#142 Fettleber. Die beste Therapie finden. Mit Prof. Dr. Münevver Demir und Prof. Dr. Frank Tacke
Shownotes
Die Leber schmerzt nie – bis es zu spät ist. 🧠💡In dieser HEALTHWISE-Episode spricht Nils Behrens mit Prof. Dr. Münevver Demir und Prof. Dr. Frank Tacke von der Charité Berlin über die wahrscheinlich unterschätzteste Volkskrankheit unserer Zeit: die Fettleber.Warum merkt man sie so spät? Wie wirkt die Darm-Leber-Achse? Und welche Therapieformen haben wirklich Evidenz?Was dich in dieser Folge erwartet:🩺 Warum die Fettleber nicht nur die Leber, sondern auch Herz und Stoffwechsel betrifft.🥦 Wie du mit Kalorienreduktion und mediterraner Kost Leberfett abbauen kannst.🚶♂️ Welche Bewegung den größten Effekt hat – selbst ohne Gewichtsverlust.🧠 Warum zirkadiane Rhythmen und Schlaf entscheidend für die Lebergesundheit sind.🦠 Wie eine gestörte Darmflora Entzündungen fördert und was Ballaststoffe bewirken.💊 Welche neuen Therapien kommen – und wo die Grenzen von Medikamenten liegen.Die Expert:innen zeigen: Fettleber ist kein Schicksal, sondern eine Frage der Gewohnheit – und Verständnis.Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast📘 Zum Buch: Expertenwissen Fettleber, TRIAS Verlag🔗 Mehr über Prof. Dr. Münevver Demir und Prof. Dr. Frank Tacke: https://www.charite.deÜber Sunday Natural:Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv – Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich denke halt, die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers und alles, was wir an Nahrung aufnehmen, wird in der Leber verarbeitet, processiert, gespeichert, umgebaut.
00:00:10: Und wenn man sich das klar macht, ist natürlich logisch, dass wenn man über lange Jahre, Jahrzehnte vielleicht einen ungesunden Lebensstil hat, dass die Leber als Organ das auch realisiert und reagiert.
00:00:21: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:25: Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:30: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:35: Immer mit einem Beisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:40: Die Fettleber ist längst keine Randerscheinung mehr.
00:00:41: Sie betrifft Millionen von Menschen oft ohne, dass sie es wissen.
00:00:45: Wer früh handelt, kann viel erreichen, denn die gute Nachricht ist, die Leber kann sich auch wieder Reihe generieren.
00:00:50: Wie es geht, welche Rolle Ernährungsbewegung und das da Mikrobiom spielt und was sie ganz konkret tun können, darüber sprechen wir heute.
00:00:58: Meine Gäste sind Prof.
00:01:00: Dr.
00:01:00: Frank Tacke, er ist Direktor der Klinik für Hepatologie und Gastrointologie an der Charité Berlin und einer der führenden Leberexperten Deutschlands.
00:01:08: Darüber hinaus sitzt bei mir Prof.
00:01:10: Dr.
00:01:11: Miniver die Mia.
00:01:13: Sie ist Leidner Oberärztin an der gleichen Klinik.
00:01:15: Sie ist Expertin für Hepatologie mit dem Schwerpunkt auf Darm-Leberachse und dem metabolischen dysfunktionalen Fettleber-Krankungen.
00:01:24: Sie koordiniert klinische Studien und ist Autorin der deutschen MASLD-Leitlinie.
00:01:29: Gemeinsam haben sie ein praxisorientiertes Buch geschrieben, das Betroffenen hilft, die Kontrolle über Lebergesundheit zurück zu gewinnen.
00:01:36: und deswegen sage ich herzlich willkommen, Frau Prof.
00:01:38: Dr.
00:01:38: Demir und herzlich willkommen, Herr Prof.
00:01:40: Taktel.
00:01:41: Hallo.
00:01:42: Hallo, schön, dass wir hier sein dürfen.
00:01:43: Ja, ich freue mich auch sehr.
00:01:45: Es ist sehr warm, muss man dazu sagen.
00:01:47: Heute ist, glaube ich, der heißeste Tag des Jahres.
00:01:49: Insofern noch mal ein ganz besonderes großes Dankeschön, dass Sie es auf sich genommen haben, jetzt den Weg in diesen fensterlosen, dunklen Raum zu nehmen.
00:01:57: Aber ich hoffe, wir werden es einigermaßen, trotz der Hitze, dann irgendwie zu einem guten Gespräch führen.
00:02:01: Es ist ja ein Thema, das uns sehr am Herzen liegt.
00:02:03: Von daher haben Sie uns hier trotz der Hitze gut reingezogen.
00:02:07: Sehr gut.
00:02:08: Dann komme ich mal zu meiner ersten Frage.
00:02:11: den Sonntage für eine gesunde Leber.
00:02:13: Ich glaube tatsächlich sehr wichtig, weil als Tag der Regeneration, der Ruhe des Nachdenkens kann man natürlich sehr viel.
00:02:25: Revue passieren lassen, darüber nachdenken, wie man so seinen Alltag gestaltet, hat einerseits und gleichzeitig ist optimalerweise am Sonntag auch Zeit, um sich zum Beispiel um sich selbst zu kümmern, zum Beispiel etwas Gutes, gesundes zu essen, sich zu bewegen, aber auch Dinge zu tun, die einen entspannen.
00:02:46: Was ja auch ganz wesentlich ist für die Gesundheit an sich, aber auch für die Lebergesundheit.
00:02:51: Ja, total.
00:02:52: Und ich finde es so interessant.
00:02:53: Ich habe so das Gefühl, dass wir seit damit scharmen, irgendwie hat so jedes Organ irgendwie so mal seinen Rockstar Moment.
00:03:00: Und gefühlt ist momentan die Leber wirklich etwas, was sehr viel Aufmerksamkeit bekommt.
00:03:05: Und deswegen frage ich diese ganze Thema Fettleber.
00:03:08: Ist das etwas, was, sage ich mal so, was jetzt erst sich über die letzten Jahre entwickelt hat?
00:03:13: Und warum ist es eigentlich... ist so gefährlich.
00:03:17: Also tatsächlich freue ich mich sehr, dass wir ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für Lebererkrankungen an sich haben.
00:03:24: Die Leber ist ein ganz zentrales Organ.
00:03:27: Ohne eine funktionsfähige Leber können wir nicht überleben.
00:03:31: Das ist vielen gar nicht so klar.
00:03:33: Und umso trauriger ist es, dass Lebererkrankungen häufig mit Stigma behaftet sind.
00:03:38: Es ist Alkohol oder man hat Drogen genommen oder man hat irgendwie zu viel gegessen und hat sich nicht unter Kontrolle.
00:03:46: Dabei sind es natürlich Erkrankungen, die genauso wie andere Erkrankungen auch ganz eng auch unter anderem, nicht nur mit dem Lifestyle zusammenhängen, so zum Beispiel wie eben die Fettlebererkrankung.
00:03:59: Ich finde es entschuldigen, wenn ich ganz kurz zur Einhacke, mir fällt da gerade eine Geschichte zu einem.
00:04:03: Ich weiß gar nicht, ob Sie von Peter Ortier das Buch zufällig hier gelesen haben, Outlive.
00:04:07: Und da ist es zum Beispiel, er erzählt eher aus einer Assistenzarztzeit, wo die Leute immer vorher fragen musste, bevor sie eben halt am Darm operiert wurden.
00:04:16: ob sie viel Alkohol trinken.
00:04:18: Und dann war das eben halt ganz wichtig, weil davon wohl auch abhängig ist, wie man dann das ganze Narkoseverfahren etc.
00:04:24: Papier dann eben halt auch so macht.
00:04:26: Und dann hatte er eben halt einen Herrn, der dann versicherte, dass er so gut wie nie Alkohol trinkt.
00:04:31: Und dann hatte er eben halt wirklich so... Naja, seine Leber sah dann eher aus wie so eine angeschimmelte Folger, sag ich mal so.
00:04:39: Und dann hat ihn dann der Oberarzt erst mal zur Sau gemacht, warum er dann irgendwie ihn nicht abgeklärt hat, ob der Alkoholiker ist.
00:04:46: Und dann stellt sich nach und nach nochmal, hat er nochmal versichert, dass er eigentlich gar kein Alkohol trinkt.
00:04:50: Das heißt also, dieses Thema nicht alkoholische Fettleber ist in dem Buch... zumindest zu der Unionzeit von Peter Ertier.
00:04:59: Das muss dann wahrscheinlich so, als Sistenzarzeit muss wahrscheinlich so zwanzig bis dreißig Jahre her sein.
00:05:04: Scheiben wir noch nicht so ein großes Thema gewesen.
00:05:05: Ich
00:05:06: denke halt, die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers.
00:05:08: Und alles, was wir an Nahrung aufnehmen, wird in der Leber verarbeitet, prozessiert, gespeichert, umgebaut.
00:05:15: Und wenn man sich das klarmacht, ist natürlich logisch, dass, wenn man über lange Jahre, Jahrzehnte, vielleicht einen ungesunden Lebensstil hat, dass die Leber als Organ das auch realisiert und reagiert.
00:05:26: Und aus unserer Sicht gibt es, glaube ich, so zwei Aspekte.
00:05:29: Das eine ist, dass die Leber selber krank wird.
00:05:31: Das heißt, sie vernahrt vielleicht, Die führt die Funktion nicht mehr gut aus.
00:05:36: Und auf der anderen Seite zeigt eine Verfettung in der Leber natürlich an, dass der Leben still schlecht ist und man Risiko hat, zum Beispiel für Diabetes, also Zuckerkrankheit, für Bluthochdruck, für Herzkreislauferkrankungen.
00:05:48: Und von daher sollte man das schon ernst nehmen, einmal als Lebererkrankung selbst, aber natürlich auch als Warnhinweis des Körpers, dass man seinen Stoffwechsel sehr stark belastet hat.
00:05:59: Und darf ich mal fragen?
00:06:01: oder ich habe die Antwort ja eigentlich in ihrem Buch gelesen, man hat ja keine richtigen Symptome, also es ist jetzt nicht so, dass man, oder hat man doch.
00:06:08: Nein, hat man nicht, das ist das Problem bei den Lebererkrankungen.
00:06:11: Erst wenn sie ganz, ganz weit fortgeschritten sind und die Leber tatsächlich anfängt ihre Funktion nicht mehr zu erfüllen, kriegt man erste Symptome und lange bleiben Lebererkrankungen selbst in fortgeschrittenen Stadien unentdeckt.
00:06:26: Wir sagen, dass die Leber die Schmerz dir nicht.
00:06:32: Häufig drückt sich eine Lebererkrankung aus durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
00:06:37: Wir sprechen häufig vom Schmerz der Leber als Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
00:06:44: Sonst merkt man das tatsächlich gar nicht.
00:06:49: Kommen wir doch mal wirklich ganz konkret zu dieser nicht-alkoholischen Fettleber.
00:06:52: Ich glaube, jeder von unseren Hürren, der weiß, dass er permanent zu viel trinkt, der kann sich vorstellen, dass es nicht... Ideales für seine Leber, aber die nicht alkoholische Fettleber habe ich jetzt gelesen auch die Begrifflichkeit.
00:07:03: Ich weiß gar nicht, sprechen wir das als Wort aus oder sind das die Buchstaben M-A-S-L?
00:07:08: Also ich glaube, was da im Vordergrund steht, ist, wenn man sich klar macht, wozu ist die Leber wirklich gut, das ist natürlich in der Evolution das Organ, was energiespeicherfähig macht.
00:07:17: Also wenn sie Nahrung zu sich nehmen und dann vielleicht das ein bisschen dauert, bis sie wieder Nahrung haben, muss natürlich der Körper so lange funktionieren können.
00:07:25: Das heißt, allen Zucker, den wir aufnehmen, wird triggern, dass die Leber daraus Fett aufbaut, um die energiespeicherfähig zu machen.
00:07:33: Und wenn man das quasi überlastet das System durch zu hohe Kalorienzufuhr, mal vereinfacht gesagt, dann kommt es dazu, dass es eine, wie nennen das, metabolische Dysfunktion gibt.
00:07:44: Nämlich, es wird einfach viel zu viel Energie aufgenommen, gespeichert, das stresst die Leberzellen, das führt zu einer Verfettung der Leberzellen.
00:07:51: Und daraus ist diese Idee entstanden, das in den Vordergrund zu stehen, nicht das, was nicht da ist, halt nicht Alkohol ist nicht da, sondern zu sagen, es ist eine metabolische Dysfunktion, also eine Stoffexelstörung, die vorliegt.
00:08:03: Und daraus ist Metabolic Dysfunction.
00:08:06: Associated Stare-Totic Lever, die sie ist geworden, diese Massele D, dieses etwas schwierige Akronym, was aber eigentlich... Massele
00:08:13: D sprechen Sie es aus?
00:08:13: Massele D, würden wir im Deutschen sagen, und das soll in den Vordergrund rücken, was eigentlich gestört ist oder wo man ansetzen muss, um eben das wieder in die richtige Balance zu bringen.
00:08:24: Also wahrscheinlich, weil auch bei Massele D... dass die Leute trotzdem auch Alkohol trinken.
00:08:29: Auch das kommt vor.
00:08:31: Selbst wenn man jetzt sagt, die Menge an Alkohol ist nicht so groß, dass sie vielleicht einen direkten Schaden hat, würde man sagen, auch der Zuckergehalt von alkoholischen Getränken ist sehr hoch.
00:08:42: Wenn Sie sich klarmachen, wie viele Zuckerwürfel in einem Liter Cola sind, dann ist das auch ähnlich, wie viel in einem Liter Wein ist oder ein Liter Bier.
00:08:50: Das hat auch noch eine zusätzliche Komponente einer wirklich übermäßigen Energiezufuhr, mit dem man seinen Körper lasse zusätzlich zu den schädlichen Wirkungen von Alkohol auf die Leber.
00:09:00: Lustig, dass Sie gerade die Kohle ansprechen, weil das war auch, wenn ich mich kritisch in den Buchte hatte, sehr einen Patienten, der hat irgendwie, ich glaube, in die zwanzig Flaschen von diesen null zwei Kohleflaschen am Tag getrunken.
00:09:09: Da kann man sich auch vorstellen, dass da die Leber irgendwann sagt, lass mal lieber.
00:09:15: Was sind denn aber generell, würden Sie sagen, die häufigsten Irrtümer, die Sie in Ihrer Sprechstunde zum Thema Fettleber hören?
00:09:22: Also grundsätzlich natürlich, dass ... dass man davon ausgeht, dass es immer Alkohol und ausschließlich Alkohol ist.
00:09:30: Und das Zweite und das eine ist stigmatisierend und das andere ist verharmlosend, nämlich dass es einfach nur irgendeine Fettleber ist, ein bisschen Fett in der Leber.
00:09:41: Da gehört kein Fett in die Lebereien.
00:09:44: Über fünf Prozent Verfettung ist unphysiologisch und deswegen tatsächlich potentiell gefährlich.
00:09:52: Und je höher natürlich die Verfettung, desto gefährlicher.
00:09:55: Also es ist nicht harmlos und es ist nicht immer Alkohol.
00:10:00: Wenn Sie sagen, nicht harmlos, was sind denn so, vielleicht können wir jetzt mal ja mal hochkaskadieren, was ist denn so?
00:10:06: das Erste, wo Sie sagen wird, das ist Problem eins, dann die nächste Stufe und nächste Stufe.
00:10:10: Also wie kann man jetzt sozusagen durch dieses Krankheits ...
00:10:16: Wenn man das jetzt sehr leverzentriert betrachtet, dann würde man sagen, wenn die... Übermäßige Fetteinlagung in der Leber zu einer Entzündungsreaktion führt uns zu einer Vernarbung des Organs und wir nennen das Steatur Hepatitis und Fibrose.
00:10:30: Dann ist das extrem gefährlich, weil dann diese Vernarbung, da gehen gesunde Zellen zugrunde, es wird Bindegwebe ersetzt, man erzeugt eine Bindegwebsvermehrung, die bis zur Zerose gehen kann, also ein knotiger Umbau des Organs.
00:10:45: Wenn man diese Stadien im Kopf hat, dann muss man sagen, auch die einfache Fettlebererkrankung ist nicht harmlos, weil sie natürlich ein Risiko anzeigt für Typ II Diabetes, für Herzkreislauferkrankungen.
00:10:56: Also alles, was sie ihrer Lebergutes tun, tun sie natürlich auch ihrem Gesamtorganismus gut.
00:11:02: Das heißt, wenn sie das Fett aus der Leber rauskriegen, durch einen gesunden Leben stehen, dann schützt sie das auch vor Schlaganfall, vor Herzinfarkt, vor Diabetes.
00:11:12: Wenn wir in einem späteren Stadium sind, geht es natürlich darum, wirklich massiv umzusteuern, weil sie sonst einen Risiko haben, das betrifft etwa fünfzehn Prozent der Menschen, die eine Fettlebererkrankung haben, haben wahrscheinlich diese entzündliche Form mit Nasteatorhepatitis und dieser Fibrose, der Bindegewebsvermehrung.
00:11:28: Und da ist es wichtig, dass man wirklich massiv umsteuert, sonst läuft man Gefahr, dass Leberkrebs entsteht, dass die Leberzerose sich entwickeln könnte.
00:11:37: Ist ganz interessant, dass Sie das ansprechen.
00:11:38: Also zum einen finde ich ganz, also ich bin sehr tief immer in diesen ganzen Longevity-Themen immer so drin und da gibt es ja die apokalyptischen Reiter und zwei von diesen Reitern sind eben tatsächlich das Thema Herz-Kreislauferkrankung und das andere ist Diabetes-Typ II.
00:11:49: In den anderen beiden sind dann eben halt tatsächlich Demenz oder Parkinson und der vierte Reiter ist Krebs.
00:12:01: Also von daher sieht man dann schon zweite Reiter, kann man alleine nur durch die Leber sozusagen.
00:12:07: Sozusagen sich in den Körper rufen, wenn ich so richtig werde.
00:12:09: Drei tatsächlich.
00:12:10: Die Fettleber hat ein hohes Risiko, wenn wir uns anschauen, wo dran die Menschen verstärben, die eine Fettleber haben, die verstärben in erster Linie an den kardiomaskulären Komplikationen.
00:12:23: Also hat es Kreislauferkrankungen und in zweiter Linie an Tumoren, die außerhalb der Leber liegen.
00:12:29: Und erst an dritter Stelle an den leberbedingten Komplikationen.
00:12:33: Also Brustkrebsrisiko, Darmkrebsrisiko, wenn sie eine Fettlebererkrankung haben, deutlich erhöht.
00:12:39: Und wahrscheinlich ist das Ausdruck dieser gestörten Stoffwechselfunktion, dass eben die Leber diese Entgiftungsleistung, obwohl das vielleicht im Labor gar nicht messbar ist und vielleicht gar keine Symptome macht, eben doch nicht so gut im Griff hat, wie der Körper das braucht, um in Balance zu bleiben.
00:12:56: Gut, dann lassen Sie das doch mal reingehen.
00:12:58: Was würden Sie als Allereserstes verändern, wenn Sie bei sich selbst eine beginnende Fertleber feststellen würden?
00:13:04: Ich würde mein Lebensstil ändern.
00:13:07: Wie würde ich das ganz konkret machen?
00:13:09: Ich würde ein Ernährungs-Tagebuch und ein Aktivitäts-Tagebuch führen.
00:13:13: Okay, das sind Sie zwei Größenhebel, an die man ran gehen kann.
00:13:16: Also Aktivität und Ernährung.
00:13:17: Ganz genau.
00:13:18: Und dann würde ich gucken, was die Kalorienbilanz betrifft, ganz generell.
00:13:23: Aber dann würde ich auch gucken, welche Nahrungsmittel nehme ich auf.
00:13:26: Also passt das gut in das Konzept der mediterranen Ernährung zum Beispiel, oder ist das eher... Passt das zwar irgendwie mit den Kalorien, aber ist das eher ungesunde Nahrung, die potenziell auch mehr die Leber dazu anregt, Fett einzulagern.
00:13:41: Das ist die eine Sache und das andere ist, ich würde genau aufschreiben, wie viele ich mich eigentlich bewege.
00:13:46: und gerade auf dem Bewegungsschenkel, selbst wenn sich das überhaupt nicht auf das Gewicht auswirkt, also dass man Gewicht abnimmt, kann man trotzdem sehr viel Gutes für die Leber tun.
00:13:56: Und an dritter Stelle muss man natürlich an einen ausreichenden Schlaf und natürlich auch an ausreichend Entspannung denken.
00:14:04: Ja, vielleicht beim Sport oder zur Bewegung.
00:14:07: Ich glaube, das hat zwei Komponenten, die man sich klar machen muss.
00:14:10: Dieser Ausdauersport ist total wichtig für Herzkreislaufgesundheit.
00:14:13: Also, man möchte es unbedingt empfehlen, ein gewisses Ausdauertraining zu machen.
00:14:19: der sozusagen Kraftsport oder irgendwie Widerstandstraining, wo man die Muskulatur kräftig ist, aus Stoffwechsel Sicht sehr wichtig.
00:14:27: Weil man damit eben so Mechanismen der Insulinresistenz heißt das.
00:14:31: Also sie haben Organe, die auch wirklich Zucker dann wieder verbrauchen, nämlich die Muskulatur, den man zur Verfügung stellt.
00:14:36: Also aus Stoffwechsel Sicht wäre das wichtig, dass man neben dem Ausdauersport, was man für Herz, Kreislauf, Gesundheit, Gefäß, Gesundheit, Schlaganfallprophylaxe, Herzinfarktprophylaxe braucht, eben auch irgendwo Muskulatur kräftig.
00:14:48: Und das ist halt, glaube ich, sollte man sich bei der Bewegung klarmachen und vielleicht auch in den Bewegungsaktivitätstage, wo versuchen, ein bisschen zu differenzieren.
00:14:55: Ja, das ist schon wirklich faszinierend, weil ich sage mal Siegeszug jetzt das Thema Krafttraining doch in den letzten Jahren wirklich in jeglichen Bereichen der Gesundheit eigentlich so gezogen hat.
00:15:04: Also auch die wahrscheinlich... wird es in der Leber ja genauso auch mit der Rondin geben, die dann wahrscheinlich davon auch profitieren.
00:15:10: Also von daher, und das weiß man ja allgemein, dass Krafttraining eben halt für das ganze Thema mit der Rondin eben halt auch eine sehr positive Auswirkung hat.
00:15:17: Ich glaube halt, die Qualität der Ernährung, das was Professor Demir gerade gesagt hatte, spielt auch eine große Rolle.
00:15:22: Diese hochprozessierten Lebensmittel, wo im Prinzip in Unmengen Zucker und Salz zugesetzt ist, ist natürlich wirklich schlecht.
00:15:30: Und alles das, was sie selber kochen, wo sie Kontrolle haben über die Zutaten, wo sie möglicherweise eine Eiweiß betonte Ernährung sicherstellen können, wo vielleicht auch gerade pflanzliche Eiweiße eine große Rolle spielen.
00:15:41: Das ist viel gesünder als diese hochprozessierten Lebensmittel, zuckerhaltige Tränke, Süßigkeiten, Snacks.
00:15:47: Das ist wirklich das, was die Leberkrankt macht, aber auch was den gesamten Körperkrankt
00:15:51: macht.
00:15:52: Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt meine letzte Frage, meine letzte, meine letzte, zum Glück noch nicht, keine Angst.
00:15:57: Meine nächste Frage überhaupt noch stellen muss, weil sie sich eigentlich schon ein bisschen anruft haben, aber... Was würden Sie jetzt erstes weglassen, wenn man eben halt eine Fettleber hat?
00:16:05: Dann haben Sie es eigentlich schon da gesagt, hochprostisierte Lebensmittel und alles, was viel Zucker enthält, oder?
00:16:11: Ja, eine gute Kollegin von uns, die Ernährungswissenschaftlerin, sagt immer, wenn Sie was aufreißen müssen, um dran zu kommen, dann ist es das falsche Essen.
00:16:21: Also immer
00:16:21: dann, wenn Sie
00:16:21: irgendeine Packung aufreißen müssen, dann ist das schon falsch.
00:16:25: Und das ist ungesund.
00:16:26: Wahrscheinlich ist da was Wahres dran, weil immer die Sachen, die man selber kommt, wo man die Zutaten in der Hand hat und die man nicht aus einer Industrieverpackung entnehmen muss.
00:16:36: Das ist gesünder.
00:16:39: Spannend, ich würde jetzt sagen, wenn ich jetzt an die Sättigungsbeilagen denke, dann bleiben ja nur noch die Kartoffeln übrig, weil spätestens Nudeln und Reis muss ich ja auch irgendwas für aufreißen.
00:16:48: Aber ja, ich mag das Bild.
00:16:51: Sie empfinden die mediterrane Ernährung ja grundsätzlich.
00:16:57: Ich glaube, viele Leute haben dann ein anderes Bild.
00:16:59: Wollen Sie die vielleicht mal ganz kurz umschreiben, was die mediterrane Ernährung ist?
00:17:02: Ich glaube, das wichtige Prinzip ist, dass man viel frische Sachen ist, also vor allem Gemüse, in Maßen, Obst.
00:17:14: Obst ist explizit empfohlen, aber tatsächlich, man sagt so ungefähr zwei Portionen pro Tag oder eine Hand voll.
00:17:24: Und entscheidend ist eben, dass man auf frische möglichst saisonale, regionale Produkte zurückgreift und eben diese Prozessierungs- und Lagerungsvorgänge und so weiter nicht hat.
00:17:39: Das ist das eine und dass man halt eben eine Pyramide hat, auf der man sich quasi, an der man sich lang hangeln kann, was man häufiger ist, wie zum Beispiel eben das frische Gemüse einerseits, Nüsse, Olivenöl und all diese, all diese Dinge und auf der anderen Seite ganz oben an der Pyramide.
00:18:01: Wir wollen uns ja nichts verbieten explizit, aber dass man das Stück Torte möglichst ganz selten ist und nicht häufiger zu Süßigkeiten greift, als zum Beispiel ein oder zweimal in Maßen pro Woche.
00:18:18: Und ich glaube, das ist das Wesensprinzip.
00:18:20: Es geht vor allem auch darum, dass man auch das Thema Fleisch auch in Maßen hat.
00:18:28: Man ist viel, also viel Fisch eher weniger rotes Fleisch, aber es ist nicht explizit verboten und was natürlich zu der mediterranen Ernährung auch gehört und zwei Dinge sind uns besonders wichtig, dass man das verbindet auch mit Aktivität.
00:18:47: Also allein nur gut essen und sich quasi gar nicht bewegen, das wird einerseits nicht helfen.
00:18:53: Und was auch wichtig ist, die mediterrane Diät wird häufig abgebildet mit einem Glas Rotwein.
00:19:01: Und wir natürlich von der Leberseite empfehlen nicht den regelmäßigen Alkoholkonsum und von daher gehört aus unserer Sicht, aus der Lebersicht.
00:19:14: Das Glas Rotwein, was so oft abgebildet wird, nicht dazu.
00:19:18: Das so in groben Zügen.
00:19:20: Ja, das ist etwas, was ich habe mittlerweile gelernt.
00:19:23: Egal, welche positive Effekte es von Alkohol gibt, sie werden immer durch die Negatime aufgehoben, sozusagen.
00:19:29: Oder die Negatimen sind immer größer.
00:19:31: Ich finde, es ist mein Lieblingsbeispiel ist immer das Thema Resveratrol, um den vollen Effekt von Resveratrol zu bekommen, bis man zwei Flieter am Tag trinken.
00:19:37: Ich meine, dabei besteht jeder, dass das irgendwie auf Dauer keine Lösung sein kann.
00:19:43: Das sind die
00:19:44: Polyphenole der pflanzlichen Ernährung besser.
00:19:47: Genau, definitiv.
00:19:49: Wir haben eben gerade beim Ton-Test, habe ich Sie gefragt, was Sie zum Frühstück heute hatten und Sie haben beide nicht gefrühstückt.
00:19:54: Deswegen komme ich mal zu meiner Frage des Intervallfasten.
00:19:56: Ist Intervallfasten etwas, was positiv für die Leber sein kann oder sagen Sie es eher so einen Trend?
00:20:04: Ja, auf jeden Fall, wobei ich denke und da deuten auch so ein bisschen die Daten drauf hin, dass es am Ende vor allem da drüber funktioniert, dass man, wenn man Intervallfasten macht, viel besser kontrolliert.
00:20:18: was man zu sich nimmt.
00:20:19: Also, dass man nicht die ganze Zeit snackt.
00:20:21: Wir sagen, in der Ernährung ist es sehr wichtig, dass die Snacks weggelassen werden bei der Fettlemer.
00:20:28: Und ich glaube, wenn man so einen begrenzten Zeitraum hat tatsächlich, indem man ist, ist es bei den Allermeisten, ich sehe das auch bei Patientinnen und Patienten in der Praxis, die dann wirklich auch gut abnehmen, das funktioniert und die Leberverfettung wird besser.
00:20:44: Aber wenn ich dann auf die Ernährungstagebücher schaue, dann haben sie am Ende weniger gegessen und acht Sommer gegessen.
00:20:52: Und ich denke, das ist so der Hauptschlüssel.
00:20:55: Natürlich gibt es auch Hinweise darauf, was bestimmte Perioden von Fasten tatsächlich mit den Mittelschondrien macht, mit der Autophagie macht und so weiter und so fort und da gibt es sicherlich auch gute Daten dazu.
00:21:09: Aber ich glaube, nach unserer Erfahrungen in der Praxis, es ist vor allem, dass dann am Ende wirklich achtsamer und auch tatsächlich, was Kalorien betrifft, weniger gegessen wird.
00:21:23: Was mich mal interessieren würde, ist, wenn ich jetzt an die Leber denken würde, dann verstehe ich sofort, dass alles, was ich oben reintuhe, sozusagen, dann es ist ja wie ein Entgiftungsfilter, das der irgendwie arbeiten muss damit.
00:21:34: Das heißt also, wenn es nicht gerade Wasser ist, dann... wird, glaube ich, egal, was ich rein tu, wahrscheinlich irgendwie die Leber zumindest mal einen Blick drauf herfen.
00:21:41: Und was ich aber noch nicht so, als mich mir nicht völlig sofort erschließt, ist das Thema Bewegung, ehrlich gesagt.
00:21:49: Wo ist da... Also klar kann ich mir vorstellen, dass Bewegung für uns immer gut ist, aber nur jetzt mal rein von der Logik her, damit ich den... Ich versuch das immer ein bisschen mehr aus so einer Ingenieursdenke dann irgendwie zu betrachten.
00:22:02: Warum interessiert es den Filter, ob der Rest des Körpers sich bewegt?
00:22:07: Ja, weil natürlich der Körper in dem Moment, wo sie bewegen... sich umstellen muss und seinen Stoffwechsel in Richtung Verbrauch fahren muss.
00:22:15: Und das ist wahrscheinlich ein ganz wichtiges Wechselspiel, wo sie dann nicht nur irgendwo aufbauen, Energiespeicher, sondern eben auch abrufen und eben viele Metabolite erzeugen, die die positive Wirkung haben.
00:22:28: Wir verstehen inzwischen, dass das Ganze über Hormone gesteuert wird, die teilweise aus den Muskeln kommen, teilweise aus dem Fettgewebe kommen, teilweise auf die Leber kommen, aus der Leber selbst kommen, wo der Stoffwechsel sehr fein reguliert wird und justiert wird.
00:22:42: Und das geht natürlich verloren, wenn wir ein Lebensstil haben, der so sehr viel sitzende Tätigkeit hat, wie das natürlich heutzutage in vielen Arbeitsumfeldern einfach Gang und Gebe ist, wo sozusagen nicht Bewegung und körperliche Arbeit im Vordergrund stehen, sondern sehr viel sitzende Denkendetätigkeit, wo immer ganz das Gehirn gerne nach Zucker schreit, um gut arbeiten zu können.
00:23:03: Aber ich glaube, das ist schon wahrscheinlich der entscheidende Faktor aus meiner Sicht.
00:23:08: Und gleichzeitig ist es, das hatte Professor Tucker eben ja auch schon angeführt.
00:23:14: In dem Augenblick, wo wir uns bewegen, selbst mit dem Ausdauersport bauen wir Muskulatur auf.
00:23:18: In dem Augenblick, wo wir Muskulatur aufbauen, können wir den Zuckerhaushalt viel Messer regulieren.
00:23:24: Das heißt, das kommt nicht einfach nur in der Leber an und muss dann wegen Overload zu Fett umgebaut werden, sondern es wird einfach schon direkt zur Energiegewinnung mit mehr Muskulatur.
00:23:37: aktiviert durch eben die Bewegung mehr prozessiert und ich denke, dass es da ist auch so der Schlüssel wahrscheinlich oder unter anderem.
00:23:47: dass das auch funktioniert, selbst wenn wir am Ende gar nicht relevant Gewicht verlieren durch den Sport.
00:23:53: Und der Körper hat natürlich auch ganz raffinierte Belohnungsmechanismen.
00:23:56: Also warum essen wir nach einem drei Gänge Menü, wo man Pappen satt ist, warum essen wir nach Dessert hinterher?
00:24:02: Oder so, weil natürlich das nochmal Belohnungsmechanism im Gehirn triggert.
00:24:07: Und ein Teil dieser Belohnungsmechanismen können eben auch durch Sport und Aktivitäten imitiert werden.
00:24:13: Und das ist natürlich auch eine Sache, wenn man sich Ich fragte, wie baue ich eine Lebensstilveränderung in meinen Alltag ein, wo man dann sagt, warum funktioniert es, weil es uns vielleicht leichter fällt, ein Intervallfasten einzuhalten und zu sagen, ich verzichte aus Frühstück, ich habe eine Phase, wo der Körper auch an seine Reserven rangehen muss und ich habe dann vielleicht auch wieder Mechanismen durch Bewegung und Sport, wo der Körper irgendwie eine gewisse Zufriedenheit entwickelt, die man sich vielleicht selber gar nicht erklären kann und die vielleicht auch nicht nach der ersten Übung eintritt, sondern nach einer gewissen Zeit.
00:24:45: ist, glaube ich, eine Sache, die wir nutzbar machen müssen.
00:24:48: Ich finde es ganz interessant, weil es für mich jetzt so auf einmal noch mal andere Sinnhaftigkeiten ergibt, weil ich habe wirklich mir angewöhnt, nach dem Essen in der Regel, und wenn es nur zehn Minuten sind, hier einmal kurz im Block zu gehen.
00:25:00: Das heißt also, das ist für mich jetzt so ein Habitus geworden, dass man eben halt nach dem Essen irgendwie geht.
00:25:04: Selbst wenn ich es dann nicht schaffe und direkt wieder an den Schreibtisch muss, habe ich ein Laufband unter meinem Schreibtisch und gehe dann eben halt die zehn Minuten auf dem Laufband.
00:25:11: Das habe ich bisher aber immer gemacht, in erster Linie um ein Blutzucker nach unten zu bringen, so dass wir um diese Blutzuckerspikes zu verhindern, weil eben halt so wie in Solinausschütteln eigentlich nicht da ist.
00:25:19: Das heißt aber eigentlich habe ich da auch schon was für meinen Lieber getan, wenn ich es richtig verstehe.
00:25:23: Grundsätzlich, weil sie grundsätzlich natürlich Muskulatur aufbauen und aufgebaute Muskulatur hat dann entsprechend eine höhere Insulin-Sensitivität.
00:25:35: Das heißt, Zucker kann viel besser verstoffwechselt werden.
00:25:38: Es gibt eben dieses Bikes nicht.
00:25:40: Gleichzeitig erhöht es ja den Energieumsatz.
00:25:42: Je mehr Muskulatur wir haben, desto mehr verbrauchen wir selbst in Ruhe einfach Energie.
00:25:48: Und ich denke, das sind so die beiden Mechanismen, die wir, glaube ich, Und da nehme ich mich gar nicht raus, einfach im Alltag unterschätzen, wie viel Gutes wir einfach nur allein durch die Bewegung und egal, wie sich das auf das Aussehen oder auf das Gewicht auswirkt, einfach für unsere Gesundheit tun können.
00:26:06: Sehr gespannt.
00:26:07: Empfehlen Sie eigentlich Fitness-Tracker?
00:26:09: Ich hab einen dann.
00:26:11: Ja, ich auch.
00:26:12: Also von daher.
00:26:13: Okay, also Antwort ist da.
00:26:15: Es hilft dann wirklich, sich zu reflektieren, wo habe ich eigentlich genug gestanden pro Stunde, wie viele Schritte habe ich zurückgelegt.
00:26:24: Also, bis hierhin habe ich alles verstanden, was Sie mir gesagt haben, denn insofern werden wir unsere Hörer erinnern und mit Sicherheit auch verstehen.
00:26:29: Ein nächsten Zusammenhang, der mich aber tatsächlich überrascht hat in Ihrem Buch, ist der Zusammenhang zwischen der Darmflora unter Leber.
00:26:35: Und da komme ich jetzt auch wieder zu dem Punkt, die Darmflora, da sind ja letztendlich dann die Bakterien, die dann eben bei uns sich im Darm befinden.
00:26:43: Und da denke ich, das kommt doch viel später.
00:26:46: Also, wo ist der Zusammenhang?
00:26:50: Können Sie mir den und unseren Hörerinnen damit auch einmal erklären?
00:26:53: Genau, also die Darmflora wird ganz maßgeblich durch das beeinflusst, wie wir leben, wo wir leben und vor allem, wie wir uns ernähren.
00:27:06: Die Zusammensetzung der Darmflora ist ganz abhängig davon, wenn ich mich jetzt rein, rein pflanzlich ernähren würde, habe ich eine ganz andere Darmflora, als wenn ich mich rein zum Beispiel roten Fleisch oder ultraprozessierte Nahrung ernähren würde.
00:27:22: Das schon mal der eine Punkt.
00:27:24: Und der andere Punkt ist, dass wir eine Verbindung zwischen Darm und Leber haben, eine anatomische Verbindung und auch eine funktionelle Verbindung.
00:27:32: Und das ist eben über über die Gallensäuren und über die Gallenwege einerseits.
00:27:37: Und gleichzeitig haben wir eine große Ader im Körper.
00:27:42: Und das ist die, die heißt Fortader und die sammelt das Blut.
00:27:46: von allen Organen, die nicht Parik angelegt sind, also die nur einzeln vorkommen und führt das Blut aus diesen Organen zur Leber damit dort.
00:27:57: dass was im Blut ist, weiter verstoffwechselt, entgiftet und weiter verarbeitet werden kann.
00:28:04: Und so haben wir den unmittelbaren Link, so da gehört auch der Darm dazu und damit haben wir schon mal den unmittelbaren Link, wie eigentlich Dinge vom Darm zur Leber kommen und auch umgedreht.
00:28:16: Wenn wir jetzt eine Darmflora haben, die eher ungünstig ist.
00:28:24: Und ungünstig ist die Zusammensetzung der Darmflora in erster Linie, vor allem wenn sie nicht divers ist, also wenn sie nicht vielseitig ist.
00:28:32: Wenn wir bestimmte Bakterien haben, die überwiegen.
00:28:36: Das haben wir zum Beispiel auch in Situationen von Krankheit und und zwar nicht nur chronischer Krankheit, sondern auch in akuter Krankheit, zum Beispiel bei Durchfallerkrankungen können wir sowas sehen.
00:28:47: Also Diversität ist das eine, was wichtig ist.
00:28:49: Und dann ist es natürlich auch wichtig, welche Bakterien wir haben.
00:28:53: Wir haben Bakterien, von denen wir wissen, dass sie zum Beispiel sehr gut sind für die, wir sagen, Integrität der Darmbarriere.
00:29:01: Das heißt, dass die Darmbarriere stabil ist und wirklich nur genau das durchlässt, was sie durchlassen soll und nicht durch keine Bakterien oder Bakterienbestandteile durchlässt.
00:29:12: Denn die kommen dann... Wir Fortana, das ist die Ada, wo wir eine Verbindung haben, als potenzielle Giftstoffe in der Leber an und die triggern dort das Immunsystem, was dann wirklich anfängt zu feuern und eine Entzündungsreaktion anfängt, um quasi diese Schadstoffe oder eben diese Trigger zu bekämpfen.
00:29:37: Und das ist im Grunde so der ganz, ganz grobe Weg, wie eigentlich das Mikrobiom Die Lebererkrankungen beeinflusst.
00:29:46: Wir haben eine unmittelbare Verbindung, sowohl eine anatomische als auch eine funktionelle.
00:29:55: bedingt, wie unsere Mikrobiota zusammengesetzt ist.
00:29:58: Und wenn wir eine Mikrobiota haben, die gestört ist in der Zusammensetzung, also eine Dysbiose, dann kann es zum Beispiel dazu kommen, dass die Darmwand die Integrität verliert, dass die quasi diese Verbindung weiter werden, dass da mehr Durchpasst auch an Dingen, die da eben nicht durch sollen und die gehen dann zur Leber und fördern dann da entsprechende Immunreaktion, was dann am Ende in Entzündungsreaktion bei der Fettleber wäre das dann die Fettleberhepatitis zum Beispiel.
00:30:32: Und ne chronische Entzündung mündet dann auch immer in Bindegewebigen.
00:30:38: Umbauvorgängen, weil das quasi die Wunnteilung ist.
00:30:43: Das zweite, was Sie beschreiben, ist ja eigentlich Lickigat eigentlich, oder?
00:30:45: Ganz genau,
00:30:46: ganz genau.
00:30:46: Und beim Lickigat habe ich jetzt auch gelernt, dass das eben halt auch sehr stark durch Glyphosat ausgelöst wird.
00:30:52: Also, dass die auch wirklich wohl sehr schädlich sind auf unsere Darmschleihhote.
00:30:55: Das heißt also, wenn wir dann tatsächlich sehr viel Gemüse essen, aber das alles irgendwie versizit verseucht ist, kann das durchaus sein, dass wir ja damit dann eigentlich ein Problem bekommen.
00:31:05: Natürlich, also alles, was potentiell toxisch für die Darmwand ist, jetzt unabhängig von der Mikrobiota-Komposition und da gehört zum Beispiel auch dazu, das ist auch vielfach gezeigt.
00:31:15: Alkohol ist auch unmittelbar toxisch für die Darmwand, also kann das auch nochmal auf diesem Weg triggern.
00:31:21: Oder wir haben zum Beispiel Fructose, was viel in Softdrinks vorkommt, in Süßigkeiten, aber auch in processierter Nahrung.
00:31:30: Auch das hat unmittelbar schädliche Effekte auf die Darmwand auf die Tide Junctions und das kann, wie sie es jetzt auch zum Beispiel mit dem Glyphosat Beispiel sagen, eben unmittelbar die Darmwand und die Integrität der Darmwand stören.
00:31:46: Ich habe noch eine andere Frage.
00:31:47: Ich habe mal gelernt, dass man abends ja möglichst nicht Rohkost oder nicht ein großen Mengen Rohkost zu sich nehmen sollte.
00:31:53: Ich habe mal gelernt, um so lauter es knackt, um so schwer es zu verdauen, also knackt beim Kauen.
00:31:59: Und das dann, und da haben wir es auch dazu kommen können, dass wenn ich dann eben halt abends große Mengen, dann weiß ich nicht, einen großen Karottensalat oder sowas, da knackt er sehr laut und dann vielleicht noch so irgendwelche Kohlarten oder sowas Rotkohl, zu mir nehmen, dass das dazu führen kann, dass dann Fuselalkohole entstehen, die dann auch wiederum quasi eine Auswirkung auf die Leber haben können.
00:32:20: Ist das ein... Ist das ein Problem, wo Sie sagen, ja, auch dadurch kann auf Dauer Fettleber entschieden, oder würden Sie sagen, das ist eher die Ausnahme?
00:32:27: Also tatsächlich ist im Kontext der Mikrobiota beschrieben worden, dass es zu einer endogenen Alkoholproduktion kommt.
00:32:34: Und das kommt sowieso, wenn wir kohlenhydratreiche Ernährung aufnehmen, kommt es sowieso zu Gärungsprozessen.
00:32:41: Und gerade auch die Ernährung, die wir empfehlen mit viel, viel Fasern, faserreiche Kost, die führt dazu, dass bestimmte Bakterien tatsächlich mit dem Gehrungsvorgang als Verdauungsvorgang.
00:32:54: Gleichzeitig hat das aber so viele günstige Effekte.
00:32:58: Es werden kurz kettige Fettsäuren gebildet, die zur Energiegewinnung dienen für die Darmwand, um die Stabilität zu erhalten.
00:33:07: Ich tatsächlich und ich habe das auch tatsächlich mal getestet und wir machen ja auch Mikrobiomforschung bei uns und ich analysiere das dann auch immer hinterher und ich kann das weder von persönlichen Empfinden bestätigen.
00:33:24: dass ich mich danach irgendwie schlechter gefühlt habe.
00:33:26: Ich habe mich nach den Nudeln abends morgens oft schlechter gefühlt und auch während des Schlafens schlechter gefühlt.
00:33:33: Und das zweite ist, ich konnte da auch keine vermehrte endogene Alkoholproduktion vorstellen.
00:33:40: Und ich frage mich in diesem Fall tatsächlich auch, ich kenne aber diese Daten, warum das ausgerechnet abends passieren soll.
00:33:47: Warum ist das morgens gut und warum ist es abends
00:33:50: schlecht?
00:33:50: Also das habe ich gelernt, weil der Stoffwechselaktivität nach unten gefahren wird.
00:33:54: Das heißt also morgens ist hier die Stoffwechselaktivität höher und dadurch, dass dann sozusagen, wenn der Körper ruht, dann auch der gewisse Maßen die Stoffwechselprozesse auch nach unten gefahren werden, dass deswegen mehr Gehrung entstehen sollte, weil es eben halt nicht mehr voll durchverdaut wird.
00:34:08: Würde man sagen, dass der Stoffwechselprozess um die Nahrung abzubauen, tatsächlich eben, das ist ja dann die faserreiche Kost am Ende, ja, der gleiche Prozess ist, da müsste ja auch die gleiche Menge Alkohol entstehen.
00:34:22: Nein, wenn nicht, wenn es schnelle durchprozessiert wird.
00:34:27: Wenn schnell er durchproziziert wird, dann kehrt nicht so viel.
00:34:31: Interessant, also ich werde es noch mal, nachdem Sie es anführen,
00:34:34: noch
00:34:34: mal selbst untersuchen.
00:34:35: Wir lassen das hier noch mal offen an dieser
00:34:37: Stelle und gehen mal rüber.
00:34:39: zu dem nächsten Punkt, weil den bin ich mir relativ sicher, dass Sie da auch eine Meinung zu haben, weil Sie es eben halt auch einmal ganz kurz, das habe ich nicht überhört, aber wir wussten noch nicht drauf eingegangen, weil ich jetzt hier komme, das Thema Hormone.
00:34:50: Sie hatten es eben, glaube ich, ich glaube Professor Tucker, Sie hatten es eben halt mal ganz kurz, eben hat schon mal einmal gestreift das Thema.
00:34:55: Das heißt, der Zusammenhang zwischen welcher Rolle spielt sowohl das Thema Geschlecht als auch Hormone.
00:35:00: Es gibt zum einen einen Unterschied zwischen Männern und Frauen, was das Thema Lebergesundheit betrifft, aber auch inwiefern spielen Hormone und Leber in deiner Rolle.
00:35:09: Ja, also wir wissen, dass Männer tendenziell stärker getroffen sind von Lebererkrankungen als Frauen, also in jüngerem Lebensalter.
00:35:18: Eine Rolle spielt sicherlich der Alkohol, der ein unterschiedliches Trinkverhalten hat, was ungünstiger ist bei Männern.
00:35:23: Aber wir wissen auch, um die schützende Wirkung von Oestrogenen über viele Stoffwechselprozesse der Leber, also das Postmenopausale Frauen, also nach der Menopause und Männer schon in früherem Lebensalter.
00:35:36: dann wieder ein sehr ähnliches Risiko haben.
00:35:38: Also offensichtlich schützen die Oestrogene.
00:35:40: Wir haben aber im Zuge der ganzen Leberforschung sehr viel über Hormone gelernt, die jetzt nichts mit Geschlechtshormonen zu tun haben.
00:35:47: Also viele der Medikamente, die jetzt zurzeit so unwirkt sind, auch für Longevity und zum Abnehmen.
00:35:54: Also diese Abnehmenspritzen basieren auf der Imitation von hormonellen Effekten.
00:36:00: Auch Schilddrüsenhormone haben eine Wirkung in der Leberfeuer und die Leberfettverbrennung an.
00:36:06: Diese Abnehmensspritzen imitieren Darmhormone in wesentlichen Maße.
00:36:10: die günstige Effekte auf Appetitregulation, Darmtätigkeit haben, um damit im Prinzip das, was anflutet, an die Leber zu reduzieren, um damit im Prinzip eine negative Energiebilanz herzustellen und Gewichtsreduktion zu fördern.
00:36:25: Das heißt also, das Thema Hormone ist natürlich für das zentrale Stoffwechselorgan unseres Körpers, nämlich die Leber, dann auch wieder ein wichtiges Thema, weil sie eben sehr stark diesen hormonellen Einfluss ausgesetzt ist.
00:36:40: Also man liest ja immer sehr viel Kritik über diese Abnehmensspritzen, diese GEPD-I Agonisten und von daher ist für mich aber ich... Aber da mögen Sie mich jetzt korrigieren.
00:36:51: Ich dachte, dass die Hormonwirkung auf die Leber, die im Zusammenhang eher positiv ist, oder ist man sich da noch nicht so sicher?
00:36:59: Also wenn Sie die klassischen Abnehmensspritzen betrachten, die GLP-I Rezeptoragonisten ist der Fachbegriff dafür, die wirken eigentlich gar nicht auf die Leber.
00:37:07: Also die Leber kann gar nicht auf dieses Hormon reagieren, sondern die wirken auf alles drum herum, was eben Nahrungsaufnahme, Darmtätigkeit steuert und auch zum Teil auf die Bauchspeichel die dann wiederum Insulin-Ausschüttung anders reguliert, sodass die Leber eigentlich... Sekundär ein Benefit erfährt durch die Abnehmensspritzen, aber eigentlich die negative Energiebilanz.
00:37:32: Das ist, was die Leber dann dazu bringt, Fett abzubauen.
00:37:34: Okay, das ist also nur eine Sekundärleistung.
00:37:36: Genau, und es gibt natürlich Variationen dieser Hormonspritzen, wo zum Beispiel Glucagon mit zugesetzt ist, die sich zur Zeit in klinischen Studien befinden.
00:37:44: Und Glucagon wirkt wieder direkt auf die Leber und beeinflusst den Leberstoffwechsel sehr günstig, dass also Eiweißstoffwechsel angeregt wird, Fettverbrennung angeregt wird.
00:37:52: Ich
00:37:52: habe darüber gelesen und ich sage Ihnen ganz ehrlich, Für mich ist das ja so, ich hatte früher so eine Stereoanlage.
00:37:57: So, das kennt wahrscheinlich die jüngeren Hörer gar nicht mehr so.
00:38:01: Aber da gab es so einen Equilizer.
00:38:03: Und irgendwie hat man dann so, man hat ja bestimmt eine Art von Musik gehört.
00:38:06: Ich habe früher damals ja gern bei Beschmott gehört, die hat mir so eine Sinneslizer versiert, der Musik war.
00:38:10: Und wenn ich da dann ein bisschen an dem Sinneslizer, an dem Equilizer rumgespielt habe, dann war der irgendwie perfekt.
00:38:14: Und dann nacht man so, Mensch, der F-Town-Ton, das ist jetzt perfekt.
00:38:17: Vielleicht kriege ich noch einen Tick perfekter hin.
00:38:18: Und dann hat man auf einmal was verstellt.
00:38:20: Und dann musste man eigentlich einmal zurück auf Null und nochmal wieder neu alles einstellen, weil man es sonst nicht wieder hinbekommen hätte.
00:38:27: Und ich denke mir die ganze Zeit so, ich habe das ja verstanden mit den Darmhormonen, die dann sozusagen da beeinflusst werden.
00:38:34: Und als ich dann dachte, okay, jetzt fahren die auch noch an den Nierenhormonen und den Leberhormonen und da, also überall, wo Hormone in den Organen irgendwie produziert werden, da fangen wir jetzt auch mal an, so wir haben Equilizer rumzuspielen.
00:38:46: Also mir macht das Angst, ehrlich gesagt, so ein bisschen.
00:38:49: Ich denke, das Problem tatsächlich ist, wir haben diese positiven Effekte und wir rechnen auch damit, dass eines dieser GLP-I Rezeptor-Argonisten auch tatsächlich für die Indikation mehr, also die Fettliber-Hepatitis tatsächlich auch demnächst zugelassen wird oder eine Indikationserweiterung kriegt.
00:39:11: Das Problem allerdings ist, wenn wir jetzt von der Ursache kommen, am Ende ist es bis auf ganz weh.
00:39:18: Ausnahmen liegt im Ganzen zugrunde der Lifestyle.
00:39:23: Und ich glaube tatsächlich, dass es total wichtig ist und sehr gut ist, dass wir diese Option haben, um eben Dinge, die gerade auf dem falschen Fahrt sind, zurückzudrehen.
00:39:33: Nichts ist so, trotz dürfen wir nicht aufhören, uns anzustrecken, an der Ausgangssituation etwas zu verändern.
00:39:41: Also eben genau das zu machen, was man wahrscheinlich eben entsprechend Prävention nennen würde.
00:39:47: entsprechend dahin zu wirken, dass Ernährung sich ändert, dass Gewisse, und ich möchte sie jetzt gar nicht konkret benennen, um hier keine politische Diskussion zu machen, aber policy Maßnahmen ergriffen werden, dass Bewegung integriert wird, all diese Dinge, die am Ende ja im Grunde dazu führen und bei den GLP-Eins.
00:40:09: Argonisten haben wir die Situation so gut, die bei den Allermeisten wirken und dann Mittel war auch auf die Leberverfettung wirken.
00:40:18: Wenn man die absetzt, geht es wieder zurück.
00:40:22: Und man hat dem Zeitpunkt noch nicht gefunden, und ich weiß auch gar nicht, ob es den gibt, wo man das absetzen kann.
00:40:30: Und dann hat der Organismus und das Individuum um gelernt.
00:40:35: Und hat vergessen irgendwie viel Nahrung aufzunehmen.
00:40:38: Ich glaube, zu dem Thema können wir eine eigene Folge machen, weil da kommen ja ganz viele andere Faktoren dazu, weil ja auch scheinbar der Muskelabbau doppelt so hoch ist wie bei einer normalen Diät.
00:40:45: Und solche Themen, die sind natürlich alle, Sie haben es gerade gesagt, Muskeln verbrauchen, dann letztendlich nachher dann die Kalorien, wenn ich dann einfach mal meinen Muskelabbau sich verdoppelt gegenüber einer normalen Diät, heißt das einfach, ich habe viel weniger Grundumsatz dann auch.
00:40:58: Das sind ja alles Themen, die ... Ja, aber ich glaube, wir bleiben mal bei der Leber.
00:41:03: Wir bleiben mal bei der Leber.
00:41:06: Sie sehen hier schon, ich habe hier so drei Faktoren, die mich überrascht haben.
00:41:09: Also Darmflore war das eine, Geschlechter und Hormone war das zweite und das dritte.
00:41:15: Ich weiß gar nicht, ob es überrascht ist, aber ich finde dieses Thema Stress- und Schlafmangel, dass das auch die Leber beeinflussen kann.
00:41:21: Wahrscheinlich ist das mit allem so, wobei ich immer der Meinung war, dass eigentlich jedes Organ bei Schlafmangel genauso gut funktioniert wie ohne Schlafmangel außer das Gehirn.
00:41:30: Das Gehirn merken wir ja einfach ganz eindeutig, dass es sehr viel schlechter funktioniert, während ich immer dachte, dass so meine Lungen genauso weiter atmen, mein Herz weiter schlägt und auch meine Leberweite ihren Job macht.
00:41:40: Aber auch das scheint ja eine Auswirkung zu haben.
00:41:43: Sie hatten eben bei dem Beispiel mit dem Salat am Abend oder so eigentlich einen ganz wichtigen Punkt, nämlich, dass Stoffwechsel nicht irgendwie gleich funktioniert zu jeder Tages- und Nachtzeit.
00:41:54: Und wir nennen das in der Medizin ca.
00:41:56: diane Rhythmik.
00:41:58: In bestimmten Uhrzeiten, z.B.
00:42:00: morgens, haben wir mehr Stresshormone, Cortisol, um richtig in den Tag zu starten und leistungsfähig sind.
00:42:06: Und bei besonderen Stresssituationen kann das auch auf Bedarf noch freigesetzt werden.
00:42:10: Aber wir haben eine gewisse Rhythmik.
00:42:14: Und es gibt auch eine Leberzeit und ganz viele der Stoffwechselprozesse laufen auch nachts ab und günstige Stoffwechselprozesse.
00:42:21: Als Beispiel zum Beispiel die Cholesterinproduktion.
00:42:23: Viele, die zum Beispiel Cholesterinsenker nehmen, haben ja die Empfehlung, den nachts oder abends einzunehmen.
00:42:29: Warum?
00:42:30: Weil wir wissen, dass ganz viel Cholesterinsynthese dann funktioniert, wenn wir schlafen, was natürlich irgendwie gewollt ist, aber man zu viel Cholesterin im Körper hat, dann will man das natürlich unterdrücken.
00:42:40: Aber diese Cholesterinsenker, die in der Leber wirken, setzt man ja abends ein.
00:42:43: Das heißt, unser Stoffwechsel unterliegt einer Tagesrhythmik und wenn wir das durchbrechen, durch Schlafmange, durch permanenten Stress, durch eine Überaktivierung der Stresshormonachsen, dann können eben nicht diese günstigen Stoffwechselwirkungen in der Leber, können dann nicht erfolgen, wann wir sie brauchen.
00:43:01: Und wenn wir das hier rein epidemiologisch betrachten, ist zum Beispiel bekannt, dass unter denen die Schichtarbeiten, die Prävalenz, also das Vorkommen von einer Fettlebererkrankung, von Typ II Diabetes, von arterieller Hypertonie, also von all diesen metabolischen Erkrankungen, die Prävalenz deutlich höher ist und bei vielen auch wirklich mit der Schichtarbeit anfängt.
00:43:25: Und vielleicht zu der Zögerdianrhythmik noch ein ergänzenden Punkt.
00:43:31: Wir haben ja nicht nur die zentrale innere Uhr im Gehirn, über den suprakiasmatischen Nukleus.
00:43:39: Unsere Organe haben auch Ohren.
00:43:41: Die Leber hat Ohren und diese Leber Ohren sind vor allem für den Stoffwechsel zuständig.
00:43:48: Die zu desynchronisieren ist keine gute Idee und da gehört nicht nur dieses wir schlafen wenigst, sondern halt mitten in der Nacht zu essen.
00:43:57: Das ist gegen die Leber Ohre und die ist auf.
00:44:01: Ich funktioniere gerade und das bestätigt das, was Sie eben gesagt haben.
00:44:06: Ich habe jetzt runtergefahren und da Nahrung drauf zu setzen, ist nicht nur, das wird dann Zeitgeber genannt, für die Steuerungsachse im Gehirn, ein Zeitgeber... der dann plötzlich auf wach schaltet, während der ganze Organismus aber eigentlich mit den eigenen Organohren auf runterfahren geschaltet ist, sondern es kommt auch gleichzeitig dazu, dass Dinge in der Leber dann zum Beispiel weniger gut processiert werden, was natürlich ihren Theorie bestätigt, wie ich gerade merke.
00:44:40: Okay, dann gehen wir doch mal weiter.
00:44:42: Wann raten Sie denn zu Medikamenten?
00:44:45: Also tatsächlich ist es so, dass die Fettleber... trotzdem gefährlich ist.
00:44:52: Und wenn wir schon einen relevanten Umbau in der Leber haben, und das ist schon das Stadium deutlich vor der Zerose, wir sagen signifikante Fibrose, wir haben Fibrose.
00:45:03: Also
00:45:03: mehr als fünf Prozent Fett, hat sie gesagt.
00:45:05: Nee, das ist das Fett, aber wenn wir schon eine Fettleber Entzündung haben, also die Stiatore Hepatitis und auch schon Bindegewebe in die Leber eingebaut ist, das fängt ja dann schon an, die Funktion zu beeinträchtigen, dann müssen wir diesen Prozess umführen.
00:45:20: Und natürlich würden wir immer erst mal, wenn es jetzt nicht sehr fortgeschritten ist, immer versuchen, die Lifestyle-Modifikation.
00:45:27: Aber man hat dafür auch nicht unendlich Zeit.
00:45:29: Man kann also nicht schauen jahrelang und dass das nicht funktioniert und möglicherweise immer schlechter wird, sondern das ist schon der Zeitpunkt, wo man, wenn man medikamentöse Optionen hat, da vielleicht so ein bisschen was zurückdreht, um einfach auch Zeit zu gewinnen.
00:45:46: Das ist besonders relevant, wenn es schon Begleiterkrankungen vorliegen.
00:45:49: Also wenn man zum Beispiel einen Diabetes hat, dann würden wir preferenziell natürlich Medikamente einsetzen, die sich günstig auf das Körpergewicht auswirken, günstig auf den Stoffwechsel auswirken.
00:45:59: Also Medikamente, wie zum Beispiel die als Abnehmensspritzen bezeichneten GLP-I Rezeptoragonisten oder auch sogenannte SGLT-II-Hämmer.
00:46:07: Das sind Medikamente, die eher die Zuckerausscheidung über den Urin fördern und damit für Herz und Niere, aber auch für die Leber günstige Effekte haben.
00:46:16: Und das ist, glaube ich, auch so ein bisschen die Aufgabe des gesamtheitlichen Managements, dass man sich überlegt, wo sind Ansatzpunkte, wo sind neben der Leber noch andere Organe betroffen, wie kann man dann bzw.
00:46:29: die Medikamente so auswählen, dass es insgesamt günstige Effekte gibt?
00:46:34: Herr Prof.
00:46:34: Thacker, wenn ich Sie jetzt richtig gerade verstanden habe, ist es dann nicht so, dass Sie jetzt sagen, Sie haben jetzt eine eine angehende Leberzerose.
00:46:43: Jetzt gibt es hier das Leber-Medikament, sondern sie würden das schon, eben hat ein ganzheitlicher Blick drauf haben und eher gucken, dass wir an den Auslösern sozusagen dann arbeiten.
00:46:52: Ja, Frau Prof.
00:46:53: Demi hat ja eben schon gesagt, dass die Haupttodesursachen in dem Stadium Bevor man eine Zerose entwickelt hat, sind Herzkreise auf Erkrankungen, Krebserkrankungen und dann halt die leberassoziierten Begleiterkrankungen und Folgen.
00:47:07: Das heißt, das gehört unmittelbar dazu.
00:47:10: Nichtsdestotrotz, wenn diese Leberverfettung zu so einer starken Entzündung geführt hat, dass sich Bindegewebeablager, dass eine Fibrose oder Zerose besteht, dann wäre es ratsam wirklich ein Spezialist, eine Spezialistin aufzusuchen.
00:47:24: Es gibt neue Medikamente, teilweise sind die zurzeit in der Zulassung, teilweise sind die im Rahmen von Studien verfügbar, die gezielt eben in der Leber noch einen positiven Effekt haben, die man ergänzt zu den übrigen Medikamenten zumindest bedenken soll.
00:47:39: Ich komme ja aus einer sehr naturhaltkundlichen Welt und da habe ich dann aber auch gesehen, dass es sehr viele Präparate gibt, die in weder Mariendiesel oder Artischocke enthalten.
00:47:48: Wie potent sind denn solche Pflanzenstoffe eigentlich?
00:47:51: Also, sagen wir mal so, die prinzipielle Überlegung, dass Silimarin oder so Bestandteil der Archi-Schokke günstig sind, sind schon belegt, auch durch Zellkulturexperimente, Tierversuche und so weiter.
00:48:03: Und es gibt ein klassisches Beispiel in der Leberheilkunde, nämlich die Akute... Knollenblätterpilzvergiftung, wo wir sehr hoch dosiert über die Vene, über den Perfuser dieses Silimarin geben, diesen Bestandteil, um eben die Leberentgiftung zu verbessern und diese sozusagen die Knollenblätterpilzvergiftung zu behandeln.
00:48:23: Die Präparate, die man kaufen kann, haben allerdings so geringe Dosierungen, dass bislang im klinischen Test keinen... überlegen oder kein Benefit, keine Wirksamkeit gezeigt werden konnte.
00:48:36: Das bedeutet nicht, dass irgendwie die Grundidee verkehrt ist, aber ich fürchte, dass in der derzeitigen Datenlage keine Empfehlung dafür geben kann, weil eben eine Wirksamkeit in den Dosierungen, die so verfügbar sind, nicht belegt ist.
00:48:52: Das verstehe ich.
00:48:52: Also klar, ich meine, Knollblätter sind zwar geflogen, wir reden jetzt auch schon irgendwie über Serious Shit, muss man ganz ehrlich sagen.
00:48:58: Genau.
00:48:59: Und auch dann auch eine kurzzeitige Anwendung, dieses sogenannten Antidolz, um eben die Entgiftung und dann auch in sehr hoher Dosierung intravenös etwas, was, wo man nicht sagen kann, ach, und wenn nämlich eine Kapsel und ein kleiner Dosis, das wird mir dann bei der chronischen Lebererkrankung helfen.
00:49:14: Das ist, glaube ich, eine Analogie, die so nicht zulässig ist.
00:49:17: Ja,
00:49:17: kann ich sehr gut verstehen.
00:49:18: Also, man spricht ja auch gerne immer so von Fairydusting.
00:49:21: dass ein bisschen Feenstaub dann irgendwie so draufgemacht wird, irgendwie so was.
00:49:24: Also das kann ich verstehen, dass die Dosierung da ein wichtiger Faktor dann eben halt bei der ganzen ist.
00:49:30: Aber trotz allem muss man dann ja auch gucken, dass auf der einen Seite steht die Dosierung, die eben halt eine massive Auswirkung hat, auf der anderen Seite steht vielleicht aber auch eine Vergiftung sozusagen, die natürlich auch massive Maßnahmen braucht.
00:49:42: Das heißt also... Wahrscheinlich hat da nie einer Geld investiert, langfristige Studien sozusagen, mal über Marine Disco oder Artischockenbehandlung sozusagen in kleineren Dosen bei kleineren Problemen sozusagen.
00:49:55: Ja, und dann auch die Langzeitsicherheit ist natürlich in der Weise auch nicht gezeigt.
00:49:59: Also ein gutes Beispiel dafür ist Vitamin E, das mal getestet wurde in sehr hoher Dosierung zur Behandlung von Fettlebererkrankungen.
00:50:08: Und man hat auch in einer zwei Jahre Studie eigentlich ganz Überraschend gute Erfolge gesehen.
00:50:14: Zumindest die Leberwerte haben sich deutlich verbessert.
00:50:16: Auch ein Teil der Entzündungsreaktion war niedriger.
00:50:19: Aber die Langzeitrisiken von Vitamin E in dieser hohen Dosierung
00:50:23: für die
00:50:24: Prostata, für Blasenkrebsrisiko, möglicherweise auch für Schlaganfälle oder zumindest hemorragische Schlaganfälle, also eine Unterform des Schlaganfalls, war dann doch als Signal da, so dass man sagen kann, nee, das ist wahrscheinlich auch nicht gut, dann in sehr hoher Dosierung bestimmte Substanzen zuzuführen.
00:50:41: über diesem physiologischen Bereich sind.
00:50:44: Gibt es denn grundsätzlich, sage ich mal so, also ich komme sehr schnell auf das Thema Omega-III, jetzt sage ich mal so, auch wenn es komisch klingt, irgendwie Fettleber mit Fett zu bearbeiten, aber gibt es da positive Auswirkungen?
00:51:00: Das bewegt sich etwa in diesem Bereich von Selimarin und Co.
00:51:05: Wir wissen von... potenziell positiven Effekten.
00:51:09: sind wir schon soweit, dass wir sagen, wir empfehlen die Substitutionen in der und der Dosierung mit so und so viel Kapseln oder in so und so viel Milligramm.
00:51:20: Nein, da haben wir tatsächlich keine ausreichende Datenbasis, aber man kann das ja einfach mit der Ernährung aufnehmen.
00:51:27: Und ich glaube, das ist tatsächlich einfach der sinnvolle Weg, das zu tun.
00:51:33: Und ich glaube, dann ist man weder unterversorgt.
00:51:36: Und gleichzeitig hat man die positiven Effekte, die man für die Leber kennt, sicherlich so auch mitbedient.
00:51:43: Ja, ich muss mich an der Stelle auch nicht erst gar nicht so gern fisch, nicht wegen des... Fischerlebnis des Grunds, sondern eigentlich tatsächlich wegen dieser Überfischung und allen drunter.
00:51:52: Da habe ich eher so mein Natur- oder mein Naturschutzproblem zu sagen.
00:51:59: Deswegen bin ich eher ein großer Fan von Omega-III Algenöl.
00:52:02: Das ist eher so mein persönliches Thema, weil ich habe früher mal Fisch eher gegessen.
00:52:07: genau aus diesem Grunde, der gesundheitlichen Aspekt.
00:52:09: Aber heute denke ich mir so, ich glaube, dass viele Probleme in unserer Umwelt eher gelöst werden können, wenn wir nicht so eine starke Überfischung der Welt mehr hätten.
00:52:17: Aber ich verstehe Ihren Punkt und ich glaube auch da muss man ja sagen, dass Omega-III sieht man ja, dass man, wenn man mehr als elf Gramm sind, es glaube ich, elf Gramm pro Tag einnimmt, dann wiederum auch wieder vorflimmern werden, auch bekommen kann.
00:52:30: Also von da immer, ich glaube, es ist immer diese hohen Dosierungen, die dann wirklich schnelle Effekte in den Studienzeichen führen, dann wiederum dazu, dass dann was anderes betroffen ist.
00:52:39: Ich glaube, da muss man dann wirklich das immer auch tatsächlich den Profis dann auch entsprechend überlassen.
00:52:44: Ich
00:52:44: glaube, die beste Datenlage für Supplements liegt noch bei Vitamin D. Weil wir da wissen, dass ein Vitamin D-Mangel wahrscheinlich Leberfibrosa, also diese Vernarbung Bindegwebsvermehrung, fördert.
00:52:58: Wir auch wissen, dass eine Vitamin D-Überdosierung dann auch wieder Probleme macht, weil dann der Kalzium-Spiegel im Körper zu stark ansteigen kann, was dann bis zu Herz-Rhythmostörungen gehen kann.
00:53:07: Aber sozusagen ein Vitamin D-Ausgleich.
00:53:09: Und im Winter sind wir eigentlich alle Mangelzustand, zumindest in Deutschland oder in Berlin, wenn es ein grauer Winter ist, passiert das recht schnell.
00:53:18: Dass also der Ausgleich von einem Vitamin D-Mangel oder die Vitamin D-Supplementation in physiologischen Dosierungen hat wahrscheinlich einen günstigen Effekt.
00:53:28: Dafür ist die Datenlage aus meiner Sicht doch relativ solide.
00:53:31: Ja, finde ich sehr spannend.
00:53:33: Also gerade auch, wir haben hier einen Professor Amon, der macht da sehr viel, auch gerade bei der Behandlung von so Autoimmunerkrankungen, dann eben halt sowohl, wo man dann sieht, wenn man da sehr hoch rangeht.
00:53:45: Also wir reden jetzt hier über Werte, die möchte ich in dieser Stelle gar nicht sagen, weil sonst komme ich noch höher darauf, dass ich das nachzumachen.
00:53:51: Aber der sagt da eben halt ganz klar, also da muss man eben halt das Calcium auf Null reduzieren, um eben halt genau diese Calzifizierung sozusagen dann irgendwie auch entsprechend zu verhindern.
00:54:01: Aber dafür hat er sensationell Erfolg in der Mitte.
00:54:04: Das muss man da auch wieder sagen.
00:54:07: Aber auch da gehört diese Art von Hochtosierung wieder in die Hand von Profis.
00:54:12: Das muss man einfach auch ganz klar sagen.
00:54:13: Was können denn unsere Hörer ab morgen tun, um ihre Lebergesundheitszufahrung gestern zu verbessern?
00:54:18: Also was wären so drei konkrete Tipps, sage ich mal an dieser Stelle?
00:54:23: Keine oder so wenig processierte Nahrung wie möglich.
00:54:29: Check.
00:54:30: Mindestens Hundert-achtzig Minuten oder Hundert-fünfzig sagen wir bei der Fettleber, aber Hundert-achtzig Minuten moderater Bewegung pro Woche.
00:54:40: Moderat bedeutet, man kann sich dabei noch unterhalten und auf ausreichenden und regelmäßigen, das ist, um eben die Innere Ober nicht zu stören, Schlaf achten.
00:54:55: Es ist immer wieder so einfach.
00:54:56: Man denkt immer, jetzt kommt hier Rocketzeilen.
00:54:58: Und letztendlich sind es einfach die Dinge, die wussten unsere Großeltern auch schon.
00:55:02: Ja, und die gute Nachricht ist, damit helfen Sie nicht nur Ihrer Leber, sondern es hat halt positive Auswirkungen auch auf diese vier Bausteine, die Sie vorhin genannt haben, also Herz-Kreislauf-Gesundheit, auch für die kognitive Gesundheit, Risikoreduktion für Krebserkrankungen und für Diabetes und metabolische Erkrankungen.
00:55:20: Also es ist nicht so, dass das eine dem anderen widersprechen würde und man in einer ständigen Konkurrenzsituation, was tu ich jetzt meiner Gesundheit gut ist, sondern das ist schon ein ganzheitlicher Ansatz.
00:55:32: Was würden Sie sich wünschen, dass Ihre LeserInnen von Ihrem Buch mitnehmen in Ihrem Denken und Ihrem Handeln?
00:55:40: Dass sie es selbst beeinflussen können, also dass sie nicht ausgeliefert sind, dass sie nicht denken müssen, oh Gott, jetzt ist die Leber so wichtig und jetzt ist sie bei mir vielleicht auch schon nennenswert verkrankt, sondern das ist umkehrbar.
00:55:56: Das ist umkehrbar.
00:55:57: Das ist ja das Wunderbare an diesem so wichtigen Organ.
00:56:02: Die allermeisten Prozesse, auch die Krankheitsprozesse, sind umkehrbar, wenn wir anfangen, das, was die Leber schädigt, wegzulassen.
00:56:13: Ich habe mir mal mal Angst, wenn ich solche Sachen Aussagen höre, dass das bei dem einen oder anderen Fall schon ankommt.
00:56:17: Das mag ich sagen, ich kann jetzt hier einfach leben im Saus und raus und in dem, wenn es schon kurz vor zu spät ist, dann kann ich es ja noch alles umkehren.
00:56:25: Also ich verstehe ihre Motivation in der Aussage, aber ich habe sich auch so ein bisschen Angst, dass die dann... vielleicht dazu führt, dass der ein oder andere auch bis zum Anschlag ausreizt.
00:56:34: Na, ich glaube, es ist für jeden was dabei für verschiedene Persönlichkeitstypen.
00:56:37: Wenn Sie ein sehr rationaler Typ sind, finden Sie in dem Buch eigentlich die Erklärung, wie die Stoffevorgänge funktionieren, wie die da Mikrobiota da zusammenhängt, wie alles durch die Leber gesteuert wird und was eigentlich die Risiken sind, wenn man das so laufen lässt.
00:56:53: Und wenn Sie ein sehr pragmatischer Mensch sind, dann finden Sie aber auch konkrete Hinweise, na, was kann ich denn in meiner Ernährung?
00:57:00: tun, was wäre dann ein Programm, um sozusagen meinen Alltag zu justieren in Richtung Gesundheit, Aktivität, Bewegung, Achtsamkeit.
00:57:08: Also wir hoffen jedenfalls, dass wir so ein bisschen das Spektrum mit abgebildet haben, dass für jeden was dabei ist.
00:57:15: Ich würde auf jeden Fall das nur noch streichen, dass für jeden was dabei ist.
00:57:17: Und ich sage vielen das für das Gespräch.
00:57:19: Ich möchte also jetzt allen, das Buch Expertenwissen Fettleber, die besten Therapien finden, ans Herz legen.
00:57:24: Es ist im Trios Verlag erschienen und bietet eben halt nicht nur Wissen, sondern auch noch ein Vier-Wochen-Programm zu mitmachen.
00:57:29: Und deswegen Grund genug, dieses Buch zu kaufen, würde ich sagen.
00:57:33: Vielen Dank.
00:57:34: Vielen Dank.
00:57:40: Haben Sie eigentlich ein persönliches Lieblingssaliment?
00:57:43: Vitamin D.
00:57:46: Also Vitamin D im Winter, auf jeden Fall.
00:57:48: Ich nehme eigentlich ganz gerne so Multivitamin-Kapseln dann manchmal, gerade wenn das mit der Ernährung nicht ganz so hinhaut, wie man sich das wünscht, weil man z.B.
00:57:56: Reisetätigkeit oder so hat.
00:57:59: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.
00:58:04: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
00:58:07: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
00:58:09: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur vierundzwanzig Stunden gültig ist.
00:58:17: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.
00:58:19: Also, den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de.
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