#030 Abnehmen mit Kohlenhydraten. Mit Daniela Kielkowski

Shownotes

Code NILSPOD10 ist noch bis 15.10.2024 gültig 🙌🏻
In dieser Episode von Healthwise diskutiert Nils Behrens mit der Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski über die Bedeutung des Stoffwechsels für die Gesundheit und das Abnehmen. Sie beleuchten die Rolle von Kohlenhydraten, die Herausforderungen klassischer Diäten und die Notwendigkeit individueller Stoffwechselanalysen. Daniela erklärt, wie ihre Methoden, einschließlich Spirometrie und Bioimpedanzmessung, helfen, den Stoffwechsel zu verstehen und zu optimieren. Die Episode bietet wertvolle Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Ernährung, Stoffwechsel und Gesundheit. In diesem Gespräch geht es um die Herausforderungen und Strategien im Umgang mit Gewichtsproblemen und der Ernährung. Nils Behrens erklärt, wie wichtig es ist, selbstverantwortlich zu handeln und das eigene Essverhalten sowie den Stoffwechsel zu analysieren. Er räumt mit Mythen über Ernährung auf und betont die Rolle von Schlaf und Stress im Zusammenhang mit dem Stoffwechsel. Zudem wird der Einfluss von Geschlecht auf den Stoffwechsel thematisiert und es werden gesunde Ernährungsgewohnheiten empfohlen. In diesem Gespräch geht es um die Bedeutung gesunder Kohlenhydrate für den Stoffwechsel, die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, die Chancen und Risiken von Abnehmspritzen sowie die Zukunft der Ernährungsmedizin. Nils Behrens gibt praktische Tipps zur Verbesserung des Stoffwechsels und betont die Wichtigkeit von Frühstück und Mikronährstoffen.

Takeaways

Der Stoffwechsel ist individuell und komplex.
Kohlenhydrate sind wichtig für den Körper.
Diäten können den Stoffwechsel negativ beeinflussen.
Stress hat einen großen Einfluss auf den Stoffwechsel.
Spirometrie ist eine effektive Methode zur Stoffwechselanalyse.
Bioimpedanzmessung hilft, Körperzusammensetzung zu verstehen.
BMI ist nicht immer ein guter Indikator für Gesundheit.
Muskelmasse spielt eine entscheidende Rolle beim Abnehmen.
Langfristiger Erfolg erfordert ein Verständnis des eigenen Körpers.
Ernährungsansätze sollten individuell angepasst werden.
Essverhalten und Bewegungsprofil sollten genau analysiert werden.
Regelmäßige Mahlzeiten sind entscheidend für den Stoffwechsel.
Intervallfasten kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben.
Übergewicht ist oft eine Fettverbrennungsstörung.
Stress und Schlafmangel beeinflussen den Stoffwechsel negativ.
Das Gehirn spielt eine zentrale Rolle bei der Gewichtskontrolle.
Fettstoffwechselstörungen erfordern eine gezielte Ernährungsumstellung.
Abnehmspritzen können helfen, aber der Körper passt sich an.
Kraftsport unterstützt den Muskelaufbau und den Stoffwechsel.
Zukunft der Ernährungsmedizin wird durch Technologie geprägt.
Blutzuckerspitzen sind für den Stoffwechsel wichtig.

Mehr zu Daniela Kielkowski: https://www.daniela-kielkowski.de/

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural

Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.

Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Unser Stoffwechsel lässt sich eben nicht lumpen.

00:00:03: Wir bekommen die lebendste Energie nicht aus der Steckdose, wie ich immer so schön sage.

00:00:07: Das Leben ist nicht kostenlos.

00:00:09: Ja, und unser Körper muss letztendlich sein eigenes Leben selbst finanzieren.

00:00:16: Herzlich willkommen zu "Hells weiß", dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.

00:00:20: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:25: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:30: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:33: In einer Zeit, in der Diät-Trends und kurzfristige Lösungen im Mittelpunkt stehen,

00:00:38: wird oft übersehen, wie individuell der menschliche Stoffwechsel tatsächlich ist.

00:00:41: Der Schlüssel zu langfristigen Erfolg liegt nicht im Verzicht,

00:00:44: sondern darin, den eigenen Körper zu verstehen und die richtige Ernährung nachhaltig zu unterstützen.

00:00:50: Daniela Kekowski ist ein erfahrener Ernährungsmedizinerin, die seit fast 20 Jahren in ihrer Berliner Praxis

00:00:55: über 15.000 Patient*innen auf ihren Weg zu einem gesunden Stoffwechsel begleitet hat.

00:01:00: In ihren innovativen Methoden, die auf individuelle Stoffwechsel-Messung basieren,

00:01:04: hat sie vielen Menschen geholfen, den Teufeltkreis aus Diäten und Juryoeffekten zu durchbrechen.

00:01:09: In ihrem Buch "Die Stoffwechsel-Revolution abnehmen mit Kohlhydraten" zeigt sie,

00:01:14: wie man mit einem maßgeschneiderten Ernährungskonzept langfristig abnehmen kann

00:01:18: und sogar mit Kohlhydraten.

00:01:20: Herzlich willkommen, Daniela Kekowski.

00:01:22: Danke für die Einladung.

00:01:24: Ach Daniela, ich bin wirklich sehr gespannt auf dieses Gespräch und deswegen frage ich direkt mal,

00:01:28: ist dein Sonntagsfrühstück eigentlich auch gut für deinen Stoffwechsel?

00:01:31: Ich glaube ja, mein Sonntagsfrühstück ist ein bisschen anders als in der Woche.

00:01:35: Und zwar, ich wohne am Markt und dann gibt es ein wunderbares Café

00:01:39: und dann gibt es wirklich richtig fettes, überbackenes Käsesandwich.

00:01:44: Und das kaufe ich mir eigentlich dann jeden Samstag und jeden Sonntag,

00:01:48: wenn ich mit dem Hund rausgehe.

00:01:50: Oh wow.

00:01:51: Und es ist riesig und danach ist man wirklich fertig.

00:01:54: Also, dass ein abnehm Podcast mit einem überwackenden Käsesandwich beginnen würde.

00:01:58: Ja, mit Zwiebeln. Es ist ordnenflätterweit.

00:02:01: Wobei Zwiebeln, muss man ja wirklich sagen, habe ich jetzt ja auch von unserer

00:02:04: gemeinsamen Bekannten Nina Ruge gelernt, gehört ja zumindest in die Top 5

00:02:08: der gesündesten Lebensmittel überhaupt.

00:02:10: Insofern, die Zwiebeln werden es machen.

00:02:12: Die Zwiebeln sind es.

00:02:14: Und in der Woche ist es halt so, dass ich laufe meistens mit dem Hund zur Praxis.

00:02:19: Das sind auch immer so um die 4 km.

00:02:22: Und da nehme ich mir einfach immer eine doppelte Brotscheibe mit sozusagen.

00:02:29: Da mache ich rauf, was im Kühlschrank ist.

00:02:32: Und auf dem Weg laufe ich immer noch am Bäcker vorbei.

00:02:34: Und da gibt es dann immer noch das Brötchen mit Rühreihe oder so.

00:02:37: Oha. Wow.

00:02:39: Also ich glaube, spätestens jetzt wissen sie alle, dass sie in dem richtigen

00:02:42: Abnehmpodcast gelandet sind.

00:02:44: Lassen uns in dem Zusammenhang doch mal einsteigen.

00:02:47: Du hast ein Buch geschrieben, "Die Stoffwechsel-Revolution - Abneh mit Kohlhenhydrate".

00:02:51: Was war der Auslöse für dich, dieses Thema so anzugehen?

00:02:54: Also ganz ehrlich war das Buch wirklich ein guter Zufall.

00:02:57: Ich habe schon sehr oft in den 20 Jahren das Angebot bekommen, ein Buch zu schreiben.

00:03:01: Aber ich bin dem Stoffwechsel gegenüber so demütig,

00:03:06: dass ich immer gesagt habe, ich schreibe nicht das hundertste Buch über eine Diät.

00:03:11: Und mache aber sehr viel Fernsehen, stelle Patienten vor,

00:03:15: versuche, mythen zu korrigieren.

00:03:18: Und eine dieser Fernsehsendungen hat tatsächlich der Verleger meines Buchverlages gesehen.

00:03:22: Ralph Just.

00:03:24: Herzlichen Dank auch.

00:03:26: Und schrieb mich daraufhin an.

00:03:31: Und auch da war ich erst mal, ich musste erst mal drei Tage überlegen,

00:03:35: bevor ich geantwortet habe und habe dann so meine Freundin Kim Fischer,

00:03:38: die ja sehr im Fernseh-Business drin ist, gefragt und gesagt,

00:03:42: Mensch, soll ich das machen?

00:03:44: Und sie hat gesagt, du machst das jetzt, das muss raus, was du tust.

00:03:48: Und so entwickelte sich das.

00:03:50: Und ich bin darüber heute sehr glücklich.

00:03:52: Und ich durfte das Buch auch wirklich so schreiben, wie ich arbeite.

00:03:58: Ja, ich habe mit Ralph Just auch schon zwei Bücher zusammen herausgebracht.

00:04:02: Und er ist ja wirklich auch ein, hat ein unheimliches Talent dafür,

00:04:06: Talente zu entdecken.

00:04:08: Also ein wirkliches Trüffel Schwein.

00:04:10: Und die sind ja sehr stark in dem Thema Brotbacken.

00:04:14: Und insofern hat er mir dann auch erzählt, also einer der größten Brotbackverlage,

00:04:18: sozusagen, dann jemand, der sagt, Kohlnytrate sind gut,

00:04:21: ist natürlich dann wirklich ein Match gewesen.

00:04:24: Dann lass uns doch mal über die Diäten sprechen.

00:04:27: Also warum glaubst du, scheitern so viele Menschen an den klassischen Diätansätzen?

00:04:31: Na, die klassischen Diätansätze kann man ja eigentlich kurz umfassen.

00:04:35: Die beinhalten immer entweder wenig zu essen, gar nicht zu essen oder sehr einseitig zu essen.

00:04:40: Und unser Stoffwechsel lässt sich eben nicht lumpen.

00:04:44: Wir bekommen die lebendste Energie nicht aus der Steckdose, wie ich immer so schön sage.

00:04:48: Das Leben ist nicht kostenlos.

00:04:51: Ja, und unser Körper muss letztendlich sein eigenes Leben selbst finanzieren.

00:04:58: Und ich sage immer, jedes selbstständige Unternehmen hat eine Geschäftsführung

00:05:02: und das ist in unserem Fall das Gehirn.

00:05:04: Und das lässt sich halt auch nicht lumpen.

00:05:07: Was das Leben kostet, will der Körper bezahlt haben.

00:05:11: Und die Diäten sind immer sehr einseitig, sind nie lange durchhaltbar

00:05:17: und vor allem der Kopf durchschaut die Muster.

00:05:20: Und das werden viele Dieterprobte-Menschen mir bestätigen,

00:05:24: dass das erste Mal eine bestimmte Diät super funktioniert hat

00:05:27: und beim zweiten Mal womöglich gar nicht mehr, weil es ein Verhaltensmuster ist

00:05:32: und die werden von unserem Körper gelernt.

00:05:35: Total spannend.

00:05:36: Du sagst in deinem Buch, dass Kohlenhydrate beim Abnehmen helfen können

00:05:39: und ich würde sagen, das widerspricht ja so ziemlich, also,

00:05:43: wir haben alles in den letzten Jahren gehabt mit low fat und low carb

00:05:48: und keine Ahnung was, aber dass irgendjemand mal High Carb gesagt hat,

00:05:53: ich würde sagen, ich kann mich nicht an der LNN.

00:05:55: Das ist komisch, weil das sage ich schon seit über 20 Jahren.

00:05:59: Das habe ich schon in meinem Medizinstudium erkannt,

00:06:02: weil ich mich sehr für die Biochemie interessiert habe.

00:06:06: Und ich habe beim Lernen und beim Studieren erkannt,

00:06:09: dass die Kohlenhydrate der wichtigste Makronährstoff unseres Körpers ist.

00:06:14: Und wenn wir uns mal überlegen, was wir alles an Organen in uns haben,

00:06:18: die die Kohlenhydrate den Kohlenhydratstoffwechsel bedienen,

00:06:23: dann können ja die Kohlenhydrate nicht wirklich was Schlechtes sein.

00:06:27: Ob es der Insulinstoffwechsel ist oder mein Hauptschlagargument ist,

00:06:31: der Kopf unserer Gehirn verbraucht ausschließlich Glucose im Normalfall.

00:06:37: Und zwar bis zu 130 Gramm pro Tag, das ist mindestens,

00:06:42: ja, Menschen, die sehr unter Stress stehen oder sehr geistig arbeiten.

00:06:45: Oder Podcasten.

00:06:46: Sogar noch Podcasten. Noch viel mehr.

00:06:48: Reine Glucose.

00:06:50: 120 Gramm.

00:06:51: 130. Mindestens.

00:06:53: Reine Glucose. Natürlich, das Gehirn kann noch Ketonkörper verstoffwechseln.

00:06:58: Da kommen wir in die Keto-Gene-Diet.

00:07:03: Allerdings muss man wissen, das ist schon ein Ersatzstoffwechsel,

00:07:06: der nicht einfach anfängt, nur weil wir beide heute mal keine Kohlenhydrate essen,

00:07:10: produzieren wir nicht abends gleich komplett die Ketonkörper.

00:07:13: Und schon das war für mich das Hauptschlagargument.

00:07:17: Und wenn man dann mal schaut, was so ein Stück Brot in unserem Körper alles aktiviert und anregt,

00:07:24: dann war es für mich noch nie schlüssig, dass wir Low-Cup essen sollten.

00:07:29: Okay. Dann erzähl uns doch mal, was passiert denn, wenn wir die Kohlenhydrate reduzieren?

00:07:36: Also welche langfristigen Auswirkungen hat es denn auf unseren Stoffwechsel?

00:07:40: Das kommt ja immer wieder darauf an, wie gut und gesund und perfekt funktioniert ein Stoffwechsel.

00:07:45: Mein großes Problem ist, dass alle Menschen, die zum Beispiel ein Gewichtsproblem haben

00:07:51: oder ein Stoffwechselproblem haben, sie werden immer verglichen mit einem perfekten Stoffwechsel.

00:07:56: Deswegen bekommen sie auch immer die Ratschläge, die zu einem perfekt funktionierenden Stoffwechsel passen.

00:08:02: Zum Beispiel, wer wenig ist, verbrennt Fett. Ein gesunder Stoffwechsel tut das.

00:08:07: Aber die wenigsten Menschen mit einem gesunden funktionierenden Stoffwechsel haben wirklich ein Gewichtsproblem.

00:08:12: Das muss man einfach mal sagen.

00:08:14: Und insofern ist es so, wenn ich überhaupt, wenn wir beide zum Beispiel nicht frühstücken

00:08:19: und wir beide haben kein Gewichtsproblem, dann würde unser Körper natürlich an das Fettgehen, an die Reserven.

00:08:26: Wenn wir dann abends mal über die Strenge schlagen, dann würde der Körper diese Kalorienschwankungen ausgleichen.

00:08:35: Würde sie zum Beispiel das zu viele Essen in besonders viel wärmer ausleiten.

00:08:40: Und würde wie so eine Wasserwaage das Gewicht stabil halten.

00:08:45: Und bei Menschen, die ein Übergewichtsproblem haben, die haben bereits ein Fettverbrennungsproblem,

00:08:50: die haben bereits ein Stoffwechselproblem.

00:08:52: Und wenn der Körper das alles von alleine ausgleichen würde, dann würden sie aussehen wie schlanke Menschen.

00:09:00: Und das ist immer das, womit ich mich so schwer tue, dass man immer behauptet, dicke Menschen sind maßlos, faul, essen zu viel und bewegen sich zu wenig.

00:09:13: Und das stimmt einfach nicht.

00:09:15: Sie haben einfach ein Problem in ihrem Stoffwechsel.

00:09:17: Unabhängig davon, wann es angefangen hat und warum es angefangen hat.

00:09:21: Diese erwähnten 15.000 Patientinnen, wie du da bei dir schon hattest, beginnt ja nahezu immer mit einer individuellen Stoffwechselanalyse.

00:09:30: Und da habe ich jetzt gesehen in deinem Buch, die basiert auf meistens auf der Spiromitrie.

00:09:35: Ist das richtig?

00:09:36: Auf der Spiromitrie.

00:09:37: Ach, Spiromitrie.

00:09:38: Spiromitrie, das ist erstmal so eine Fudanalyse in Ruhe, weil ein gesunder Stoffwechsel, wenn du dich hinsetzt, geht in die Fettverbrennung.

00:09:46: Ich möchte einfach mal sehen, was macht der Stoffwechsel, wenn sich die Leute einfach hinsetzen?

00:09:51: Und die Spiromitrie ist ja nochmal, ich sage immer Champions League, was den Stoffwechsel betrifft,

00:09:58: weil du bei der Spiromitrie die Atemgase unter bestimmter Belastung misst und dadurch herausbekommst,

00:10:05: in welcher Herzfrequenz der Körper den höchsten Sauerstoffumsatz hat und damit die beste Fettverbrennung.

00:10:14: Was natürlich für Menschen, die ein Gewichtsproblem haben, auch ganz wichtig ist,

00:10:18: weil ihm auch viele übergewichtige Menschen viel Sport machen und trotzdem nicht abnehmen.

00:10:24: Und mit der Spiromitrie kannst du den Stoffwechsel nochmal richtig toppen.

00:10:29: Es ist wirklich spannend, was du sagst, das ist ja genau das Problem, was wirklich, ich würde mal sagen, so viele Leute beschäftigt,

00:10:34: die sagen, die machen so viel Sport, die essen so wenig und essen den Stoffwechsel nicht ab.

00:10:38: Wenig. Und der Stoffwechsel geht baden.

00:10:39: Ganz genau.

00:10:40: Also Spiromitrie.

00:10:41: Die Spiromitrie. Aber meine zweite Vermessung ist die sogenannte Bioimpendanzvermessung.

00:10:46: Das heißt, da wird elektrischer Strom leicht durch den Körper geschickt und dann Frequenzen und dann wird der Widerstand gemessen.

00:10:55: Und dann kannst du schon mal sehen, was von deinem Gewicht ist eigentlich die Muskelmasse.

00:11:00: Ist einfach der Körperfett. Wie ist es das Körperfett? Wie ist es verteilt?

00:11:04: Wie viel ist im witzeralen Bauchbereich?

00:11:06: Wo muss man eigentlich hin? Wo kommt jemand schon mal in den normalen, gesunden Bereich?

00:11:12: Du musst ja auch immer unterscheiden zwischen gesundem Gewicht, ideal Gewicht und Wunschgewicht.

00:11:17: Da kann es manchmal Welten dazwischen geben.

00:11:20: Und ob das gehört zu meiner Arbeit als Ärztin?

00:11:24: Ich habe da irgendwann mal eine große Sorge gehört, als ich die sogenannten Lofis von gehörenden habe.

00:11:29: Lean outside, Fett inside.

00:11:32: Und ich habe damals auch damals eine Mammethäne-Messung des witzeralen Fetts gemacht,

00:11:38: weil ich dachte, vielleicht bin ich auch ein Lofi.

00:11:40: Mammethäne? Das hättest du dann aber einfacher haben können.

00:11:43: Ja, es war gerade da. Es war gerade da. Sagen wir mal so.

00:11:47: Und nichtsdestotrotz, ich glaube, wir haben noch nicht richtig gut, du hast zwar sehr gut erklärt, was die Spirorargumentrie als Ergebnis bringt,

00:11:55: aber wir lassen es doch mal auf die Spirometrie nochmal kurz zurückgehen.

00:11:59: Also, das ist eine Artengas-Messung.

00:12:01: Genau.

00:12:02: Also, wie kann ich mir das vorstellen, die ich komme dann zu dir?

00:12:05: Genau.

00:12:06: Und dann kriege ich die Maske auf?

00:12:07: Genau, für ungefähr sechs Minuten.

00:12:09: Ach, so kurz.

00:12:10: Und dann, so kurz erstmal, ja, hat man einfach einen guten Screenshot vom Stoffwechsel.

00:12:16: Und dann musst du ganz normal aber atmen, ganz ruhig entspannnt sitzen.

00:12:21: Und dann kann ich eben schon sehen, erstens, verbrennt dein Stoffwechsel in Ruhe wirklich gut fett oder bleibt er eher im Laktat oder in der Muskelverbrennung.

00:12:32: Diese Spirometrie zeigt durch den Quotienten zwischen Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe auch die Leistung deines Stoffwechsels.

00:12:41: Hast du zum Beispiel einen errechneten Grundumsatz von 1.800 Kalorien beispielsweise, kann diese Spirometrie auch anzeigen, dass dein Stoffwechsel nur noch auf 1.400 Kalorien läuft.

00:12:53: Also, viel langsamer als eigentlich dein Grundumsatz ist.

00:12:57: Und wer von uns verbraucht jemals sein Grundumsatz?

00:13:00: Ich meine, das bedeutet, wir liegen 24 Stunden bewegungslos und wackeln noch nicht mal mit dem großen C.

00:13:06: Und das tun wir überhaupt nicht.

00:13:08: Aber man kann daran wirklich sehen, verbrennt mein Stoffwechsel fett, habe ich einen sehr langsamen Stoffwechsel und man kann, wenn man eben schon 100.000 Messungen, wie ich gesehen habe,

00:13:19: durchaus auch schon sagen, Boah, den würde ich jetzt doch mal gerne zur Knochendichte Messung schicken.

00:13:26: Der hat super viel Stress in seinem Leben.

00:13:29: Der hat sein Stoffwechsel schon wirklich ausgebildet, weil Tatsache ist, unser Stoffwechsel adaptiert.

00:13:36: Wenn unser Stoffwechsel immer nur fett verbrennen würde, wenn wir wenig essen, sage ich immer so schön, hätten wir keine Zeitzeugen aus Kriegsgefangenschaft oder aus schlimmer Kriegsgefangenschaft.

00:13:49: Das heißt also, alle, die jetzt die Hoffnung haben, Mensch, ich muss einmal nur zu Daniela in die Praxis gehen, wenn man einen Termin bekommt.

00:13:55: Und dann atme ich einmal und danach habe ich die Absolution, dass ich ab jetzt ganz viel Kohlhintrate esse.

00:14:01: Das ist nicht der Fall.

00:14:02: Nein, das ist nicht der Fall.

00:14:03: Natürlich schaue ich mir alles an.

00:14:06: Also die Patienten bekommen vorher eine Gesundheitsanamnese, die sie ausfüllen.

00:14:11: Sie füllen auch einen Ernährungsprotokoll aus.

00:14:13: In dieser Anamnese erfrage ich wirklich alles.

00:14:16: Wie viel Diäten?

00:14:17: Schon länger als zwei Monate.

00:14:18: Wann die letzte?

00:14:19: War ich mal raucher?

00:14:20: Habe ich viel Stress?

00:14:22: Also alles Dinge, die im Leben großen Einfluss auf den Stoffwechsel haben und diesen auch nachhaltig verändern können.

00:14:29: Das heißt, ich mache mir letztendlich ein Bild aus einem Ganzen.

00:14:34: Du schreibst ja auch in deinem Buch.

00:14:36: Das ist mir jetzt nochmal ganz wichtig zu sagen, weil ich jetzt gerade sagte, das basiert alles auf einer Stoffwechselmessung.

00:14:41: Nichtsdestotrotz, du beschreibst ja in dem Buch sehr viele Themen.

00:14:45: Also dieses Buch kann sich ja Leute dann auch kaufen, wenn sie nicht bei dir in die Praxis kommen, weil alles andere würde ja auch keinen Sinn machen.

00:14:50: Und da beschreibst du ja tatsächlich, warum du nach den Diäten fragst, weil Diäten eben teilweise ein Teufelskreis auslösen können,

00:14:57: die einen eben hat dann in diese Gewichtsspirale es reinbringen.

00:15:01: Genau.

00:15:02: Kannst du das nochmal rein?

00:15:03: Also Diäten verändern einen Stoffwechsel, weil der Stoffwechsel Diäten sind nichts anderes als Verhaltensmuster.

00:15:08: Und Diäten sind für einen Stoffwechsel Stress.

00:15:12: Diät bedeutet ja immer, der Körper bekommt weniger Einnahmen, als er Ausgaben hat.

00:15:17: Und muss dadurch schauen, wie er das kompensiert.

00:15:20: Ein gesunder Stoffwechsel kann das.

00:15:23: Aber ein Stoffwechsel, der ihm nicht mehr schlank ist, immer Gewichtsproblem hat, obwohl ich gesund esse, wenig esse, etc.

00:15:30: ist ihm nicht mehr gesund.

00:15:32: Und Diäten können einen Stoffwechsel nachhaltig verändern.

00:15:36: Im Übrigen auch Stress.

00:15:38: Stress allein kann einen Stoffwechsel so umbauen, biochemisch, dass daraus überhaupt erst Diabetes und Übergewicht entsteht.

00:15:48: Und das muss man einfach sich genau bei den Menschen anschauen.

00:15:52: Wo ist die Ursache von woher weht der Wind?

00:15:55: Und dann kannst du dir ein Konzept für diese Menschen überlegen.

00:15:59: Nichtsdestotrotz würde ich ja sagen, also grundsätzlich hat man ja mal quasi in der BWL gelernt,

00:16:07: dass wenn man mehr ausgibt, als man einnimmt, dass man dann irgendwann bankrot ist.

00:16:12: Und andersrum ist es ja beim Körper so, dass man immer sagt, wenn du mehr zu dir nimmst, ein Kalorien, als du verarbeitest, verbrennst,

00:16:20: dass du dann irgendwann zunimmst und andersrum abnimmst.

00:16:23: Ist das aus deiner Sicht grundsätzlich jetzt nicht mehr richtig?

00:16:28: Doch, es ist grundsätzlich richtig.

00:16:30: Klar, ist ja auch eine plausible Rechnung.

00:16:33: Aber wenn du dir jetzt vorstellst, dass dein Stoffwechsel sich so verlangsamt hat,

00:16:38: dass er schon weniger verbraucht, als das, wofür er eigentlich vom lieben Gott geschaffen wurde,

00:16:44: bedeutet das ja, dass er schon zunehmen würde, wenn er eigentlich nur ein bisschen mehr als wenig ist.

00:16:50: Nehmen wir also in Zahlen an.

00:16:52: Jemand hat ein Stoffwechsel, habe ich auch in meinem Buch beschrieben, der ihm nur noch auf 1000 Kalorienleistung im Grundumsatz arbeitet,

00:17:00: obwohl derjenige ein Grundumsatz errechenrisch von 1800 Kalorien hat.

00:17:05: Wenn der 1400 Kalorienessen würde, also mehr, als er verbraucht, würde er zunehmen.

00:17:11: Aber er würde ja rechnerisch immer noch weniger essen, als er eigentlich benötigt.

00:17:17: Und das ist das Problem.

00:17:19: Und diese Tatsache findet in meinen Augen in der ganzen Ernährungsdiskussion viel zu wenig Beachtung.

00:17:27: Du hast ja von diesen Messungen, die du in deiner Praxis machst, jetzt wirklich viele Tausende gesehen.

00:17:33: Was würdest du sagen, sind die überraschendsten Daten, die du da in dieser Zeit festgestellt hast?

00:17:39: Also ich hatte jetzt zum Beispiel einen sehr überraschenden Beispiel, was mich aber nicht wirklich überrascht,

00:17:45: aber ich finde es einfach immer wahnsinnig faszinierend.

00:17:47: Und zwar hatte hier einen Patienten, der hat wirklich drei Jahre lang ketogene Diät und Intervallfasten zusammengemacht.

00:17:55: Und fing mal bei 97 Kilo an und kam mit 77 Kilo zu mir, war mal auf 73 Kilo und hat schon wieder zugenommen und bekam jetzt Panik.

00:18:07: Aber es ist ein Mann gewesen, der war 1 Meter 89 groß.

00:18:11: Und er kam zu mir, weil er nur noch gefroren hat, weil er Knochenschmerzen überall gehabt hat.

00:18:16: Und das finde ich dann schon spannend.

00:18:18: Na klar, hatte der die totale Fettverbrennung, hatte aber nur noch eine Leistung von unter 1000 Kalorien.

00:18:25: Also dieser Stoffecks, er hat wahnsinnig gespart, hatte einen Muskeldefizit von vielen, vielen Kilos,

00:18:33: dem fehlten glaube ich 4 Kilo Muskeln.

00:18:35: Und jetzt haben wir ihn umgestellt, auch wirklich mit Kohlenhydraten.

00:18:40: Und er hat sie unter großen Ängsten gegessen.

00:18:43: Er wiegt heute 86 Kilo.

00:18:46: Er hat nur 600 Gramm mehr Körperfett als im Vergleich zu 77 Kilo, aber hat wieder 5 Kilo Muskelmasse regeneriert.

00:18:58: Und es geht ihm natürlich viel, am Anfang hatte er Angst, weil Muskelmasse ist auch Masse.

00:19:03: Und er hat immer gesagt, meine Sachen passen mir nicht mehr.

00:19:06: Und ich habe gesagt, ja, aber die sind nun mal für 77 Kilo gekauft worden.

00:19:11: Und ich bin Arzt und ich kann seinen Stoffwechsel wirklich nicht dort lassen, wo ihm diese Hosen passen.

00:19:17: Ja, ich weiß genau, von Redis.

00:19:19: Also ich bin 1 cm klein, ich bin 188 und ich wiege im Armleg 87 Kilo.

00:19:25: Aber also BMI, rechnerisch, bin ich damit tatsächlich schon im Übergewicht, witzigerweise.

00:19:31: Aber das, was ich eben halt über die, ich habe auch so eine Biomedanz-Wage zu Hause,

00:19:36: vielleicht nicht so präzise ist wie Deinitz an, aber nicht so trotz,

00:19:39: sehe ich eben halt ganz klar, dass eben halt der Trend eben halt durch den Wachstum der Muskulatur eben halt,

00:19:44: natürlich werde ich eben halt immer schwerer, nicht.

00:19:46: Also Fett geht runter, Muskulatur geht hoch und dadurch fängt man dann an,

00:19:49: irgendwann eben nicht mehr in dieses BMI-Raster dann eben halt reinzubehören.

00:19:53: Ganz viele Menschen gehören nicht mehr und er ist ja auch mal nicht ursprünglich für das Gewicht entwickelt worden,

00:19:59: sondern er hat ja seinen Ursprung in Amerika und ist als Risikofaktor für eine Lebensversicherung entwickelt worden.

00:20:05: Aber der BMI berechnet eben, hat als Berechnungsgrundlage eben nur die Größe und das Gewicht.

00:20:12: Und es können ja zwei Frauen, einer kann so groß und so schwer sein wie du

00:20:17: und kann eher mollig und eher übergewichtig aussehen.

00:20:22: Und du siehst eben schlank und durchtrainiert aus und ihr habt denselben BMI und dasselbe Gewicht,

00:20:29: dieselbe Größe und dasselbe Alter.

00:20:32: Aber gesundheitlich seid ihr Welten auseinander.

00:20:35: Genau, das wollte ich einfach nur sagen.

00:20:37: Deswegen habe ich noch nie mit dem BMI gearbeitet, noch nie.

00:20:39: Deswegen finde ich es eben halt tatsächlich so wichtig an der Stelle,

00:20:42: wenn man dann anfängt wirklich, Muskulatur aufzubauen und gleichzeitig dann eben Kalorien vielleicht zu reduzieren

00:20:47: oder da kommen wir jetzt aber gleich drauf, dass man nicht automatisch dann frustriert sein sollte,

00:20:51: weil ich bin in der letzten Zeit immer schwerer geworden.

00:20:53: So, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich dicker werde.

00:20:56: Genau, genau.

00:20:57: Und das muss man wissen, weil viele Menschen, du bist dann jemand,

00:21:01: du gehst dem auf den Grund und prüfst das einfach.

00:21:04: Andere Menschen merken, dass sie schwerer werden und fangen an, komplett das Falsche zu tun,

00:21:11: Erne Diät zu machen etc.

00:21:13: und damit ihre Muskelmasse letztendlich wieder zu ruinieren.

00:21:17: So, und jetzt haben wir alle unsere Hörer und Hörerinnen dann vielleicht jetzt abgeholt

00:21:20: und jetzt sagen sie, die redet von mir, die weiß genau, das ist mein Problem, das ist mein Problem.

00:21:25: Was muss ich denn jetzt tun?

00:21:27: Jetzt ist die große Million Dollar Frage, was ist der erste Schritt,

00:21:30: um jetzt sozusagen aus diesem Diätkreislauf wieder rauszukommen?

00:21:34: Also, da geht es erstmal darum, dass jeder erstmal wirklich selbst verantwortlich

00:21:39: und auch selbst kritisch mal, wie sagt man immer so schön,

00:21:44: Das Häft in die Hand nimmt?

00:21:45: Ja, oder eine Zäsur machen, weil es ist eben auch wichtig,

00:21:50: wenn ich ein Gewichtsproblem habe, dann ist es eben nicht mehr egal,

00:21:54: wann ich die Hauptmahlzeit esse.

00:21:56: Dann muss ich meinen Körper bilanzieren, wenn er die Meisterleistung abruft,

00:22:00: zum Beispiel morgens und mittags und nicht mehr abends die Hauptmahlzeit essen.

00:22:04: Das heißt, man muss sich mal ganz genau hinsetzen und aufschreiben,

00:22:08: wann ess ich, was ess ich, wie viel ess ich.

00:22:12: Auch mal sein Bewegungsprofil überprüfen, mache ich siebenmal die Woche Sport

00:22:17: und es passiert nichts, dann ist mein Stoffhexel unter Stress.

00:22:21: Und dann kann man so eine Spirometrie mittlerweile in ganz Deutschland

00:22:26: auch in Fitnessstudios machen.

00:22:28: Also, die Spirometrie ist mehr in Sport- und Gesundheitseinrichtungen

00:22:32: vertreten als tatsächlich bei Ärzten.

00:22:35: Ich möchte das sehr gerne ändern.

00:22:37: Die Bio-Impendanz-Wage, mit der ich arbeite, kommt aus dem Fitnessbereich.

00:22:43: In Body oder was ist das?

00:22:45: In Body, genau.

00:22:46: Und wir bauen jetzt mit im Body auch eigene Produkte, also Ernährungsprodukte

00:22:53: und so weiß ich das einfach anbietet, weil es ein riesiger Markt ist.

00:22:56: Aber das sind ganz großartige Wagen und viele haben die im Fitnessstudio

00:23:01: und dass man sich wirklich mal anschaut, wo stehe ich.

00:23:04: Was habe ich wirklich an Übergewicht?

00:23:07: Dann kann man schon mal sagen, wenn ich auf der Waage weniger als 10 kg übergewicht habe,

00:23:14: vielleicht nur 8, dann ist mein Problem gar nicht so groß.

00:23:20: Und dann heißt es auch nicht, dass ich unbedingt 8 kg abnehmen muss.

00:23:24: Sondern dann könnte man in der Spirometrie prüfen,

00:23:27: wie arbeitet eigentlich mein Stoffwechsel, weil 8 kg zu viel sieht man gar nicht.

00:23:31: Man sieht dann immer noch schlank aus.

00:23:33: Und dann könnte man in der Spirometrie testen,

00:23:36: verbrenne ich Fett oder verbrenne ich Muskulatur.

00:23:39: Und dann kann man wirklich anfangen,

00:23:41: in der Ernährungsverhalten mal für ein paar Wochen probeweise umzustellen,

00:23:45: indem man zum Beispiel die Hauptmahlzeit morgens und mittags ist.

00:23:49: Das ist die größte Herausforderung meiner Patienten,

00:23:52: weil wir am Tag alle keinen Hunger haben,

00:23:54: weil wir abends genug gegessen haben, dann gehen wir schlafen,

00:23:57: morgens hängt uns die Energie noch bis hier oben,

00:24:00: dann geht sofort der Stress an, wir sind im On

00:24:03: und dann rennen wir durch den Tag und abends fallen wir dann völlig schlapp und hungrig aufs Sofa.

00:24:09: Das heißt auch da mal ganz ehrlich zu sich selbst sein und schauen,

00:24:13: wie kann ich ein regelmäßiges Essverhalten integrieren.

00:24:17: Zweitens, habe ich ein Sportverhalten, was ich wirklich lange durchhalten kann,

00:24:23: oder fange ich einfach immer nur zwei Monate an, mal jeden Tag Sport zu drehen,

00:24:27: weil ich will jetzt unbedingt abnehmen, dann ist das der falsche Ansatz,

00:24:30: sondern dann muss ich mir Bewegung einplanen, mindestens 3-mal in der Woche,

00:24:35: was ich auch dauerhaft aus durchhalten kann, entweder zur Arbeit laufen oder mit dem Fahrrad fahren,

00:24:42: auf dem Rückweg vielleicht alle zwei Tage eine längere Strecke auf dem Heimweg aussuchen.

00:24:48: Es gibt so unfassbar viele Möglichkeiten, die man machen kann.

00:24:53: Das sind so die Sachen, damit muss man anfangen.

00:24:55: Das habe ich glaube ich auch ganz gut in meinem Buch beschrieben,

00:24:57: weil ich habe noch keine Diäte beschrieben.

00:25:00: Das stimmt. Ich finde es ja ganz interessant, was du sagst.

00:25:03: Also dieses Thema Intervallfasten, ich habe es eine Zeit lang auch mal gemacht für mich,

00:25:07: weil es, ehrlich gesagt, weniger aus Diätgründen,

00:25:09: sondern eben halt um diese Autophagie, die Selbstreinigung der Zellen,

00:25:12: sozusagen dann mehr Strecke anzutreiben.

00:25:14: Und man muss ja einfach so sagen, dass in der Regel, wenn man dann anfängt,

00:25:20: das Dinner zu skippen, man damit ja auch die einzige,

00:25:23: wirklich regelmäßige soziale Mahlzeit dann meistens auch skippt.

00:25:26: Also die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit jemanden zusammen Frühstücke,

00:25:30: selbst als die ganze Familie noch zusammen war selten, sage ich mal so,

00:25:35: weil unterschiedliche Zeiten aufstehen und irgendwie hat man nicht so diese Ruhe dafür.

00:25:39: Das ist also eher was fürs Wochenende.

00:25:41: Die Hatsache, dass man Mittag zusammen ist in einer Regelmäßigkeit,

00:25:44: also wir haben uns heute hier im 12. Podcaststudio getroffen,

00:25:47: also von daher war für Mittagessen jetzt auch nicht so viel Zeit.

00:25:50: So, die Tatsache, dass man abends aber sich zum Essen verabredet.

00:25:54: Und das ist ja eigentlich das Schöne daran.

00:25:56: Und wenn man sich eben nicht zum Essen verabreden würde,

00:25:59: auf dem Kaffee verabredet, dann verabredet man sich auch nicht mehr.

00:26:02: Alkohol ist dann auch nicht gut.

00:26:03: Also von daher, es ist irgendwie so so ein soziales Ding.

00:26:06: Absolut richtig, das ist absolut richtig.

00:26:08: Und deswegen sage ich immer, es ist eine Entscheidung.

00:26:11: Wenn du kein Problem hast, gesund lebst, ein gesundes Gewicht hast,

00:26:16: kannst du eigentlich machen, was du möchtest,

00:26:18: weil dein Körper das alles von alleine für dich regelt.

00:26:22: Habe ich ein Gewichtsproblem?

00:26:24: Regelt es der Körper nicht mehr von alleine?

00:26:26: Und dann muss ich eine Entscheidung treffen.

00:26:28: Ich habe gestern von einer Freundin den schönen Satz gehört.

00:26:32: Ein Wunsch ändert erstmal gar nichts.

00:26:35: Eine Entscheidung, womöglich alles.

00:26:37: In dem Augenblick, wo mein Gewicht nicht mehr gesund ist,

00:26:42: bei meinem Lebens- und Alltagsablauf, muss ich eine Entscheidung treffen.

00:26:47: Und dann muss ich diesen auch verändern.

00:26:49: Und ich kann ihn ja nicht nur zwei Monate verändern und 10 kg abnehmen,

00:26:54: weil auch das haben schon 100.000 Millionen Menschen ausprobiert.

00:26:58: Sondern ich muss etwas langfristig ändern,

00:27:01: weil falle ich nach 10, 2 Monaten wieder in dasselbe Muster zurück,

00:27:06: was mir die gesundheitlichen Probleme gebracht hat.

00:27:08: Stehe ich wieder vor einer Mauer,

00:27:10: nur nehme ich nicht die nächsten 10 kg dann genauso und problematisch ab.

00:27:15: Und insofern ist das wirklich eine Zäsur für Menschen,

00:27:19: die Übergewicht haben und eine ganz klare Entscheidung,

00:27:22: die Dinge langfristig zu ändern, die zum Gewichtsproblem führen.

00:27:27: Und die können total individuell sein.

00:27:30: Ich finde, es hat aber, wir haben vorwege ja auch schon drüber gesprochen,

00:27:34: wie viel Unterbewusstsein und Gewohnheiten und so weiter.

00:27:36: Bei mir war es mal so, das ist mir mal richtig aufgefallen,

00:27:38: dass ich eigentlich es egal war, um welche Uhrzeit ich nach Hause gekommen bin,

00:27:43: in dem Moment, wo ich nach Hause komme, entschied Hunger.

00:27:46: Das ist einfach wirklich auch so wie so ein papploscher Reflex.

00:27:49: Man weiß, was wenn man von der Arbeit nach Hause kommt,

00:27:51: dass es dann Essen gibt.

00:27:53: Und dann war es eigentlich im Grunde um egal.

00:27:55: Manchmal habe ich dann aus irgendwelchen Gründen,

00:27:57: weil ich frohzeitig auch von einem Extentamin zurückkam,

00:27:59: mich auch schon mal um 16.30 Uhr nach Hause gekommen.

00:28:03: Und es ist wirklich so, als ob dann sozusagen die Haustür klinge,

00:28:06: dann ein Hungangefühl auslöst.

00:28:08: Und man denkt auf einmal so, wann gibt es Essen so?

00:28:11: Ja, weil das hatte auch was mit dem Stresslevel zu tun.

00:28:14: Der fällt dann, gerade wenn man sich zu Hause sehr wohl fühlt,

00:28:17: es gibt auch Menschen, da steigt der Stresslevel enorm,

00:28:20: wenn sie zu Hause sind.

00:28:22: Auch das sind Dinge, über die muss man dann reden.

00:28:25: Aber die meisten Menschen kommen nach Hause und entspannen.

00:28:28: Sie sind zu Hause, sie fühlen sich wohl, der Stress fällt ab.

00:28:31: Und wenn ich dann den ganzen Tag meinem Körper sein Leben nicht finanziert habe,

00:28:36: durch Einnahmen, sind ja nun mal die Nahrung, sind ja nun unsere Einnahmen,

00:28:40: dann kommt dieses Hungangefühl.

00:28:42: Und wie ich Eingangs sagte,

00:28:44: Menschen, die keinen Gewichtsproblem haben, der Körper macht das.

00:28:47: Aber habe ich ein Problem, macht es nie wieder so, wie bei Schlangen.

00:28:52: Okay, das heißt also, die These oder das, was du sagst,

00:28:56: als deine Erfahrung, ich meine 15.000 Menschen,

00:28:59: das ist ja schon eine sehr eindrucksvolle Erfahrung,

00:29:01: ist, dass wenn ich jetzt sehr ordentlich Frühstück hätte,

00:29:05: wenn ich sehr gesund und ordentlich Mittag gegessen hätte,

00:29:08: dann hätte die Türkelinke nicht diese Ausbildung auf mich.

00:29:10: Ja, bezahlt ist bezahlt.

00:29:12: Jetzt wird Ralph just toben, weil er mag mein Zahlbeispiel nicht.

00:29:16: Aber bezahlt ist bezahlt.

00:29:19: Dein Körper benötigt eine Energiemenge zum Leben.

00:29:25: Wenn du diese Energiemenge zu dir nimmst und hast keine Essstörung zum Beispiel,

00:29:30: dann bist du satt.

00:29:32: Und das ist etwas, das kann ich fast zu 99% meiner Patienten wiedergeben.

00:29:38: Wenn sie richtig Frühstücken und richtig Mittag essen,

00:29:41: sind sie abends deutlich satter.

00:29:44: Und dann ist die Abendmahlzeit eine Frage der Qualität und nicht der Quantität.

00:29:49: Wie schön ist es, wenn man abends sich ja trotzdem mit Freunden verabreden kann,

00:29:54: aber ihm nicht diesen bären Hunger hat und sich danach auch echt genudelt fühlt,

00:30:01: sondern sagen kann, ich esse einen gegrillten Fisch oder eine Gemüse,

00:30:06: Platte und trinke zwei Gläsere Wein.

00:30:09: Es geht ja um die Geselligkeit und nicht um die Menge des Essens.

00:30:13: Es ist ja gerade Herbstzeit, also eine Kürbissuppe.

00:30:16: Genau, solches.

00:30:18: Aber wenn ich keinen Hunger habe, entscheide ich qualitativ, ja ganz anders.

00:30:22: Es gibt ja so viele Mythen um Gesundernährung,

00:30:24: weil du sagst, dass eben gerade ja Hauptsache die Mahlzeiten sind gesund.

00:30:27: Und welche Mythos würdest du jetzt, wo du gerade ich hatte, das Mikrofon vor dir hast,

00:30:31: dann gerne an dieser Stelle auch mal aus der Welt schaffen?

00:30:34: Welche Mythos?

00:30:35: Erst mal, dass wenig Essen unmittelbar zur Fettverbrennung führt,

00:30:40: würde ich als Mythos aus der Welt schaffen.

00:30:43: Dann würde ich aus der Welt schaffen, dass Kohlenhydrate dick machen,

00:30:46: weil es gibt einen Unterschied zwischen Zucker in Marshmallows

00:30:50: und Kohlenhydraten in Brot oder in Nudeln.

00:30:54: Und das ist der Mythos, dass jeder Mensch, der zu dick ist, zu viel ist.

00:30:58: Den finde ich ganz furchtbar.

00:31:01: Wenn wir jetzt auf deine Patienten gehen,

00:31:03: du beschreibst es in dein Buch ja auch,

00:31:05: dass du teilweise Leute über einen sehr langen Zeitraum auch begleitest.

00:31:08: So, nehm' mir jetzt mal an, ich komme zu dir,

00:31:13: müsste einfach, wie du schon sagst,

00:31:15: mein Grundumsatz von 1800 ungefähr haben, hab' ihn nur noch bei 1000.

00:31:18: Und dann machen wir genau diese Umstellung.

00:31:21: Das heißt, wir fangen dann an, meinen Indoor-Fassen entweder ganz zu lassen,

00:31:25: oder du lässt es mir, aber ich muss dann eben halt die Abendmahlzeit weglassen.

00:31:28: Zum Beispiel.

00:31:29: Dann würde ich eben halt, also ich bin zum Glück mein Leben lang

00:31:32: ein begeisterter Frühstücker gewesen,

00:31:34: so findest du gar nicht so das Problem.

00:31:35: Aber wir nehmen jetzt trotzdem mal die Theorie hier so an.

00:31:37: Also von daher, Hauptmahlzeit, Frühstück, Mittag,

00:31:40: abends entweder ganz, ganz früh schonen oder eben halt ganz kennenzulnen,

00:31:45: sodass ich dann eben halt auf meine 16 zu 8, also 16 Stunden nichts essen,

00:31:48: dann so komme.

00:31:50: Und ich jetzt in Zukunft deutlich Kohlenhydrat lastiger wieder esse.

00:31:55: So, würdest du sagen, dass durch diese Maßnahmen

00:32:00: sich mein Stoffwechsel schon verändern kann, oder führt noch was zum Glück?

00:32:03: Ja, das kann ich ich tausendfach messen können.

00:32:06: Allerdings gehe ich ein bisschen anders ran,

00:32:09: weil zum Beispiel kann es ja auch sein,

00:32:13: die einen extrem hohen Bedarf und Verbrauch haben,

00:32:17: müssten ja, wenn sie Intervallfasten machen,

00:32:20: 16 zu 8 in acht Stunden so wahnsinnig viel essen,

00:32:25: dass sie manchmal überhaupt gar nicht mehr arbeitsfähig werden.

00:32:29: Also rede ich mit meinen Patienten auch übers Intervallfasten.

00:32:33: Und ja, es ist so, dass es Daten gibt, die darauf hindeuten,

00:32:38: dass Nahrungspausen zum Beispiel viele Entzündungsparameter verbessern.

00:32:44: Aber es gibt auch sehr viele Daten,

00:32:46: gerade weil du auch das Thema Autophagie ansprachst.

00:32:49: Es ist ja auch so ein Angstmachtthema für die meisten Menschen,

00:32:53: dass man einfach heute auch weiß,

00:32:55: erstens Autophagie findet bei jedem Menschen statt.

00:32:58: Das ist ein Stoffwechsel, den wir Gott sei Dank alle haben.

00:33:01: Sonst würden ja Menschen, die nicht fasten,

00:33:03: in jedem Fall früher sterben.

00:33:05: Und man hat auch festgestellt,

00:33:07: dass die Autophagie bei jedem Menschen auch einen "Pik" hat.

00:33:11: Das heißt, besser wird sie zum Beispiel nicht.

00:33:15: Und man hat auch festgestellt,

00:33:16: dass Menschen mit einem aktiven Stoffwechsel,

00:33:19: die gut schlafen, sich gut bewegen,

00:33:21: eine viel höhere Basisautophagie haben,

00:33:24: als vielleicht manch einer, der 16 Stunden fastet.

00:33:28: Und es kommt immer auf die Gesamtleistung des Stoffwechsels an.

00:33:32: Wie gut verbraucht er den Sauerstoff?

00:33:34: Was hat er für eine Leistung?

00:33:37: Wie sieht die Muskulatur aus?

00:33:38: Wie arbeitet die Muskulatur?

00:33:40: Das sind eben auch alles Therapieansätze,

00:33:43: sodass ich auch manchen Menschen empfehle,

00:33:46: kein Intervallfasten zu machen,

00:33:48: weil es genau diesen Menschen schadet,

00:33:51: was einem anderen Menschen durchaus nutzen kann.

00:33:54: Also, nur mal eine These in einem Raum.

00:33:56: Ich bin jemand, der fast immer morgens ein Sportprogramm schon macht.

00:33:59: Sowohl ins Gym-Craftwerk, also Kraftwerk,

00:34:01: ich hab das Englisch immer so, Gewichten arbeiten.

00:34:05: Oder aber eben, als morgens joggen geht.

00:34:07: Nüchtern? - Nüchtern.

00:34:09: Na, dann hast du einen fantastischen Stoffwechsel.

00:34:11: Das heißt, damit kann ich so ein bisschen

00:34:14: vielleicht auch das Zeitfenster verkleinern?

00:34:16: Ähm, ja.

00:34:18: Also, wenn man dich sieht, würde man einfach sagen,

00:34:22: das passt alles, dein Körper profitiert davon,

00:34:25: wenn du Nüchtern Sport machst.

00:34:27: Es gibt aber Menschen, zum Beispiel,

00:34:29: die auch Nüchtern Sport machen, in Gewichtsproblemen haben,

00:34:32: und die profitieren überhaupt nicht vom nüchternen Sport,

00:34:35: weil sie so schon ihre Muskelmasse in Zucker umwandeln,

00:34:39: weil der Körper gar nicht mehr ans Fett geht.

00:34:41: Das heißt, wenn die Nüchtern Sport treiben würden,

00:34:44: würden sie ihre Muskelmasse verbrennen,

00:34:47: anstatt ihr Körperfett.

00:34:49: Wenn du denen aber, bevor sie Sport macht,

00:34:51: eine kleine Portion Kohlenhydrate gibst,

00:34:53: kannst du richtig messen, wie Muskelmasse regeneriert wird.

00:34:58: Und zwar die, die sie vorher immer in der Verdauung hatten.

00:35:01: Die kommt einfach zurück, die wird gar nicht aufgebaut.

00:35:04: Und genau das misst man bei Menschen,

00:35:07: die ein Stoffwechselproblem haben.

00:35:09: Aber viele Menschen denken halt,

00:35:12: oh, ich muss Nüchtern Sport machen, dann verbrenne ich Fett.

00:35:15: Nein, Übergewicht ist eine Fettverbrennungsstörung

00:35:18: und muss deswegen auch anders betrachtet werden.

00:35:21: Wie ist es denn bei Männern und Frauen?

00:35:24: Weil da gibt es doch auch Unterschiede, oder?

00:35:26: Ja, Männer und Frauen sind ja schon per se etwas anders aufgebaut.

00:35:31: Frauen haben viel mehr,

00:35:33: haben ja erst mal dieses streifenförmige Unterhautgewebemänner,

00:35:39: haben das netzförmige.

00:35:41: Deswegen ist es bei uns Frauen ein großes Problem.

00:35:46: Aber wir Frauen haben auch mehr Unterhautfettgewebe.

00:35:49: Wir lagern mehr Wasser ein,

00:35:51: weil wir eben auch die Kinder zur Welt bringen, Schwangerschaften.

00:35:55: Wir sind eben anders homonell aufgestellter als die Männer.

00:35:58: Allerdings muss man sagen,

00:36:00: wenn Frauen auch groß und kräftig sind und viel Muskulatur haben,

00:36:05: Frauen können durchaus auch mehr vom Vater geerbt haben,

00:36:09: was den Stoffwechsel betrifft,

00:36:11: dann brauchen sie eben auch ähnlich große Nahrungsmengen,

00:36:16: wenn sich das mit dem Gewicht selbst nicht mehr aufgeht.

00:36:20: Oftmals, und es ist ganz interessant,

00:36:22: entwickeln Menschen ein Übergewicht,

00:36:24: die eigentlich einen sehr hohen Verbrauch haben

00:36:27: und bei so einem Alltag wie ihn du und ich haben,

00:36:31: in ein viel höheres Defizit kommen.

00:36:33: Wenn ich einen Grundumsatz von 1400 Kalorien habe,

00:36:37: den schaffe ich irgendwie ziemlich leicht mit meinem Käsetost

00:36:40: und dann noch, was man so snackt.

00:36:42: Wenn ich aber einen Grundumsatz von 2000 oder 2500 habe,

00:36:47: und ich schaffe auch nur ein Käsetost,

00:36:50: weil dann ist das Defizit, was mein Körper hat, viel größer.

00:36:55: Das heißt, mein Gehirn kommt viel häufiger,

00:36:58: viel stärker unter Stress.

00:37:00: Und ich sehe immer, dass Menschen,

00:37:03: viel mehr Menschen ein Gewichtsproblem entwickeln,

00:37:06: die eigentlich einen sehr hohen Bedarf haben,

00:37:09: weil sie das in so einem stressigen Alltag

00:37:11: auch nicht regelmäßig decken können.

00:37:14: Aber das ist interessant.

00:37:17: Du schreibst ja in deinem Buch auch sehr viel über das Thema,

00:37:20: die Rolle des Gehirns beim Abnehmen.

00:37:22: Das, was du jetzt gerade beschreibst,

00:37:24: ist so, dass ein anstrengender Job mit viel Leistung fürs Gehirn

00:37:29: sollte ja zu einem viel größeren Grundumsatz führen,

00:37:34: zu einem viel größeren Verbrauch.

00:37:36: Trotzdem reden wir jetzt ja bei Menschen,

00:37:38: die dann ein Gewichtsproblem bekommen.

00:37:40: Damit meinst du ja wahrscheinlich zu viel Gewicht zunehmen, oder?

00:37:43: In dem Falle darf man nicht nur den Verbrauch mit dem Bedarf

00:37:47: in einen Topf schmeißen.

00:37:49: Also ein Gehirn, das sehr unter Stress steht.

00:37:51: Da gibt es auch wirklich experimentelle Wissenschaft dazu,

00:37:55: verbraucht im Stress wahnsinnig viel Zucker.

00:37:59: Das heißt aber nicht,

00:38:01: dass das Gehirn sich das dann unbedingt aus seinem Körper fettholt.

00:38:05: Das müsste dann gewährleistet sein.

00:38:07: Das sind dann die Menschen, die im Stress abnehmen.

00:38:10: Es gibt aber auch Menschen, die im Stress zunehmen.

00:38:13: Weil das Gehirn, sobald das Gehirn misst,

00:38:16: permanent unseren Zuckerspiegel im Körper.

00:38:18: Unser Gehirn weiß genau, wie viele Reserven sind verteilt.

00:38:22: Im Grunde genommen entscheidet das Gehirn

00:38:25: über Normalgewicht, Untergewicht oder Übergewicht.

00:38:28: Wenn das Gehirn eine Energiemangel spürt,

00:38:31: gerät es unter Stress und gibt einen Signal an die Nebenmierenrinden,

00:38:36: an die Bauchspeicheldrüse, holt das Cortisol raus.

00:38:40: Und das Cortisol und die Stresshormone

00:38:42: suchen dann den Zucker im Körper zu.

00:38:45: Das Cortisol kann durchaus die Fettverbrennung anregen,

00:38:49: kann die Fetterverbrennung aber auch hemmen.

00:38:52: Also alles ist möglich.

00:38:54: Es kommt immer darauf an,

00:38:56: wie oft war der Stoffwechsel schon unter Stress?

00:38:58: Was hat er gelernt, sich gegen Stress zu wehren?

00:39:02: Das sind die entscheidenden Parameter.

00:39:04: Daran siehst du schon, dass wir das alles nicht

00:39:07: auf diese drei Mythen runterbrechen können.

00:39:11: Weil wir können doch nicht allen Menschen

00:39:13: in diesem Land den Gewichtsproblem haben,

00:39:16: unterstellen, dass sie sich tausend Bücher kaufen,

00:39:19: ins Fitnessstudio rennen und am Ende hinter der verschlossenen Tür

00:39:23: alles in sich reinstopfen, was ihnen in die Hand gerät.

00:39:27: So ist es einfach nicht.

00:39:29: Total spannend.

00:39:32: Du hast in diesem Zusammenhang auch das Thema Schlafmangel

00:39:35: in dem Buch erwähnt, als ein sehr großen Einflussfaktor

00:39:38: für den Stoffwechsel.

00:39:40: Du hattest es auch in unserem Gespräch

00:39:42: wenn man gut schläft.

00:39:44: Das heißt also, wie ist denn jetzt der Zusammenhang

00:39:47: von Schlaf- und Stoffwechsel und Gewicht zusammen?

00:39:50: Also Schlaflosigkeit, das wird auch jeder kennen,

00:39:54: ist ganz großer Stress, den wir haben.

00:39:56: Unser Gehirn braucht die Regenerationsphase.

00:40:00: Unsere Nervenzellen, unsere Neuronen

00:40:02: brauchen diese Regenerationsphase.

00:40:04: Und unser Körper natürlich auch.

00:40:06: Schlaflosigkeit oder gestörter Schlaf.

00:40:09: Und dann die Leistungsanforderung im Alltag

00:40:13: setzt die Menschen unter chronischem Stress.

00:40:16: Und dann passiert genau das, was ich eben schon mal beschrieben habe,

00:40:20: dass im Blut zu lange, zu hohe Konzentrationen

00:40:24: an Stresshormonen zirkulieren,

00:40:27: die einen Stoffwechsel wirklich dauerhaft umbauen können.

00:40:32: Auch ein Fettgewebe.

00:40:33: Sie können zu stillen Entzündungen führen.

00:40:36: Alleine permanent hohe Kottisolwerte können

00:40:39: zur Insulinresistenz führen und dann zu Übergewicht.

00:40:43: Und am Ende weißt du überhaupt nicht mehr, was zuerst da war,

00:40:47: die Hände oder das Ei,

00:40:48: dass die Insulinresistenz aufgrund von Übergewicht

00:40:51: oder erst der Stress und dann das Übergewicht.

00:40:55: Und daran siehst du schon,

00:40:57: dass man Menschen wirklich so unfassbar viel Unrecht

00:41:01: in der Stigmatisierung antun kann.

00:41:04: Ich kenne das total gut, dass wenn ich nicht genügend geschlafen habe,

00:41:07: ich tatsächlich wirklich so ein Food craving habe,

00:41:10: wirklich Lust auf ...

00:41:12: ... kalorienreiches und meistens auch ...

00:41:16: Zucker. - Zucker.

00:41:18: Ich würde mal sagen, kategorisch alles,

00:41:20: was ich jetzt ungesund bezeichnen würde,

00:41:23: hat man dann Lust drauf. - Ja, ganz genau.

00:41:25: Auch so was, was ich gar nicht so häufig habe,

00:41:28: aber auch so eine verrückte Mischung aus.

00:41:31: Sowohl Süßigkeiten als auch Chips,

00:41:33: das muss ja eigentlich werden. - Da ist Zucker drin.

00:41:36: Da ist Zucker drin, Fett und Salz.

00:41:38: Und du hast das vielleicht schon mal gehört,

00:41:41: dass so diese Chipshersteller ja auch richtige Versuchskruppen haben,

00:41:45: wo sie testen, wie knackig, wie salzig, wie fettig muss ein Chips sein,

00:41:50: damit die Leute, wenn die Tüte aufgemacht wird,

00:41:53: auch die ganze Tüte essen.

00:41:55: Da gibt es ja auch Experimente.

00:41:57: Und deswegen zum Beispiel auch das Thema Blutzucker,

00:42:01: was gerade ja auch wieder ganz groß thematisiert wird.

00:42:04: Für mein Geschmack her viel zu sehr

00:42:07: ausschließlich von der Ernährungsseite.

00:42:09: Weil ein Gehirn kann entscheiden,

00:42:11: eine gegessene Schokolade sich sofort zu ziehen,

00:42:16: ohne dass Insulin überhaupt eine Rolle in unserem Körper spielt.

00:42:20: Weil das Gehirn ein Mangel hat,

00:42:22: zur Bauchspeicheldrüse sagt, kein Insulin,

00:42:25: den Zucker hole ich mir.

00:42:27: Und ein Blutzuckerspiegel musst du eben auch

00:42:31: von vielen Seiten aus betrachten,

00:42:34: um am Ende für einen Menschen den richtigen Weg zu finden.

00:42:38: Interessant.

00:42:39: Ich habe hier schon mehrfach in diesem Podcast erzählt,

00:42:42: dass bei mir mal so ein Insulins-Spike tatsächlich

00:42:45: immer durch weißen Reis kommt, den will mein Gehirn nicht haben.

00:42:48: Oder er liebt den ersten.

00:42:50: Ja, das stimmt.

00:42:51: Nein, der ist ... wobei.

00:42:52: Es kommt darauf an, wie schnell er wieder abfällt.

00:42:55: Dann würde ich sagen, es ist nicht so,

00:42:57: dass dein Gehirn es nicht mag.

00:42:59: Wahnsinnig schnell.

00:43:00: Also wirklich so ...

00:43:01: Na ja, egal, wir wollen jetzt ja nicht von mir auf die Allgemeine geben.

00:43:05: Wenn du jetzt sagst, gibt es Ernährungsgewohnheiten

00:43:07: oder Lebensmittel, die du generell empfehlen würdest,

00:43:10: die den Stoffwechsel ankohlen?

00:43:11: Also, wenn ich von Kohlenhydraten spreche,

00:43:14: dann spreche ich eben nicht von dem Laugengebeck oder den Marshmallows.

00:43:19: Dann rede ich schon von gesunden komplexen Kohlenhydraten.

00:43:23: Das heißt, wenn Kohlenhydrate einen Mühdenstoffwechsel wieder anregen,

00:43:27: dann sind das gute Getreidesorten, gute Brotsorten, Kartoffeln.

00:43:33: Ich empfehle in dem Fall zum Beispiel auch gern die Pelkartoffel,

00:43:36: weil sie Kartoffeln haben überhaupt gar nicht viel Kohlenhydrate.

00:43:40: So wissen die meisten Leute überhaupt nicht.

00:43:42: Aber du kannst die Kartoffel halt so verarbeiten,

00:43:44: dass die Stärke in tausend verschiedenen Varianten auftritt.

00:43:49: Pasta.

00:43:50: Ja, gepaart mit Gemüse, mit Salaten, Reis.

00:43:55: Ähm, gerne natürlich auch mal die Süßigkeit.

00:43:59: Ja, aber das sind zur richtigen Zeit gute Kohlenhydrate.

00:44:05: Machen auch munter.

00:44:07: Meine Patienten beschreiben schon nach dem zweiten Termin,

00:44:11: dass sie viel mehr Energie haben, viel mehr Kraft haben,

00:44:14: dass sie den Heishunger am Nachmittag nicht mehr haben,

00:44:18: wo sie dann in der Tat die falschen Dinge gegessen haben,

00:44:21: die sie dann natürlich vom Blutzuckerspiegel oftmals ins Down transportiert haben.

00:44:28: Und natürlich immer zusammen mit Ballaststoffen, auch mit Nüssen.

00:44:34: Es kann es lustig sein, das fällt mir gerade ein.

00:44:37: Ich habe neulich ein Artikel im Fokus geschrieben zum Thema.

00:44:40: Eine Studie, die mir durchgeführt wurde,

00:44:43: haben die Leute gleich die Kalorienzüge bekommen.

00:44:45: Die hatten morgens zum Frühstück schon Dessert gegessen,

00:44:48: und die anderen nicht.

00:44:50: Und die mit Dessert haben tatsächlich abgenommen.

00:44:52: Also schon morgens dann eigentlich so ...

00:44:54: Ja, weil selbst der mieseste Stoffwechsel hat morgens seine Sternstunde.

00:44:59: Weil wir sind ausgeruht.

00:45:01: Und am Morgen kann unser Stoffwechsel nun mal die meiste Leistung erbringen,

00:45:06: auch wenn er nicht mehr so gut funktioniert.

00:45:09: Und dann beginnen wir ja meistens morgens schon unser Tageswerk.

00:45:12: Stress, Kinder, Arbeit.

00:45:14: Das zieht sich über den Vormittag, über den Mittag.

00:45:17: Und dann geht unsere Stoffwechselleistung.

00:45:20: Auch wenn unser Stress nicht runtergeht.

00:45:22: Aber unsere Stoffwechselleistung geht runter.

00:45:24: Ist ja auch plausibel.

00:45:25: Es gibt einen Grund, warum wir abends wieder schlafen können,

00:45:28: sechs bis acht Stunden.

00:45:30: Also wissen wir schon, wann benötigt der Körper die meiste Energie.

00:45:36: Und wenn ich ein Gewichtsproblem habe,

00:45:39: dann ist ja offensichtlich, dass mein Körper, wenn ich nichts esse,

00:45:43: dann muss ich es nicht mehr nur aus dem Fett nimmt.

00:45:45: Allerdings möchte ich auch sagen, natürlich gibt es Menschen,

00:45:48: die übergewichtig sind, weil sie einfach zu viel essen

00:45:51: und sich gar nicht bewegen.

00:45:53: Aber das ist plausibel und das ist nicht die Grundlage meiner Arbeit.

00:45:57: Aber das ist natürlich auch so.

00:45:59: Ja?

00:46:01: Wollen wir vielleicht ganz kurz mal dieses Thema Lypodem

00:46:04: an dem Zusammenhang ansprechen?

00:46:06: Lypodem? - Ja, Lypodem.

00:46:07: Also Menschen, die eine Fettstoffwechselstörung haben.

00:46:12: Genau, oder diese Fettstoffwechselstörung haben.

00:46:15: Es gibt ja noch mehrere.

00:46:16: Genau, aber jetzt bei diesen.

00:46:18: Kommen solche Leute auch zu dir in die Praxis?

00:46:20: Und was machst du mit denen?

00:46:22: Also ich habe sehr viele Patientinnen zum Beispiel,

00:46:25: die das darunter leiden.

00:46:27: Im Übrigen auch oftmals entstanden durch sehr viele radikale Diäten

00:46:32: im Leben und immer sozusagen superdiszipliniert gewesen,

00:46:37: sodass sich das Fett verändert hat.

00:46:40: Fett ist ein Gewebe, was auch krank werden kann sozusagen.

00:46:44: Und dann ist es wirklich so,

00:46:46: dass wir erst mal mit den Frauen den Stoffwechsel umstellen,

00:46:50: einstellen, so dass sie in ein gutes Ernährungsverhalten kommen

00:46:55: und eine Gewichtsstabilisierung haben.

00:46:58: Dann gehen wir in Reduktionsphasen und schauen,

00:47:01: was können wir optimieren?

00:47:03: Und wenn am Ende das Gewicht stagniert,

00:47:06: also nicht weiter abnimmt,

00:47:08: weil das Lüb-Edem hat ja da diese natürliche Bremse drin,

00:47:11: aber die Frauen so gut essen und sich so wohlfühlen,

00:47:15: dass sie sagen, das kann ich dauerhaft so einhalten,

00:47:18: dann kann man auch über eine kosmetische Korrektur nachdenken,

00:47:25: weil man dann das Ergebnis verbessert,

00:47:27: aber den Stoffwechsel gut eingestellt hat.

00:47:30: Okay, das heißt also einfach nur absaugen,

00:47:32: lassen wir jetzt nicht deine Strategie sagen?

00:47:35: Weil dann eben oftmals der Fall ist,

00:47:37: dass die Frauen dann sofort wieder Angst bekommen,

00:47:39: dass es zurückkommt und genau dann reaktiv das Falsche machen,

00:47:43: ihren Stoffwechsel immer schlechter behandeln

00:47:46: und dann wieder anfangen zuzunehmen.

00:47:49: Nur eben nicht an den Stellen, wo sie es korrigiert haben,

00:47:52: sondern dann an anderen Körperstellen,

00:47:54: wo die Fettzellen bisher nicht so aktiv waren.

00:47:57: Deswegen ist es immer wichtig, den Stoffwechsel einzustellen,

00:48:01: sodass es am Ende das Finale korrigieren

00:48:05: der verbleibenden Probleme ist.

00:48:09: Verstehe, verstehe.

00:48:11: Viele Leute sind ja im Augenblick dabei,

00:48:13: die Korrektur mit Hilfe von diesen Abnehmenspritzen vorzunehmen.

00:48:18: Da gibt es ja verschiedene Produkte,

00:48:20: das bekannteste ist witzigerweise ja immer Osempik,

00:48:22: wobei Osempik ja eigentlich nie zum Abnehmen,

00:48:25: sondern eigentlich zur Diabetes gemacht ist.

00:48:27: Aber es gibt ja verschiedene Extra-Abnehmenprodukte,

00:48:29: die da sind.

00:48:30: Begofi ist im Grunde genommen vom selben Hersteller zugelassen.

00:48:34: Ja, es hat auch höhere Dosierungen,

00:48:37: aber es fängt wie Osempik bei 025 an,

00:48:40: aber geht dann, glaube ich, bis 2,7.

00:48:42: Genau, und da gibt es ja auch verschiedene andere mittlerweile.

00:48:45: Genau, Montage. - Zwei Generationen usw.

00:48:48: Wie ist denn dein Blick darauf,

00:48:51: insbesondere auch im Hinblick auf den Stoffwechsel?

00:48:54: Also, man hat ja schon ganz oft auch Medikamente in der Vergangenheit gehabt,

00:48:58: den man ein sehr hohes Potenzial nach sagte.

00:49:01: Und du kennst das sicher auch.

00:49:03: Es gibt ja auch eine riesige Lobbyarbeit

00:49:06: auch von diesen Unternehmen.

00:49:07: Tatsache ist, wie bei den Diäten,

00:49:10: ein Gehirn lässt sich nicht dauerhaft lumpen.

00:49:14: Das heißt auch Semaglutid zum Beispiel

00:49:17: kann eine gute Chance sein, aber der Körper adaptiert.

00:49:21: Und das sehe ich nicht nur in der Praxis zunehmend.

00:49:25: Und ich arbeite ja mit Osempik schon ganz viele Jahre,

00:49:29: viel länger, als das es jetzt modern wurde,

00:49:32: weil es ist ja schon viele Jahre zugelassen worden.

00:49:35: Und konnte eben auch schon sehen, dass Diabetiker wieder dick wurden.

00:49:38: Und konnte auch sehen, dass sie dann mit Osempik

00:49:41: überhaupt nicht mehr abgenommen haben,

00:49:43: weil der Stoffwechsel adaptierte.

00:49:46: Und insofern muss man eben auch diese Mittel gut dosiert einsetzen.

00:49:52: Weil wir haben jetzt auch schon seit fast einem Jahr

00:49:56: zunehmend Patienten, die damit sehr gut abgenommen haben.

00:50:00: Und dann im Übergewicht stagnierten.

00:50:03: Und dann sogar auch dieses Hungergefühl zurückkam.

00:50:06: Einfach, weil das Gehirn ist nicht bescheuert.

00:50:10: Weil was machen die Spritzen?

00:50:13: Sie blockieren das Hungergefühl,

00:50:16: aber sie verändern ja nicht ein Energiebedarf,

00:50:19: der bleibt ja derselbe.

00:50:21: Und dann können wir z.B. durch unsere Messgeräte auch sehen,

00:50:25: dass viele auch hauptsächlich Muskelmasse abbauen

00:50:28: und gar nicht unbedingt Körper fett.

00:50:30: Und das ist ja das Spannende,

00:50:32: wenn man eine normale durchschnittliche Diät macht.

00:50:35: Was ist eine durchschnittliche Diät?

00:50:36: Aber trotz allem, es gibt ja gewisse Werte.

00:50:38: Dann hat man ja pro Kilo, was man verliert,

00:50:40: ungefähr 25 Prozent Muskelmasse.

00:50:42: Bei den Studien, die so Osempik oder diesen Wirkstoff

00:50:45: der GLP-1-Augonisten dann eben halt so gibt,

00:50:49: sieht man, dass es bei 40 Prozent ist.

00:50:51: Ja, ganz genau.

00:50:52: Das sehe ich in meinen Impedanzwagen ganz deutlich.

00:50:56: Allerdings auch da ist es so,

00:50:58: bei manchen Patienten toleriere ich das,

00:51:00: weil die z.B. sehr viel Muskulatur haben.

00:51:02: Und ich weiß, dass ich danach den Stoffwechsel stabilisieren kann

00:51:07: und die Wippe wieder sozusagen kippen kann.

00:51:10: Und es gibt aber Menschen,

00:51:12: da würde ich das sofort rausnehmen, weil ich sage, es bringt nichts.

00:51:15: Das sind dann die sogenannten Non-Responder.

00:51:18: Also, die Spritze kann ein guter Weg sein für viele Menschen.

00:51:25: Aber er ist begrenzt.

00:51:27: Schau mal, es gibt jetzt eine vier- jahres- Studie von Monjaro,

00:51:31: von Tia Zepatid.

00:51:33: Da hat man fest, die hat man so veröffentlicht,

00:51:37: dass es hieß, nach vier Jahren wöchentlicher Injektion

00:51:41: gibt es noch zehn Prozent Gewichtsverlust.

00:51:44: Mehr konntest du aus den Medien nicht lesen.

00:51:47: Wenn du es aber weißt, dann heißen die Zahlen ja im ersten Jahr,

00:51:52: nimmt man 20 bis 25 Prozent seines Körpergewichts ab.

00:51:57: Das bedeutet, dass nach vier Jahren

00:51:59: zehn Prozent Unterspritzen schon wieder drauf ist.

00:52:03: Und dadurch, dass es noch keine Langzeitdaten gibt,

00:52:08: wäre ich damit immer vorsichtig.

00:52:10: Also, meine Patienten bekommen es nicht dauerhaft.

00:52:14: Meine Patienten bekommen es auch nicht sofort zum ersten Termin.

00:52:18: Obwohl zu mir auch alle Menschen kommen und sagen,

00:52:21: ich will sofort abnehmen, dann gehen sie dahin oder dahin.

00:52:24: Nicht zu mir.

00:52:26: Aber ich dosiere das Medikament.

00:52:28: Und manchmal nutze ich auch nur eine Wirkung des Medikaments.

00:52:32: Und zum Beispiel die insulinanregende Wirkung.

00:52:35: Und sagt mein Patient, ihr müsst über den Hunger trotzdem die Mengen essen.

00:52:39: Ich propagiere auf allem einen Kaminelen.

00:52:42: Das klingt sehr gut.

00:52:44: Oder meine Kaminel.

00:52:46: Auf meinen Karnelen ja immer wieder das Thema Muskelaufbau.

00:52:50: Warum tue ich das?

00:52:52: Weil man natürlich auch damit einen höheren Grundumsatz hat.

00:52:55: Jetzt ist aber trotzdem mal die Frage für mich.

00:52:58: Wenn du das jetzt gerade so beschreibst,

00:53:01: wir reden ja gerade über diese Menschen,

00:53:03: die viel Sport machen, weniger essen und trotzdem nicht abnehmen,

00:53:07: heißt das ja, dass ich tatsächlich mein Grundumsatz

00:53:10: in der Bio-Impfadanz-Messung steigern kann.

00:53:13: Mein Stoffwechsel aber trotzdem sich nicht nach oben entwickelt,

00:53:17: weil ich ihn vielleicht durch Hunger, Intervallfasten etc.

00:53:20: pp nach unten bringe.

00:53:22: Oder geht das nicht?

00:53:23: Nein, das läuft in der Tat Hand in Hand.

00:53:26: Ein niedriger Stoffwechsel,

00:53:28: auch wenn du in der Bio-Impfadanz-Messung z.B. siehst,

00:53:31: dass jemand sehr viel Muskulatur hat.

00:53:33: Und du siehst aber, dass ein sehr langes Stoffwechsel,

00:53:37: dann weiß ich, dass die Muskelmasse,

00:53:39: die unter Wagenvermessung sehen,

00:53:41: noch nicht das Ende der Veranstange ist.

00:53:43: Dann sehe ich, dass ein großer Teil seiner Muskulatur

00:53:46: mit in der Energie produzierenden Masse ist.

00:53:50: Und dann hilft in der Tat kein Kraftsport.

00:53:53: Die Daten gibt es auch.

00:53:55: Weil Kraftsport ist ja sozusagen ein anaerobes Training,

00:54:02: was die Zelle an sich, die da ist, vergrößert.

00:54:06: Und somit die Masse vergrößert wird.

00:54:08: Ausdauersport, das aerobetraining unter Sauerstoff,

00:54:13: synthetisiert neue Zellen.

00:54:15: Also auch da muss man einfach Ahnung haben,

00:54:19: was empfiehlt man welchen Menschen?

00:54:22: Die meisten übergewichtigen Menschen

00:54:24: haben sehr viel Muskulatur, Nils,

00:54:27: weil der Körper ja auch Muskelmasse aufbaut,

00:54:30: damit das Fett getragen wird.

00:54:32: Wenn du also nur davon ausgehst,

00:54:35: dass viel Muskelmasse auch Fett verbrennt,

00:54:38: dann gäbe es mich überhaupt gar nicht,

00:54:40: weil die meisten übergewichtigen Männer

00:54:42: sehr viele Muskeln haben.

00:54:44: Sondern Muskulatur ist immer eine Frage der Qualität,

00:54:47: wie funktioniert sie und nicht der Quantität.

00:54:50: Wenn man sich die Triathleten anschaut,

00:54:53: die ja wirklich sehr schlank sind,

00:54:55: die haben Kiloweise Muskelmasse weniger als meine Patienten,

00:54:59: aber die arbeitet auf Hochleistung.

00:55:02: Und auch das ist etwas, was man ganz gezielt

00:55:05: auch in der Therapie einsetzen muss.

00:55:07: Viel Muskeln sagt erst mal Gornisch.

00:55:10: Das ist total spannend, wenn du das so sagst,

00:55:13: weil ich hab jetzt gehört von Menschen,

00:55:15: die diese Gewichtswesten nutzen und damit dann eben wandern gehen,

00:55:19: joggen gehen und so weiter.

00:55:21: Und scheinbar scheint das auch noch mal

00:55:23: ein richtiger Stoffwechselbooster zu sein.

00:55:25: Weil genau das, was du sagst, der Körper das Gefühl hat,

00:55:29: dass er eben so viel Gewicht mit sich rumtragen muss,

00:55:32: als ob er auf einmal Fett geworden ist.

00:55:35: Und es ja eigentlich in Wirklichkeit nicht ist.

00:55:37: Hast du eine wirkliche Erfahrung gemacht?

00:55:40: Ja, also da kann ich wieder nur sagen,

00:55:42: da redest du ja von Menschen, die aktiv Sport treiben

00:55:46: und sozusagen zusätzliche Mittel nutzen,

00:55:49: um Muskelmasse aufzubauen.

00:55:50: Bedeutet, hast du einen perfekten Stoffwechsel,

00:55:53: kann dir das in der Tat Muskulatur bringen.

00:55:56: Macht das jetzt ein übergewichtiger Mensch,

00:56:00: weil er gehört hat, wo am ein Nachtbar der sieht so cool aus

00:56:03: und der läuft hier immer mit so einer Gewichtsweste,

00:56:06: kann der erstmal Muskelmasse abbauen, verlieren,

00:56:10: weil der Körper die zusätzliche Energie, die er benötigt,

00:56:14: einfach nicht aus dem Fett bezahlt.

00:56:16: Aber auch das ist das Schöne, es lässt sich vermessen.

00:56:20: Ausgezeichnet.

00:56:23: Meine zweite letzte Frage ist,

00:56:24: wie siehst du die Zukunft der Ernährungsmedizin?

00:56:27: Welche Innovationen können wir vielleicht in den nächsten Jahren erwarten,

00:56:30: die auch noch mal so Gamechanger werden könnten,

00:56:33: dass die GLP-Einsage und die Abnehmenspritzen sind?

00:56:36: Mhm.

00:56:37: Ich glaube, dass die Abnehmenspritzen

00:56:40: auch wieder nur ein Teil des Puzzles sein werden,

00:56:43: so wie das Intervallfasten, dem einen nutzt es, dem anderen schadet es.

00:56:47: So wird es auch bei der Spritze sein.

00:56:49: Ich erhoffe mir, dass wir viel besser in der Lage sein werden,

00:56:54: den Stoffwechsel bildlich zu trecken, also über Monitore.

00:57:01: Sei es, dass wir sehr einfach Kottisolwerte erheben können,

00:57:05: dass wir noch besser Spirometrie vielleicht auch als Homespirometer,

00:57:11: ich lerne gerade KI-Homespirometer in der Praxis an,

00:57:14: so dass Menschen sowas auch zu Hause haben können.

00:57:17: Ich hab so was mal eine Zeit lang gemacht, das heißt Lumen.

00:57:20: Ja, also es ist ja ein amerikanisches Gerät,

00:57:23: und die Amerikaner sind ja sehr schlau,

00:57:25: die produzieren was und dann schmeißen sie es auf den Markt

00:57:28: und dann sammeln sie die Daten und verbessern es in Deutschland.

00:57:31: Sie haben immer so, wir bringen ja immer irgendwie das Nonplus Ultra,

00:57:34: und es dauert immer eine ganze Weile.

00:57:37: Aber für mich ist es ganz wichtig, und das ist mir wirklich ein Anliegen,

00:57:41: weil man einfach auch merkt, dass sich unser Gesundheitssystem verändert.

00:57:44: Und es gibt einfach wahnsinnig viele Menschen,

00:57:47: die sich die teuren Therapiemöglichkeiten nicht leisten können

00:57:51: und auch immer weniger leisten können.

00:57:52: Und insofern erhoffe ich mir, auch ein Beitrag dazu leisten zu können,

00:57:57: eine gute Aufklärung zu machen,

00:57:59: Menschen ihren Stoffwechsel näher zu bringen,

00:58:02: auch die Art, wie sie ihn selber kontrollieren können,

00:58:06: was wie sie ihn selber einschätzen können.

00:58:09: Und da denke ich, es gibt viele Start-ups, zum Beispiel auch ein Start-up,

00:58:14: was jetzt über Kleidung, den Kottisol-Spiegel misst,

00:58:17: oder auch die Blutzuckersensoren,

00:58:21: die demnächst auch irgendwann nicht invasiv in Fitness-Uren eingehen.

00:58:27: Und dann kann man auch nicht bettet sein können.

00:58:30: Aber auch da, finde ich,

00:58:32: haben wir die Verantwortung, Menschen ein plausibles Konzept darzustellen

00:58:37: und nicht 100.000 Daten.

00:58:39: Weil auch das kennen wir ja schon aus der Vergangenheit.

00:58:42: Irgendwann ist das so verwirrend,

00:58:44: dass die Menschen wieder aussteigen und am Ende wieder bei Null anfangen.

00:58:48: Ich glaube auch, weil du dieses Thema Blutzucker anbrichst,

00:58:51: weil ich hab diesen Monitor auch mal ab und zu mal getragen.

00:58:55: Ich finde, dass, was man ja immer sehen muss,

00:58:57: dass gewisse Spikes, wie es immer so schön heißt,

00:59:00: gewisse Anstiege des Blutzuckers, wenn ich die gar nicht mehr habe,

00:59:04: weil ich sie vielleicht auch durch Blutzuckerstammerdysaturen

00:59:07: oder sonst was dann so habe,

00:59:09: ich glaube, dass das auch nicht voneinander vorgesehen ist.

00:59:12: Eben, das gebe ich dir total recht.

00:59:14: Wenn ihr, und das weiß man auch, wenn man sein Blutzucker immer niedrig hält,

00:59:19: dann wird man feststellen,

00:59:20: dass man mit der Fettverbrennung mit dem abnehmen nicht wirklich weit kommt.

00:59:25: Wer brauchen die Spikes?

00:59:26: Wer brauchen Bewegung im Blutzuckerprofil?

00:59:29: Weil das die Antwort unseres komplexen Systems ist,

00:59:33: was wiederum andere Systeme anlockt, andockt, informiert,

00:59:38: dass sie arbeiten müssen.

00:59:40: Aber ich finde schon im Blutzucker Monitoring sehr wichtig,

00:59:44: es gibt ja Bereiche, wo man einfach weiß,

00:59:47: wenn ich da ständig drüber bin,

00:59:49: dann provoziere ich Entzündungsmediatoren,

00:59:52: die erst mal ganz, ganz leise im Hintergrund ihr Unwesen treiben,

00:59:56: bis dann wirklich Krankheiten entstehen.

00:59:59: Aber auch da sind wir schon wieder an dem Punkt,

01:00:02: du musst das Menschen gut erklären, damit sie damit auch umgehen können.

01:00:06: Und das wünsche ich mir irgendwie.

01:00:08: Also ich habe jetzt beim Hafer mich im Kaffee zum Beispiel so sehe,

01:00:12: dass ich dann so mal zwischen 130 und 140 Hochspiker, also 100 sind normal,

01:00:16: da sage ich, okay, finde ich jetzt nicht schlimm.

01:00:19: Ich hasse Hafermilch im Kaffee.

01:00:21: Okay, das ist ein anderes Thema.

01:00:23: Aber wenn ich jetzt so mal sehe, dass eben halt der Sushi-Reis

01:00:26: 220, 230 provoziert und das dann innerhalb von einer halben Stunde

01:00:31: runter kracht auf 160 wieder, dann muss ich sagen,

01:00:34: dann habe ich das Gefühl, dass das eben halt kein gesunder Spike mehr ist.

01:00:38: Ja, genau.

01:00:39: Aber dann könntest du zum Beispiel in der Tat mal probieren,

01:00:42: ob du den Reis mit Ballaststoffen mischst,

01:00:45: dass du sagst, du ist vorher mal ein gemischten Salat und dann Reis.

01:00:48: Mhm, genau.

01:00:50: Oder als, jetzt fällt mir das Wort nicht ein,

01:00:54: die Spanier essen paella?

01:00:56: Hab das? - Nee, die Reisgerichte.

01:00:59: Risotto. - Risotto, das sind aber die Italiener, glaube ich, oder?

01:01:02: Ja. - Ich bin mir nicht sicher.

01:01:04: Ich kann schon sein. - Okay.

01:01:06: Dann verwechsel ich jetzt was.

01:01:07: Aber es geht darum, dass du vielleicht den Reis mal mischst

01:01:11: mit Ballaststoffen und schaust, ob du dann immer noch diese hohen Spike hast.

01:01:18: Meine letzte Frage, wenn du nur ein Tipp geben dürftest,

01:01:21: der das Leben vieler Menschen in Bezug auf ihren Stoffwechsel verbessern könnte,

01:01:24: was wäre das?

01:01:26: Selber den Stoffwechsel mal vermessen lassen.

01:01:28: Um einfach zu sehen, verbrenne ich Fett.

01:01:32: Und den ganz einfachen Tipp würde ich immer sagen,

01:01:35: nie ohne Frühstück aus dem Haus gehen.

01:01:38: Auch nicht die schlanken jungen Menschen,

01:01:40: weil man nie weiß, wohin sich ein Stoffwechsel entwickelt.

01:01:44: Und der Stress nimmt bekanntlicherweise im Leben zu,

01:01:48: mit zunehmender Verantwortung, die wir übernehmen müssen.

01:01:52: Daniela, es hat mir ganz viel Spaß gemacht.

01:01:54: Alle, die glauben, dass sie jetzt schon alles gehört haben,

01:01:57: was im Buch steht, denen sagen, nein.

01:02:00: Insbesondere durch deine Beispiele und die verschiedenen Kapitel

01:02:03: steigt man so viel tiefer ein, dass man es besser versteht,

01:02:06: als wir es in dieser 1-Stunde abdecken konnten.

01:02:09: Das Buch heißt "Die Stoffwechsel-Revolution abnehmend Kohlenehydrate"

01:02:13: erschienen im Bäckerjuss Volkverlar.

01:02:15: Herzlich willkommen, Ralph Joost an dieser Stelle.

01:02:18: Ich habe gesehen, wir können uns bald auf ein neues Buch freuen.

01:02:21: Worum geht es da denn?

01:02:23: Ich habe sehr viele Zuschriften nach meinem Buch bekommen,

01:02:26: dass ihnen dann doch der praktische Ansatz fehlt.

01:02:29: Und ich habe jetzt, und darüber habe ich lange nachgedacht,

01:02:32: mal ein Teil meines Konzeptes rausgenommen,

01:02:36: der für gesunde Menschen völlig unverfänglich ist,

01:02:40: aber durchaus schon erfolgreich sein kann.

01:02:44: Ich habe mal ein Konzept aufgeschrieben,

01:02:46: wie kann eine Reduktionsphase für 2-3 Wochen aussehen?

01:02:50: Wie kann man sein Stoffwechsel erst mal anregen?

01:02:53: Worauf muss man achten, wenn man auf die Waage geht?

01:02:56: Ich habe mal so einen Querschnitt genommen,

01:02:58: womit ich keinem schaden kann.

01:03:01: Und habe aber auch reingeschrieben,

01:03:03: wenn man unter diesen Dingen leidet, sollte man sich Hilfe holen.

01:03:07: Und mit diesem Buch kann man in der Tat schon Pö er Pö langfristig

01:03:12: sehr gut Gewicht verlieren.

01:03:13: Und es kommt kurz vor Weihnachten raus.

01:03:16: Kurz vor Weihnachten, so Gott will.

01:03:18: Ausgezeichnet.

01:03:20: Noch mal herzlichen Dank fürs Gespräch.

01:03:22: Ich danke auch, Nils.

01:03:24: Wenn du nur noch ein Mikroneerstoff nehmen dürftest zu dir,

01:03:30: welcher wäre das denn?

01:03:32: Einen. Ich würde ja sagen, mein Lieblingsorgan ist das Gehirn.

01:03:37: Und eigentlich interessieren mich alle Mikroneerstoffe fürs Gehirn.

01:03:41: Aber das sind viele.

01:03:43: Dann tippe ich jetzt mal auf Omega 3.

01:03:46: Allerdings muss man sagen, zu viel Omega 3

01:03:49: kann Herz-Rhythmus-Störungen auslösen.

01:03:52: Aber alles, was den Nervenzellen pflegt,

01:03:55: Omega 3, die B-Vitamine, Choline, Vitamin C.

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01:04:18: der aber nur 24 Stunden gültig ist.

01:04:20: Das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.

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