#106 Lagree. Mit Lisanne Hellberg

Shownotes

Kraft, Kontrolle & Körpergefühl - Was das Lagree-Training so besonders macht💪

In dieser Folge von HEALTHWISE geht es um eine Trainingsform, die Kraft, Beweglichkeit und Achtsamkeit vereint: das Lagree-Training. Im Fokus steht dabei der sogenannte Megaformer - ein Gerät, das funktionelle Bewegungen mit kontrollierter Muskelarbeit verbindet. Wir sprechen über die Unterschiede zu klassischem Pilates, über die Bedeutung der Tiefenmuskulatur und warum eine präzise Körperhaltung dabei essenziell ist. Auch gängige Missverständnisse rund um das Lagree-Training werden beleuchtet - wissenschaftlich fundiert und praxisnah erklärt. Ein Thema für alle, die ihre physische und mentale Stärke gezielt aufbauen und neue Wege der Bewegung entdecken möchten.

Was du in dieser Episode lernst:

💪 Lagree kombiniert Kraft- und Ausdauertraining auf dem Megaformer mit gezieltem Widerstand 🧘‍♀️ Die richtige Körperhaltung und bewusste Atmung sind zentral für Effektivität und Sicherheit 🔥 Muskelzittern bedeutet nicht automatisch hohe Trainingsintensität - Achtsamkeit ist entscheidend 🧠 Regelmäßiges Training verbessert die neuromuskuläre Koordination und mentale Stärke 🌱 Lagree ist für alle Fitnesslevel geeignet - auch in der Rehabilitation einsetzbar 🚻 Krafttraining kennt kein Geschlecht - es stärkt Körper und Selbstbewusstsein ⏳ Spürbare Veränderungen zeigen sich oft schon nach wenigen Einheiten 🏃‍♂️ Ideal als Ergänzung zu anderen Sportarten für ganzheitliche Fitness

Mehr zu Lisanne Hellberg: https://www.instagram.com/lisannehellberg/

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Leute, die Schmerzen haben, vermeiden ja auch oft Bewegungen oder vermeiden, Druck auf

00:00:04: ein bestimmtes Gelenk zu geben und das schafft wieder so gute Bedingungen, um den Menschen

00:00:10: mal in eine Position zu bringen, die mal spüren zu lassen, was bedeutet es, überhaupt wieder

00:00:14: Belastungen jetzt zum Beispiel in mein Knie, mal einen Hüftel reinzubringen und die dann

00:00:18: auch noch pöpö zu beladen.

00:00:20: Herzlich willkommen zu "Hellzweiß", dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunny

00:00:24: Natural.

00:00:25: Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund

00:00:28: zu sein.

00:00:29: Wir brauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit, immer

00:00:35: mit einem Beisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:37: In einer Welt, in der Workouts oft entweder höher, schneller, weiter oder sanft und spirituell

00:00:43: bedeuten, etabliert sich gerade ein Trainingsansatz, der beides verbindet und dabei den Körper

00:00:47: ganz neu fordert.

00:00:48: Ligri ist keine Wellness, Pilates, sondern ein funktionelles Muskelzirtern auf Hightech,

00:00:53: langsam präzise und brutal effektiv.

00:00:56: Lisanne Hellwerk ist die Mitbegründerin und Geschäftshöhrerin der Framework Berlin,

00:01:01: eine Boutique Fitnessstudio-Kette, das Ligri Training, Personal Training und Physiotherapie

00:01:06: anbietet.

00:01:07: Gemeinsam mit ihrer Schwester Franziska Hellwerk hat sie das Studio gegründet, um ein ganzheitliches

00:01:12: Trainingskonzept zu schaffen, das Kraft, Ausdauer und Rehabilitation vereint.

00:01:16: Als ausgebildete Physiotherapeuten bringt Lisanne ihre Fachkenntnisse ein, um individuelle

00:01:21: Trainingspläne zu entwickeln und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitglieder zu fördern

00:01:25: und deswegen sage ich herzlich willkommen, Lisanne Hellwerk.

00:01:28: Hallo Nils.

00:01:29: Lisanne, hast du letzten Sonntag auch Ligri trainiert?

00:01:33: Tatsächlich nicht, da war ich nämlich im Urlaub und da gab es keine Möglichkeiten,

00:01:38: das zu trainieren, also diesmal leider nicht.

00:01:41: Also nein.

00:01:42: Nein.

00:01:43: Na ja, gut, aber Urlaub klingt ja auch gut.

00:01:44: Auf jeden Fall.

00:01:45: Kannst du dich denn daran erinnern, wann du das erste Mal auf einem Megaformer gestanden

00:01:48: hast und wie sich das angefühlt hat?

00:01:49: Ich erinnere das ziemlich gut, das muss jetzt ungefähr zehn Jahre her sein, beziehungsweise

00:01:54: fast sogar noch länger, also 2014, 2015 irgendwie sowas um den Dreh oder 14 und das war damals

00:02:02: in Hamburg und ich hatte das online gesehen, es hat mich angesprochen, rein vom Marketing

00:02:07: her und dann habe ich das ausprobiert und ich wurde sehr, sehr stark gehambelt.

00:02:12: Also ich war damals, ich war schon immer fit, ich habe Leistungssport gemacht, deswegen

00:02:15: dachte ich es so easy.

00:02:16: Ich hatte mal Reformapilates gemacht und dann war ich so okay, das ist nochmal was ganz,

00:02:21: was ganz anderes und hatte starke Probleme während der Stunde, also ich bin sehr stark

00:02:26: in meine Grenzen gekommen, aber deswegen fand ich es eigentlich umso cooler, weil genau

00:02:30: das ist das, was ich gerne mag, ich mag es an die Grenzen gebracht zu werden und ja,

00:02:35: es war auf jeden Fall ein Einstein des Erlebnis.

00:02:36: Das muss Bodymaster dann wahrscheinlich schon damals gewesen sein.

00:02:39: Genau, genau, genau.

00:02:40: Die waren ja das erste Studio damals in Deutschland.

00:02:42: Ja, ganz lustig, ich habe kurze Geschichte dazu, ich hatte damals mal einen Standort

00:02:48: für meinen vorherigen Arbeitgeber in London aufbauen wollen, das muss eben 2018 gewesen

00:02:53: sein und da hatten wir dann gelesen, dass eine der beiden Prinzessinnen, ich weiß nicht

00:03:00: mehr, welche es war, auf jeden Fall ein großer Fan davon ist und deswegen habe ich mir das

00:03:06: dann damals in Hamburg angeschaut und habe dann da auch zwei Stunden mal gemacht, weil

00:03:11: irgendwie konnte man nur doppel Stunden kaufen, ich weiß gar nicht mehr warum.

00:03:14: So ein Special-Angebot wahrscheinlich, ne?

00:03:15: Ja.

00:03:16: Ich weiß auch nicht mehr genau.

00:03:17: Vielleicht war es das Special-Angebot oder sowas, auf jeden Fall hatte ich dann gleich

00:03:21: zwei Stunden gebucht und war dann wirklich echt überrascht, aber da gehen wir jetzt

00:03:25: mal drüber.

00:03:26: Ja.

00:03:27: Da gehen wir rein, was mich sehr so überrascht hat.

00:03:29: Also, warum hat dich die Green-Methode damals so gepackt, dass du gesagt hast, das will

00:03:33: ich, dass diese Welt sozusagen möchte ich auch nach Bernini bringen?

00:03:37: Also, auf der einen Seite hat es mir einfach wahnsinnig Spaß gebracht, es hat sehr stark

00:03:42: meinen Ärgerheits-Gepackt, weil ich gemerkt habe, ich kann das irgendwie nicht so gut

00:03:45: und ich bin, wie ich schon eh meinte, ich war schon immer sehr sportlich und auch sehr

00:03:49: vielfältig da aufgestellt und da, als ich den Kurs gegangen bin, war ich so okay.

00:03:54: Irgendwie so ganz zu sportlich bin ich wahrscheinlich doch nicht und grundsätzlich bin ich persönlich

00:03:59: auch gar nicht so ein Kursmensch, also ich trainiere eigentlich lieber für mich alleine, weil

00:04:03: ich immer denke, ich kriege das irgendwie besser hin und das war so das erste Training,

00:04:06: wo ich gemerkt habe, so erstens, das kann ich gar nicht nachimitieren im Gym und ich würde

00:04:10: es auch niemals selber so durchziehen, wie ich es im Kurs durchziehe.

00:04:13: Und allgemein, das Feedback damals auch in Hamburg, die Leute waren so huckt, so nach

00:04:18: der ersten Stunde und ich habe einfach gemerkt, dass da so ein Riesenbedarf ist, zusätzlich

00:04:22: hatte Berlin bis dahin noch keinen Studio, das heißt, da war auch eine Marktlücke und

00:04:26: als Hauptstadt hat man sich dann schon gefragt, wieso gibt es das hier noch nicht, weil in

00:04:31: Amerika in LA, wo es herkommt, da sind irgendwie, ich glaube mittlerweile 50, 60 Studios, also

00:04:36: es ist wie so ein Coffee Shop an jeder Ecke.

00:04:37: Nur in LA.

00:04:38: Nur in LA, an sich, ja.

00:04:40: Und es schwappt ja auch mehr und mehr rüber nach Europa.

00:04:43: Ja, das ist immer noch relativ, also ich glaube, in Berlin sind zwei Anbieter hier und auch

00:04:47: andere dabei.

00:04:48: Genau, aber zum Beispiel in Paris, die haben auch schon acht oder zehn Studios, also das

00:04:53: kommt jetzt gerade schon sehr.

00:04:54: Und ich glaube, Hamburg hat immer noch nur Body-Methode, also die sind auf Woffen gefühlt

00:04:59: ausgebucht.

00:05:00: Genau, ja, weil sie gerade noch ein Unipol sind da in Hamburg.

00:05:03: Deswegen, es war so eine Mischung aus, mich bockt das Training einfach, es bringt mir

00:05:07: richtig viel Spaß.

00:05:08: Und ich habe einfach eine Marktglücke in Berlin gesehen, meine Schwester hat zu dem Zeitpunkt

00:05:12: auch schon in Berlin gelebt, war auch immer viel in Hamburg und meinte immer, ihr fehlt

00:05:15: das hier so und dann kam auch ab und zu mal Kunden und meinten so, ja, wieso machst du das

00:05:20: nicht einfach in Berlin?

00:05:21: Und wenn man das ein paar mal hört, dann ist man so, ja, wieso eigentlich nicht, irgendjemand

00:05:24: muss es ja machen.

00:05:25: Ja, irgendjemand muss es ja machen.

00:05:26: Genau.

00:05:27: Aber dann müssen wir jetzt, glaube ich, an dieser Stelle spätestens mal einhaken und

00:05:29: für alle, die Le Green noch nie gehört, haben wir erklären, vielleicht in 30 Sekunden,

00:05:33: worum es geht.

00:05:34: Ja, das kam nicht so einfach.

00:05:35: Also da.

00:05:36: Also ich würde sagen, Le Green ist ein hochintensives Kraft, Ganzkörper Krafttraining, das Kraft

00:05:45: und Kraftausdauer kombinierend und das Ganze findet auf dem sogenannten Megaforma-Stadt,

00:05:50: das ist ein spezielles Gerät und wer da nicht weiß, was das ist, wahrscheinlich die meisten,

00:05:54: das besteht aus zwei stabilen Plattformen und in der Mitte ist ein beweglicher Schlitten,

00:05:59: der mit so Sprungfedern ausgestattet ist, die den Widerstand ermöglichen und alles wird

00:06:04: super, super langsam, super präzise ausgeführt.

00:06:07: Dadurch ist man eigentlich während der ganzen Trainingszeit konstant unter Spannung und

00:06:12: das ist super anstrengend.

00:06:14: Ein hoher Fokus ist Rumpfkraft, Stabilität, Kontrolle, Beweglichkeit, aber das ist das

00:06:20: Gemeinnahe, da ist das wirklich back to back, also jede Übung ohne Pause hintereinander

00:06:24: abfolgt, hat man auch einen cardiovascularen Effekt, nicht so typisch wie beim Laufen,

00:06:29: aber der Puls auf jeden Fall deutlich erhöht, nur auf so eine ganz langsame präzise Art

00:06:34: und Weise.

00:06:35: Das war die größte Überraschung für mich damals schon in Hamburg, weil ich natürlich

00:06:38: dann auch irgendwie so neben meinen Schlitten, sage ich Ihnen jetzt einfach mal so, neben

00:06:41: die Megaform hat dann einfach so meine Sachen abgelegt, hatte auch so meine Tränke und

00:06:45: Handtuch und keine Ahnung was alles und so und du hast ja keine Chance überhaupt mal

00:06:49: irgendwie daran zu kommen, weil es ja genau, also gerade als Anfänger natürlich noch

00:06:55: schlimmer, aber du natürlich back to back irgendwie wirklich so jede Übung dann immer

00:06:58: wieder von der einen Übung in die nächste Übung dann rüber gehst, so dass man ja eigentlich

00:07:03: keine Zeit erfährt.

00:07:04: Wir sagen auch immer lieber in der Übung trinken, also in dem Lunch, wenn man ja steht, hat

00:07:07: man ja eine Hand frei als in den Wechseln zu trinken, weil dann hat man wieder diese

00:07:11: längere Pausenzeit, der Puls geht runter und das wollen wir nicht, wir wollen die ganze

00:07:15: Zeit, dass der Puls oben ist und man die ganze Zeit quasi unter der Spannung bleibt, aber

00:07:20: es ist natürlich sehr viel, ja.

00:07:22: Off-Wet Ligri und Pilates Reformen eintopfgeworfen, was würdest du sagen, ist der Unterschied,

00:07:28: also ich hatte jetzt irgendwie in der Formulierung mal so gesehen, wahrscheinlich ist ein Marketingspruch

00:07:32: von Ligri auch, das wäre Pilates Reformen und Stereoids, aber kannst du vielleicht unseren

00:07:38: Hörer*innen mal ein bisschen besser erklären, wo wirklich die Unterschiede liegen?

00:07:41: Also der größte Unterschied würde ich sagen, abgesehen von auch Parallelen, die es natürlich

00:07:46: gibt, ist, dass die Ziele ganz unterschiedlich sind, also bei Reformapilates geht es mehr

00:07:51: um neuere muskuläre Kontrolle, Beweglichkeit, Atmung, auch ein bisschen Rumpfstabilität

00:07:58: und Ligris erstes Ziel ist Kraftaufbau, also trainieren bis zur Muskelversagen, das heißt,

00:08:04: das ist schon mal der Main-Unterschied.

00:08:05: Was war das die erste Wort, Pilates, würdest du sagen?

00:08:07: Neuere muskuläre Kontrolle, also dass man lernt, den Körper anzusteuern, die Muskeln

00:08:12: anzusteuern, auch ein Gefühl dafür zu bekommen, was auch auf jeden Fall wichtig ist und das

00:08:16: sind auch Themen, die wir auch mit aufnehmen, aber oftmals ist der Widerstand eben nicht

00:08:21: stark genug.

00:08:22: Das liegt auch daran, dass wir mit stärkeren Federn arbeiten, also mit stärkeren Springs

00:08:27: und ich glaube, viele vergessen manchmal, dass sie auch Krafttraining machen, weil sie

00:08:33: keine direkte Handel oder sowas sehen, aber die Springs sind ja in dem Sinne, die machen

00:08:38: das Gewicht aus und einfach mal um so ein Beispiel zu geben, wenn so ein, wir haben leichte

00:08:43: und schwere Springs und wenn so ein leichter Spring komplett gestretzt ist, sind das ungefähr

00:08:47: 12 bis 15 Kilo und bei dem schweren bis zu 30 Kilo und wir haben ja jeweils drei, vier

00:08:54: von diesen Springs.

00:08:55: Das heißt, man kann schon ordentlich beladen und das ist auch das Ziel, wir versuchen nicht

00:09:00: so viele Raps zu machen, also das ist ja auch eher das, was im Pilates stattfindet, so

00:09:04: High Rep, Low Weight und wir versuchen eher weniger Raps und dadurch aber mehr Gewicht

00:09:09: zu erzeugen.

00:09:10: Also das ist schon der größte Unterschied, dass es ja eine Fokus ist.

00:09:13: Kraftaufbau der andere ist eher etwas unterschwelliger, Koordination, Beweglichkeit, Kontrolle.

00:09:20: Eigentlich hast du damit mir meine nächste Frage schon ein bisschen beantwortet, aber

00:09:24: ich probiere trotzdem noch mal, wie vielleicht noch ein Aspekt dazu bringen würde, dass

00:09:30: besonders dem Gerät an diesem Megaformer, was würdest du sagen, warum braucht man den

00:09:34: und warum reicht eine Matte nicht aus?

00:09:36: Also ich habe es schon verstanden natürlich, um die Gewichte herzustellen.

00:09:39: Genau, also wenn wir jetzt sagen Matte Body Weight oder Matte auch mit extra Weights.

00:09:43: Also reines Body Weight meinst du jetzt?

00:09:45: Genau.

00:09:46: Ja, ja, einmal der, was du gerade meintest, natürlich, wir haben nicht die Möglichkeit,

00:09:51: diesen Widerstand dazu zu bringen und den auch variabel zu nutzen, das ist das Cool an

00:09:55: diesen Springs, dass auch in einem Gruppenkurs, wenn ich jetzt zum Beispiel allen Leuten das

00:10:00: gleiche Load gebe, dass je nachdem, wo die sich auf dem Flitten befinden, ob die Knie

00:10:05: noch, ob die Hocken, der Widerstand dann wieder variabel veränderbar ist, das heißt manchmal

00:10:09: kannst du dann dadurch nur 80 Prozent nutzen vom Spring oder nur 50 Prozent nutzen vom

00:10:13: Spring, das heißt, man hat diesen, also man nennt das variablen Sprungwiderstand, Sprungfehderwiderstand,

00:10:21: das heißt, man muss nicht die ganze Zeit ein anderes Gewicht nehmen, man kann mit der

00:10:24: Feder, die man hat, so ein bisschen spielen, was sehr cool ist und natürlich so Sachen

00:10:29: wie Pull und Push ist irgendwann auch so ein bisschen eingeschränkt auf der Matte, also

00:10:32: gerade so Pull-Bewegungen finde ich jetzt schwierig auf der Matte nachzumachen.

00:10:37: Das ist jetzt auch schwierig, also das ist ja immer das, was man insgesamt sehen muss,

00:10:41: was du, wenn du jetzt nicht gerade eine Klimmzugstange hast, ist ja über Bodyweight, ist ja der

00:10:46: Beatsapf zum Beispiel anzusteuern, relativ schwierig.

00:10:48: Ja, ja, also klar, du kannst natürlich dann irgendwann Push-ups machen, bis zum Unfallen,

00:10:53: aber Push-ups sind her Tricksaps, also da hast du auch wieder keine Beatsapfsübungen.

00:10:56: Ja, das stimmt.

00:10:57: Und nee, also es gibt so ein paar Pseudo-Beatsapfsübungen, wo man dann irgendwie so ein Bein

00:11:02: selbst hoch hebt und so gegen Widerstand zu machen, dass es fertig ist.

00:11:06: Genau, ist dann so ein bisschen unpraktisch auch.

00:11:08: Ja, total.

00:11:09: Genau, und wir haben ja diese ganzen Kabel noch an dem Gerät, das heißt, wir haben

00:11:13: da einfach ganz viele Möglichkeiten in alle verschiedenen Richtungen auch zu arbeiten

00:11:17: und das bietet die Matte einfach nicht.

00:11:20: Ich weiß gar nicht, haben diese Kabel, gibt es sie, sind die an dem Pilatesreformel auch

00:11:24: dran?

00:11:25: Sind auch dran, auf jeden Fall.

00:11:26: Wir haben aber auch zwei Kabel, ist jetzt einmal mittig im Schlitten, einmal hinten

00:11:31: am Schlitten und hinten am Schlitten ist der Widerstand grundsätzlich deutlich höher,

00:11:35: weil die Feder deutlich mehr gespannt wird, wenn du an den Kabeln ziehst.

00:11:39: Das heißt, auch da wieder, zum Beispiel in meinen Advanced-Kursen mache ich auch viel

00:11:44: mehr hinten an der Rückplattform, weil der Grundwiderstand ein ganz, ganz anderer ist.

00:11:48: Das heißt, man hat da, das ist zum Beispiel auch ein großer Unterschied noch zum Reformer,

00:11:51: die Rückplattformen, die gibt es beim Reformer nicht, ein Reformer hat nur eine Frontplattform

00:11:56: und ein Carriage, also ein Schlitten und wir haben ja noch das ganze hintere Teil und alles

00:12:00: hinten ist einfach ganz schlimm, es ist ganz anstrengend und das geht dafür nicht.

00:12:03: Du hast wirklich Lust jetzt hier auf das Thema.

00:12:05: Es geht dann halt noch mehr in Richtung Krafttraining, weil man mit viel mehr Widerstand arbeitet.

00:12:11: Ja.

00:12:12: Was würdest du sagen, ist denn der größte Irrglaube über Le Gris?

00:12:16: Einerseits, dass es eine Form von Pilates ist, also das sehen wir, obwohl wir uns schon

00:12:22: sehr bemühen, da Aufklärung zu leisten, auf allen Plattformen im Training wird dann immer

00:12:28: gepostet.

00:12:29: Es geht auch beim Megaformer Pilates oder beim Le Gris Pilates, also es wird immer mit Pilates

00:12:34: in einen Topf geworfen und das ist einfach nicht, es sind unterschiedliche Kategorien

00:12:38: und jede, also jede, jede Trainingsform hat auch seine Daseinsberechtigung, aber es ist

00:12:43: eben nicht das Gleiche.

00:12:44: Das ist, glaube ich, der größte Irrglaube, der zweite ist, dass Leute denken, es ist

00:12:48: leicht, weil es so langsam aussieht von außen, wir haben auch manchmal Leute, die dann irgendwie

00:12:53: sich verirren und dann reingucken und denken so, was machen die da eigentlich, weil man

00:12:57: teilweise kaum sieht, dass die Leute sich bewegen und deswegen meint man, ja, das ist eigentlich

00:13:01: gar nicht anstrengend und das Dritte ist es, dass nur für Frauen geeignet ist.

00:13:06: Und da, ja, ganz klar nein, Krafttraining hat ja auch kein Gender, also wüsste ich nicht,

00:13:11: warum Le Gris irgendwie nur für Frauen sein sollte.

00:13:14: Und es ist ja auch von einem Mann entwickelt worden, wenn ich es richtig weiß, der aus dem

00:13:17: Bodybuilding kam, oder?

00:13:18: Genau, genau.

00:13:19: Also der ist eigentlich ganz interessant, weil der war, hat lange auf dem Reformer

00:13:25: unterrichtet, auch gerade so ein 1 zu 1 Training, aber aber schon immer Bodybuilder und hat

00:13:29: dann irgendwann gemerkt, dass das einfach mit dem Reformer nicht mehr weitergeht, also

00:13:34: dass da die Leute nicht mehr weiter aufs nächste Level bringt und hat dann quasi Le Gris entwickelt

00:13:39: aus einer Mischung aus Bodybuilding Reformer Pilates und dadurch ist der Megaformer anstanden.

00:13:43: Also es war schon ursprünglich inspiriert vom Reformer, also das kann man auch nicht anders

00:13:47: sagen, aber ganz klar war von Anfang an das Elemente aus dem Krafttraining, Prinzipien

00:13:52: aus dem Krafttraining mit da reingebracht werden müssen.

00:13:57: Was passiert im Körper dann genau, wenn die Muskeln während des Trainings so zittern?

00:14:02: Also sagt das wirklich was über die Intensität und auch vielleicht die Effektivität aus?

00:14:07: Also in erster Linie, ich meine, das sieht man ja auch gerade auf Social Media ganz toll,

00:14:11: Videos von Leuten ganz toll zittern, Männer ganz toll zittern, ist ja gerade irgendwie

00:14:14: so ein bisschen so ein Hype, sagt in erster Linie erstmal aus, dass der Körper irgendwo

00:14:18: gefordert ist, aber vor allen Dingen erstmal auf neurologischer Ebene, bedeutet immer

00:14:24: noch nicht, dass die Intensität hoch genug ist, dass du wirklich Kraftaufbau leistest

00:14:29: in dem Moment.

00:14:30: Meistens kommt das Zittern, wenn es eine Neubewegung ist, eine neue Art von Belastung oder wenn

00:14:37: du eine Übung länger hält, dann fängt der Körper auch gerne mal an zu zittern, aber

00:14:42: das sagt noch nicht aus, dass die mechanische Spannung auf der Muskulatur ausreichend ist,

00:14:47: dass du jetzt gerade wirklich effektiv trainierst, wenn wir Effektivität mit Kraftaufbau gleich

00:14:51: setzen, bedeutet der beste Indikat ist immer, dass du bis zur Muskelversagen oder kurz

00:14:58: bis zur Muskelversagen trainierst, bedeutet die Geschwindigkeit deiner Wiederholungen

00:15:03: in einer Übung nimmt automatisch ab oder du verlierst vielleicht auch schon ein bisschen

00:15:06: die Kontrolle in der Bewegung und das kann dann auch begleitet sein von Zittern, aber

00:15:11: allein nur das Zittern sagt in dem Moment noch nichts aus über Effektivität und Intensität.

00:15:17: Und ich glaube, das verstehen viele falsch.

00:15:20: Ja, ich glaube auch und ich fand es ganz interessant, du hast es mir mal gesagt, dass um so Arterfahrende

00:15:27: du bist, umso schwerer wird es dann häufig auch, woran nicht das?

00:15:32: Also aus meiner Perspektive kann ich sagen, je besser ich werde, desto besser kann ich

00:15:37: mich in Positionen bringen, desto größer wird meine Range of Motion auch, dies anfangen

00:15:42: schon ein bisschen limitierter, weil man teilweise einfach nicht die Kraft hat, wirklich in

00:15:45: die volle Range of Motion zu gehen, das heißt der Körper hat es unter einer ganz anderen

00:15:51: Grundspannung die ganze Zeit, ich kenne die ganzen Übungen schon, das heißt meine Wechsel

00:15:55: sind innerhalb von 1, 2 Sekunden und wenn man anfänger ist, braucht man teilweise eine

00:15:59: halbe Minute bis Minute überhaupt in die Übung zu finden und dann ist die Gefühl schon wieder

00:16:02: fast vorbei, das heißt man hat eigentlich effektiv deutlich mehr Trainingszahl, der

00:16:08: Founder, also Sebastian Ligri hat das glaube ich mal gemessen, man kann bis zu 7 Minuten

00:16:12: sparen von 50 Minuten, das ist ja schon mal relativ viel, auf jeden Fall und ja man kann

00:16:20: einfach noch viel, viel mehr tiefer in die Bewegungen gehen, man kann sich mehr belasten,

00:16:25: also man kann es zwar besser aushalten, auf mentaler Ebene, weil man das Training kennt

00:16:30: aber es wird muskulär auf jeden Fall anstrengender, ja.

00:16:34: Kommen wir zu der Muskulatur, Ligri hat ja auch so einen Ruf sozusagen, dass auch speziell

00:16:39: die Tiefmuskulatur angesprochen wird, was steckt da genau hinter?

00:16:43: Ja ich glaube das Thema Tiefmuskulatur, das spaltet sehr, ich glaube das hatte mal vor

00:16:48: gefühlt 15 Jahre nicht anders noch an meinem Studium, in meinem Physiotherapiestudium so

00:16:52: einen großen Hype weil irgendwann ein Studium herausgekommen ist, die gesagt hat Tiefmuskulatur-Training

00:16:57: ist sehr effektiv gegen Rückenschmerzen, expliziteren Rückenschmerzen und mittlerweile

00:17:03: gibt es aber auch wieder ganz viele Studien, die zeigen, dass allgemeines Krafttraining,

00:17:07: allgemeine Bewegung genauso effektiv ist und für mich liegt die Wahrheit irgendwie

00:17:11: so in der Mitte.

00:17:12: Also wir haben ja die Tiefmuskulatur nicht ohne Grund, also sie muss ja irgendeine Funktion

00:17:16: haben und für mich ist es aber Teil eines sehr abgestimmten Systems, aber eben auch

00:17:22: nur ein Teil und ich denke, dass wenn man eine gute Positionierung hat vom Körper, also

00:17:28: wir nennen das oft auch Stacking, also wenn der Brustkorb gut auf dem Becken gesteckt

00:17:32: ist, wenn man eine gute Atmung hat und dadurch auch Beckenboden, Zwerchfell, tieflinge Bauchmuskulatur

00:17:38: gut mitnimmt in der Atmung und das alles quasi koordinativ gut funktioniert, ist eine Tiefmuskulatur

00:17:44: angesteuert.

00:17:45: Sich nur auf die Tiefmuskulatur zu fokussieren, ist meiner Meinung nach sehr reingesumed,

00:17:51: weil das vergisst dann oder das vernachlässigt dann das allgemeine Thema, dass die Leute

00:17:56: sich auch belasten müssen und meiner Meinung nach ist es viel besser, eine gute Position

00:18:00: zu haben, die mitzunehmen, ins Krafttraining und genau das machen wir bei La Grievia.

00:18:05: Also wir, das ist jetzt auch sehr studiospezifisch, auch durch meine Vorfahrung, Enthysio und

00:18:12: auch Biomechanik.

00:18:13: Das ist ganz, ganz doll drauf, auf eine gute Positionierung, auf eine gute Atmung, auf

00:18:16: eine gute Ansteuerung und beladen die dann noch zusätzlich.

00:18:19: Das heißt, die Leute sind auf jeden Fall in der Tiefe sehr aktiv, also für mich ist

00:18:24: Tiefmuskulatur auch der Beckenboden, Zwerchfell, tiefliegenden Bauchmuskeln und können aber

00:18:31: dann trotzdem auch noch globale Muster ausführen, also ihre Beine, ihren Oberkörper trainieren

00:18:35: und machen jetzt nicht nur minimale Bewegungen, weil sie vermeintlich dadurch nur die Tiefe

00:18:39: trainieren.

00:18:40: Ja.

00:18:41: Ich finde es aber wirklich interessant, also hier, ich glaube, man darf es in dir schnell

00:18:44: sagen, die gemeinsame bekannte Sophia, die ja sozusagen uns hier in diesem Podcast auch

00:18:48: ein bisschen mit reingebracht hat, ist ja unter anderem zu euch gekommen, bei Hegenbandscheibenproblemen.

00:18:52: Ja.

00:18:53: Und ich finde, dass so wie ich dieses Training auch erlebt habe, auch sehr, wie soll ich es

00:19:00: jetzt formulieren?

00:19:01: Wenn ich jetzt weiß, ich brauche eine Stärke Rückenmuskulatur und ich mache jetzt Kreuzheben,

00:19:06: dann denke ich immer so, oh God, oh God, oh God, oh God, weißt du so, also ich weiß,

00:19:09: dass ich beim Kreuzheben mich immer eigentlich unterbelaste, weil ich an diese ganz großen

00:19:14: Gewichte nicht so ran traue, weil ich immer denke, oh Gott, wenn ich jetzt die Übung

00:19:18: falsch mache, dann ruiniere ich wahrscheinlich mehr als ich jetzt gutes tue.

00:19:23: Ja.

00:19:24: Und ich finde, das, was ich da quasi jetzt bei eurem Training gesehen habe, erlebt habe,

00:19:28: ist, wenn ich mir so vorstelle, ich habe jetzt tatsächlich Probleme mit der Wirbelsäule

00:19:32: oder mit anderen Teilen sozusagen, durch diese langsame kontrollierte Ausübung habe ich

00:19:39: wirklich so das Gefühl, dass gerade diese Menschen, die eben halt dann irgendwie gezielt

00:19:42: Sachen aufbauen wollen, aber auf einer anderen Seite vor dieser Angst geschützt sein wollen,

00:19:47: dass sie jetzt vielleicht was verschlimmern, da sehr, sehr gut aufgehoben sind.

00:19:50: Ist das eine Erfahrung?

00:19:51: Ja, doch, zu 100 Prozent, also es schafft schon sehr gute Bedingungen, auf die Form zu achten

00:19:56: und auch erstmal wieder ein gutes Gefühl für den Körper zu bekommen, weil viele Leute

00:20:02: hängen ja auch in gewissen Positionen oder Haltungen, also es gibt ja per sie keine schlechte

00:20:06: Haltung.

00:20:07: Aber wenn du quasi in deinem Skelett irgendwie so ein bisschen hängst, vielleicht ein ganz

00:20:11: dolles Hohlkreuz hast, gar keine Ansteuerung hast du zu deinem Brustkorb, dann können

00:20:15: deine Muskeln auch einfach gar nicht gut arbeiten, also die Ausrichtung des Skeletts beeinflusst

00:20:21: schon, wie die Muskeln arbeiten, also und wenn du eine gute Position hast, dann hast

00:20:26: auch einen guten Muskelzug und deine Gelenke sind gut orientiert, um gut arbeiten zu können

00:20:30: und das ist das, was hilft, also es gar nicht explizit, weil ich jetzt doll mein Rückentrainere

00:20:34: oder doll mein Bauch trainiere, sondern es ist die Position, in die die Menschen gebracht

00:20:38: werden, die es denen ermöglicht, die Muskulatur auf die richtige Ansteuern.

00:20:43: Als Beispiel, wenn jemand maximal im Hohlkreuz ist, Brust rausdrückt, wie willst du deine

00:20:48: Bauchmuskeln trainieren?

00:20:49: Also wie willst du dir, klar du kannst die anspannen, aber du hast lange nicht den gleichen

00:20:52: Effekt wie wenn du das Becken ein bisschen mehr nach vorne kippst, versuchst deine Rippen

00:20:55: zu schliessen, dann hast du einen viel viel starken Zug, viel größeren Zug schon auf

00:20:59: der Muskelabschuhe und natürlich dadurch, dass alles so langsam ist, haben die Leute

00:21:05: auch glaube ich so das Gefühl von Vertrauen und dass sie sich auch in die Bewegung und

00:21:08: in die Belastung Trauen reinzugehen, im Vergleich zu etwas, das passiert ganz ganz ganz schnell,

00:21:13: das heißt die ganzen, die externen Umstände sind einfach so gut, dass die Leute die Möglichkeit

00:21:19: haben, langsam aufzubauen.

00:21:21: Aber es ist lustig, dass du die Langsamkeit noch mal so ansprichst.

00:21:25: Ich fand das ganz interessant.

00:21:26: Andere Freunde von mir, Lisa, die war jetzt das erste Mal bei euch, weil sie zufällig

00:21:30: in Berlin war und hatte dann, hab ich mein und, wie fängt's das Training und so und

00:21:34: dann hat sie gemeint so, ja, fand ich gut.

00:21:37: Allerdings liegt eher mehr Reformapilat, weil es dynamischer ist, so und da kann man sich

00:21:43: mehr auspowern und da hab ich dann so gedacht, so interessant, ich hab jetzt keine Erfahrungen

00:21:48: mit Reformapilat, aber interessant, dass dynamisch Geschirrstraining gleich bedeutend

00:21:54: ist, mit mehr Auspowern dann in Themen sind.

00:21:57: Wie ist dein Blick darauf?

00:21:59: Ich glaube, der Gedanke kommt vielleicht daher, dass man beim Reform auch viel mehr Übungen

00:22:05: hat, das heißt, du hast mehr Übungswechsel, da entsteht vielleicht das Gefühl von mehr

00:22:08: Dynamik, rein von der Intensität, also ich vergleiche jetzt immer klassisches Pilates,

00:22:14: aber es gibt ja auch alle möglichen modernen Varianten wie Pilates.

00:22:16: Aber klassisches nicht Matten, sondern Reformapilates, ja.

00:22:19: Genau, genau.

00:22:20: Aber wieder stand einfach ein niedriger, niedrigerer sind die Übungen auch nicht ganz

00:22:24: so anspruchsvoll, also die Intensität ist schon niedriger, also das kann ich schon ganz

00:22:29: klar sagen.

00:22:30: Ich verstehe, dass man dieses Langsame, dass manche das auch nicht mögen und die mehr

00:22:33: diese Wechsel brauchen, das ist, glaube ich, das Thema Dynamik, was sie damit meint, aber

00:22:39: rein von der Anstrengung her, wundert es mich schon sehr, weil ja, das ist das Feedback,

00:22:46: was wir von allen Leuten bekommen, dass sie anfangs ein bisschen geschockt sind, wie

00:22:50: anstrengend es ist und wir versuchen da auch immer sehr viel so Erwartungshaltungsmanagement

00:22:55: zu betreiben, weil wenn niemand denkt, es ist Pilates, dann gucken die uns nach fünf

00:22:59: Minuten an wie ein Auto oder mit so einem Todesblick, deswegen versuche ich mir ganz

00:23:03: klar zu sagen.

00:23:04: Bisschen Angst machst du hier schon auch vor Deinem Training?

00:23:06: Also wir versuchen ganz klar zu sagen, es ist das Anderes, also dass man sich auch darauf

00:23:10: einlassen muss, aber dass man nicht in die Stunde geht und denkt, man macht jetzt Reformapilates,

00:23:15: bisschen Angst ist ja auch gut.

00:23:16: Bisschen Angst ist ja immer gut, ja.

00:23:18: Wie verändert sich Ligri denn sozusagen oder was verändert Ligri im Körper, was würdest

00:23:23: du sagen, was sind so die Hauptthemen, vielleicht im Hinblick auf Haltung, aber auch auf andere

00:23:27: Benefits?

00:23:28: Das, was ich eben auch schon mal angesprochen hatte, also diese gute Positionierung des

00:23:34: Körpers, also das ist auch das, was wir gefeedbackt bekommen, dass die Leute das Gefühl haben,

00:23:38: sie haben eine bessere Haltung bekommen, weil wir sie oft aus ihren eigenen Mustern, aus

00:23:43: ihren eigenen Positionen mal rausholen und den mehr Bewegungsoptionen bieten, das ist

00:23:49: das eine.

00:23:50: Dadurch, dass es so langsam stattfindet, entsteht schon eine sehr starke Verbundenheit

00:23:55: zusammen dem eigenen Körper und das überträgt sich auch sehr auf die mentale Ebene, dass

00:24:00: die Leute auch teilweise sagen, sie haben ihren Körper so gespürt wie noch nie oder sie spüren

00:24:04: Muskeln, die sie noch nie gespürt haben, liegt einfach auch daran, dass eine sehr starke,

00:24:09: neuere, muskuläre Verbindung geschaffen wird, weil man eben 50 Minuten Unterspannung ist

00:24:13: und nicht diese Pausen hat, ganz langsam ist und sich eigentlich die ganze Zeit mit sich

00:24:17: und seinem Körper auseinandersetzen muss.

00:24:19: Und was ich persönlich super schön finde, ist, dass man sehr stark sein eigenes Nervensystem

00:24:25: so modulieren muss, weil die erste, ich glaube, jeder erinnert die erste Klasse, das Nervensystem

00:24:30: der Sympathik ist ja schreit an eigentlich nur an und will da eigentlich sofort raus,

00:24:34: man muss irgendwie lernen und sich selber beibringen, das Nervensystem so ein bisschen

00:24:37: runter zu regulieren, auch durch bewusste Atmung, das heißt irgendwann mehr und mehr in Parasympathikos

00:24:43: auch zu schiften während des Trainings.

00:24:45: Und das finde ich super besonders, weil man verbindet ja oft Meditation und Ruhe eher

00:24:50: mit so Yoga oder so was und im Legree verbindet es irgendwie beides.

00:24:54: Du lernst irgendwann, nicht mit der ersten, nicht mit der zweiten, nicht mit der dritten

00:24:57: Stunde, aber nach ein paar Stunden lernst du so ein bisschen den Schiff des Nervensystems

00:25:02: zum Einfluss und gleichzeitig trainierst du ein Körper noch richtig stark.

00:25:07: Und es ist ganz süß, weil wir beobachten, dass total viel, dass die Leute so rauskommen

00:25:11: und so richtig stolz auf sich sind.

00:25:12: Also ich habe das selten so gesehen, dass die Leute so richtig stolz auf sich sind und

00:25:17: zu Recht auch.

00:25:18: Und ich glaube, dass es genau diese Kombination aus dieser mentalen Stärke, die du entwickelst,

00:25:24: plus dass du physisch dein Körper auch sehr stark an die Grenzen bringst.

00:25:27: Das, was du beschreibst, habe ich genauso erlebt.

00:25:31: Also bei mir war zum einen eben dieses Thema Muskeln spüren, wo ich gar nicht wusste,

00:25:36: dass ich sie trainiert habe, oder wo ich gar nicht wusste, dass ich sie habe.

00:25:39: Das ist das eine, das zweite ist eben halt wirklich so diese Rumpfstabilität.

00:25:43: Also ich insgesamt, der ganze Core, meine Apps sahen super aus am nächsten Mal.

00:25:48: Also das fand ich auch wirklich sehr, sehr gut.

00:25:51: Und ich finde es auch ganz interessant, was du eingangs gesagt hattest, dass du meintest,

00:25:55: du bist nicht so ein Kurstyp und ich finde, ich fand das so insofern ganz interessant.

00:25:59: Ich würde mich auch als nicht so ein Kurstyp bezeichnen, aber natürlich, ich glaube selbst,

00:26:04: wenn dir dann irgendjemand eine Anleitung geben würde, wie du die Übung zu machen

00:26:10: hast, würdest du außerhalb eines Kurses, wenn du jetzt alleine auf dein Megaformer

00:26:13: sein würdest, würdest du wahrscheinlich vielleicht manchmal früher abbrechen, als du es jetzt

00:26:20: in diese Gruppe tust.

00:26:21: Ja, hundertprozent.

00:26:22: Und deswegen, du hast natürlich auch einen gewissen Druck, dadurch, dass du jetzt nicht

00:26:25: der Erste sein würdest, der sozusagen dann diese Übung abbrechen, also es erhöht nochmal

00:26:29: den Druck.

00:26:30: Und auch da, also auch ich hatte Angst vor dem ersten Training bei dir und bin dann auch

00:26:35: relativ stolz rausgegangen.

00:26:36: Ich kann das alles hundertprozent haken dran.

00:26:38: Jetzt kommt meine Frage, wenn ich jetzt sage, Mensch, ich fand das jetzt alles so super und

00:26:43: ich spare mir jetzt mein Kraftsport im Gym, den ich natürlich schon mache, um, ich sag

00:26:50: jetzt mal, nackt gut auszusehen, also aber wirklich auch Muskulatur weiter noch aufzubauen.

00:26:54: Also ich bin immer noch so, dass ich sage, ich möchte noch größere Oberhammer haben,

00:26:58: ich möchte noch meine Schultern definieren, ich möchte meine Beine, you name it, aber

00:27:03: ich möchte mehr Muskulatur haben.

00:27:06: Ich habe es da tendenziell so wahrgenommen, oder wenn ich das mache, dann sehe ich sehr,

00:27:12: wie soll ich jetzt sagen, durchtrainiert-athletisch aus, aber wenn ich jetzt sage, ich möchte

00:27:18: aber auch noch ein bisschen Masse, dann hätte ich jetzt das Gefühl, brauche ich trotzdem

00:27:24: noch ein zweites Training.

00:27:25: 200 Prozent, brauchst du auch.

00:27:27: Also ich glaube grundsätzlich ist Gruppentraining immer ein limitierender Faktor, was spezifischen

00:27:33: Kraftaufbau angeht, weil du natürlich nie genau weißt, was kommt jetzt in der Stunde

00:27:37: für Übungen, wie ist die Intendität der Stunde und Legree ist eine Mischung aus Kraft,

00:27:43: aber auch Kraftausdauer.

00:27:44: Das heißt, es ist nicht reines Hypertrophietraining und gerade wenn man schon stark ist und eine

00:27:51: gewisse Masse hat, wenn man die noch weiter steigern möchte, dann muss man auf jeden

00:27:56: Fall ins Gym gehen.

00:27:57: Also da bin ich auch ehrlich, ich will jetzt auch nichts verkaufen, was nichts so ist.

00:28:00: Aber es ist eine gute Beimischung.

00:28:03: Genau, es ist eine super gute Beimischung und ich zum Beispiel, als wir das Studio öffnet

00:28:07: haben, weil einfach super viel los war, war ein Jahr lang nicht im Gym, was sehr ungewöhnlich

00:28:12: ist für mich, aber hab jeden Tag im Studio eine Stunde mitgemacht und war dann nach

00:28:17: einem Jahr wieder im Gym, als alles ein bisschen entspannter wurde und ich konnte das gleiche

00:28:21: Gewicht nehmen, drücken, ziehen, wie ich jetzt zu meinen Gymzeiten gemacht habe.

00:28:26: Das heißt, ich habe zumindest keine Muskulatur abgebaut, das hat mir auf jeden Fall geholfen,

00:28:31: die Muskulatur zu erhalten und das ist auch das, was ich den Kunden, die dann auch fragen,

00:28:36: Feedback, also es ist auch je nachdem wo startest du, wie haben viele Leute, die keine Berührungspunkte

00:28:41: mit Krafttraining vor hatten, die mehr Kadeo gemacht haben, laufen, allgemein Hitkurse

00:28:47: und für die ist es ein super, super Einstieg ins Krafttraining, weil es so ein Safe Space

00:28:51: auch schafft, da überhaupt mal rein zu gehen und die bauen Muskulatur auf, so 100%.

00:28:56: Ich persönlich baue jetzt in den Muskeln, in denen ich schon sehr, sehr stark bin wie

00:28:59: Beine und auch Oberkörper, jetzt nicht mehr so viel Muskeln auf.

00:29:02: Ich habe ganz viel Muskulatur im Rumpf aufgebaut, in den seitlichen Bauchmuskeln das auf jeden

00:29:06: Fall, weil das Training da auch sehr drauf ausgelegt ist, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass

00:29:10: ich noch mehr und mehr Masse aufbaue.

00:29:12: Was hier die meisten Frauen noch nicht unbedingt wollen?

00:29:14: Genau, ja, das ist auch ein Thema für sich, aber es ist zumindest für viele Leute und

00:29:21: für viele Frauen ein cooler Einstieg und manche glaube ich, wie ich am Anfang schon

00:29:25: meinte, die sehen gar nicht, dass sie gerade Krafttraining machen, weil die Federn das

00:29:28: ja so ein bisschen verstecken und es nicht so offensichtlich ist wie mit einer Langhandel

00:29:32: oder mit einem Gewicht, aber sie machen Krafttraining auf jeden Fall, aber es ist nicht das klassische

00:29:38: Hyper-Trophietraining, wie du es jetzt machst im Gym und wenn du sagst, du willst noch größere

00:29:42: Oberarme, musst auf jeden Fall auch ins Gym gehen.

00:29:45: Also da ist es nicht eins zu eins, ja, wie sagt man, auszutauschen.

00:29:51: Ja.

00:29:52: Okay, ja, aber sehr gut.

00:29:53: Für wen ist es denn, würdest du sagen, besonders geeignet?

00:29:54: Ich würde sagen, besonders geeignet für Leute, die einfach richtig gerne Challenge haben

00:30:00: möchten außerhalb ihres normalen Programms.

00:30:03: Ich würde das jetzt gar nicht, genau, irgendwie in Geschlecht einteilen, also einfach die

00:30:08: Leute, die einen großen Ärgerheits haben, die gerne so über ihre Grenzen hinausgehen

00:30:13: wollen.

00:30:14: Das ist auch das wiederum, was ich wahrgenommen habe.

00:30:17: Leute, die auch schon Leistungssport machen oder sehr, sehr sportlich sind, die hookt

00:30:22: das total, weil sie merken, okay, das ist nochmal was ganz anderes, was sie nicht so

00:30:25: gut beherrschen.

00:30:26: Also einmal die Sparte, auf der anderen Seite ist es auch super zugänglich für Leute

00:30:31: mit Verletzungen, mit Einschränkungen, die bestimmte Sachen vielleicht nicht machen

00:30:36: können aktuell wegen einer Verletzung laufen, zum Beispiel, weil es eben so langsam ist

00:30:41: und es dem Körper ermöglicht, in Position reinzugehen, die sie lange vermieden haben

00:30:46: und somit wieder so ein Safe Space schafft, um den Körper in eine Belastung zu bringen.

00:30:51: Was mit Sporteinsteigern?

00:30:53: Mit Sporteinsteigern auch, also ich würde immer nicht direkt, also wenn ich Sporteinsteiger

00:31:01: so definiere, dass man jahrelang gar keinen Sport gemacht hat, würde ich sagen profitiert

00:31:07: man auf jeden Fall erst mal von One-on-one Coaching, weil das ist sonst sehr überfordernend

00:31:12: in der Gruppe.

00:31:13: Und dann, wenn man sagt, das möchte man nicht, das ist einem zu teuer, ist wahrscheinlich

00:31:16: Reformapilates erst mal besser, weil es so ein bisschen unterschwelliger ist und man

00:31:20: erst mal so ein Gefühl bekommt von, es bewegt sich was in der Mitte, wie gehe ich damit

00:31:24: um.

00:31:25: Wenn man aber grundsätzlich sportlich ist, aber noch nie so etwas gemacht hat wie Legree,

00:31:30: ich kann man trotzdem auf jeden Fall bei Legree auch einsteigen.

00:31:33: Du bist ja auch Physiotherapeutin, wie ich dir in der Vorstellung auch gesagt hatte,

00:31:39: dass er auch kurz mal erklärt, welche häufigen Probleme der Patientinnen, würdest du sagen,

00:31:44: die von der Physiotherapie kommen, werden durch Legree gelöst?

00:31:47: Vieles, also ich meine wir haben ja schon kurz eben drüber gesprochen, Rückenschmerzen

00:31:53: ist etwas, was wir ganz viel haben, das ist ja auch einfach so ein bisschen demografisch

00:31:57: begründet, dass sehr, sehr viele Leute unter Rückenschmerzen leiden und da kriegen wir

00:32:02: das Feedback, dass es bei den meisten entweder komplett weggegangen ist oder sehr stark reduziert

00:32:07: ist und das kann ich auf jeden Fall zurückführen, was ich vorhin auch schon meinte, auf diese

00:32:12: Positionsarbeit, auf die Kontrolle, wo wir den Fokus drauflegen und auf die quasi langsamer

00:32:18: Ausführung, was den Menschen erst mal ermöglicht, eine gute Position einzunehmen in einer Übung.

00:32:23: Ich nutze es auch gerne in meinen 1 zu 1 Physio Sessions, nicht nur, aber auch, weil genau

00:32:32: was ich gerade meinte, Leute, die Schmerzen haben, vermeiden ja auch Aufbewegungen oder

00:32:37: vermeiden Druck auf ein bestimmtes Gelenk zu geben und das schafft wieder so gute Bedingungen,

00:32:45: um den Menschen mal in eine Position zu bringen, die mal spüren zu lassen, was bedeutet es

00:32:49: überhaupt wieder, Belastung jetzt zum Beispiel in mein Knie, in mein Hüfte reinzubringen und

00:32:53: die dann auch noch pöpö zu beladen.

00:32:55: Das heißt, die Leute sind so ein bisschen gezwungen, ihre Schwächen auch wieder aufzubauen,

00:33:01: auch einfach dadurch, dass das Training sehr unilateral aufgestellt ist.

00:33:03: Das heißt, wir haben gar nicht so viele bilaterale Bewegungen, in das der vielleicht auch Beine,

00:33:08: links, rechts, alles wird geteilt, Oberkörper wird auch geteilt.

00:33:11: Das heißt, wenn jemand eine Verletzung hat, Schmerzen hat, wird da quasi gezwungen, pro

00:33:16: Seite sich wieder selber gut zu organisieren und im Vergleich zu bilateralem Training wird

00:33:22: der dann stärkere Seite immer mehr machen als seine Schwächere.

00:33:24: Das heißt, man räumt so ein bisschen auf und das ist das, was eben auch sehr stark hilft.

00:33:29: Sehr gut, was würdest du dann sagen, was sind so die Abstände, mit denen man trainieren

00:33:37: soll?

00:33:38: Also ich will mir jetzt einfach mal ein konkretes Beispiel, wenn ich jetzt, ich habe ungefähr

00:33:41: eine halbe Stunde im Fahrrad zu eurem Studio gebraucht, so dann würde ich sagen, das in

00:33:44: den Alltag zu integrieren, ist für mich ein bisschen schwieriger auf einer Seite, fand

00:33:50: ich den Effekt wahnsinnig gut und mir auch das Trainingspaß gemacht.

00:33:53: So, jetzt würde ich sagen, wenn ich jetzt so schaffe, zweimal im Monat baue ich zu kommen

00:33:57: und ich mache ja zusätzlich noch meinen Laufsport und Krafttraining, you name it, würdest du

00:34:02: sagen, es ist eine gute Ergänzung oder würdest du sagen, nein, weil der Trainingsreiz, der

00:34:06: dann von euch kommt, ist ja eine ganz andere als von all meinen anderen Sportarten, deswegen

00:34:11: ist es zu wenig.

00:34:12: Also verstehst du worauf ich raus?

00:34:13: Ja, ich verstehe, was du meinst.

00:34:14: Also in deinem Fall würde ich es trotzdem empfehlen, weil du hast ja ein grundlegendes

00:34:19: Krafttraining in deinem Plan drin, das heißt, du würdest das Training jetzt nicht explizit

00:34:23: nutzen, um Kraft aufzubauen, um Masse aufzubauen, weil du das schon abgedeckt hast, aber es

00:34:29: fördert total deine Ausrichtung des Körpers, deine Haltung, deiner Koordinierung, deiner

00:34:36: Gelenke, vielleicht kriegst du noch ein bisschen mehr Beweglichkeit mit rein, dadurch, dass

00:34:40: wir eben auch so viel unilateral trainieren, was den Gelenken einfach mehr Rotation auch

00:34:45: ermöglicht, was man so im klassischen bilateralen Training eher weniger hat, somit würde ich

00:34:50: es eher wie so nicht aufräumen Arbeit, aber so ergänzende Positions-Koortraining würde

00:34:57: ich es schon empfehlen und gerade auch für die Körpermitte, seitliche Bauchmuskeln, ich

00:35:02: weiß nicht, ob du das so explizit, das hast du natürlich dann sehr stark abgedeckt und

00:35:07: da würde ich dann auch sagen, baust du dann auch Masse auf, weil das fehlt dir dann ja

00:35:11: in dementsprechend in deinem anderen Training und ich denke auch, wenn du das ab und zu

00:35:16: mal machst, kriegst du auch ein anderes Gefühl für deinen Körper, deine Gelenke wären

00:35:20: vielleicht ein bisschen geschmeidiger, weil du eine größere Range of Motion bekommst

00:35:24: und das hat auch wieder einen positiven Einfluss auf dein Krafttraining.

00:35:28: Nehmen wir mal an, dass jemand, ich weiß jetzt nicht, also lass uns nochmal jetzt mal die

00:35:35: andere extrem, jemand möchte nur bei euch trainieren, dann würdest du welche Frequenzen

00:35:39: empfehlen?

00:35:40: Also anfangs, je nachdem auch wie fit der Körper ist, also grundsätzlich sagt man ja, zweimal

00:35:46: die Woche pro Muskelgruppe sollte man schon trainieren, das heißt, zweimal die Woche wäre

00:35:49: ein guter Einstieg, weil es ja meistens ganz Körpertraining ist, dann wird man natürlich

00:35:54: stärker und man kann auch auf drei, auch auf vier mal gehen, also damit habe ich auch gute

00:35:58: Erfahrungen gemacht und das würde ich sagen, ist auch so, das machen die meisten zwei bis

00:36:01: viermal.

00:36:02: Jeden Tag würde ich nicht empfehlen, aber würde ich auch eigentlich keine Art von Krafttraining

00:36:08: empfehlen, weil man braucht ja auch die Pause, deswegen zwei bis viermal würde ich sagen,

00:36:13: Anfänger zwei, wie fortgeschrittener du wirst, kannst du bis vier hoch gehen.

00:36:16: Und wenn man es ergänzt, vielleicht zu anderen Sportart macht jetzt nicht wie in meinem Fall,

00:36:21: sondern was weiß ich nicht, wenn man das so laufen und Yoga macht oder so, das reicht

00:36:25: auch einmal die Woche?

00:36:26: Ja, ja, auf jeden Fall, ja.

00:36:29: Okay, was würdest du sagen, wann kann man denn echte Veränderungen merken?

00:36:35: Auf welcher Ebene?

00:36:38: Also…

00:36:39: Haltung.

00:36:40: Haltung.

00:36:41: Haltung.

00:36:42: Schmerzen weg.

00:36:43: Das finde ich, geht relativ schnell, weil so die neuere muskuläre Koordination wird relativ

00:36:48: schnell besser, das dauert nicht ganz so lange, wie wirklich Muskulatur, Muskelmasse aufzubauen.

00:36:53: Ich finde, wir sagen immer so nach fünf Klases, merkst du eine deutliche Verbesserung, du

00:36:59: hast eine ganz andere Ansteuerung zu deinem Körper, zu deinen Muskeln, du kannst das

00:37:05: von der mentalen Ebene viel, viel besser aushalten, das heißt, du hast eine größere Resilienz

00:37:10: auch schon aufgebaut über diese fünf Male, deswegen finde ich eigentlich fünf Mal, ist

00:37:13: relativ schnell.

00:37:14: Ja, das würde ich sagen, ist so Pima-Daum der Durchschnitt, wo die meisten Leute so einen

00:37:22: Aha-Moment haben.

00:37:23: Jetzt sagen wir mal, das sind dann wirklich Menschen, die das halt nahezu ausschließlich,

00:37:26: euer Training machen jetzt, da warst du gerade eine Woche im Urlaub, hast du gerade gesagt,

00:37:30: in der Woche gibt es denn Übungen, die man sozusagen abgeleitet aus dem Training vielleicht

00:37:35: auch zu Hause machen kann?

00:37:37: Also grundsätzlich die Übungen, die wir machen, sind ja so klassische Fitnessübungen, Lunges,

00:37:44: Shoulder Press, Zien, also alles möglich, was man auch im Gym machen kann, also das natürlich

00:37:49: sind das auch Übungen, die man irgendwie auch auf der Matte hinbekommt, einen Ausfallschritt

00:37:53: kriegt man auch auf der Matte hin, natürlich nicht mit dem Zusatz gewähigt, aber wir haben

00:37:59: ja auch sehr viel isometrische Belastung, also sehr viel Haltekraft, und das ist etwas,

00:38:03: was man schon mal, wo man schon mal rum experimentieren kann, dass man sich mal in eine Position,

00:38:08: in eine Belastung reinbegibt und die mal hält und versucht mal mit dem Nervensystem über

00:38:13: die Atmung das ein bisschen länger auszuhalten, um auch mal dieses Gefühl von so, ich halte

00:38:18: länger, als ich eigentlich möchte, zu bekommen, weil das ist das, was wir natürlich sehr,

00:38:21: sehr stark in unseren Sessions haben.

00:38:24: Aber es ist, wie ich am Anfang meinte, es ist nicht so auszutauschen.

00:38:29: Warum glaubst du jetzt mal, was du anfangs schon sagten, dass so wenig Männer das immer

00:38:35: machen?

00:38:36: Warum glaubst du, du kommst so wenig Männer zum Training und haben sie vielleicht auch

00:38:43: andere Voraussetzungen?

00:38:44: Also ich glaube, einerseits fühlen sich Männer einfach per se wohler im Gym, als Frauen,

00:38:49: das heißt ...

00:38:50: Generell meinst du Männer sind keine Kurstypen?

00:38:53: Ja, keine Kurstypen und das, also Frauen haben ja mehr das Ding so, dass sie sich manchmal

00:38:58: nicht ins Gym trauen, weil da nur Männer sind und sie dann intimidated sind und ich

00:39:02: glaube, das ist schon mal der erste Grund, dass Gruppentraining grundsätzlich mehr von

00:39:08: Frauen, von Frauen besucht wird.

00:39:10: Der zweite Grund ist, dass die Leute denken, das ist kein Krafttraining oder keine Form

00:39:17: von Krafttraining ist und wirklich eher Richtung nur Pilates geht.

00:39:21: Und was Voraussetzungen angeht, ich habe ja anfangs gesagt, es ist eine Mischung aus

00:39:27: Kraft und Kraftausdauer und man weiß, dass Männer grundsätzlich, das ist eine allgemeine

00:39:36: Einschätzung, es kann auch individuell anders sein, aber grundsätzlich weniger von den

00:39:40: ausdauernden Muskelfasern haben, bedeutet dadurch, dass alles so back to back ist, non-stop,

00:39:46: das ist das, wo die Männer sehr, sehr, sehr strugglen, also das kann ich auch bestätigen,

00:39:49: das ist meistens der Grund, warum die rausbrechen und ja, die Übungen dann teilweise gar nicht

00:39:55: mit gut ausführen können, weil die das, dieser ausdauernde Anteil, die sie sehr herausfordert.

00:40:01: Ich habe mich schon nüge gegeben.

00:40:03: Ich weiß, hast auch gut gemacht.

00:40:06: Wenn du, das wollte ich jetzt an der Stelle hören, wenn du einen wirklich aber skeptischen

00:40:10: Mann jetzt nochmal erklären müsstest, warum er trotzdem es unbedingt machen sollte, was

00:40:13: wäre sozusagen, sozusagen dein Salespitch, warum jetzt die Männer kommen sollten?

00:40:17: Ich würde sagen, es ist eine Form, es ist eine Form von Hypotrophie und es ist eine Form

00:40:23: von Krafttraining, einfach in einem ganz anderen Setting, non-stop, das heißt, du hast

00:40:27: auch zusätzlich noch einen cardiovascularen Effekt und wenn du einfach mal Lust hast,

00:40:33: dich außerhalb deines Gym-Settings zu challenge'n, dann musst du unbedingt kommen.

00:40:37: Dann komme ich jetzt zu meiner letzten Frage leider schon, wenn du uns im Hörer*in eine

00:40:42: kleine und konkrete Bewegungs-Challenge für die nächsten sieben Tage mitgeben würdest,

00:40:46: wie würde die aussehen?

00:40:48: Da würde ich bewusst mal die Leute dazu annimieren, auf die Atmung zu achten, um mal zu gucken,

00:40:55: wie sich überhaupt Becken und Brustkorb oder wie die koordinieren und zwar in Rückenlage,

00:41:00: mal Hände einfach so offen auf den Rippenbogen zu legen, um mal zu gucken, was passiert in

00:41:04: der Einatmung, was passiert in der Ausatmung, bewegt sich da überhaupt der Rippenbogen

00:41:09: oder eben auch nicht, weil das sagt ganz, ganz viel auch über die Ansteuerung deiner

00:41:12: Bauchmuskulatur aus. Und wenn sich da wenig bewegt, mal versuchen, mit der Einatmung

00:41:17: die Hände auseinanderzuschieben und mit der Ausatmung mal versuchen, die Rippen langsam

00:41:21: über eine leichte sanfte Ausatmung nach unten zu schieben. Somit hat man ein sehr gutes

00:41:25: Druckmanagement im Rumpf und dadurch auch automatisch eine Anspannung in der Tiefe und

00:41:33: aber auch in der oberflächlicheren Muskulatur. Und das dann mal mitzunehmen in allgemeinere

00:41:38: Bewegungen.

00:41:39: Schön, das ist eine sehr gute Übung.

00:41:41: Das freut mich.

00:41:43: Also, wer jetzt Lust bekommen hat, das selbst mal auszurobieren, der kann dann wieder eben

00:41:46: halt so ein Framework in Berlin gehen, der ist halt in Kreuzberg und in Brenzlauerberg

00:41:51: oder aber eben halt nach einem Studium in seiner Nähe zu suchen, weil in ein paar Städten

00:41:56: gibt es das ja schon, meistens kann man die jetzt sehr schnell finden, weil es nur so

00:41:59: wenige sind, also von daher ist es nicht so schwer und ich sage einfach mal vielen Dank

00:42:05: fürs Gespräch.

00:42:06: Vielen Dank, dass ich hier sein durfte.

00:42:07: Hast du eigentlich einen Lieblings-Supplement?

00:42:12: Ich würde sagen Magnesium, weil ich merke, wenn ich kein Magnesium zu mir nehme, bekomme

00:42:19: ich Wadenkrämpfe und wir alle wissen, wie schlimm Wadenkrämpfe sind. Deswegen, wenn

00:42:22: ich mich entscheiden müsste, dann ist es Magnesium.

00:42:24: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung

00:42:28: bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren

00:42:33: Newsletter. Dort gibt es nicht nur um diesen Podcast, meistens stellen wir euch da ganz

00:42:37: neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber

00:42:41: nur 24 Stunden gültig ist. Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also, den

00:42:46: Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter

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