#113 Achtsam führen. Wie Spitzenleistung ohne Ego gelingt. Mit Benjamin Werndl

Shownotes

Achtsam führen: Warum wahre Spitzenleistung ohne Ego gelingt. In dieser Folge von HEALTHWISE spricht Nils Behrens mit Benjamin Werndl, einem der besten Dressurreiter Deutschlands und Coach für mentale Stärke. 🐎✨

Wie gelingt es, in einem hochkompetitiven Umfeld nicht nur erfolgreich, sondern auch achtsam und bei sich zu bleiben? Benjamin erzählt, wie er durch Achtsamkeit, Meditation, Atmung und bewusste Routinen gelernt hat, Druck loszulassen und sein Team wie auch seine Pferde achtsam zu führen.

Was dich in dieser Folge erwartet: Wie Achtsamkeit und Fokus zu mentaler Stärke führen. Warum Ego im Weg steht und wie man es loslässt. Tools wie Meditation, Journaling und Atemübungen. Wie Pferde echte Lehrmeister für Geduld und Authentizität sind. Warum Balance zwischen Training, Regeneration und Freude der Schlüssel ist. Leadership-Tipps: Mitarbeiter zu Beteiligten machen statt Betroffenen. Mehr zu Benjamin Werndl:https://www.instagram.com/benjamin_werndl/?hl=en Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter

Transkript anzeigen

00:00:00: Auch heute zum Beispiel habe ich sehr viel noch vor mir, aber ich beschäftige mich nicht

00:00:05: mit allem, was ich noch vor mir habe, sondern eigentlich jetzt nur gerade mit dem Gespräch

00:00:09: hier mit dir.

00:00:10: Ja.

00:00:11: Und danach, dann auf das nächste, also dieses in den Moment kommen, und das darf man auch

00:00:16: immer wieder üben am Turnier, ist dann auch sicher ein Schlüssel zur Stärke, mentaler

00:00:22: Stärke und auch dann weiß ich sein.

00:00:25: Herzlich willkommen zu Herlzweiß, dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sanne Natural.

00:00:29: Ich bin Jens Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund

00:00:33: zu sein.

00:00:34: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit, immer

00:00:39: mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:44: Wer Leistung will, braucht Struktur.

00:00:45: Wer nachhaltig erfolgreich sein will, braucht Haltung.

00:00:47: Im schützen Sport entscheidend nicht nur Training und Technik über Sieg und Niederlage, sondern

00:00:51: auch, wie gehe ich mit mir selbst um und wie mit anderen.

00:00:54: Benjamin Werdel ist einer der besten Ressourter der Deutschlands, mehrfacher Chambionatsreiter

00:00:59: und Kopf von Gut Augenhausen.

00:01:01: Gemeinsam mit seiner Schwester Jessica von Bredow Werdel steht er für eine neue Art

00:01:04: des Reitens, mit einem Feingespür für das Tier, aber auch mit einem klaren Blick für

00:01:08: Menschenführung, Persönlichkeitsentwicklung und mentaler Stärke.

00:01:11: Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Benjamin Werdel.

00:01:14: Vielen Dank für die Einladung.

00:01:15: Mensch, Benny, wie wichtig sind Sonntage für dich?

00:01:18: Also ist es für dich ein Ruhetag, ist es ein Trainingstag oder ... tun Sie Tag?

00:01:23: Ja, das kommt darauf an.

00:01:25: Grundsätzlich ist die Regeneration sehr wichtig, weil darin findet ja eine Entwicklung statt,

00:01:29: deswegen oft bin ich am Turnier, aber wenn ich zu Hause bin, dann erhole ich mich auch

00:01:36: mal am Sonntag und mache nichts oder was mit meiner Familie, mit den Kindern.

00:01:41: Und es ist ganz, ganz wichtig, so gestalten wir sowieso die Woche immer wieder in Wellen,

00:01:46: dass wir genügend Regenrationsphasen haben.

00:01:49: Aber natürlich sind wir auch sehr fleißig, weil von nichts kommt nichts und wir machen

00:01:54: schon viel.

00:01:55: Ja, ja, ich kann mir schon vorstellen, weil das Thema ist ja im Gegensatz zu anderen,

00:01:58: ich sag mal, arbeiten ist es ja so, die Pferde müssen ja am Sonntag trotzdem betreut werden.

00:02:03: Genau, sie brauchen jeden Tag Bewegung, also wirklich jeden Tag das ganze Jahr, auch an

00:02:07: Weihnachten, das ist ja nicht wie ein Sportgerät, das man dann in die Ecke stellt und das ist

00:02:12: ganz wichtig und das zeichnet uns auch aus, die Pferde kommen einfach ganz viel raus,

00:02:16: werden so natürlich gehalten wie möglich und jeder Tag soll auch ein bisschen anders gestaltet

00:02:21: sein.

00:02:22: Und insofern sind die Sonntage auch voll besetzt an Mitarbeitern hier in Augenhausen, dass

00:02:29: das alles läuft und das für die Pferde das schönstmögliche Leben ist.

00:02:34: Du hast dich ja in einem extrem kompetitiven Umfeld etabliert.

00:02:38: Was würdest du sagen, waren für dich so Schlüsselmomente auf dem Weg zur Weltspitze?

00:02:42: Ich war von Anfang an sehr, sehr ehrgeizig und erfolgsgetrieben und ein Schlüsselerlebnis

00:02:49: war, als ich den Erfolg aufgegeben habe, also da war ich auch mal in einer schwierigeren

00:02:54: Phase und in der Zusammenarbeit mit Coaches habe ich festgestellt, dass ich den völlig

00:03:03: falschen Fokus gelegt habe, nämlich nur auf den Erfolg und dann habe ich eines Tages

00:03:08: realisiert, dass ich den Fokus auf meine Entwicklung legen darf und die Entwicklung

00:03:14: meiner Pferde.

00:03:15: Also wenn wir uns gemeinsam entwickeln, dann haben wir auch Erfolg und das gab es ganz

00:03:22: viele Schlüsselmomente, aber das war, wenn du mich jetzt nach einem fragst, sicher vielleicht

00:03:27: der entscheidendste überhaupt, aber sicher nicht der einzige.

00:03:32: Das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man in dem Augenblick, wo man dann nicht mehr

00:03:34: so verbissen eigentlich quasi auf etwas hinzieht, sondern sich eher auf das konzentriert, womit

00:03:40: man eigentlich Spaß hat, womit man sich gerne beschäftigt, dass dann der Erfolg eigentlich

00:03:44: irgendwo ein bisschen von alleine kommt.

00:03:46: Ja, und wenn es nur eine Sache ist, die ich mitnehme aus einem Training, dann hat sich

00:03:52: es schon gelohnt und wenn ich aufs Turnier fahre und ich nehme nur eine Sache mit, also

00:03:56: wenn ich mich entwickelt, bin ich unaufhaltsam und der Erfolg, der Name sagt es ja auch

00:04:01: schon, er folgt dann auf diese Entwicklung.

00:04:05: Ja, sehr gut, sehr gut.

00:04:07: Was würdest du sagen, wie organisierst du dein Alltag?

00:04:09: Weil ich stelle mir schon vor, du bist ja auf der einen Seite, bist du Sportler, du bist

00:04:12: auch Coach, du bist auch Unternehmer, also wie kannst du das alles zusammenbringen, ohne

00:04:17: auszubrennen?

00:04:18: Also zum einen, das ist meine Leidenschaft, das ist wirklich so, dass ich jetzt, wenn

00:04:22: ich in den Stall gehe, ich bin immer noch voller Begeisterung.

00:04:26: Das ist ein Virus, den man auch hat, mit Pferden, da spricht man wirklich davon, der Pferdevirus,

00:04:32: insofern den habe ich in mir und es macht sehr viel Spaß.

00:04:36: Trotzdem gibt es im Übrigen auch bei mir mal Tage, logischerweise, wo ich denke, jetzt

00:04:40: werde ich auch lieber gerne am Gardasee oder irgendwo am Meer und mal nichts tun.

00:04:45: Also es ist ein Drahtseilakt, weil Leidenschaft für eine Sache zu haben, immer birgt auch

00:04:54: die Gefahr, dass man dann zu viel macht und dass man dann wirklich irgendwann ausbrennt.

00:04:58: Insofern darf man da dieses Gleichgewicht finden aus Regeneration und immer wieder

00:05:05: und wenn man es dann mal gefunden hat, dann ist es aber kein Dauerzustand, dann kann

00:05:09: es sein, dass man es wieder verliert und tendenziell bin ich eher, ich mache immer zu viel, bis

00:05:15: ich merke, okay, jetzt wird es mir zu viel, kennen mich jetzt aber auch schon viel besser

00:05:20: und mein Körper und kennen die Zeichen, sodass ich da schneller reagiere und auch gelernt

00:05:25: habe, dass es viel besser ist, viel erfolgreicher, wenn ich auch dann mal weniger mache und

00:05:31: auch für die Pferde.

00:05:32: Also die Entwicklung ist sozusagen schneller, wenn ich mir Zeit lasse.

00:05:36: Ich würde sogar sagen, dass du heute schon bekannt bist für eine gewisse innere Ruhe,

00:05:41: aber gab es da irgendetwas, was dir da wirklich bei geholfen hat oder auch im Alltag immer

00:05:45: noch hilft, den Druck mal rauszunehmen?

00:05:47: Ja, also der Leitsport eignet sich auch sehr gut zu lernen, weil die Pferde sind wahnsinnig

00:05:54: gute Lehrmeister auch fürs Leben und wenn man mit dem Kopf durch die Wand will mit

00:06:00: irgendwas, das funktioniert überhaupt nicht.

00:06:03: Also wenn ich einen Schritt vorwärts kommen will, gehe ich einen Schritt zurück und mach

00:06:06: es dem Pferd erst mal leichter, dann kann ich wieder einen Schritt vorwärts gehen und

00:06:11: so ist es auch bei uns Menschen und man kann ganz viel lernen von den Pferden überhaupt

00:06:15: diese positive Bestärkung, dass wir negative Dinge entemotionalisieren, positive Dinge

00:06:22: emotionalisieren, so versuchen wir auch unsere Mitarbeiter hier zu führen und das ist für

00:06:30: mich der Schlüssel im Umgang mit den Tieren, mit den mit aber auch mit mir selbst.

00:06:35: Hast du denn trotzdem so ganz konkrete Werkzeuge, so was wie Artenübungen oder Journaling oder

00:06:43: Visualisierungen, gibt es da etwas, wo du drauf für Sonne schwürst oder alles?

00:06:48: Ja alles, es gibt nicht eine Sache, ich mach wirklich alles und probiere auch immer wieder

00:06:53: neue Dinge aus, ich folge, auch das habe ich schon gemacht, dass ich jetzt zum Beispiel

00:06:59: in der Früh einen Morgenritual habe, dass ich das ganz strikt befolge, für mich habe

00:07:05: ich festgestellt, ich bin eher der intuitive Typ, ich fühle rein, wie fühle ich mich

00:07:10: an dem Morgen und was tut mir gut und so ist es auch über den ganzen Tag.

00:07:16: Was ich wirklich mach, ich mach jeden Morgen ein Dressurfit, also das ist jetzt ein Trainingsprogramm,

00:07:22: das wir auch entwickelt haben für Reiter.

00:07:25: Das gibt es jetzt schon ein paar Jahre, das ist glaube ich seit 22 oder so auf dem Markt

00:07:28: und der Vorteil davon ist, es dauert nicht lang, weil man sagt ja sonst oft, ich habe

00:07:33: keine Zeit und wann soll ich das noch machen oder so, aber 10, 15 Minuten, 20 Minuten werden

00:07:39: ideal, aber wenn man mal mit 10 Minuten startet, dann ist das schon super, weil wenn man das

00:07:45: nämlich sechsmal die Woche macht, hat man schon eine Stunde Sport gemacht und das mache

00:07:48: ich wirklich jeden Morgen 20 Minuten und dann meditiere ich auch noch 10 bis 20 Minuten

00:07:55: und wenn ich das nicht gemacht habe, dann fehlt mir irgendetwas, also das ist wirklich

00:08:00: zur Routine geworden.

00:08:01: So wie 10 Minuten?

00:08:03: Ja, genau so.

00:08:04: Ja und das ist ja, wenn ich mich richtig erinnere, ist es ja etwas, was sehr stark auf die Chorstabilität

00:08:09: auch mitgeht, deswegen ja Dressurfit, damit man eben halt deinem Reiten nicht ganz so,

00:08:13: dass man das Bounzen besser abfedern kann, sage ich.

00:08:16: Genau, man muss ja beides, also abfangen, die Bewegung aber gleichzeitig auch aktiv einwirken

00:08:22: und sich in der Anspannung zu entspannen ist die Herausforderung, lernt man auch sehr gut

00:08:28: im Yoga und da hast mich nach Tools gefragt, also die Atmung ist natürlich wirklich ein

00:08:33: Tool auch, auch beim Reiten selbst, das geht jetzt ja bei uns nicht nur um die Morgenroutine,

00:08:38: sondern auch um die Arbeit mit den Pferden und da ist die Atmung auch ein Schlüssel und

00:08:43: auch zwischendrin mal, dann versuche ich auch wirklich mittags mal kurz zu regenerieren,

00:08:49: mal kurz durch zu atmen, Energie zusammen dann für den Nachmittag, weil es ist schon

00:08:54: viel schichtig, was wir hier machen, es ist ja auch nicht nur Reiten, sondern Unternehmen

00:08:58: führen mit 25 oder mehr Mitarbeitern, also da fällt schon viel an, mit über 50 Pferden

00:09:05: hier in Augenhausen, da hat man viel zu tun.

00:09:07: Ja, das glaube ich sofort.

00:09:08: Was würdest du denn dann als Tipp vielleicht an unsere Hörer in weitergeben, wahrscheinlich

00:09:12: sind vielleicht auch die einen oder anderen Reiterinnen dabei, die sich irgendwo zwischen

00:09:16: Stress und Unsicherheit verloren haben, sei es im Turnier oder auch im Alltag?

00:09:20: Ja, das ist eine ganz große Frage ehrlich gesagt und auch ich verliere mich mal, ich

00:09:28: versuche dann immer wieder mich nur auf das zu konzentrieren, was ich als nächstes mache,

00:09:33: also nur das nächste, auch heute zum Beispiel habe ich sehr viel noch vor mir, aber ich

00:09:40: beschäftige mich nicht mit allem, was ich noch vor mir habe, sondern eigentlich jetzt

00:09:43: nur gerade mit dem Gespräch hier mit dir und danach dann auf das nächste, also dieses

00:09:50: in den Moment kommen und das darf man auch immer wieder üben am Turnier, ist dann auch

00:09:55: sicher ein Schlüssel zu stärkementaler Stärke und auch dann weiß ich sein und das Pferd

00:10:02: ist auch da wieder ein sehr guter Lehrmeister, weil das Pferd spürt das sofort, also wenn

00:10:07: ich auch noch so viel zu tun habe, in dem Moment, wenn ich aufs Pferd steige, ist es

00:10:12: wie so eine Seifenblase in der ich mich befinde und da ist nur noch das Pferd und ich und

00:10:17: wir connecten miteinander und da ist kein Handy, deswegen finde ich diesen Sport auch

00:10:22: mit dem Pferd diese echte tiefe Beziehung aufbauen, so besonders in dieser manchmal

00:10:27: doch sehr oberflächlichen Welt heute, wo ganz schnell nur durchgeklickt wird und das

00:10:35: geht mit dem Pferd nicht, also wenn du wirklich mit Leichtigkeit da tanzen willst und es

00:10:40: nicht nur leicht aussehen soll, sondern auch wirklich leicht sein soll aus der Tiefe

00:10:45: heraus, dann geht es nur mit einer ehrlichen echten Beziehung zum Pferd.

00:10:50: Das glaube ich sofort.

00:10:51: Ihr habt jetzt ja ein zweites Programm auch gestalten, das heißt Mentalfit, also jetzt

00:10:55: passend zu Dressurfit gibt es jetzt auch Mentalfit, was kann man denn da erwarten?

00:10:59: Ja genau das, was ich jetzt auch schon so ein bisschen erzählt habe, aus unseren Erfahrungen,

00:11:04: wir möchten jetzt nicht sagen, wir wissen jetzt, wie man mental stark ist, sondern wir teilen

00:11:09: da unsere Erfahrungen, jetzt haben wir ja auch schon viele Jahre im Spitzensport erlebt

00:11:15: und auch große Erfolge feiern dürfen, die Jess und ich als Team, aber auch mit unserem

00:11:20: ganzen Team hier in Augenhausen und es ist reproduzierbar, auch mit verschiedenen Pferden

00:11:27: ist uns das gelungen mit verschiedenen Schülern auch und das gibt schon bestimmte Muster,

00:11:34: also es wiederholt sich auch und mentale Stärke ergibt sich aus einem inneren Gleichgewicht,

00:11:40: also es ist auch so, dass man nicht versucht sich dann in dem entscheidenden Moment schnell

00:11:46: mal zu manipulieren, darum geht es nicht, da gibt es auch ein paar Tricks, aber uns geht

00:11:50: es eigentlich mehr um diesen ganzheitlichen Ansatz, dass ich in meinem ganzen Leben ins

00:11:54: Gleichgewicht komme und dann bin ich auch in extremeren Situationen stabiler und nicht

00:12:01: als Tricks, also trotz ist man dann in extremen Situationen natürlich auch sehr gefordert

00:12:06: und da gibt es Tools, die wir uns angeeignet haben, die teilen wir auch und so gehen wir

00:12:12: in diesem Kurs wirklich in die Tiefe, also das ist ja ein Kurs über vier Wochen und

00:12:18: da gehen wir wirklich detailliert dann vorstrukturiert und möchten anderen Menschen auch dabei

00:12:25: helfen, diese mentale Stärke für sich selbst zu finden.

00:12:29: Wenn ich so richtig weiß, sind es glaube ich 22 Übungen oder Kapitel oder Themen, könntest

00:12:34: du es vielleicht eines Exemplarsch mal rausziehen, was dir vielleicht auch besonders gut gefällt?

00:12:38: Ja, da gibt es ein paar, natürlich ist diese Entwicklung, auf das ich vorher schon angesprochen

00:12:44: habe, eines der zentralen Themen für mich persönlich und aber...

00:12:50: Was meinst du jetzt mit Entwicklung dann in dem Zusammenhang?

00:12:53: Ja, den Fokus zu verlagern, also dass ich den Fokus hin auf die Entwicklung verlager

00:12:58: und...

00:12:59: Der Weg ist das Ziel?

00:13:00: Genau, ja so klingt es ja und man denkt ja, das weiß ich doch, aber wenn man das mal

00:13:04: wirklich durchdringt, was da dahinter steckt, dann ist das ein Game Changer.

00:13:15: Total, weil da redet man ja häufig auch immer von diesem Flow Moment auch, sondern wenn

00:13:19: du wirklich in dem Moment bist und dich nur auf das konzentriert, was du gerade bist

00:13:23: und voll im Flow bist, also ein Freund von mir, die mal Gido Axmann, der sagte so, wir

00:13:30: früher eine Sandburg gebaut haben, dann haben wir im Flow ein Sandbau gebaut, dann haben

00:13:34: wir nicht drüber nachgedacht, was wir sonst noch machen oder was noch kommt oder was

00:13:36: eine Welle kommen könnte, da keine Ahnung, wir waren halt einfach am Sandbau, Sandburg

00:13:40: bauen und dann ist mein Umwand.

00:13:44: Ja und wenn man das schafft und das ist sehr schwer, aber ist so wichtig, also wenn ich

00:13:50: jetzt vor der Prüfung und ich kriege richtig Lampenfieber, also ich werde richtig nervös,

00:13:56: ich habe richtig Versagensängste, natürlich bei ganz großen Events vor allen Dingen,

00:14:01: dann beschäftige ich mich nicht mehr, ich habe das gelernt und das kann man auch üben,

00:14:05: ich beschäftige mich gar nicht mehr mit der Aufgabe, was davor mehr ist, sondern ich

00:14:08: beschäftige mich eigentlich nur noch mit dem, jetzt trinke ich was, dann ziehe ich mir die

00:14:13: Reithose an, dann mein Sacko, dann gehe ich zum Stall, ich muss nur zum Stall gehen,

00:14:20: zum Pferd, dann streichle ich mein Pferd, dann bin ich nur beim Pferd, dann irgendwann steige

00:14:25: ich auf, ich muss nur aufsteigen, dann weite ich zum Abreiteplatz, also dann weite ich nur

00:14:30: Schritt und wenn man das schafft, also schon vor der Prüfung, es geht nicht nur um die

00:14:34: 7 Minuten Prüfung, sondern es geht wirklich dann schon um die ganze Zeit davor und auch

00:14:40: danach, weil nach der Prüfung ist er dann quasi schon wieder vor der Prüfung, es sind

00:14:44: ja dann oft am Turnier drei Prüfungen auf großen Championaten, dann kommt man sofort wieder,

00:14:49: da darf man sich natürlich dann schon mal kurz freuen, aber wirklich dieses und

00:14:53: dann kann man auch sagen, dann freue ich mich, also dann bin ich in dem Moment und das kann

00:14:59: man natürlich im Alltag auch üben. Also das ist aber so, dass das jetzt nicht schlimm ist,

00:15:06: wenn das nicht immer gelingt und wenn man nicht immer im Gleichgewicht ist, das darf man auch

00:15:10: loslassen. Das ist okay, wenn es mal nicht so ist. Aber für Spitzenleistungen gibt es keine

00:15:16: Alternative und das zeichnet dann auch die Top-Sportler aus, die das können, weil sie es

00:15:22: geübt haben und dann auch relativ leicht immer wieder abrufen können. Alle wünschen sich ja ein

00:15:28: Chef im Gleichgewicht. Du bist der Chef von hier dem Gut und hast damit, da hat es gerade

00:15:33: gesagt, 25 Leute, die hier auch permanent arbeiten. Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass es eben halt

00:15:39: sehr schwierig ist, auf der einen Seite, ich sage jetzt mal, die Menschen achtsam zu führen und

00:15:44: gleichzeitig auch Leistung einzufordern. Was würdest du sagen, ist da so dein Erfolgsrezept?

00:15:49: Ja, Sie zu Beteiligten machen, nicht zu Betroffenen. Also die Mitarbeiter, wer den Hafen nicht kennt,

00:15:59: in den er segelt, für den es jeder Winter ein Ungünstiger ist. Also die wissen schon,

00:16:03: wo wir hin wollen, was unsere Ziele sind und dann haben wir auch die Strategieentwicklung

00:16:10: in Augenhausen, also zu dezentralisieren. Die Jessie führt ihr Team, ich habe mein Team,

00:16:16: der Adrian hat sein Team, die Emma ist, also das sind die Bereiter und mit ihren jeweiligen

00:16:23: Mitarbeitern, also Pflegern dann oder Stallmanagern, weil das ist viel mehr als nur Pfleger, das ist

00:16:29: wirklich Management von den Pferden und die übernehmen dann Verantwortung. Die machen auch

00:16:35: eine Saisonplanung, die machen dadurch dann auch die Urlaubsplanung und dann sind wir,

00:16:41: versuchen wir wirklich auch dann die Stärken herauszuheben, auch das Lob natürlich, die

00:16:47: Anerkennung für die Mitarbeiter und gleichzeitig aber auch klar formulieren, was wir erwarten.

00:16:53: Und das ist aber nicht so, dass wir das jetzt in Perfektion beherrschen. Wir werden da immer

00:16:59: besser und lernen da dazu und der Spirit, den wir hier spüren mit den Mitarbeitern,

00:17:06: der ist sehr gut und das Feedback und es macht sehr viel Spaß, aber wir lernen auch

00:17:11: noch dazu und machen sicher auch mal Fehler. Klar. Lernen ist für mich ein ganz gutes

00:17:16: nächstes Stichwort, weil du bist ja auch Coach. So, wo dich zeichnet sich ein guter Schüller

00:17:21: aus? Zuhören und ganz viel klaut man auch mit den Augen, also wenn man jetzt einfach nur

00:17:30: da sitzt und beobachtet. Also so geht es mir, ich beobachte auch immer noch. Und die besten

00:17:37: Schüler, die wir hatten, die haben auch sich einfach in die Ecke gesetzt und uns zugeschaut

00:17:43: beim Reiten, genauso wie wir es früher auch und immer noch tun und dann gezielt nachfragen.

00:17:51: Also nicht erwarten, dass ich als Coach oder Trainer alles gebe und bringe, sondern es

00:17:58: auch eine Holschuld von ihnen selbst, dass sie nachfragen und dadurch so eine Wissbegierde

00:18:04: auch besteht und das sind die besten Schüler und das ist dann auch einfach. Natürlich sind

00:18:11: da viel mehr Sachen noch, aber das würde ich jetzt mal herausstellen als das Wichtigste.

00:18:16: Und wenn ich die Frage mal umdrehe, was macht einen guten Coach aus? Ja, genauso auch zuhören.

00:18:21: Also nicht jetzt beim Hammer nur draufhauen und du musst jetzt das und so, sondern mal

00:18:26: nachfragen, wie fühlt sich das an für dich? Und viel dreht sich beim Reiten ja ums Gefühl.

00:18:31: Also das Gut Reiten heißt "Fühlen". Es gibt nicht auch eine Methodik, wie man weitet,

00:18:37: sondern es gibt auch unterschiedliche Arten, Typen von Pferden, unterschiedliche Menschen

00:18:41: und das dann zusammenbringen und das zu fühlen und das eigene Gefühl von dem Reiter damit

00:18:47: einzubringen. Wie fühlt sich das dann an? Dann gibt es den von unten, also in dem Fall

00:18:52: dann nicht den Trainer, der den Spiegel gibt. So sieht es aus, vielleicht täuscht du dich,

00:18:57: vielleicht ist das Gefühl gar nicht richtig, weil es sieht komisch aus, es passt nicht zusammen

00:19:01: von den Proportionen. Da habe ich natürlich jetzt auch sehr viel Erfahrung schon und durfte

00:19:07: da auch viel lernen. Also deswegen, ich bin ein sehr ehrlicher Trainer, würde ich sagen.

00:19:17: Also ich bin aber kein harter Trainer genauso wie ich auch kein harter Reiter bin, ich

00:19:23: bin ehrlich. Also wahrhaftig finde ich, finde ich ganz wichtig.

00:19:28: Authentisch?

00:19:29: Ja, authentisch. Also wenn jetzt dein Schüler wirklich will, dann brauchst du ja auch nicht

00:19:35: streng sein. Und wenn er keine Motivation hat, dann brauchst du auch nicht streng sein,

00:19:41: dann lohnt sich es eigentlich gar nicht. Also insofern, finde ich, brauche ich das gar nicht.

00:19:47: Ja, finde ich einen sehr interessanten Ansatz. Ich hatte jetzt gerade einen Statement gehört,

00:19:52: dass man sagt, das Thema Motivation ist völlig überbewertet, weil Disziplin ist eigentlich

00:19:57: das, was zum Erfolg bringt. Weil jemand, der diszipliniert ist, der ist ja gerade, zeigt

00:20:01: sich deswegen aus, dass er diszipliniert ist, dass er auch volle Leistung bringt, wenn

00:20:05: er nicht motiviert ist. Also von daher ist das ein ganz interessantes Ansatz. Aber trotzdem

00:20:12: ist natürlich ein großer wichtiger Teil von dem Thema Motivation auch mit Niederlagen

00:20:15: umzugehen. Was ist denn da, wenn du jetzt eine junge Reiterin, in meisten Fallen ist es ja

00:20:20: eine Frau, aber eine junge Reiter-Reiterin, dann hast du wirklich eine harte Niederlage

00:20:25: dann hatten. Was rätst du denn?

00:20:28: Ich würde ganz gerne noch mal was zu der Disziplin sagen und dann gehe ich dann mit der Disziplin

00:20:34: in unserem Sport auch so, dass der Sport an sich schon diszipliniert, weil du ja auch

00:20:41: verantwortlich bist, das Pferd jeden Tag zu bewegen. Also du kannst schon mal frei machen,

00:20:46: aber du musst dich trotzdem kümmern um dein Pferd. Also Disziplin ist auch ganz wichtig.

00:20:51: Also das will ich jetzt gar nicht so abtun, dass man keine, sondern das ist ein Wesen.

00:20:55: Ich will das überhaupt nicht abtun. Ich glaube, ich glaube tatsächlich, also ich bin mit Tieren

00:21:00: groß geworden, die mussten immer gefüttert werden, ich hatte ein Hund, der immer rausgebracht

00:21:04: werden musste, ich hatte Ponys, also von daher, wenn man mit Tieren aufwächst, hat man einfach

00:21:10: ein automatisches Verantwortungsbewusstsein und damit geht dann auch eine gewisse Disziplin

00:21:14: an ihr. Ja, ja und so bin ich auch mit mir selbst. Das wollte ich nur noch ergänzen.

00:21:19: Thema Niederlagen, das ist ein großes Thema auch in dem Kurs Mental Fit, weil die bringen

00:21:28: einen ja am meisten weiter. Und es ist so, dass wenn ich rückblickend unseren Werdegang

00:21:35: anschaue, dann war das bei uns auch so. Also in den Niederlagen, wenn du da mal ganz genau

00:21:40: hinschaust, warum kam es jetzt da dazu, dann hat es so viel Magisches, so viel wertvolles

00:21:50: in sich und es ist auch immer noch so. Also es ist nicht so, dass ich mich über eine Niederlage

00:21:56: freue, überhaupt nicht, ich möchte Erfolg. Aber wenn man das nicht kann Niederlagen aushalten,

00:22:05: also wenn man diese Leidenschaft ist, eine Eigenschaft, die Leidenschaft, also das heißt,

00:22:11: diese Leidensfähigkeit auch mit Niederlagen umzugehen, also das ist elementarwichtig und

00:22:18: ein ganz wichtiger Bestandteil. Also es ist sogar der wichtigste Bestandteil des Prozesses

00:22:24: der Entwicklung. Ja, glaube ich auch, ich glaube auch, dass man ohne Rückschläge sich nicht

00:22:29: weiter entwickeln kann, weil man immer den Erfolg für selbstverständlich nimmt. Also

00:22:31: das würde ich auf jeden Fall mit zu unterschreiben. Wir haben jetzt schon darüber gesprochen,

00:22:36: dass ein großer Teil des Erfolges eben auch eine gewisse körperliche Fitness dann eben

00:22:39: halt ist. Deswegen habt ihr eben halt dieses Dressurfit auch entwickelt. Da kommt natürlich

00:22:44: auch zur körperlichen Fitness auch das Thema Ernährung später ja auch eine Rolle. Ich

00:22:47: weiß, deine Schwester ist vegan, bist du auch vegan? Ja, also ich bin manchmal esslicherweise

00:22:53: auch mein Stück Käse oder Honig. Honig, mit Jessie auch schon. Aber Benni, ich will eigentlich

00:23:00: etwas anderes raus, weil das Schöne ist ja an einer pflanzenbasierten Ernährung, dass

00:23:05: du erstmal eine gute Abdeckung mit gewissen Mikronährstoffen hast. Aber wenn ich jetzt

00:23:09: auf die Makronährstoffe gehe, insbesondere das Thema Eiweiß, was ja für Sportler sehr,

00:23:13: sehr wichtig ist, wie sorgst du da für eine ausreiche Versorgung? Also es ist wichtig,

00:23:19: dass ich da auch den ganzheitlichen Ansatz habe. Es ist nicht so, dass ich mit der Gießkanne

00:23:23: einmal drüber schütte und möglichst viel nehmen, damit ich dann, sondern ich mache

00:23:27: natürlich auch mein Blutbild und schau, was jetzt den Eiweißbedarf angeht, da gibt es

00:23:33: natürlich auch sehr, sehr gute vegane Eiweißpulver und Pflanzen basiert und insofern schau ich,

00:23:41: dass ich da genügend Eiweißversorgung habe. Hoffentlich von Sunday dann auch. Ja. Hast

00:23:48: du dein Lieblingsgeschmack? Ich wechsel da auch ehrlich gesagt immer mal, aber ich mag Vanille

00:23:55: und Schoko. Ja, also Vanille und Schoko. Jessie war bei Erdbeere, da war ich so ein bisschen,

00:24:01: da bin ich noch raus. Da bin ich auch raus. Das war gut. Hast du sonstiges Supplements,

00:24:08: die für dich wichtig sind sozusagen, sie zu nehmen? Ja, also Magnesium Omega 3, dann habe

00:24:13: ich so ein All-in. All-in-one, ja. All-in-one. Dann habe ich Vitamin B. Extra als Veganer, ja.

00:24:23: Und dann habe ich Vitamin D und Eisen, wobei ich Eisen in den letzten Jahren jetzt vom

00:24:34: Blutbild immer sehr gut war und ich führe das darauf zurück, dass ich in der Früh immer

00:24:41: kürbisch gerne in meinen Müsli tue. Ja, interessant. Ja, kann sehr gut sein. Ich muss leider schon

00:24:50: zum Ende kommen, was mich mal interessieren würde, ist, wenn du jetzt so dein ganzes

00:24:54: Reiterleben mal so betrachtest und ich glaube schon, dass die wahrscheinlich, die schnell,

00:25:00: wenn ich jetzt dich frage, was waren so die Emotionalsmomente, dass man dann schnell an

00:25:03: die Erfolge denkt, an Medaillen oder sonst was, aber vielleicht kann es auch die Trennung

00:25:07: von einem Pferd sein oder der einen Erfolg mit dem Pferd, den man nicht gesehen hat. Also

00:25:14: was kommt dir zuerst im Kopf, wenn ich fragen würde, was ist so ein deinem Reiterleben,

00:25:18: einer der emotionalsten Momente gewesen? Das waren die beiden Olympiasiege von der

00:25:25: Chessie. Obwohl ich es nicht erritten habe, war es trotzdem für mich auch wie am Olympiankommen.

00:25:34: Also mit der Chessie, die hatte es ja sogar wiederholt, Doppel-Olympiasiegerin zu werden.

00:25:41: Das erste Mal war so unfassbar. Also wir haben das für möglich gehalten, aber das dann wirklich

00:25:47: zu schaffen, wenn du mich jetzt nach dem emotionalsten Moment fragst, dann ist das der gewesen. Ich

00:25:53: selber habe ja auch schon eine Medaille bei den großen erritten und der Moment dann,

00:25:59: wie ich da draufgestiegen bin aufs Podest, ich habe Bronze gewonnen bei der Weltmeisterschaft,

00:26:04: der war für mich auch sehr besonders. Aber ich finde es total schön, dass du bewusst

00:26:11: jetzt eben auch, das hat ja auch eine Größe, dass man sagt, eigentlich ist das schönste

00:26:15: der Moment gewesen und es ist, ich würde sagen, meine glücklichsten Momente der letzten 23

00:26:20: Jahre waren auch mögliche Momente, wo meine Tochter glücklich war. Also von daher, ich kann das

00:26:24: sehr gut nachvollziehen und gerade weil ihr beide ja auch so eng seid, dass das eben halt etwas ist,

00:26:28: was ihr dann ja auch irgendwo gemeinsam dann auch geschafft habt. Wir arbeiten so eng zusammen

00:26:34: jeden Tag und wir streiten auch mal wie ganz normale Geschwister. Das ist klar, aber in

00:26:40: der Summe verstehen wir uns wirklich sehr, sehr gut und ja, als Ergänzung noch natürlich emotional

00:26:46: am schwierigsten war schon der Moment, als ich den Famoso verloren habe. Also mein Pferd,

00:26:51: bei dem ich hätte eventuell letztes Jahr auch in Paris bei den olympischen Spielen selbst mitmachen

00:26:57: können, mit dem ich auch in der deutschen Mannschaft war, im Olympiakader, der ist einige Monate vor

00:27:03: Paris gestorben und hat sich da das Bein gebrochen. Das passiert ganz, ganz, ganz selten und diesen

00:27:12: Moment werde ich natürlich auch nie vergessen und das gehört aber auch dazu. Also nicht,

00:27:19: dass das passieren muss, aber dass etwas nicht nach Plan läuft und ich habe auch da viele

00:27:24: Rückschlüsse gezogen und bin da, bin da emotional immer noch irgendwie angefasst, aber auch im

00:27:35: Reinen. Damit wir jetzt nicht ganz so emotional enden, wäre meine dann jetzt wirklich alle

00:27:40: letzte Frage, warum glaubst du, dass alle unsere Hörer*innen, die jetzt noch nicht im

00:27:44: Reitsport zugesagt haben, unbedingt mal damit anfangen sollten? Also einfach diese Beziehung

00:27:50: zu einem Tier aufzubauen, das erlebt man ja vielleicht auch mit einem Hund, also eine tiefe

00:27:56: Beziehung, ist so besonders und deswegen ist unser Sport auch so einzigartig. Wir haben eine

00:28:03: besondere Verantwortung, wie wir das machen, also dass wir den Pferden das auch ganz klar erklären

00:28:11: und verständlich machen. Wir dürfen so denken wie Pferde, nicht den Pferden abverlangen,

00:28:16: dass sie so denken wie Menschen, sondern die Sprache der Pferde zu verstehen, das zu erlernen,

00:28:21: das ist so was Besonderes und es begeistert mich immer noch und deswegen kann ich nur

00:28:28: jeden dazu einladen, das zu erleben und auch mal nach Außenhausen zu kommen. Wir machen ja

00:28:34: mehrfach im Jahr auch Außenhausen Live-Tage, da kann man sich anmelden und dann zeigen wir,

00:28:39: wie wir mit uns in Pferden hier leben und arbeiten und das ist was ganz Besonderes mit Pferden.

00:28:47: Benni, herzlichen Dank für dieses Gespräch, für alle, die jetzt noch mehr über das Leben

00:28:51: auf gut Außenhausen erfahren möchten, die können eben halt einmal auf außen.de schauen und

00:28:55: natürlich auch den Podcast Außenhaus und der Talk sich anhören und ja, ich freue mich auf alles,

00:29:01: was noch so kommt. Danke, danke. Es war ungewöhnlich, weil ich eben schon mal gefragt habe, aber wenn

00:29:10: du nur ein Supplement aussuchen dürftest, was du in Zukunft weiter nimmst, welches wäre das?

00:29:14: Das ist alles in einem. Sehr gute Wahl.

00:29:44: findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.