#049 Der Weg zum eigenen Glück. Mit Stefanie Stahl
Shownotes
„Glück ist die Abwesenheit von Unglück“ - Stefanie Stahl ist Deutschlands bekannteste Psychotherapeutin, Bestsellerautorin und Glücks-Expertin. Welche Faktoren entscheiden letztendlich ob wir glücklich sind oder nicht? Dieser Frage gehen unser Podcast-Host Jennifer Knäble und ihr Gast nach: Stefanie Stahl hat das Konzept vom „inneren Kind“ entwickelt. Ihr Buch dazu („Das Kind in Dir muss Heimat finden“) steht seit bald 8 Jahren ununterbrochen in den Bestsellerlisten und wurde in über 30 Sprachen veröffentlicht. Das Grundkonzept erklärt sie in dieser Episode HEALTHWISE: Jeder von uns trägt das Sonnenkind und Schattenkind in sich. Dabei steht das Schattenkind für Schwierigkeiten und negative Erfahrungen der Kindheit, die uns - oft unterbewusst - bis ins Erwachsenenleben begleiten und unser Selbstbewusstsein maßgeblich beeinflussen. An diesen alten Prägungen zu arbeiten und verinnerlichte Glaubenssätze zu hinterfragen, ist maßgeblich für den Weg zum eigenen Glück. Wie funktioniert es, dieses „innere Kind“ zu heilen? Welche Fragen können wir uns stellen, um zu erkennen, ob eine Partnerschaft noch eine Chance hat oder schon am Ende ist? Wieso suchen sich manche Menschen immer wieder die falschen Partner aus? Und wie können wir unseren Kindern das Selbst- und Urvertrauen mitgeben, dass sie später als Erwachsene durchs Leben trägt? Antworten in dieser Folge HEALTHWISE. — Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast Mehr von Stefanie Stahl unter https://www.stefaniestahl.de/ — Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Beziehungen tragen uns fürs Leben.
00:00:02: Und das hat auch die Forschung gegeben.
00:00:05: Die haben viele Befragungen mit älteren Menschen gemacht.
00:00:09: Und haben sie gefragt, was hat ich am meisten glücklich gemacht.
00:00:13: Es waren immer die Beziehungen.
00:00:15: Und deswegen lohnt es eben auch zu gucken,
00:00:17: wie bin ich denn da aufgestellt, wie tick ich überhaupt?
00:00:20: Wo stehe ich mir in meinen Beziehungen selber häufiger im Weg?
00:00:23: Herzlich willkommen zu "Healthwise",
00:00:26: dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sunday Natural.
00:00:29: Ich bin Jenny Knäble und wir erkunden gemeinsam,
00:00:32: was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:34: Wir sprechen über Themen wie Ernährung, Mental Health,
00:00:37: Beauty und Überfrauengesundheit.
00:00:38: Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:42: Die bekannteste Psychologin Deutschlands,
00:00:44: Bestsellerautorin und Podcasterin,
00:00:46: Stephanie Stahl ist heute bei mir zu Gast hier bei "Healthwise".
00:00:50: Ihr Buch, "Das Kind in dir muss Heimat finden",
00:00:52: ist seit sieben Jahren auf Platz eins der Spiegeljahres Bestsellerliste.
00:00:57: Ich freue mich wahnsinnig auf Sie, ganz herzlich willkommen.
00:01:00: Danke schön, danke für die Einladung.
00:01:02: Stephanie, ich hab gehört, du magst den Namen Stephanie gar nicht so gerne.
00:01:06: Ich mag Jennifer gar nicht so gerne.
00:01:08: Deswegen hab ich mir jetzt einfach mal ganz frech gedacht.
00:01:11: Wir einigen uns auf "Stephy und Jenny".
00:01:13: Ist das okay? - Ja.
00:01:14: Dann starten wir so.
00:01:16: "Stephy, so viele Millionen Menschen haben dein Buch gelesen,
00:01:20: sich also mit dem inneren Kind beschäftigt.
00:01:23: Es wurde, wenn ich richtig recherchiert hab,
00:01:25: dass du die Sprachen übersetzt."
00:01:27: Also eine wahnsinnige Erfolgsgeschichte.
00:01:29: Was war damals, vielleicht kannst du uns mal mitnehmen,
00:01:32: eigentlich der Beweggrund, dass du gesagt hast,
00:01:35: so ein Buch, das fehlt noch?
00:01:37: Gut, ich hatte ja vorhin ziemlich erfahrtreiche Bücher geschrieben.
00:01:40: Und ich hab immer als Psychotherapeutin gearbeitet
00:01:43: und hab in der Psychotherapie die Übung entwickelt,
00:01:46: die ich in dem Buch vorstelle.
00:01:48: Das ist ja quasi ein Lösungsalgorithmus,
00:01:50: wo jeder sein individuelles Problem mit bearbeiten kann.
00:01:53: Weil es eine problemlöse Struktur ist.
00:01:56: Und überhaupt beschäftige ich mich ja sehr, sehr gern
00:01:59: als Psychologin mit Strukturen.
00:02:01: Und ja, ich war davon überzeugt,
00:02:05: dass das wirklich extrem hilfreich ist
00:02:08: und unbedingt zur Papier gebracht werden muss.
00:02:12: Der Erfolg gab mir dann recht. - Der Erfolg gibt dir recht.
00:02:15: Ja, genau.
00:02:16: Vielleicht, bevor wir so in die Tiefe starten,
00:02:19: "Stephy, was genau ist denn dieses innere Kind?"
00:02:22: Das ist ein Begriff, der auf dem Cover steht.
00:02:25: So heißt da im Buch, man hört das auch immer irgendwie.
00:02:28: Aber bin ich sicher, ob jeder sofort was genau damit anfangen kann.
00:02:31: Das innere Kind ist in der Psychologie eine Metapher.
00:02:34: Und zwar für diese ersten Kindheitsprägungen, die wir bekommen.
00:02:38: Und wenn ich von Prägungen rede, meine ich damit,
00:02:41: das sind wirklich Programme, die unser Gehirn konfigurieren.
00:02:44: Und mit diesem Gehirn werden wir groß.
00:02:47: Das ist sozusagen dann die Brille, durch die wir die Welt sehen.
00:02:50: In meinem Buch unterscheide ich zwischen dem Schattenkind
00:02:52: und dem Sonnenkind.
00:02:54: Und das Schattenkind steht eben für diese Prägungen,
00:02:56: die eben nicht so günstig waren, die vielleicht eher negativ sind.
00:03:01: Und das Sonnenkind steht sowohl für die positiven Prägungen,
00:03:04: aber noch wichtiger für all das, was wir uns jetzt inzwischen erwachsen.
00:03:09: Selbst an neuen Einstellungen, Haltungen, Verhaltensweisen und so weiter.
00:03:15: Selbst neu gestalten können.
00:03:17: Und das Schattenkind ist sozusagen die gehalte Version meiner selbst.
00:03:21: Wenn man jetzt sieht, wie beliebt dieses Buch ist,
00:03:25: wie viele Menschen das Buch gekauft haben,
00:03:27: kann man dann im Umkehrschluss sagen, Steffi,
00:03:30: dass viele Menschen vielleicht tatsächlich noch keinen Frieden
00:03:34: mit diesem inneren Kind geschlossen haben.
00:03:38: Weil da scheint ja irgendwas in uns zu sein,
00:03:40: dass man da das Bedürfnis hat zu sagen,
00:03:42: oh, das betrifft mich irgendwie auch.
00:03:44: Ja, also eigentlich betrifft es alle Menschen,
00:03:47: weil es ist immer wahnsinnig wichtig, finde ich,
00:03:51: sich mal damit auseinanderzusetzen,
00:03:53: wie bin ich eigentlich psychisch aufgestellt,
00:03:56: wie bin ich programmiert,
00:03:57: weil das ja nicht nur mich allein betrifft,
00:03:59: sondern vor allem auch mein Umfeld.
00:04:02: Ich meine, jeder kennt Menschen, die ihr Umfeld unheimlich belasten
00:04:06: mit ihren schwierigen Verhaltensweisen.
00:04:08: Und so was kann ja nur passieren,
00:04:10: wenn ich mich selber nicht richtig reflektiere.
00:04:13: Und deswegen Schatten sozusagen,
00:04:16: sagen die ich in mir trage,
00:04:18: oder Probleme, die ich in mir trage,
00:04:20: die mir zum Teil selber gar nicht bewusst sind,
00:04:23: quasi an meiner Umwelt ausagiere und abarbeite.
00:04:28: Und das finde ich persönlich immer besonders lästig.
00:04:32: Und deswegen trete ich sehr für die Selbstreflektion ein,
00:04:36: weil die führt eben nicht nur dazu,
00:04:39: dass wir selbst viel freire Entscheidungen treffen können
00:04:42: und zufriedener und glücklicher werden
00:04:44: und unser Leben viel besser gestalten können,
00:04:47: sondern sie führt eben auch dazu,
00:04:49: dass wir einfach auch ein Stück weit bessere Menschen werden.
00:04:52: Würdest du sagen, war das in früheren Generationen anders
00:04:56: oder hat sich dieses Bewusstsein für das Thema erst jetzt entwickelt?
00:05:00: Oder sind wir einfach alle komplizierter geworden
00:05:03: in unserer Zeit?
00:05:04: Nein, das Bewusstsein ist enorm gestiegen.
00:05:07: Was ich auch außerordentlich begrüße,
00:05:10: dass sich vielmehr für psychologische Themen geöffnet wird,
00:05:14: weil unsere Psyche, das ist ja die Art und Weise, wie wir wahrnehmen,
00:05:19: also auch unser Bewusstsein sozusagen,
00:05:21: weil Wahrnehmung und Bewusstsein haben eine sehr, sehr hohe Schnittmenge,
00:05:27: dann wie wir fühlen, also unsere Emotionen, unser Denken
00:05:32: und unser Verhalten. Also unsere Psyche sind ja wir.
00:05:35: Und da ist es ja ungehollonswert, sich damit mal zu beschäftigen
00:05:40: und nicht einfach besinnungslos
00:05:42: und als eigener Sklave oder Sklavin des eigenen Gehirns
00:05:46: ferngesteuert durch die Gegend zu laufen.
00:05:48: Du hast eben angesprochen, das Schattenkind und das Sonnenkind,
00:05:53: das Kapitel "Entdecke das Sonnenkind in dir" beginnt mit dem schönen Satz.
00:05:57: Das Sonnenkind ist ein innerer Gefühlszustand, den wir alle lieben.
00:06:01: Was könnte so ein Gefühlszustand sein?
00:06:04: Dass du dich ...
00:06:07: ausgewogen fühlst, dass du in Freundschaft mit dir selber bist,
00:06:11: dass du dich im besten Falle glücklich fühlst.
00:06:15: Auf jeden Fall ist es die Abwesenheit von permanenten Selbstzweifeln,
00:06:19: permanenter Selbstkritik und ...
00:06:21: also unangemessener Selbstkritik.
00:06:26: Und unangemessener Angst, unangemessener Trauer.
00:06:30: Also es gibt ja viele Gefühle, die sind sehr angemessen.
00:06:33: Das Leben ist einfach nicht immer leicht
00:06:35: und es liegt auch nicht alles in unserer Hand.
00:06:37: Es gibt sowas wie ganz schlimme Schicksalsschläge.
00:06:40: Und manche leben einfach in viel, viel schwierigeren Lebensumständen
00:06:45: als andere.
00:06:46: Das ist so viele Äußerlichkeiten, die ich auch überhaupt nicht negieren will.
00:06:51: Mhm. - Aber vieles.
00:06:53: Und darum dreht sich mein Buch und damit beschäftigen sich Psychologen.
00:06:58: Da geht es um die Themen, die quasi ausgemacht sind.
00:07:01: Also wo die Gefühle, die wir fühlen,
00:07:03: auch gar nicht für die Gegenweit angemessen sind.
00:07:06: Das heißt, eine Angst zum Beispiel,
00:07:08: dass sie nicht einfach ein konkretes Ereignis bezieht,
00:07:11: beziehungsweise schon, aber völlig übertrieben ist.
00:07:14: Also viele Menschen leiden unter überwertigen Ängsten.
00:07:17: Sie wissen es meistens auch selbst,
00:07:19: dass sie ihre Ängste übertrieben ist.
00:07:21: Sie leiden unter depressiven Verstimmungen.
00:07:24: Sie leiden unter Zwangshandlungen, Zwangsgedanken.
00:07:27: Sie leiden darunter, dass sie immer wieder
00:07:30: ein ganz schwieriger Beziehungspartner an Land ziehen.
00:07:33: Sie leiden unter schlechten Beziehungen.
00:07:36: Da gibt es immer einen großen eigenen Anteil,
00:07:38: der wirklich was mit mir selbst zu tun hat.
00:07:41: Das ist nicht einfach ein Schicksalsschlag,
00:07:43: sondern das hat was mit mir zu tun.
00:07:45: Und daran kann ich wunderbar arbeiten.
00:07:47: Das kann ich wunderbar verändern.
00:07:49: Es gibt auch ein Kapitel in dem Buch,
00:07:51: das heißt, wie sich unser inneres Kind entwickelt.
00:07:54: Und handelt von den ersten prägenden Lebensjahren.
00:07:58: Ich selbst bin Mama von zwei kleinen Jungs,
00:08:00: die sind zwei und drei Jahre jetzt.
00:08:03: Ich war richtige Jungs, ganz süß mit viel Power.
00:08:06: Und ich ertapp mich selber ganz oft.
00:08:08: Weißt du, dass ich so sage,
00:08:10: oh Gott, war das jetzt irgendwie richtig?
00:08:13: War das jetzt irgendwie vielleicht too much?
00:08:16: Jeder kennt vielleicht als Mama oder Papa
00:08:19: auch die Situation morgens, ne?
00:08:21: Wir müssen in die Kita, das muss schnell gehen,
00:08:23: man hat das minutiös geplant.
00:08:25: Dann wollen die Kinder aber nicht so wie man selbst.
00:08:28: Dann sagt man vielleicht doch mal ein bisschen lauter,
00:08:31: und stellen sich quer und wein.
00:08:33: Ich hab mich ganz oft schon ertappt,
00:08:35: dass ich die beiden abgegeben hab, nach Hause gefahren.
00:08:38: Ich hab erst mal Rots und Wasser geheult, weil ich dachte, oh Gott.
00:08:42: Das hat ja wieder überhaupt nicht geklappt heute Morgen.
00:08:45: Du bist echt ne schlechte Mutter.
00:08:47: Müssen wir als Eltern perfekt sein,
00:08:49: um unseren Kindern diesen Weg zu ebnen,
00:08:51: dass der eben gut wird mit viel Sonnenkind?
00:08:54: In der Psychologie gibt es ein Konzept
00:08:56: von hinreichend guten Eltern.
00:08:59: Das heißt, man muss als Elternteil nicht perfekt sein,
00:09:03: sondern einfach hinreichend gut.
00:09:05: Und Kinder verzeihen viele Erziehungsfehler.
00:09:10: Wichtig ist grundlegend wichtig ist, dass ich meinen Kind liebe.
00:09:14: Das ist das allergrößte Geschenk, was ich dem Kind machen kann.
00:09:18: Und zwar Liebe für das, was es ist.
00:09:20: Und nicht Liebe für das, was ich vielleicht gerne hätte
00:09:24: oder von ihm erwarte.
00:09:26: Wichtig ist, dass ich ein gewisses Einfühlchen
00:09:28: als Einfühlungsvermögen habe als Mutter, als Vater.
00:09:31: Das heißt, dass ich so Gefühle bei meinem Kind
00:09:34: auch nicht perfekt, sondern hinreichend gut erkennen kann
00:09:39: und auch ein bisschen begleiten kann.
00:09:41: Und wichtig ist neben der Liebe und der sicheren Bindung,
00:09:44: die ich meinem Kind vermitteln kann,
00:09:47: eben auch, dass ich so ein bisschen seine autonome Entwicklung
00:09:50: mit unterstütze.
00:09:52: Also, es ist auch nicht überbehüte und überbeglucke,
00:09:55: sondern altersgemäß ihm zur Seite stehe,
00:09:57: dass mein Kind auch mal die Chance auf einen eigenen Willen hat.
00:10:00: Die Chance hat mal, eine Diskussion zu gewinnen,
00:10:03: um somit das Gefühl zu bekommen, Beziehung ist nicht etwas,
00:10:07: was ich irgendwie über mich ergehen lassen muss,
00:10:10: sondern Beziehung ist etwas, was ich mitgestalten kann.
00:10:13: Also, wenn so ein paar rote Linien verfolgt werden,
00:10:16: ist schon alles gut.
00:10:18: Aber die Schuldgefühle, sagt eine Freundin von mir,
00:10:21: immer die auch Kinderpsychologin ist,
00:10:23: die ist irgendwie so ganz fies, schon in den Windeln mit eingepackt.
00:10:27: Die die Eltern kaufen.
00:10:29: Also, viele Eltern leiden halt sehr häufig,
00:10:32: wie du, dann auch unter Schuldgefühlen und machen sich Vorwürfe.
00:10:35: Aber das ist doch völlig normal,
00:10:37: dass man im gestressten Alter auch mal überreagiert.
00:10:40: So was können Kinder gut verzeihen.
00:10:44: Ich glaube, in der ... - Gut ist natürlich auch,
00:10:47: wenn ich das hier noch sagen darf,
00:10:49: wenn man die Kinder nicht allzu früh eine Kita gibt.
00:10:51: Also, es wäre schon sehr gut, das erste Lebensjahr eben kein ...
00:10:57: wenn es irgendwie machbar ist, nicht so früh eine Kita gibt.
00:10:59: Das wäre jetzt meine Frage.
00:11:01: Was würdest du sagen, ist ein, sagen wir mal,
00:11:04: guter Einstieg, der okay ist?
00:11:07: Also, ich beziehe mich da jetzt auf die Binnungsforschung.
00:11:09: Das ist jetzt nicht meine private Meinung.
00:11:11: Und da gibt es auch Argumente für,
00:11:14: die mit der Gerirneentwicklung zu tun haben.
00:11:16: Ein guter Einstieg ist eigentlich nicht unter zwei Jahren zu abhüten.
00:11:20: Wir sind ja damals mit vier Jahren in den Kindergarten gekommen.
00:11:24: Das fand ich auch richtig cool.
00:11:26: Dass ich noch lange zu Hause sein konnte.
00:11:30: Aber so, wenn es der Alltag irgendwie zulässt,
00:11:34: wäre es ganz gut, wenn das Kind die ersten zwei Jahre
00:11:38: nicht in die Kita kommt.
00:11:40: Und wenn dann halt zeitlich wirklich begrenzt.
00:11:43: Ich glaube, ein ganz großen Anteil bei dem Thema,
00:11:45: was wir gerade haben, hat für mich, so wie ich es erlebt habe,
00:11:49: als Mutter tatsächlich auch Social Media.
00:11:51: Bevor ich Mutter geworden bin, war ich gar nicht so in dieser Bubble.
00:11:54: Ich habe mich mit diesen Themen gar nicht so wirklich befasst.
00:11:57: Beim Algorithmus bei Instagram ist es ja so,
00:11:59: du klickst einmal so was an und kriegst quasi immer mehr psychologische.
00:12:02: Jeder hat eine Weisheit.
00:12:04: Ich habe ganz viel schon, was man nach der Kita auf gar keinen Fall machen darf.
00:12:08: Der nächste sagt, was man unbedingt machen muss.
00:12:11: Dann kommt die wichtigsten Minuten des Tages.
00:12:13: Es sind irgendwie morgens nach dem Aufstehen,
00:12:15: abends vom Schlafen gehen, weil man da eben noch mal eine Bindung hat zum Kind.
00:12:18: Da denkst du ja schon, oh Gott, wenn die jetzt irgendwie blöd waren,
00:12:22: das Kind hat geschrien, dann ist ja wieder alles zu spät.
00:12:24: Ich habe mir das auch mal gesehen, wie schafft man es?
00:12:26: Weil ich finde, das bringt, also ich kenne das auch aus meinem,
00:12:29: ich sage mal, Mutter-Circle, das bringt wirklich viele Mütter
00:12:33: auch so an ihre Grenzen, weil das auch unser Thema ist Angst haben,
00:12:37: dass sie ihre Kinder dann nicht gut genug aufs Leben vorbereiten können.
00:12:41: Dass denen dann irgendwas fehlt zum Thema Bindung, zum Thema Glück.
00:12:44: Also wie kann man durch diesen Dschungel von friedvolle Mutterschaft
00:12:47: und was es alles gibt, durchkommen und irgendwie so seinen Weg finden?
00:12:52: Das finde ich besonders schwierig.
00:12:54: Ich habe da übrigens einen Ratgeber zugeschrieben,
00:12:56: der heißt "Nestwärme, die Flügel verleiht".
00:12:58: Und da geht es, das ist kein Erziehungsratgeber,
00:13:01: sondern Beziehungsratgeber, da geht es darum,
00:13:04: zu gucken, welche Prägungen habe ich von zu Hause mitbekommen,
00:13:09: die ich besser nicht an meine Kinder weiterreiche.
00:13:14: Also wo sind vielleicht meine Herausforderungen als Elternteil,
00:13:17: aber auch wo sind meine Stärken gerade aufgrund meiner Prägung,
00:13:20: die ich habe?
00:13:21: Das ist man nicht so besinnungslos, so unrefliktiert,
00:13:25: alles so weiter reicht.
00:13:27: Wie man seinen eigenen Weg findet, ist sich eben nicht allzu kürrl zu machen.
00:13:32: Es gibt ein paar wenige Grundprinzipien, gerade in den ersten Lebensjahren.
00:13:37: Das eine ist eben diese Liebe und Feinfühligkeit
00:13:40: und das andere ist zeitliche Präsent.
00:13:42: Vielleicht mal sich fragen, wo kann ich vielleicht andere Dinge zurückfahren,
00:13:51: die mich sehr viel Zeit kosten und die mich Zeit mit meinem Kind kosten?
00:13:57: Also wie kann ich mich vielleicht anders organisieren,
00:14:00: dass ich gerade in den ersten Lebensjahren einfach auch Zeit habe?
00:14:05: Und ich immer alles wegdelegieren muss, permanent unter Druck bin,
00:14:09: permanent gestresst bin.
00:14:11: Denn gerade die gestressten Eltern haben die meisten Schuldgefühle
00:14:15: und überkompensieren dann manchmal auch an falschen Stellen.
00:14:20: Wir nehmen das so mit, Steffi.
00:14:22: Danke.
00:14:23: Schauen wir mal ein paar Jahre weiter ins Erwachsenenalter.
00:14:28: Da hört man ja ganz oft Sätze von anderen wie,
00:14:31: der steht sich irgendwie selbst im Weg oder die haben doch alles.
00:14:35: Warum sind die denn eigentlich nicht glücklich?
00:14:38: Gibt es Faktoren, die letztendlich entscheiden,
00:14:41: darüber, ob wir glücklich sind oder nicht?
00:14:43: Natürlich gibt es sie.
00:14:45: Ein ganz, ganz wichtiger Faktor ist dieses Schattenkind,
00:14:50: was ich beschreibe in meinem Buch.
00:14:52: Das heißt, viele Menschen haben Dinge verinnerlicht in ihrer Kindheit,
00:14:57: die ihr Selbstwertgefühl massiv betreffen.
00:15:00: Und die sie extrem steuern, die eigentlich nicht zu ihnen gehören.
00:15:06: Also ich habe in meinem Buch zum Beispiel das Kind der den Michael,
00:15:11: als Beispielfigur und seine Eltern hatten Bäckerei,
00:15:16: also beide selbstständig, plus er hatte noch drei Geschwister.
00:15:19: So kann man sich jetzt vorstellen, was da daheim los war,
00:15:23: wie überfordert die Eltern waren
00:15:25: und dass da einfach die Kapazitäten fehlten,
00:15:28: dem kleinen Michael die Aufmerksamkeit und die Zeit
00:15:32: und die Ruhe zu schenken, die er gebraucht hätte.
00:15:35: Und was macht der kleine Michael?
00:15:37: Er macht das, was alle kleinen Kinder machen.
00:15:39: Er denkt nicht, Mama und Papa hätten mal besser nur ein Kind bekommen
00:15:43: und sind überhaupt viel zu gestresst.
00:15:45: Der kleine Michael hat natürlich gedacht, ich bin nicht wichtig,
00:15:48: ich falle zur Last, ich genüge nicht.
00:15:50: Das heißt, man sucht immer bei sich selber den Fehler.
00:15:53: Und das spurt sich dann eben so tief ein.
00:15:56: Das ist eben dieses innere Kind oder in meinem Konzept
00:15:58: eben das Schattenkind.
00:16:00: Und damit werde ich groß.
00:16:02: Und der große Michael ist halt ganz, ganz oft schnell gestresst
00:16:05: und zwar immer in all den Situationen,
00:16:08: wo er das Gefühl hat, ich werde nicht richtig beachtet,
00:16:11: ich werde nicht wichtig genommen.
00:16:13: Also er ist ganz schnell in seinem Kindheits-Ich getriggert.
00:16:16: Das heißt, er rutscht dann innerlich und unbewusst
00:16:20: im Räumen wieder zurück in seine Kindheit,
00:16:22: projiziert das aber auf die Gegenwart.
00:16:24: Also wenn seine Freundin Sarah mal irgendwas vergisst,
00:16:26: was ihm vielleicht wichtig ist, hat er sofort wieder dieses Kindergefühl,
00:16:30: ah, da haben wir es wieder, ich bin wieder nicht wichtig,
00:16:33: sie liebt mich nicht, dann ist er total getränken.
00:16:36: Auf die Kränkung folgt die Wut.
00:16:38: Er macht Essen aus, er macht Streitvorwürfe und und und,
00:16:41: der ganze Abend ist verdorben, es gibt Tränen auf beiden Seiten.
00:16:45: So, und diese ganzen Sachen, die stehen natürlich dem Glück im Wege.
00:16:50: Also wenn ich permanent auf Grundalterprägung,
00:16:53: alter Glaubenssätze,
00:16:55: Erfahrungen aus der Vergangenheit,
00:16:58: die ich immer wieder auf die Gegenwart übertrage und projiziere,
00:17:02: mir selbst und damit auch meinen Mitmenschen das Leben schwirren mache.
00:17:06: Ändert sich die eigene Vorstellung vom Glück über die Zeit?
00:17:09: Ich finde ja heute ist man ja auch, ich sag mal in den 20ern,
00:17:13: hat man wahrscheinlich andere Dinge im Kopf, wo man der Meinung ist,
00:17:16: die einen glücklich machen, vielleicht wie mit Mitte 40.
00:17:19: Na ja, was grundlegend immer glücklich macht,
00:17:21: auch wenn es den Menschen häufig nicht so bewusst ist,
00:17:24: sind gute Beziehungen.
00:17:26: Und das ändert sich nicht wirklich.
00:17:29: Als Teenie habe ich vielleicht ständig irgendwelche Schwärmereien,
00:17:32: bin alle naßlang frisch verknallt
00:17:35: und denke, oh, wenn der Junge mich beachtet
00:17:38: oder wenn mit dem irgendwas wird,
00:17:41: damit ich der glücklichste Mensch der Welt.
00:17:43: Als 40-Jährige ist man froh,
00:17:45: vielleicht, wenn man einen ganz guten Ehepartner hat
00:17:50: oder eben auch nicht, sondern sich irgendwo anders gute Beziehungen hat.
00:17:54: Also Beziehungen tragen uns das Leben.
00:17:56: Und das hat auch die Forschung gegeben.
00:17:59: Die haben viele Befragungen mit älteren Menschen gemacht
00:18:04: und haben sie gefragt, was hat ich am meisten glücklich gemacht.
00:18:07: Es waren immer die Beziehungen.
00:18:09: Und deswegen lohnt es eben auch zu gucken,
00:18:11: wie bin ich denn da aufgestellt, wie tick ich überhaupt,
00:18:14: wo stehe ich mir in meinen Beziehungen selber häufiger im Weg.
00:18:18: Und natürlich macht es auch glücklich, wenn man,
00:18:21: wenn einem Dinge gelingen, wenn man einen coolen Job hat,
00:18:24: der einem Spaß bringt,
00:18:26: aber auch das hängt ja alles auch oft viel mit Beziehungen zusammen.
00:18:30: Oder wenn ich erfolgreich bin im Job, was bedeutet das denn eigentlich?
00:18:34: Dass ich Anerkennung bekomme.
00:18:36: Ja, und Anerkennung hat wieder was auch mit Beziehungen zu tun.
00:18:41: Kann Glück denn ein Dauerzustand sein?
00:18:44: Also wenn man jetzt sagt, ich hab 'n mega Job,
00:18:46: ich hab 'ne tolle Beziehung, zu Hause ist alles tutti.
00:18:49: Glück ist ja ein völlig flüchtiger Zustand,
00:18:52: den man auch immer nur so momentweise wirklich erfassen kann.
00:18:56: Aber was man sich unbedingt in solchen glücklichen Phasen seines Lebens
00:19:00: weil die halt nicht ewig an.
00:19:02: Es wird immer früher oder später irgendwelche Schicksalsschläge geben.
00:19:06: Das ist unvermeidbar.
00:19:08: Es geht gar nicht anders, ja.
00:19:09: Die Eltern sterben, es passiert immer irgendwas.
00:19:12: Man wird selber vielleicht krank,
00:19:14: vielleicht geht einem der Job auch irgendwann flöten.
00:19:17: Weißt du, geil, oder es kommt noch mal zu 'ner echt schlimmen Krise hier,
00:19:21: die dann auch Deutschland betrifft.
00:19:24: Aber in den Zeiten, wo man glücklich ist,
00:19:26: sollte man sich das unbedingt bewusst machen und dankbar sein
00:19:29: und sagen, im Moment hab ich echt 'ne gute Zeit.
00:19:32: Dafür bin ich jetzt sehr dankbar.
00:19:34: Das wird nicht ewig so bleiben.
00:19:36: Es ist ganz wichtig, dass das festhalter.
00:19:38: Also ich hab für mich 'ne Definition von Glück gefunden
00:19:42: über die Lebensspanne, weil ich eben auch schon
00:19:44: einige Schicksalsschläge hatte und das Leben auch nicht immer leicht war.
00:19:48: Für mich ist Glück die Abwesenheit von Unglück.
00:19:51: Ah, das hast du schon gesagt.
00:19:53: Das ist für mich Glück.
00:19:54: Also für mich ist Glück, wenn es akut kein wirkliches Unglück gibt
00:19:58: in meinem Leben.
00:19:59: Steffi, welche Schritte würdest du Menschen empfehlen,
00:20:02: die sich emotional verloren fühlen, die sich eben nicht glücklich fühlen?
00:20:06: Es ist ja oft so 'n Teufelskreis, dass man das vielleicht erkennt,
00:20:09: was ja schon mal gut ist, aber wo man nicht so wirklich weiß,
00:20:13: wie man jetzt rauskommen kann.
00:20:14: Und dann hört man immer am besten heute irgendwas machen,
00:20:18: nicht morgen und nicht in drei Wochen, jetzt.
00:20:20: Was kann man machen?
00:20:21: Also ich würde jetzt erst mal die Situation analysieren
00:20:24: und dann würde ich mal mich fragen,
00:20:26: ob ich in einer äußeren Situation, auf die ich jetzt wirklich
00:20:29: keinen Einfluss nehmen kann.
00:20:31: Was weiß ich, die Mama liegt im Sterben
00:20:33: und ich bin furchtbar, furchtbar traurig,
00:20:35: dann ist es 'n Schicksalsschlag.
00:20:37: Da hilft eigentlich nur, den anzunehmen.
00:20:40: Mhm.
00:20:41: Sich so zu verhalten, wie man sich verhalten möchte,
00:20:44: dann als liebende Tochter.
00:20:46: Da geht nur die Annahme.
00:20:48: Wenn ich aber feststelle, bei einer selbstkritischen
00:20:51: und ehrlichen Analyse, nee, das hat auch 'ne Menge mit mir zu tun,
00:20:55: weil ich immer wieder in gewissen Punkten falsche Entscheidungen treffe.
00:20:59: Oder weil es irgendwas gibt in mir,
00:21:02: was mich blockiert, am Glücklichsein,
00:21:04: wahrscheinlich eben dieses Schattenkindenalter-Glaubenssatz,
00:21:07: dann würde ich mich auf den Weg unbedingt machen,
00:21:10: äh, mich innerlich zu erforschen,
00:21:13: so wie ich halt auch in meinen Büchern anleite
00:21:17: und auch konkrete Übungen gebe, das zu bearbeiten.
00:21:21: Und wenn man das Gefühl hat, das ist mir alles 'ne Nummer zu groß
00:21:25: Das kriege ich auch nicht.
00:21:27: dann ist es natürlich völlig angemessen, sich dann auch nochmal fachkundige Hilfe zu suchen.
00:21:34: Wenn man lange nicht glücklich ist oder auch nicht sein kann, auch das gibt es ja, da sollten
00:21:40: die Alarmglocken läuten. Wann kann aus so einem Zustand auch eine Depression entstehen, wo man
00:21:48: eben merkt, oh, das ist jetzt keine Verstimmung mehr, das ist jetzt schon Krankheitsbild.
00:21:52: Wie du eben sagst, wenn ich aus dem Zustand nicht mehr rauskomme, Depressionen ist ja oft durch eine
00:22:00: gewisse Hoffnungslosigkeit geprägt, Depressionen ist geprägt davon, dass die Leute sich gar nicht
00:22:05: so aktiv unglücklich fühlen, sondern dass sie sich eher leer fühlen. Das ist das, was Menschen,
00:22:12: die jetzt eine echte Depression allein am meisten eigentlich belastet. Das ist nicht so ein aktiver
00:22:21: Schmerz wie bei so einer heißen Trauer, wo man so richtig weint und so traurig ist, sondern es ist
00:22:27: eher so eine Leere, dass man so gar nichts mehr richtig fühlt. Entsprechend natürlich auch sehr
00:22:32: motivationslos ist. Also das unheimlich schwer fällt überhaupt noch morgens aus,
00:22:37: aufzustehen und den Alltag zu bewältigen. Und das sind halt so typische Symptome. Ich meine,
00:22:44: wie kann man heutzutage auch überall googeln, auch Hilfsaddressen googeln oder Chatchi Binti
00:22:51: fragen, die weiß ja irgendwie gefühlt auch irgendwie alles. Die schreibt demnächst die Bücher,
00:22:56: Steffi. Genau. Chatchi Binti, was würde ein Buch, das Stefan die Stahl schreibt zu dem Titel,
00:23:05: da hat ihn fünf Minuten ans Ziel des Buch geschrieben. Du hast es nächste Jahr frei.
00:23:12: Steffi auch ein großes Thema natürlich jetzt in der Weihnachtszeit. Einsamkeit auch vielleicht
00:23:20: bei vielen gekoppelt an Depressionen. Man sieht ja auch jedes Jahr gibt es ja von großen Firmen
00:23:24: auch diese Weihnachtsspots, die ja immer auch irgendwie das Thema Einsamkeit, Traurigkeit
00:23:28: aufgreifen. Welche Personen sind besonders betroffen? Ja, all jene, die denen es irgendwie schwer
00:23:35: fällt, echte Beziehungen aufzubauen. Es sind zum Teil alte Leute, die einfach viele nicht mehr
00:23:42: leben oder die auch körperlich oder auch geistig, die mir so richtig gut in der Lage sind, in Kontakt
00:23:47: zu gehen. Aber es gibt auch nicht wenig junge Leute, die unter Einsamkeit leiden und die es
00:23:55: vielleicht nicht geschafft haben, so ein paar echte Freundschaften aufzubauen, die vielleicht
00:24:02: zu viel im medialen Leben unterwegs sind und Online-Kontakte haben und zu wenig
00:24:11: gelebte Beziehungen mit echten Menschen haben. Und das kann einem natürlich in jeder Altersgruppe
00:24:21: betreffen. Einsamkeit hat häufig etwas damit zu tun, also wenn es jetzt nicht so altersbedingt
00:24:27: ist, dass ich mich irgendwie nicht traue, authentisch zu sein, dass ich mich nicht traue,
00:24:34: mit so in Beziehung zu sein, wie ich bin, sondern meine, ich muss irgendeine Rolle spielen,
00:24:43: meine, ich muss mich irgendwie zu viel anpassen. Ich dürfte auch über gewisse Themen, die
00:24:49: mich vielleicht beschämen, nicht reden oder ich muss meine Wünsche, meine Bedürfnisse
00:24:54: immer so zurückhalten. Und dann kann so ein Gefühl entstehen, dass man irgendwie immer
00:25:00: in so einer Rolle agiert und gar nicht selber wirklich in Kontakt ist mit den Menschen. Und
00:25:06: das hängt natürlich ganz viel mit dem eigenen Selbstwertgefühl zusammen, dass man so die
00:25:11: Idee im Elternhaus aufgesogen hat, so wie ich wirklich bin, kann man mich nicht lieben.
00:25:17: Und dadurch sich so eine Einsamkeit einstellt, weil man irgendwie nie das Gefühl hat, mit
00:25:24: anderen Menschen wirklich in Kontakt zu sein, sondern es ist eher immer die Rolle, die
00:25:29: man ein mit den anderen in Kontakt geht.
00:25:31: Einsam kann man ja auch in einer Partnerschaft sein, auch wenn man noch zusammen ist. Viele
00:25:38: Paare sind nicht glücklich, auch wenn es nach außen alles toll aussieht. Du sagst in deinem
00:25:43: Buch jeder ist beziehungsfähig. Eine glückliche Liebesbeziehung ist keine Glückssache, sondern
00:25:48: eine Frage der persönlichen Entscheidung.
00:25:50: Das stimmt. Also da ist viel Wahres dran, natürlich ist es auch ein Stück weit Glückssache,
00:25:55: aber es ist eben nicht nur Glückssache. Das Glück wird da zum Teil überschätzt, weil
00:26:00: viele Menschen aufgrund ihrer eigenen Prägung, aufgrund ihrer Schattenkindprägung unbewusst
00:26:06: ein unglückliches Beuteschema haben und sich unbewusst immer wieder an Menschen binden,
00:26:10: die sich zum Beispiel nicht wirklich auf sie einlassen. Und unglücklich Beziehungen sind
00:26:18: eigentlich immer davon gekennzeichnet, dass ein Ungleichgewicht da ist, dass einer viel
00:26:22: mehr näher will als der andere. Und wenn ich das Gefühl habe, ich werde nicht so richtig
00:26:28: geliebt, der andere, der ist gar nicht so scharf darauf, mit mir viel Zeit zu verbringen.
00:26:35: Man kann sich furchtbar einsam in der Beziehung fühlen, wenn man sich nicht wirklich geliebt
00:26:42: fühlt und wenn man tatsächlich so ein Partner hat, der auch Unterbindungsangst leidet, also
00:26:48: der mal da ist, mal wieder nicht, der immer wieder so in die Distanz geht, dann ist das
00:26:54: Gefühl, ich werde nicht wirklich geliebt, auch durchaus berechtigt, weil Binnungsängsliche
00:26:59: eben auch schnell den Kontakt zu ihren Gefühlen verlieren bzw. die Binnungsangst, die Liebesgefühle
00:27:05: klingt. Und dann fühlt man sich sehr einsam in der Gegenwart des anderen, weil man spürt
00:27:11: und auch richtigerweise spürt, der ist zwar physisch präsent, aber innerlich gar nicht
00:27:17: da, der ist innerlich abgeschaltet und das ist ein sehr einsames Gefühl, das ist einsamer
00:27:21: das Gefühl als allein zu sein.
00:27:24: Was passiert da psychologisch bei uns? Also oft hört man ja auch, keine Ahnung, der Papa
00:27:33: hat einen vielleicht nicht so geliebt oder war ein sehr unemotionaler Typ und dann sucht
00:27:40: man sich so ein Partner oder man selber ist ein ganz emotionaler Mensch, ein sehr gebender
00:27:45: Mensch und dann ist man ständig mit einem Nazisten zusammen. Also warum sucht man sich
00:27:49: eigentlich genau das, wo man jetzt als Laie sagen würde, dass ja eigentlich das was ich
00:27:53: nicht haben will, wo ich total drunter gelitten habe?
00:27:56: Erstens weil es einem auf einer unbewussten Ebene so merkwürdig vertraut vorkommt, das
00:28:02: ist auch das Leben in dem man sich auskennt, also zum Beispiel um die Liebe zu kämpfen,
00:28:07: dass da weiß man wie es geht, das ist so absurd, es klingt die Komfortzone, während wenn der
00:28:15: selbe Mensch jetzt plötzlich auf jemanden trifft, der ihm Liebe schenkt ohne dass er kämpfen
00:28:23: muss, dann fühlen die sich oft ganz schnell abgetörnt. Nee, die finden sie nicht so interessant,
00:28:30: sie finden immer nur die spannend, die interessant, um die sie kämpfen müssen, weil beim Kampf
00:28:37: geht es darum die Kontrolle zu bekommen. Also jemand der sich nicht wirklich auf mich einlässt,
00:28:45: da erleiht ich einen riesen Kontrollverlust, also ich fühle mich so ausgeliefert, weil
00:28:48: der andere, der sich nicht einlässt, ist immer der Alleinhärscher über Nähe und Distanz,
00:28:54: eher bestimmt, wann wir nah sind und wann ich nicht. Ich habe da wenig Einfluss drauf,
00:28:59: ich kann da betteln, ich kann drohen, ich kann sonst was machen, aber der andere bestimmt
00:29:06: wann wir nah sind und wenn ich das heißt, ich habe keine Kontrolle, also muss ich Kontrolle
00:29:11: wieder erlangen und versuche um den anderen zu kämpfen, mich von der besten Seite zu
00:29:16: zeigen, super aussehen, was weiß ich, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um den
00:29:21: anderen von mir zu begeistern. Aber wenn mich jemand einfach so liebt, dann geht es um
00:29:27: Vertrauen. Da muss ich ja plötzlich vertrauen, dass der mich wirklich meint und dass der
00:29:33: mich morgen auch noch gut findet und dass der mich auch noch gut findet, wenn er mich das
00:29:36: erst mal ungeschminkt sieht. Ja, also und das fällt vielen schwer, die aus einer schlechten
00:29:45: Kindheit kommen und das macht Angst und dann kommt ein ganz komischer Mechanismus, plötzlich
00:29:53: sind die Gefühle weg, plötzlich denke ich, nee, also irgendwie, dann kommt das, was
00:29:59: ich immer so als Schwächenzoom bezeichne, plötzlich denke ich, nee, also deine Nase,
00:30:05: die ist ja doch ein bisschen groß und du schmatzt auch und überhaupt und schnarchen tut
00:30:10: er auch nicht. Und dann ist man plötzlich so abgetönt, das ist so ein Schutzmechanismus
00:30:16: von der Psyche, also wie so ein emotionaler Shutdown, weil da eine Bedrohung ist, die
00:30:22: Bedrohung der echten Nähe, wo man sich wirklich einlassen muss, wo es um Vertrauen geht,
00:30:28: wo es um Hingabe geht und deswegen findet man diese Typen da nicht so spannend und klammert
00:30:36: an denen, die sich nicht wirklich einlassen. Oder es gibt ja auch die Klammer-Elfchen,
00:30:43: die so viel zu viel klammern, also die unheimlich bedürftig sind, es gibt die, die selber auch
00:30:49: in der Bindungsangst leiden, die sich immer wieder distanzieren, also und das hat eigentlich
00:30:53: immer etwas mit einem selbst und den eigenen Prägungen zu tun, mit dem eigenen Selbstjahrtgefühl
00:31:00: zu tun und es kommt noch was obendrauf, also was sehr heimtückisch ist und zwar es kann
00:31:08: dir auch passieren, wenn du eigentlich von deinem Selbstjahrtgefühl ganz gut aufgestellt
00:31:12: bist, dass du dich in jemanden verliebst, der nicht bindungssicher ist und der dann immer
00:31:19: wieder in die Distanz geht und dieser Kontrollverlust bewirkt, dass sehr viele Dopamine im Gehirn
00:31:26: ausgeschüttet wird, weil Dopamine ist nicht nur das Glückshormon, was die meisten wissen,
00:31:32: aber es ist auch das Hormon des Haben-Vollens. Also Dopamin wird immer dann ausgeschüttet,
00:31:39: wenn irgendetwas außerhalb der Reichweite meiner Arme ist. Also stell dir vor, du liegst
00:31:44: abends gemütlich auf der Couch und plötzlich gelüstet es dich unheimlich nach einem
00:31:50: Stück Schokolade. Du weißt aber, dafür muss ich aufstehen und mich zum Küchenschrank
00:31:55: bewegen. Also außerhalb der Reichweite deiner Arme, jetzt brauchst du einen kleinen Dopaminstoß,
00:32:01: sonst setzt du dich nicht in Bewegung. Und jetzt ist dieses Stückchen Schokolade aber
00:32:06: ein begehrtes Liebesobjekt, also scheinbar der Mann deiner Träume, den du aber einfach
00:32:12: nicht unter Kontrolle kriegst, weil er mal da ist und dann wieder nicht und du bist
00:32:15: komplett verunsichert. Und dann werden raue Mengen an Dopamin in deinem Gehirn ausgestoßen,
00:32:20: weil du unbedingt die Zielpersonen fest an die Angel kriegen willst und die Dingfest machen
00:32:25: willst. Und dieses Dopamin vernebelt dir total das Gehirn und erzeugt geradezu rauschartige
00:32:32: Gefühle von größter Verliebtheit. Nichts macht ja so ratten, scharf wie Unsicherheit,
00:32:39: um jemanden nicht haben zu können. Also willst du gelten, mach dich selten, hat die Oma schon
00:32:43: gesagt. Genau und durch diese ganze Gehirnvernebelung denkst und fühlst du dann wirklich dieser
00:32:50: Mann in deinem Fall wie er die letzte Cola in der Wüste und danach gibt es wirklich nichts mehr.
00:32:57: Das heißt, das führt auch zu einer totalen Verklärung der Zielperson. Die steht auf dem
00:33:01: Podest und ist das allergrößte, was man je gesehen hat. Aber wenn man um diese Zusammenhänge
00:33:08: weiß, dann kann man sich nochmal fragen, jetzt mal ganz nüchtern, jetzt geh mal in deinen Verstand,
00:33:14: jetzt guck mal genau hin. Was hat dieser Mensch wirklich zu bieten? Ist es wirklich der Traumpartner,
00:33:22: der immer wieder unzuverlässig ist, der vielleicht zum Teil auch lügt, unter dem du eigentlich nur
00:33:29: leidest und unglücklich bist, also wirklich mal mit dem Verstand drauf gucken und sich dann klar
00:33:33: machen, was man auf. Dein Gehirn ist komplett hormoneversäucht, das ist der Kontrollverlust.
00:33:39: Kontrollverlust ist nicht mit großer Liebe zu verwechseln, das ist jetzt wirklich eine chemische
00:33:43: Trübung in deinem Gehirn, eine temporäre Hormonvergiftung sozusagen im Gehirn und dann kannst du
00:33:51: natürlich auch bewusster dagegen ansteuern. Kann so etwas, Steffi, was du gerade eskiziert hast,
00:33:56: so eine Beziehung, die eigentlich gar nicht zusammenpasst, wo man aber irgendwie eine toxische
00:34:01: Abhängigkeit hat, weil man eben diese Anziehung immer wieder spürt, kann sowas trotzdem gut gehen?
00:34:07: Ne. Ne. Es gilt nur gut, es kann eine Chance haben, aber das gibt die Dynamik der Beziehung
00:34:14: üblicherweise nicht. Wenn der andere, ich sage jetzt mal der Bindungsängsler, wenn der sagt,
00:34:21: okay, ich will an meinem Problem arbeiten, nur was diese Motivation auch verhindert ist,
00:34:26: dass der Bindungsängsler schon längst abgetönt ist. Der hat ja gar nicht mehr diesen Zug,
00:34:35: diesen Druck, dieses große Liebesgefühl für dich, um zu sagen, ich arbeite jetzt daran,
00:34:40: weil der hat im Grunde ist ja sowieso immer mit einem Fuß schon aus der Tür der Beziehung,
00:34:45: hält sich es aber noch ein bisschen warm, er ist immer so im Jahr ein Jahr, aber und ich weiß nicht
00:34:50: und hält so ein bisschen warm auf der einen Seite, auf der anderen Seite, ist er hochambivalent und
00:34:56: wenn du dem jetzt sagst, du hast mal auf, ihr sollt mal eine Paartherapie machen oder liest
00:35:01: doch mal das Buch von der Steffi Stahl, dann ist das für den, als wenn er selber die Ketten
00:35:07: herbeischleppen soll, an die du ihn legen willst, verstehst du? Der überlegt ja schon eher, wie komme
00:35:13: ich jetzt aus der Nummer raus. Entschuldigung, ist es nicht lustig, aber ich stell mir das gerade
00:35:17: bildlich vor, du hast es so schön skizziert, aber so versteht man es tatsächlich. Ja und das
00:35:21: das Vertale ist und es sind häufig Frauen, muss ich sagen, es sind viel mehr Frauen als Männer,
00:35:27: also viel mehr Frauen, die nicht müde werden, so jemanden hinterher zu laufen, also Männer
00:35:32: machen einfach früher ein Schlussstech, die kriegen den Exit besser hin, ja, die können sich zwar
00:35:37: auch haltlos verlieben, aber ich habe in meiner ganzen Praxis seltenst, wenn überhaupt ein Mann
00:35:45: erlebt, der zu mir kommt, weil von einer Frau überhaupt nicht los kommt, das kommt zwar auch
00:35:50: vor, aber es ist seltener, es ist mehr die Frauen, die sich dann in so eine Ehländerabhängigkeit
00:35:56: begeben und die machen sich immer was vor, weil sie denken, ach eigentlich liebt er mich doch,
00:36:03: aber kann seine Gefühle noch nicht zeigen oder eigentlich liebt er mich, aber da ist die Bindungsthangst,
00:36:08: man darf sich da auch nicht allzu viel vormachen, denn tatsächlich, wenn man mal wirklich annüchtert
00:36:14: ist und die Hoffnung auch mal verliert, dann kommt man auch viel besser davon weg.
00:36:18: Gibt es, ich nenn es jetzt mal Übungen, Steffi, oder so eine Art, dass man sich auf etwas besinnen
00:36:25: kann, um zu überlegen, ob so eine Beziehung mit welchem Typ Mann oder Frau auch immer
00:36:31: noch eine Chance hat oder ob man das Weite suchen kann, also was kann man bei sich abfragen,
00:36:37: um wirklich zu sagen, okay, ist das noch was oder so richtig, lieber das Weite?
00:36:40: Das kann ich dir sagen und die Übungen habe ich schon so oft gemacht, auch mit meinen
00:36:45: Klären und Klientinnen, wenn man so von so Menschen, die loskommen, dann ist es ja immer
00:36:54: das Gefühl, was so im Vordergrund steht.
00:36:57: Ich liebe ihn doch so.
00:36:59: Weißt du so, also dieses jammere Gefühl und was so, was so zieht und diese Sehnsucht und
00:37:06: diese Passion und alles.
00:37:11: Und das Gefühl sagt immer, geh da hin, geh da hin, geh da hin, lauf ihm hinterher oder
00:37:15: lauf ihr hinterher.
00:37:16: Aber wenn man das Gefühl mal im Moment ganz beiseite lässt und wirklich einfach mal in
00:37:22: den Verstand umzieht und mal ganz realistisch auf die Beziehung drauf schaut, was ist bisher
00:37:29: passiert, wie oft ist es schon passiert, welche Hinweise habe ich, dass ich wirklich
00:37:35: was ändern würde, wirklich was ändern würde und mal ganz realistisch drauf guckt und
00:37:42: sagen Kopf meine Antwort geben lässt, dann weiß der Kopf eigentlich immer die richtige
00:37:47: Antwort.
00:37:48: Aber das Gefühl will es nicht wahrhaben.
00:37:50: Du hast ja zu deinem Spiegelbesszeller das Kind in Jemos Heimat finden, über das wir
00:37:57: ja ganz viel sprechen, auch ein erfolgreiches Arbeitsbuch, nenn ich es mal.
00:38:01: Du hast ein paar Ideen ja auch schon mit uns geteilt, Steffi.
00:38:04: Das ist quasi Psychotherapie zum selber machen oder so oder zu Hause to go oder wie kann
00:38:11: man sich das vorstellen.
00:38:12: Für alle die vielleicht jetzt sagen Mensch, ich muss da jetzt auch mal anfangen bei mir.
00:38:17: Ich sage immer Psychotherapie zum selber machen für alle normal gestörten.
00:38:21: Ja, die Arbeitsbücher, also das Arbeitsbuch zum Kind, die ist jetzt schon länger auf dem
00:38:29: Markt, das haben ja schon Millionen bearbeitet.
00:38:31: Das hat schon wirklich ganz ganz vielen Menschen geholfen sich selbst aus seinen alten Programmen
00:38:37: zu befreien.
00:38:38: Das heißt, da sind Übungen, Selbstreflektionen, wie muss man sich das vorstellen?
00:38:43: Ich führe tatsächlich ganz konkret durch die Übung mit dem Schattenkind, dass jeder
00:38:48: mal sein Schattenkind feststellt, also kennenlernt, was ist es eigentlich, dass er sich mit diesem
00:38:55: Schattenkind versöhnt in einen guten Selbstkontakt geht, in eine gute Selbstfürsorge geht, sein
00:39:00: Erwachsenes ich stärkt.
00:39:02: Das ist der zweite Schritt, also wirklich auch nochmal so eine gewisse Ich-Stärke entwickelt,
00:39:07: um dann im dritten Schritt das Sonnenkind zu entfalten, was ja die heile Version ist
00:39:14: und die gesunde Version meines selbst.
00:39:17: Du hast ja gerade gesagt, Millionen Menschen haben wir schon bearbeitet.
00:39:21: Hast du auch mal so nette Feedbacks bekommen, Briefe, E-Mails, Mensch von Stahl, Danke,
00:39:28: Sie haben mein Leben gerettet.
00:39:29: Ist ja was besonders in Erinnerung geblieben, ja?
00:39:31: Ja, also es ist nicht so was Einzelnes, aber so ganz viele auch, wenn ich irgendwo mal
00:39:37: einen größeren Vortrag habe, dann gibt es ja da nach öfter noch so Meet and Greet
00:39:41: und das ist immer sehr rührend, sind immer sehr aufgeregt und sagen, ah, Steffi, hast
00:39:46: mein Leben gerechnet, oh, Steffi, hast meine Beziehung gereitet, oh, Steffi, ich habe zum
00:39:49: ersten Mal wieder Hoffnung im Leben.
00:39:51: Das ist total rührend, muss ich sagen.
00:39:53: Und das freut mich dann immer so, dass ich so was Sinnvolles machen kann, dass ich so
00:39:57: vielen Menschen weiter helfe.
00:39:58: Das finde ich irgendwie so toll, dass ich mein Geld mit was verdiene, was vielen Menschen
00:40:03: hilft.
00:40:04: Also das ist so ein sinnvoller Beruf, den ich da habe.
00:40:07: Und Steffi, eine ganz spannende Sache hast du ja auch, eine Online-Akademie.
00:40:11: Was steckt denn dahinter?
00:40:13: Ja, also es liegt ja nicht, allen Menschen so Bücher zu lesen oder Bücher zu bearbeiten
00:40:22: und deswegen habe ich mir gedacht, dass wir eigentlich cool, wenn wir Kurse so online
00:40:26: anbieten können.
00:40:27: Ich habe auch immer früher sehr viel Live-Seminare gehalten.
00:40:32: Ein Live-Seminar hat halt den Nachteil, du erreist viel weniger Menschen.
00:40:35: Ja, du kannst ja nicht in dem Umfang und online, kannst du halt zu ganz vielen Menschen ins
00:40:39: Wohnzimmer kommen.
00:40:40: Sie sind natürlich auch wesentlich günstiger als so ein Live-Event.
00:40:43: Und da haben wir unter anderem natürlich auch zu "Das Kind, ihr musst Heimat finden",
00:40:48: ein Seminar auch zu verschiedenen anderen Themen, zu Panikabtacken, zu dem Thema, wie finde
00:40:53: ich den richtigen oder wie kürze ich liebe, so.
00:40:56: Das kommt mal ab und die wird auch immer weiter noch bestückt.
00:41:00: Die ist noch nicht so alt, meine Online-Akademie.
00:41:03: Und da kann man halt über online Kurse buchen, die auch im eigenen Tempo bearbeiten.
00:41:08: Und wir haben auch eine Community.
00:41:11: Das heißt, man kann auch mit anderen Mitgliedern in Kontakt treten.
00:41:15: Wir haben wöchentlichen Q&A, wo entweder ich oder Lukas Klaschinski zugeschaltet ist,
00:41:20: um Fragen zu beantworten.
00:41:22: Und was mich echt freut, weil wir haben sehr viel Herzblut in diese Akademie gesteckt
00:41:27: und auch in die Entwicklung der Kurse, dass wir sehr, sehr gutes Feedback haben.
00:41:32: Das freut mich wirklich.
00:41:33: Also wir haben mega gutes Feedback, dass die Leute damit wirklich gut arbeiten können.
00:41:38: Das heißt, wo kann ich mich anmelden?
00:41:40: Findet man das über deine Website?
00:41:41: Genau, steffanichstahl.de, steffanichstahl online Akademie.
00:41:46: Da findet man mich schnell.
00:41:48: Super spannend.
00:41:49: 13 Bücher hast du auch noch mal eben geschrieben.
00:41:52: In den letzten Jahren.
00:41:54: Wahnsinn.
00:41:55: In vielen Jahren, also über 20 Jahre.
00:41:57: Wahnsinn.
00:41:58: Aber 13 sind's, gell?
00:41:59: Wenn ich richtig gezählt habe.
00:42:00: Richtig gezählt, ja.
00:42:01: Also da kann man auch noch mal auf deiner Website reinschauen.
00:42:04: Vielleicht auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.
00:42:06: Und den Podcast kann man auch schön über die Feiertage hören.
00:42:10: Also Steffi, vielen, vielen Dank für deine Zeit.
00:42:13: Wir hoffen, dass wir auch euch heute ein bisschen was mitgeben konnten.
00:42:17: Wer möchte einfach mal auf deiner Website gucken?
00:42:19: Wo du überall bist.
00:42:21: Es gibt viele tolle spannende Sachen, die man sich anschauen und anhören kann.
00:42:25: Vielen Dank für deine Zeit und eine schöne Vorweihnachtszeit, liebe Steffi.
00:42:29: Sehr gerne, Jenny.
00:42:32: Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann gibt uns gerne eine positive Bewertung
00:42:36: bei Apple Podcasts oder Spotify.
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