#024 Glück ist Hormonsache. Mit Dr. Katharina Burkhardt
Shownotes
In diesem Gespräch mit Dr. Katharina Maria Burkhardt wird die immense Bedeutung von Hormonen für unsere physische und psychische Gesundheit erörtert. Die Expertin erklärt, wie Hormone unser tägliches Leben beeinflussen und welche natürlichen Wege es gibt, um hormonelle Balance zu erreichen. Sie spricht über die Rolle von Progesteron und Estradiol für das Wohlbefinden, den Zusammenhang zwischen Darm und Hormonsystem, sowie die Auswirkungen von Stress auf den Hormonhaushalt. Zudem wird das Thema Hormonersatztherapie und die Missverständnisse, die damit verbunden sind, behandelt. In diesem Gespräch werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Hormonen, Mikronährstoffen und der Gesundheit erörtert. Die Rolle von Östrogenen und Testosteron wird beleuchtet, ebenso wie die Bedeutung von Mikronährstoffen und Aminosäuren für die Hormonsynthese. Phytotherapie und Entgiftung werden als wichtige Aspekte der Gesundheit diskutiert, während auch die Auswirkungen von psychischen Belastungen auf den Hormonhaushalt thematisiert werden. Praktische Tipps zur Regulierung des Hormonhaushalts runden das Gespräch ab.
Takeaways
Hormone sind entscheidend für unser tägliches Leben.
Progesteron wirkt beruhigend und entspannend.
Eine gesunde Darmflora ist wichtig für die Hormonsynthese.
Stress hat negative Auswirkungen auf den Hormonhaushalt.
Cortisol reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus.
Hormonersatztherapie muss differenziert betrachtet werden.
DHEA hat viele positive Effekte, muss aber vorsichtig dosiert werden.
Die richtige Dosierung von Hormonen ist individuell.
Mikronährstoffe sind wichtig für die Hormonsynthese.
Aufklärung über Hormone ist notwendig. Östrogene spielen eine entscheidende Rolle für die Gehirngesundheit.
Der Östrogenspiegel sinkt bei Frauen in der Perimenopause stark.
Testosteron-Ersatztherapie sollte nur bei medizinischen Indikationen erfolgen.
Mikronährstoffe wie Vitamin C sind wichtig für die Hormonsynthese.
Aminosäuren sind essenziell für die Hormonproduktion.
Phytotherapie kann die Hormontherapie unterstützen, ersetzt sie aber nicht.
Entgiftung ist wichtig, um die Hormonsynthese zu fördern.
Psychische Belastungen können den Hormonhaushalt erheblich beeinflussen.
Regelmäßige Rituale und Pausen sind wichtig für die hormonelle Balance.
Die individuelle Anpassung von Therapien ist entscheidend für den Erfolg.
Mehr zu Dr. Katharina Burkhardt: www.hormon-netzwerk.at
Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast
Über Sunday Natural
Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.
Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Also die Frage wäre eher, gibt es eine Situation im Alltag, wo Hormone keine Rolle spielt und ich würde sagen nein.
00:00:06: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:11: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:16: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:21: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:24: Zeig mir deinen Hormonspiegel und ich sage dir wer du bist.
00:00:28: Die Welterhormone hat eine immense Bedeutung für unser psychisches Wohlbefinden.
00:00:33: Dr. Katharina Maria Burkhardt ist eine anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Hormonforschung
00:00:38: und hat sich intensiv mit dem Zusammenhängen zwischen Hormon und psychischen Wohlbefinden auseinandergesetzt.
00:00:44: Gemeinsam mit Sylvia Neubauer hat sie das Buch "Glück ist Hormonsache" geschrieben,
00:00:49: das sich mit natürlichen Wegen zur Balance von Körper und Seele beschäftigt.
00:00:53: Dr. Burkhardt hat umfassende Erfahrungen in der Patienteninformation und Psychoeducation,
00:00:58: was sie zu einer der führenden Stimmen in der modernen Medizin macht.
00:01:02: Und deswegen sage ich herzlich willkommen Dr. Katharina Burkhardt.
00:01:06: Hi Nils, ich grüße dich, ich freu mich.
00:01:09: Liebe Katharina, große Vorfreude auf dieses Gespräch.
00:01:12: Ich glaube, seitdem ich bei Sunday bin, versuche ich schon irgendwie,
00:01:16: dass wir diesen Termin dann zustande kriegen.
00:01:18: Und jetzt, heute ist es endlich so weit.
00:01:20: Und deswegen, wo wir schon bei Sunday sind, frage ich dich,
00:01:23: wie sieht denn für dich der perfekte Sonntag aus?
00:01:25: Das ist bei mir eine etwas schlechte Frage, weil am Sonntag arbeite ich immer.
00:01:31: Können wir einfach einen anderen Tag nehmen und ich sage dir, wie der andern aussieht?
00:01:35: Welche ist denn dein Lieblingstag?
00:01:37: Ich mag eigentlich den Montag sehr gerne und stehe da ziemlich alleine da.
00:01:42: Ich glaube auch.
00:01:43: Ja, mein perfekter Montag sieht so aus, nachdem ich meistens Sonntagnachts
00:01:47: vom Arbeiten zurückkomme, dass ich lang ausschlafe.
00:01:51: Ja, mich dann mal in den Whirlpools setzen und mich mal aufhärme und brufsprühen lasse.
00:01:57: Ja, dann trinke ich mal genüsslich einen Tee, generell um das Spazieren
00:02:01: und treffe dann am liebsten Freunde, mit denen ich mich dann zu Tode quatsche.
00:02:05: Und dann esse ich was Leckeres und lass den Abend schön ausklingen.
00:02:11: Meistens mit irgendeiner Seichen-Serie, weil das brauche ich,
00:02:15: wenn mein Gehirn überanstrengend wird und dann gehe ich auch schon wieder früh schlafen.
00:02:20: Das ist perfekt.
00:02:22: Ich bin hier beeindruckt.
00:02:23: Ich würde jetzt behaupten, ich finde gar nicht so viele Menschen,
00:02:26: die sich mit mir am Montag tot quatschen würden,
00:02:28: weil die meisten am Montag leider arbeiten müssen.
00:02:30: Also insofern hast du, scheinbar, den Freundeskreis richtig gewählt.
00:02:33: So ist es.
00:02:34: Okay, dann lass es doch mal auf dein Buch eingehen.
00:02:38: Glück ist Hormonsache.
00:02:40: Was war denn so grundsätzlich erst mit die Inspiration zu dem Buch?
00:02:43: Also tatsächlich ist es so, dass einfach in den letzten,
00:02:47: das weiß ja jeder, treife an, es den Leuten jetzt nicht unbedingt besser ging,
00:02:52: ganz allgemein und wir einfach festgestellt haben,
00:02:55: dass die psychischen Erkrankungen sozusagen in den Vordergrund gerieten
00:02:59: und ganz, ganz viele Menschen noch mehr darunter gelitten haben.
00:03:03: Ich habe eigentlich immer schon gesagt, Hormone wirken auf die Psyche
00:03:07: und das muss in die Ausbildung der Neurologin, der Psychiatrin,
00:03:11: der Psychotherapeutin und so weiter auch der Coaches und Lebensberaterinnen.
00:03:16: Und jetzt habe ich das zum Anlass genommen, weil zwar in die Verlage auch offen.
00:03:20: Die haben alle gesagt, das wollen wir jetzt, das brauchen wir,
00:03:23: weil die Welt schreit nach diesen Zusammenhängen.
00:03:27: Depressionen am Vormarsch, Burnout und so weiter,
00:03:31: wurde jetzt immer mehr und da haben wir das sozusagen gepackt,
00:03:36: das Thema.
00:03:37: Es waren mehrere Verlage tatsächlich interessiert.
00:03:40: Ich habe mich für meinen Hausverlag entschieden,
00:03:43: weil die einfach super coole Covers und Designs machen,
00:03:47: mit dem ich sehr happy bin.
00:03:49: Aber es war...
00:03:50: Ich bin auch, es ist super cool geschrieben, muss ich wirklich sagen.
00:03:52: Es ist ja wirklich eine unglaubliche Leichtigkeit, also eine sehr,
00:03:58: ich würde es mal fast sagen, Saloppelsprache, die ihr benutzt,
00:04:01: was natürlich diesem Thema auch sehr gut tut.
00:04:04: Also man hat da insgesamt das Gefühl,
00:04:06: dass man sich eher mit seiner besten Freundin jetzt über das Thema
00:04:09: unterhält, als dass man jetzt ein Lehrbuch in der Hand hält.
00:04:13: Das stimmt.
00:04:14: Das war auch so gedacht.
00:04:15: Also der Verlag mag das sowieso gern.
00:04:17: Und da muss ich wirklich die Sylvia, meine Co-Autorin,
00:04:20: in den höchsten Türen loben.
00:04:22: Weil sie hat die Fähigkeit wirklich wissenschaftliches Fakten
00:04:26: passiert, es in diese blumige Saloppelsprache reinzubringen,
00:04:31: was mir oft nicht so gelingt.
00:04:33: Also ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.
00:04:36: Okay, dann lass uns doch mal in das Thema einsteigen.
00:04:38: Also welche Rolle spielen Hormone und Neutransmitter denn in
00:04:41: unserem täglichen Leben und für unser Wohlbefinden?
00:04:44: Ja, also das heißt ganz klar, ohne Hormone läuft man gar nichts.
00:04:49: Nämlich wirklich gar nichts.
00:04:51: Das heißt, du würdest in der Früh nicht ausstehen,
00:04:53: du könntest nicht aufs Klo gehen, du hättest keinen Hunger,
00:04:56: du wirst es nicht, was du dir anziehen sollst,
00:04:58: weil du keine Temperature empfinden hättest.
00:05:00: Du könntest nicht lachen und nicht weinern und würdest nicht wissen,
00:05:03: wann du dich wohlfühlst, wann du traurig bist und so weiter.
00:05:06: Das klingt traurig.
00:05:08: Ja, das heißt, ich, ich, ich meine, ich bin natürlich extrem,
00:05:13: als Hormonwissenschaftler meine ich sage Hormone steuern alles.
00:05:17: Es gibt nichts, wo Hormone nicht beteiligt sind.
00:05:20: Das heißt, wir haben Körpertemperatur, Atmen, Herzschlag,
00:05:24: Stoffwechsel, alles.
00:05:27: Ich sage immer, die Schilddrüße ist so ein kleines Organ.
00:05:31: Ja, niemand denkt daran, aber ohne Schilddrüße schlägt kein Herz.
00:05:35: Das heißt, wenn du jemand fragst, was ist das wichtigste Organ,
00:05:38: sagt der 100 pro das Herz und ich sage Nein, die Schilddrüße.
00:05:41: Ohne Schilddrüße schlägt kein Herz.
00:05:43: Also die Frage wäre eher, gibt es eine Situation im Alltag,
00:05:47: wo Hormone keine Rolle spielt und ich würde sagen Nein.
00:05:50: Du beschreibst dieses Hormonsystem ja auch als ein Telekommunikationsnetzwerk.
00:05:53: Also kannst du es erklären, wie denn dieses Netzwerk wirklich funktioniert?
00:05:56: Ja, also ich würde sagen, wir haben eine Art oberer Steuerungszentrale.
00:06:01: Die sitzt, wenn wir hier bei den Ohren so gerade reingehen.
00:06:06: Dort sitzt die Hüpfüße.
00:06:08: Das ist sozusagen die Chefin in dem Tanzen darüber,
00:06:11: ist noch der Viportalermusse, aber die Hüpfüße ist so die wichtigste
00:06:15: Schaltzentrale, über die alles drüber läuft.
00:06:17: Die gibt Befehle an die einzelnen Drüsen im Körper,
00:06:21: zum Beispiel an die Schilddrüße, an die Nebenniere,
00:06:24: an die Eierstöcke und so weiter und befiehlt und sagt,
00:06:28: schütte doch Hormone aus.
00:06:30: Wir brauchen jetzt so und so viel Prokestero,
00:06:32: wir brauchen so und so viel Testosteron oder so und so viel FT3 oder FT4.
00:06:37: Ist das passiert?
00:06:39: Gibt es eine Rückkopplung an diese oberste Schaltzentrale
00:06:43: und es wird rückgekoppelt und gesagt, so, wir haben genug,
00:06:47: mach mal Stopp und so weiter.
00:06:50: Also so kann man sich das vorstellen.
00:06:52: Entweder stellt man sich es vor wie Mobile, oder wie eine Firma,
00:06:56: wo ich auf unterschiedlichsten Ebenen, einfach unterschiedliche Leute
00:07:00: haben, die zuständig sind und alle sind mit allen anderen verknüpft.
00:07:04: Und das ist essentiell.
00:07:07: Und sag mir mal, du hast jetzt schon so ein paar Hormone genannt,
00:07:10: Prokestero hast du genannt, das ist ja sehr häufig auch gerade im Zusammenhang
00:07:13: mit dem Minupause auch immer wieder ein Thema.
00:07:15: Wie wirkt denn so was wie Prokestero oder auch Astrogen auf unsere Psyche
00:07:19: oder bzw. auf unser emotionales Wohlbefinden?
00:07:22: Ja, ich mache es jetzt ganz einfach.
00:07:24: Wir nennen das Prokesteron auch Valium.
00:07:27: Das heißt, das ist unheimlich beruhigend und entspannen.
00:07:33: Das ist das, das Hormon für die Psyche, für Frauen und Männer.
00:07:37: Also da machen wir keinen Unterschied.
00:07:39: Es entspannt, es wird Schlaf fördern.
00:07:41: Es ist so die Leute, also die jungen Leute sagen immer, chill mal deine Base.
00:07:46: Also Prokesteron chill definitiv die Base.
00:07:49: Oder wie meine Töchter mal zu mir gesagt haben, chill mal deine Eierstücke.
00:07:54: Das tut das Prokesteron.
00:07:56: Man ist tiefen entstand.
00:07:59: Und ich würde sagen, Prokesteron wirkt antidepressiv, ganz, ganz wichtig.
00:08:04: Vor allem ist es wichtig, dran zu denken nach einer Geburt.
00:08:08: Weil was passiert da?
00:08:10: Das Prokesteron fällt von einem ganz, ganz hohen Level nach der Geburt
00:08:14: zack runter in den Keller.
00:08:16: Dann kommt der Baby Plus.
00:08:19: Aber im blöden Fall haben wir eine Pospatom-Tepression oder eine Stilpsychose.
00:08:24: Und das sollten wir allen ans Prokesteron denken.
00:08:27: Wenn die Frauen nämlich schon schwer schwanger geworden sind
00:08:30: und da Prokesteron schon gefehlt hat,
00:08:32: fehlt es nach der Geburt auch definitiv.
00:08:35: Das heißt, das ist das Wohlfühlhormon für die Psyche und für Gelassenheit.
00:08:39: Und das Estradiol nenne ich den Glücksbuddha.
00:08:44: Und das ist essentiell auch schon für junge Frauen, die haben ja meistens genug davon.
00:08:49: Aber dann in der Prä-Peri- und Postmenopause sollte es bei den meisten Frauen substituiert werden,
00:08:55: bei denen mich sonst ihres Lebens nicht mehr froh werden.
00:08:58: Weil was passiert dann?
00:09:00: Die sind gereizt, die haben Stimmungsschwankungen, die haben Depressionen, die können nicht mehr schlafen,
00:09:05: die haben Gelenksbeschwerden, die haben Herzbeschwerden und so weiter und so fort.
00:09:09: Und hier sprechen wir nicht mehr von Befindlichkeiten, wo man jetzt so Salopp sagt,
00:09:14: na ja, denk mal positiv, oder in unseren Breitengraden, jetzt reiste ich mal zusammen.
00:09:20: So schlimm ist das nicht.
00:09:22: Aber hier geht es wirklich um ernste Beschwerden, die diese Hormonmängel auslösen können.
00:09:28: Okay, dann nehmen wir einfach jetzt mal mit.
00:09:31: Also Progesteron ist das Valium, also chill mal deine Basis.
00:09:35: Und das Estradiol macht uns glücklich.
00:09:38: Das heißt, wir sind gechillt und glücklich, wenn wir genügend Estradiol und Progesteron haben.
00:09:42: Exactly.
00:09:43: Okay.
00:09:44: Und dazu ja mein ganz wichtiger Punkt.
00:09:46: Ich habe schon mal in einem anderen Zusammenhang einen Podcast über Hormona aufgenommen.
00:09:49: Ich glaube, dass was ja ganz wichtig ist in dem Zusammenhang,
00:09:53: weil viele, die zu wenig von den genannten Hormon hatten
00:09:57: und das dann gleich nochmal zu supplementieren,
00:10:00: dass die dann eben diesen Uplift haben, sowohl in der beruhigenden,
00:10:03: als auch in der glücklich machenden Wirkung.
00:10:05: Nichtsdestotrotz ist das ja nicht wie, ich sage jetzt mal, Koffein umso mehr Kaffe,
00:10:10: ich trinke umso aufgedrehter werde ich,
00:10:13: sondern besser als gut, sagte die Dame dann zu mir, geht nicht.
00:10:17: Das heißt also, man kann eigentlich nur dafür sorgen,
00:10:20: dass der Level gut aufgefüllt ist.
00:10:22: Aber da ist eben halt sozusagen, wenn der Tank voll ist, ist er voll.
00:10:26: Und dann ist irgendwann auch keine Steigerungsmöglichkeit mehr da.
00:10:29: Ist das so weit richtig?
00:10:31: Genau, Steigerung im Wohlbefinden hast du nicht, aber im schlimmsten Fall hast du eine Überdosierung,
00:10:37: die dann neben wir Kongenerzeugt auch bei den bioidentischen Hormonen.
00:10:41: Und das ist wichtig zu beachten, dass wir individuell und komplex uns das ansehen
00:10:49: und individuell komplex dosieren und keine Normdosierung für jede Frau gleich.
00:10:55: Jeder Frau hat andere Probleme, wiegt unterschiedlich, ist unterschiedlich alt,
00:11:02: hat unterschiedliche Bedürfnisse.
00:11:04: Das ist ja auch so, wenn wir Vitaminenstatus messen,
00:11:07: es ist ein Unterschied, ob jemand ein Detreispiegel von 10 oder von 30 hat.
00:11:12: Und genauso machen wir das auch.
00:11:15: Das heißt, wir schauen uns die Klinik an, wie geht es der Frau, was hat die für Symptome.
00:11:19: Und einen Befund dazu, dann wird das in Korrelation gesetzt
00:11:22: und dann wird überlegt, wie viel Antosierung braucht sie, um die Speicher aufzufüllen
00:11:28: und wie viel braucht sie als Erhaltungsdosis und sich dauerhaft wohlzufüllen.
00:11:32: Aber es geht nicht darum, hier Hochdosen zu verabreichen, in der Hoffnung, es wird noch besser, besser, besser,
00:11:38: da gebe ich dir vollkommen recht.
00:11:40: Ich kenne so diese Aussagen von deinen Kolleginnen und Kollegen, die dann immer so gerade,
00:11:45: man hat ja sehr viele von diesen Hormonen, die dann so über die Haut aufgetragen werden.
00:11:51: Und die dann so einen Ablift anhaben, dass sie irgendwann immer großzügiger mit dem Auftragen werden
00:11:57: und irgendwann dann lief es nicht in den ganzen Körper damit einen Creme, aber das ist halt einfach besser als gut.
00:12:03: Geht halt einfach nicht.
00:12:05: So ist es.
00:12:06: Sehr gut, sehr gut.
00:12:08: Sag mal, dann ist ja eine der Sachen, die ich weiß es gar nicht, wie neu dieser Kenntnis ist,
00:12:13: aber es gibt ja auch eine Verbindung zwischen unserem Darmen und dem Hormonsystem.
00:12:16: Also unter anderem ja diese ganzen Osempigspritzen, das sind ja diese GIP1-Augurnisten,
00:12:22: da werden ja tatsächlich die Hormone im Darm beeinflussen.
00:12:25: Magst du mal so ein bisschen was über diese Verbindung erzählen?
00:12:28: Ja, also für mich ist das allerwichtigste tatsächlich der Nervenbrottenstoff Serotonin,
00:12:34: wo wir wissen, dass der zu 95 Prozent im Darm produziert wird.
00:12:38: Da ist dann für mich jede Diskussion beendet, zu sagen,
00:12:42: Nervenbrottenstoffe und Hormone haben im Darm nichts zu tun, selbstverständlich.
00:12:46: Hier ist der Hauptproduktionsort für Serotonin.
00:12:50: Das heißt, eine gesunde Darmflora, eine gesunde Darmschleimhaut, sprich Immunität im Darm
00:12:55: ist Voraussetzung für die Produktion von genügend Nervenbrottenstoffen und Hormonen.
00:13:00: Wir wissen aus der Praxis, dass 20 Prozent der Schilddrüsenaktivität von einer gesunden Darmflora abhängt
00:13:07: und 10 bis 15 Prozent eine gesunde Darmflora Voraussetzung ist für eine gesunde Nebanierenden-Rindenfunktion.
00:13:15: Das ist unheimlich wichtig.
00:13:18: Und jetzt erkläre ich, wieso?
00:13:20: Ich brauche eine gesunde Besiedelung.
00:13:22: Ich brauche genug Säurungsflora, damit der Körper die Co-Faktoren aufnehmen kann,
00:13:29: die für die Hormonsynthese essentiell sind.
00:13:32: Das ist dieser Zusammenhang.
00:13:35: Und deswegen ist es wichtig, nicht nur die Leber bei der Hormonsynthese,
00:13:39: die produziert, der den Grundbaustein, das Cholesterol für alle nachfolgenden Hormone,
00:13:43: sondern auch den Darm hier ins Zentrum zu setzen.
00:13:46: Und das passiert oft nicht.
00:13:48: Das heißt, wenn die Hormone angeschaut, die Hormone werden substituiert
00:13:52: und dann vergisst man auf Darm, Leber und Co-Faktoren, was wirklich essentiell ist.
00:13:58: Und das sind Liebkegatt natürlich für die Nährstoffaufnahme,
00:14:01: nicht gerade günstige, das wissen wir alle.
00:14:04: Und dann gehen wir im Nachhinein die Co-Faktoren ab für die Produktion der einzelnen Hormone.
00:14:10: Ja, ich habe heute schon an einem Podcast aufgenommen, wo noch mal Steve Horwath zitiert wurde,
00:14:18: der eben sagt, dass einer der grüßen Longevity-Einflüsse, die ihn überrascht haben,
00:14:22: die pflanzlicher Nährung auch war.
00:14:24: Und da ist natürlich gerade wegen dieser ganzen Pflanzenstoffe,
00:14:27: es geht jetzt gar nicht darum, das Fleisch wegzulassen und nur noch Nudeln mit Soße zu essen,
00:14:32: sondern es geht wirklich darum, die wirklichen Pflanzenstoffe aufzunehmen
00:14:36: und um eben halt genau das, was du sagst, diese gesunde Darmflora auch herzustellen.
00:14:42: Und vor allem, ich glaube, solange man eben halt genügend vor allem Ballerstoffe da hat,
00:14:48: ist ja auch die beste Prävention für das Thema Liebkegatt-Zentrum.
00:14:51: Also sozusagen nicht zu bekommen.
00:14:54: Unbedingt.
00:14:55: Also es geht vor allem um die Diversität der Keime, und die erreiche ich nur mit Präbiotika,
00:15:02: mit genügend Ballaststoffen.
00:15:04: Und dann geht es aber auch darum, dieses saure Milieu, und da schreien dann immer alle,
00:15:08: "Nein, an Säuren ist ganz schlecht, aber die Säurungskime brauchen ein saures Milieu,
00:15:14: damit sie gedeihen können, und sie brauchen Futter."
00:15:16: Ja, das sind die Ballaststoffe.
00:15:18: Und dann können die sich dauerhaft ansiedeln, und wenn ich dann ein breites Spektrum
00:15:23: an all diesen Keimen habe, dann kann der Körper die Nährstoffe am besten verwerten,
00:15:28: und dann funktioniert die Hormonsynthese um, ja, ich würde sagen, 20-30 Prozent besser.
00:15:34: Und das stellen wir fest, wenn wir den Darm sanieren, dass die Menschen meistens weniger Substitution
00:15:41: von Schilddrösenhormonen und von bioideinenden Hormonen brauchen.
00:15:46: Es hat ja eigentlich schon dein Lanzmann, der FX-Mayer, der bekannt ist durch seine Kur,
00:15:51: der damals schon gesagt hat, dass der Darm die Wurzel des Menschen, oder der Gesundheit des Menschen ist.
00:15:57: Also von daher, vor 100 Jahren hat der das schon gewusst, insofern scheint es heute mehr richtig zu sein, denn je.
00:16:02: Wir haben jetzt schon so ein paar Hormone durchgegangen.
00:16:05: Serotonin würde ich jetzt mal sagen, ist ja auch ein Stimmungshormon in dem Sinne.
00:16:10: Lass uns dann doch mal über das Thema Cortisol sprechen, weil da hast du in deinem Buch auch die Begrifflichkeit
00:16:18: unseren physiologischen Wecker, Cortisol ist unser physiologischer Wecker.
00:16:22: Also da muss ich jetzt ganz ehrlich sagen, das ist für mich noch nicht, also klingt lustig, aber ist für mich noch nicht selbst erklärend.
00:16:28: Ja, okay. Also ich fange mal vorher an, weil das Hormon, warum wir schlafen können, ist das Melatonin.
00:16:35: Und du hast gerade noch mal vom Serotonin gesprochen.
00:16:38: Melatonin wird ja aus Serotonin produziert.
00:16:41: Und der wichtigste Co-Fractor für die Serotonin und Melatoninsynthese ist das, Vitamin P6.
00:16:47: Ist übrigens bitte ein essenzielles Vitamin für die komplette Hormonsynthese.
00:16:52: So, und jetzt steigt am Abend das Melatonin auf an und hat seinen Höhepunkt zwischen 1 und 3 Uhr nachts.
00:16:59: Und das Cortisol hat dort seinen tiefsten Punkt.
00:17:02: Das heißt, diese zwei Hormone sind Gegenspieler.
00:17:06: Am Abend ist das Melatonin hoch, das Cortisol niedrig, und in der Nacht überkreuzt sich das dann irgendwann.
00:17:12: Und der physiologische Wecker ist das Cortisol deswegen, weil das Cortisol am Morgen seinen Pieck erreicht.
00:17:18: Das heißt, das Cortisol erreicht seinen Höchstwert, das Melatonin sinkt auf ein Minimum ab.
00:17:24: Und das ist der Zeitpunkt, wann wir dann aufwachen. So ist das gemeint.
00:17:28: Und das Cortisol senkt sich im Verlauf des Tages ab.
00:17:32: Das heißt, wir haben eine Spitze in der Früh und dann so einen schönen Bogen, jeder aller Weise.
00:17:37: Und wenn wir zu viel Stress haben abends, wissen wir alle, dass wir dann nicht gut einschlafen,
00:17:43: weil das Cortisol dann wieder steigt und das sollte es nicht.
00:17:46: Das heißt, alle stressigen und anstrengenden Aktivitäten, auch sportliche Betätwirkungen nach 20 Uhr,
00:17:53: absolut nicht gut für einen gesunden Schlaf, weil das Cortisol dann wieder hoch schießt und das Melatonin wieder in den Hintergrund geteimt wird.
00:18:02: Okay, man kann sich das also wie so ein Regler vorstellen, wo man dann einfach wirklich sagt,
00:18:07: okay, der eine geht hoch und der andere geht runter.
00:18:09: Und in dem Moment, wenn ich den einen wieder hochziehe, geht der andere automatisch dann wieder runter und dementsprechend schlafe ich schlecht.
00:18:13: Ist das soweit richtig verstanden?
00:18:15: Ja, hast du richtig verstanden.
00:18:17: Und sag mal, diese ganzen Longevity-Ärzte, so wie ich, Überman und Co., die sagen ja mal morgens rausgehen und sonnenlicht, sonnenlicht, sonnenlicht.
00:18:27: Hat das auch was damit zu tun?
00:18:29: Naja, was macht sonnenlicht? Sonnenlicht löst die Ausschüttung von diversen Botenstoffen aus.
00:18:37: Ja, wir haben eine vitamin D3-Produktion, Serotonin steigt und so weiter.
00:18:41: Das heißt, wir werden wach und fröhlich.
00:18:45: Das ist so, so man Sonnenlicht findet, ja, ist ja nicht jeden Tag der Fall.
00:18:49: Aber auf jeden Fall ist das so, auch wenn noch zu viele Melatonin-Reste da sind, die werden natürlich dadurch dann verdrängt.
00:18:58: Wichtig ist auch bitte beim Melatonin abends nicht zu hoch zu dosieren, weil sonst hat man so ein bisschen ein Hangover.
00:19:06: Und das kann dann ein bisschen in die Ninterzeit reingehen, dass man noch so ein bisschen belemmet ist, würde ich jetzt mal das Salop formulieren oder benebelt.
00:19:15: Ja, und dann ist ja auch so eine Instagram-Diskussion immer auf keinen Fall innerhalb der ersten 1,5 Stunden Kaffee trinken, weil es nicht gut für den Cortisol-Spiegel ist.
00:19:26: Hast du deine Meinung zu?
00:19:28: Ja, also ich würde mal sagen, dass das sehr viel von der Genetik abhängt, wie das mit der Koffeinverwertung läuft.
00:19:37: Ich kann nur von mir selber sprechen, ich weiß, dass ich Kaffee liebe, aber in ganz schlecht Vertrage, weil ich das Koffein einfach sehr, sehr langsam abbauere.
00:19:48: Deswegen versuche ich ihn zu vermeiden. Diese Diskussionen mit diesen 1,5 Stunden und so weiter.
00:19:55: Dazu kenne ich keine Studien und habe mich nicht intensiv damit beschäftigt.
00:20:00: Ich bin der Meinung, ein Espresso in der Früh als Genussmittel ist sicher eine wunderbare Sache.
00:20:06: Alles was so über 3 Kaffee täglich hinausgeht, sollte man hinterfragen.
00:20:11: Aber ich würde wirklich anschauen, wie ich verstoffwechsel ich.
00:20:14: Das ist genetisch und das kommt immer mehr.
00:20:18: Sich diese Kommtgeschichten anzuschauen, ist auch für die Hormontherapie und für die Nährstofftherapie tatsächlich essentiell.
00:20:26: Du hast gerade das Thema Stress am Abend schon angesprochen.
00:20:29: Generell, was würdest du sagen, wie beeinflusst Stress und auch unser Lebensgewohnheiten, den Hormonspiegel und damit auch unser Glücks empfinden?
00:20:37: Ja, leider enorm.
00:20:40: Das darf man jetzt einfach nicht vernachlässigen.
00:20:44: Es ist wirklich, wirklich wichtig, dass wir darauf schauen, dass wir einen gesunden Lifestyle pflegen.
00:20:49: Darüber lässt sich streiten und Nils, ich glaube, ich brauche das nicht erklären, wie viele Richtungen es mittlerweile gibt
00:20:57: und wie sich die alle untereinander bekämpfen und ich weiß nicht was.
00:21:02: Und dann das Thema gesunde Ernährung dazu führt, dass wir 200 unterschiedliche Meinungen haben und am Ende sich keiner mehr auskennt.
00:21:09: Ich denke trotzdem, dass wir uns über ein paar Dinge einig sind, dass wir genügend Schlaf brauchen, dass wir uns mit tollen Menschen umgeben, die uns nicht ärgern, sondern uns gut tun.
00:21:20: Die, die du am Montag immer triffst?
00:21:22: Ganz genau.
00:21:24: Dass wir uns moderat bewegen sollen.
00:21:28: Ich komme selber aus dem Leistungssport, das hat mir definitiv nicht gut getan, das hat mir meine nebenirden Ränder ruiniert
00:21:34: und ich habe absolut keinen Bock auf Großsport.
00:21:37: Das ist echt Stress, moderate Bewegung und dann einfach auch schauen, Rhythmik ins Leben zu bringen.
00:21:45: Hormone sind rhythmisch.
00:21:48: Wir Frauen machen das vor mit unserem monatigen Zyklus.
00:21:51: Wir sind rhythmisch und ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass wir auf diese Dinge achten.
00:21:56: So, und was macht Stress?
00:21:58: Stress raubt uns.
00:21:59: Mikronährstoffe, die Basis für die Hormonsynthese und deswegen bitte in stressigen Zeiten noch mehr darauf achten, dass, und wenn es nur fünf bis zehn Minuten am Tag sind, dass wir uns diese Auszeiten nehmen und dass wir dort verstärkt auf die Einnahme von Mikronährstoffen zurückgreifen und nicht dann da vergessen.
00:22:18: Das ist nämlich das große Drama, das hier läuft.
00:22:21: Wenn wir Stress haben, vergessen wir auf all die Dinge, die uns gut tun.
00:22:25: Das heißt, ich schreibe mir diese Sachen in den Kalender.
00:22:28: Ja, was sonst passiert es nicht?
00:22:30: Das heißt, ich mache Termine mit mir selber aus und das funktioniert.
00:22:34: Ich weiß, das ist traurig, aber ich traue mich das auch laut zu sagen, weil so ist es nun mal.
00:22:39: Du, ich habe das hier schon mehr verratziert, dass ich immer so eine Pillendose habe, die ich mir sonntag zusammenstelle mit meinen Mikronährstoffen und zwei habe ich sogar genau genommen, weil die einen passen nicht alles rein.
00:22:50: Aber der sehe ich dann eben halt genau und ich habe gerade gestern wieder einen Tag vergessen.
00:22:55: Also das sind dann so Dinge, die genauest du sagst.
00:22:58: Also selbst diese Tatsache, dass ich schon diese Dose habe, das Problem ist eben halt, dass man ja viele von denen dann idealerweise mit einer fettigen Mahlzeit zusammennehmen sollte.
00:23:06: Das heißt, also wenn ich sie alle einfach am Morgen nehmen könnte, wäre es easy.
00:23:09: Aber kann ich ja leider nicht, sondern ohne sozusagen einen Zutat, irgendeinen Namen verpuffen ja dann die einen oder anderen auch, sage ich mal, auch ich sie auch gar nicht zu nehmen.
00:23:19: Und deswegen ist das dann eben halt der Punkt, wo ich dann teilweise dann wirklich im Alltag, das Alltags ist dann auch immer wieder vergessen.
00:23:25: Aber gut, was würdest du denn sagen, welche Symptome können auftreten, wenn unser Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät?
00:23:33: Ja, da müsste man jetzt ein bisschen auf einzelne Hormone eingehen, weil sonst sitzen wir morgen noch da.
00:23:39: Was hättest du denn gern gewusst? Welches Hormon interessiert dich denn insbesondere?
00:23:44: Naja, ich finde, weil du es ja schon eben gerade so, dass Progesteron zum Beispiel angesprochen hast, finde ich wäre das auf jeden Fall ein guter Startpunkt.
00:23:52: Ja, also beim Progesteron treten verstärkt PMS-Symptome auf.
00:23:58: Starke psychische Beschwerden, undregelmäßige Zyklen, Zwischenblutungen, Dauerblutungen, also jetzt bei den Frauen.
00:24:05: Dann haben wir zum Beispiel Probleme wie massive Eifersucht.
00:24:09: Oh, wirklich?
00:24:11: Ja, das muss ich kurz erzählen, weil ich hatte eine Patientin, eine Psychologin, die kannte zu mir, war schwer eifersüchtig und hat schon 1000 Dinge gemacht, um das irgendwie zu beheben.
00:24:22: Es hat nichts gebracht. Wir haben Progesteron getestet. Sie hatte ein Progesteron-Spiegel von 20. Normal wäre in ihrem Alter so 3-400 gewesen.
00:24:32: Oh, wow.
00:24:33: Und dann sage ich, weißt du was? Und sonst auch noch Symptome.
00:24:35: Du kriegst jetzt mal Progesteron, lass die Eifersucht mal in Ruhe. Wie ist Eda? Ob du dich jetzt kümmerst oder nicht?
00:24:42: Und nach 3 Monaten rief sie mich an, glücklich weinend, dass sich das auf ein so starkes Minimum reduziert hat, dass sie eigentlich keine Auswirkungen mehr davon hatte.
00:24:53: Ach, das ist ja wirklich interessant. Also ich würde sagen, Eifersüchtig sein ist fast eher wie ein Charakterzug.
00:24:59: Aber nein, da sind wir wieder bei meiner Einleitung. Zeig mir deine Hormone und ich sage mir, wer du bist.
00:25:06: Vielleicht gibt es das auch, dass es ein Charakterzug ist, aber bei der war es halt jetzt ganz eindeutig.
00:25:11: Dann haben wir halt auch, weißt du, Suizidgedanken, massive Schlafstörungen und so weiter, K-Halptronel-Syndrom.
00:25:20: Also das kann auch wirklich auf die körperliche Ebene gehen. Getechnischstörungen, Konzentrationstörungen, mangelnde Leistungsfähigkeit.
00:25:26: Also das Progesteron hat einfach wirklich eine große Symptombandbreite.
00:25:32: Deswegen sollte es auch wirklich in den Mittelpunkt gerückt werden, vor allem auch für die Männer.
00:25:37: Weil die profitieren so davon, die Managertypen und so weiter. Weißt du, die nicht runterkommen am Abend?
00:25:43: Wenn die Progesteronen oral zuführen, fallen die in einen sanften Schlaf.
00:25:49: Und warum passiert das, wenn ich Progesteronen oral zuführe, wird es über die Leber verstoffwechselt.
00:25:55: Und im Gehirn an Darberezeptoren gebunden, das nennt man das sogenannte Allopregnanolon,
00:26:01: das da gebildet wird und das führt zu diesem chillenden Effekt.
00:26:06: Und es gibt eine tolle Studienlage dazu, auch bei wirklich schweren psychatischen Erkrankungen, dass wir dort ganz tolle Effekte haben.
00:26:16: Du hast in dein Buch, also vielen Dank für die Aufklärung.
00:26:19: Ich glaube tatsächlich, die Leute sagen, ah, noch dein Buch kaufen, aber b, glaube ich, wird es wahrscheinlich zu lange dauern, über alle Einsinnnummer zu sprechen.
00:26:26: Aber erstmal das Rausfinden, was einem eigentlich fehlt.
00:26:29: Und da erwähnst du verschiedene Diagnose-Tests. Du redest über Blut-Tests, Speicheltest, Urin-Test.
00:26:34: Also magst du vielleicht trotzdem mal ganz kurz darauf eingehen, welche Vorteil diese verschiedene Methoden bringen?
00:26:40: Ja, also im Serum, das ist so die klassische Messung,
00:26:45: sehen wir die Gesamtmenge der Hormone, die dort abgebildet wird, um die Leistung der Trüsen, die wir dort herauslesen können.
00:26:52: Und das tolle ist im Serum, dass wir die Bindungsproteine, also die Transportproteine, die die Hormone durchs Blut transportieren.
00:27:00: Das ist zum Beispiel das SHBG, Sexualhormonbindendes Globulin,
00:27:04: dass man die dazu bestimmen kann und einfach eine größere Aussagekraft dadurch auch erzielt.
00:27:09: Und die Schilddrösenhormone macht man zum Beispiel nur im Blut.
00:27:12: Jetzt ist es aber so, dass natürlich bei jüngeren Personen, also Frauen und Männern,
00:27:18: diese Vorstufenhormone eigentlich noch alle gut funktionieren und auch mit den Transportproteinen meistens alles passt
00:27:25: und dann ein Serum-Test nicht so viel Aussage hat, weil die Drüsen ja noch voll funktionsfähig sind.
00:27:30: Da gehen wir gerne in den Speicheln, weil im Speicheln messen wir freie ungebundene Hormone,
00:27:37: und zwar fast zu 98, 99 Prozent.
00:27:40: Das heißt, ich sehe die Hormone, die in der Lage sind, an der Zelle zu wirken.
00:27:45: Heißt, wenn ich jetzt wohlbefinden mehr testen will als irgendwelche schwerwiegenden Erkrankungen,
00:27:50: wie eine Ovarialinsuffizienz zum Beispiel, bin ich im Speichel besser aufgehoben.
00:27:55: Also in der Prämenopause und auch noch zu Beginn der Prämenopause ist ein Speicheltest sicher sinnvoller als ein Serum-Test.
00:28:03: Ich empfehle immer beide gleichzeitig zu machen, weil das wird richtig spannend.
00:28:06: Dann kann ich super vergleichen.
00:28:08: Und auch zum Speicheltest dazu, die Transportproteine im Serum anzuschauen, macht immer Sinn.
00:28:14: Und dann aber in der Peri- und Postmenopause, was jetzt die Frauen betrifft,
00:28:19: und auch bei den Männern, beim Padam, beim parziellen Androgendefizit des alterten Mannes,
00:28:26: da hat die Sandra, eh von Sandra so schön gesagt, da sind wir Frauen mit Menopause noch gut weggekommen.
00:28:33: Anstatt diesem Padambegriff würde ich sagen, reicht dann auch der Serum-Test.
00:28:39: Im Herren, also im Urin, sehen wir leider, können wir nicht alle Hormone sehen,
00:28:44: sondern eben die Abbauprodukte Hormone werden, wenn sie gewirkt haben, in der Zelle abgebaut,
00:28:50: ja und dann übersendieren, Harnsystem abtransportiert und über den Herren ausgeschieden.
00:28:55: Ist eine tolle Geschichte, wenn ich diese Metapuliten mir anschauen will und möglicherweise auch sogenannte Risiken ausschließen will.
00:29:05: Also ich bin eine Freundin von Serum-Speichel in Kombination.
00:29:10: Das ist auch immer eine Frage, ein bisschen der Größe der Brieftasche.
00:29:13: Speicheltests muss man privat zahlen, das zahlt die Krankenkasse oder Gesundheitskasse noch nicht.
00:29:19: Aber ich hoffe, dass wir irgendwann dorthin kommen und möglichst viele Testmethoden miteinander kombinieren und vergleichen können
00:29:27: und immer eben dort, wo es Sinn macht.
00:29:30: Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht komplett verwirrt.
00:29:33: Überhaupt nicht, überhaupt nicht. Ich finde das sehr gut verstanden.
00:29:35: Ich denke, unsere Hörer haben es auch mitverstanden, insofern alles gut.
00:29:39: Ich bin jetzt schon gedanklich bei meiner nächsten Frage und ich überlege gerade, ob ich diese kleine Schleife nochmal machen möchte.
00:29:45: Ich glaube, ich möchte sie machen, weil ich war jetzt gerade auf einem Longravity-Kongress in Kopenhagen
00:29:49: und da hat gleich am Anfang eine Forscherin aus Thailand nochmal erzählt das Thema Hormonersatztherapie.
00:29:56: Und da hat sie nochmal wirklich diesen große Schleife gemacht über das Thema der Historie, der Histohormonersatztherapie
00:30:04: und woher eigentlich dieser schlechte Ruf kommt.
00:30:06: Und ich finde, wir müssen an dieser Stelle ruhig nochmal die Aufklärung machen,
00:30:09: weil ich hatte im Nachhinein am Abend beim Dinnergespräch, dachte ich so, Mensch, das war doch jetzt irgendwie ein sehr alter Hut
00:30:14: und dann saßen da mir jetzt zwei Ärzte gegenüber die Sacken, ich wusste das noch nicht.
00:30:18: Also von daher lassen Sie doch mal vielleicht nochmal auf den Vielschlag der Hormonersatztherapie, woher auch der schlechte Ruf kommt.
00:30:26: Ganz kurz eingehen, wenn du magst.
00:30:28: Ja, also ursprünglich war ja sozusagen die Gewinnung von sogenannten bioidenten Hormonen aus dem Harnträchtiger Stuten gewonnen.
00:30:37: Das war schon relativ früh der Fall.
00:30:40: Ich glaube, es gab sogar bevor die Antibäbepille auf den Markt kam, ja, ich bin mir ziemlich sicher,
00:30:45: weil das Präsumänen aus dem Harnträchtiger Stuten, glaube ich war in den 40er Jahren und die Pille kam dann in den 60er.
00:30:51: Und Hormonersatztherapie, also im Englischen ist ja Hormonreplacement therapy, HRT, davon gehen wir komplett weg,
00:31:02: weil wir dort nicht wissen, sprechen wir von konjungierten Hormonen, wie die von den trächtigen Stuten,
00:31:09: oder sprechen wir von derrivaten, ja, heißt.
00:31:14: Und man muss jetzt aufpassen, jetzt wird es ein bisschen kompliziert.
00:31:17: Die meisten glauben immer, Bioident ist so super, weil es ist Bio und hat mit synthetisch nichts zu tun.
00:31:22: Das ist völliger Quatsch.
00:31:23: Jedes Hormon, das Bioident oder humane Ident ist, wird meistens aus einer Pflanze gewonnen,
00:31:30: sprich Soja, Jams, Kiefer, Raps und so weiter, sie erschließen sich immer mehr Quellen,
00:31:36: aber wir brauchen dann synthese Schritte, biochemische Synthese Schritte, um zu diesem Bio- oder humanen Identen Hormon zu kommen.
00:31:46: Das heißt, wenn ich synthetisches Hormon sage, weiß ich nicht, ist das eine Antibäbepille oder ist es ein bio-tentes Hormon?
00:31:55: Das heißt, wir sollten es immer als das bezeichnen, was es ist.
00:32:00: Ein Estradiol ist Bioident, korrekterweise heißt es 17-beter Estradiol.
00:32:07: Wenn es nicht Bioident ist, hat es einen ganz anderen Namen.
00:32:11: Es ist dann ein Derivat und hat eine andere biochemische Formel, wie es in unserem Körper vorkommt.
00:32:20: Und dort sind diese negativen Dinge entstanden, erstens weil das alles vermischt wurde
00:32:25: und weil die konjungierten Hormone, wenn wir die angewendet haben, der Körper nicht als Körpereigen anerkennt,
00:32:33: die Rezeptoren trotzdem teilweise schneller und länger besetzt werden
00:32:39: und wir dann natürlich zum Beispiel verhütende Wirkung haben, die wir unbedingt wollen, das ist ganz klar,
00:32:45: aber wir haben auch Nebenwirkungen aus diesen Therapien.
00:32:50: Und das ist der Unterschied und deswegen sollten wir eigentlich davon sprechen.
00:32:55: Konjungierte Hormone Derivate oder einfach das wirklich konkret benennend von was wir sprechen,
00:33:01: weil Hormon Ersatztherapie sagt genau gar nichts.
00:33:04: Da wissen wir nicht, um welches Hormon handelt es sich.
00:33:07: Ist es Körpereigen, ist es Körperfremd, ist es von dem Tier, ist es aus einer Pflanze,
00:33:11: ist es, ich weiß nicht von wem, ja.
00:33:14: Und das ist das, wo ich so dran bin, dass wir sagen, wir müssen hier Aufklärung machen.
00:33:20: Auch für die Ärztinnen, dass die wissen, um was geht's, von was sprechen wir
00:33:26: und was erziel ich damit.
00:33:28: Und dann ist alles gut.
00:33:29: Es ist ja wirklich noch dieses Thema Brustkrebs, diese Studie, die dann rausgebracht hat,
00:33:35: dass diese Frauen, die mit dem Pferdeurin generierten Hormon behandelt wurden,
00:33:41: dass da eben ein höheres Brustkrebsrisiko war.
00:33:43: Da war ja die ganze Studie völlig falsch angelegt, muss man ja sagen.
00:33:46: Die Frauen waren ja nach der Menopause, die waren ja postmenopause,
00:33:50: die waren sowieso schon in einer erhöhten Risiko.
00:33:53: Und da sind ja ganz viele Sachen.
00:33:55: Also man kann heute, glaube ich, wirklich sehr gut und gewissens sagen,
00:33:58: dass dieser Zusammenhang von einer, ich nenne sie nochmal, Hormon Replacement Therapy
00:34:03: und dem Erhöhen des Brustkrebsrisiko grundsätzlich nicht gegeben ist.
00:34:10: Oder würdest du dem nicht zustimmen?
00:34:12: Dem stimme ich zu.
00:34:14: Was wirklich wichtig ist, was wir auch machen und anbieten,
00:34:18: wir machen jährliche Follow-ups speziell für Fachkreise, also sprich Ärztinnen,
00:34:23: Heilpraktikerinnen, wo wir die aktuelle Studienlage und die aktuellen Leitlinien
00:34:28: zusammenfassen und präsentieren.
00:34:31: Weil es ist tatsächlich, finde ich, ein bisschen zu viel verlangt,
00:34:35: dass jeder Einzler oder jeder Einzler sich damit beschäftigt
00:34:37: und sich das so gemütlich führt.
00:34:39: Es ist unheimlich komplex und umfangreich.
00:34:42: Und wir versuchen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen,
00:34:45: das etwas zu kürzen und zusammenzufassen.
00:34:48: Aber ich kann nur sagen, und ich nenne es jetzt bewusst,
00:34:51: die humane Identie, die humane Identie Hormon Therapy,
00:34:54: ist, wenn sie richtig angewendet wird,
00:34:57: wenn eine gute Risiko-Nutzenabwägung gemacht wird.
00:35:00: Da geht es herrlichen Augenkrebs, da geht es um Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
00:35:04: um Osteoporose-Prophylaxe, um Demenzprophylaxe und so weiter.
00:35:08: Nutzt sie mehr, als sie schadet.
00:35:12: Und diese Abwägung macht eine Ärztinne oder ein Arzt
00:35:16: in einem wirklich guten Anamnese-Gespräch
00:35:20: und man braucht überhaupt keine Angst zu haben.
00:35:23: Ich hätte eher Angst davor, wenn ich schwere Hormon-Menge hätte,
00:35:27: was dann mit mir passiert.
00:35:30: Und da müssen wir umdenken, und da orientiere ich mich dann doch
00:35:33: zwischendurch gerne an den US-Amerikaner*innen,
00:35:36: die dann da einfach schon weiter sind, die übertreiben zwar,
00:35:39: weil die machen ihre Prävention mit 20, das finde ich übertrieben.
00:35:43: Ja, und dann muss auch nicht mit 70, 80 aussehen wie 40.
00:35:47: Das ist auch nicht so mein Fall.
00:35:49: Aber ich denke, bei diesen schwerwiegenden Erkrankungen
00:35:52: dürfen wir lernen, präventiv zu arbeiten,
00:35:55: auch was die Hormone betrifft. Da müssen wir hin.
00:35:58: Absolut, absolut. Da würde ich dir vollkommen zustimmen.
00:36:01: Zum Thema übertreiben, der Amerikaner fällt mir noch ein,
00:36:04: Hormon kurz mal ein, wo ja dann auch anfing, die Männer dann
00:36:08: sehr stark auf einmal auf das Thema Hormone einzugaben.
00:36:11: Es war ja eine Zeit lang, ich weiß gar nicht, ob der noch da ist,
00:36:14: ich habe das Gefühl, es ist ein bisschen ruhiger geworden,
00:36:17: aber da war ja DHEA, war ja dann auf einmal dann auch so als das.
00:36:20: Long-Javity-Hormon, dann auch wirklich sehr gehypt.
00:36:24: Magst du vielleicht dazu ganz kurz was erzählen?
00:36:27: Ja, also das DHEA ist absolut eines meiner Lieblingshormone
00:36:32: und wir haben in unseren Insider-Treisen nennen wir das,
00:36:35: das heilt einfach alles. D-K-E-A.
00:36:39: Heißen tut es D-Hydroepianthosteron, aber es merkt sich eh keiner.
00:36:44: Ich wäre ein bisschen zurückhaltend.
00:36:48: Wichtig ist die Verstoffwechselung dieses Hormons zu kennen.
00:36:51: Aus dem DHEA bildet der Körper Testosteron
00:36:54: und anschließend Estrogene.
00:36:56: Wenn ich nicht weiß, wie die Enzematik im Hintergrund funktioniert,
00:37:01: wäre ich vorsichtig.
00:37:03: Wenn ich einem Mann hoch dosiert, DHEA verabreiche,
00:37:06: kann es im blödesten Fall passieren,
00:37:08: dass er mir zu stark, wenn die Aromatase-Aktivität erhöht,
00:37:11: wird in Estrogene Verstoffwechselt
00:37:14: und dann habe ich wieder ein anderes Problem,
00:37:16: weil dann erzeuge ich im schlimmsten Fall Estrogendominanzen,
00:37:20: die dann wieder zu Wirkungen führen, die ich eigentlich nicht haben will.
00:37:24: Dann bekommt er sehr schöne Brüste.
00:37:26: Ja, wunderbar, Brüste.
00:37:28: Die Aromatase vielleicht möchte ich an dieser Stelle nochmal ganz kurz mit einbringen,
00:37:31: also für alle, die nicht wissen, was es ist.
00:37:34: Also da wird quasi Testosteron in Ostrogen gewandelt.
00:37:38: Und das ist tatsächlich auch etwas, was man sich bewusst machen muss,
00:37:41: auch sehr stark durch Mikroplastik ausgelöst wird.
00:37:43: Das heißt, wir haben sowieso schon als Männer,
00:37:46: wenn die viel aus Plastikflaschen trinken oder aus Plastik essen
00:37:49: oder sonst was, ein Problem, das gegebenenfalls zu viel von unserem Testosteron
00:37:54: in Ostrogene umgewandelt wird.
00:37:56: Und von daher, also das ist ein Katalysator für die Aromatase.
00:38:00: Und von daher absolut richtig, also dieses Problem der männlichen Brüste,
00:38:05: der Moobs, wie sie im Amerikanischen heißen,
00:38:08: das wird dadurch nochmal befeuert.
00:38:10: Und von daher glaube ich, wenn Menschen dann länger leben wollen,
00:38:13: aber dafür dann sehr feminine Ausprägung,
00:38:16: dann zumindest optischer Art dann bekommen,
00:38:18: ist dann wahrscheinlich auch kein Mitgeholfen.
00:38:20: Ja, vor allem Nils, noch kurz zum DHA dazu,
00:38:24: gibt es ja noch das Cortisol als antagonistisches Hormon.
00:38:28: Und wenn ich über einen langen Zeitraum DHA substituiere,
00:38:32: sollte ich im Hintergrund das Cortisol im Auge behalten
00:38:36: und schauen, dass mir das nicht so sehr absinkt.
00:38:38: Weil den meisten Menschen geht es in den ersten paar Jahren
00:38:41: mit DHA-Mono-Substitutionen wunderbar,
00:38:44: aber irgendwann kann das auch kippen.
00:38:46: Und ich glaube, dass die Dinge müssen komplex und differenziert betrachtet werden.
00:38:51: Es gibt nicht einen Präparat,
00:38:53: und das weißt du, sonst würden wir alle die ganze Welt einen Nährstoff schlucken,
00:38:58: und werden alle gesund.
00:38:59: Das heißt, es ist ein sehr verzeigtes, unheimlich komplexes System,
00:39:04: wo jeder Mensch dann auch noch individuell darauf reagiert.
00:39:08: Deswegen müssen wir auch kontrollieren
00:39:10: und zwischendurch wieder besprechen und anpassen.
00:39:13: Und so über die Jahre findet man dann seinen eigenen individuellen Zugang
00:39:18: und kriegt auch ein gutes Gespür und Gefühl dafür, was brauche ich denn jetzt?
00:39:22: Ja, wenn du nimmst der auch nicht zehn Jahre durchgehend jeden Tag
00:39:25: dieselbe Nährstoffpalette, das wäre völlig schwarzinnig.
00:39:28: Total.
00:39:29: Ich möchte ganz gerne, bevor wir auf das Thema Nährstoff,
00:39:32: was ich gleich auch machen werde, kommen,
00:39:34: an dieser Stelle noch mal das Thema Ostrogen,
00:39:37: noch einmal abschließend behandeln,
00:39:40: weil ich finde, das ist ja eine sehr große Überraschung.
00:39:43: Ich habe mich mal mit einem Neurologenlänger unterhalten
00:39:45: und es ist ja so, dass Frauen häufiger an Demenz erkranken als Männer.
00:39:50: Ich dachte mal, das liegt daran, dass die Frauen älter werden als die Männer.
00:39:53: Stimmt aber nicht die gleiche Courorte,
00:39:55: wenn man sie wirklich prozentual sich anschaut, der 80-Jährigen, sage ich mal,
00:39:58: so etwas sind Frauen häufiger betroffen als Männer.
00:40:01: Und einer der Gründe, man ist ja bei dieser ganzen Gehirngesundheitsforschung
00:40:05: immer noch nicht ganz final, final,
00:40:08: aber eine der sehr starken Thesen in diesem Bereich
00:40:11: ist tatsächlich das Thema Ostrogene.
00:40:13: Das heißt also, Ostrogene sind das Schutzhormon,
00:40:15: so habe ich es zumindest von dem Neurologen gelernt,
00:40:17: des Gehirns, also unter anderem.
00:40:20: Und da wundert man sich ja,
00:40:22: weil die Ostrogene würde man ja immer eher mit Frauen in Verbindung bringen,
00:40:25: als mit Männern.
00:40:27: Deswegen gebe ich jetzt mal den Sprechstab wieder an dich
00:40:30: und würde mich mal interessieren, warum ist das so?
00:40:34: Also, ich möchte kurz was einwerfen.
00:40:37: Wir sprechen von den Estrogenen
00:40:40: und davon gibt es mittlerweile vier, die wir kennen.
00:40:43: Das ist das Estron, das Speicherhormon, das Estradiol,
00:40:46: das weiblich geschlechtsprägende Hormon,
00:40:49: das Estriol, das Schleimhautaufbauende und befeuchtenen Hormon
00:40:55: und das E4, das Estetrol.
00:40:57: Das wird in Zukunft noch eine ganz, ganz große Rolle spielen.
00:41:01: Da möchte ich jetzt nicht mehr darauf eingehen,
00:41:03: da machen wir mal was Eigenes.
00:41:05: Wir machen eine extra Folge.
00:41:07: So, jetzt haben wir Frauen das Problem,
00:41:11: dass in der Peri-Menopause
00:41:14: das Estradiol beginnt zu sinken, und zwar rapide.
00:41:18: Und unsere Drüsen stellen sozusagen die Leistung komplett ein
00:41:22: und das Estradiol geht gen Null.
00:41:25: Das passiert bei euch Männern nicht.
00:41:27: Das ist eigentlich relativ stabil.
00:41:30: Das heißt, was diese, ja, ich sag mal,
00:41:35: dieses "Hinlaufen in die Demenz" befeuert,
00:41:38: ist, dass die Estrogenen bei den Frauen
00:41:41: einfach ganz, ganz stark absinken.
00:41:43: Und quasi, wie nicht mehr vorhanden sind.
00:41:46: Und hier im Westen ist das noch viel stärker der Fall,
00:41:50: dass die Estrogenen im Mangel sind.
00:41:52: Die Amis-Schlechner immer alle von den Estrogenendominanzen.
00:41:55: Wir sehen, dass hier bei uns im Westen nicht so häufig,
00:41:58: das liegt untereinander daran,
00:42:00: dass wenn wer Tierprodukte zuführt,
00:42:02: dass hier viel strengere Vorschriften sind.
00:42:05: In den USA, wenn die Tiere teilweise noch mit Hormonen gefüttert
00:42:08: und so weiter, das befeuert diese Estrogenendominanzen.
00:42:11: Aber wir sehen, dass auch junge Frauen
00:42:13: bereits in frühen Jahren schon unter Estrogenemangel leiden.
00:42:18: Und das ist der Unterschied von Männern zu Frauen.
00:42:23: Bei Männern sinkt eher das Testosteron.
00:42:26: Bei den Estrogenen sehen wir nicht diesen starken Abfall.
00:42:29: Wenn wir aber Männer mit Demenz wieder rund testen,
00:42:32: sehen wir, dass die auch starke Estrogenmängel haben.
00:42:35: Kann es sein, dass sich die Männer durch die Aromatase,
00:42:40: dass sich der Testosteron dann in die Estrogene wandelt,
00:42:44: gegebenenfalls dadurch der Spiegel aufrecht erhalten wird?
00:42:48: Weil Männer einfach noch ein stärkeres Depot haben.
00:42:53: Und wenn der Körper dann sagt, Mensch, hier sinkt was,
00:42:56: dass er sich dann vom Testosteron was holt,
00:42:58: können wir mal Hobbymedizinische These.
00:43:02: Auf jeden Fall.
00:43:04: Und ich sage dann immer, ein kleines Beuchlein schadet gar nicht.
00:43:09: Wir reden jetzt wirklich von einem kleinen Fettansatz,
00:43:12: weil genau das brauche ich ja damit Aromatase auch funktioniert.
00:43:16: Und ich sage mal, die etwas fülligeren Menschen,
00:43:19: ich spreche nicht von starken Übergewicht und Gotteswillen,
00:43:22: sind hormonell, eigentlich besser dran,
00:43:25: als die wirklich, wirklich zarten, ganz dünnen,
00:43:29: weil da einfach ganz viele Enzyme nicht so stark laufen.
00:43:34: Die Frage ist immer, was will ich?
00:43:36: Will ich das hier umgewandelt wird oder nicht?
00:43:39: Nehmen wir jetzt einen Transmann zum Beispiel.
00:43:41: Der will auf gar keinen Fall, dass das DHA,
00:43:43: dass er zuführt in Estrogene umgewandelt wird,
00:43:46: weil davon hütet er sich.
00:43:48: Der will Testo, Testo, Testo und auf keinen Fall Estrogene.
00:43:52: Und ich glaube, es ist wichtig,
00:43:54: dass wir nicht zu stark und zu sehr beeinflussen
00:43:57: durch die Gabe von Monosubstanzen.
00:43:59: Es geht immer darum, dieses komplette Werk auszugleichen
00:44:04: und dieses ursprüngliche Mobile oder diese überfließende Gewässer,
00:44:10: dass wir da nicht nur auf einer Ebene reinfahren
00:44:13: und hier massiv auffüllen,
00:44:15: weil wir wissen nicht, was der Körper damit macht.
00:44:18: Jetzt sind wir ungefähr schon bei einer dreifel Stunde.
00:44:21: Ich hoffe, dass überhaupt bei dem Thema "negene Männer" zugehört haben.
00:44:25: Ich finde, wir haben bisher relativ Unisex sogar.
00:44:27: Deswegen stelle ich jetzt einmal eine Männerfrage noch mal an dieser Stelle.
00:44:31: In Zweifelsfall, wenn wir jetzt nur noch Weibliche Hörer da haben,
00:44:34: können die das noch ihren Männer erzählen.
00:44:36: Es ist gefühlt, vielleicht liegt es bei mir am Alter,
00:44:39: aber es sind immer mehr Menschen in meinem Umfeld,
00:44:42: die jetzt angefangen, Testosteron auch sozusagen zuzuführen.
00:44:46: Also zusätzlich.
00:44:48: Die meisten machen das unter anderem wegen Muskewachstum,
00:44:53: und das ist die Weise.
00:44:55: Aber eben auch wegen dem Thema Manneskraft, sagen wir jetzt mal so.
00:44:58: Weil das ist in Sinne.
00:45:00: Jetzt würde mich mal auch da dein Zugang interessieren,
00:45:04: gerade wenn das Menschen machen,
00:45:06: um eben einen besseren, schnelleren Muskelaufbau zu haben.
00:45:09: Also deine Meinung mal dazu.
00:45:12: Also wann macht eine Testosteron, sage ich mal,
00:45:16: Satztherapie Sinn aus deiner Sicht und wann nicht?
00:45:19: Das ist eine heikle Frage.
00:45:21: Also jetzt rein zum Muskelaufbau "Zwecks der Schönheit"
00:45:25: halte ich eine Testosteronsubstitution für nicht sinnvoll.
00:45:29: Um Krankheiten vorzubeugen auf jeden Fall,
00:45:33: um schwere Mängel auszugleichen
00:45:35: und präventiv das Testosteron einzusetzen.
00:45:38: Ja, aber nicht ohne,
00:45:40: dass ich mir die Enzymatik angeschaut habe.
00:45:43: Also jetzt einfach, weil ich sage, soll ich trainieren
00:45:45: und spritze mir mal eine Biro, weil das ist cool
00:45:48: und das machen alle, würde ich eher davon abraten
00:45:51: und wirklich auf den Lifestyle verweisen.
00:45:54: Und eher in den Bereich Mikronährstoffe,
00:45:56: Aminosäuren, Eiweiß-Substitutionen
00:46:00: und so weiter in diese Richtung gehen
00:46:02: und einfach vernünftig trainieren
00:46:04: und sich gut beraten lassen, was es sich zu welcher Zeit,
00:46:07: welche Makronährstoffe es sich zu welcher Zeit und so weiter.
00:46:11: Wenn da absolut nichts geht
00:46:13: und wenn ich sage, gut, ich habe im Hintergrund
00:46:15: eine Osteopenie, eine Osteoporose
00:46:17: und ich brauche gute Muskelstruktur
00:46:20: und schaffe das nicht trotz allem Bemühen.
00:46:23: Ja, dann kann man gerne darüber reden,
00:46:25: aber dann bitte vorher Spiegel kontrollieren,
00:46:27: Risikonutzen, Abwägung machen
00:46:30: und dann auch eben so wie du gesagt hast,
00:46:33: ich habe das bitte nicht im Übermaß
00:46:36: und sich dazuschütten und niederspritzen.
00:46:40: Das kann einfach auch schwere Nebenwirkungen haben.
00:46:43: Dann kommen wir jetzt doch mal auf das Thema,
00:46:45: was du jetzt schon zweimal mir die Vorlage zu gegeben hast.
00:46:48: Welche Neuerstoffe sind denn besonders wichtig
00:46:50: für unser hormonelles Gleichgewicht?
00:46:53: Ja, also im Prinzip sind es eh alle,
00:46:55: aber es gibt halt so ein paar Hauptplayer.
00:46:57: Meine zwei Lieblinger, die kaum jemand kennt,
00:47:00: da geht es jetzt um die Nebennieren, Rindensynthese,
00:47:02: also um die Produktion von Cortison und DHA.
00:47:05: Das wäre ein ganz, ganz einfaches Vitamin,
00:47:08: nämlich das Vitamin C.
00:47:10: Ach, und ja, das ist der wichtigste Co-Faktor
00:47:13: für die Produktion dieser beiden Hormone
00:47:15: und dazu kommt noch die Pantotenzäure, das Vitamin B5.
00:47:19: Und kein Mensch denkt jemals an diese zwei Vitamine,
00:47:23: wenn man von Hormonsynthese sprechen.
00:47:26: Lass dich, Vitamin B5 wüsste ich im Arm nicht gar nicht mal,
00:47:28: ob es in meinem Vitamin B-Komplex drin ist.
00:47:30: Ich hoffe ja, aber...
00:47:32: Aber wenn du wirklich erschöpft bist und Burnout hast,
00:47:35: sprechen wir hier von ganz anderen Dosierungen
00:47:38: als die Dosierung, wie sie im B-Komplex ist.
00:47:42: Also wir wollen da 500 bis 1000 Milligramm,
00:47:44: falls ich so was sagen darf, substituieren von der Pantotenzäure.
00:47:49: Und darf in Österreich sowieso mehr substituieren
00:47:51: als in Deutschland, das habe ich auch gelernt.
00:47:53: Ja, genau.
00:47:54: Und das ist ja was Wasserlösliches, das sind wir nicht gleich
00:47:57: in einer problematischen Zone.
00:48:00: Vitamin C und B5, eben für die Nebenjahren-Ränder,
00:48:04: dann das aller, allerwichtigste ist natürlich das D3.
00:48:07: Hier haben wir Modulation.
00:48:09: Das heißt, hohe Hormonspiegel werden gesenkt,
00:48:12: niedrige werden gehoben.
00:48:13: Vitamin D3, bitte auch für die Männer, die glauben,
00:48:16: sie wollen Testos substituieren,
00:48:18: die sollen mal ihre D3-Spiegel auffüllen.
00:48:20: Weil da gibt es eine tolle Studienlage
00:48:22: von einer Grazer Kollegin, die da forscht,
00:48:24: zu D3- und Testosteronproduktion unglaublich spannend.
00:48:29: Und dann sind wir natürlich, und das ist für Frauen und Männer,
00:48:33: für die Synthese der Steroid-Hormone.
00:48:36: Brauchen wir Vitamin B6, Zink und Magnesium.
00:48:41: Zink, dachte ich, auch immer für Testosteron, oder?
00:48:44: Ja, Zink für Testosteron, aber Zink brauchen wir genauso,
00:48:48: für Progesteron und für die Estrogene und so weiter.
00:48:51: Das ist genauso wichtig.
00:48:53: Und B6, finde ich ganz interessant,
00:48:55: hat sie in dieser Biohacker aus der USA
00:48:57: und David Asprey gerade ganz groß vorgewahren,
00:49:00: nimmt auf gar keinen Fall B6.
00:49:02: Allerdings muss man sagen, weil er da auf das Synthetische,
00:49:07: was wohl der Standard ist in der USA, referenziert hat.
00:49:11: Und dieses synthetische B6 hat tatsächlich
00:49:13: wirklich wohl massive, negative Negenwirkungen.
00:49:16: Und von daher auch wieder wichtig, die Quelle sich anzuschauen,
00:49:20: so dass man dann eben halt natürliche Inertstoffe hat.
00:49:22: Also ich fand das ganz interessant.
00:49:24: Er hat wirklich gesagt, nimmt auf gar keinen Fall B6 so.
00:49:26: Aber weil eben halt der Standard in der USA von B6
00:49:29: dann immer ein synthetischer ist.
00:49:31: Ja, krass.
00:49:33: Und wenn wir jetzt ganz zurückgehen zu dem Ursprung aller Hormone,
00:49:36: das Cholesterol, das in der Leber produziert wird.
00:49:39: Und wenn aus Cholesterol das erste andere Hormon gemacht wird,
00:49:43: das Prägnolon, wir nennen die Großmutter,
00:49:46: dort brauchen wir vor allem das Vitamin B12.
00:49:51: Weil das ist mit Tochondrienarbeit.
00:49:54: Und dort ist das B12 vorhergehend.
00:49:56: Und deswegen bitte, bitte, vor allem alle diese Hefekanen
00:50:00: und vegetarischen Herren, immer gut drauf achten.
00:50:03: Wir haben das in der Praxis immer gerne gespritzt.
00:50:06: Aber ihr habt diese tollen Lutsch-Tabletten, die da ganz wunderbar,
00:50:09: wo das Sublingual ganz toll aufgenommen wird.
00:50:11: Also bitte in der Hormonsynthese nicht auf das B12 vergessen.
00:50:16: Das steht eigentlich ganz oben an aller erster Stelle.
00:50:19: Ja, die B-Vitamine muss man schon sagen.
00:50:22: Also die sind ja wirklich für vieles vieles muss man dann ja wirklich auch so.
00:50:26: Also auch, dass die die Vorsäuler mit dem B9 zum Beispiel, also da muss man,
00:50:32: also ich glaube die B-Vitamine sind wirklich lang unterschätzte Vitamine aus meiner Sicht.
00:50:37: Ja, auch das C. Weißt du, das sind die, ich sage mir mal, das C.
00:50:41: Aber Vitamin C ist doch so ein Klassiker.
00:50:43: Das weiß man doch schon immer, dass Vitamin C so wahnsinnig gesund ist.
00:50:46: Aber es ist so normal geworden.
00:50:49: Deswegen ist der Hype da drum weggegangen.
00:50:53: Aber ich meine, letztendlich ist das doch schon Evergreen, oder?
00:50:56: Das ist ein Evergreen, aber die meisten glauben, ach, das nehme ich hier über die Nahrung auf.
00:51:00: Weißt du, um das geht es sich ja.
00:51:02: Aber was nehmen wir denn noch über die Nahrung auf?
00:51:04: Ich finde, wenn man sich immer so diese Zahlen anschaut,
00:51:07: also auch selbst der, der von allen so geliebte Brokkoli und gefeierte Brokkoli,
00:51:11: was man da an Mikronährstoffen vor, auch schon vor zehn Jahren zu heute,
00:51:16: dann eben halt sich so anschaut, das ist ja alarmierend, muss man wirklich sagen.
00:51:20: Also von daher, ja, ja, definitiv, definitiv.
00:51:25: Okay, haben wir noch was vergessen auf der, auf der, deiner, deiner Favorite-Liste?
00:51:30: Naja, also Omega 3 gehört natürlich auch dazu.
00:51:34: Aber also meine Favorite ist wirklich C, B5, ja, B6, Magnetysion, Zink, B12.
00:51:40: Und dann natürlich noch ganz, ganz viele.
00:51:43: Und D, und D hast du noch gesagt?
00:51:45: Ja, D3, unbedingt, steht auch ganz oben.
00:51:47: Aber Magnetysion, hunderte von Stoffwechselprozessen, ohne Magnetysion läuft gar nichts.
00:51:53: Ich hatte neulich im Interview mit Nina Ruhge gesagt, es wären 300, sie sagten, es sind 600.
00:51:58: Also da sieht man mal.
00:52:00: Ja, recht.
00:52:02: Ja, 600 Stoffwechselprozesse, die da von beeinflusst sind.
00:52:06: Und deswegen finde ich ja auch, dass immer so wichtig ist, richtige Magnetysion oder eine Bandbreite von Magnetysion zu nehmen,
00:52:11: weil es natürlich auch so ist, dass diese verschiedenen Verbindungen natürlich auch alle für sich eine eigene Rolle spielen.
00:52:20: Also wir werden jetzt ab Oktober auch dieses Magnetysium-Tryonat haben, das, oder Trionithase,
00:52:26: wird es glaube ich ausgesprochen, der, was eben wirklich eine direkte Wirkung aufs Gehirn hat.
00:52:31: Also und man tatsächlich, womit wir jetzt wieder auf das Demenz zurück springen,
00:52:35: das erste Forschungsergebnis, man wirklich sieht, dass da Menschen sozusagen eine Verbesserung haben.
00:52:42: Also wie gesagt, das ist alles noch am Anfang, aber das tatsächlich Demenzsymptome zurückgedreht wurden.
00:52:49: Und das ist natürlich schon extrem vielversprechend, finde ich ehrlich gesagt.
00:52:52: Ja, ist unglaublich.
00:52:53: Ich würde mir mehr Forschung zu Estriol wünschen, zu dem Schleimhautbefeuchtenden.
00:52:58: Ich glaube, ohne befeuchtete Schleimhaut läuft gar nichts.
00:53:01: Das heißt, ohne Befeuchtung entsteht Trockenheit, entsteht Entzündung.
00:53:05: Und aus Entzündung wissen wir, entstehen all die furchtbaren Zivilisationserkrankungen, die wir heute haben.
00:53:11: Und das E3 wird definitiv unterschätzt.
00:53:14: Die meisten kennen es nur für vaginale Trockenheit.
00:53:17: Und dann ist es aus mit dem Wissen zu Estriol.
00:53:20: Aber was das alles krames sensationell.
00:53:23: Okay, spannend.
00:53:25: Du hast eben gerade Omidat 3 Fettsäuren nochmal angesprochen.
00:53:28: Ich meine, da wissen wir ja, dass die gerade fürs Gehirn unheimlich wichtig sind,
00:53:32: verschiedene andere Prozesse auch für den Ausgleich der Blutfette.
00:53:37: Warum spielt das für die Hormone auch eine Rolle?
00:53:40: Also Omidat 3 wirkt wie ein Prohormon.
00:53:43: Also es ist tatsächlich wichtig, bei diesen enzymatischen Synthesischritten wird es gebraucht,
00:53:48: damit ein Stufe in eine andere Hormonstufe auch umgewandelt werden kann.
00:53:53: Es ist auch wichtig, aus dem Cholesterol heraus oder damit die absolute Vorstufe des Cholesterol überhaupt in ausreichendem Maße produziert werden kann.
00:54:02: Da brauchen wir es schon.
00:54:04: Das heißt, es ist essentiell, damit die ganze Synthese überhaupt in Gang kommt.
00:54:09: Dann haben wir natürlich doch Omidat 3, wie alle wissen, einfach stark entzündungshemmende Eigenschaften.
00:54:15: Wir haben blutvertünnende Eigenschaften, wir haben herzstärkende Eigenschaften und entzündungshemmende Eigenschaften.
00:54:21: Das brauchen wir, damit die Hormonsynthese gut funktioniert.
00:54:24: Das heißt, Omidat 3, meiner Meinung nach, befeuchtet auch genauso wie S-Trivol.
00:54:29: Und die zwei in Kombination lösen ganz, ganz viele Probleme.
00:54:34: Ich hatte ja neulich ein Gespräch über das Thema KUZIN.
00:54:37: Auch da wurde in dem Zusammenhang auch erste Forschungsergebnisse vorgestellt für das Thema Frauengesundheit.
00:54:43: Hast du da auch einen Zugang oder einen aktuellen Stand für unsere Hörerinnen?
00:54:49: Also ich bin ja ein Fan vom Ubikinol.
00:54:54: Ich weiß, dass diese Diskussion aufgeflammt ist, Ubikinol da und Ubikinol da und in Kombination und so weiter.
00:55:02: Aber wir sehen einfach, dass ganz, ganz viele Patientinnen tatsächlich genetisch nicht in der Lage sind, aus Ubikinol und Ubikinol herzustellen.
00:55:11: Ubikinol brauchen wir ganz, ganz unbedingt an dem Punkt, wo das DHA beginnt, abzufallen.
00:55:19: Und wir brauchen es für die Metochondrien.
00:55:23: Das heißt, B12 und Ubikinol gehören zusammen, wenn wir wissen, gut, wir haben hier ne Chronic Fatigue, wir haben hier ne Hörerschöpfung, wir haben einen Burnout.
00:55:32: Das heißt, um die Nebennierenrinder zu stärken im Hintergrund, brauche ich Ubikinol.
00:55:37: Und auch alles, was mit Testomangel und Herzgesundheit zu tun hat, dort brauchen wir auch das Ubikinol.
00:55:44: Und Studienlage ist top, also da gibt es etliches.
00:55:49: Mir gefällt auch wirklich diese starken Zündungshämmen der Eigenschaften des Ubikinol.
00:55:55: Und bitte, für mich ist das die Kohle, die man in den Ofen schaufelt.
00:55:59: Da kann ich Feuer machen, so viel ich will.
00:56:01: Wenn ich keinen Brennstoff habe, funktioniert einfach da nichts.
00:56:04: Aber das würde mich jetzt interessieren, weil ich benutze genau das gleiche Gleichnis immer wie du, aber ich benutze es lustigerweise andersrum.
00:56:12: Deswegen muss ich jetzt mal lernen, ob ich mich vielleicht immer falsch ausgedrückt habe.
00:56:15: Weil für mich war eigentlich immer, dass die B-Vitamine der Brennstoff sind und das Coutin eigentlich dafür sorgt, dass der Ofen gut geölt ist und gut funktioniert, sag ich mal so.
00:56:31: Aber verbrannend dachte ich, werden Rdb-Vitamin, bin ich da falsch?
00:56:35: Nein, nein, nein, da bist du richtig.
00:56:37: Aber für mich ist Ubikinol ein Co-Faktor.
00:56:41: Damit der Ofen gut funktioniert?
00:56:43: Ich sehe das Gleichnis halt einfach anders.
00:56:45: Also für mich ist es schon Stoff, den ich dazugebe, damit das überhaupt brennt und verstoffwechselt wird.
00:56:53: Ist der Anzünder sozusagen?
00:56:55: Ja, genau.
00:56:56: Okay, gut.
00:56:58: Aber wir sind uns einig, also der Ofen, also sprich eben die Kraftzelle, die mit Ochronien funktionieren besser mit einem guten Co-10-Spiegel, also Ubikinol, Ubikinolen kann man jetzt nochmal differenzieren.
00:57:11: Dazu gibt es eine eigene Folge, können sich die Dami-Hörer auch da nochmal anhören.
00:57:15: Aber auf jeden Fall sind wir uns eigentlich, dass es da nochmal gut reingeht.
00:57:19: Damit hast du eigentlich meinen gesamten Basis Layer Pillenstack abgedeckt.
00:57:24: Du hast im Zusammenhang mit dem Testosteron ganz kurz das Thema Proteinen angesprochen und in dem Zusammenhang würde mich natürlich das Thema Aminosäuren nochmal interessieren.
00:57:34: Also spielen Aminosäuren eine Rolle in unserer hormonellen Gesundheit?
00:57:39: Unbedingt.
00:57:40: Die werden leider sehr stiefkindlich behandelt von vielen, außer von unseren Paleo-Kolleginnen, die da sehr viel drauf achten.
00:57:49: Aber ansonsten fallen die eigentlich unter den Tisch.
00:57:52: Ich möchte das Tryptophan benennen für den Serotonin-Mellatonin-Stoffwechsel.
00:57:58: Wollte ich gerade sagen, es ist ja auch so ein Stimmungsauffäll da, ne?
00:58:01: Ganz genau.
00:58:02: Witzigerweise kommt es da wieder auf die Verstoffwechselung an.
00:58:06: Wie verstoffwechsel ich?
00:58:07: Bei manchen funktioniert das Tryptophan am Abend wie ein Schlafmittel.
00:58:11: Wunderbar, die Leute schlafen wie Babys.
00:58:13: Und da gibt es andere, so wie ich.
00:58:15: Wenn ich Tryptophan zuführe, kann ich Party machen gehen.
00:58:17: Ich bin hellbar.
00:58:19: Also das muss man einfach ausprobieren.
00:58:22: Dann der andere Aminosäure, die mir sofort einfällt für die Schilddrösenaktivität, das Tyrosin.
00:58:27: Absolut essentiell.
00:58:29: Ohne der Aminosäure Tyrosin kann kein Schilddrösenhormon gebildet werden.
00:58:34: Das heißt, Aminosäuren sind absolut essentiell in der Hormonsynthese und nicht wegzudenken.
00:58:41: Ich würde aber auch hier dazu raten, ein Profil anzulegen und zu schauen.
00:58:46: Je nach Klinik, je nach Symptomatik, die die Patientin mitbringt, zu schauen,
00:58:51: welche Aminosäuren sind in welchen Ausmaß vorhanden,
00:58:55: welche sind im starken Mangel, passt das zur Symptomatik und dann diese gezielt zu substituieren.
00:59:01: Und mein absoluter Liebling ist das Glycin, das ich sehr, sehr mag.
00:59:07: Und natürlich auch Gaba und Taurin, die wir auch im Nervenbotenstoffwechsel unsere regelmäßig anschauen.
00:59:14: Aber Glycin ist mein absoluter Liebling.
00:59:17: Ja, das finde ich fantastisch.
00:59:19: Glycin, ich finde ja, dass Magnesiumglycin, das ist glaube ich richtig, aber tatsächlich ist auch einer meiner.
00:59:27: Also wenn ich kein Magnesiumkomplex habe, sondern nur ein Magnesium wählen dürfte,
00:59:32: dann wäre es wahrscheinlich bei mir das Magnesiumglycinat, weil da schlafe ich auch wie ein Baby mit, ehrlich gesagt.
00:59:37: Also man sieht tatsächlich, wenn ich auch das eben als Monostoff zunehme, wie noch mal sich das Thema Tiefschlafhase
00:59:45: signifikant auch noch mal verbessert.
00:59:47: Also es scheint irgendwie gut für mich und mein Schlaf zu sein.
00:59:49: Aber ich glaube, das kann man jetzt nicht so kategorisch sagen.
00:59:51: Aber das ist tatsächlich das, was ich feststelle.
00:59:54: Und Taurin, haben wir mal ein längeres Gespräch mit Bas Kass auch zu gehabt,
00:59:58: ist ja sowieso auch gerade so ein gewisser Hype, aber im positiven Sinne,
01:00:03: weil die ersten Tierstudien, was das Thema Altersdegeneration betrifft, natürlich sehr, sehr positiv im Augenblick sind.
01:00:10: Also von daher sind alle noch nicht auf den Menschen übertragbar, aber die ersten Anzeichen,
01:00:14: und ehrlich gesagt, alle Forscher, die im Augenblick an Taurin forschen, nehmen es auch schon ganz fleißig.
01:00:19: Also von daher, ich finde, das ist erstmal so ein gutes Grundzeichen.
01:00:23: Wollen wir mal auf das Thema Phytotherapie gehen, weil ich habe hier schon mal die Folge Nummer 6.
01:00:27: Es war schon mal eine Folge zum Thema Hormone, und da war die Dr. Judith Bildau sehr bullish auf das ganze Thema Phytotherapie.
01:00:34: Und da würde mich natürlich auch dein Zugang in diesem Zusammenhang nochmal interessieren.
01:00:39: Ja, also grundsätzlich bin ich der Meinung, wie Phytotherapie ersetzt nicht die humanidente Hormontherapie.
01:00:47: Das heißt, ich kann mich eine Entscheidung treffen und sagen, so, ich mache alles nur mit Pflanzen, das funktioniert.
01:00:53: Weil wenn schwere Mängel da sind, können wir die mit Pflanzen nicht ausgleichen.
01:00:57: Wir haben gerade momentan auch die Diskussion, die gibt es schon länger, dass Kolleginnen sagen, die Phytopharmonie besetzen dauerhaft Rezeptoren
01:01:06: und schrauben so die Körper-eigene Hormonproduktion noch ein Stück runter.
01:01:11: Das wäre natürlich fatal, weil das wollen wir gar nicht.
01:01:15: Andere sagen wiederum, wenn du Phytopharmonie zuführst, muss der Darm perfekt sein.
01:01:20: Sonst kann der Darm das nicht in die Stoffe umwandeln, die dann hormoneaktiv wirken.
01:01:25: Und das wissen wir mittlerweile, dass das so ist.
01:01:27: So, zeige mir bitte jemanden, der noch einen perfekt funktionierenden Darm hat.
01:01:32: Den kannst du mit der Lupe suchen.
01:01:34: Und ich mag Phytoharmone gerne in diversen Zubereitungen.
01:01:41: Also mit T's zum Beispiel, ardeten wir gar nicht.
01:01:44: Und ich arbeite auch sehr ungern mit Verkapselungen.
01:01:47: Also schon auch, aber bevorzugt sind eigentlich so Tinkturen, die wir herstellen,
01:01:56: mit denen ich sehr, sehr happy bin.
01:01:58: Natürlich sind verkapselte Pflanzenessen super, weil die natürlich unheimlich tolle Wirkung haben.
01:02:03: Aber wir können noch nicht genau abschätzen, wie wirkt das.
01:02:07: Wir behelfen uns sozusagen mit Dingen, aber können nicht wirklich sagen, was passiert.
01:02:13: Also wir hatten eine Frau, die hat, glaube ich, 20 Jahre in Münchspfeffer hoch dosiert eingenommen.
01:02:18: Und die war das schon so gewohnt.
01:02:20: Und die hatte Angst, das abzusetzen.
01:02:22: Aber die hat das wahrscheinlich genommen, weil sie PMS-Schmerzen wahrscheinlich hat?
01:02:28: Oder was war der Ausschlöse für die?
01:02:30: Genau, das war der Ausschlöse.
01:02:32: Aber die war dann schon in der Peripostmenopause angelangt.
01:02:35: Und da passt das einfach nicht mehr, weil der Münchspfeffer eher progesteronwirksam ist.
01:02:41: Das heißt, wie wir das gelernt und erfahren haben,
01:02:47: ist der Münchspfeffer eher so, dass er progesteronwirksam ist.
01:02:51: Wir haben progesteronwirksame Pflanzen, wir haben extra-diolwirksame Pflanzen,
01:02:55: wir haben testosteronwirksame Pflanzen.
01:02:57: Das Fütto haben wir selber.
01:02:59: Testest du ohnewäre Maka?
01:03:00: Oder was würdest du da nehmen?
01:03:01: Maka, genau.
01:03:02: Schwarz natürlich der richtige Bomber.
01:03:05: Und rot natürlich auch, wunderbar.
01:03:08: Nur, dass wir damit jetzt die Spiegel massiv erhöhen, das ist nicht der Fall.
01:03:13: Das heißt, ich bin einer Freundin davon, dass wir sagen,
01:03:16: wir nehmen ein humanitentes Hormon.
01:03:19: Dazu, cofaktor, das ist das aller, allerwichtigste.
01:03:23: Das heißt, wir sind bei den Mikronährstoffen.
01:03:25: Und dazu gerne als drittes Pflanzenstoffe.
01:03:28: Deswegen sind auch meine Präparate so gelagert,
01:03:32: dass wir sagen, wir kombinieren Mikronährstoffe mit Pflanzenstoffen
01:03:36: und das zu einer humanitenden Hormontherapie dazu kombiniert.
01:03:41: Wenn ich die humanitenden Hormone nicht einsetzen kann,
01:03:44: ist es super, dass ich sage, ich habe Cofaktoren und Pflanzenstoffe.
01:03:48: Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass ich nicht über Jahrzehnte
01:03:52: immer dieselbe Pflanze zuführe.
01:03:55: Es gibt Gewöhnungseffekte, es gibt Rezeptorenblockaden
01:03:59: und so weiter und das muss man einfach bedenken.
01:04:01: Das passiert natürlich nicht, wenn ich das mal ein Jahr nehme.
01:04:04: Also nicht, dass alle jetzt einen Panik geraten.
01:04:07: Aber wichtig ist hier auch durchzuwechseln und zu schauen,
01:04:11: dass ich die Pflanzen anpasse an die Bedürfnisse und an die Symptome
01:04:16: und an die Hormonmengel.
01:04:19: Und jede Pflanze kann was anderes.
01:04:22: Ich habe tatsächlich eine Bekannte, die benutzt immer wegen der PMS
01:04:25: dann das Mönchseffer und nimmt dann parallel dann immer Marker dazu,
01:04:29: weil sie eben halt sagt, weil Mönchseffer eben halt auch die Libidufunktion
01:04:32: dann wieder so nach unten fährt, um dann eben halt auch dann sozusagen
01:04:36: den Libido-Ausgleich dann entsprechend zu haben.
01:04:38: Also von daher aber dann, falls ihr das hört oder ich muss dir dann die Folge schicken,
01:04:42: dass ihr dann zumindest mal diese dauerhafte Strategie mal überdenken sollte.
01:04:47: Also ja, du betontest in dein Buch auch das Thema Entgiftung,
01:04:51: um mal von den Pflanzenstauern wegzukommen.
01:04:54: Wie können wir denn unseren Körper dabei unterstützen,
01:04:57: die Schadstoffe effektiv auszuscheiden?
01:04:59: Ja, also ich bin eine Freundin tatsächlich von, ich nenn es jetzt Hardcore Entgiftung,
01:05:05: also wirklich mit Gelabbildern zu arbeiten über Infusionen.
01:05:10: Das habe ich einfach kennen und Schätzen gelernt.
01:05:13: Ich weiß, viele sind da nicht so begeistert, aber für mich funktioniert das super.
01:05:17: Ich liebe es. Ich lasse mir mein D-Mal mal mal...
01:05:19: Machst du kurz erklären, wie das funktioniert?
01:05:21: Ja, also grundsätzlich würde ich mal einen Test empfehlen.
01:05:26: Das heißt, ich würde einen Harn-Test machen auf die Schwärmeteile,
01:05:30: dann einen Gelabbildner spritzen und dann schauen, was der Körper über diesen Gelabbildner,
01:05:35: der in der Lage ist, aus der Zelle die Schadstoffe herauszumobilisieren,
01:05:39: was dann bei der zweiten Harmprobe nach der Mobilisierung, was da abgebildet wird.
01:05:45: Weil dort sehe ich tatsächlich erst die Schwärmeteilbelastung im Körper.
01:05:49: Und wir wissen, dass Schwärmeteile...
01:05:51: Ich glaube nur mal ganz kurz, entschuldige, wenn ich einmal ganz kurz damit gehen,
01:05:53: dass wir zu viel höherer verlieren.
01:05:55: Ich glaube, im Norddeutschland sagen wir Schelat.
01:05:58: Da sind wir wieder bei der Diskussion des CHs.
01:06:01: Aber ja, das wollte ich nur einmal ganz kurz damit...
01:06:04: Chemie-Schelat. Alles gut. Genau. Das ist damit gemeint.
01:06:10: Schwärmeteile blockieren Enzyme auch in der Hormonsynthese.
01:06:15: Deswegen ist es so wichtig, auf diese Entgiftung auch zu achten.
01:06:19: Bei diesem Test sehe ich, wie sehr ich belastet bin.
01:06:22: Und das Tolle ist, dass durch diesen Schelatbildner
01:06:25: eben auch bereits die Gifte ausgeschieden werden.
01:06:28: Das ist eine Möglichkeit.
01:06:30: Im Bereich der Mikronährstoffe liebe ich das Glutation als Entgifter.
01:06:34: Das finde ich ganz fantastisch.
01:06:36: Das ist eine Möglichkeit.
01:06:38: Und natürlich haben wir auch wunderbare Pflanzenstoffe, die da diese Giftstoffe binden.
01:06:42: Das wäre zum Beispiel C-Olyth, Volkangesteins, Mineral oder die Chlorella Alge,
01:06:48: die ja schon wirklich sehr, sehr bekannt ist.
01:06:51: Und der Entgiftung von Teichen und Gewässern wird ganz groß eingesetzt.
01:06:59: Und das sollte man unbedingt machen.
01:07:02: Auch im Bereich Kinderwunsch, bitte, ist immer an die Entgiftung zu denken.
01:07:07: Das heißt, wie sollen die Leber entgiften, wie darf unterstützt werden.
01:07:11: Und die Zellentgiftung.
01:07:13: Die Zellentgiftung kann ich eben mit diesem, ich sage jetzt,
01:07:16: extra Gelatbild.
01:07:18: Ich hoffe, du hast es bemerkt.
01:07:20: Ich hoffe, dass wir nicht die Süddeutschenhörer hier verlieren.
01:07:24: Die Chemiker drehen komplett durch, weil die sagen nur Gelat.
01:07:29: Alles gut.
01:07:31: Und natürlich weißt du, klassisch im Frühling und im Herbst meine Fastenwoche einzulegen.
01:07:38: Aber da werde ich unbedingt mit Pflanzenstoffen unterstützen
01:07:42: und mit Mikronährstoffen.
01:07:44: Und das muss man auch so machen.
01:07:46: Ich möchte noch mal auf das Thema psychische Gesundheit zurückgekommen.
01:07:50: Wir können doch psychische Belastung und Traumataar
01:07:54: können doch wahrscheinlich auch sehr stark unser Hormonhaushalt beeinflussen.
01:07:57: Beziehungsweise können wir auch durch die Beeinflussung unseres Hormonhaushalts
01:08:01: auch solche Themen besser behandeln überstehen.
01:08:06: Ich weiß jetzt nicht, was da der richtige Ausdrucksweise ist.
01:08:09: Es gibt ganz gute Studien zum Thema PTBS.
01:08:14: Also ganz klar, selbst so posttraumatischen Belastungsstörungen,
01:08:18: wo festgestellt wurde, dass Pregnenolon, die Großmutter,
01:08:22: eine sehr, sehr positive Auswirkungen hat.
01:08:25: Und auch, dass Professor Ron Oral sich sehr positiv
01:08:28: auf die Aufarbeitung und Heilung des PTBS auswirkt.
01:08:32: Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass dramatische Ereignisse
01:08:36: dazu führen, dass der Körper unheimlich viel
01:08:41: neben ihren Rindhormonen beischießen muss
01:08:44: und im Hintergrund die Nebeniere einfach langsam erschöpft.
01:08:48: Die anderen Wohlfühlerhormone werden natürlich auch verbraucht.
01:08:52: Also wir sehen bei Menschen mit PTBS
01:08:55: oder die schwere frühkindliche Traumataar erlebt haben,
01:08:59: dass die grundsätzlich eine Hormonmangel-Situation haben,
01:09:03: mit der sie manchmal ganz gut klarkommen.
01:09:07: Das heißt, wir sehen Menschen, die ganz gut im Leben stehen.
01:09:11: Wenn wir aber die Hormonbefunde dazu sehen,
01:09:14: denken wir uns, wow, Schapo, wie steht der überhaupt noch auf am Morgen?
01:09:19: Wie schafft er das?
01:09:20: Und ich glaube, es wäre tatsächlich genial,
01:09:24: in der Behandlung von psychisch kranken Menschen
01:09:28: die Hormontherapie viel mehr zu integrieren,
01:09:31: weil wir könnten viel schneller und viel besser Fortschritte machen.
01:09:34: Davon bin ich überzeugt.
01:09:36: Und es wirkt wie zuversa.
01:09:39: Ich glaube, ein Trauma raugt Hormone und laugt Drüsen aus.
01:09:44: Und ich glaube, dass eine Hormonsubstitution
01:09:47: sehr, sehr effektiv eingesetzt werden kann
01:09:50: in der Behandlung und Heilung von Wunden aus der Vergangenheit.
01:09:56: Ja, Traumataar.
01:09:58: Ja, ich glaube, man muss da dann wirklich gucken,
01:10:01: wie man da die professionelle Hilfe aufstellt.
01:10:03: Aber ich finde es auf jeden Fall ein sehr wichtigen Aspekt,
01:10:05: das ganze Thema nochmal mit zu berücksichtigen
01:10:08: und dann eben halt gegebenenfalls dann auch da
01:10:10: vielleicht für eine schnellere Hilfe auch zu sorgen.
01:10:14: Also ich finde, das ist ein ganz wichtigen Aspekt dabei.
01:10:16: Kommen wir mal dann von dem psychischen Belastung
01:10:19: zu ganz einfachen praktischen Tipps für alle, die zuhören.
01:10:25: Was können wir denn einfach mal tun,
01:10:27: um so ein Hormonhaushalt im Alltag besser zu regulieren?
01:10:32: Also für mich sind es wirklich, ist es der Rhythmus.
01:10:36: Wir sind alle so aus dem Rhythmus gefallen, ja.
01:10:39: Wir machen heute das und morgen das und übermorgen das
01:10:41: und essen irgenfahren und zwischendurch und schnell schnell.
01:10:44: Das heißt, es würde uns gut tun, wieder Rhythmus zu generieren
01:10:49: und Rituale zu generieren.
01:10:51: Das ist das, was die Hormone lieben.
01:10:53: Hormone sind pulsartil und folgen einem Ausschüttungsmuster.
01:10:57: Und machen nicht heute das und morgen das und übermorgen das.
01:11:01: Und wir Frauen wissen das, wenn wir zyklisch sind,
01:11:04: dass wir einen Rhythmus folgen.
01:11:07: Und jeder sollte versuchen, für sich herauszufinden,
01:11:10: was ist mein Rhythmus und diesen zu folgen.
01:11:13: Und das Allerwichtigste sind diese Pausen zu generieren.
01:11:17: Und ich weiß das bei mir, das ist so ein schlimmes Wort.
01:11:22: Weil ich brauche ja keine Pause.
01:11:25: Aber wenn ich es schaffe, 3 mal 5 Minuten, ja, ganz bewusst mich hinzusetzen
01:11:32: und einfach nur blöd durch die Gegend zu schauen,
01:11:35: dann sagen meine Hormone im Hintergrund, juhu, ja.
01:11:39: Jetzt gibt sie endlich mal Ruhe.
01:11:41: Aber bindest du mich eine Stunde fest, fährt meine Stressachse an
01:11:45: und es ist die Vollkatastrophe.
01:11:47: Das heißt, hier auch, ich möchte keine generellen Tipps geben.
01:11:51: Also es ist ganz individuell.
01:11:53: Und ich glaube, dass jeder und jeder für sich ganz genau weiß,
01:11:56: was sie oder er braucht.
01:11:58: Ja, weil das braucht mir keiner mehr erzählen.
01:12:00: Wir tun es nur nicht.
01:12:01: Wir wissen ganz genau, was wir brauchen.
01:12:03: Und es reicht, wenn ich am Abend 3 runter und den Block drehe.
01:12:08: Und da muss es nicht immer gleich ein Waldbar sein,
01:12:11: wo ich mit dem Auto eine Stunde hinfahre.
01:12:14: Die Dinge vereinfachen und so effizient wie möglich zu gestalten.
01:12:19: Und wer den Luxus hat, sich die Zeit und den Raum zu nehmen,
01:12:23: ja bitte, macht alles, was euch guttut.
01:12:26: Ja, und was ihr braucht.
01:12:28: Und weg von diesen, weil diese Longevity-Geschichten
01:12:33: arten oft in Stress aus.
01:12:35: Und das ist die Befürchtung, die ich dann manchmal habe,
01:12:37: dass die Leute mir sagen, was die Tagtäglich alles machen.
01:12:40: Dann denke ich mir, mein lieber Gott, was du alles an Hormonen brauchst,
01:12:44: die du vielleicht lieber mal für dich behältst
01:12:47: und dich einfach mal hinsetzt und einfach mal kurz,
01:12:50: ich neinst halt so 5 Minuten Blöde durch die Gegend schaust,
01:12:53: ist oft effektiver als jetzt noch, oh mein Gott, ich muss ins Studio.
01:12:56: Und jetzt muss ich schnell um das und dies.
01:12:58: Und der Stress, der dadurch entsteht, ist auch nicht zu unterschätzen.
01:13:03: Also alles mit Maß und Ziel.
01:13:05: Blöd ist das richtige Wort.
01:13:08: Ich fand dieses Gespräch alles andere als Blöd,
01:13:11: sondern ich finde wirklich ganz, ganz toll, was du alles geteilt hast.
01:13:14: Und für alle, die noch mehr Lust bekommen haben,
01:13:17: sollten sich jetzt auf jeden Fall dieses Buch holen.
01:13:20: Und da steht noch viel, viel mehr, auch wenn wir jetzt über eine Stunde
01:13:23: darüber gesprochen haben, wir haben es noch nicht mehr annähernd erschöpft,
01:13:27: was da alles drin ist.
01:13:29: Glück ist Hormonsache heißt es.
01:13:31: Und ansonsten kann man auch noch mal bei Katharina auf die Website schauen,
01:13:35: die heißt, wie heißt sie noch mal?
01:13:38: www.hormon-netzwerk.at
01:13:43: Richtig.
01:13:45: Und mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht.
01:13:49: Ich hoffe, wir können noch mal in das ein oder andere Thema
01:13:51: vielleicht in einer zweiten Folge tiefer einsteigen und sage Katharina,
01:13:55: vielen Dank fürs Gespräch.
01:13:57: Danke Nils.
01:13:59: Hast du eins, Hauptmann, wenn du nur eins nehmen dürftest, nur eins.
01:14:05: Welches wäre das?
01:14:07: Oh mein Gott, ich hasse diese Frage.
01:14:10: Also momentan ist es Astrak Saint-Tin.
01:14:14: Lustig, ist ja eines meiner Lieblings-Supplements.
01:14:17: Wie lustig. Ich nehme es aber nicht durchgehend, genau auch wieder aus diesen Gründen,
01:14:21: dass ich Angst davor habe vor Gewöhnungseffekten und allen drum und dran.
01:14:24: Aber irgendwie geht es immer. Mein Leben ist ein bisschen schöner, bunter, besser,
01:14:27: wenn ich Astrak Saint-Tin nehme.
01:14:29: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen,
01:14:32: wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.
01:14:35: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
01:14:38: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
01:14:40: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor,
01:14:43: zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt,
01:14:45: der aber nur 24 Stunden gültig ist.
01:14:48: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.
01:14:50: Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.
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