mal
00:44:58: Pasta, nimm mal Brot und bestell dir mal ein Rotwein und jetzt genießt immer und guckst
00:45:03: immer, was der Blutzucker macht.
00:45:04: Und interessanterweise ist der Blutzucker durch dieses kleine Nippen von Rotwein nicht
00:45:09: angestiegen.
00:45:10: Weil der Körper ist so beschäftigt mit dem Verdauen von diesem Alkohol, da bildet sich
00:45:14: er tatsächlich auch AZ-Aldehyd, das ist eigentlich eine giftige Substanz, das ist ja ein Zellgift
00:45:17: eigentlich, aber dass er sich nicht um andere Sachen kümmern kann.
00:45:20: Also auf jeden Fall ist so, dass der Alkohol den Blutzucker stabil hielt und auch danach
00:45:26: nicht dysregulierte, weil ich keine Diabetikerin bin.
00:45:28: Und es gibt ja so die Theorie dieses französischen Paradoxons, wo man gesehen hat, die Franzosen,
00:45:33: die haben ja weniger Herzenfakte als die anderen Europäer und schon erst recht als die Amerikaner
00:45:37: und man dachte so, wieso ist es so, die essen ja spät und die essen Croissants und Weißbrot
00:45:41: und dann rauchen die noch und dann essen sie viele Gänge und machen Lamour, okay das
00:45:45: ist halt gesund, aber vielleicht essen sie oder nehmen sie irgendwas zu sich, was irgendwie
00:45:51: sie gesund hält.
00:45:52: Dann ist man natürlich sehr schnell auf den Rotwein gekommen und dann hat man gesehen
00:45:55: ja gut, da ist Resveratrol drin und Resveratrol hat bei Fliegen, Würmern und Hefen gezeigt
00:46:01: Lebensverlängerung super, hat man das hochgerechnet bei Menschen, okay sieben Liter am Tag musst
00:46:05: du trinken.
00:46:06: Ich hätte zwölf gehört, aber ja.
00:46:07: Das gibt verschiedene Stimmen, je nachdem wie man es ausrechnet und wie groß die Flasche
00:46:10: ist.
00:46:11: Also so oder so zu viel, deine Leber lässt schön grüßen, das kann es aber nicht alleine
00:46:16: sein, natürlich sind dann noch Bitterstoffe drin und Traubenkernextrakt, also Rotwein
00:46:19: ist schon von allen Alkoholiker wahrscheinlich der gesündeste und alle Langlebigen in den
00:46:24: Blue Zones trinken ja auch Rotwein, aber es soll in Maßen sein, bei Frauen nicht mehr
00:46:28: als 125 Milliliter bei Männern das Doppelte und auch nicht jeden Tag am besten am Wochenende
00:46:33: frei haben oder noch seltener, also das sind schon alte Zahlen, also heute die Anti-Aging-Community
00:46:38: sagt besser gar kein Alkohol trinken, aber das ist auch wieder lebensfremd, viele mögen
00:46:42: das aber eben in Maßen und dann vielleicht mal kleine Schlucke Rotwein zum Essen, Achtung
00:46:47: nur Diabetiker, bei denen kann im Nachhinein der Blutzucker doch ganz schön durcheinander
00:46:51: geraten, aber was eben was ich sagen will, man lernt sehr viel über sich, über seinen
00:46:55: Stoffwechsel und über Lebensmittel und seit ich gesehen habe, dass ein großer Salat mit
00:47:00: Artischocke und Ei und Schafskäse mein Blutzucker nicht ansteigen lässt, esse ich das sehr gerne
00:47:04: Mittags in der Praxis, weil ich dann keine Müdigkeit danach habe.
00:47:08: Wow, spannend, sehr spannend, wenn man jetzt so sagen würde, ich weiß, da gibt es ja wirklich
00:47:13: viele, wahrscheinlich auch gerade unsere Hörerinnen, die schon sehr durchoptimiert sind, aber wenn
00:47:17: du mal so den durchschnittlichen Patienten bei dir hast, durchschnittlich im Deutschen,
00:47:22: welche drei Dinge sollte jeder sofort in der eigenen Ernährung ändern, um langfristig
00:47:27: gesündert zu leben?
00:47:28: Erstens 30 Pflanzen pro Woche.
00:47:31: 30 Pflanzen pro Woche, check, also pflanzen nur mal, ich glaube auch, dass sogar Kräuter
00:47:36: auch dazugezählen.
00:47:37: Ja, hat ich vorhin gesagt, ja, auf jeden Fall, genau, Kräuter und auch Gewürze.
00:47:40: Zweitens, 30 Gramm Verlaststoffe am Tag, drittens, nachts am besten nicht irgendwas snacken,
00:47:48: sondern nachts wirklich der Daumenflora und dem Körper Ruhe geben, in Ruhe zu fermentieren
00:47:53: und von Wachstum auf Wartung zu schalten, also wirklich diese Fastenphase in der Nacht
00:47:59: zu schätzen, man schläft besser und break fast oder Fasten brechen, wie man natürlich
00:48:06: wieder im Volksmund zum Frühstück sagt oder in Englisch zum Frühstück sagt, das hat
00:48:10: seine Bewandnis, das ist gesund, denn wenn wir nachts immer essen und auch spät essen,
00:48:16: dann ist der Körper überlastet tatsächlich und das macht auch dick.
00:48:20: Also wenn man Gewichtskontrolle machen will, sind Essenspausen wirklich eine gute Sache.
00:48:25: Ja, das finde ich sehr gute Tipps.
00:48:27: Und ich finde es auch gerade dieses, weil du es nochmal sagst, diese Abendtruhe dann
00:48:32: auch nochmal so zu schätzen, ich erinnere das noch wirklich schon aus einem gefühlt
00:48:36: früheren Leben, dass man dann wirklich völlig selbstverständlich mit dem Abendessen fertig
00:48:40: war, sich danach auf die Sofa gesetzt hat, Fernseher geguckt hat und sich ganz selbstverständlich
00:48:44: noch ein Snack irgendwie dahingestellt hat, wo man denkt so, warum?
00:48:49: Also wirklich so, man hat ja jetzt gerade eine Mahlzeit zu sich genommen und sollte ja eigentlich
00:48:55: die Mahlzeit so zu sich genommen haben, dass man so einen Sättigungsgefühl halbwegs hat
00:49:00: und dieses Snacks waren dann einfach irgendwann nur so ein Ritual geworden, weil es irgendwie
00:49:04: quasi zum Fernsehen dazugehört.
00:49:06: Und Kaugeräusch ist auch ein wichtiger Punkt, also gerade beim Fernsehen oder vom Handyessen,
00:49:10: da merkt man nicht, wann man satt ist.
00:49:12: Das Kaugeräusch macht Lust, das hilft bei der Verdauung und hilft bei Menschen im Altenheim,
00:49:18: dass sie Appetit haben, aber hilft Menschen nicht im Altenheim, dass sie sich nicht überessen.
00:49:22: Du beschreibst so einen großen Unsicherheiten, sag ich mal, das ganze Thema der Versorgung
00:49:32: von Mikronährstoffen eben halt auch so betrifft.
00:49:34: Wann sind denn Supplements für dich sinnvoll?
00:49:37: Ich finde, Supplements sind für nahezu jeden sinnvoll, weil ich bei nahezu jedem sehe,
00:49:41: dass Mängel im Blut sind, und zwar vom Baby bis zum Kreisen, aber das heißt nicht, dass
00:49:45: alle Supplements für alle nötig sind.
00:49:48: Wir wissen, dass ab dem Babyalter Vitamin D gegeben wird, 500 Einheiten beim Baby, das
00:49:53: gestillt wird, in die Wange gesteckt, weil sonst die einen Vitamin D-Mangel haben und
00:49:58: weiche Knochen bekommen können.
00:50:00: Und das gilt auch natürlich bei Frauen in der Menopause, aber mittlerweile gilt das
00:50:05: für jeden, dass wir eine gewisse Menge Vitamin D benötigen.
00:50:08: Selbst das Deutsche Krebsforschungszentrum empfiehlt das, denn man sieht 13% weniger
00:50:12: Krebserkrankungen.
00:50:13: Außerdem ist die Virusabwehr besser, bei Covid hat man das gesehen, Menschen, die eine gute
00:50:17: Vitamin D-Level, einen guten Vitamin D-Level im Blut hatten, hatten weniger schwere Verläufe.
00:50:22: Und wir sehen das bei allen anderen Infektionserkrankungen auch.
00:50:25: Außerdem hat es an ganz vielen Ecken und Enden in unserem Körper einen guten Effekt, wie
00:50:29: zum Beispiel bei Hautgesundheit, bei Haargesundheit, bei Autimunerkrankungen ist eben auch anti-entzündlich.
00:50:34: Also ein ganz wichtiges Vitamin ist eigentlich auch ein Hormon, denn unser Körper kann das
00:50:38: selber produzieren in der Sonne.
00:50:40: Aber das Problem ist, wenn wir zu viel in die Sonne gehen, haben wir wieder Hautalterung
00:50:43: und Hautkrebsrisiko.
00:50:44: Gerade als Thermatologin weißt du ja auch, dass wir eigentlich gar nicht in die Sonne
00:50:48: ohne Sonnenschutz gehen sollen.
00:50:49: So ist es.
00:50:50: Deswegen bin ich auch nicht sonnengebräunt.
00:50:51: Die meisten sind das jetzt schon.
00:50:53: Ja.
00:50:54: Das ist das.
00:50:55: Ich finde das ganz gut, wenn man das jetzt mit K2 kombiniert, denn doch es gibt immer
00:50:59: mehr Daten, die zeigen, dass es besser ist für den Knochen, der wird einfach noch schöner
00:51:03: verknöchert und auch Gefäße besser vor Verkalkung geschützt.
00:51:06: Und wenn mich Patienten fragen, welches Supplement soll ich denn noch nehmen, aber ich mag eigentlich
00:51:11: nicht so viel Supplements, dann sage ich das zweitwichtigst oder genau so, dann sage ich
00:51:15: immer, was auch genauso wichtig ist im Grunde wie Vitamin D sind Omega 3-Versorin.
00:51:19: Die haben auch alle zu wenig und das ist sehr faszinierend, wenn du in den Zellen guckst.
00:51:24: Die haben in der Zellwand zu wenig von diesen Omega 3-Versorin und du musst dir vorstellen,
00:51:28: so ein Fisch ist ja so schön weich und flexibel, der ist ja auch aus Omega 3-Versorin und Fisch
00:51:32: wird aufgebaut.
00:51:33: Und wenn du das in deinen Zellen nicht drin hast, dann sind die Zellen steif, während
00:51:36: wenn du viel Omega 3 aufnimmst, dann werden auch deine Zellen weicher wie so ein Fisch,
00:51:40: das heißt dein Gefäßsystem wird weicher und ist nicht so hyperton, also hoher Blutdruck
00:51:45: ist nicht so eine Gefahr und auch die Zellen flutschen besser durch das Gefäß.
00:51:49: Und es ist eben auch für den Aufbau des Gehirns wichtig und für die Anti-Entzündung.
00:51:54: Ich finde nur ganz kurz entschuldigen, weil ich das gerade gelernt hatte auch durch eine
00:51:57: Folge, die wir nur zum Thema Omega 3 gemacht haben, wenn ich es ganz interessant, weil
00:52:01: diese Zellmembran eben halt ein gutes Mischverhältnis auch eben halt haben sollte.
00:52:05: Und wenn man sich dann wiederum überlegt, es gibt ja wirklich einige, ich sage es mal
00:52:11: gerade von diesen amerikanischen Longevity-Ärzten, die sagen so, also eine Flasche Omega, Olivenöl
00:52:17: sollte man eigentlich pro Woche so zu sich nehmen, die jetzt schon so wieder so ein Öl-Hype
00:52:21: da auslösen.
00:52:22: Und das ist ja z.B. Omega 9, wenn ich es richtig weiß, so.
00:52:26: Das heißt, man denkt immer, es ist gesund, deswegen muss es Omega 3 sein, stimmt aber
00:52:29: nicht.
00:52:30: Ist es noch anderer Aspekte, warum ein Öl gesund sein kann, da sind ja auch anti-entzündliche
00:52:33: Stoffe drin.
00:52:34: Was ich heraus möchte, ist natürlich, dass wenn du ein gutes Mischverhältnis haben
00:52:37: möchtest in der Zellmembran, musst du natürlich immer gegenhalten.
00:52:39: Das heißt also, wenn du irgendwann das eine Fett sehr, sehr viel zu dir nimmst, sei es
00:52:43: eben halt durch das Olivenöl, das Omega 9 oder eben halt durch die ja häufig etwas verarbeitetere
00:52:48: Nahrung des Omega 6, dann muss man natürlich irgendwie gucken, damit irgendwie das Mischverhältnis
00:52:52: stimmt, dass irgendwie immer noch genügend Omega 3 da ist.
00:52:54: Und deswegen fand ich das eigentlich so ein ganz wichtigen Punkt, dass man sich immer wieder
00:52:58: bewusst macht, nein, ich brauche das nicht nur, weil es gut ist, sondern ich muss es eben
00:53:01: halt auch als Gegengewicht zu den anderen Ölen haben.
00:53:04: Ja, also übrigens, so man sagt, dass da eben Olivenöl Stoffe drin sind, die sind so effektiv
00:53:08: wie das Ibuprofen, also so gut, anti-entzündlich, interessant.
00:53:12: Genau, wir waren jetzt gerade, gerade wir waren bei Supplementieren, wir haben jetzt gerade
00:53:17: gesagt Omega 3, wir hatten gesagt, das Vitamin D, idealerweise mit K2.
00:53:21: So, und dann, was natürlich in den Jodemangelgebieten wie in Deutschland wichtig ist, ist Jod.
00:53:27: Und deswegen gibt es das Volks-Sapplement Jodiertes Speisesalz, das würde ich auch wirklich jedem
00:53:32: empfehlen, das ist so eine Basisversorgung, viele sagen, das reicht nicht mal, viele
00:53:37: könnten auch von Jod-Sapplements profitieren.
00:53:40: Ich selber nehme das auch, weil ich neige z.B. sonst zu Sturma oder Knoten, wie viele
00:53:45: andere auch.
00:53:46: Ja, ich supplementiere Jod auch und das ist ja wirklich, ich glaube es ist das kleinste
00:53:50: Sublement, was ich hier regelmäßig zu mir nehme, das ist so wirklich so eine, ein Tick
00:53:53: größer als eine stecknah große Tablette irgendwie so.
00:53:55: Und gerade Jugendliche in der Pubertät, wo die echt performen müssen, das ist ja wichtig
00:53:58: für die Schildrüsenhormone, die brauchen Jod und Selen.
00:54:02: Deswegen finde ich Selen auch sehr wichtig, die Schildrüse ist ja eine wichtige Steuerzentrale
00:54:06: für unsere Körperfunktionen, auch für die Hautgesundheit, d.h. ich gebe meinen Patienten
00:54:10: immer Vitamin D mit K2 und Omega 3 und ich motiviere sie auch sehr gerne zu Selen und
00:54:15: für Haut und Haar und Nagelpatienten, auch Bindegewebepatienten sage ich und Knochen,
00:54:19: Zink ist auch nicht so schlecht, wobei da sind viele ganz gut aufgestellt, aber eher immer
00:54:22: am...
00:54:23: Im Männer auch wegen der Hormone auch, ehrlich gesagt, gerade wir haben schon über Testosteronmangel
00:54:29: gesprochen.
00:54:30: Also...
00:54:31: Stimmt, absolut.
00:54:32: Und das ist in 300 Enzymreaktionen beteiligt, also die Leute sind am unteren, normalen Rand,
00:54:36: also sie sind jetzt nicht ganz oben, die sind meistens irgendwo Mitte unten und da kann
00:54:40: man schon noch ein bisschen nachhelfen und was sehr vielen auch hilft ist Magnesium, organisches
00:54:47: Magnesium besser verträglich und mit mehr verschiedenen Funktionen als das Anorganische,
00:54:53: also ich empfehle organisches Magnesium, sehr gerne auch verschiedene, weil wenn man das
00:54:59: abends nimmt, dann scheint es doch den Schlaf zu unterstützen, zu entspannen, die Verdauung
00:55:03: profitiert, viele können damit erst recht erst mal aufs Klo gehen, ist gut fürs Herz
00:55:06: gegen Herzrhythmostörungen und auch für die Metohondrien, unsere Zellfabriken, auch
00:55:11: für die Muskulatur, Sportler wissen das und auch, dass man keine Wadenkremfe kriegt.
00:55:16: Also auch das kann man so blind nehmen, auch ohne Tests.
00:55:19: Aber vieles andere denke ich wie Coenzyme Q10, was manchen fehlt, was ein super Sublimint
00:55:24: sein kann oder eben Biotin oder andere B-Vitamine, hier würde ich es besser finden, zu messen
00:55:30: und nicht unbedingt immer blind mit der Gießkanne da drauf zu haben, weil man weiß auch aus der
00:55:34: Sportmedizin, dass man den Körper auch faul machen kann.
00:55:38: Also wenn du im Training bist und du setzt ein Trainingsreiz, dann hast du Stress, Webelstress
00:55:44: und das ist aber in dem Fall gut, weil das natürlich eine Gegenreaktion, Muskelaufbau
00:55:48: zum Beispiel, mehr Toleranz dann auslöst und der Körper reagiert auch mit Antioxidantienproduktionen.
00:55:53: Wir können ja auch quasi Vitamine selber herstellen, also sogenannte Antioxidantien,
00:55:57: das sind nicht nur Vitamine und wenn wir jetzt aber den Körper dieser Arbeit abnehmen, dann
00:56:01: bleibt so ein bisschen der Trainingseffekt auch aus.
00:56:04: Deswegen bin ich eher jemand für gezielte Supplementierung und für Frauen auch eben
00:56:08: Eisen mit Vitamin C.
00:56:10: Ein wichtiges Thema, sehr viele Frauen haben einen Eisenmangel, du hast vorhin gefragt,
00:56:13: ob man das merkt.
00:56:14: Viele merken es nur, dass sie eine Infektneigung haben, dass sie vielleicht Spröde des Haar
00:56:19: haben, Brüchiges Haar haben, Haarausfall haben, brüchige Nägel, eingerissene Mundwinkel,
00:56:23: müde sind, blass sind, also gibt es so viele und spezifische Symptome, wo man nicht immer
00:56:29: gleich sagen kann, das ist ein Eisenmangel.
00:56:32: Aber ich gucke das regelmäßig nach im Blut, Schilddrüse und Speichereisen, aber auch
00:56:38: Vitamin B12 und noch besser Holotc, das ist das aktive B12 und sehr gerne auch die B-Vitamine.
00:56:43: Und man gönnt sich ja sonst nix, aber man kann ja doch mal, wenn man irgendwie noch
00:56:48: ein bisschen Geld übrig hat und sich was für seine Gesundheit tun will, ist einfach
00:56:51: wissenschaftlicher gucken, was fehlt in mir persönlich.
00:56:54: Es gibt Menschen, die sind eher risikobehaftet für Krebs, andere für Gefäßerkrankungen.
00:56:58: Ja, es ist ja euch ja Patienten, die sind dick, die haben weder einen hohen Blutzucker
00:57:01: noch erhöhte Cholesterinwerte, aber vielleicht haben sie Prostatakrebs oder so etwas.
00:57:05: Also man muss ein bisschen individualisierter, finde ich, als Ärztin argumentieren, aber
00:57:10: ich bin schon sehr begeistert, was viele Subliments erreichen.
00:57:14: Beispiel auch noch mal Acne, ich habe sehr viele Acne-Patienten, denen darf man erstmal
00:57:19: sagen, bitte nicht so viel Kuhmilch und Zucker zu sich nehmen, weil das macht Acne, außerdem
00:57:23: auch Fast-Food, auch zu viel B12 kann Pickel fördern.
00:57:26: Ach, ist das so?
00:57:27: Ja, also Kuhmilch, Zucker, weißes Mehl, Fast-Food und B12 und Marihuana sollten sie nicht so
00:57:32: konsumieren, macht auch die Haut fettig.
00:57:34: Aber gerade bei den Mädchen, die haben oft ein Eisenmangel, die menstruieren stark und
00:57:40: leben halt damit so vor sich hin, dann gibst du den Eisen mit Vitamin C und machst noch so
00:57:43: andere Blutwerte und sagst, dann kommen wir, sehen wir uns in vier Wochen und besprechen
00:57:46: die Werte und dann müssen wir gucken, ob sie so ein innerliches Medikament gegen schwere
00:57:49: Acne bekommen oder du.
00:57:50: Und dann kommen die wieder und dann ist die Acne einfach nahezu abgeheilt, weil plötzlich
00:57:56: wir den Eisenhaushalt eh schon aufgebaut haben, die kommen ja dann mit so Werten oft, also
00:58:01: wenn wir Eisen auffüllen, dann geht die Acne zurück, wenn wir Omega auffüllen, das mache
00:58:05: ich ja auch immer schon beim ersten Termin, dann geht die Acne zurück und wenn sie Milch und
00:58:08: Zucker weglassen, geht die Acne auch zurück und dann braucht man ganz oft gar keine Medikamente
00:58:12: mehr.
00:58:13: Oft braucht man sie schon noch?
00:58:14: Also ich will jetzt nicht sagen, dass man alles mit ernährenen Lebensstil schaffen kann,
00:58:16: aber ganz viel.
00:58:17: Ich war ganz überrascht.
00:58:18: Wir hatten die Dame, mit der ich die Omega 3 Folge gemacht hatte, die hatte ganz schlimm
00:58:22: Neurodomitis und bei der hat tatsächlich Omega 3 wirklich massiv geholfen gegen Neurodomitis
00:58:27: und ich kenne das noch wirklich so aus meiner Ausbildungszeit, da hatte ich einen, das war
00:58:32: der erste Mensch, den ich mir Neurodomitis kennen gelernt hatte, der das so schlimm
00:58:34: hat, das war wirklich so, der sah aus eigentlich, ich meine wir waren in einer Ausbildung,
00:58:39: einem Teenageralter und das sah aus wie ein alter Mann, weil es einfach so trocken
00:58:44: alles irgendwie so war.
00:58:45: Ich hatte gestern eine Patientin mit einer Neurodomitis mittleres Alter, die ich kennengelernt
00:58:50: habe mit einer schweren Neurodomitis mit vielen so Falten, weil die Haut so verdickt ist
00:58:54: durch die Entzündung und bei der haben wir das auch alles gemacht, sie geht außerdem
00:58:58: noch in die Salzgrotte, das hilft ihr sehr gut und sie darf keine harten Medikamente
00:59:02: nehmen, weil sie noch eine andere Diagnose hat, das heißt ich konnte ja nicht die klassischen
00:59:05: Medikamente geben, die man so immer so gibt, innerlich und ich habe, sie hat gesagt, sie
00:59:10: würde so gerne in die Sonne gehen, aber kaum geht sie in die Sonne, brennt ihre Haut wie
00:59:13: Feuer und bei gewissen Hauttypen ist ein bisschen Sonne gegen eine Hautinzündung gar nicht
00:59:17: so schlecht, man nutzt die Sonne ja auch als Therapeutikum und dann habe ich ihr gesagt,
00:59:22: haben sie schon mal Möhrensaft probiert und jetzt trinkt sie jeden Tag ein Glas Möhrensaft
00:59:26: mit einem Tröpfchen Öl, das sind dann Beta-Karotin Mengen, die sie zu sich nimmt, die lagern
00:59:30: sich in der Haut ab und jetzt kann sie in die Sonne gehen, es brennt gar nichts mehr.
00:59:34: Was Lebensmittel alles können?
00:59:35: Das ist bei mir wirklich der größte Gamechanger, ist Asexantin, also auch ein Beta-Karotin.
00:59:41: Ist auch ein Karotinoid.
00:59:44: Ein Karotinoid, entschuldigung, ein Karotinoid, absolut richtig und das ist wirklich, ich
00:59:49: neigte sonst auch selbst mit, mit SPF sehr schnell immer zum Thema Sonnenbrand und es
00:59:54: ist so viel besser geworden einfach wirklich so.
00:59:56: Ja, das empfehle ich meinen Patienten auch, wenn die Sonne-Ellergie haben oder eben sehr
01:00:00: sonnenempfindlich sind, auch wenn sie schon Hautkrebs vorstufen oder Hautkrebs hatten,
01:00:03: ich nehm das auch, ich sag den immer Lachs und Flamingo, super Sache, auch ein Glas Möhrensaft.
01:00:08: Da muss man übrigens beim Möhrensaft keine Angst haben, dass man sich irgendwie eine
01:00:12: Vitamin A-Überdosis zufügt.
01:00:13: Das passiert nicht, denn der Körper steuert selber, wie viel Vitamin A er aus diesem
01:00:16: Pro-Vitamin A-Beta-Karotin überhaupt herstellen will.
01:00:19: Bei Rauchern zum Beispiel, da darf man ja keine Vitamin A-Kapseln oder Beta-Karotin-Kapseln
01:00:24: geben, weil man denkt, womöglich wird das Lungenkrebsrisiko dadurch erhöht, aber Möhrensaft
01:00:29: ist eine safe Sache und da kann man nicht viel kaputt machen, im Gegenteil.
01:00:32: Und gleichzeitig sollte man im Kopf haben auch andere Pflanzen, Farbstoffe sind mindestens
01:00:36: genauso wichtig, Lycopene aus dem Tomatenmark, super einen Esslöffel am Tag mit einem Tröpfchen
01:00:41: Öl, auch Karotinoid, super Anti-Aging, Krebshemmend, außerdem Antoziahne aus dem Blauen Beeren,
01:00:48: sehr gerne die tiefgekühlten Heidelbeeren oder Waldbeeren, die Blaubeeren nutzen, sind
01:00:53: noch viel blauer als die gezüchteten, die wir so im Laden bekommen.
01:00:56: Oder von der roten Bete Betanin, diese Farbe ist sehr gut auch fürs Herz-Kreislauf-System
01:01:02: und dann natürlich das Chlorophyll und hier liebe ich quitschgrün Bio-Marcha-Pulver-T
01:01:08: aus Japan.
01:01:09: Der wurde ja extra nochmal beschattet, damit er nochmal ordentlich Chlorophyll bildet.
01:01:12: Man muss wirklich bei der Qualität darauf achten, dass der quitschgrün ist und nicht
01:01:15: irgendwie Moos, Schlamm, grün, kanngrün oder braun-grau.
01:01:19: Der wird es ja auch manchmal mit der Zeit, also wir lagern den eben halt tatsächlich hier
01:01:22: immer im Kühlschrank und damit er eben halt...
01:01:24: Und da wir meinen auch immer im Kühlschrank, dann bleibt er länger frisch.
01:01:27: Das empfiehlt man ja auch in Japan so und das ist halt super, weil du hast einerseits
01:01:30: das Chlorophyll, was übrigens auch sehr gut ist für den straffen Körper zum Kohlagenaufbau.
01:01:35: Aber da ist auch Epigalo-Katechingalat drin, ein ganz wertvoller Pflanzenstoff, Pflanzen
01:01:41: haben halt einfach tolle Chemikalien, die uns auch gesund halten können und das ist
01:01:45: auch super für den Stoff, es ist Krebshemmend, es senkt das Böse, Cholesterin, es hilft
01:01:50: bei der Appetitkontrolle, es ist Anti-Falten, Anti-Entzündung und zwei Tassen Matcha-Pulver-Tee,
01:01:57: ich tue die immer, ich habe so einen Milchschäumer, wie früher die Milch geschäumt worden ist,
01:02:00: jetzt ist da Wasser drin und ein Tee-Löffel quitschgrüner Matcha-Pulver-Tee, drauf drücken
01:02:04: wird dann bei 80 Grad, so sollte es nicht heißer sein, aufgeschäumt, dann mache ich
01:02:08: einen Schuss Pflanzen, Drink rein, so ja zum Beispiel und das ist so gut und so gut.
01:02:13: Perfekt, ist auch mein Heck, ist wirklich mein Heck immer diesen Milchaufschäumer als
01:02:17: Matcha-Maker sozusagen zu machen.
01:02:19: Ich habe tatsächlich in der Zeit, als ich noch regelmäßig so weiße Oberhemden getragen
01:02:25: habe, habe ich es immer geschafft, mir mit diesen Besen, dann ist ja immer eine Bosse,
01:02:28: die quer hängt und dann spritzt die Idee einmal, dann ist Hemd voll, das ist nicht gut, nicht
01:02:32: gut.
01:02:33: Ich habe es heute in der weiße Hose an, ich habe es trotzdem geschafft wieder mit Matcha
01:02:35: drauf zu machen, aber ja, es ist...
01:02:36: Ich habe noch nichts gesehen.
01:02:38: Nein, ich habe es auch versucht, beides gehen rauszukriegen, sagen wir mal, welche kleinen
01:02:43: Routinen empfiehlst du denn, um dauerhaft genial ernährt zu bleiben, wie dein Buch heißt?
01:02:47: Erstmal sich entspannen, nicht jedem Trend hinterherlaufen, Ernährung ist keine Religion,
01:02:54: selbst wenn es viele Extremisten gibt und sehr viele Leute, die das Wohl über die Menschheit
01:02:59: bringen wollen, dabei auch oft sehr gerne verdienen wollen, Dinge zu essen, die einem
01:03:03: Spaß machen und schmecken, man muss sich nie mit gesunden Lebensmitteln versorgen, die
01:03:09: einem eklig sind.
01:03:10: Es gibt so viel Vielfalt, außerdem ein bisschen Lebensmittel mit Leidenschaft und Anfassen,
01:03:17: Fliehen, schmecken, also mit Sinnen sinnlich benutzen, zum Beispiel Microgreens malzüchten
01:03:22: oder Fermentieren oder Kartoffelschalen nochmal verwerten, nämlich Tipps daraus im Backofen
01:03:28: machen oder von Kichererbsen das Wasser nehmen und anstatt Eischnee aufschäumen oder den
01:03:33: Kaffeesatz in den Keksteig mischen, also sehen, was Lebensmittel alle können oder zum Beispiel
01:03:38: auch von Möhren des Grünes kann man wie Petersilie benutzen, wenn es Biomöhren sind.
01:03:42: Wirklich?
01:03:43: Also, oder auch von Roter Bete, dass man einfach auch mal selber kocht wieder, vielleicht
01:03:48: mit Freunden zusammen, ein Grund, warum die Franzosen vielleicht auch weniger Herzinfarkte
01:03:52: haben ist, dass sie einfach auch gerne essen, genussvoll essen, entspannt essen, miteinander
01:03:57: essen, also nicht alleine sind, dann nicht vereinsamen und ja, auch Alkohol kann natürlich
01:04:03: entspannen, aber man braucht jetzt nicht für die Herzgesundheit mit Alkohol anfangen,
01:04:06: will ich nur sagen.
01:04:07: Ich zum Beispiel, ich werde immer müde, wenn ich jetzt Alkohol trink, trink sehr selten,
01:04:12: aber ab und zu mal ein Gläschen.
01:04:13: Ich liebe halt Ingwer-Tee zum Beispiel oder Mincedee und da mache ich mir mal Zitrone
01:04:18: oder irgendwas rein, das ist nach was schmeckt, also man muss auch nicht immer nur stilles
01:04:21: Wasser trinken.
01:04:22: Ja.
01:04:23: Das dürfen auch verschiedene Geschmäcker im Wasser rumschwimmen.
01:04:24: Finde ich total gut, finde ich total gut.
01:04:26: Ich möchte auch an dieser Stelle von mir persönlich zum Beispiel sagen, ich finde, dass man manchmal
01:04:32: Lebensmittel, wo man dachte, man mag sie nicht, auch immer mal wieder eine neue Chance geben
01:04:37: sollte.
01:04:38: Ja.
01:04:39: Also ich gebe dir mal mein Beispiel, mein Lieblingsbeispiel war der Blumenkohl.
01:04:41: Blumenkohl fand ich, weil ich ihn so früher auf diesen großen Familienfressen, da sind
01:04:46: immer so ein mega durchgekocht, verstehe ich so was in dieser Gastronomie und dann fand
01:04:51: ich ihn immer so eklav, weil der hat ja so einen richtigen, ich glaube, es ist tatsächlich
01:04:54: eine Hansäure, der entwickelt, also zumindest riecht und schmeckt es so und ich fand es
01:04:57: fürchterlich.
01:04:58: Ich konnte deswegen wirklich bis vor, ich würde sagen bis vor sechs, sieben Jahren, kein Blumenkohl
01:05:04: essen.
01:05:05: Und jetzt kam dann in, ich war damals viel in London, kam dann so dieses Thema Blumenkohlstakes
01:05:09: auf, so, dass man richtig vom Grill so ein richtiges Steak, was dann toll mariniert war
01:05:14: und alles als Blumenkohl und ich dachte am Anfang so, Gott, ich esse das niemals und
01:05:18: fand es so gut und dann habe ich mich durch das Blumenkohl Steak, dem Blumenkohl wieder
01:05:22: angenähert und da habe dann festgestellt, wenn er nicht so durchgekocht ist und nicht
01:05:26: so viel, ja, also so, wenn er einfach gut zubereitet ist, finde ich ihn total super.
01:05:32: Deswegen, also meine Shout-out in diesem Zusammenhang, wenn man eben halt auf diese 30 Lebensmittel,
01:05:36: um Pflanzenstoffe dann immer kommen möchte, ist auch wirklich nochmal wieder Pflanzen
01:05:40: eine neue Chance zu geben, die man vielleicht irgendwann für Gesicht als man mag sie nicht
01:05:45: abgehakt hat.
01:05:46: Es kann durchaus sein, dass es manchmal einfach auch nur über eine Zuradepfamilie.
01:05:49: Ich finde es auch wichtig, dass man offen bleibt und dass man ein bisschen nach der
01:05:52: Wissenschaft auch schaut, die bringt ja doch auch mal neue Erkenntnisse, auch wenn sie
01:05:55: oft noch widersprüchlich sind und wenn Kollegen sogar einander angreifen, auch das gibt es
01:06:00: ja noch.
01:06:01: Aber ich habe selber ein Umdenken, das wollte ich gerne noch erzählen zum Thema Collagen
01:06:05: im Laufe meiner Arztkarriere gehabt.
01:06:07: Am Anfang dachte ich immer noch gut, das wird ja, wenn man so Collagen zu sich nimmt,
01:06:12: im Darm zerlegt und dann geht es halt in Körper und du kannst ja nicht den Collagen bestimmen,
01:06:16: jetzt geh mal in die Augenfalte, du hast keinen, also geh mal in die Augenfalte und mach die
01:06:19: glatt.
01:06:20: Du hast auch keine, aber ja.
01:06:22: Ja.
01:06:23: Und der, also nicht das völlig unnötig, dann gab es aber Studien, die gezeigt haben,
01:06:27: dass wenn du dich mit Collagen versorgst, die Haare besser wachsen, die nägelstabiler
01:06:31: werden, das Knochen, der Knochen stärker wird und dass die Reipeisenhaut bei Patienten
01:06:37: auch besser wird.
01:06:38: Und tatsächlich, ja, ich benutze das in der, darf ich noch mal sagen, ich sage noch mal.
01:06:43: Ja bitte.
01:06:44: Und dann gab es irgendwann die Studien, die aber zeigten, krass, die Haare wachsen besser
01:06:48: mit Collagen, die Hautdurchfeuchtung wird besser, Knitterfällchen werden dadurch eben
01:06:52: etwas glatter und es kann auch dem Knochen gut tun.
01:06:57: Das heißt, wenn wir Collagen zu uns nehmen wollen, können wir natürlich Omas Knochenbrühe
01:07:02: kochen, jeden Tag uns ein Glas abfüllen, also nicht gekochte Oma, sondern das Rezept
01:07:06: von Oma, die Knochen, die 10, 12 Stunden ausgekocht sind, da kommt Hyaluronsäure raus und Collagen
01:07:11: raus und dann muss man drüber frisch Petersilie streuen wegen des Vitamin Cs, weil Collagen
01:07:15: und Vitamin C brauchen, die brauchen sich, damit das aufgebaut wird im Körper gut.
01:07:20: Und da hat man natürlich schon eine relativ okay Bio-Verfügbarkeit, aber es gibt ja eben
01:07:25: auch die Möglichkeit, das als Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen, hydraulisiertes Collagen, das dann
01:07:30: wirklich gut bio- verfügbar ist, also klein gehäckselt und gut in den Körper aufgenommen
01:07:34: werden kann.
01:07:35: Und wenn man den Körper dann doch reichlich mit Collagen versorgt, mehr als er jetzt
01:07:40: vielleicht auf den ersten Blick brauchen würde, dann muss er nicht mehr Triage machen.
01:07:44: Das kennen wir ja so von Corona oder aus der Notfallmedizin oder Kriegsmedizine, es werden
01:07:48: erst mal die versorgt, die die besten Chancen haben, die am schwersten betroffen sind, aber
01:07:52: die noch am besten Chancen haben bei der Rettung.
01:07:53: Und so schickt der Körper das Collagen, was er dann aus diesen Aminosäurepartikeln selber
01:07:58: wieder zusammenbaut, vielleicht in den Herzbeutel, oder baut es eben im Gehirn oder irgendwo
01:08:03: auf, aber halt nicht in der, oder schickt es in die Gesäßfalte, aber wenn wir viel Bausteine
01:08:10: für Collagen haben, dann kann er natürlich aus den vollen schöpfen und dann kann er den
01:08:14: ganzen Körper versorgen und ich sehe bei den Patienten, und das ist das Interessante,
01:08:18: die haben das dann für den Haarausfall bekommen und es ist wie Baumaterial für die Haare
01:08:21: und stabilisiert auch die Haare im Haarkanal, das Bautzug, kleine Haltefäden auf, damit
01:08:26: das Haar erst mal wieder robust drin sitzt, aber die haben dann gesagt, Mensch, ich habe
01:08:30: so Reibeisenhaut, die Haut hat so Rauigkeiten hier auf dem Oberarm, das ist auch besser
01:08:34: geworden, ja, weil die Haut durch Feuchtung plötzlich besser wird und dieses rauhe Hornige
01:08:38: dann abgemildert wird und das finde ich interessant, also man darf wissenschaftsoffen bleiben
01:08:43: und ruhig auch mal experimentieren und vielleicht nochmal seine Sicht revidieren, also ich habe
01:08:47: mich immer ein bisschen drüber lustig gemacht und mittlerweile nehme ich das selber und
01:08:50: empfehle das selber vielen Patienten und die geben mir sehr gutes Feedback, also ist nicht
01:08:54: so schlecht alles.
01:08:55: Absolut, absolut, bei mir was 100 Prozent genauso, ich habe auch immer gedacht, woher
01:08:59: soll denn das Collagen wissen, das ist von da, nee, ich habe da wirklich null dran geglaubt
01:09:04: und habe es tatsächlich a) am eigenen Körper dann irgendwie gemerkt und b) was mich jetzt
01:09:08: nochmal zusätzlich motiviert hat, ist eine neue Studie, das insbesondere, wenn man Collagen
01:09:13: und Proteine eben halt miteinander mischt, dass dann die Proteinenwirksamkeit um 30
01:09:17: Prozent stürkt.
01:09:18: So, das heißt, also nochmal dann auch schaut auch die wenigen Männer, die mir immer zuhören,
01:09:22: leider sind es nicht so viele, aber die dann auch noch, ich meine, die Frauen wollen genauso
01:09:27: größere oder bessere Muskulatur haben, insofern interessiert das dann vielleicht auch alle,
01:09:31: das heißt, wirklich die Proteinenwirksamkeit wird eben halt signifikant erhöht, wenn man
01:09:34: sie eben halt mit Collagen kombiniert und deswegen, ich finde, das alleine sollte auch
01:09:38: schon ein Grund sein.
01:09:39: Und was auch so interessant zum Thema Sublimenz-Kreatin im Sportbereich, wir haben vorhin, bevor
01:09:44: wir hier miteinander gesprochen, wir haben ganz kurz darüber gesprochen, dass es eben
01:09:47: nicht nur für dicke Muskeln ist, die schnell energetisch explodieren können und auch
01:09:52: ansehnlicher aussehen, weil natürlich auch Wasser gezogen wird, sondern es auch für
01:09:55: die Gehirngesundheit jetzt neuerdings entdeckt, also nicht nur für die Freaks in der Fitnessindustrie,
01:09:59: sondern auch für die menopausalen Frauen oder für Leute im Reha-Bereich, weil wir brauchen
01:10:04: nicht nur Muskelenergie, wir brauchen sie auch an anderen Stellen.
01:10:06: Und das ist total faszinierend, auch da, finde ich, ist die Wissenschaft weitergekommen und
01:10:11: da darf man wissenschaftsoffen bleiben und das einfach mal ausprobieren.
01:10:14: Ich finde es total lustig, dass du das jetzt gerade ansprichst, weil für mich war Kreatin
01:10:18: immer wirklich so voll in dieser Pumper, in dieser Bodybuilding-Szene und ich war gestern
01:10:22: Abend bei deiner Kollegin Dr.
01:10:24: Emi, die da eine Launge-Party gehabt hat und waren eigentlich fast nur Frauen und da hatte
01:10:27: ich dann auch erzählt, was für ein großer Kreatin-Fan ich bin und meinte, ach, als du
01:10:31: als Mann nimmst das auch, dann dachte ich, so weit ist es schon, dass Frauen das jetzt
01:10:37: für sich gekappert haben.
01:10:38: Das einzige Problem ist, die Frauen sind erst mal schockiert, weil man nimmt oft ein Kilo
01:10:40: zu, aber es ist nur Wasser, was dann in der Muskulatur sehr hansam ist.
01:10:43: Man sieht von in der Muskulatur nicht, man sieht nicht schwammiger aus, man sieht definierter
01:10:47: damit aus.
01:10:48: Also, ach Mensch, ja, das ist, ich finde, Gefühle können wir noch ewig weiterreden, aber dafür
01:10:56: gibt es ja eben halt auch dein Buch und ein Podcast und die vielen anderen Möglichkeiten.
01:10:59: Ich möchte auf jeden Fall dein geniales Buch, genial ernährt an dieser Stelle nochmal besonders
01:11:03: empfehlen.
01:11:04: Es ist erschienen im Drömerverlag und ich würde mal sagen, es ist wirklich eine Inspiration
01:11:07: für jede Küche und jeder, der über eine Nahrung und eine gesunde Ehrenäherung nachdenkt.
01:11:14: Ja, vielen Dank.
01:11:15: Es hat mir total Spaß gemacht.
01:11:16: Du kettst dich auch so gut aus.
01:11:17: Das war echt lecker.
01:11:18: Dankeschön.
01:11:19: Hast du eigentlich ein persönliches Lieblingssalplement?
01:11:25: Na, ich esse Vitamin D jeden Tag, Magnesium jeden Tag, Jotsalz, Jod, auch sehr regelmäßig
01:11:35: zu Selen und Omega 3.
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