#140 Haltung gut, alles gut. Mit Dr. Michael Lehnert
Shownotes
Haltung ist mehr als Rückenschule - sie ist dein tägliches Longevity-Tool. Nils Behrens spricht mit Dr. Michael Lehnert (Orthopädie & Sportmedizin) darüber, wie moderne Gewohnheiten - Sitzen, Screen-Time, Mikrobewegungen – unseren Körper formen. Warum leiden besonders Nacken / obere BWS, Schultern und Knie? Wie entlarvt man den Handynacken (Stichwort Belastung pro Neigungsgrad) und welche Gegenbewegungen helfen sofort? Du erfährst: Selbsttests: Einbeinstand, Finger-Boden-Abstand, Schürzengriff, Schulter-Außenrotation, „Dusch-Fußabdruck“.
Alltags-Reset: 5-Minuten-Breaks statt Dauerstarre - warum „kurz & oft“ besser ist als „viel & selten“.
Kraft smart aufbauen: 90°-Kniebeugen (stuhlsicher), isometrischer Nacken-Push an der Wand/Kopfstütze, Hängen an der Stange.
Prävention > Reparatur: Wie kleine Achsfehler ohne Muskulatur zu Knieschmerz & Arthrose führen – und was du heute ändern kannst.
Mindset & Haltung: Konsequenz, Routinen und warum ein einfacher Plan (z. B. 100 Gym-Sessions pro Jahr) Motivation schlägt.
Orthopädie x Longevity: Beweglichkeit + Muskulatur = Basis für ein langes, selbstständiges Leben.
Tipp aus der Folge: Mach ein Haltungs-Check-Foto (vorne / seitlich / hinten). Zieh Linien ein: Stehen Schultern & Becken gerade? Wie ist die Kopfposition? Das ist dein Startpunkt.
Hinweis: In Dr. Lehnerts Buch „Haltung gut, alles gut“ findest du weitere Tests und Übungsabfolgen für den Alltag.
Mehr zur Folge unter: www.sunday.de/podcast Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv – Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter
Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn man eine gewisse körperliche Fitnessverbesserung hat, auch gleichzeitig eine Verbesserung der geistigen Fitness hat, und dann bedingt sich das eine mit dem anderen.
00:00:12: Das heißt, ich... Verstehe dann, dass mir das körperliche Gut getan hat und wiederhole es auch.
00:00:19: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural.
00:00:23: Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:28: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:33: Immer mit einem Beisenblick auf das,
00:00:35: was uns wirklich
00:00:35: gut tut.
00:00:38: Wir leben in einer Welt, die sich schneller bewegt, als wir körperlich erfolgen können.
00:00:42: Smartphones, Sitzen, Stress, der Alltag macht uns krumm.
00:00:46: Doch was, wenn die Haltung mehr ist als eine Rückenschule?
00:00:49: Was, wenn gute Haltung unser stärkstes Rezept für ein langes und gesundes Leben sein könnte?
00:00:54: Dr.
00:00:54: Michael Linnert ist Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin mit jahrzehntelanger Erfahrung, Mannschaftsarzt im Leistungssport und Autor des Buches Haltung gut, alles gut.
00:01:03: Darin zeigt er, unsere Beschwerden sind oft keine Frage des Alters, sondern der Alltagsgewohnheiten.
00:01:08: Und wir können sehr viel selbst tun, um gesund und beweglich zu bleiben und deswegen sage ich herzlich willkommen Dr.
00:01:14: Michael Linnert.
00:01:15: Danke, herzlich willkommen.
00:01:18: Also Michael, was hast du den letzten Sonntag für deine Haltung so
00:01:20: gemacht?
00:01:21: Letzten Sonntag?
00:01:22: Ja.
00:01:23: Am Sonntag ist immer der Tag, wo ich etwas weniger und später trainiere.
00:01:28: Aber du trainierst.
00:01:28: Ja, ich trainiere auf jeden Fall.
00:01:30: Das ist aber noch so drin, weil ich komme ja so ein bisschen aus dem Triathlon und Sonntags oder überhaupt am Wochenende waren oft die längeren Distanzen, die man trainiert hat.
00:01:39: Das habe ich tatsächlich geändert, weil der Sonntag ist mir ein bisschen wichtiger für die Freizeit jetzt geworden und am Sonntag gehe ich klassisch zum Krafttraining.
00:01:48: Ah, okay, sehr gut, sehr gut.
00:01:50: Ja, ich bin meistens am Wochenende in Hamburg und da mein Lieblings-Jim in Hamburg ist, aber auch meine Lieblings-Lauf-Runde mache ich immer beides.
00:01:58: Da wird ja mal Gruhe viel diskutiert, ob man es machen sollte oder nicht, aber es ist mir egal, weil mir tut es einfach gut.
00:02:04: Und deswegen mache ich morgens meistens dann die Alsterrunde und danach gehe ich noch mein Stim.
00:02:07: Ah, okay, das
00:02:08: machst du in dieser Reihenfolge.
00:02:10: Ja, ich mache es in dieser Reihenfolge, aber einfach nur, weil für mich einfach so Samstag, Sonntag, morgens diese Alsterrunde so dazugehört und da ich nur im Wochenende in Hamburg bin, ich sonst dieses Gym nie sehen würde.
00:02:20: Verstehe.
00:02:21: Kommine ich's halt immer.
00:02:22: Aber ich weiß es, ich glaube, dass wenn man der aktuellen Studienlager folgt, dann sollte man, wenn, dann glaube ich erst ins Gym, danach ausdauer und dann aber unter dreißig Minuten.
00:02:33: Ich glaube, das ist sozusagen der letzte Stand der Studien.
00:02:36: Aber gut, wir kommen vom Thema ab.
00:02:37: Jetzt schon nach der ersten Freimand.
00:02:38: Wo man ein bisschen auch sehen muss, was möchte man eigentlich trainieren und davon hängen?
00:02:43: Ich finde letztendlich sage ich ja immer gesund ist das, was einem gut tut.
00:02:46: Genau.
00:02:47: Mir tut
00:02:47: es gut.
00:02:47: Ja, perfekt.
00:02:49: Also, du schreibst, dass wir evolutionär für das heutige Leben gar nicht gemacht sind.
00:02:52: Was meinst du denn eigentlich damit?
00:02:54: Es ist so, dass wir erst mal viel zu schnell in den aufrechten Gang gekommen
00:02:59: sind.
00:02:59: Oh, da fangen wir an, ja.
00:03:01: Also, wirklich, da müsste man anfangen, denn unsere Muskulatur ist dafür eigentlich noch nicht geeignet.
00:03:07: Und dann, um das ein bisschen jetzt wieder, jetzt machen wir einen Riesenseitsprung, aus dem aufrechten Gang haben wir uns aber nicht weiterentwickelt und entsprechend gekräftigt, sondern wir machen stattdessen Tätigkeiten... die dem aufrechten, kräftigen Gang entgegenstehen.
00:03:23: Das heißt, wir sitzen plötzlich mehr.
00:03:25: Dieser alte Spruch ist so abgedroschen.
00:03:28: Ich sage trotzdem, ja, sitzen ist das neue Rauchen.
00:03:31: Wir machen keine gezielten Muskelarbeiten mehr.
00:03:35: Wir sind sogar im Alltag mit den kleinsten Dingen durch Technik verwöhnt.
00:03:40: Ich gebe immer sehr gerne das Beispiel, wir schließen ja zum Teil nicht mehr mehr eine Tür auf.
00:03:45: oder eine Autotür, wir drücken den Knopf.
00:03:48: Kein
00:03:49: Mensch zieht mehr am Rollladenseil.
00:03:53: Wir sprechen nicht von den schweren Gewichten im Gym, wir sprechen vom Alltag.
00:03:58: Das fällt alles weg.
00:03:59: und das ist genau das Problem, warum wir eigentlich für unsere heutige Zeit schon wieder gar nicht gemacht sind, weil unser Körper will mehr Belastung.
00:04:10: Warum würdest du sagen, hat der technische Fortschritt denn insbesondere in den letzten twenty-fünf Jahren aus orthopedischer Sicht sozusagen uns mehr Probleme gemacht als in den vielen Jahrzehnten davor?
00:04:20: Naja, in den vielen Jahrzehnten davor.
00:04:22: im Grunde ist es diese Technologie, die dazu kam, dass uns Technikarbeit abgenommen hat, wenn man jetzt also in dieses Zeitalter der Industrie, Industrialisierung zurückgeht, wo wir also das Eisen mit dem Hammer geschlagen haben, um so banale Dinge zu nennen, wo wir vielleicht auch noch kein E-Bike hatten.
00:04:44: Das heißt, wir mussten selber treten.
00:04:47: Wir hatten nicht so gute Bus- und Bahnverbindungen.
00:04:49: Ja, du siehst, ich gehe gar nicht auf das Digitale nur ein, sondern einfach auf die Erleichterung im Alter.
00:04:54: Also die Bus- und Bahnverbindungen sind besser geworden.
00:04:56: Das führt dazu, wir laufen weniger.
00:04:59: Das heißt, plötzlich propagieren wir, wir brauchen Zehntausend Schritte am Tag.
00:05:03: Das hätte doch vor dreißig Jahren kein Mensch gesagt.
00:05:07: Vor dreißig Jahren war eher so, versuch mal deinen Puls am Tag, einmal auf hundertdreißig zu bringen.
00:05:13: Das war dieses Trimmdichmännchen.
00:05:15: Ja, ja, ja.
00:05:15: Trimmdichfit oder wie das hieß.
00:05:17: Die Trimmdichfade.
00:05:18: Genau, Trimmdichfade.
00:05:20: Das war schon auch so, dass wir darauf damals geachtet haben, aber heute wird uns so viel abgenommen.
00:05:27: Nicht nur bei so einem Bahn, es geht auch um den Uber, es geht um den Fahrstuhl, es geht um Treppensteigen und so weiter.
00:05:33: Ich finde es immer so irre, ich bin ja wirklich sehr viel mit der Bahn neuerdings unterwegs, seitdem ich in Berlin bin.
00:05:39: Und da gerade am Berliner Hauptbahnhof, man kommt aus Hamburg dann immer unten in den unteren Gleisen an und dann sieht man immer eine Riesenschlange vor dieser Rolltreppe und kein Mensch benutzt die Treppe.
00:05:52: Und wo ich immer denke, aber auch alle Altersklassen.
00:05:56: Ich finde es so irre, dass die Leute kommen aus der Bahn, haben zwei Stunden lang gesessen.
00:06:03: Und das Erste, was sie machen, ist, sich auf diese Rolltreppe zu stellen, statt einfach erst mal irgendwie, jetzt sage ich mal, sie drüber zu freuen, dass man sich ein bisschen bewegen kann und mal diese Treppen nach oben
00:06:13: geht.
00:06:14: Und wenn man es ein bisschen weiterschwindet, muss man sagen, sind es häufig dann auch noch die, die dann aber im Gym ... auf der Stairs Maschine sind, also dieser Treppenmaschine, weil da laufen die dann plötzlich ohne Ziel, diese Treppe hoch.
00:06:28: Und das macht eine Menge aus.
00:06:30: Und das ist auch immer mein, wie ich propagiere, im fortgeschrittenen Alter sollte man auch in der Lage sein, ohne vor der Treppenstufe zu verharren, eine Treppe hinunterzugehen.
00:06:40: Das ist auch ein schönes Beispiel vom Bahnhof.
00:06:42: Wenn da jemand eine Treppe geht, dass er oft vor dem ersten Schritt etwas verharvt, weil er das Koordinativ mit diesem Einbein stand, schon gar nicht mehr hinbekommt.
00:06:51: Das betrifft häufig eine Altersklasse natürlich, eine bestimmte Altersklasse, die ist oft jenseits der Fünfzig, aber auch jenseits der Fünfzig ist das nicht notwendig.
00:07:01: Absolut.
00:07:01: Mit siebzig noch die Socke im Stehen anziehen.
00:07:05: Ja.
00:07:05: Tolles Ziel.
00:07:06: Ja.
00:07:07: Auch mit Achtzig von mir aus, aber ich
00:07:09: meine es jetzt einfach um so.
00:07:10: Ich denke gerade drüber nach, ich habe das... Zu ihmermaßen, ich bin meistens entweder keine Socken oder Füßlinge.
00:07:19: Oder aber Kniestrümpfe.
00:07:20: Und Kniestrümpfe ist schon Challenging, muss man sagen.
00:07:22: Kommt auf den Kniestrümpf drauf an?
00:07:23: Absolut.
00:07:24: Aber das ist schon eine größere Herausforderung als eine Sorge.
00:07:26: Definitiv.
00:07:27: Ja, definitiv.
00:07:28: Also, ja.
00:07:29: Wo merken wir denn eigentlich, dass unser Körper für diese ganzen Alltags-Situationen nicht gut tut?
00:07:34: Du hast jetzt eben gerade ein Beispiel genannt, quasi dieses auf einen Bein die Socken anziehen.
00:07:40: Aber hast du noch so andere Sachen, wo du einfach merkst, dass so gerade diese Alltagsbelastung nicht gut für uns sind?
00:07:47: Also so klassisch.
00:07:48: Das ist jetzt zufälligerweise auch ein Kapitel im Buch, nicht nur deswegen erwähnliches, aber es ist wirklich dieser sogenannte Handynacken.
00:07:55: Das ist immer schon so wegweisend, wenn die Patienten schon reinkommen und von sich aus eigentlich schon sagen, ich glaube, ich habe ein Handynacken.
00:08:03: Also es ist ein neues Wort kreiert, was auch gerne benutzt wird.
00:08:07: Und da gibt es ja auch so wunderbare Daten, also einfach aus der physikalischen Gleichung heraus.
00:08:12: Unser Kopf so im Durchschnitt wiegt fünf Kilo.
00:08:16: Der eine vielleicht nur vier und ein halb, der andere dafür fünf und ein halb.
00:08:19: Wenn ich aber meinen Kopf fünfzehn Grad nach vorne neige, ist die Belastung für meinen Nackenbereich, Nackenband, Nackenmuskulatur bereits zwölf Kilo.
00:08:31: Und das potenziert sich mit zunehmender Neigung nach vorne.
00:08:35: Und wenn man jetzt mal sieht, fünfzehn
00:08:36: Grad ist ja nicht viel.
00:08:38: Das ist nicht viel.
00:08:38: Das ist im Zweifel weniger als beim Handy schauen.
00:08:42: Und wenn man jetzt sich anschaut, ob ich jetzt ein Gewicht hochhebe, was fünf Kilo wiegt oder zwölf Kilo, das ist ein erheblicher Unterschied.
00:08:49: Definitiv.
00:08:50: Viele schaffen keinen Biceps-Curl damit.
00:08:54: Machen das aber in der Handy- oder iPad-Bennutzung, wie auch immer, oftmals über viele Stunden des Tales.
00:09:01: Natürlich fraktioniert.
00:09:03: Aber das sind genau die, die diese Probleme haben, wo die Muskulatur im Nacken nicht ausreichend kräftig ist.
00:09:10: Wir laufen nun mal nicht mehr auf allen Vieren, wir haben keinen Geweih oder keinen Gehirn wie die Tiere, die so ein ganz starkes Nackenband haben.
00:09:17: Das ist zum Beispiel so was ganz einfaches Digitales, wo die Patienten oder die Menschen ganz spontan in die Praxis kommen und sagen, es geht einfach nicht
00:09:26: mehr.
00:09:27: Okay, das heißt, die leiden dann unter Verspannung?
00:09:30: Ja, die leiden, im Grunde kann man sagen, es ist eine Verspannung.
00:09:33: Das muss man ja auch immer so ein bisschen sagen, was führt eigentlich dazu?
00:09:36: nur, weil der Kopf vorhängt?
00:09:38: Es ist das, dass die Muskulatur mag es überhaupt nicht ständig passiv gezogen zu werden.
00:09:45: Denn dann hat die nur eine Reaktionsmöglichkeit, sie zieht sich in die andere Richtung zurück und das macht eine Verspannung.
00:09:52: Das ist immer so, wenn ich will, dass du zu mir kommst, du hast aber gar keinen Bock auf mich, dann gehst du in die andere Richtung.
00:09:58: Das heißt, du setzt eine Gegenkraft und so macht es der Muskel auch.
00:10:03: Das verspannt sich, dann werden Schmerznerven aktiviert etc.
00:10:07: Und das wiederum macht den Schmerz aus.
00:10:09: Und da müssen wir gegen angehen.
00:10:11: Entweder wir kräftigen die Muskulatur oder wir bewegen uns mehrfach am Tag genau in die andere Richtung.
00:10:19: Ich propagiere ja immer, wer legt denn heutzutage noch tagsüber den Kopf in den Nacken?
00:10:24: Wer guckt denn in den Himmel?
00:10:25: Wenn man das den Patienten empfiehlt, muss man dazu sagen, machen Sie das das erste Mal mit Festhalten oder im Sitzen.
00:10:34: Vielen wird schwindelig.
00:10:35: Ja.
00:10:36: Weil das keiner mehr gewöhnt
00:10:37: ist.
00:10:37: Aber interessant, bringt das wirklich was?
00:10:40: Weil also ich hatte jetzt gerade bei hier am Anbieter in Berliniers, die haben wir bei mir so eine komplette Messung mal gemacht.
00:10:46: Auch ein Haltungsanalyse und ein Altrum und ran.
00:10:48: Und es ist tatsächlich bei mir so, dass ich mittlerweile, ich bin eben halt gegenüber der Zeit, wo ich für die Bundeswehr gemustert wurde, bin ich mittlerweile schon eins, zwei Zentimeter kleiner.
00:10:56: So, und dann guckt man sich die Haltungsanalyse an und dann sieht man eben halt, dass mein Kopf tatsächlich ein bisschen nach vorne abgewinkelt dann irgendwie so ist.
00:11:02: Also sprich eben halt dann schon eine Art von Daumen.
00:11:05: vorhafter Handy-Nacken.
00:11:06: Das heißt also, ich verliere die Zentimeter, so zu sagen, durchs Abknicken.
00:11:12: Das heißt also, das ist, wenn ich ganz normal gerade stehe, nicht aufs Handyshow.
00:11:15: Das heißt also, das Handy hat jetzt sozusagen schon zu einer permanenten Veränderung gebracht, geführt.
00:11:22: Ist jetzt die Frage, ein, zwei Mal gucken die Luft, den Koffelnacken legen.
00:11:28: Also kann ich da gegen anarbeiten, weil ich denke mir einfach, wenn ich den ganzen Tag, das ist ja nicht nur Handy, das ist ja auch, wenn ich auf das iPad schaue, während wir hier den Podcast machen, wenn ich auf dem Laptop schaue, wenn ich am Wahnsetze, all diese Dinge sind ja immer diese Schräghaltung sozusagen.
00:11:42: Das ist ja dann etwas, also wieviel Stunden müsste ich denn dagegen an den Kopf in Nacken legen, damit es dann wieder was bringt.
00:11:51: Also der Kopf in Nacken.
00:11:53: oder den Kopf in den Nacken legen oder die Gegenbewegung zu machen, auch für andere Körperregionen gilt.
00:11:58: Das ist ja erst mal nur die Muskulatur aus dieser Zwangshaltung zu holen.
00:12:03: Dass man mal wieder die andere Richtung macht, dass man den Brustkorb öffnet.
00:12:09: Tut gut.
00:12:10: Alle Hörer an dieser Stimme ausprobieren habe ich gerade getan.
00:12:14: dass man diese Position nur durch muskuläre Kräftigung dann auch fixieren und halten kann, also verbessern kann.
00:12:21: Das versteht sich dann von selbst, weil das ist ja dieser Teufelskreis.
00:12:25: Auf der einen Seite begeben wir uns Leben lang in diese Fehlhaltungen, weil sich nun mal das Leben hier vorne abspielt.
00:12:32: Wir tippen nicht die Tastatur hinterm Rücken.
00:12:35: Auf der anderen Seite geht uns aber auch ein automatischer Muskelverlust.
00:12:40: übers Leben hinweg.
00:12:42: Das heißt, wir verlieren ja diese Sarkopenie.
00:12:45: Ja, ich finde diesen Begriff irgendwie ganz gut, aber auch irgendwie so abschrecken, missverständlich.
00:12:52: Also Muskelschwund, der durch das normale Leben einfach durchs Älterwerden entsteht und gegen den müssen wir ja auch noch angehen.
00:12:59: Das heißt, wir sollten erst den Muskelschwund eigentlich angehen und dann auch noch die Haltung korrigieren und beides zusammenführt dann dazu, dass wir Fehlhaltung natürlich haben.
00:13:07: Und das ist aber auch wirklich so, In der Praxis ist es genau das, was wir sehen.
00:13:13: Man muss sich auch in der Praxis die Zeit nehmen, den Patienten hinzustellen und ein bisschen mit dem zu quatschen.
00:13:21: Du kannst den nicht hinstellen, drei Sekunden anschauen und du stehst top.
00:13:25: Da steht der natürlich top, weil alle stehen erstmal so, oh der Arzt guckt mich an.
00:13:31: Aber red mal mit dem drei Minuten.
00:13:34: dann steht der nämlich nicht mehr so.
00:13:36: Naja, aber ich sagte ja ganz ehrlich Michael, bei mir war es wirklich so, ich kannte dann nicht das Problem.
00:13:39: und bei mir im Gym haben wir auch immer so eine Messung, wo dann eben halt Größe und Gewicht dann gleichzeitig gemessen wird, dann so eine Säkereinheit.
00:13:48: Und dann habe ich mich bewusst versucht... so gut wie möglich aufzurichten.
00:13:54: Ich kann das ja gar nicht mehr in dem Maße.
00:13:57: Also diese Haltung so weit zu korrigieren, da komme ich sozusagen kaum noch gegen an.
00:14:05: Da kommt dann möglicherweise der Physiotherapeut ins Spiel, der Osteopath ins Spiel, der Faszientherapeut, der regelmäßig auch mit einem arbeiten kann.
00:14:14: Das heißt, das ist ja auch so bei meinen Ich wäre mich manchmal dagegen, Patient zu sagen.
00:14:20: Ich sage auch manchmal Kunde, weil ich finde immer, man muss nicht unbedingt Patient sein, um zum Arzt zu gehen.
00:14:25: Ja, definitiv.
00:14:26: Also ich habe ja kein Problem, das ist ja der Vorteil.
00:14:29: Wenn ich jetzt Kopfschmerzen hätte, Nackenprobleme, Verspannung, you name it, habe ich alles nicht.
00:14:35: Das ist kein Problem, aber ich meine einfach, dass man, wenn jemand jetzt auch mit Sport anfängt und aufbauen will, tut man gut daran, ihn häufig auch erst mal zur guten Physiotherapie zu schicken?
00:14:47: um das System überhaupt für den Sport vorzubereiten.
00:14:51: Ein bisschen zu lockern, die Faszien wieder aus den Verklebungen zu lösen.
00:14:56: Das wissen wir ja auch.
00:14:58: Wie soll das Krafttraining wirken, wenn mein Körper nicht mobil dafür ist?
00:15:04: Das ist oftmals ja, hat ja was mit dieser Elangation der Muskeln zu tun, also ob wir aus einer weiten Vorspannung kommen oder nicht.
00:15:12: Aber diese weite Vorspannung, die müssen wir erst mal erreichen.
00:15:15: Das erreichen viele nicht.
00:15:16: Also von daher ist es schon ein kleiner aufbauender Weg, um wieder ein Stück weit aus dieser Fehlhaltung rauszukommen.
00:15:25: Gut, gut.
00:15:26: Das nehme ich einfach mal so mit.
00:15:28: Was würde so sagen, ich hatte jetzt gerade gesagt, ich habe keine Probleme damit.
00:15:35: Aber was sind denn aus deiner Sicht
00:15:38: die häufigsten
00:15:39: Probleme, weil die meisten Leute kommen ja zum Arzt, weil sie... Beschwerden haben, sagen wir uns das.
00:15:44: Die sagen ja nicht wie ich.
00:15:46: Irgendwie, ich wäre gerne wie diese eins, zwei Zentimeter größer.
00:15:49: Sondern die sagen einfach so.
00:15:51: Du bist weh.
00:15:52: Also leider kommen sie erst zum Arzt, wenn sie Beschwerden haben.
00:15:55: Da haben die Zahnärzte uns einiges voraus, weil da gehen sie schon hin, wenn sie keine Beschwerden haben.
00:16:00: Weil da hat sich diese Profilachse eben etabliert.
00:16:04: Und auch das ist ja das, wo führe ich so ein bisschen im Buch stehe, dass ich... kleine Selbsttests beschreibe, wo man auch mal selber gucken kann, stimmt dann alles.
00:16:13: Wie ist dann meine Schulterbeweglichkeit?
00:16:16: Und das sind so diese Probleme, die die Menschen haben nicht mehr das gesamte Bewegungsausmaß ihrer Gelenke, weil wir natürlich auch mit dreißig Prozent weniger im Leben gut zurechtkommen.
00:16:28: Als ich gelernt habe in den achtzehr Jahren, Ende achtzehr Jahre, haben wir den Schulterpatienten noch Sprüche empfohlen wie Du musst Wäsche aufhängen.
00:16:38: Das resultiert daraus, dass es früher Wäscheleinen gab.
00:16:42: Vorzugsweise in Berlin auf dem Hängeboden und am Dach.
00:16:47: Und da musste man sich retten, um da ranzukommen.
00:16:49: Das heißt, wir müssen hier hoch.
00:16:50: Aber wer hat denn seinen Trockner in dieser Position zu stehen?
00:16:54: Der ist irgendwo unten und ich werfe die Wäsche rein.
00:16:56: Das heißt, diese Bewegung... Macht man in aller Regel nicht.
00:17:00: Ist so lustig,
00:17:00: wenn man sich so alte Aerobic-Videos mal so anschaut, da haben die das immer gemacht.
00:17:04: Da haben die dann wirklich immer so Übungen gemacht, wo sie wirklich über längeren Zeitpunktrahmen, so als ob sie Äpfel schlüppen würden.
00:17:11: Ja, genau, dieses Hochgehen.
00:17:14: Rotationen.
00:17:16: Ich habe sehr viele, das ist auch so aus dem Leben, sehr viele Tennis-Spieler, die sagen, es tut mir nichts weh.
00:17:23: Aber ich merke, ich krieg meinen Aufschlag nicht mehr so hin.
00:17:27: Dann prüft man bei denen... Ich habe viele
00:17:28: Peddler an dieser Stelle, da muss man
00:17:29: ihn von unten machen.
00:17:30: Peddler muss man von unten machen.
00:17:31: Das ist eigentlich auch wieder schlecht.
00:17:32: Ja, aber das stimmt.
00:17:33: Von unten, da merkt man es dann nicht so.
00:17:35: Aber wenn man die dann untersucht, stellt man fest, die kommen in der Außenrotation der Schulter nur noch bis hier oder hier.
00:17:41: Und wenn man das jetzt mit einem Tennischläger verlängert sich vorstellt, schlagen die den sich entweder auf den Kopf oder müssen sich in der Brustwirbelsäule drehen.
00:17:51: Und dann kriegen die wieder Probleme in der Brustwurbe Säule.
00:17:54: Und ja, also ich meine nur damit, die Bewegungsverluste müssen nicht immer schmerzhaft sein.
00:18:00: Aber sie stören
00:18:01: oft.
00:18:03: Was würdest du sagen, welches sind die Top drei Altersbewegungen sozusagen, die in ihrer Schädlichkeit unterschätzt werden?
00:18:13: die Altersbeweglichkeiten, also nicht die Beweglichkeits-Einschränkungen.
00:18:17: Nein, welche Bewegungen machen wir im Alltag?
00:18:20: Oder keine Ahnung, vielleicht nehmen wir auch einfach sitzen als nicht Bewegung.
00:18:23: Ich weiß es nicht.
00:18:26: Ich glaube, dass extrem schädlich ist, dass wir... tatsächlich falsch auf dem Stuhl sitzen?
00:18:34: Ja
00:18:35: und wir sitzen zu wenig aufrecht, wir sitzen zu wenig auf der Stuhlkante vorne, also wir lehnen uns dabei zu sehr an.
00:18:42: Eine andere schlechte Alltagsbewegung und das sind kleine Bewegungen, ist die Maus- und Tastaturbewegung.
00:18:51: Auch dann, es klingt immer so, als wäre die gute alte Zeit die bessere gewesen.
00:18:55: Und Gottes Willen, das sollen wir nur darstellen, was hat sich verändert.
00:18:59: Als wir früher die mechanische Schreibmaschine hatten, mussten wir, wir konnten die Tasten nicht nur aus dem Finger runterdrücken.
00:19:06: Das ist einfach technisch und kraftmäßig nicht möglich gewesen.
00:19:10: Wir mussten ein bisschen diesen Arm so machen.
00:19:12: Wenn man sich an dieses alte Comic-Video erinnert von Jerry Lewis, wo er diese Schreibmaschine mit der Musikunterlegung macht, das ist eine Aktion.
00:19:20: Und so war es ja auch, wenn du nur dieses Ding wieder hin und her geschoben hast.
00:19:24: Heute bewegen wir nur noch die Finger, aber diese Mikrobewegung in der Starre des gesamten Oberkörpers führt eben doch zu einer Reizung, zu diesem Repetitive Strain Injury-Syndrom, RSI-Syndrom, wo eben kleinste Lesionen diese Schmerzen auslösen.
00:19:40: Und das ist ja auch so, heute nennen wir das Mausarm.
00:19:44: Früher vielleicht eher Tennis-Ellenbogen.
00:19:46: Da war es ja auch jedem geläufig.
00:19:48: Ich mache eine kraftvolle Bewegung.
00:19:50: Da ist Sport dahinter.
00:19:51: Klar überlast ich mir den Ellenbogen.
00:19:54: Jetzt habe ich ein Mausarm.
00:19:56: Das ist ja nicht angekommene Zeit lang in der Gesellschaft, dass das auch ein Krankheitsbild ist.
00:20:00: Das waren ja erstmal die Krankmacher, die nicht mehr arbeiten wollten.
00:20:05: Also das muss man schon so sehen.
00:20:07: Und das sind diese Bewegungen, die schädlich sind.
00:20:09: Das sind nicht immer die Großen, das sind die kleinen Bewegungen.
00:20:12: Ich variiere dann mal meine Frage.
00:20:14: Was würdest du sagen, sind die Top drei Körperregionen, die heute besonders leiden?
00:20:18: Absolut nacken und obere Brustwirbelsäule oder überhaupt obere Wirbelsäule, weil die gehört so ein bisschen mit dazu.
00:20:27: Für mich unbedingt die Schulter, ganz klar, weil die super wenig bewegt wird, die kann so viel und wird so wenig genutzt.
00:20:35: Ich finde, das sieht man interessanterweise, man sieht das auch sehr häufig.
00:20:40: dass gerade Menschen, die jetzt vielleicht nicht ins Gym gehen oder sowas, man sieht das sehr häufig, dass die einfach wirklich auch eine schlecht ausgeprägte Schultermuskulatur haben.
00:20:48: Also diese leichte
00:20:49: Kugel,
00:20:50: die sich ja so im Idealfall da so andeuten sollte, die sieht man gerade, wenn man mal so immer am Strand ist oder sowas immer weniger.
00:20:56: Ja, das
00:20:56: stimmt.
00:20:57: Ist natürlich auch genau die Muskelregion, die extrem schwer zu trainieren ist, weil einfach diese drei Anteile des Schultermuskels gar nicht so leicht anzusprechen sind, wenn man es nicht sehr, sehr regelmäßig macht.
00:21:08: Aber das ist völlig richtig, die geht zurück.
00:21:10: Und für mich ist schon ein bisschen die dritte Region und das vermutet man vielleicht gar nicht, ist am Ende doch das Knie.
00:21:19: Weil doch viele Menschen eine Achsfehlstellung im Bein haben und das wird über viele Jahre und Jahrzehnte vom Körper toleriert und aufgefangen.
00:21:30: Und jetzt kommen wir wieder in die Reduktion der Muskulatur.
00:21:34: Unser Muskel führt und stabilisiert die Gelenkachse.
00:21:40: Und wenn das weniger wird, dann kommt natürlich eine Fehlstellung mehr zum Tragen, logischerweise.
00:21:46: Und daraus resultiert dann doch oft eine Arthrose, die vielleicht vorher hätte erkannt werden können, wenn man einfach mal so einen, na ja, vielleicht sich einfach mal im Spiegel fotografiert hätte.
00:21:57: Ja.
00:21:58: Aber interessant, ich finde, das ist ja wirklich etwas, was ich jetzt verstärkt sehe.
00:22:03: dass das angeboten wird, dass man eben halt wirklich Haltungsanalysen macht.
00:22:07: Absolut.
00:22:08: Also das Problem scheint erkannt zu sein, also auch selbst so, ich habe es jetzt gerade in zuletzt hier in Berlin im Telegrafen am, die bieten eben halt auch so Haltungsanalysen an, so X-Party, das glaube ich.
00:22:20: Ist ja auch egal, wer es macht, ich sag nur einfach, dass man merkt, dass dieses Problem scheinbar erkannt ist und so ein bisschen mehr in diesem Präventions-Live-Style-Bereich jetzt auch dann übergeht.
00:22:31: Das sind... Sicherlich immer so zwei Entwicklungen.
00:22:34: Das eine ist, das Problem ist erkannt, das andere ist das natürlich im Rahmen der Gesundheitsprävention oder auch der Behandlung immer wieder nach neuen Wegen gesucht wird, Dinge anzubieten.
00:22:47: Das hat sicherlich für das eine oder andere Institut, auch für Ärzte in den Praxen, einen wirtschaftlichen Aspekt.
00:22:53: Ganz klar, dass man natürlich versucht, sich auch von anderen abzugrenzen.
00:22:57: Aber es macht absolut Sinn, weil Ich habe früher immer schon auch meine Patienten, gerade wenn irgendwas hinten war, Achilles See, eine Ferse schiefstand, einfach mal ein Handyfoto gemacht, nach vorne gegangen und ihm gezeigt, weil der Patient an sich sieht sich oft nicht von hinten.
00:23:16: Das stimmt.
00:23:18: Was können wir denn im Alltag tun, um solche Verspannungen zu vermeiden, ohne dass wir gleich den Beruf wechseln müssen?
00:23:24: Also wenn ich einfach sehr viel sitzend bin, sehr viel... Die Maus benutzen muss sehr viel Tippe.
00:23:30: Was mache
00:23:30: ich denn?
00:23:32: Ich muss mir die Zeit nehmen, während der Arbeit und selbst wenn ich vielleicht in einem Büro sitze wo andere dabei sind, zwischendurch mal ein Break von fünf Minuten zu machen.
00:23:41: Ich meine, jetzt kommen wir ein bisschen aufs Rauchen oder so.
00:23:44: Früher sind die Leute auch mal fünf Minuten Rauchen gegangen ja und keiner hat nachgeschrien.
00:23:49: Und jetzt steht man einfach mal auf und man macht Übungen und schaut, dass man diese Übung für sich eben auch verinnerlicht hat.
00:23:56: die nicht länger in der Frequenz vielleicht von fünf Minuten sind.
00:24:00: Das ist einfach das, womit ich meinen Arbeitsalltag unterbrechen kann.
00:24:04: Also auch den schlechten Haltungsalltag unterbrechen kann.
00:24:08: Das ist nicht unbedingt das Trainingsprogramm, um mich grundsätzlich fit zu halten.
00:24:12: Aber es geht darum, dieses permanente, fehlhaltungsbedingte Arbeiten zu unterbrechen.
00:24:19: ... eben mal aufstehen, ... ... Haltung, Sitzposition verändern, ... ... Bildschirmen.
00:24:23: Du musst man jetzt zumindest noch ausdrucken, ... ... heute druckt ja auch keiner mehr aus, ... ... ginge mir jetzt gut für die Umwelt, ... ... aber trotzdem ...
00:24:27: Ja, genau, man muss nicht mal mehr zum Drucker gehen.
00:24:30: Aber auch das hat ja Zeit gekostet ... ... und diese Zeit, die kann ich mir dann auch mal nehmen.
00:24:35: Das ist zum Beispiel da ... ... ohne da jetzt irgendwie großartig Werbung zu machen, ... ... aber ... ... zwei meiner Söhne sind so ein bisschen ... ... im E-Sports verankert, ... ... der eine macht das beruflich.
00:24:45: Die haben so eine App gemacht, Inestix.
00:24:48: Da geht es darum, den E-Sportler oder den, der am Schreibtisch sitzt, mit kurzen Übungssequenzen wieder in die Bewegung zurückzuholen.
00:24:57: Das ist bei mir genauso in der Praxis.
00:24:59: Wenn ich den Patienten was von halberstunden Übungen mache, dann sagt er immer, vom Arzt wird immer ja gesagt.
00:25:05: Der geht aber raus und denkt sich... meine ich meine ich schaffe ich nicht keine zeit aber wenn du mit dem mit fünf minuten kommst und in diese fünf minuten packst du sogar sechs übungen dann hat er sich bewegt und er hat was für voll body gemacht.
00:25:20: Das ist absolut sinnvoll.
00:25:22: Ich
00:25:22: hatte in meinem letzten Büro eine Klimzuckstange.
00:25:24: Ich habe sie ja auch schon wirklich oft erwähnt in diesem Podcast.
00:25:26: Und ich fand das immer so gut, weil es kommen ja diese ganzen Variables, sei es der Ring oder die Approport, sie sagt ja immer so, hey, Zeit mal wieder aufzustehen.
00:25:34: Ja.
00:25:34: So.
00:25:34: Und ich habe dann jedes Mal, wenn diese Erinnerung dann kam, dachte ich so, jetzt steh ich mal richtig auf und habe dann ein paar Klimzüge gemacht.
00:25:39: Und ich fand das einfach total gut, weil man sich danach natürlich dann auch gleich so viele Muskeln aktiviert hat.
00:25:47: Ich merke an dieser Stelle, ich brauche wieder ein Klimzuckstange.
00:25:49: Und jetzt muss man schon wieder sagen, das würde jetzt schon wieder alle abschrecken, weil wer kann denn schon Klimzüge?
00:25:55: Man könnte jetzt aber auch sagen, alleine das hängen, dass man einfach hängt.
00:26:00: Das heißt, die Wirbelsäule wird auseinandergezogen, entgegen dem Sitzen von vorher.
00:26:05: Alleine das ist ja schon eine Sensation.
00:26:07: Wäre ich das jetzt hier durchsetzen, dass wir eine sehr hoch hängende Klimzuckstange hier irgendwo aufhängen, dann die, die keine Klimzüge machen wollen, können sich einfach hängen.
00:26:15: Oder du machst gleich dieses Gummiseil zur Unterstützung dran, wo man den einen Fuß reinsetzen kann.
00:26:21: Dann gehen auch die dran, die es nicht schaffen, die sich nicht komisch vorkommen.
00:26:26: Die brauchen keinen Tritt, die können dann das Gummiseil haben, eine Unterstützung.
00:26:29: Da können wir niemals eine leichte Aktivierung
00:26:31: machen.
00:26:32: Bestellung geht raus.
00:26:35: Du zeigst in dein Buch auch viele Übungen, die ohne Geräte funktionieren.
00:26:40: Sind das dann zum Beispiel so Übungen für die, die wirklich wenig Zeit haben, die sie auch zwischendurch machen können?
00:26:47: Es sind erstmal Übungen für alle.
00:26:49: Und ich wäre mich sehr gegen das, ich habe wenig Zeit und muss deswegen diese Übungen machen.
00:26:55: Also weil die Zeit kann man immer finden.
00:26:58: Ich glaube, es ist eher dann die Übung für den, der doch nicht die... Super Motivation hat oder erst mal wieder an die Bewegung herangeführt werden muss.
00:27:06: Ja, das ist ja ein kleiner Prozess, ja.
00:27:09: Ich merke, fünf Minuten tun wir gut.
00:27:11: Na, warum soll ich nicht mal sieben machen?
00:27:13: Das ist schon so eine Entwicklung bei den Menschen und genau die Übungen sind es.
00:27:17: Kein Equipment kaufen, nicht irgendwo hingehen müssen und so weiter.
00:27:22: Jetzt redet mir nicht gleich wieder die Klimmzugstange aus.
00:27:25: Absolut nicht.
00:27:28: Du gibst ja auch regelmäßig so Selbsttest.
00:27:32: Kannst du ein bisschen erklären, warum diese Selbsttests aus Deiner Sicht so wichtig sind?
00:27:36: Weil nicht jede Veränderung an unserem Körper, die langfristig oder mittelfristig gesehen schädlich sein wird, sofort Beschwerden macht.
00:27:46: Das heißt, wir nehmen das ja nicht wahr.
00:27:48: Das ist ein Kniebeispiel.
00:27:49: Genau.
00:27:50: Wenn kein Leidensdruck da ist.
00:27:52: Aber es ist auch das Beispiel mit der Schulter.
00:27:54: Das heißt, wer weiß dann, ob seine Schulter nach hinten, nach außen gut rotierbar ist.
00:28:01: muss mich einfach mal an die Wand stellen und mal gucken, schaffe ich es, meine Streckseite der Unterarme an die Wand zu bringen?
00:28:09: Geht das?
00:28:10: Oder wie weit komme ich zum Beispiel runter zum Boden?
00:28:15: Also dieser Fingerbodenabstand, wie wir den auch in der Medizin nennen, kann ich mir eine Schürze zubinden?
00:28:23: Macht ja auch keiner mehr heutzutage.
00:28:26: Doch aber vorne.
00:28:27: Genau, vorne, aber kann ich das auch hinten.
00:28:29: Das nennen wir in der Medizin ja auch wirklich den Schürzengriff.
00:28:32: Das sind ja wirklich so Begriffe, die sind noch aktuell.
00:28:37: Wie sieht mein Fußabdruck aus, wenn ich aus der Dusche komme, auf dem Handtuch?
00:28:42: Ist das einfach so ein riesiger Wasserfleck?
00:28:45: oder kann ich da irgendeine Form erkennen?
00:28:48: Was ist besser?
00:28:49: Eine Form zu erkennen.
00:28:53: Was riechst du denn jemandem, der das Gefühl hat, jetzt ist eh schon alles zu spät?
00:28:57: Also der muss in jedem Fall zu einem Mediziner gehen, der die Zeit hat, ihn ein bisschen aufzubauen und zu erklären und das ist einer, der schafft es nicht alleine anzufangen.
00:29:11: Und da muss man ehrlich aber sagen und das wissen ganz viele nicht.
00:29:15: Ich will jetzt nicht das Gesundheitssystem zusätzlich belasten, aber Wir haben bei Muskelinsuffizienzen beispielsweise oder auch nach Operationen die Möglichkeit, ein Rezept auszustellen, das nennt sich KGG, Krankengemlastik am Gerät.
00:29:31: Das heißt, ich habe einen Termin, schon mal gut, da geht der Mensch hin.
00:29:36: Ich habe jemand, der passt auf mich auf und im Idealfall korrigiert er mich, auch schon mal gut.
00:29:43: Und ich werde langsam daran geführt und mache... wahrscheinlich keine Fehler in meinen ersten Übungen wieder da hinzukommen.
00:29:50: Ich glaube, das ist der Weg, wo man die Menschen hinführen muss.
00:29:53: Und das stellt man relativ schnell fest, wer da für sowas geeignet ist und wem man aber vielleicht was für Zuhause für sich selber eben an die Hand geben kann.
00:30:03: Es gibt ja welche, die schaffen das wieder.
00:30:06: Und dann geht natürlich ganz viel damit einher.
00:30:09: Ich muss wahrscheinlich auch ein bisschen mehr auf meine Ernährung achten.
00:30:12: Ja, ich muss mal drüber nachdenken, ob vielleicht auch ein Glas Wein und ein Bier weniger nicht vielleicht auch dazu führt, dass es mir gut geht und so weiter.
00:30:20: Das sind natürlich Begleitumstände.
00:30:22: Ja,
00:30:25: ich bin ein großer Fan.
00:30:25: Also gerade, was du sagst, dieses KGB, also wir hatten das beim bei uns im Lanzhof oder ans Minikum, Hamburg hatten wir das auch wirklich viele Angebote und da hatten wir, by the way, auch so ein HWS-Gerät.
00:30:34: Das heißt, also da war genau das, was... Ich hätte jetzt die Diagnose von heute auch benutzen würde, dass man immer tatsächlich gegen einen Widerstand den Kopf nach hinten drückt.
00:30:44: Wobei das schon wieder eine Dynamische.
00:30:45: Auch das kann man übrigens ohne HWS gerät.
00:30:48: Das ist auch eine Übung, die ich beschreibe und ein kleines Training.
00:30:52: Wie man ja sehr gut maximal Kraft gut aufbauen kann, ist ja das isometrische Training.
00:30:56: Also wir müssen uns gar nicht immer bewegen, um keine falsche Bewegung zu machen.
00:31:00: Wir stellen uns an die Wand.
00:31:01: Gerade, der Rücken ist an der Wand.
00:31:03: Und ich drücke einfach nur diese sechs, acht isometrischen Sekunden, mein Hinterkopf fest gegen die Wand, entspanne wieder und mache das vielleicht sechs mal, sieben mal, je nachdem,
00:31:14: wie ich schaffe.
00:31:14: Gibt es nicht
00:31:15: weh?
00:31:16: Am Kopf?
00:31:16: Ja?
00:31:17: Nein.
00:31:18: Probier gleich aus.
00:31:19: Ja, können wir ausprobieren.
00:31:20: Also eigentlich, das tut nicht weh.
00:31:21: Aber das sind so einfache Sachen, womit wir auch wirklich die Nackenmuskulatur hinten stärken können.
00:31:26: Kann man auch im Auto übrigens machen, an der Kopfstelle.
00:31:28: Ich fahre im Erfahrt.
00:31:30: Du schreibst in dein Buch ja auch über longevity, da habe ich nur gedacht, jetzt bist du einfach mal auf den Trend aufgesprungen, aber nein, sagst du eben halt auch, dass die Systeme Langlebigkeit hat eben halt auch eine Bedeutung aus der orthopedischen Perspektive.
00:31:41: Naja, man kann ja, oder so schreibe ich es ja auch ein bisschen, ich rücke ja die Orthopädie sozusagen an die Stelle der Vorreiter der longevity, weil ich natürlich einfach sage, wenn wir in der Orthopädie nicht schon vor hunderten von Jahren Ersatzglieder gebastelt hätten, das klassische Holzbein und so weiter.
00:32:05: Dann hätten die Menschen einfach weniger Mobilität, die hätten nicht am Leben teilnehmen können, die wären zwangsläufig früher gestorben, ja?
00:32:11: Also haben wir schon was für diese Langlebigkeit.
00:32:13: Ihr seid eigentlich die Pioniere des,
00:32:15: oder?
00:32:15: Eigentlich die Pioniere, ja.
00:32:16: Wer hat's erfunden?
00:32:18: Genau.
00:32:19: Wir haben es, es ist ein bisschen mit Augenswien.
00:32:21: Aber ich will ja in einer Stelle etwas sagen, mich hatte Nollich immer gefragt, was ist denn das Thema, zum Thema Longevity und ich fange da, die Antwort gebe ich eben, hat immer die wichtigste Absicherung.
00:32:32: die wir haben für ein langes, gesundes Leben, ist eine gute Muskulatur und eine Beweglichkeit.
00:32:36: Das ist genau das, was ich ehrlich gesagt, also ich habe dich jetzt bewusst ein bisschen propagand gefragt, aber das ist das, was ich immer sage, weil es ist die Grundvoraussetzung, dass wir eben halt kräftig und beweglich bleiben, damit wir eben halt ein selbstbestimmtes Leben führen können.
00:32:50: Das ist richtig, zumindest meiner Ansicht nach.
00:32:54: Zum jetzigen Forschungsstand des Longevity ist es richtig, denn für mich ist so Longevity so drei Säulen eigentlich.
00:33:03: Die eine Säule ist für mich das, was Oma schon immer gesagt hat.
00:33:09: Bub ist vernünftig, schlaf vernünftig, nimmt keine Drogen, trinkt nicht so viel Alkohol.
00:33:17: was ja jeder für sich machen muss.
00:33:19: Also alles andere nutzt nichts, wenn ich das, was ich selber tun kann, völlig vernachlässige und da nur Mistbauer.
00:33:28: Die zweite Säule ist das, wo ja auch richtig viel Gelder reinfließen, was wir zum Teil gar nicht, also viele gar nicht wissen, dass auch viele der Tech-Milliardäre investieren in diese ganzen Forschungszentren in Amerika, wo wir die totbringenden Krankheiten so früh wie möglich
00:33:47: erkennen
00:33:47: wollen, ohne dass sie Schaden bringen.
00:33:50: Also so ein bisschen Stichwort diese flurisierenden Geschichten von Zellen, die eben schon in Richtung Krebszellen gehen, um das sehr vereinfacht zu sagen, das ist die zweite Säule und die dritte Säule.
00:34:04: Und da spielt der Muskelaufbau keine Rolle mehr.
00:34:06: Wir werden gar nicht erst alt.
00:34:10: Das heißt, wir schaffen es diesen Alterungsprozess überhaupt aufzuhalten.
00:34:17: dann ist es egal.
00:34:18: Dann werden wir auch keine Sakropinie mehr haben.
00:34:21: Wir werden also diesen Muskelabbau nicht haben, weil auch der ja mit der Verkürzung der Telomere und so weiter, also gar nicht so wahnsinnig ins Detail, wenn wir das schaffen.
00:34:32: Dann sind wir mit dem Thema nicht mehr gefragt als Autopäden, den Muskelaufbau zu haben.
00:34:37: Ja, ich weiß nicht, ob ich dir da wirklich völlig zustimmen würde, weil, also laut meiner App bin ich fitter als ein durchschnittlicher, sechsundzwanzigjähriger und der Muskelabbau beginnt mit fünfundzwanzig.
00:34:49: Also da müssten die schon ein Jahr ganz schön viel verloren haben.
00:34:53: als dass ich die jetzt irgendwie noch einholen kann.
00:34:56: Also von daher, ich würde schon sagen, dass natürlich, ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber ich glaube, nichtsdestotrotz ist es ja so, dass man auch mit, in seiner Jugend trotzdem ja was für seine sportliche Fitness und Leistungsfähigkeit tun muss.
00:35:12: Überhaupt gar keine Frage.
00:35:13: Wir, also das ist ja auch so, wenn ich das in der Jugend heutzutage schon gut aufbaue, dann lebe ich von diesem Bonus länger.
00:35:20: Ich kann, weil... Wir wissen ja auch, dass der Muskeln eine gewisse Erinnerungsfunktion hat.
00:35:25: Wenn ich immer früher viel Beine trainiert habe, muss ich heute nicht so lange Beine trainieren, um das wieder aufzubauen.
00:35:32: Aber auch wenn ich heutzutage laut einer App oder wie auch immer jünger bin, als mein wirklich biologisches Alter ist, ist es so, dass mir die Aufbauprozesse schwerer fallen.
00:35:50: wenn ich älter bin.
00:35:50: Das heißt, es gibt genauso Untersuchungen.
00:35:53: Ein siebzigjähriger, der zwei Wochen lang betlegrig war, Lungenentzündung, Hüft-OP, was auch immer, wird es kaum schaffen, seine Muskulatur wieder so aufzubauen, wie es davor war.
00:36:05: Zwei Wochen.
00:36:06: Zwei Wochen.
00:36:07: Krass.
00:36:09: Ein jüngerer Mensch wird das schaffen.
00:36:11: Warum schafft er es?
00:36:12: Weil er natürlich einen ganz anderen Hormonhaushalt hat.
00:36:15: Das ist so einfach so.
00:36:16: Der große Rolle spielt für die Muskulatur.
00:36:19: Er hat eine andere Regenerationsfähigkeit der Muskulatur.
00:36:23: Die Mitochonbrien arbeiten anders, also diese kleinen Kraftwerke der Zelle.
00:36:27: Und insofern, du bist jetzt deutlich jünger, richtig gut.
00:36:33: Aber du würdest auch viel schneller altern, wenn du das, was du tust, nicht mehr machen kannst.
00:36:39: Aus irgendeinem Grund.
00:36:41: Ich finde, dafür muss man aber dann sagen, dann kriegen wir ein paar extra Credits dafür, dass wir so fit sind in unserem Alter.
00:36:47: Natürlich, absolut.
00:36:49: Was ist denn deine persönliche Definition von Gesundheit werden?
00:36:55: Im Grunde die Kombination aus einer unabhängigen körperlichen Fitness.
00:37:03: Das heißt, unabhängig, mich muss keiner schieben.
00:37:07: Mir muss auch nicht vielleicht irgendjemand helfen beim Anziehen, um einfache Dinge zu bringen.
00:37:13: Ich muss aber auch im Kopf so fit sein, dass ich merke, dass mich kein anderer anzieht und muss wissen, wo meine Sachen da sind.
00:37:20: Das heißt, es ist eine geistige Fitness wichtig und die körperliche Fitness.
00:37:28: Wobei ich der geistigen Fitness ein bisschen größeren Stellenwert einräumen möchte, weil natürlich derjenige, der geistig fit ist, auch vielleicht ein Defizit im körperlichen besser kompensieren kann.
00:37:43: Ja, verstanden.
00:37:45: Also, wie ist das, die im Hawking hat es ja relativ lange mit körperlicher Einschränkung sozusagen geschafft.
00:37:51: Genau, das sind ja eigentlich so klassische Beispiele aus dem Alltag und
00:37:55: ich sehe es
00:37:55: an meiner Mutter, sie ist schlecht zu Fuß.
00:37:59: im Kopf sehr, sehr klar.
00:38:00: Und das hilft ihr trotzdem, am Leben aktiv teilzunehmen.
00:38:05: Ja, das stimmt.
00:38:06: Also meine Großtante, hundertzwei geworden, die ist aber jeden Tag immer noch geschwommen, bis ... die damit aufgehört hat, ein halbes Jahr lang dann aufgehört, und dann ist sie dann verstorben.
00:38:15: Aber es fand ich so faszinierend, wenn die Skat mit uns gespielt hat.
00:38:19: Also ich bin schon immer schlechter drin, die für alle, die nicht Skat spielen können, man muss so sich merken, wie viele Trümpfe noch im Spiel sind.
00:38:25: Und ich glaube, es sind nur zwölf, oder?
00:38:27: Und nicht mehr das schaffe ich, dann werde ich gut mich beim Spiel so gut zu konzentrieren, dass ich da immer genau weiß, wie viel Trümpfe noch da ist.
00:38:33: Die hat nicht nur die Trümpfe mitgezählt, die hat auch genau gezählt, wie viele Punkte sie schon eingesammelt hat.
00:38:37: Und da reden wir über mindestens sechszig Punkte, die sie mitziehen.
00:38:41: muss.
00:38:42: Und das fand ich schon, also da gehen ja zwei Rechenprozesse gleichzeitig sozusagen, die parallel laufen.
00:38:48: Und das fand ich schon echt immer sehr, sehr eindrucksvoll, wie die das eben halt mit, ich weiß nicht, das letzte Mal haben wir wahrscheinlich mit neunundneunzig oder sowas, wie die es gerade gespielt.
00:38:57: Also da sind wir mal bei einer körperlichen, bei einer geistigen Fitness, die schon beeindruckend ist.
00:39:02: Was aber auch da die neuesten Studien wiederum zeigen, dass durch ein Regelmäßiger Kraftsport, die Mitochondrien besonders gesund sind, die gesunden Mitochondrien sich auch wieder positiv auf den Geist auswirken.
00:39:16: Ja,
00:39:17: es gibt auch, unglücklicherweise fällt es mir gerade nicht ein, aber es wird so ein Enzym ausgeschüttet aus der Muskulatur, die trainiert wird, die in der Tat auch die Regeneration im
00:39:28: Hirn
00:39:29: positiv beeinflusst.
00:39:31: Ja, also von daher sage ich mal sowas, dieser alte Ausspruch, den du als Lateiner bestimmt besser kannst als ich, aber ein gesunder Geist ist, einem gesunden Körper und auch andersrum.
00:39:42: Das scheint einfach immer auch zu stimmen.
00:39:45: Absolut, absolut.
00:39:48: Wie können wir denn besser lernen, auf unseren Körper zu hören?
00:39:52: Das heißt also, wie.
00:39:54: Wir reden jetzt über die... Im Grundeum eigentlich reden wir die ganze Zeit über Menschen, die zu dir kommen, wo das Kind schon einen Brunnen gefallen ist.
00:39:59: Und wir wollen jetzt ja, dass unsere Zuhörerinnen es gar nicht so weit kommen lassen.
00:40:08: Einfach gehört natürlich dazu, dass man sich immer wieder hinterfragt.
00:40:11: Das fällt vielen Menschen schwer.
00:40:13: Also hinterfragt im Sinne seines Lebensstils, aber auch in dem, was man macht, wie oft bin ich Treppen gestiegen und so weiter.
00:40:21: Aber in der Tat ist es so.
00:40:23: Das ist ein bisschen auch mein Hauptanliegen gewesen.
00:40:26: Ich muss in der Lage sein, Dinge zu haben, vielleicht auch mithilfe des Arztes oder des Physiotherapeuten, wo ich meinen Körper mal checken kann.
00:40:36: Also ich muss einfach bestimmte Sachen checken können.
00:40:39: Es gibt Checklisten für kognitive Sachen, also für die Gedächtnisleistung.
00:40:45: Es gibt Checklisten, welcher Partner der richtige für mich ist.
00:40:49: Und so gibt es eben auch kleine Checklisten.
00:40:52: wie fit ich eigentlich bin.
00:40:54: Das sind immer, das ist ja nichts Absolutes.
00:40:57: Das heißt, wenn ich plötzlich nur noch neun und dreißig Sekunden auf einem Bein stehen kann, obwohl ich das vielleicht vierundvierzig machen sollte, dann gehe ich auch nicht gleich ins Grab.
00:41:05: Aber ich weiß zumindest, ich bin nicht in der oberen Hälfte derjenigen, die das machen.
00:41:11: dass ich einfach auch mal probiere, kann ich überhaupt noch Kniebeugen machen.
00:41:16: Oder rückwärts laufen.
00:41:17: Oder rückwärts laufen.
00:41:18: Das sind so Dinge, auf die kann man ja mal achten.
00:41:21: Viele fangen ja damit wieder an, wenn sie Kinder haben und wenn man älter ist, wenn sie Enkel haben.
00:41:26: Das ist ja ganz erstaunlich, wie oft Patienten zu mir kommen und sagen, ja, es ist passiert beim Spielen mit den Enkeln.
00:41:33: Ja, warum wohl?
00:41:34: weil ich vorher nicht rückwärts gelaufen bin, weil ich vorher nicht die Treppe runter gerannt bin, weil ich vorher nicht auf den Knien rumgerutscht bin.
00:41:42: Und das muss man sich einfach bewahren.
00:41:44: Und das kann man bewahren.
00:41:46: Also, dass man... If
00:41:46: you then use it, you lose it.
00:41:47: Ja, absolut.
00:41:49: Ja.
00:41:50: Ich finde es so interessant, auch das, die Geschichte habe ich schon mehr vererziert.
00:41:52: Mein Vater war mal der Meinung, dass er bald nicht mehr Fahrrad fahren könnte.
00:41:56: Weil alle seine Freunde, die so zwei Jahre älter sind, als er, der ist jetzt, wird jetzt, eighty.
00:42:02: Die meisten ab achtzig können das nicht mehr, weil sie Schwindelgefühl haben.
00:42:06: Das hast du eben auch schon angesprochen mit der Stufe.
00:42:09: Und da sag ich ihm immer, naja, aber deine Freunde sind wahrscheinlich die gewesen, die dann den ganzen Winter über nicht gefahren sind, dann sich im Frühling einmal drauf gesetzt haben und sagen, oh, mir wird schwindelig und dann aufgehört haben, Fahrrad zu fahren.
00:42:20: Du fährst jeden Tag teilweise mehrere Stunden.
00:42:23: Da wacht man doch, aber korrigier mich, man wacht ja nicht eines morgens auf, setzt sich aus Fahrrad und dann geht's nicht mehr.
00:42:31: Genau so ist es aber auch.
00:42:33: Das ist ja mit allem so, wenn man irgendetwas sehr regelmäßig getan hat.
00:42:38: Fahrradfahren,
00:42:39: Skifahren.
00:42:40: Ja, das gibt ja immer so... Auch alte Sprüche im Grunde.
00:42:43: Fahrradfahren verlernste nicht.
00:42:45: Skifahren verlernste irgendwie nicht.
00:42:46: Du musst das möglicherweise anpassen.
00:42:50: Und das ist ja auch wieder der Grund, warum man im Alter jetzt mit E-Bikes echt vorsichtig sein muss.
00:42:54: Weil die plötzlich viel schneller fahren, als ich eigentlich selber könnte und so weiter.
00:42:59: Das ist nicht so, wenn man aufsteht und etwas nicht mehr kann, was man vorher wirklich gut konnte, auch im Alter, dann muss man dringend zum Arzt gehen, weil dann ist irgendwas passiert im Körper, was nicht normal ist.
00:43:14: Weil Alterserscheinungen, die kommen ja, aber sie kommen ja langsam und schleichen, das ist ja eine Long Journey und das ist ja nichts, was von heute auf morgen passiert.
00:43:27: Lass uns mal, dein Buch heißt der Haltung Gut Alles Gut.
00:43:30: Und ich finde mit dem Wort Haltung ist ja auch ein bisschen Haltung im Sinne von mentalen Faktoren.
00:43:36: Da spielt die auch eine Rolle.
00:43:38: Und ich glaube, dass das Thema Stress oder auch so emotionale Belastung sicher auch auf die Haltung auswirkt, oder?
00:43:48: Jeder kennt das, man sieht das ja manchmal so, da kommt eine falsche Anrufe rein oder eine E-Mail, dann kann man den Leuten sehen, wie sie die Schultern hochziehen.
00:43:58: Der Begriff Haltung hat, glaube ich, ziemlich viele Aspekte, das eine ist.
00:44:04: Unser Körper kann unter Stress schlechter atmen.
00:44:08: Wir sitzen verspannter, wir kriegen plötzlich Kopfschmerzen, wir können nicht mehr so gut sehen, wir können nicht mehr so gut denken.
00:44:15: Das ist Haltung auch, die Haltung also im negativen Sinne auch.
00:44:20: Haltung ist aber auch gemeint konsequent sein.
00:44:25: Eine Haltung bewahren bedeutet ja auch, ich habe eine Einstellung zu einer Sache, die vertrete ich.
00:44:31: Und so möchte ich das auch verstanden wissen.
00:44:33: Das heißt nicht, dass ich von der Haltung abgehen muss.
00:44:35: Jemand kann mich überzeugen.
00:44:37: Aber Haltung bedeutet auch konsequent, Dinge zu tun.
00:44:41: Einmal in der Woche Sport zu machen.
00:44:43: Einen nur fix zu haben für den Sport.
00:44:46: Irgendwo hinzugehen.
00:44:47: Ja,
00:44:47: oft damit zu sagen, ich sage mal fünfmal die Woche
00:44:49: Sport zu machen.
00:44:50: Ja, aber wie realistisch ist das, ne?
00:44:53: Ich sage mal frohe Böse, sagt auch fünfmal die Woche Sport machen.
00:44:56: Aber... Das muss man einfach sagen, das ist meiner Meinung nach an der Realität vorbei.
00:45:02: Ich bin mir da nicht so ganz sicher, ehrlich gesagt.
00:45:05: Für mich hat zum regelmäßigen Sport tatsächlich Joschka Fischer gebracht und das nicht durch sein Buch... Indirekt durch sein Buch, aber in erster Linie, weil ich bin damals ganz frisch mit meiner damaligen Freundin zusammengezogen und da war ein Hamburg-Marathon, da ist Joshka Fischer mitgelaufen.
00:45:21: Und da dachte ich mir, wenn der Mensch, der wahrscheinlich den stressigsten Job der Welt hat, also nicht der Welt, aber in Deutschland, sagen wir mal in Deutschland so, weil Außenminister ja noch viel stressiger ist als Bundeskanzler, würde ich immer behaupten, weil du natürlich noch diese Reisetätigkeit noch dabei hast.
00:45:36: Und gerade Reisetätigkeit bedeutet ja auch so, da kannst du jetzt nicht irgendwie viel Marathon trainieren.
00:45:40: Und trotzdem hat er es geschafft.
00:45:42: sich auf Marathon vorzubereiten.
00:45:43: Am Ende ist es alles eine Frage der Prioritäten.
00:45:46: Absolut, der Disziplin und der Prioritäten.
00:45:49: Aber dennoch bin ich fest der Meinung, dass das Groh der Gesellschaft durch die Ansage fünfmal schmort abgeschreckt wird.
00:45:58: Weil es ist immer so, dass die Leute, wenn sie feststellen, sie schaffen es nicht fünfmal, sondern nur dreimal, dann lassen sie es oft einfach weg.
00:46:08: Ja, die sollen lieber das Handy weglassen und meine halbe Stunde weniger durch Instagram scrollen und dafür ins Gym gehen.
00:46:14: Halbe Stunde bringt schon was.
00:46:15: Absolut, aber das ist sehr schwierig zu vermitteln.
00:46:18: Also deswegen, ich bin kein Fan davon, sehr, sehr weit oben anzusetzen.
00:46:22: Also im Übrigen eine Sache, warum ich auch glaube, warum für viele Menschen schweifen, ganz kurz ab, dieser Mondkalender funktioniert.
00:46:33: Oh, jetzt bin ich gespannt.
00:46:34: Da weiß ich gar nicht, worauf du den auswälzt.
00:46:37: Dieser Mondkalender, dass man Dinge nach dem Stand des Mondes macht.
00:46:42: Ist ja ein Riesenmarkt, auch richtig viel Geld drin.
00:46:47: Der gibt den Menschen einen Rahmen ihrer Tätigkeiten.
00:46:53: Das heißt, Gärtner nach dem Mond.
00:46:57: Klar vorgegeben, in dem Tag machst du das, dann machst du das, dann machst du das, einen Tag machst du gar nichts.
00:47:03: Und dann sagen viele, seitdem ich nach dem Mond Gärtner, ist mein Garten wunderschön.
00:47:08: Ja, klar.
00:47:09: Sie haben einfach einen Plan.
00:47:11: Das ist es.
00:47:13: Einlagen tragen nach dem Mondkalender.
00:47:16: Tragen Sie die Einlagen jeden Tag wie jeden Tag.
00:47:19: In denen schon, in denen geht nicht.
00:47:21: Mondkalender tragen Einlagen dreimal in einer Woche.
00:47:24: Wunderbar.
00:47:25: Ja, heute ist mein Einlagentag.
00:47:28: Dieser Plan, das ist für viele Dinge der Schlüssel zur Lösung.
00:47:35: Patienten sind irritiert, wenn ich zu Ihnen sage, Wir wollen keinen festen Termin für die zweite Spritze machen.
00:47:42: Wie keinen zweiten Termin?
00:47:43: Ja, weil ich weiß ja nicht, ob Sie, Sie können sich melden.
00:47:45: Wie soll ich mich selber melden?
00:47:49: Den ist es angenehmer, gesagt zu bekommen.
00:47:52: In zwei Wochen machen wir den Termin.
00:47:55: Wenn Sie ihn nicht brauchen, sagen Sie ihn lieber ab.
00:47:58: Das ist den wesentlichen, den meisten Menschen, ich spreche jetzt von dir und von ihm.
00:48:03: Nein,
00:48:03: aber ich weiß genau, was du meinst.
00:48:05: Ich bin in meinem Leben sieben Mal Marathon mitgelaufen und dann hast du einen Plan.
00:48:10: Du bereitest dich darauf vor und dann ist der Marathon vorbei und auf einmal hat man dieses Ziel nicht mehr.
00:48:16: und dann habe ich das wirklich gerade bei den ersten oder zweiten Marathon immer stark gemerkt, wie du auf einmal dann anfängst so... ... beliebig zu laufen und damit es auch automatisch weniger wird.
00:48:28: Klar wird es weniger, weil in meiner Vorbereitung insgesamt sehr intensiv ist.
00:48:31: Aber nichtsdestotrotz, dass du ... ... ich hatte dann ... ... ich brauchte neue Ziele.
00:48:35: So, und ich habe dann irgendwann mal dieses Ziel, ... ... weil von mir zu Hause um die Alze herumlaufen und wieder zurück in Hamburg ... ... sind zehn Kilometer.
00:48:42: So, und deswegen habe ich gesagt, ich will mindestens ... ... einundzwanzig Kilometer die Woche laufen.
00:48:45: Warum?
00:48:46: Weil dann brauchst du noch eine dritte Einheit.
00:48:48: So, und ... ... manchmal ist es zu simpel
00:48:52: manchmal.
00:48:52: Aber du bist nun jemand ... Der kommt aus dem Sport, der hat dieses Thema sowieso in sich und so weiter.
00:48:59: Du denkst dir die Sachen selber aus.
00:49:01: Aber das schaffen ganz viele nicht.
00:49:03: Ich meine, warum gibt es denn so wahnsinnig viele Fitness-Apps und so viele Ginnerprogramms und so weiter?
00:49:11: Also gerade wieder eine, der ich auch folge auf Instagram, die einfach sagt... Hey, und ich mache einen Plan für die, die noch nie gelaufen sind.
00:49:19: Ich hätte mir das auch gewünscht, sagt sie selber, als ich mit Sport angefangen habe.
00:49:24: Und nicht einen Plan, der jetzt von, keine Ahnung, und einem Marathonläufer ist, der schon fünf Goldmedaillen gewonnen hat.
00:49:32: Das können die Leute
00:49:33: tun.
00:49:33: Das sind andere Pläne, ja.
00:49:34: Trotzdem, ich glaube, der uns fest daran Ziele setzen, ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt und bei mir der größte Gamechanger in Sachen Fitness zum Beispiel war auch... dass ich einfach sagte, ich will hundertmal im Jahr mindestens ins Gym gehen.
00:49:50: So, das klingt wahnsinnig viel.
00:49:51: Dann denkst du aber, na ja, wir haben zweiundfünfzig Wochen.
00:49:53: Das sind zwei Mal die Woche.
00:49:55: So und du darfst sogar zwei Wochen im Urlaub fahren und nicht machen, so.
00:49:58: Und wenn du dann aber ab und zu mal auch mal dreimal schaffst, dann... Hast du auch schon wieder eine halbe Gut?
00:50:04: Also von daher, es ist ja alles machbar.
00:50:07: So muss man einfach wirklich so sagen.
00:50:09: Und wenn ich jetzt wiederum sage, wundert mal, das ist ja fast jeden dritten Tag, dann klingt schon wieder viel, aber zwar mit die Woche.
00:50:16: Aber das ist ja diesen Applaus holen wir uns heutzutage von irgendeiner App.
00:50:21: von irgendeinem Programm, das Manichfach gibt, wo dann plötzlich Sterne fliegen.
00:50:27: Ja.
00:50:28: Du hast die Zehn-Tageserie
00:50:30: erreicht.
00:50:30: Zehn-Tageserie.
00:50:31: Zum Beispiel.
00:50:32: Ja.
00:50:32: Also das ist, das ist, das ist toll und so und diese, aber diesen Applaus braucht man ja auch für sich.
00:50:38: Ist ja auch heutzutage der Grund, warum Leute in den sozialen Medien bei Instagram posten, dass sie schon wieder im Gym sind.
00:50:45: Ich komme noch mal zurück zum mentalen Faktor.
00:50:47: Wie können wir denn im Alltag dafür sorgen, dass Körper und Geist wieder besser zusammenspielen?
00:50:52: Das ist echt eine sehr, sehr schwierige Frage.
00:51:01: Ich glaube,
00:51:03: ich weiß nicht, ob man das bewusst wirklich machen kann oder ob es nicht ein Ereignis ist, was man selber merkt, dass wenn man eine gewisse körperliche Fitnessverbesserung hat, auch gleichzeitig eine Verbesserung der geistigen Fitness hat.
00:51:20: Und dann bedingt sich das eine mit dem anderen.
00:51:23: Das heißt, ich verstehe dann, dass mir das körperliche Gut getan hat und wiederhole es auch.
00:51:30: Ich glaube, das ist der Weg.
00:51:32: Aber jetzt bewusst dran zu gehen und zu sagen, das ist das Programm, um körperliche und geistige Fitness zusammenzubringen.
00:51:41: Da fehlt mir tatsächlich so ganz ad hoc ein Beispiel.
00:51:44: Okay, sehr gut.
00:51:45: Dann habe ich eine andere Frage, wo du vielleicht ein Dahlspiel für uns hast.
00:51:49: Welche Bewegung sollte jeder Mensch ab morgen täglich machen?
00:51:52: Ab morgen jede Bewegung?
00:51:54: Ja,
00:51:54: welche Bewegung?
00:51:54: Ja,
00:51:55: ja, ja, ja.
00:51:57: Jeden Tag mindestens einmal auf einem Wein stehen?
00:52:00: Mit Augen auf oder so?
00:52:03: Erst mal Augen auf und womöglich mit Festhalten am Anfang.
00:52:06: Oder es sollte was in der Nähe sein, woran ich mich festhalten kann.
00:52:09: Das ist das eine... jeden Tag mindestens ein paar Kniebeugen machen.
00:52:16: Vorzugsweise zehn und dabei spreche ich davon, dass wir nicht in die tiefe Hocke gehen, sondern nur neunzig
00:52:22: Grad.
00:52:22: Das können wir wiederum gut messen, indem wir den Stuhl hinter uns stehen.
00:52:32: Weil wir nicht tiefer gehen sollten.
00:52:35: oder warum möchtest du nicht, dass wir tiefer gehen?
00:52:37: Weil
00:52:37: ich nicht weiß, wer das alles macht und da sind vielleicht Menschen dabei, die haben schon Meniscuschaden, die haben eine Abnutzung hinter der Kniescheibe.
00:52:46: Den tut die tiefe Hocke nicht gut, weil die biomechanischen Anpressdrucke im Knie dann nicht gut sind.
00:52:52: Und für den Muskelaufbau und für die gewisse Beweglichkeit und auch Koordination reicht neunzig Grad.
00:53:00: Wir wollen ja den vierzigjährigen genauso ansprechen wie den siebzig-achtzigjährigen.
00:53:04: Und deswegen sage ich bis neunzig Grad den Stuhl zur Sicherheit hinter einem.
00:53:08: Wenn jemand sagt, ja, Mensch, das schaffe ich auch so, sondern den Stuhl weglassen von mir aus.
00:53:12: Aber so müssen wir immer ein bisschen vorgehen.
00:53:16: Wir müssen eigentlich immer ein bisschen an der schwächste Glied der Kette denken.
00:53:20: Okay, Kniebeugen, sagtest du?
00:53:23: Einbeinstand, Kniebeugen.
00:53:25: Wenn man die Dritte, wenn man das Dritte noch hinzufügen will, dann hat man so ein bisschen alles.
00:53:29: Wirklich jeden Tag die Arme über den Kopf.
00:53:33: Ach, wie lustig.
00:53:34: Ja, also wirklich hoch und möglichst schauen, dass die Oberarme irgendwie da sind, wo die Ohren sind.
00:53:42: Nicht hier, nicht da, nicht dort.
00:53:46: Oberarme an den Ohren.
00:53:49: Könnte ich da jetzt mal eine Klimmzugstange an dieser Stelle wieder haben?
00:53:51: Absolut.
00:53:52: Sehr gut, sehr gut.
00:53:53: Also ich kriege das hier auf jeden Fall noch durch.
00:53:57: Was wünscht ihr, was unsere Hörerinnen aus dieser Folge mitten nehmen und vielleicht dann ändern oder ausprobieren?
00:54:05: Ich wünsche mir total, dass ich nach dieser Folge, wer es gesehen hat, jeder einmal nackt oder zumindest mit einer Unterhose bekleidet und ich sage extra nicht auch BH, weil das spielt eine Rolle für die Asymetrie des Oberkörpers im Spiegel anschaut.
00:54:22: Wenn ihr einen Partner hat oder irgendeine Freundin, Freundin, Partnerin, wie auch immer wer da ist, wo er keine Scheu hat, so davor zu stehen, ein Handyfoto von hinten zu machen und sich einfach mal anschaut und vielleicht sogar in so ein Foto Linien einfügt, um mal zu schauen, wo ist da was schief, wie stehe ich eigentlich.
00:54:43: Das, mehr will ich gar nicht.
00:54:45: Das fände ich schon toll.
00:54:46: Ich finde das schon toll, weil das würde dazu führen, dass überhaupt die Menschen mal sehen, dass die Schulter schief ist, dass das Becken schief steht.
00:54:56: Das kann man alles sehen.
00:54:58: Habe ich ein O-Bein, habe ich ein X-Bein.
00:55:00: Das könnte ich jetzt noch dies von der Seite machen und dann würde man den Handy-Nacken auch sehen.
00:55:04: Das kann man auch noch machen.
00:55:05: Ja, natürlich.
00:55:07: Auch diese Geschichte habe ich in diesem Podcast schon sehr häufig erzählt, aber ich erzähle sie trotzdem an dieser Stelle noch mal, weil ich es so lustig finde, wenn man das Albert Memorial sich anschaut, was im Kensington Park steht.
00:55:18: Und wenn man dann, da ist eben halt dann der Royal Albert auf seinem Thron dargestellt.
00:55:23: Ich weiß nicht, ob dieses Denkmal Kens ist, genau gegenüber quasi von der Memorial Hall.
00:55:28: Und wenn man das von der Seite schaut.
00:55:30: ... dann hat er da eben halt auch seine beiden ... ... königlichen ... ... Teile in der Hand, so eine Kugel ... ... und so was.
00:55:34: Seppler und Reisabfüll.
00:55:35: Ja, genau.
00:55:35: Seppler und Reisabfüll.
00:55:36: Ja, genau.
00:55:36: Seppler und Reisabfüll.
00:55:36: Ja, genau.
00:55:37: Seppler und Reisabfüll.
00:55:37: Ja,
00:55:37: genau.
00:55:37: Seppler und Reisabfüll.
00:55:38: Ja, genau.
00:55:38: Seppler und Reisabfüll.
00:55:39: Ja, genau.
00:55:39: Seppler und Reisabfüll.
00:55:39: Ja, genau.
00:55:39: Seppler
00:55:40: und Reisabfüll.
00:55:40: Ja,
00:55:40: genau.
00:55:40: Seppler und Reisabfüll.
00:55:41: Ja, genau.
00:55:41: Seppler und Reisabfüll.
00:55:41: Ja, genau.
00:55:42: Seppler und Reisabfüll.
00:55:42: Ja, genau.
00:55:42: Seppler und Reisabfüll.
00:55:43: Ja, genau.
00:55:43: Seppler und Reisabfüll.
00:55:44: Ja, genau.
00:55:44: Seppler und Reisabf.
00:55:44: Also das ist wirklich so unglaublich, der ist wirklich so von der Seite, von der Perspektive, müssen wir mal googeln, ist das wirklich unfassbar, wie abgeknickt der Kopf da ist.
00:55:53: Und das finde ich so lustig, dass man, ich meine normalerweise werden ja so Denkenhieler und Stabhut eigentlich immer eher eine Verherrlichung gemacht, so.
00:56:00: Also entweder war da jemand einfach brutals ehrlich oder es war an Willigkeit noch schlimmer.
00:56:05: Ja, wirklich.
00:56:07: Mirj, es hat großen Spaß gemacht.
00:56:09: Ich kann auch nur sagen, dieses Buch von dir macht auch großen Spaß.
00:56:12: Es ist genauso, wenn ich noch mehr unterhaltsamer bin, wie sich mit dir zu unterhalten.
00:56:15: Es ist auch zu lesen.
00:56:16: Es sind viele Übungen drin.
00:56:17: Es hat eben einige Selbsttests drin.
00:56:19: Es heißt Haltung gut, alles gut.
00:56:21: Und es ist im Gräfen und Unser Verlag erschienen.
00:56:24: Und ich würde mal sagen, eine Schatztruhe für jeden, der noch beweglich bleiben möchte.
00:56:27: Vielen Dank für die Einladung.
00:56:28: Mir hat es auch richtig viel Spaß gemacht, Nils.
00:56:30: Danke.
00:56:34: Hast du ein persönliches Lieblings-Supplement?
00:56:36: Ja.
00:56:38: Arginin.
00:56:39: Ach, Arginin!
00:56:42: Das hätte jetzt das letzte, was ich vom Orthopänen erwartet hätte.
00:56:44: Warum?
00:56:46: Naja, weil es ja eigentlich so auch eine positive Wirkung auf Blutdruck haben kann.
00:56:52: Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich das richtig toll finde.
00:56:56: Weil ich in der Tat denke, dass das in meinem Lebensalter den Blutdruck positiv beeinflusst.
00:57:05: Dadurch auch die Durchblutung meiner Strukturen, Muskeln verbessert und ich mich damit echt wohlfühle.
00:57:16: Also ich bin der Meinung, ich spüre, ob ich Argenien nehme oder nicht.
00:57:21: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.
00:57:27: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
00:57:29: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
00:57:31: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur vierundzwanzig Stunden gültig ist.
00:57:39: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.
00:57:41: Also, den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de.
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