#002 Longevity Strategien: Expertentipps von Dr. Andrea Gartenbach.

Shownotes

Sie wollen länger besser leben? Dann tauchen Sie ein in die neueste HEALTHWISE-Episode und lassen Sie sich von Dr. Andrea Gartenbach, einer führenden Expertin für Präventionsmedizin und Longevity, inspirieren. Entdecken Sie, wie moderne Longevity-Strategien nicht nur chronischen Krankheiten vorbeugen, sondern auch Ihr Leben verlängern können. Dr. Gartenbach enthüllt die Geheimnisse aktueller Entwicklungen und effektiver Maßnahmen, die Ihre Gesundheit revolutionieren können – von innovativen Glukosemessmethoden bis hin zu bahnbrechenden Longevity-Supplements. Seien Sie gespannt auf praktische Tipps und exklusive Einblicke, die Dr. Gartenbach persönlich als unverzichtbar erachtet. Werden Sie zum Architekten Ihrer eigenen Gesundheit!

Mehr zu Dr. Andrea Gartenbach: www.art-of-longevity.com

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Über Sunday Natural

Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.

Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Bevor es losgeht, möchte ich kurz Danke sagen.

00:00:02: Danke, dass ihr so zahlreich eingeschaltet habt bei der ersten Folge.

00:00:05: Dank euch sind wir auf Platz 1 in der Kategorie "Gesundheit und Fitness"

00:00:08: und Platz 2 in der Gesamtkategorie der Deutschen Podcast gelandet.

00:00:12: Und das, muss ich ganz ehrlich sagen, hat uns total überwältigt.

00:00:15: Also, danke und ich hoffe, dass ihr auch weiterhin zuhört.

00:00:18: Und jetzt geht's weiter zur Folge.

00:00:20: Das frage ich meine Patienten natürlich immer.

00:00:22: Was wollen sie denn mit 80?

00:00:24: Kilimanjaro besteigen oder in der Finkersitzen,

00:00:27: im Buch lesen und ein Glas Wein trinken.

00:00:29: Dafür brauchen wir ganz unterschiedliche Methoden,

00:00:32: an die wir rangehen und müssen dementsprechend auch unterschiedlich

00:00:35: präventiv agieren.

00:00:36: Herzlich willkommen zu "Hells weiß",

00:00:39: dem Gesundheits Podcast präsentiert von "Sun in Natural".

00:00:41: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam,

00:00:44: was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:46: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung

00:00:49: und emotionale Gesundheit.

00:00:51: Immer mit einem Beisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:54: Ein wichtiger Teil der Long-Jawit, die Bewegung, ist die Prävention.

00:00:58: Sie spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Medizin,

00:01:01: in dem sie darauf abzielt, Krankheiten vorzubeugen,

00:01:03: bevor sie entstehen.

00:01:05: In einer Zeit, in der chronische Erkrankung weltweit zunimmt,

00:01:08: wird die Bedeutung von präventiven Maßnahmen immer offensichtlicher.

00:01:11: Heute wollen wir die neuesten Entwicklungen wirksam Strategien

00:01:14: in der Prävention beleuchten und herausfinden,

00:01:16: wie wir unsere Gesundheit aktiv schützen können.

00:01:19: Dr. Andrea Gartenbach ist eine renommierte Expertin und Unternehmerin

00:01:22: im Bereich der Präventionsmedizin und Long-Jawit-Tee.

00:01:25: Fachärztin für innere Medizin.

00:01:28: Sie studierte Humanmedizin an der Charité Berlin,

00:01:31: promonivierte in der Kardologie und Notfallmedizin,

00:01:34: absolvierte ihre Fachausbildung in der Schweiz

00:01:36: und arbeitete als Oberärztin für innere Medizin

00:01:39: in der Hirsland-Klinik in Zürich.

00:01:42: Sie ist eine gefragte Rednerin auf internationalen Konferenzen,

00:01:45: ist bekannt für ihre praxisorientierten Ansätze und ihr Engagement,

00:01:48: neuste wissenschaftliche Erkenntnisse

00:01:50: in die präimidizinische Praxis zu integrieren.

00:01:52: Heute teilt sie ihr Wissen auch mit uns.

00:01:55: Herzlich willkommen, Dr. Andrea Gartenbach.

00:01:57: Hallo, Nils, vielen Dank.

00:01:58: Lieber Andrea, wie sieht dein perfekter Sonntag aus?

00:02:01: Pffft, perfekt heißt Ausschlafen.

00:02:05: Was mit kleinen Kindern nicht immer so gut funktioniert,

00:02:08: aber was natürlich für den Rennschlaf das Wichtigste ist,

00:02:13: dann bekomme ich seit sehr, sehr vielen Jahren jeden Morgen

00:02:17: einen Kaffee von meinem Mann gemacht.

00:02:20: Das ist eine kleine Tradition.

00:02:22: Mittlerweile sitzen wir gerne im Garten mit den Kindern,

00:02:25: trinken Kaffee.

00:02:26: Meistens eine Stunde ungefähr Sport.

00:02:28: Dann nehmen wir uns sehr viel Zeit für Frühstück zusammen.

00:02:32: Das bedeutet am Wochenende Gemüse anbraten,

00:02:35: fermentierte Lebensmittel, frische Brötchen, Brot, Eier.

00:02:41: Einfach so richtig Zeit nehmen.

00:02:43: Und dann geht es meistens irgendwo hin, raus,

00:02:46: Aktivitäten machen, Gartenarbeit machen.

00:02:49: Oder auf Kongresse, Seminare irgendwie.

00:02:52: Einfach Zeit mit Menschen verbringen, die ich mag.

00:02:55: Meistens eben in Aktionen, in Bewegung mit der Familie.

00:03:00: Und manchmal auch einfach nur im Garten liegen und nichts tun.

00:03:03: Und lesen und Spaß haben.

00:03:06: Und irgendwann so in den Tag reinleben.

00:03:09: Total spannend.

00:03:10: Ich glaube, die ganzen Long-Javity-Biohacker

00:03:12: machen jetzt gerade so ihr persönlicher Checkliste,

00:03:15: was alles so Check, Check, Check schon mal dabei ist.

00:03:17: Womit wir doch direkt mal ins Thema einsteigen können.

00:03:20: Was würdest du sagen?

00:03:22: Ich finde, ich habe das ja eingangs schon gesagt, Long-Javity

00:03:25: ist dieses englische Wort für gesunde Langlebigkeit.

00:03:27: Aber letztendlich ist ja der wichtige Teil von die Prävention.

00:03:30: Deswegen, was bedeutet Prävention für dich?

00:03:33: Und warum ist es so wichtig?

00:03:34: Wir können drei Arten der Prävention unterscheiden.

00:03:38: Wir haben immer die Primärprävention,

00:03:40: die Sekundärprävention und die Tärzärprävention.

00:03:42: Bedeutet Primärprävention kennen viele, z.B. das Impfen.

00:03:46: Das bedeutet, wir wollen Krankheiten verhindern.

00:03:49: Sekundärprävention ist, wir wollen sie früh erkennen.

00:03:51: Zum Beispiel die Mammografie, die wir nutzen.

00:03:54: Und Tärzärprävention ist, dass wir das fortschreiten

00:03:56: von schon bestehenden Erkrankungen verhindern.

00:03:59: Für mich ist Prävention essentiell.

00:04:01: Ich habe als Ärztin, du hast es schon eingangs erwähnt,

00:04:05: als Oberärztin auf der inneren Medizin gearbeitet.

00:04:07: Ich war viel in der Notaufnahme, auch auf der Intensivstation,

00:04:11: auf der Nephrologie, wo wir Dialysepatienten hatten.

00:04:14: Das sind alles Sachen häufig, wenn es jetzt kein Unfall betrifft,

00:04:18: was wir eben verhindern können.

00:04:20: Vor allen Dingen, wo wir auch viel Krankheit verhindern können,

00:04:23: wenn wir wissen, was uns dazu führt.

00:04:25: Und wir sind alle individuell.

00:04:27: Es gibt keine One-Size-Fits, All-Mentalität.

00:04:31: Wir müssen wissen, was sind denn die individuellen Risiken?

00:04:35: Was ist mein Risiko? Was ist dein Risiko?

00:04:37: Beispiel, kardiovaskuläre Erkrankungen, Alzheimer-Risiko.

00:04:41: Wir können das alles genetisch messen

00:04:43: und wir können viel im Blut messen.

00:04:45: Und damit können wir dann zusammen mit den Wünschen,

00:04:48: die wir haben, wie wir unser Leben, unser Alltag verbringen wollen.

00:04:51: Vor allen Dingen auch, wenn wir alt sind,

00:04:54: dann das übereinander lappen und dann einfach sagen,

00:04:57: okay, welche Strategie brauchst du zum Gesund alt werden?

00:05:01: Und welche brauch ich?

00:05:02: Wir werden nicht nur, weil wir männlich weiblich sind,

00:05:05: unterschiedliche Strategien haben,

00:05:07: sondern auch weil wir unterschiedliche Ziele und Wünsche haben.

00:05:10: Das frage ich meine Patienten natürlich immer.

00:05:12: Was wollen sie denn mit 80?

00:05:14: Kilimanjaro besteigen?

00:05:15: Oder in der Finger sitzen, im Buch lesen und ein Glas Wein trinken.

00:05:19: Dafür brauchen wir ganz unterschiedliche Methoden,

00:05:21: an die wir rangehen und müssen dementsprechend

00:05:23: auch unterschiedlich präventiv agieren.

00:05:26: Das heißt, ich brauche eine Strategie,

00:05:28: die mich entweder mit 80 Kilimanjaro hochlaufen lässt,

00:05:32: Stichwort V2O Max, oder das Enkelkind hochheben.

00:05:36: Wie viel Kraft muss ich denn eigentlich noch haben,

00:05:38: ein 15 Kilo schweres Enkelkind hochzuheben?

00:05:41: Oder was bedeutet das, dass ich einfach nur mein Walenglas hochheben muss

00:05:44: und mein Buch halten muss? Das sind einfach ganz unterschiedliche Ansätze.

00:05:47: Total unterschiedliche Ansätze.

00:05:49: Ich glaube, du hast mir gerade so ungefähr 20 Steilvorlagen da gegeben,

00:05:52: über was wir jetzt eigentlich noch mal tiefer einsteigen könnten.

00:05:54: Aber ich kenne ja unsere privaten Gespräche auch schon immer,

00:05:58: dass wir immer gut da drin sind, vom Hökchen auf Stöckchen zu kommen.

00:06:01: Von daher versuche ich mich ein bisschen an dem Skript zu halten,

00:06:03: was ich vorbereitet habe.

00:06:05: Nichtsdestotrotz gebe ich dir absolut recht.

00:06:07: Also gerade in deinem Fachbereich der Kardilogie,

00:06:09: ich glaube, 80 Prozent der Herzvorfälle sind ja vermeidbar,

00:06:14: wenn ich das richtig weiß.

00:06:15: Von daher hat er also die Statistiken sagen zumindest,

00:06:17: dass ein Großteil davon eigentlich nicht sein muss.

00:06:19: Absolut.

00:06:20: Und da sollte man eben schon spätestens im Jugendalter mit anfangen.

00:06:24: Ich blende hier eigentlich dafür im Kindesalter.

00:06:26: Ich habe tatsächlich meine Kinder auch durchgetestet und gucke,

00:06:29: was die jeweils brauchen.

00:06:30: Weil wenn wir es nicht wissen, wenn wir die Daten nicht haben,

00:06:33: dann können wir es nur mutmaßen.

00:06:35: Und ja, da kann man auch gerne mal falsch liegen.

00:06:38: Da hat man einfach eine 50-50-Chance.

00:06:40: Was ich sehr interessant finde,

00:06:41: damit komme ich jetzt immer wieder zurück zum Skript.

00:06:43: Die Hörer*innen werden mir hoffentlich diesen Bruch

00:06:45: so ein bisschen verzeihen.

00:06:47: Aber am Ende macht es dann hoffentlich alles Sinn.

00:06:49: Ich finde es sehr interessant, gerade in diesem longevity-Bereich

00:06:51: sind ja ganz viele Sachen, die erforscht werden,

00:06:54: sind über den meisten Studien an Mäusen, Würmern und Fliegen.

00:06:58: So, und ich finde insbesondere diese Würmer und Fliegen,

00:07:01: da denke ich immer so, welche Relevanz hat das denn eigentlich

00:07:03: für den Menschen?

00:07:05: Ja, also wenn wir in der Medizin forschen,

00:07:09: dann haben wir einfach per se erst mal die theoretische Forschung,

00:07:12: dann geht das in die Tierforschung

00:07:14: und dann geht das in die menschliche Forschung.

00:07:16: Und gerade Mäuse, Würmer, Fruchtfliegen

00:07:18: haben einfach eine sehr, sag mal, kurze Lebensdauer.

00:07:22: Jetzt zum Beispiel bei den Mäusen eineinhalb bis zwei Jahren.

00:07:25: Und dadurch kann man eben eine komplette Lebensspanne

00:07:28: in der kürzeren Zeit abbilden

00:07:29: und kann somit anfangen, Rückschlüsse zu ziehen.

00:07:32: Das hat natürlich Einschränkungen.

00:07:34: Zum einen sind das häufig eben Mäuse,

00:07:36: die alligenetisch gleich sind,

00:07:37: weil sie quasi reproduziert sind.

00:07:40: Und man darf auch nicht vergessen,

00:07:42: so eine Maus in einem Labor hat natürlich ganz andere Umwelteinflüsse,

00:07:47: nämlich in der Regel gar keine.

00:07:48: Sie haben sehr vorgefertigtes, perfektioniertes Essen.

00:07:53: Und wir wissen natürlich auch nicht,

00:07:56: das ist immer so ein bisschen mein Kritikpunkt,

00:07:57: weil ich finde, mentale Gesundheit total wichtig.

00:08:00: Wie fühlen die sich denn da?

00:08:01: Haben die Stress, wenn die in so einem kleinen Raum sind,

00:08:03: haben die gar keinen Stress,

00:08:05: streiten mit der anderen Maus, kommt da irgendwas?

00:08:09: Die Beziehungsprobleme?

00:08:10: An die Beziehungsprobleme.

00:08:11: Wie sind denn eigentlich die Emotionen und die Auswirkungen?

00:08:13: Weil wir wissen natürlich,

00:08:14: mein Body Connection hat einen riesen Einfluss.

00:08:17: Das sind alles Themen, die müssen wir da ausklammern.

00:08:19: Aber das ist auch okay, weil wir gehen ja natürlich erst mal.

00:08:21: Wir brauchen erst mal eine Forschungsgrundlage,

00:08:23: hat das eigentlich einen Effekt.

00:08:25: Und da sind eben immer die Würmer, die Fruchtfliegen und die Mäuse

00:08:28: sehr hilfreich, aber ich finde, man muss es einfach immer abstrahieren.

00:08:30: Das heißt, wenn wir uns Studien oder Effekte anschauen,

00:08:34: die nur an den Spezien sozusagen erforscht wurden,

00:08:39: kann man das nicht immer gleich eins zu eins auf den Menschen übersetzen

00:08:43: und sollte da einfach mit Bedacht noch mal rekapitulieren.

00:08:47: Und genau deswegen gibt es eben die unterschiedlichen Phasen von Studien.

00:08:51: Hier kommt die Werbung.

00:08:53: Wenn ihr, wie ich, euren Long-Javity-Lifestyle durchsappen,

00:08:55: wenn du unterstützen wollt, gibt es ein paar Inhaltsstoffe,

00:08:58: die von allen Long-Javity-Enthusiasten für gut befunden werden.

00:09:01: Dazu gehört zum Beispiel Selen, Asak-Saintin, Reishi, Spermedin,

00:09:04: Kuzin oder Pekoku.

00:09:07: Und das ist nur eine kleine Auswahl.

00:09:08: Das heißt, in der Vergangenheit habe ich immer ganz viele Monoprodukte

00:09:11: zusammengestellt, die ich morgens dann zu mir genommen habe.

00:09:13: Doch damit ist jetzt Schluss.

00:09:15: Jetzt gibt es von Sunny Natural ein Produkt,

00:09:17: in dem schon alles drin ist und noch viel mehr als das,

00:09:20: was ich schon aufgezählt habe.

00:09:21: Es heißt "Hice Beautiful Aging".

00:09:23: Und schön altern wollen wir doch alle.

00:09:25: Schaut euch das mal an bei sunday.de/podcast.

00:09:28: Da habe ich das Produkt vorgestellt

00:09:30: und noch ein paar andere Highlights,

00:09:31: die für deine Long-Javity gut sind.

00:09:32: Also, schau mal vorbei

00:09:34: und jetzt wünsche ich dir viel Spaß mit der weiteren Folge.

00:09:37: Gerade in dieser Long-Javity-Szene gibt es zwei Medikamente,

00:09:40: die sehr häufig immer wieder genannt werden.

00:09:42: Die sind zu ihmermaßen nicht nur an Mäusen und Würmern

00:09:45: und Fliegen getestet, sondern an echten Menschen,

00:09:47: allerdings für andere Zwecke.

00:09:48: Also das eine ist das Med-Formin,

00:09:51: was ja ursprünglich für Diabetes-Kammer entwickelt wurde.

00:09:54: Nicht zu verwechseln dieser Spritze,

00:09:55: auf die jetzt gerade alle so scharf sind, um abzunehmen,

00:09:58: sondern das ist eben ein sehr langjähriges Produkt schon.

00:10:01: Oder ein Medikament, was auf dem Markt ist.

00:10:04: Kannst du was uns zum Thema Med-Formin sagen?

00:10:07: Genau. Also Med-Formin ist in aller Munde,

00:10:09: weil es ein sehr günstiges Medikament ist,

00:10:12: was in vielen Bereichen für gesunde Langlebigkeit

00:10:15: sehr gute Effekte gezeigt hat.

00:10:17: Primer an Mäusen und eben near-basile ist vielleicht manchen,

00:10:22: die sich mit dem Thema Long-Javity-Beschäftigen auch im Begriff.

00:10:24: Der ist jetzt eben daran, in der großen Thame-Studie,

00:10:28: das Medikament auch eben mit den präventivmedizinischen Effekten

00:10:33: am Menschen zu validieren.

00:10:35: Also, Entschuldigung, wenn du kurz einhattest,

00:10:37: also es ist ja nicht nur an Mäusen, sondern auch an Diabetikern.

00:10:39: Genau, also wir haben einmal an Mäusen den Test

00:10:42: und wir haben einmal an Diabetikern, die eben auch schon krank sind,

00:10:45: also an kranken Patienten getestet.

00:10:47: Mit Formin ist ein Medikament, was man Diabetikern gibt,

00:10:51: um den Zuckerstoffwechsel quasi zu beeinflussen,

00:10:55: positiv zu beeinflussen.

00:10:57: Und im Moment dürfen wir als Ärzte das bei einem bestimmten Wert

00:11:01: des sogenannten HB1Cs, des Langzeitzuckers,

00:11:03: geben und damit therapeutisch eingreifen.

00:11:06: Es ist nicht zugelassen offiziell,

00:11:08: also es ist Off-Label für die Prävention von Patienten,

00:11:12: die eben kein Prädiabetes oder Diabetes haben.

00:11:15: Und hier hat die Forschung eben gezeigt,

00:11:16: dass es protektive Effekte gerade im kardiovaskulären Bereich gibt.

00:11:21: Und dazu sollen jetzt eben Studien folgen,

00:11:23: die das Ganze validieren.

00:11:25: Denn natürlich hat jedes Medikament,

00:11:27: auch wenn das natürlich gut wirkt, Side-Effects,

00:11:29: also Nebenwirkungen.

00:11:30: Und gerade bei Med-Formin wissen wir,

00:11:32: dass es einen Rieseneinfluss auf die Muskulatur hat

00:11:35: und die Gefahr der sogenannten Sarkopenie,

00:11:36: also das Muskelschwundes, da ein riesengroßes Thema ist.

00:11:40: Und das zeigt für mich immer nur eine Tablette nehmen

00:11:43: und dann die anderen Lifestyle-Faktoren nicht mitzubebalancieren.

00:11:46: Das ist einfach zu engstirnig gedacht.

00:11:49: Gesunde Langelebigkeit hat ganz viele verschiedene Aspekte mit.

00:11:53: Und da müssen wir einfach gucken,

00:11:54: von welcher Konzentration sprechen wir,

00:11:56: von welchen Nebenwirkungen reden wir,

00:11:58: wie könnten wir die ausbalancieren.

00:12:00: Und da muss man in vielen kleinen Rädchen drehen.

00:12:02: Das gleiche Rappermycin, das hast du genannt,

00:12:05: das ist ein Medikament, das kenne ich seitdem gut.

00:12:07: Hab ich noch nicht genannt, aber du weißt schon,

00:12:08: dass das zweite Medikament ist, weil es also naheliegend ist.

00:12:11: Weil es so naheliegend ist, genau.

00:12:12: Weil das eben die beiden sind, Rappermycin ist ein Medikament,

00:12:16: was ein Immunsuppressivum ist,

00:12:18: was man in der Therapie, Transplantierten,

00:12:21: was ich viel bei Nierentransplantierten gesehen habe,

00:12:23: in meiner oberärztlichen Zeit genommen hat.

00:12:25: Und das hat einen großen Einfluss auf das Immunsystem

00:12:28: und damit auch auf unterschiedliche biochemische Regulationsprozesse

00:12:32: im Körper, die einen potentiellen Effekt hier haben.

00:12:36: Das hat man auch an Mäusen gesehen,

00:12:37: den hat man das Medikament gegeben,

00:12:40: als die 600 Tage alt waren.

00:12:41: Das ist ungefähr 60-jähriger Mensch, so rückgerechnet.

00:12:47: Und man hat eine Verlängerung der Lebenszeit gesehen.

00:12:49: Aber auch da muss man natürlich sagen,

00:12:51: die Dosis macht das Gift.

00:12:53: Wir müssen erst mal Studien haben,

00:12:54: die zeigen, was bedeutet das eigentlich an uns Menschen.

00:12:57: Denn kommen wir wieder auf das zurück.

00:12:59: Welche Umgebung, in welcher Forschungsumgebung

00:13:01: legen Mäusen und in welcher Forschungsumgebung legen Menschen

00:13:04: und welche Einflüsse haben wir da aufeinander?

00:13:06: Ganz spannende Studien, ganz spannende Daten.

00:13:09: Aber man muss das einfach wirklich mit Vorsicht genießen.

00:13:12: Und man darf nie vergessen, die Dosis macht das Gift.

00:13:16: Ja, ich finde es insgesamt.

00:13:17: Ich bin jetzt groß geworden mit einer,

00:13:19: also meiner Großmutter wohnte bei uns im Haus.

00:13:20: Und die hatte Diabetes Typ 2.

00:13:22: Und da habe ich als Kind, fand ich es natürlich immer ganz furchtbar,

00:13:25: wie die sich irgendwie da immer diese Spritzen reinjagen musste.

00:13:27: Und denkt die ganze Zeit so,

00:13:29: na ja, wenn ich habe einen funktionierenden Diabetes-Insulinhaushalt,

00:13:32: Entschuldigung, ich habe einen funktionierenden Insulinhaushalt,

00:13:35: dass ich da wirklich einfach mal auf einer nicht vorhandenen Studienlage

00:13:38: einfach anfangen, einzugreifen.

00:13:40: Da denke ich immer so, na ja, wer ist der größte Protagonist

00:13:42: von MedVermin, ist David Sinclair.

00:13:44: Der macht almost no Sport und der ist immer in der Harvatkantine.

00:13:49: Da denke ich mir immer so, na ja, also da würde ich dann eher auf die

00:13:52: Hubermen und Arthias hören, die, sag ich mal, deutlich aktiver

00:13:56: und ein gesamt, holistischer, gesünderen Lifestyle haben.

00:14:01: Genau das ist es eben.

00:14:04: Man muss immer gucken, okay, was gehört denn eigentlich

00:14:06: zur gesunden Langlebigkeit dazu?

00:14:08: Und gerade die Muskulatur, also wie kurz erwähnt, MedVermin

00:14:12: beeinträchtigt einfach den Muskelprozess und den Muskelaufbau.

00:14:16: Und wenn wir im Alter einfach eine schlechtere Muskulatur haben,

00:14:19: dann sind wir sturzgefährdet, dann sind wir,

00:14:22: dann ist der ganze Metabolismus beeinträchtigt.

00:14:25: Und das darf man einfach nicht unterschätzen.

00:14:27: Und da muss man wirklich sehr gezielt auswählen,

00:14:30: welche Medikamente man über welchen Zeitraum nimmt.

00:14:33: Weil wir wissen einfach, dass es so viele ganz einfache

00:14:37: für jeden zugängliche kostenfreie Nebenwirkungsarme

00:14:41: oder wirkungsfreie Methoden gibt,

00:14:43: so eine Langlebigkeit eben zu beeinflussen.

00:14:46: Gerade auch, was das Thema Sport- und Muskelaufbau betrifft,

00:14:49: da würde ich mich immer lieber mehr auf die Daten verlassen,

00:14:52: die natürlich einen gewissen Effort von uns erwarten,

00:14:56: aber einen sehr guten Effekt haben ohne Side-Effect.

00:15:00: Na ja, also gerade beim Muskelspund, also der Kilimanjaro mit 80,

00:15:03: wird dann auf jeden Fall zumindest,

00:15:04: kriegt ein gleiches Fragezeichen dazu, würde ich jetzt einfach sagen.

00:15:08: Wo wir aber das Thema Insulin-Ausschüttung gerade mal so haben.

00:15:11: Man sieht das ja immer häufiger,

00:15:13: dass die Leute so einen kleinen Chip am Arm haben.

00:15:15: Ich muss mich jetzt hier auf das Auto, dann habe ich auch einen,

00:15:19: ich glaube, ich habe das sogar mal von dir bekommen, auf der Fibu.

00:15:22: Und ich finde es wahnsinnig interessant.

00:15:25: Also, dieser Chip steht eben halt für CGM,

00:15:28: für kontinuierliches Glykosemessung.

00:15:30: Und ja, also, ich weiß ja, warum ich ihn dran habe,

00:15:34: aber vielleicht kannst du uns einen Hörer vielleicht mal kurz erzählen,

00:15:38: warum man sowas mal mal machen sollte.

00:15:40: Also, es gibt ja Leute, gibt ja auch, ich glaube,

00:15:42: Tiertricken permanent, das würde ich jetzt nicht machen,

00:15:45: aber was für einen Vorteil hat so ein Messer?

00:15:47: Genau, mit den Systemen messen wir eben,

00:15:50: wie unser Körper auf Zucker reagiert.

00:15:52: Und hier ist vor allen Dingen der Hintergrund,

00:15:54: dass wir eine stabile Zuckerkurve brauchen,

00:15:57: bedeutet also, ohne dass wir ständig spiken,

00:16:00: bedeutet, wenn wir etwas essen oder trinken,

00:16:03: wenn wir von Saft sprechen zum Beispiel, wo Zucker und Fructose drin ist,

00:16:07: speikt das Ganze.

00:16:08: Also, wir gehen mit dem Zucker hoch,

00:16:10: was je nach Höhe einen sehr schlechten Einfluss auf den Körper

00:16:14: und die Zellen hat, weil es eben Diabetes macht,

00:16:17: Inflammation und so weiter.

00:16:18: Und wenn wir sehr hoch speikten, also so über 200,

00:16:21: dann krachen wir danach ein, weil natürlich der Körper

00:16:24: gegenreguliert Insulin ausschürtet,

00:16:26: die ganzen Rezeptoren sensitiviert werden.

00:16:28: Und dann gehen wir in die Unterzuckerung,

00:16:30: dann gehen wir wieder hoch, gehen wir wieder runter.

00:16:32: Und das hat nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit

00:16:36: und auf unsere Langlebigkeit im Sinne der Inflammation

00:16:39: und Erkrankungen, sondern eben auch auf ganz banale Dinge wie den Schlaf.

00:16:45: Also, es bedeutet, wenn wir tagsüber,

00:16:46: dann haben wir das nachts meistens auch,

00:16:48: solche starken Schwankungen, dann schlafen wir natürlich nicht gut.

00:16:51: Der Körper kommt immer wieder in den Stress rein.

00:16:53: Und ich finde das sehr spannend, einfach zu gucken,

00:16:56: was löst denn bei uns zum Beispiel dieses Bikes aus?

00:16:59: Und ich musste leider feststellen,

00:17:01: was natürlich auch irgendwie fast offensichtlich ist,

00:17:03: dass Sushi jetzt bei mir wirklich Spikes von über 200 Milligramm

00:17:10: Proteziliter auslösen, was für mich bedeutet,

00:17:13: sollte ich nicht essen oder danach wenigstens spazieren gehen,

00:17:15: dass ich den Zucker wieder abbauere und dann nicht runter krach.

00:17:19: Man kann dann auch ein bisschen sehen,

00:17:20: wie ist denn eigentlich der eigene Stressmetabolismus?

00:17:22: Weil man findet dann irgendwann raus, was kann man gut essen, was nicht.

00:17:26: Vertrag ich mein Haarvermüsely morgens oder vertrag ich das nicht?

00:17:30: Was ist denn eigentlich, wie verstoffwechsel ich

00:17:32: so meine Lieblingsgerichte?

00:17:34: Und wenn man das mal rausgefunden hat

00:17:36: und man dann immer noch so schwankt,

00:17:37: muss man dann auch einfach mal an das Thema Stress denken.

00:17:40: Weil im Stress sind wir im sogenannten Sympathikotonus.

00:17:43: Die Gluconeogenese, also die Bildung von Zucker in der Leber

00:17:47: für das Fight or Flight, also für das Wegrennen,

00:17:50: wird produziert und das hat natürlich auch wieder einen Einfluss.

00:17:53: Also wir können aus so einem kleinen Messgerät

00:17:56: total viele Informationen rauslesen,

00:17:58: die uns helfen, im Alltag gesund zu leben,

00:18:01: ohne dass wir uns einfach Dinge verbieten.

00:18:03: Und wenn ich dann was esse, weil ich Lust darauf habe,

00:18:06: was für mich zu einem Spike führt,

00:18:08: achte ich zum Beispiel darauf,

00:18:09: dass ich danach einen Spaziergang mache oder danach eine Bewegung mache,

00:18:12: dass ich einfach einen guten Einfluss auf mein Zuckerhaushalt habe.

00:18:15: Ja, man kann das dauerhaft tragen, wenn man das möchte.

00:18:18: Ich halte das jetzt auch nicht so für ganz sinnvoll,

00:18:20: weil man darf auch nicht vergessen,

00:18:22: dass man dann auch sich sehr darauf fokussiert

00:18:27: und sich häufig der Gedanke nur noch da drum dreht.

00:18:30: "Tue ich mir jetzt was Gutes, tue ich was Gesundes?"

00:18:33: Das kann nicht jeder damit umgehen.

00:18:35: Ich zum Beispiel kann das nicht.

00:18:36: Ich möchte mich nicht den ganzen Tag damit beschäftigen,

00:18:38: was ich jetzt essen darf und was ich nicht essen darf.

00:18:40: Oder ja, was mir gut tut und nicht gut tut,

00:18:43: weil so ein bisschen Bauchgefühl haben wir ja auch noch.

00:18:45: Aber so zwei, drei Mal im Jahr immer wieder mal zu gucken,

00:18:49: was passt, was passt nicht.

00:18:51: Und vielleicht passt halt am Anfang des Jahres was

00:18:54: und am Ende des Jahres hat sich so viel verändert

00:18:56: in unserem alltäglichen Leben.

00:18:58: Das ist Sinn, macht das nochmal wieder anzugucken.

00:19:00: Ich kann nur absolut zustimmen.

00:19:02: Ich habe das beim ersten Mal sich Dinge tragen habe,

00:19:05: sehr viel gelernt über so ein paar Sachen,

00:19:07: die ich gerne gegessen habe.

00:19:09: Ich hatte zum Beispiel auch so eine Dinkel-Volkorn-Müsli-Stange.

00:19:12: Da waren aber auch Cranberries mit drin zum Frühstück gegessen.

00:19:15: Und die haben auch wahnsinnig gespiked.

00:19:17: Und das, was man vielleicht einfach mal,

00:19:19: du hast es zwar sehr schön medizinisch- wissenschaftlich erklärt,

00:19:21: aber das Nebenproblem ist ja einfach, wenn man so hoch spiked,

00:19:26: dass man dann, wenn es dann auch sehr schnell wieder abfällt,

00:19:28: die Zucker so schnell abfällt, dass ein Mangelgefühl entsteht

00:19:31: und dieses Mangelgefühl ja wieder Hunger auslöst.

00:19:33: Das heißt, man ist eigentlich noch komplett satt,

00:19:35: hat aber eigentlich das Gefühl,

00:19:36: dadurch, dass ihm halt so ein schneller Zucker verfallen ist,

00:19:39: man schon wieder was nachladen muss.

00:19:40: Und das ist ja natürlich das Problem.

00:19:41: Und ich glaube, wir dürfen auch,

00:19:43: wir waren schon mal zusammen sushi essen,

00:19:44: aber ich glaube, das sollten wir wirklich nicht mehr tun,

00:19:46: weil ich hatte da nämlich tatsächlich letztes ...

00:19:48: Ich werde dann nachspazieren gehen.

00:19:49: Ich war letzte Woche, war ich nämlich in einem Laden,

00:19:52: wo es eine Kimchi Bowl gab, alles komplett vegan.

00:19:56: Mit Sushi-Reis.

00:19:57: Und genau, was du sagst, 202 Glucose-Messungen

00:20:01: und dann innerhalb von 9 Minuten schon wieder auf 180 runtergefallen.

00:20:05: Und das ist natürlich eine Vollkatastrophe als Spike.

00:20:09: Und das liegt vor allen Dingen da drin,

00:20:11: dass zum einen der Reis bei vielen spiked,

00:20:13: je nachdem, was für eine Art von Reis wir nehmen.

00:20:15: Und zum anderen in Sushi-Reis ist ja natürlich der Essig

00:20:18: und ein bisschen Zucker drin.

00:20:19: Und das macht es halt eben so gefährlich.

00:20:21: Dann kann man natürlich noch sagen,

00:20:22: wir nehmen noch Protein dazu.

00:20:24: Also, wenn man jetzt ...

00:20:25: Ich vertrag z.B. Haferflocken total gut.

00:20:28: Bei meinem Mann war das eben anders.

00:20:30: Und der musste dann darauf achten,

00:20:31: dass er trotzdem auch eben noch Protein dazu nimmt.

00:20:34: Und wir haben ja unterschiedliche Strategien,

00:20:36: wie wir das Ganze so ein bisschen ausbalancieren können.

00:20:38: Es gibt einige Supplements,

00:20:39: die positiven Einfluss darauf haben können, die man nehmen kann.

00:20:43: So ein Blutzucker-Riolat zum Beispiel,

00:20:45: Güspersanne auch, habe ich mal ausprobiert.

00:20:48: Ist wirklich interessant, wenn du so was parallel nimmst,

00:20:51: also zu einem etwas, was vorauswillig spiked,

00:20:55: so was wie eine Pizza oder irgendwie sowas so.

00:20:57: Oder Frühstück mit Orangensaft und so.

00:21:01: Und so Sachen.

00:21:02: So fand ich wirklich interessant.

00:21:03: Ich hab das dann mal gleiche Frühstück mit Supplement

00:21:08: und ohne Supplement.

00:21:09: Und du siehst eben halt, dass der Spike fast gar nicht da ist.

00:21:12: Ich war wirklich ganz beeindruckt.

00:21:13: Also so ein Thema Behavior Change ist total wichtig

00:21:15: und auch mal alle 5er-Grade sein lassen.

00:21:17: Also auch mal eine Pizza essen.

00:21:19: Und wie meine Kinder sich immer lustig über mich

00:21:21: machen, ich hab eine ganz starke Schwäche für Chips,

00:21:23: was natürlich das ungesündeste überhaupt ist.

00:21:25: Weil also wirklich ist eine Vollkatastrophe bei meiner Genetik.

00:21:30: Aber manchmal tut das einfach gut und es ist okay.

00:21:33: Und ja, darf doch auch mal sein.

00:21:35: Gesund ist das, was glücklich macht.

00:21:37: Genau.

00:21:37: Ich glaube auch, zumindest in Maßen.

00:21:39: Wie waren wir da wieder, weil die Menge macht das Gift.

00:21:42: Richtig, genau.

00:21:44: Ja.

00:21:45: Wo wir das ganze Thema longevity mal betrachten,

00:21:49: es gab ja vor ein paar Jahren eine große Aufmacher,

00:21:54: das Thema hypobare Sauerstofftherapie.

00:21:57: Das absolute Wundermittel.

00:21:58: Und ich hab den Professor Shai Afrati auch mal

00:22:02: tatsächlich in Israel kennengelernt.

00:22:04: Und der hat dann seine Studien gezeigt und es ist ja alles so.

00:22:08: Also es macht uns eigentlich kaum etwas jünger,

00:22:10: als so eine hypobare Sauerstofftherapie.

00:22:12: Dazu vielleicht einmal nur am Rande gefragt,

00:22:14: was du davon hältst.

00:22:15: Aber was ich eigentlich viel interessanter

00:22:17: an dem Zusammenhang finde, ist,

00:22:19: das Ganze wird ja mal gemessen an sogenannten Bio-H-Clocks.

00:22:23: So. Und wie deine Meinung eigentlich zu diesen Messmethoden dann ist.

00:22:27: Zwei Fragen, aber ich hoffe, du kriegst einigermaßen verarbeitet.

00:22:30: Also, hypobare Sauerstofftherapie gibt es wirklich total

00:22:33: interessante Studien.

00:22:34: Man muss einfach immer, man darf das nicht über einen Kamm scheren,

00:22:37: weil diese Studie hat ein sehr spannendes Protokoll dahinter.

00:22:41: Das sind 60 bis 90 Tage gibt unterschiedliche Ansätze,

00:22:46: wo man an fünf Tagen 90 Minuten bei über 1,5 Ather

00:22:53: in die hypobare Sauerstoffkammer geht.

00:22:56: Das bedeutet ein Riesenzeitauffand.

00:22:58: Und es hat aber auch spannende Effekte.

00:23:00: Es ist immer die Frage, wie viel ist praktikabel

00:23:02: und wie viel Effekt hat es dann langfristig.

00:23:05: Und die Studie schaut die sogenannte Telomährlänge an.

00:23:07: Wenn wir jetzt auf deine Bio-H-Testings-Clocks gehen,

00:23:12: gibt es unterschiedliche Ansätze.

00:23:13: Wir haben z.B. einmal die Telomährlänge-Messungen.

00:23:16: Wir haben unsere DNA und die haben sogenannte Schutzkappen drauf.

00:23:19: Das sind die Telomäre.

00:23:21: Und die schützen sozusagen unsere DNA vor dem Abbau.

00:23:25: Die kann man messen.

00:23:26: Ganz kurz nur, ich finde die Analogie, die ich mal gehört habe,

00:23:28: finde ich immer so nett, weil sie tatsächlich ganz gut passt.

00:23:31: Wenn man so Sneaker hat, also so ein Grundschuh hat,

00:23:34: dann hat man in der Schnürsenkel, hat man ja auch diese Plastikkappen.

00:23:38: Und jeder weiß, wenn man seine Lieblings-Sneaker sehr lange trägt,

00:23:40: die dann mit dem Laufe der Zeit irgendwann anfangen,

00:23:43: sich auch so aufzubrösen.

00:23:44: Irgendwann sind sie auch ganz weg.

00:23:45: Ich finde das eine ganz schöne Analogie,

00:23:47: weil genau so ist es ja eigentlich.

00:23:48: Also mit unseren DNA-Strengen, sozusagen, die haben genau die gleichen...

00:23:52: Also nicht die gleichen, aber man kann sich so vorstellen.

00:23:54: Es ist eine super Analogie, genau.

00:23:55: Wir haben das, dann haben wir...

00:23:58: Daran können wir z.B. gucken,

00:24:00: wir haben die epigenetischen Clocks,

00:24:04: die sich vor allem die Metellierung in erster Linie angucken.

00:24:07: Dann haben wir mittlerweile Clocks,

00:24:09: die sich das Organalter angucken.

00:24:11: Dann haben wir Clocks,

00:24:13: die unterschiedliche Blutparameter reinnehmen

00:24:18: und darüber das Alter bestimmen.

00:24:20: Wir haben jetzt mit Brian Kennedy,

00:24:22: die sind wir gerade dran, zu gucken,

00:24:24: okay, welche Clocks sind für uns interessant,

00:24:27: wie können wir die Poolen und unseren Patienten zur Verfügung stellen?

00:24:30: Weil eben da macht auch wieder die Mischung aus allem,

00:24:32: ist eben sehr interessant.

00:24:34: Die Forschung geht da sehr weit.

00:24:35: Man muss manchmal einfach das Alter mit Humor nehmen.

00:24:38: Und es ist im Moment eigentlich noch so,

00:24:40: dass es einen Indikator gibt,

00:24:42: dafür gehe ich mit dem, was ich tue, in die richtige Richtung.

00:24:46: Und man sollte dann immer bei einer Glocke bleiben.

00:24:48: Man sollte nicht die eine mit dem anderen vergleichen.

00:24:50: Oder man mischt sie direkt und bildet quasi das Mittel daraus.

00:24:54: Aber da wird in den nächsten Jahren noch ganz viel Forschung reinsetzen.

00:24:57: Ich wende das wirklich nur bedingt bei meinen Patienten an.

00:24:59: Und auch nur im Kontext.

00:25:02: Und gucke jetzt eben auch gerade mit Forschern,

00:25:05: was können wir dann eigentlich in die Praxis mit reinnehmen?

00:25:08: Da ich meine Patienten sehr, sehr enge Betreuer,

00:25:10: kann ich natürlich ganz schnell Feedback geben

00:25:12: und kann dann sagen, okay, das hat einen Einfluss,

00:25:14: das hat keinen Einfluss.

00:25:15: Und die Clocks nehmen wir zusammen rein.

00:25:18: Und das ist total spannend.

00:25:19: Aber ja, eben, also wir hatten uns da auch mal drüber unterhalten.

00:25:23: Man hat dann, wenn man verschiedene Clocks an einem Tag macht,

00:25:27: auch gerne mal eine Altersrange von...

00:25:29: - Sieben Jahre hatte ich. - Ich hatte zwischen 28 und 48.

00:25:33: Und na ja, es ist total interessant.

00:25:36: Ich habe mir innerhalb von 30 Sekunden

00:25:37: zwar mit dem Wattestab rein gemacht,

00:25:39: bei zwei verschiedenen Anbietern gleich im Testverfahren

00:25:42: und sieben Jahre Altersunterschied.

00:25:43: Also, man kann das so ein bisschen als Indikator nehmen

00:25:46: und kann gucken, in welche Richtungen es geht.

00:25:47: Man sollte sicher das nicht zu streng nehmen,

00:25:51: aber da kommt jetzt ganz, ganz viel.

00:25:54: Es gibt ganz tolle Forscher, die in dem Bereich

00:25:57: wirklich sehr forefront sind.

00:25:59: Und da kommt auf jeden Fall noch was.

00:26:03: Sehr forefront ist auch wieder quasi die Vorlage für mich

00:26:05: für das nächste Thema, nämlich das Angiocet.

00:26:08: Also, wir alle hören ja...

00:26:10: Das heißt, wir alle, ich höre sehr gerne,

00:26:12: du auch die amerikäischen Podcast mit Peter Attir

00:26:14: und Hubert Mann und wie sie alle heißen.

00:26:17: Und da ist eben halt gerade der dieser longevity-Arzt,

00:26:20: der Peter Attir, der spricht immer von dem Angiocet.

00:26:25: Und da kann man eben halt gewisse Risikofakturen mit abklären.

00:26:28: Allerdings gibt es das bei uns nicht.

00:26:30: Es gibt es schon und der Zugang ist nicht ganz so einfach,

00:26:33: wie es in den Podcasts immer klingt.

00:26:34: Es kommt ein bisschen auf den Alter drauf an.

00:26:36: Wir haben hier in Deutschland sehr strenge Regularien

00:26:39: und die Radiologen, die denen unterliegen,

00:26:42: die müssen natürlich immer wieder rechtfertigen,

00:26:45: wenn sie geprüft werden, ob das ganze Körperverletzung oder nicht ist.

00:26:48: Jetzt muss man wissen, so ein modernes CT-Gerät,

00:26:51: wo man so eine Angiografie macht, wofür macht man die?

00:26:54: Man möchte wissen, wie in den Herzgefäßen

00:26:56: die Situation mit harten und weichen Plakselst,

00:26:59: damit wir Artheoschlorose beurteilen können.

00:27:01: Normalerweise macht man das eigentlich,

00:27:03: man macht einen Ultraschall der Hürnzuführenden Arthellengefäße

00:27:08: und sieht, dann im Ultraschall haben wir da Ablagerungen oder nicht.

00:27:10: Das ist natürlich dann nur hier an der Karottis,

00:27:13: also am Hals der Fall und nicht am Herzen.

00:27:15: Wir können nur da Mutmaßen, dass es da ähnlich aussieht.

00:27:18: Ich weiß aber von meinen Patienten, dass das nicht immer der Fall ist.

00:27:21: Deswegen habe ich sehr gerne und stimme da Peter Atia zu,

00:27:24: ein sogenanntes CT-Angiogramm.

00:27:26: Jetzt muss man wissen, das sind ungefähr 1-2 Millisievert,

00:27:30: was dort an Strahlenbelastung ist, wenn man das fährt.

00:27:32: Man sollte 50 Millisievert nicht überschreiten im Jahr.

00:27:36: Zumindest als gesunder im präventivmedizinischen Bereich.

00:27:39: Jetzt habe ich kürzlich einen Ende 20-jährigen Patienten gehabt

00:27:44: mit einer positiven Familienanamnese,

00:27:46: erhöhte das Apo Lipoprotein B, erhöhte Cholesterinwerte,

00:27:49: erhöhte das Lipoprotein A und einer positiven Familienanamnese.

00:27:53: Ich möchte dann den sehr gerne im CT-Angiogramm sehen.

00:27:57: Die Radiologen haben gesagt, wenn wir geprüft werden,

00:28:00: wäre das Körperverletzung, weil wir andere Methoden hier haben.

00:28:03: Wir haben sehr strenge Regularien.

00:28:05: Die Methoden, die uns zur Verfügung stehen,

00:28:07: sind natürlich nicht so präzise.

00:28:09: Aber es ist tatsächlich dann im Ermessen des Radiologen,

00:28:12: ob er das rechtfertigen kann, wenn er geprüft wird.

00:28:15: Das ist für mich einfach eine Riesenmotivation gewesen,

00:28:19: in die Gesundheitspolitik jetzt einfach mal ein Schub zu machen und zu sagen,

00:28:25: hey, warum dauert das bei uns so lange?

00:28:28: Und warum haben wir als Ärzte auch teilweise einfach so Schwierigkeiten,

00:28:32: neueste Diagnostik, die uns einfach zeigen,

00:28:34: was denn eigentlich gut diagnostisch möglich ist?

00:28:38: Warum können wir das nicht durchführen?

00:28:40: Da muss man sagen, gibt es jetzt auch mehr und mehr Ärzte,

00:28:45: die da in der Politik einfach versuchen, das nach vorne zu bringen,

00:28:48: dass sich die Regularien ändern.

00:28:50: Weil mit ein bis zwei Millisiefert für so eine Diagnostik

00:28:53: tun wir keinen Schaden.

00:28:55: Das ist ein Mann, der eben sehr sportlich ist

00:28:58: und sich perfekt ernährt.

00:29:00: eine hervorragend gesund lebenden Menschen, dass er damit sehr gut eingreifen könnte.

00:29:08: Wir machen die Untersuchung jetzt im Ausland und gucken mal, was dabei rauskommt.

00:29:13: Ich muss sagen, wenn wir da dann einfach schon Veränderungen in den Gefäßen sehen.

00:29:17: Peter Atilla hat zum Beispiel in seinem Buch beschrieben, er hatte eben auch einen Patienten,

00:29:21: der hatte einen unauffälligen Calcium-Score, der häufig ja noch gemacht wird vorher,

00:29:26: hat ihn aber dann trotzdem in den CT-Angiogramm geschickt und da hat man auch eben schon hat

00:29:31: und welche Plux gesehen. Ich denke, es ist ganz wichtig, mit guten Messmethoden zu wissen,

00:29:37: was auch von zu kommt, weil zu warten, bis dann der erste Herzinfarkt ist oder bis wir schon

00:29:42: überall Plux haben, das ist dann einfach zu spät. Dann sind wir bei der Tertzerprävention.

00:29:47: Ich plädiere einfach sehr dafür, wenn wir wissen, was es für einen Effekt hat und was

00:29:52: wir tun können, dass wir diese Diagnostik dann auch machen, wenn das Risiko eine Nebenwirkung

00:29:58: oder eine Schaden sehr gering ist. Aber da muss man einfach wissen und sind in Deutschland

00:30:03: als Ärzte teilweise die Hände gebunden und man braucht dann einfach einen ärztlichen

00:30:08: Kollegen, der sich traut, diesen Schritt zu machen. Das ist einfach eine Herausforderung

00:30:13: in Deutschland. Nur mal eine Frage, ich weiß nicht, ob

00:30:16: du es weißt, aber wie hoch ist denn die Strahlenbelastung bei einem Langstreckenflug im Vergleich?

00:30:20: Die ist deutlich höher. Ich glaube, das waren über 10 Millisiewatt, glaube ich, je nach

00:30:23: dem, wo man hinfliegt. Das ist wirklich deutlich mehr. Also Menschen, die einfach viel hin

00:30:29: und her fliegen in unterschiedliche Länder, gerade Richtung USA Richtung, dann Singapur,

00:30:34: also wirklich diese Langlangstrecken über 10 Stunden, da sind wir schneller dabei. Und

00:30:39: das ist das Corteske. Das meine ich.

00:30:42: Also letztendlich sagt ja auch keiner, der Langstreckenflug, den man vielleicht beruflich

00:30:46: auffallig bekommt, ist Körperverletzung.

00:30:49: Ja, richtig.

00:30:50: Ich komme jetzt mal wieder zu einem ganz anderen Produkt und es ist, ehrlich gesagt, eines

00:30:54: meiner absoluten Essentials. Also ich merke immer sofort, sobald ich kein Magnesium zu

00:30:59: mehr nehme, liegt einfach daran, dass ich schon einfach sehr viel Sport mache, dass ich dann

00:31:03: eben auch dazu tendiere, in der Nacht so Muskelkrämpfe zu bekommen. Das heißt also, es ist wirklich

00:31:07: so für mich das unverzichtbarste Supplement überhaupt. Und wenn ich jetzt mal bei Sunday

00:31:11: auf die Seite schaue, dann sehe ich, dass wir 15 verschiedene Magnesiumprodukte haben.

00:31:15: Jetzt frage ich mal wirklich, und ich hoffe, es kommt jetzt nicht die falsche Antwort. Warum

00:31:21: sollte man denn überhaupt Magnesium nehmen, aber vor allem, warum sollte man unterschiedlich

00:31:25: Magnesiumformen für verschiedene Bedürfnisse einnehmen?

00:31:27: Ja, also erst mal kannst du deinem Körper danken, dass er dir das mit Krämpfen zeigt.

00:31:32: Die meisten merken gar nicht, dass sie einen Magnesiummangel haben. Magnesium ist an über

00:31:38: 300 Prozessen im Körper beteiligt, der sogenannte Co-Faktor. Und die Aufnahme von Magnesien,

00:31:44: also zum einen der Magnesiumgehalt in unserer Ernährung und dann zum anderen die Resorptionen

00:31:49: durch den Darm, ist bei vielen Menschen einfach beeinträchtig aufgrund von Stress und unterschiedlichen

00:31:54: anderen Faktoren. Jetzt wissen wir, diese 300 Prozesse brauchen einfach Magnesium und wir

00:31:59: wissen, dass unterschiedliche Magnesiumformen unterschiedlich Impact haben. Also ich nehme

00:32:04: sehr gerne das Beispiel, das Magnesiumglycinat, was viele eben nehmen, hat vor allen Dingen

00:32:09: Wirkung im Darmbereich, wird sehr gut und schnell reserviert und das Magnesiumglycinat

00:32:15: zum Beispiel oder auch Taurat hat einen sehr guten Effekt auf unsere Nährsengesundheit.

00:32:20: Und das hängt einfach mit der biochemischen Formel und der Resorptionszusammen, wo was

00:32:24: gebraucht wird. Und ich kombiniere tatsächlich die Magnesiumformen immer und ich habe einfach

00:32:29: für meine Patienten ein Magnesiumkomplex Produkt, was ich gebe, als quasi Basis und agiere

00:32:34: dann noch je nachdem, ob sie an dem Tag Sport gemacht haben, ob sie sehr viel Stress haben,

00:32:40: auch zu unterschiedlichen Tageszeiten, die unterschiedlichen Magnesiumformen und das

00:32:45: hat einen sehr, sehr großen Effekt. Es gibt Magnesiumformen, also man sollte immer auf

00:32:50: die Qualität achten und auf die Verabreichung darauf achten, dass es auch wirklich gut

00:32:56: aufgenommen wird. Und ich spiele auch so ein bisschen zwischen Tabletten nehmen und

00:33:01: Pulvern nehmen, ins Getränk machen, sodass man einfach über den Tag unterschiedliche

00:33:06: Magnesiumformen in unterschiedlichen Arten zu sich nimmt, weil viele haben natürlich

00:33:10: dann auch Mühe, die ganzen Tabletten zu schlucken und da muss man einfach mitspielen. Aber

00:33:16: für mich ist Magnesium einfach so immens wichtig und gerade wenn man genetisches Snips hat,

00:33:24: jetzt haben wir zum Beispiel so was Klassisches, worüber viel geredet wird, ist der sogenannte

00:33:28: Kompznip, also wo Katticholamine und Stresshormone abgebaut werden. Die Menschen brauchen gerade

00:33:32: noch mehr Magnesium. Und damit müssen wir einfach so ein bisschen spielen. Wir wollen,

00:33:37: dass wenn wir unsere Laborwerte angucken, im oberen Drittel, der das grünen Normalbereich

00:33:43: ist, haben und nicht im mittleren oder unteren Drittel und schon gar nicht im roten Bereich.

00:33:47: Und bei Magnesium sage ich immer meinen Patienten, wenn die sagen, wie viel soll ich denn nehmen,

00:33:51: versuche ich es immer hochzudusieren auf 4 bis 600 Milligramm meistens und sag dann immer

00:33:55: bis der Durchfall kommt und dann gehen wir ein bisschen zurück. Und das führt man dann

00:33:59: so langsam ein und ja, dann gibt es ein bisschen weicheren Stuhlgang, aber der Körper gewöhnt.

00:34:04: Nimmst du so lange bis die Durchfall bekommen? Nimmst du so lange bis die Durchfall bekommen?

00:34:07: Wir brauchen Magnesium. Wir brauchen Magnesium und ich kann dir nur aber auch sagen, leider,

00:34:13: obwohl ich weiß, wie wichtig es ist für mich, dass ich manchmal trotzdem auf Reisen

00:34:16: vergesse, mitzunehmen und wenn du dann unterwegs bist im Ausland, dann kriegt man ja fast immer

00:34:22: nur, ist immer so lustig, man geht dann in so einen Drogeriemarkt und dann gibt es einfach

00:34:26: da Magnesium. Da steht dann erstmal gar nicht drauf. Da weiß man gar nicht, was drin ist.

00:34:30: Da weiß man gar nicht, was drin ist. In den meisten Fällen, wenn man dann auf die Website

00:34:32: das Hersteller geht, sieht man, dass es das Magnesium oxid, also das, ich sage jetzt mal,

00:34:36: zumindest das günstigste, ich will es jetzt gar nicht bewerten, aber zumindest das finanzielle

00:34:40: günstigste Produkt. Ich bewerte es, dass was am schlechtesten reserviert wird und was wirklich,

00:34:44: also kann man es auch eigentlich fast gleich lassen. Ganz genau, ganz genau. Da hab ich nämlich

00:34:47: auch festgestellt, da kann ich echt sehr viel von einwerfen, da passiert nicht viel. Da passiert

00:34:51: nicht mehr Durchfall. Ich dachte, das passieren noch als ehestand. Also in jedem Fall Magnesium

00:34:58: ist für mich, ich glaube, wenn ich mich nur noch in meinem Leben nur noch ein Supplement

00:35:03: zu mir nehmen dürfte, dann wäre es wahrscheinlich für mich Magnesium. Also das ist auf jeden

00:35:07: Fall so. Du hast gerade von Snips gesprochen. Das ist ja auch etwas, was sehr gerne im Long-Jet

00:35:13: für dich Bereich gemacht wird oder eine Prävention, also eine genetische Analyse von Snips oder

00:35:18: ein genomes Sequencing. Wollen wir da vielleicht erst mal schaffen, ist es kurz zu tuschieren

00:35:24: oder sprengen wir damit jetzt gleich den Rahmen? Ich glaube, ich spreng den Rahmen damit, aber

00:35:29: einen Satz dazu. Ganz am Anfang habe ich erwähnt, wie wichtig es ist zu wissen,

00:35:34: welche eigenen Risiken, individuellen persönlichen Risiken wir haben. Und über Snip-Analysen können

00:35:40: wir, das bedeutet, wir haben unterschiedliche Basenpaare in unseren Genen, also unsere DNA,

00:35:46: ist ja über so eine Helix, über so eine Windung gewunden und die bestehen aus den unterschiedlichen

00:35:52: BasenatcG und dort kann es einzelne Austauschbasen geben und das sind sogenannte Snips, jetzt mal

00:36:01: total einfach gesagt. Und daran können wir unterschiedliche Risikoprofile sehen. Viele

00:36:07: kennen zum Beispiel das ApoE, was gerade bei Alzheimer sehr, sehr bekannt ist, wo wir wissen,

00:36:13: wie hoch ist denn eigentlich mein Risiko und je nach Konstellation habe ich bis zu ein zwölffach

00:36:17: erhöhtes Risiko, Alzheimer zu bekommen. Und eine Full Genome Sequencing Analyse ist vor allen Dingen

00:36:24: für Rare Diseases, also seltene Krankheiten, sehr sinnvoll und wichtig, aber auch mittlerweile

00:36:30: können wir daraus sehr, sehr viel mehr lesen. Das Full Genome Sequencing ist sehr spannend,

00:36:35: ist immer noch relativ teuer, wobei es sehr günstig geworden ist. Vor fünf Jahren war ein Full

00:36:39: Genome Sequencing, also eine komplette Analyse der Genetik, lag bei ungefähr 50.000 Euro,

00:36:44: im Moment liegt es ungefähr bei 5.000 Euro und man muss sagen, es kommen wirklich fünf bis sechs

00:36:50: stelle ich tausende Studien, also zehn bis 80, 90, 100.000 Studien zu diesem Thema pro Monat

00:36:58: eigentlich raus. Das heißt, wir haben sehr viel Forschung da drin, es gibt sehr große Datenbanken

00:37:03: und ich denke in zwei, drei Jahren haben wir für die Menschen einen sehr guten günstigen Zugang

00:37:09: in Full Genome Sequencing zu machen und damit dann auch ganz genauer Analyse der Genetik zu

00:37:14: machen. Es gibt in anderen Ländern schon sehr spannende Projekte, wo das jedem zugänglich ist,

00:37:18: die damit eingeschlossen werden und ich glaube, das ist ein sehr, sehr spannenden Themen,

00:37:22: die wir uns angucken können. Bisher im Moment finde ich, jetzt kann man sehr guten Zugang über

00:37:27: Snip-Analysen machen, da liegen wir teilweise bei plus minus 500 Euro und können schon sehr gute

00:37:33: Risiken, individuelle Risiken für uns detektieren, worauf wir unsere Gesundheitsstrategie dann

00:37:38: einfach sehr personalisiert anpassen können. Ich habe so ein größeren Genetest mal gemacht und

00:37:43: ich fand es wirklich wahnsinnig interessant, aber meine Frau hat auch versucht mich davon abzuhalten,

00:37:48: weil sie meinte, das ist dann auch so ein bisschen self-fulfilling prophecy, wenn man dann hier nach

00:37:51: dem, was daraus kommt, aber ich glaube, da muss auch jeder für sich selbst entscheiden in wie weit,

00:37:56: so ein bisschen auch die Entscheidung, ob man zu einer Wahrsagerin geht oder nicht. Ja genau,

00:38:00: nur ist das halt dann wirklich Datenfakt. Die Wahrsagerin macht so ein bisschen, okay,

00:38:04: da positioniere ich mich jetzt am besten nicht, aber wenn wir uns die Genetik angucken, ja,

00:38:09: da muss jeder mit umgehen können. Ich empfehle das immer nur in Begleitung eines Arztes zu machen,

00:38:13: der auch weiß, wie man es interpretiert, aber es gibt eben ganz viele unterschiedliche Aussagen,

00:38:17: die wir dann da rausziehen können. Auch unsere Supplementierung können wir danach dann einfach

00:38:21: viel besser anpassen oder zum Beispiel auch unsere Medikamenteinnahme, weil die Pharmacoge

00:38:26: genomics, also das bedeutet zu gucken, welche Medikamente wir gut und schlecht verstoffwechseln,

00:38:31: finde ich ist sehr, sehr, sehr potent. Wir in der Medizin kennen das vor allen Dingen von der

00:38:37: Brustkrebstherapie, bei dem Medikament Tamoxifen, da wird auch geguckt, wie verstoffwechselt das

00:38:43: der Körper, wie viel Dosierung brauche ich und es gibt dann sehr, eine sehr tolle Studie,

00:38:46: die das ganze Thema zum Aspirin zeigt. Und zwar nehmen ja viele, viele Millionen Menschen Aspirin

00:38:53: und je nachdem, welche Veränderungen wir in einem bestimmten Gen haben, haben wir entweder eine

00:38:59: 30-prozentige Risikoreduktion, wenn wir Aspirin nehmen oder ein 30-prozentig, ein 30-prozentig

00:39:07: erhöhteres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, wenn wir das nehmen. Und das macht einfach sehr,

00:39:12: sehr viel Sinn. Und gerade die Pharmacogegenetix, wenn wir schon Medikamente nehmen müssen,

00:39:16: ist es doch sinnvoll zu wissen, ist das ein Medikament, was sich schnell, langsam oder normal

00:39:21: verstoffwechselt, damit ich auch die richtige Dosierung nehme, wieder zurück. Die Dosis macht

00:39:25: das Gift. Wenn ich jemand bin, der ein bestimmtes Medikament langsam metabolisiert, habe ich natürlich

00:39:31: eine andere Nebenwirkungsgefahr oder zumindest ein Nebenwirkungsprofil, wenn ich das schnell

00:39:38: oder langsam verstoffwechsel. Und das macht uns in der Medizin viel, viel leichter, dann auch eben

00:39:44: mit diesem Pro und Kontrast der Medikamenteinnahme zu spielen. Wenn ich mir mein Skript zu anschauen,

00:39:52: habe ich das Gefühl, ich habe, glaube ich, so ein Niveau-Rollercoaster hier zusammengestellt.

00:39:56: Zumindest kommen wir jetzt gerade von Gen-Sekvenzierung zu meiner nächsten Frage, mal die Vornachteile

00:40:02: von Blend-Obs gegenüber dem normalen ganzen Obst zu abschrechen. Also das eine ist eben halt das,

00:40:06: was ich im Smoothie gemixt habe und das andere ist das, was ich einfach normal esse. Ja, also

00:40:11: Riesend-Diskussionthema tatsächlich. Ich bevorzuge das Gemüse dem Obst tatsächlich wegen der

00:40:20: Fructose, weil Fructose einfach einen Riesenn-Impact auf unsere Gesundheit und auf den Zuckerstoffwechsel

00:40:25: hat. Und wir brauchen eben die Ballaststoffe im ganzen Obst, um quasi diesen Zuckerstoffwechsel

00:40:32: zu balancieren. Das heißt, ich plädiere immer für das ganze Obst, aber man muss eben auch sagen,

00:40:38: für viele ist der Smoothie dann wenigstens immerhin eine Art und Weise überhaupt Obst zu

00:40:45: sich zu nehmen und das in den Alltag zu integrieren. Die Gefahr ist dann einfach, dass man trinkt,

00:40:49: trinkt, trinkt und nur einen Obst-Smoothie hat. Da rate ich total von ab. Aber wenn man einen schön

00:40:53: balancierten Gemüsesmoothie hat mit einer bisschen Obst-Süße drin, dann ist das schon mal besser

00:40:58: als gar nichts nehmen. Weil am Ende brauchen wir eine bunte, gesunde Vielfalt aus möglichst

00:41:03: verschiedenen gerade Gemüseformen und eben auch ein bisschen Obst und dementsprechend ist das auch

00:41:10: wieder so ein, ich sag mal, trade-off, das ist so eine Balance. Eigentlich möchte ich sagen,

00:41:14: erst bitte das ganze Obst und Gemüse, weil das natürlich viel vollwertiger ist und wir besser

00:41:19: in unserem Körper verstoffwechselt ist. Aber bevor man gar nichts nimmt, kann man dann eben auch

00:41:24: sagen, gut, dann nehme ich vielleicht den etwas ungünstigeren Effekt in Kauf. Der Hinweis,

00:41:29: bevor man gar nichts nimmt, dann lieber der Smoothie ist ein ganz interessanter Übergang

00:41:34: zu meinem nächsten Frage. Wenn wir jetzt mal das Thema Breitband-Supplements angehen in der

00:41:40: Prävention. Wie ist denn deine Meinung dazu? Also jetzt so ein, ich sage jetzt mal so ein

00:41:44: Multivitaminpräparat. Es gibt sehr interessante Studien. Zuletzt die Spannendste eigentlich ist

00:41:50: im Januar diesen Jahres rausgekommen. Die hat eben ein Breitband-Supplement bei älteren über

00:41:55: 60-Jährigen angeschaut, was Kognition und Prävention von Erkrankungen, die uns am Ende

00:42:02: sterben lassen, anschaut und hat gezeigt, dass es einen sehr guten positiven Effekt darauf hat.

00:42:07: Woran liegt das denn? Es liegt daran, dass ein Breitband-Supplement häufig sehr niedrig dosiert

00:42:12: ist. Das muss man sagen. Also das heißt, damit füllen wir selten Mangel auf. Bis eigentlich gar

00:42:17: nicht. Aber wir geben quasi eine Basis rein. Das bedeutet, wir geben zumindest dem Körper schon

00:42:22: mal Co-Faktoren, mit denen er arbeiten kann. Ich bin ein großer Fan von Messen machen messen. Ich

00:42:26: möchte wissen bei meinen Patienten oder im Blut, was fehlt denn eigentlich und was muss ich wie

00:42:32: stark denn eigentlich supplementieren. Und das ist meistens in Phasen geteilt. Das bedeutet, ein

00:42:37: paar Wochen lang muss ich natürlich etwas höher dosieren. Ein paar Wochen lang kann ich dann

00:42:42: ein bisschen runtergehen und irgendwann langfristig, wenn sich alles eingependelt hat, auf ein Breitband-

00:42:46: Supplement gehen. Wenn man jetzt aber sagt, mir sind zu viele Tabletten schlucken oder Pulver hier

00:42:51: nehmen einfach ein bisschen schwierig. Und auch aus der Ernährung können wir häufig einfach

00:42:55: leider nicht mehr das ziehen, was wir eigentlich wirklich brauchen. So viel können wir teilweise

00:42:58: gar nicht essen an Fisch und Salaten und so weiter. Dann ist das auf jeden Fall ein sehr,

00:43:03: sehr guter Anfang und gerade einen guten Effekt hat, das wirklich auch, wenn wir uns unsere Eltern,

00:43:09: große Eltern angucken, die häufig über viele, viele Jahre ein Defizit einfach angesammelt haben,

00:43:15: ist das, hat das einen sehr, sehr guten Effekt. Absolut, absolut. Also ich kenne es gerade,

00:43:19: was du sagst von den älteren Generationen, dass die teilweise wirklich so eine Unterversorgung von

00:43:25: Mikronährstoffen haben, dass man dann, ja, dann häufig wenn man es feststellt, ist dann auch leider

00:43:30: dann manchmal schon zu spät. Ja, da muss man einfach dazu sagen, man muss immer nach Angebote

00:43:34: Nachfrage gucken. Also das bedeutet, wie viel ist denn eigentlich in der Ernährung drin, die wir

00:43:38: bekommen und wie viel und wie kann der Körper denn eigentlich das alles resorbieren und verarbeiten.

00:43:44: Und ja, da ist halt mittlerweile einfach durch die Agrarwirtschaft und die Art und Weise,

00:43:50: wie wir essen, wie schnell wir essen, dass der Darm häufig nicht mehr alles richtig gut

00:43:54: resorbiert, ist einfach ein Miss-Match entstanden. Wenn wir jetzt mal von den Breitband-Supplements

00:44:01: rüber kommen zu den Antioxidantien, wie sinnvoll ist es denn täglich Antioxidantien zu sich zu

00:44:05: nehmen? Jedes Mal, wenn ich diese Fragen stelle, habe ich so ein bisschen Angst vor der Antwort.

00:44:10: Also da kommt es auch wieder auf die Dosierung drauf an. Was tun denn Antioxidantien, wie der

00:44:17: Name schon sagt, sie balancieren den oxidativen Stress aus. Wir brauchen aber oxidativen Stress

00:44:22: im Körper auch. Das bedeutet, alles im Körper hat ja in der Regel einen Sinn, wenn es in einer

00:44:27: sogenannten Balance ist. Da schmeiße ich jetzt mal diesen Begriff Hormäses ein. Das bedeutet,

00:44:31: dem Körper einen bestimmten Stressor geben, um daraus resilienter zu werden, also stärker zu

00:44:38: werden sozusagen. Wenn wir jetzt jeden Tag ein hoch dosiertes Antioxidant nehmen, greifen wir in

00:44:44: einen Regelmechanismus ein, der vielleicht auch Sinn macht. Man hört vielleicht, ich bin erkältet und

00:44:50: ich brauche natürlich im Moment gerade, dass mein Körper oxidativen Stress produziert, um gegen

00:44:54: quasi den Virus anzukämpfen. So, jetzt haben wir aber, wenn wir uns unsere Patienten anschauen oder

00:45:01: wenn wir uns die Menschheit anschauen, haben viele davon einfach ein sehr hohes Level an

00:45:06: oxidativen Stress, der so hoch eigentlich gar nicht sein muss und am Ende auch wieder zu

00:45:10: DNA-Schäden und Zellschäden führt. Das bedeutet, eine geringe Supplementierung macht in gewissen

00:45:16: Fällen Sinn. Man sollte immer die Dosis macht das Gift im Hintergrund haben. Man sollte da wirklich

00:45:21: einen Therapeutenarzt mithaben, der mit drauf schaut, zum einen auf die Genetik, zum anderen auf

00:45:26: die Blutwerte, wenn man hoch dosierte Supplements in den Bereich nimmt. Auch wieder die Dosis macht

00:45:31: das Gift. Ich glaube, das wird heute irgendwie mein Running Gag. Ja, aber auch da macht es halt Sinn

00:45:37: oder ergibt es Sinn, wirklich einfach mal zu überlegen, wann nehme ich was und wie häufig

00:45:42: und wie viel. Ich kenne jetzt zum Beispiel meine Genetik. Ich habe einen sogenannten Comsnip. Das

00:45:47: haben wir ja vorhin auch mal ganz kurz erwähnt. Ich sollte auf gar keinen Fall täglich Antioxidantien

00:45:52: nehmen und ich kann das aber natürlich ein bisschen damit spielen. Ich weiß, wann ich eine hohe

00:45:56: Dosierung nehmen und wann niedrige und wenn man sich mit dem Thema mal befasst, findet man das

00:46:00: auch schnell raus. Also auch wieder nicht schwarz und weiß. Nicht schwarz und weiß, aber ganz

00:46:04: interessant, was du sagst, weil ich hat jetzt spontan gesagt, jetzt habe ich, wir haben mindestens

00:46:08: schon 40 Minuten mit dir hier gesessen und geredet, dann würde ich sagen, du bist erkältet, du hast

00:46:14: einen Virus, würde ich jetzt zur Prävention auch die Antioxidantien weglassen oder soll ich sie

00:46:20: gerade nehmen, bevor ich den Virus habe? Vorher ist es quasi am besten und es kommt so ein bisschen

00:46:25: auf das Level drauf an, wenn ich erkältet bin, achte ich einfach vor allen Dingen auf sehr viel

00:46:28: Schlaf, weil wir da sehr gut regenerieren und gerade das Immunsystem dann ganz viel

00:46:33: Zeit da zu arbeiten. Wenig bis gar kein Sport, sondern lieber mal das Spazieren gehen. Anstatt

00:46:38: das richtige Sport machen, ich fokussiere mich sehr auf die Einnahme von Vitamin D, Omega 3 und Zink

00:46:44: und Magnesium, hat man auch gerade schon und habe da einfach ein bisschen unterschiedliche Strategien.

00:46:50: Okay, sehr gut. Du sagst, dass gerade Spazieren geht. Das ist tatsächlich eine der Fragen. Ich habe

00:46:57: da jetzt auch gerade in der Studie zu gesehen, die mich wirklich total überrascht hat, aber

00:47:01: trotzdem Sport ist ja ein wichtiger Teil der Prävention und deswegen die vielleicht ungewöhnliche

00:47:06: Frage. Was ist effektiver? Krafttraining oder Walking? Also Spazieren geht. Beides gleich wichtig

00:47:13: und warum? Also, wo fangen wir da am besten an? Sport ist eines der wichtigsten Tools, die wir haben

00:47:22: für eine gesunde Langlebigkeit einen guten Metabolismus. Wenn wir uns jetzt angucken, wie wir

00:47:28: das messen können, sind einmal, wenn du sagst, der Kraftsport, haben wir das ganze Thema Muskelaufbau

00:47:33: und Verhinderung der Sarkopenie, also das Muskelspundes und zum anderen haben wir das Thema

00:47:39: Bewegung und V2 Max, also die Verwertung von Sauerstoff im Körper. Jetzt fangen wir mal mit

00:47:46: dem Walking an. Also, es ist immer die Frage von, wo kommst du denn? Hast du schon Sport gemacht

00:47:51: oder nicht? Und die Power des Walkings darf man auf gar keinen Fall unterschätzen. Warum? Zum einen

00:47:56: bin ich in der Regel beim Walking im aeroben Bereich, wir reden ja nicht vom Joggen, sondern

00:48:01: wir reden davon, dass wir beide nebeneinander laufen und uns dabei noch unterhalten können. Stichwort

00:48:06: so ein Two-Training, wo man auch noch reden kann. So, schnelles, tafes Walking. Dann machen wir das

00:48:11: in der Regel bitte draußen, weil wir dann zum einen Sonnenlicht kriegen und damit einen sehr

00:48:15: guten Effekt auf unser Zirkadianrhythmus bekommen und unseren Vitamidee-Aushalt beeinflussen. Dann

00:48:21: wenn wir draußen laufen, sehen wir die Natur. Wir haben unterschiedliche Akkommutationen, also

00:48:26: nur unterschiedliche Einstellungen von den Augen, nah und fernsehen. Das hat einen sehr guten,

00:48:31: entspannenden Effekt auf unseren Autonomis-Nerven-System. Dann haben wir auch noch einen Effekt auf die

00:48:38: Amygdala, also das heißt den Bereich im Gehirn, der für unsere Emotionen und Angst zuständig ist.

00:48:43: Und wir bewegen uns in der Natur. Wir können mal die Lunge so richtig empfalten, weil wir sitzen

00:48:48: nicht irgendwo eingekrimmt auf einem Fahrrad, sondern wir gehen aufrecht. Und dann sind wir von

00:48:52: der Evolution her natürlich geprimed zu laufen. Das bedeutet, wir aktivieren unterschiedliche

00:48:58: Muskulaturen, Haltemuskulatur, Gleichgewicht, Bewegung. Wir laufen am besten nämlich auch im

00:49:03: Wald, weil wir dann nicht nur die Bäume und die ganze Natur sehen, sondern wir haben auch

00:49:07: einen unterschiedlichen Untergrund. Das heißt, wir balancieren uns aus und fangen somit an,

00:49:11: unsere ganze Ausdauer ein wenig zu trainieren. Das aber ist ein Teil von dem ganzen Sportsegment

00:49:19: oder Bewegungsegment, was wir brauchen, weil natürlich ist auch der Muskelaufbau total essentiell

00:49:24: für die Verhinderung von Muskelschwunden und damit Verhinderung von Sturzgefährdungen und auch

00:49:30: Metabolismus. Wir haben 650 Muskeln in unserem Körper. Das ist immens viel und wir können damit

00:49:37: extrem viel beeinflussen. Und um nochmal zurückzukommen, was möchtest du denn im Alter? Viele

00:49:41: sagen, ja, ich möchte dann auch noch mit meinem Urenkelchen spielen können oder ich möchte

00:49:45: es auch mal hochheben können. Was bedeutet das denn? Aus der Kniebeuge hochgehen, ein Gewicht

00:49:50: tragen. Sagen wir mal, im besten Fall ist das Enkelkind zwei, drei Jahre, vier Jahre hat so 15

00:49:56: Kilo je nachdem, wie das Kind ist. Das bedeutet, wenn wir mit 80 ein 15 Kilo schweres Kind hochheben

00:50:04: wollen, müssen wir mit 40 ungefähr 27 bis 30 Kilogramm heben können aus der Kniebeuge raus,

00:50:11: weil wir wissen ja, dass wir die Eltern mehr werden. Mit jeder Dekade verlieren wir Muskulatur

00:50:17: zwischen 8 bis 17 Prozent. Die 17 Prozent sind dann eher, wenn wir 50, 60, 70 werden, da geht das

00:50:22: Ganze dann einfach viel, viel schneller. Das bedeutet, wir müssen jetzt wissen, wie viel Kraft

00:50:27: wir aufbauen wollen, dass wir das dann später noch können. Und so hat es in der Einleitung eben

00:50:33: gesagt, was ich so einen fünfeberuflichen Werdegang habe, wenn jemand einen Unfall hat und auf die

00:50:39: Intensivstation kommt und Wochen lang dort liegt, weil man einen Bruch hat, weil man Organschäden hat,

00:50:45: weil man einfach behandelt werden muss und ist bettlegig aufgrund der Verletzung, dann brauchen

00:50:51: wir eine Reserve. Und da geht es nur um das Thema Unfall und gar nicht um das Thema Krankheit. Und

00:50:56: wenn wir krank sind und uns nicht viel bewegen können und Sport machen können, haben wir einen

00:51:00: Muskelabbau. Das heißt, es ist essentiell wichtig, dass wir hier vorbauen. Und damit kriegst du keine

00:51:06: Antwort von mir, was besser oder wichtiger ist, sondern wir brauchen eine Balance aus beiden. Und

00:51:11: allein 20 Minuten, auch wieder eine tolle Studie, 20 Minuten laufen am Tag, hat eine Reduktion von

00:51:18: Krankheiten, die uns sterben lassen, also cardiovascular Alzheimer von rund 40 Prozent.

00:51:24: Bedeutet, wenn wir mal Walks und Talks machen bei der Arbeit, wenn wir telefonieren, wenn wir eine

00:51:29: U-Bahnstation früher aussteigen oder das Auto weiter wegparken und 20 Minuten spazieren gehen,

00:51:35: laufen, in den Alltag integrieren, haben wir einen Rieseneffekt auf unsere Gesundheit und auf

00:51:40: unser Alter. Ich kann das insofern nur bestätigen. Also, A, habe ich auch jetzt gerade in der aktuelle

00:51:44: Studie gelesen, die wirklich dieses Thema gehen, was man ja immer gar nicht so sehr als Sport

00:51:49: wahrnimmt, einfach eine unfassbar, genau was du sagst, was du eigentlich auch schön aufgezählt

00:51:53: hast, positive Auswirkungen eben tatsächlich auf unsere Long-Termine haben. Darüber hinaus habe

00:51:57: ich jetzt gerade, ich glaube, letztes Wochenende, schöne Grüße an Frau Fuxi, einen Spaziergang um die

00:52:02: Alter gemacht, die gleiche Strecke jogge ich normalerweise. Und wir sind aber dann eben halt

00:52:07: geworgt, so stramm geworgt, sage ich mal so, ist also schon ein gutes Tempo, aber ...

00:52:11: Konntet noch unterhalten.

00:52:12: Wir konnten sehr gut unterhalten, haben es auch getan. So, und ich fand das ganz interessant,

00:52:16: dass es im direkten Vergleich, wenn ich jetzt jogge, ich versuche ja auch immer so möglichst

00:52:22: auch ein bisschen in dieser Zone 2 zu bleiben, aber bin da so irgendwo zwischen der zweiten und der

00:52:27: dritten Zone, sage ich mal so was, nichtsdestotrotz war der Kalorienunterschied. Der gleichen Strecke

00:52:32: waren, glaube ich, das eine waren 780 Kalorien, das andere beim Walken waren 620, sage ich mal so.

00:52:39: Also es ist gar nicht so viel weniger Kalorien gewesen, die ich dann auf dieser Strecke dann

00:52:44: verbrannt habe. Das fand ich wirklich sehr interessant, weil man würde ja immer denken,

00:52:46: dass man beim joggen viel mehr, natürlich machen wir ja viel mehr Schwitze und viel

00:52:50: mehr Aktives und alldruhend dran. Deswegen, also auch da noch mal wirklich so ein Shout-Out fürs

00:52:55: Walken für alle, die sagen, sie mögen keinen joggen. Also ich finde es tatsächlich sehr,

00:52:58: sehr überraschend, wie viel man doch damit erreichen kann. Und einen Satz dazu auch noch

00:53:03: Regeneration vergessen viele, wenn wir im Alltag sehr viel Stress haben und sehr im sogenannten

00:53:08: Sympathikotonus sind, also angespannt und wir müssen agieren und tun und machen und dann auch

00:53:13: noch als Ausgleichen Sport machen, der auch nochmal sehr viel sympathische Aktivität braucht. Und das

00:53:19: ist häufig das joggen, weil die wenigsten bleiben dann in der Zone 2, weil sie sich vielleicht nicht

00:53:23: so tracken mit dem Puls und mit der Atmung. Dann fehlt uns die Regeneration und da kann dann das

00:53:30: Walken und das schnelle Spazieren gehen und vor allen Dingen gerade, wenn man es mit jemandem

00:53:33: zusammenmacht und redet den Social Impact für die Lungenschaffet, die dürfen ja auch nicht

00:53:36: außer Acht lassen, manchmal einfach fast noch besser sein. Man muss einfach sagen, wir haben jetzt

00:53:44: hier, ich habe glaube ich noch so ungefähr 15 Fragen, die ich jetzt eigentlich noch stellen

00:53:48: wollte, aber wir müssen langsam zum Ende kommen. Deswegen je nachdem wie viel, wie lange deine

00:53:54: Antwort ist, habe ich noch ein oder zwei Fragen an dich. Gibt es eine Präventionsmaßnahme,

00:54:00: die du persönlich für unverzichtbar hältst? Eine? Wow. Wir messen, machen, messen. Ich plädiere

00:54:10: sehr dafür, dass wir messen, was wir brauchen und wissen, was wir brauchen im Blut, im Speichel,

00:54:16: im Urin, im Stuhl, in der Genetik und daraufhin Strategien aufbauen und Schlaf. Für mich ist

00:54:25: das tollste Präventionstool der Schlaf und vor allen Dingen da dann nicht mit dem Wecker aufzustehen,

00:54:32: wenn das geht und lieber morgens an den Schlaf 20-30 Minuten dranhängen, weil wir damit die

00:54:40: Remsschlafphase, die in der zweiten Hälfte unseres schlafnächlichen Zyklus ist sozusagen, der

00:54:47: vorher vorhebende Schlafzyklus ist, damit verlängern wir die Remsschlafphase und geben uns einfach

00:54:55: ganz, ganz viel, was wir brauchen. Ich finde Schlaf auch absolut super und ich weiß genau, was du

00:55:00: meinst, wobei ich glaube, dass was entscheidend ist, dass was du sagst, wenn man sagt, was dranhängen

00:55:06: heißt, nicht die Snooztaste. Ich glaube, das zeig ich auch. Die Studien, das ist total wichtig.

00:55:12: Also wenn der Wecker klingelt, bitte aufstehen oder wenn die Kinder tippeln. Also diese 8 Minuten

00:55:17: snoosen, die sind eher kontraproduktiv. Sehr kontraproduktiv, ja. Wie siehst du die Zukunft

00:55:22: der Präventionsmedizin? Also welche Entwicklung erwartest du in den nächsten Jahren? Auch wieder

00:55:26: gerne eine kurze Antwort. Ich erhoffe mir von der Politik, dass wir als Ärzte mehr Unterstützung

00:55:33: bekommen und die Prävention zugänglicher ist für alle und wir da mehr Unterstützung von

00:55:39: Politik und Krankenkassen bekommen, dass es zugänglicher wird für alle Arten der Versicherung

00:55:44: und ich freue mich darauf, dass es so viele tolle Forschungen im Bereich gibt, die allen

00:55:51: Menschen einen einfacheren Zugang zur Prävention geben. Ich finde es toll, dass es Formate wie

00:55:57: denen gibt, viele Podcasts, viele Diskussionen, viele Kongresse wie die Longevity Week, die wir

00:56:02: im Mai gemacht haben, Longevity Week Berlin, die wir nächstes Jahr wieder starten werden,

00:56:06: wo alle kostenfrei sich mit diesem Thema beschäftigen und informieren können und dadurch

00:56:11: einfach viel darüber geredet wird und viel darüber diskutiert wird und es viele gibt,

00:56:16: die das Thema vorantreiben. Ich sage vielen Dank fürs Gespräch und ich verspreche nächstes Jahr,

00:56:21: wenn ich auch dabei bin, wenn die Longevity Week in Berlin ist. Ich freue mich drauf.

00:56:24: Sag mal, du hast immer wie dieses Thema V2 Max angesprochen. Misst du die bei dir regelmäßig?

00:56:34: Nicht regelmäßig genug, muss ich sagen, aber ist total wichtig, um zu wissen, wo wollen wir denn

00:56:41: später hin? Wir nehmen nochmal das Beispiel vom Kilimanjaro. Wenn ich mit 70, 80 auf den

00:56:46: Kilimanjaro hoch möchte oder nehm ich gar nicht den Kilimanjaro, ich möchte einfach den Berg

00:56:50: hoch laufen oder einen Hügel hoch laufen, dann brauche ich ne V2 Max von ungefähr 30 ml,

00:56:58: also das bedeutet meine Sauerstoffverwertung muss da sein und die reduziert sich natürlich ja auch

00:57:03: mit dem Alter. Das bedeutet, ich muss jetzt mit Ende 30 natürlich eine Reserve aufbauen und deswegen

00:57:10: ist das wichtig, dass wir da messen und gucken, was wir brauchen und machen. Jetzt bin ich Leistung

00:57:17: Sportlerin gewesen. Jetzt habe ich immer schon, das merkt man natürlich, ne ganz, ganz anderen

00:57:21: Grundumsatz und ne ganz andere Versorgung, aber es ist ein sehr leichtes Tool, was viele Tracker

00:57:27: mittlerweile schon können und es gibt mittlerweile sehr viele Orte, wo man das einfach mal messen

00:57:31: kann. In der Sportart, die man mag, dafür plädiere ich auch, bitte nicht, wenn man Läufer ist und

00:57:36: nie Fahrrad fährt auf nem Fahrrad, die messen immer gerne in der Sportart, die man mag und kann.

00:57:41: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast

00:57:46: oder Spotify hinterlasst. In den nächsten Folgen von Hellswise geht es weiterhin um die Themen

00:57:51: Medizin und Therapie, Ernährung, Bewegung und mentale Gesundheit. Damit ihr nichts verpasst,

00:57:56: abonniert unseren Newsletter unter www.sunday.de/newsletter.

Kommentare (1)

Ulrike

Sehr interessant!

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