#055 Die Kraft der Kälte. Mit Daniel Ruppert
Shownotes
💡 Wie kannst du Stress widerstehen, innere Stärke aufbauen und dein volles Potenzial entfalten? In dieser Episode von HEALTHWISE taucht Nils Behrens gemeinsam mit Daniel Ruppert tief in die Welt der Wim Hof Methode ein – eine transformative Technik, die Atemübungen und Kälteexposition kombiniert, um Körper und Geist auf ein neues Level zu bringen. Daniel erzählt, wie die Methode sein Leben verändert hat, Stressresistenz aufgebaut und innere Stärke entfesselt hat.
Erfahre, wie Atemtechniken nicht nur das autonome Nervensystem, sondern auch die Verbindung zwischen Herz, Gehirn und Atmung positiv beeinflussen können.
Das Gespräch bietet praktische Einblicke in die Magie des Eisbads, wie es den Flow-State fördert, den Hormonhaushalt reguliert und die Stressresilienz stärkt. Außerdem teilt Daniel umsetzbare Tipps, wie du mit Box Breathing und kalten Duschen deinen Alltag stressfreier gestalten kannst. Lass dich inspirieren und entdecke, wie du mit der Wim Hof Methode deine mentale und physische Stärke entfalten kannst!
Takeaways:
❄️ Wie die Wim Hof Methode Stressresistenz und Wohlbefinden fördert
🧘♂️ Warum Atmung und Kälteexposition das autonome Nervensystem positiv beeinflussen
🌡️ Wie regelmäßige Kälteexposition die Gesundheit stärkt und den Flow-State aktiviert
💓 Warum die Herzratenvariabilität (HRV) ein Schlüssel zu Entspannung und Stressmanagement ist
🌀 Wie Meditation und Atmung mentale und körperliche Balance unterstützen
🚿 Warum Box Breathing und kalte Duschen einfache Tools gegen Alltagsstress sind
🧬 Wie natürliche Stressoren wie Kälte langfristige Resilienz fördern
🫁 Warum bewusstes Atmen essenziell für eine tiefe Selbstregulation ist
💪 Wie die Kontrolle über den eigenen Körper durch regelmäßige Praxis gestärkt wird
Mehr zu Daniel Ruppert: https://www.instagram.com/danielruppert/ Link zu seiner Webseite: https://danielruppert.de/?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAaYYmG41GGKYeXbOxYiJzHDoudyXdliiv-a4LUEvwf7gUE5oUKgahnUrxbE_aem_qRiHHJggosrdtsXjrhjQDw Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast
Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.
Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter
Transkript anzeigen
00:00:00: In dieser Studie hat man gesehen, dass man 75% mehr Erfolge hatte mit einem Mindset, also
00:00:06: man hat sich glücklicher gefühlt, man hatte mehr Ideen, aber andererseits auch mit Krankheiten,
00:00:10: man hat sich gesunder gefühlt.
00:00:12: Herzlich Willkommen zu HealthWise, dem Gesundheits Podcast präsentiert von Sunday Natural.
00:00:16: Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet,
00:00:20: gesund zu sein.
00:00:21: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:26: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:28: In einer Welt voller ständiger Reizüberflühtung und Stress brauchen wir Wege, um wieder zu
00:00:34: innerer Ruhe und Stärke zu finden.
00:00:36: Genau hier sitzt die Wim Hof-Methode an.
00:00:38: Durch die bewusste Steuerung von Atem, Kälte und Geist bittet sie einen natürlichen Ansatz,
00:00:44: der uns lehrt, mit den Herausforderungen des modernen Lebens besser umzugehen und eine
00:00:48: tievere Verbindung zu unserem Körper herzustellen.
00:00:50: Daniel Ruppert ist ein erfahrener Wim Hof-Instructor und Kampfkunstlehrer, so wie Manfunis Trainer,
00:00:56: der auf die Kombination aus Kälte-Technik, Artenbewusstsein und Medikation spezialisiert
00:01:02: ist.
00:01:03: Mit seiner Leidenschaft und Expertise hat er bereits über 9.000 Menschen durch die
00:01:07: Wim Hof-Methode begleitet und unterstützt dabei, stressere Sehens, innere Stärke und
00:01:11: Energie neu zu entdecken.
00:01:13: Als Speaker und Coach zeigt er, wie natürliche Stressoren die Kälte und gezierte Abentechniken
00:01:19: Körper und Geist in Einklang bringen können, um das volle Potenzial freizuschalten und
00:01:23: deswegen sage ich herzlich willkommen, Daniel Ruppert.
00:01:25: Herzlich willkommen Nils, vielen Dank für die Einladung.
00:01:27: Cool.
00:01:28: Daniel, warst du letzten Sonntag auch schon Eisbaden?
00:01:30: Ja.
00:01:31: Und Montag und Dienstag.
00:01:33: Okay, ja.
00:01:34: Gut, dann ich erkenne eine Linie, ich erkenne ein Muster.
00:01:38: Sag mal, du hast dich ja eigentlich, du bist ja über 20 Jahre ein eigentlich Kampftrainer
00:01:43: oder Kampfkunstlehrer, sag ich mal, so genau genommen.
00:01:46: Wie kommt man dann dazu, Wim Hof-Coach zu werden?
00:01:49: Das ist eine Geschichte, ich mach sie kurz, weil ich habe eigentlich in Asien in China
00:01:54: gelebt, weil ich als Architekt unterwegs war und hatte als Architekt dort Firmen gegründet
00:01:58: und hatte Joint Venture auch quasi für mich dort gehabt, so mit Anteilseignungen und habe
00:02:02: dort mein, eigentlich genau genau mein erstes Burnout, mein erstes Tief erlebt, so überarbeitet,
00:02:08: viel gemacht und meine Entscheidung war damals so, gehe ich in eine Therapie oder therapiere
00:02:13: ich mich selbst.
00:02:14: So, und ich habe mich dann entschieden, mich selbst zu therapieren.
00:02:17: Ich habe damals Kampfkunst und Kampfspot als Hobby gemacht und hatte mich dann entschieden,
00:02:21: die Firmen runterzufahren und bin dann in die chinesischen Berge verschwunden und habe
00:02:24: dort einfach Kampfspot und Kampfkunst trainiert, direkt an der Quelle und das hat eine Weile
00:02:30: gedauert, bis ich dann irgendwann auch gemerkt habe, ich habe immer noch nicht die Antwort
00:02:35: auf die Frage, die ich hatte, wie kann ich im Prinzip besser regenerieren, es hat nicht
00:02:39: so richtig funktioniert.
00:02:40: Ich habe es quasi in dem Kampfspot auch ein bisschen übertrieben, muss man sagen, ich
00:02:43: habe sehr viel trainiert, zehn Stunden am Tag und habe dann gemerkt, so das ist es auch
00:02:49: nicht.
00:02:50: Ich habe die Fragen so, Beruf hat nicht geklappt, so richtig, die Leidenschaft war immer da,
00:02:54: aber irgendwie habe ich gemerkt, Leidenschaft regeneriert mich auch nicht im Endeffekt,
00:02:57: sondern erschöpft mich auch am Ende des Tages.
00:03:00: Das habe ich in China sechs, so ein sechs alte chinesische Menschen gesehen, die haben Eis
00:03:07: geballt.
00:03:08: Das war der erste Moment, wo ich eine Idee bekam, dass man Dinge machen kann und man
00:03:12: kann glücklich sein, weil diese Menschen, die in diesem Eisbad waren, haben am Ende gelacht
00:03:17: und das fand ich spannend.
00:03:18: Das war für mich damals unvorstellbar.
00:03:20: Das war noch so ein bisschen so eine Abwehr.
00:03:22: Man hat sich hingezogen gefühlt, aber gleichzeitig abgestoßen gefühlt, weil man sagt, das
00:03:26: mache ich nicht so, das ist eiskalt, das war im Peking, das war Schweinekalt, das hat
00:03:30: geschneit, das war alles zugefroren und wir haben das Eisbad gemacht.
00:03:34: Das hat mich auf einer gewissen Art bewegt, so, ich habe darüber nachgedacht.
00:03:39: Das ist wirklich ein paar Tage später, dann ist es zur Berührung der BIM Hofmethode gekommen,
00:03:46: ich habe auf dem Rückflug von Peking nach Berlin, habe ich eine BBC-Story gesehen, "The
00:03:51: Iceman".
00:03:52: Das war die erste Story über BIM Hof und das war dieser Holländer.
00:03:55: Als ich die gesehen habe, dachte ich mir, der ist ja noch durchgeknallter eigentlich,
00:03:59: als die Chinesen, die ich gerade gesehen habe.
00:04:01: Ich dachte, das gibt es noch nicht.
00:04:02: Er hat sich einschließen, dass man in irgendwelche Tiefkühlhäuser, irgendwelche Marathonstein
00:04:06: im Norden gelaufen ist, irgendwie hat ständig Sachen, hat immer wieder erzählt, dass es
00:04:11: beruhigt, hat immer wieder erzählt, dass man dadurch besser schlafen kann, dass man sich
00:04:14: dadurch regeneriert, dass man dadurch ruhiger wird.
00:04:16: Und dann habe ich den 10-Wochen-Kurs gebucht, als ich wieder ankam in Berlin.
00:04:21: Und der ging 10 Wochen.
00:04:23: Und 10 Wochen eigentlich die Methode atmen, 10 Wochen jeden Frühkalt duschen, so langsam
00:04:30: steigern, mit ein bisschen Varianten, auch die Atmung ein paar Varianten reinbringen.
00:04:33: Und dann in der 10.
00:04:36: Woche habe ich im Schlachtensee in Berlin das erste Eisbad genommen.
00:04:38: Das war eigentlich eine 10.
00:04:39: Woche.
00:04:40: Wie lange ist das her?
00:04:41: 2009, 2010 war das.
00:04:43: Das ist ziemlich lange her.
00:04:44: Sonst war es der Beginn, wo ich dann auf einmal gemerkt habe, nach diesem Eisbad, das war
00:04:48: eigentlich so früh im Schlachtensee, war es 2 Grad, das war jetzt gar nicht so kalt, würde
00:04:51: ich heute sagen.
00:04:52: Da habe ich da gebadet, 2 Minuten.
00:04:54: Ganz sicher, ganz safe, habe mich draußen hingesetzt.
00:04:58: Und die Sonne ging gerade auf.
00:04:59: Das war so früh.
00:05:00: Das war auch im Februar.
00:05:01: Und in dem Moment habe ich gemerkt, nach diesem Eisbad, wie verbunden ich mich fühle, einmal
00:05:08: zu mir selber.
00:05:09: Und einmal zu der Umgebung.
00:05:11: Und das fand ich spannend.
00:05:12: Ich habe mich kurzzeitig eins gefühlt mit dem, was dort ist.
00:05:17: Mit dem, was ich bin, wo ich herkomme, wo ich hin möchte.
00:05:20: Und vor allem mit dem, was ich gerade sehe, diese Natur um mich.
00:05:23: Und das war der Moment, in diesem Moment hat es mich reingezogen.
00:05:27: Seitdem bin ich wirklich fast jeden Tag ins Eisbad oder habe kalt geduscht, habe erst
00:05:32: mal nur für mich gemacht.
00:05:33: Ich habe meinen Beruf wieder aufgenommen als Architekt, hatte wieder Ideen, wie ich
00:05:37: jetzt Architekt arbeiten möchte, hatte Ideen, wie ich mein Leben gestalten möchte als Architekt
00:05:42: und hatte Ideen, was ich jetzt Kampfsportler, als Kampfkünstler machen möchte.
00:05:46: Ich habe dann Trainings gegeben, ich habe dann hier in Berlin einen Studio geleitet,
00:05:50: habe dann als Architekt weitergearbeitet, habe große Projekte gemacht, schöne Projekte
00:05:54: gemacht.
00:05:55: Und es hat mich immer weiter aufgebaut.
00:05:56: Es hat mich immer weiter regeneriert und es hat mir immer weiter die Möglichkeit gegeben,
00:06:00: eigentlich meine damals für mich unkontrollierbare innere Energie, mehr in Griff zu kriegen,
00:06:07: mehr in Kreativität zu leiten, in Ideen zu leiten, auch den Moment zu fangen, wo man
00:06:11: sagt, jetzt musst du dich mal ausruhen.
00:06:13: Jetzt musst du mal raus aus der Leidenschaft, du musst einfach mal loslassen.
00:06:16: Das ist ja auch eine Geschichte.
00:06:18: Und das war so der Beginn, wo ich eingetocht bin.
00:06:21: Ja, sehr spannend.
00:06:22: Ich bin mir nicht ganz sicher, ich bin ja mal mit 2017 oder 2016, habe ich mit dem Hoffmann
00:06:27: persönlich kennengelernt und bin seitdem tatsächlich auch großer Anhänger des Kaltduschens
00:06:32: auf jeden Fall.
00:06:33: Das ist ja das, was man gut in das ganze Jahr übermachen kann.
00:06:36: Und das Eisbaden habe ich dann im Winter eigentlich in Erslinge gemacht, wenn es sozusagen natürlich
00:06:43: das Eisbad dann auf der Terrasse möglich ist, bzw. auf dem Balkon möglich ist.
00:06:47: Aber lass uns doch mal kurz darauf eingehen, bevor wir zu tief einsteigen oder auch unsere
00:06:52: Hörerinnen und Hörer hier abhöhlen, wenn du jetzt mal sagen würdest, in einer kurzen
00:06:57: Zusammenfassung, was die Wim Hofmethode ausmacht und welche Elemente sie beinhalten wird.
00:07:02: Die ist relativ einfach zu verstehen und das ist auch das, was ich an ihr mag, weil sie
00:07:05: ist simpel.
00:07:06: Sie hat eigentlich drei Elemente.
00:07:07: Das ist eine gewisse Atemtechnik, oder das sind vielleicht zwei oder drei Atemtechnik,
00:07:11: das spielt mit dem Atem eine große Rolle.
00:07:14: Dann spielt es mit der Kälte an sich eine große Rolle.
00:07:16: Es muss nicht immer Eisbad sein.
00:07:18: Kälte ab 17 Grad runterwärts benutzt man Kälte, Duschen oder Kaltwasser, Bäder oder was auch
00:07:23: immer.
00:07:24: Und dann hat es noch die dritte, soll jetzt ein Mindset.
00:07:26: Das bedeutet auf der einen Seite, sich zu überzeugen, dass man Dinge tut, die man vielleicht
00:07:30: anfangs gar nicht machen möchte und gleichzeitig aber auch zu sehen, dass man dadurch, dass
00:07:35: man die Dinge tut wie Eisbaden und Atmen, jeden Tag merkt man, dass man stabiler und
00:07:39: ruhiger wird.
00:07:40: Das heißt, das greift alles ineinander.
00:07:41: Man könnte sagen, dass diese Säulen im Prinzip etwas für mich repräsentieren, was man aus
00:07:47: meiner Sicht natürliche Stressoren nennt.
00:07:49: Man nutzt natürliche Stressoren wie Kälte und Atmung, um den Körper im Prinzip zu trainieren.
00:07:54: Das ist eigentlich der Hintergrund dessen.
00:07:57: Okay, sehr gut.
00:07:59: Und wie würdest du diese Verbindung von Kälte und Atmung beschreiben?
00:08:04: Woher kommt da diese Kombination oder was macht sie aus?
00:08:07: Das ist ja spannend.
00:08:08: Da kann ich kurz, ich hatte 2023 in der Münchner Uni eine Studie geleitet.
00:08:13: Da hatten wir genau diese Frage aufgeworfen.
00:08:15: Was macht eigentlich das aus, wenn man beides benutzt oder wenn man einzelne Teile benutzt?
00:08:20: Und wenn wir beides benutzen, in dieser Studie, hat man gesehen, dass man 75 Prozent mehr Erfolge
00:08:26: hatte mit einem Mindset.
00:08:28: Also man hat sich glücklicher gefühlt, man hatte mehr Ideen, aber andererseits auch
00:08:31: mit Krankheiten.
00:08:32: Man hat sich gesunder gefühlt.
00:08:33: Die beiden Säulen bedingen sich einander gar nicht.
00:08:37: Also ich kann einen rein theoretische Atmen ohne Eisbad oder duschen nicht.
00:08:40: Ich kann Eisbaden ohne Atmen.
00:08:41: Das ist eigentlich keine große Bedingung.
00:08:43: Sie potenzieren sich.
00:08:44: Vielleicht auch mein ganz wichtiger Hinweis dazu, weil ich finde, dass das sehr häufig
00:08:47: falsch verstanden wird, dass Menschen glauben, dass sie beim Eisbaden die Wemhoff-Atmung anbinden
00:08:53: soll.
00:08:54: Das wäre falsch.
00:08:55: Das wäre eine sehr dumme Idee, ehrlich gesagt.
00:08:56: Wenn man jetzt nicht in einer sicheren Badewanne ist, sondern irgendwo in einem öffentlichen
00:09:01: Gewässer Eisbadet, das ist aber nicht zu empfehlen.
00:09:04: Genau.
00:09:05: Ich empfehle immer, dass man die Atmung zu Hause im Liegen, im Bett macht oder im Sitzen
00:09:08: irgendwo an der Wand.
00:09:09: Schön, sicher, dass man ein bisschen Pause danach macht und dann irgendwann halt eine kalte
00:09:13: Dusche nimmt oder ein Eisbad.
00:09:14: Beides hat miteinander nichts zu tun.
00:09:16: Aber warum potenzieren die sich?
00:09:18: Wenn man das genau schaut, ist es genau das Training der natürlichen Stressoren.
00:09:21: So, die Atmung beinahnt die natürlichen Stressoren Kohlen-Dürkstüt und Sauerstoff.
00:09:25: Die werden sozusagen durch die Atmung, das ist bei Wemhoff echt eine ziemlich interessante
00:09:30: Atmung, auch wissenschaftlich bis jetzt sehr gut untersucht, sieht man, wie diese beiden
00:09:34: Gase den Körper in gewissen Formen stressen.
00:09:37: Sie regen ihn auf, sie beruhigen ihn.
00:09:40: Sie verändern pH-Werte und dadurch trainiert der Körper so Puffersysteme.
00:09:44: So.
00:09:45: Interessanterweise aber, dass das Ergebnis dieses Trainings danach ist so, dass es auf einen
00:09:49: nächsten Stressor, nämlich Kälte, besser vorbereitet wird.
00:09:51: Also der Körper ist darauf besser vorbereitet.
00:09:54: Da gibt es zum Beispiel immer eine Sache, die man sagt, durch die Atmung ist das Blut
00:09:59: danach leicht, also etwas basischer.
00:10:01: Das ist ja immer basischer, aber es hat einen kleineren Wert, ein bisschen erhöht, das hat
00:10:04: man auch gemessen.
00:10:05: Interessanterweise weiß man, dass zum Beispiel kälte Rezeptoren in einem angehobenen pH-Wert
00:10:10: nicht ganz so gut Schmerzen aussenten.
00:10:12: Somit wäre ein Eisbad angenehmer.
00:10:14: Das ist schon mal so ein Effekt, den man so sieht.
00:10:16: Aber auf der anderen Seite ist halt das Eisbad selber, das Training des Eisbades wiederum,
00:10:22: das ist so ein Training, wo der Körper wirklich auf einer thermoregulatorischen Ebene arbeiten
00:10:28: muss, mit ganz vielen Hormonen, er muss ganz viel regulieren, er muss ganz viel Blut zurückdrücken,
00:10:32: er muss irgendwelche Sachen schließen.
00:10:33: Und in der Atmung ist er so, dass er auf einer Ebene arbeitet, wo er sich relativ beruhigt
00:10:38: und entspannt.
00:10:39: Er öffnet und er so mehr so in die Tiefe reingeht.
00:10:42: Und das sind die beiden Seiten dieses, ich sag's so mal als Kampfsportler, so Hinn und
00:10:46: Yang, die potenzieren sich ziemlich cool, muss ich sagen.
00:10:49: Das ist ziemlich angenehm.
00:10:50: Du siehst einerseits die Präsenz durch das Eisbad, du lernst diese Präsenz, dieses
00:10:54: Dasein und du lernst auf der anderen Seite auch dieses Beruhigt und dieses Ruhigsein
00:10:57: parallel.
00:10:58: Das ist so meine Erfahrung damit.
00:11:00: Wenn Ihnen jetzt jemand noch nie was von der Wim Hof Atmung gehört hat, wie würdest
00:11:04: du sie denn erklären?
00:11:06: Die Basisatmung ist relativ einfach.
00:11:08: Man nimmt einfach eine gewisse Anzahl von Atemzügen in einen gewissen Rhythmus.
00:11:12: Man atmet vollständig ein.
00:11:15: Es ist so Bauch, Brust, Kopf, sagen wir immer.
00:11:17: Das heißt, es ist eher so eine Vasenatmung aus dem Yoga, zum Beispiel.
00:11:19: Man atmet voll ein, als wenn man so ein Glas vollfüllt.
00:11:22: Und beim Ausatmen lasse ich eigentlich nur los.
00:11:24: Also ich atme nicht hinterher.
00:11:25: Er ist so ein entspanntes Loslassen.
00:11:27: Und dadurch kommt der Körper einmal in so einen Rhythmus, aber wird auch sehr gut versorgt
00:11:31: mit Sauerstoff und auch endensorgt mit CO2.
00:11:34: Und dann wird der Atem angehalten für eine gewisse Zeit, eine Minute, eineinhalb Minuten,
00:11:38: zwei Minuten, je nachdem, ohne Luft in der Lunge.
00:11:41: Und dann wird wieder eingegatmet und der Atem angehalten für ein paar Sekunden mit Luft
00:11:45: in der Lunge.
00:11:46: Und dieser Rhythmus, dieser Dreiklang, der bringt den Körper in Runde 2, in Runde 3 immer
00:11:50: tiefer in diese Systeme rein zwischen Sauerstoff und Coindioxid hin und her zu schalten, weil
00:11:55: wir mit beiden Gasen hin und her spielen.
00:11:56: Und das ist eine sehr spannende Geschichte.
00:11:59: Und sie wurde wissenschaftlich, ist sie sehr gut untersucht.
00:12:01: Man hat ein gutes Basis, um zu sagen, wir wissen eigentlich genau, was in dieser Atmung passiert.
00:12:07: Und wenn man die Forschungen dieser, wenn man es genannt wird, das ist eine, unter anderem,
00:12:12: eine Sauerstoffemangelatmung, das kennt man aus dem Sport, Höhentraining.
00:12:15: Hypoxie heißt es in der Medizin.
00:12:19: Dieses Höhentraining genau genommen ist ein Teil dieser Atmung.
00:12:21: Da hat man eine sehr gute Forschungslage und die kann man schon mit dran ziehen.
00:12:24: Und somit sieht man, auf jeden Fall habe ich dann auch höhere Blutkörper.
00:12:28: Also mehr rote Blutkörper, meine ich, ich habe dann auch ein aktiveres Immunsystem.
00:12:32: Ich habe danach ein ruhigeres Mindset.
00:12:34: Also die Gehirnwellen gehen ein bisschen runter, das Herz schlägt tiefer.
00:12:38: Das weiß man aus diesen eigentlichen Forschungen, die gar nichts mit der Methode zu tun haben
00:12:42: mit dem Atmen.
00:12:43: Aber die Atmung beinhaltet das.
00:12:45: Das ist der Spannende.
00:12:46: Ich hatte das in die spannende Erfahrung.
00:12:48: Ich war da auf so einer Konferenz und da, das war in Palm Beach und da war das Befehl
00:12:53: so in der Sonne aufgebaut und ich hatte dann die dumme Idee, den Fisch auch zu essen.
00:12:58: Der in der Sonne schon ein bisschen länger stand und ich hatte, ich kenne meinen Körper
00:13:01: ganz gut und ich war mir ganz sicher, dass ich da jetzt, ich sage mal so, dass ich den
00:13:05: Fisch wiedersehen würde, sagen wir es mal so.
00:13:07: Und ich habe mich wirklich sehr, sehr, sehr schlecht gefühlt, dachte eigentlich so, ich
00:13:11: müsste jetzt eigentlich nach oben und weiß nicht, wie ich mich übergeben und mich hinlegen
00:13:15: und keine Ahnung, was ich dachte, aber so Mensch, jetzt wird es so etwas, diese Session
00:13:17: mit dem wir hoffentlich verpassen.
00:13:19: Und bin dann mit diesem wahnsinnigen Unwohlsein da rein und dann hat er mit uns dann kollektiv
00:13:23: diese Atmenssession gemacht.
00:13:24: 30 mal in und out, wie du es beschrieben hast, dann die Luft anhalten 60 Sekunden und dann
00:13:30: für 15 Sekunden die Luft reingeholt und dann ausgaben und dann wieder von vorn.
00:13:35: 30 mal, 190 Sekunden, dann gleich nochmal, 30 mal ein und aus und dann 120 Sekunden.
00:13:44: Das heißt also wirklich 2 Minuten, das ist schon wirklich eigentlich so für alle, die
00:13:47: das mal probiert haben, das ist schon wirklich ein Advancesbereich, muss man sagen.
00:13:50: Hat aber funktioniert, das war wirklich auch so ein Kollektiv, da waren wir dann irgendwie
00:13:54: vielleicht mit 100 Leuten in diesem Raum und dadurch, dass man wirklich eine Stecknadel
00:13:58: hätte hören können, konnte natürlich auch keiner zwischenatmen, wenn das hätte man
00:14:02: gehört und von daher war auch so ein bisschen Gruppenzwang mit dabei.
00:14:05: Aber das Faszinierende daran war, die ging es danach wieder gut und das ist ja das, was
00:14:09: er eben hat auch wirklich nicht nur erzählt, sondern auch ja teilweise so sagen, der wissenschaftlichen
00:14:14: Bedingungen auch gezeigt hat, wie er quasi sozusagen die Heilungssysteme sozusagen aktiviert
00:14:20: hat durch diese Atmung.
00:14:22: Genau, das fand ich wirklich ein für mich so überzeugendes Erlebnis, das ich danach dann
00:14:29: wirklich mir auch so sein Buch gekauft habe und seitdem eben genau was du sagst, dass
00:14:33: auch dieses Thema mit sich rantasten an das Kalt duschen und heute ist für mich, ich
00:14:38: finde ich sagen unvorstellbar, das ist natürlich vorstellbar, wieder neise Dusche zu nehmen,
00:14:42: aber ich freue mich eigentlich immer schon wahnsinnig drauf, wenn es immer zu eiskalt
00:14:46: rauskommt und vor allem, das ist in den meisten Duschen auch so, dass man am Anfang sogar
00:14:50: noch das Wasser sogar ein Tick wärmer ist und dann wird es nochmal kälter, also nach
00:14:53: den ersten 3 Sekunden, 4 Sekunden und ich freue mich schon immer auf diesen nochmal kälter
00:14:58: auf den Kick.
00:14:59: Ja, ja, auf diesen Zusatzkick.
00:15:00: Also das ist schon, ich kann das bestätigen, es ging mir ähnlich, also in vielen Lebenssituationen,
00:15:05: wo ich die Atmung benutzt habe, sei es jetzt, als ich jetzt Architekt noch unterwegs war,
00:15:10: viel, viel unterwegs in Hamburg, Berlin, viel zu tun gehabt, man hat immer viel zu tun,
00:15:14: weil ich war auch auf der Baustelle, also ich war bauleitender Architekt, so, Projektleiter,
00:15:18: ich habe die Atmung wirklich auch teilweise zweimal am Tag benutzt, um mich einmal mental
00:15:22: zu klinen oder auch mal das späte Abendessen oder auch mal irgendwelche Sachen wieder ein
00:15:27: bisschen in Griff zu kriegen, auch durchaus mal auch das Gefühl, in den Infekt in Griff
00:15:31: zu kriegen.
00:15:32: Mittlerweile habe ich das Gefühl, ich kriege dadurch viele Infekte auch in Griff, also
00:15:34: für mich persönlich, das muss jeder für sich klären, aber für mich ist es so, ich
00:15:37: nutze sie so effizient mittlerweile, dass es teilweise 3 Runden schon ausreichen.
00:15:42: Ja, und eben in diesem Setting, man muss da gar nicht ganz extrem und ewig rein, sondern
00:15:48: wenn man so bewusst und 100% in diesem Moment in dieser Atmung drin ist, dann hat sie mit
00:15:54: wenig auf und einen sehr hohen Effekt.
00:15:57: Ja, ich mache sogar nur 2 Runden, ich habe mittlerweile auch so eine Variante, unser
00:16:02: gemeinsame Bekannter, Moritz Klappen, der hat ja so seine eigenen Variation sozusagen
00:16:07: von der Wim Hof Atmung und mag das sehr, weil es auch mal ein bisschen mit Musik unterstützt
00:16:12: und mit einem Spiel sozusagen der Adenfrequenz ist und allen drum und dran und so, deswegen
00:16:18: mache ich es dann tatsächlich mal bei Ihnen, das sind nur die gefühlten 2 Runden, die ich
00:16:21: dann über den Moritz Klappen dann da habe, aber trotz allem, ja, großer Fan.
00:16:26: Erkläre uns doch mal, wie beeinflusst denn die Atmung unser Autonomen für das nerven
00:16:30: System, weil es ist ja natürlich eigentlich autonom, heißt es ja eigentlich von uns nicht
00:16:33: gesteuert, das System nicht so, trotz können wir es hier scheinbar da etwas beeinflussen.
00:16:37: Genau, wenn man so ein bisschen reingeht in die Physiologie, wie das aufgebaut ist, dann
00:16:41: sieht man auch schon ein bisschen, okay, das greift ineinander, das Atemzentrum ist eigentlich
00:16:46: im Gehirnstamm, und es liegt zwischen Körper und Geist, so und da laufen quasi da läuft
00:16:52: das Autonomen der Erfensystem Sympathikus und Parasympathikus durch, das ist damit gekoppelt.
00:16:58: Das heißt und jetzt gibt es im Atemzentrum, gibt es einen, das ist ein relativ neuer erkenntes
00:17:03: Nenn sich Rhythmusgeber und der Rhythmusgeber, das heißt die Atemfrequenz entscheidet jetzt
00:17:09: eigentlich, wie der Körper sich aufstellt.
00:17:11: Genau, genau, geht der Sympathikus an, das heißt der Stoffwechsel geht nach oben, der Herzschlag
00:17:16: erhöht sich, wenn ich zum Beispiel schneller atme, wenn ich langsam und tiefer atme wiederum,
00:17:20: weil das Atemzentrum kontrolliert den Rhythmus und kontrolliert die Atemweise der Muskeln,
00:17:24: wie sie angesprochen werden, dann reguliert, dass er in den sogenannten Parasympathikus,
00:17:29: ist das in das Ruhennetzwerk rein und der Herzschlag geht runter.
00:17:32: Das heißt ich kann mit den vier Ebenen des Atmens, das heißt Einatmen, Luftanhalt mit
00:17:39: Follerlungen, Ausatmen und Luftanhalt mit Lehrerlungen, kann ich alle Systeme eigentlich
00:17:44: steuern, weil ich grundlegend das autonome Nervensystem dadurch steuere und animiere,
00:17:49: weil es muss darauf reagieren, weil einerseits muss die Atemfrequenz mit dem Herzschlag
00:17:54: übereinstimmen, da gibt es einen Blutaustausch, das Herzschlagsystem muss mit dem Blutdruck
00:17:58: übereinstimmen, der Rhythmusgeber kontrolliert genau das und sagt dem autonome Nervensystem,
00:18:04: wir atmen ungefähr in der Geschwindigkeit, du musst ungefähr diesen Rhythmus eingeben,
00:18:07: es ist wie so ein Dirigent und die Atmung ist aus meiner Sicht einer von mehreren Dirigenten
00:18:12: im Körper, aber ein sehr mächtiger Dirigent, wo ich wirklich Kontrolle ausüben kann, wenn
00:18:16: ich sie beherrsche.
00:18:17: Und beherrschen heißt auf der einen Seite, sie zwar zu kontrollieren, aber gleichzeitig
00:18:21: sie zu fühlen, das ist aus meiner Erfahrung, es ist ganz wichtig Atmung nicht zu denken,
00:18:25: sondern Atmung zu fühlen, das haben wir auch in so ein paar Sachen gemessen, da kommt man
00:18:29: tiefer rein, einmal in die Aktivität oder in die Passivität, das ist aus meiner Sicht
00:18:35: der Grund, worum Atmung so mächtig ist.
00:18:38: Wenn man jetzt noch das aus der Wemmhochmethode rein nimmt, dass wir mit den grundlegenden
00:18:42: Gasen rumspielen, dann wird es richtig spannend, weil diese Gase wiederum sind ausschlaggebend
00:18:49: für den gesamten Stoffwechselm Körper, Energieerzeugung, ATP, also Adinosintrifusfahrt, mitochondiale
00:18:55: Tätigkeiten, CO2, Relaxierung, also Entspannung oder Vergiftung, das ist eine Sache, wo der
00:19:00: Körper unmittelbar darauf reagieren muss und dadurch habe ich die Kontrolle auf das biochemische
00:19:05: System, wenn ich mit den Gasen ein bisschen spiele, dann kann ich darüber auch Kontrolle
00:19:09: ausüben.
00:19:10: Ich glaube nicht, dass wir das im Endeffekt irgendwann verstehen werden, ich glaube wir
00:19:15: werden es fühlen und das ist auch mein Ansatz so und das ist auch das, was Willmann mal sagt,
00:19:19: das ist Feeling is understanding, habe ich glaube ich irgendwann verstanden, was er meint,
00:19:23: wir werden es verstehen, indem wir es fühlen, wie es funktioniert und das ist ein großer
00:19:28: Ansatz auch im Training, weil oft habe ich Leute zum Beispiel auch CEO's, die kommen mit
00:19:33: einem sehr, sehr starken Willen in dieses Training rein, was wir am Anfang machen, wir lösen
00:19:38: diesen Willen erstmal auf, wir gehen erst in die Hingabe und dann auf einmal merkt man,
00:19:41: wie man an dem autonomen Nervensystem sieht, das kann man in der HLV zum Beispiel messen,
00:19:47: also da kommt vielleicht noch so ein Herz, also wie das Herz schlägt, das kann man messen
00:19:51: auch, wie derjenige sich fühlt, so wie gut er schläft, sieht man, dass er, wenn er so
00:19:56: loslässt in der Atmung, wenn er eher so in die Hingabe geht und der Körper einfach so
00:20:01: beginnt in seiner natürlichen Rhythm zu atmen, dann merkt man auf einmal wieder Einfluss
00:20:06: stärker und stärker wird und wie das Atemsystem sich mit dem Herz in so eine Koherenz bringt,
00:20:11: in so einer natürlichen Rhythm aus.
00:20:13: Ist das die Atem-Herz-Gehirn-Koherenz?
00:20:15: In dem Sinne, genau, die Herz-Koherenz beinhaltet die Atem-Koherenz, ich habe es nur ein bisschen,
00:20:19: ich zieh es gerne auseinander um es zu verstehen, das heißt der Atem-Rhythm gibt den Herz-Rhythmus
00:20:23: vor und umgekehrt, der Herz-Rhythmus wiederum über das Blutdrucksystem, über ganz viele
00:20:29: Messoren gibt im Prinzip eigentlich auch dem Gehirn vor, was los ist und auch umgekehrt.
00:20:33: Das heißt, es gibt eine sehr gute Kommunikation, ich nenne das immer so das Lebenstreik, das
00:20:36: ist meine persönliche Meinung, es ist immer dieses Dreieck, Atem, Herz, Gehirn.
00:20:40: So, die drei sind nicht voneinander zu trennen und beeinflussen sich gegenseitig wie so
00:20:46: ein Gummiband, so wenn man in der Architektur ist, ist das Prinzip des Tensecrity, so da
00:20:52: sind Druckelemente mit Zugelemente verbunden und wenn ich die anfasse, bewegen sich alle,
00:20:56: wie so eine Brücke mit ganz vielen Seinen, alles bewegt sich.
00:21:00: So ungefähr muss man sich das vorstellen, das ist in uns auch, das ist das Grundprinzip
00:21:03: einfach, weil ich kann, das ist das Schöne, ich kann weder mit einem Herzschlag rumspielen,
00:21:10: noch einigermaßen, ich kann mit dem Gehirn rumspielen, aber es ist relativ lang, wenn
00:21:14: ich aus einer Meditationsebene von hier vorne direkt in etwas hineingreifen möchte, was
00:21:19: ich sage mal grundlegend im Gehirn stamm ist, das dauert, da muss ich erst mal hin, das
00:21:23: hat ganz viele Wege, um daran zu kommen, ganz viele auch Schutzmechanismen da nicht
00:21:27: heranzukommen, aber die Atmung ist da drin, die ich gleichzeitig unbewusst bewusst machen
00:21:32: kann, sie ist auf der einen Seite sehr stabil und fragil und dadurch habe ich einen Eingang,
00:21:37: aus meiner Sicht ist das der Eingang für uns und ich glaube, das haben die Jogischen
00:21:41: schon vor ein paar tausend Jahre herausgefunden, deswegen gibt es unglaublich viel in Pranayama,
00:21:44: diesen jogischen Atmen, unglaublich viele Ansätze, wie wir uns mit dem oder dem Rhythmus
00:21:48: in die oder die Zustände hineinatmen können und aus meiner Sicht hat die Wim Hofatmung
00:21:54: etwas sehr Spannendes gemacht, sie hat etwas zusammengefasst, was in Einzelteilen existierte
00:22:00: im Yoga, aber es ist völlig neu, es ist völlig neu das so zu machen und das Ergebnis ist
00:22:06: für uns phänomenal, weil es jeder machen kann ohne irgendein System besuchen zu müssen,
00:22:13: jahrelang trainiert haben zu müssen, in einer Tradition zu funktionieren, ich setze mich
00:22:17: einfach in die Ecke, jeder kann das und ich mache das und es wirkt eigentlich bei jedem,
00:22:21: so wie bei dir mit dem Fisch, so wie bei mir mit einem Magen-Darm-Virus, den ich mal hatte,
00:22:26: den ich einfach so über eine Nacht weg atmen konnte oder so wie beim anderen vielleicht
00:22:30: eine Depression oder ein mentaler Zustand von Traurigkeit oder Desorientierung und das
00:22:37: ist spannend, da sieht man genau, da greift die Atmung in die atemherzgehirn-Kohorensreihe
00:22:41: in dieses Dreieck, total spannend, total spannend und damit ja auch den Vargus-Nervt.
00:22:46: Einer der wichtigsten Nerven eigentlich in unserer Zeit heute, glaube ich.
00:22:50: Ja, na ja, es ist ja auch wirklich erwiesen, dass zum Beispiel auch, jetzt sagen wir mal
00:22:55: das Thema Essen zum Beispiel, also die Kalorien und die Nahrung wird ganz anders aufgenommen,
00:23:01: wenn man eben entspannt ist, als wenn man angespannt ist.
00:23:04: Auf jeden Fall, ja.
00:23:05: Genau, deswegen ist es natürlich schon sehr, sehr wichtig, eben hat einen Einfluss auf
00:23:09: den Vargus-Nervt zu nehmen und da finde ich, ist ja das generelle Thema Atmung einfach
00:23:13: wirklich faszinierend, wie stark es dann doch wirklich beeinflussen kann.
00:23:18: Genau, also wir haben in der, ich mach's so ein bisschen seit ein paar, seit drei, vier
00:23:22: Jahren mache ich Forschung in dem Bereich Atmung mit einem guten Freund und sehr guten Wissenschaftler,
00:23:29: der dahinter ist, ist auch Hannover, mit großen Scanners, wir arbeiten mit so richtig teuren
00:23:34: Material und schauen uns verschiedene Möglichkeiten an, wie Atmung, welche Form von Atmung einfluss
00:23:40: hat, genau auf dieses System.
00:23:41: Sympathikus, barre Sympathikus, in dem Fall Vargus-Nervt ist ein großer Begriff, oder
00:23:44: Sympathikus für viele, das aktive System, der Fight-Modus.
00:23:48: So, und wir gucken, welche Auswirkungen hat eigentlich zum Beispiel das Luftanhalten bei
00:23:54: WIM, bei der WIM-Hofatmung auf das System, das ist einfach genial, wenn man sieht, wie
00:23:59: das System innerhalb kürzester Zeit in so einen Reset kommt.
00:24:03: Also, der Grund ist, wenn man das verstehen möchte, muss man einfach nur seine Zelle
00:24:11: verstehen, man muss einfach verstehen, wie wir aufgebaut sind, wie wir entwickelt wurden.
00:24:14: Und das entwickeln ist so, ich nenne das natürliche Stresszone, wir sind da draußen in der Natur
00:24:19: wirklich ewig unterwegs, also es gab wohl mal einen Künstler, der hat die menschliche
00:24:23: Entwicklung auf eine Uhr projiziert, auf 24 Stunden und so wie wir jetzt seit der industriellen
00:24:28: Revolution leben, waren wir glaube 3 Minuten in der gesamten genetischen Entwicklung.
00:24:33: Bis 19 Uhr hatten wir kein Feuer, so dann kamen so die ganzen Klamotten und so weiter und
00:24:37: so fort, das heißt wir sind relativ, noch relativ ursprünglich programmiert in der
00:24:41: Genetik, ja.
00:24:42: Und unser Körper ist einfach trainiert auf jeglicher Art von natürlichen Stressoren,
00:24:47: eine entsprechende Antwort ist über Lebens zu haben und das hat, das hat nervlich, das
00:24:51: muss nervlich sein, das ein oder andere Nervensystem, das muss hormonell sein, das muss biochemisch
00:24:56: komplett sein, der Stoffwechsel des Herz-Asa-Alles greift sozusagen auf diesen natürlichen Stressor
00:25:02: und reguliert sich in so ein Überlebensmodus.
00:25:05: Das wird die eine Seite, das nennt man Allostase, also das regulieren durch Wandelbarkeit, durch
00:25:11: die Anpassungsfähigkeit der Zelle.
00:25:14: Die andere Seite ist, dass offensichtlich die Zelle oder das Lebewesen sagt, okay wenn
00:25:21: ich jeden Tag sowieso diesen Stressor habe, dann mache ich mir auch einen Nutzen daraus
00:25:25: und somit sind die Regulationsmechanismen von zum Beispiel die Veränderung eines pH-Wertes,
00:25:31: ja weil CO2 im Körper sich verändert, hat gleichzeitig einen sehr gesunden, kurzzeitlichen, sehr
00:25:37: gesunden Effekt, weil dadurch kann ich gewisse Dinge im Blut loswerden.
00:25:41: Gewisse Invasoren können in diesem pH-Wert nicht existieren.
00:25:44: Das heißt oder wenn wir nehmen intermittentes Fasten, wenn wir essen waren, zum Beispiel
00:25:48: Fasten oder intermittentes Fasten, ist ja ich reguliere meine Essen runter, dadurch muss
00:25:52: mein Körper von anderen Stoffwechsel schalten, der ist erstmal effizienter auch, Fettverbrennung
00:25:56: ist erstmal verbrennungsfrei in dem Sinne, aber gleichzeitig kann er die ganzen Verdauungsorgane
00:26:01: benutzen um sich zu reinigen.
00:26:02: Das ist genau das was ich meine, der natürliche Stressor nicht zu essen, der uns über längere
00:26:07: Zeit bedrohen wird, er wird gepuffert, weil wir haben genügend Puffer, Fettverbrennung,
00:26:11: am gleichzeitig nutzt der Körper aber die frei gewordene Darmsystematik und nimmt die
00:26:18: Gifte raus, er kehrt das um, er bringt die Gifte raus, die ich dann ausschalten kann und
00:26:21: dadurch reinige ich mich.
00:26:22: So ähnlich muss man Hitze sehen, so ähnlich muss man Kälte sehen, Hitze haben wir gut
00:26:26: entdeckt, Sauna, jeder kann Sauna, wir sind jetzt im Zeitartner der Kälte, wo wir die
00:26:30: Kälte entdecken und im Zeitartner der Atmung, wo wir entdecken Sauerstoff, CO2, Stichstoff,
00:26:37: Monoxyde, die haben genau die gleichen Wirkungen auf den Körper, weil es sind Überlebensmechanismen,
00:26:41: wenn daraus was quasi irgendwie sich verändert, nicht im Standard ist.
00:26:47: Und dadurch reguliert der Körper sich ein und das ist das was im Prinzip die Atmung
00:26:56: auch macht, sie stresst ihn, genau genommen ist es eine Stressatmung, es ist keine Entspannungsatmung
00:27:01: und das Eis was du selbst sagst ist auch, es ist eigentlich immer wieder Stress, du denkst
00:27:06: oh, okay ich mach auf, du freust dich drauf weil danach ist es schön, total, ja weil das
00:27:14: ist die Regulation, danach ist es der Reset.
00:27:17: Klashofer Umlauf hat es mal im Podcast gesagt, er meinte man ist immer eine Stunde später
00:27:21: so grundlos gut drauf.
00:27:22: Ja, ja, ich mach wirklich fast jeden Tag Eisbäder, ich mach jeden Tag meine zwei Minuten, anderthalb
00:27:29: zwei, heute hab ich drei Minuten gemacht, gestern hab ich mehrere gemacht, vorgestern
00:27:33: drei Minuten, dann wieder zwei Minuten und ich muss sagen ich fühle 24 Stunden so eine
00:27:38: leichte Vibration, so ein leichtes, wo ich irgendwie merke das sind offensichtlich meine
00:27:43: Zellen, die sich freuen.
00:27:44: Ja, aber es ist ja spannend, obwohl du es so häufig machst, dass du das Gefühl trotzdem
00:27:49: immer noch merkst.
00:27:50: Ja, und das ist etwas was auch sehr spannend ist, an natürlichen Stressoren kann der Körper
00:27:53: sich nicht gewöhnen.
00:27:54: Das ist spannend.
00:27:55: Das ist spannend.
00:27:56: Du hast es eben schon einmal kurz erklärt, das Thema Herzratenvariabilität, magst du
00:28:01: einmal vielleicht erstmal vorab erklären was das eigentlich ist?
00:28:04: Ja, um es ganz kurz zu machen, wir haben im Prinzip einen Herzrhythmus und wenn ich im
00:28:09: Stress bin, ist der Herzrhythmus relativ gleich, das heißt ich hab einen gleichen Schlagabstand,
00:28:13: ich hab einen relativ konformen Herzschlag, bumm, bumm, bumm.
00:28:17: Wenn ich nicht in Stress bin, das hat man auch gemessen, hat der Herzschlag gewisse Varianz,
00:28:23: zwischen einem Schlag zum anderen, ist immer unterschiedlich. Das nennt man diese HRV, diese
00:28:26: Variabilität. Je höher meine HRV ist, je höher meine Varianz in dem Schlägen ist, umso entspannter
00:28:33: bin ich, umso gesünder bin ich, weil das ist ein Zustand des Körpers, wo er sich ausrutscht,
00:28:37: wo er sich regeneriert. Das weiß man aus der Medizin. Und daraus ist dieser HRV-Gedanke
00:28:41: entstanden, man gesehen, okay. Und das ist im Prinzip jetzt, wie wirkt jetzt die HRV oder
00:28:51: was hat die HRVs damit zu tun. Irgendwann haben wir erkannt in diesen Forschungen, dass es
00:29:03: nicht darum geht, das eine oder das andere, sondern es geht darum, dass wir versuchen,
00:29:07: beides zu können. Und das ist auch das Spannende. Wir haben eine Tendenz, ich komme viel aus
00:29:13: Meditationstechniken, wir haben eine Tendenz, dass wir uns quasi immer wieder runtermeditieren,
00:29:18: aber in irgendeiner Art. Wir wollen immer wieder runter, wir wollen immer wieder runter, wir
00:29:21: wollen immer wieder uns beruhigen. Was durchaus Sinn macht, wenn ich aus einer Taggestaltung
00:29:27: komme, die sehr stressig ist, aber auch ich in mir drin den Stress mache. Das heißt,
00:29:31: mein Herz schlägt die ganze Zeit stark, mein Herz schlägt die ganze Zeit gleichmäßig
00:29:35: in dem, was ich tue. Das heißt, ich bin die ganze Zeit im Sympathikus, ich bin die ganze
00:29:38: Zeit im Adrenalin, ich bin die ganze Zeit im aufgeregten Fight-Modus. Also möchte ich mich
00:29:41: runtermeditieren. Was aber die Wim Hof-Methode interessanterweise macht, sie lernt auch dem
00:29:47: Körper Stress auszuhalten. Sie lernt den Körper auch durchaus eine niedrige HRV zu haben, um
00:29:54: dann in die optimale HRV zu kommen. Das heißt, ihr resettet dadurch, dass ich, wenn ich zum
00:30:00: Beispiel Luft anhalte, das ist ja so, dass das dem Körper einen gewissen Punkt ja auch
00:30:03: nicht unbedingt gut tut. Also der hat ja irgendwann, fängt er an so, hm, auf die ein oder andere
00:30:08: Weise habe ich von dem ein oder anderen zu viel oder zu wenig, ich muss was machen. Das
00:30:11: heißt, im Detail sieht man, wenn man mal den Puls misst bei der Atmung, sieht man, der
00:30:14: Puls macht ständig so, oder geht mal so, oder geht mal hoch, der geht mal runter, der geht
00:30:17: mal hoch, der geht mal runter. Der wird die ganze Zeit quasi aktiviert, wird wieder runtergefahren,
00:30:21: wieder hoch und runter. Dieses Training, dieses hohen runter, dadurch nivelliert sich das
00:30:26: System auf einem natürlichen Zustand. Und natürlich ist gespeichert, dass der Körper
00:30:30: relativ schnell, wenn er aus dem Stress rauskommt, in eine sehr gute HRV rutschen kann. Ohne
00:30:35: eigentlich Großhilfsmittel, wenn ich das vorher trainiere. Und deswegen bin ich halt so ein
00:30:40: Freund von dieser Methode, weil sie das auf die ein oder andere Weise macht. Sie trainiert
00:30:45: sowohl in der Atmung eher das ruhige Netzwerk, ja, wo du echt, wenn du mal so 10 Minuten
00:30:50: liegen bleist, wo du wirklich merkst, wo du so richtig tief runter fährst. Wir haben
00:30:54: das auch gemessen, wir haben teilweise Herzschläge, die liegen in die 40, die geht teilweise richtig
00:30:57: runter und das System einfach mal... In der, während der Be-Mhofeatmung? Danach. Danach.
00:31:01: Ja, ja. Wir haben das gemessen in der, man sieht es, ich stelle das immer gerne in so
00:31:06: den Präsentationen vor, in den Speeches, den ich mache, die Kino's. Wir haben eine Messeung
00:31:11: gemacht und dann sieht man sozusagen die HRV und man sieht quasi das Gehirn. Man sieht quasi,
00:31:19: was macht es eigentlich in der Atmung und was macht es nach der Atmung? Und man sieht diesen
00:31:25: Regulationsmechanismus in der Atmung, versucht das System zu überleben und zwar sehr, sehr
00:31:30: effizient, indem es immer wieder verschiedene Zustände annimmt. Und außerhalb der Atmung
00:31:36: und dem, wo die Atmung zu Ende ist, reguliert sich das System auf einen natürlichen Zustand
00:31:41: ein und hält das. Und deswegen trainiert die Atmung das System. Ja? Und danach siehst du
00:31:47: über 10, 15, 20 Minuten einen unglaublich tiefenruhigen Zustand in der HRV und vor allem auch im
00:31:54: Gehirn, in den Wellen. Und du siehst, das ist ein Total-Aus. Also man weiß mit aber medizinisch,
00:31:59: wenn solche Sachen vorkommen, bist du in so einer tiefen Heilung. Und das sind die Heilungsmechanismen,
00:32:04: die dann reaktiviert werden. Das, was du erfahren, das, was ich erfahren habe, wo man merkt,
00:32:09: da werden so grundlegende Mechanismen aktiviert, die wir, glaube ich, uns gerade erst erschließen,
00:32:13: dass die existieren. Und zwar nicht durch Ruhe, sondern durch Stress. Ja? Das ist mega spannend.
00:32:20: Sehr spannend. Das heißt also, wir können uns auch über, ich sage jetzt mal, Meditation,
00:32:25: können wir sozusagen auch unser Gehirn in diesen Zustand bringen?
00:32:29: Ja, ist möglich. Auf jeden Fall. Also habe ich auch, mache ich, habe ich, ich bin 20 Jahre
00:32:34: Kampfkünstler, Kampfsportler und ich habe eine sehr, sehr lange Training, ein direktes Training
00:32:38: in Asien mit Meditation hinter mir. So viele Kennen unter Monkey Mind Meditation. Also den
00:32:44: inneren Dialog ausschalten, Meditationen über Stunden, über Tage, teilweise über 14 Tage
00:32:49: lang meditieren. Daher sieht man auch, das haben wir auch gemessen, man sieht, dass das System
00:32:55: durchaus sich beruhigen kann durch Meditation, dass ich durchaus von oben nach unten eingreifen
00:32:59: kann. Was wir aber gesehen haben, dass das sehr lange dauert. Es braucht seine Zeit.
00:33:04: Und deswegen sind Meditationen auch eigentlich lang. Also ich brauche mal 20, 30 Minuten und
00:33:09: habe dann so ungefähr, merke ich, bin beruhigt. So. Okay. Je mehr ich übe, das ist wie ein Muskel,
00:33:15: umso länger hält die Beruhigung an. Was ich aber in meinem Weg gelernt habe, ich habe immer so einen
00:33:22: schönen Satz, ich habe mir gedacht so, ich sage mal, ich war in der Höhle, war ich erleuchtet.
00:33:28: Und dann bin ich ins Tal, wo die Gesellschaft stattfindet und habe den ersten Anruf bekommen und
00:33:34: war nicht mehr erleuchtet. Und da kam die Frage, warum hält die Meditation nicht? Warum hält es nicht,
00:33:41: was ich vor Monaten trainiere und es fällt einfach zusammen, wenn der Stress in gewissem Level
00:33:44: erreicht. Und da kam ich auf die Idee, die Atmung mit der Meditation zu kombinieren.
00:33:48: Weil mir es aufgefallen, dass Atmungen ein großer Teil auch im Kongfuhr, wo ich herkomme war, das
00:33:55: kennt man nur hier nicht. So Zero Breathing, also Atemsysteme im Kampf. Habe ich gemerkt,
00:34:01: dass die Atmung sehr, sehr, sehr genau üben. Und dann erst die Meditation. Und dann ist mir
00:34:08: aufgefallen, okay, ich probiere mal, indem ich die Bemrufatmung mache und meditiere in meiner Technik.
00:34:14: Und dann haben wir das aufgezeichnet. Und das Ergebnis ist genial. Die Atmung bringt mich eigentlich
00:34:18: schon in Zustand der Meditation. Man muss danach eigentlich gar nicht mehr meditieren.
00:34:21: Du hast ja in deiner Präsentation, die ich mir auch vorab schon mal anschauen konnte,
00:34:27: auch das Thema Alpha Flow State erwähnt, was quasi du durch das Eisbaden aktivieren kannst.
00:34:33: Wie fühlt sich das an oder was steht dahinter? Genau. Es fühlt sich erstmal toll an.
00:34:37: Sehr gut. Es ist immer ganz wichtig, dass man bei dieser ganzen Wissenschaft nie das Gefühl
00:34:44: vergisst. Man kann viel wissen, aber im Endeffekt hilft es uns nicht. Aber man kann extrem viel
00:34:48: fühlen und das hilft uns am meisten. Wenn man es aber wissenschaftlich auseinander nimmt,
00:34:52: das Gehirn hat verschiedene Frequenzen. So, Punkt. Beta ist das, was ich aktiv mache,
00:34:58: was wir vielleicht sind gerade im Beta. Wir haben zu tun, wir haben ein Ziel. Wir sind ein bisschen
00:35:01: ausgescheidet. Wir achten vielleicht gerade nicht auf Bedürfnisse wie Durst oder Hunger,
00:35:05: weil wir haben zu tun. So, sehr guter Zustand. Alpha Zustand ist der Zustand, wo die Frequenz
00:35:09: runtergeht. Ich bin eher im kreativen Zustand. Ich versorge mich, ich fühle mich wohl, ich bin zu Hause.
00:35:15: Ich bin entspannt. Dann kommt der Täterzustand. Der Täterzustand ist ziemlich spannend und den
00:35:21: können wir noch betrachten. Das ist der Zustand, wo ich so anfange, so langsam in den Schlaf reinzugehen,
00:35:25: wo ich richtig auch in den Schlaf reinrutsche. Das System ist tiefenentspannt. Introzeption.
00:35:30: Ich gehe komplett mal reden. Das muss ich sagen, ich lerne ja ab und zu mal Menschen kennen,
00:35:34: die meinen Podcast hören und dann sagen sie mir immer so, ich höre dich immer zum Einschlafen.
00:35:38: Dann denke ich jedes Mal wieder, ist das jetzt ein Kompliment? Ist ein Kompliment, weil das ist
00:35:42: viele sagen, das ist auch durch die Stimmenhöhe bei mir viele Schlafen rein. Wenn sie mir zuhören,
00:35:46: ich sehe es immer als Kompliment, weil das ist tief ins Täter rein. Damit hilft man den Menschen.
00:35:51: Sehr gut. Also gute Nase, wer mich jetzt noch hört. Genau. Also das Eispart selber haben wir
00:35:56: gemessen und ich habe das auch gemerkt. Wir haben es erst gemessen, nachdem ich es gemerkt habe. Ich
00:35:59: habe gemerkt, wenn ich Eisbäder mache und gar nicht lange Eisbäder, sondern wenn ich, ich habe mich
00:36:04: mit der Atmung gut vorbereitet. Ich bin in die Atmung gut eingestiegen. Ich habe eine gute
00:36:07: Übung in der Atmung. So, das ist so eine Grundverhaut. Ich fühle die Atmung sehr gut. Also nicht ich
00:36:11: in dem Sinn, sondern derjenige, der es tut. Wenn ich dann mit diesem Gefühl in das Eisbad gehe,
00:36:15: ich gehe in das Eisbad. Es kommt diese Aufregung. Es kommt erst mal dieser Moment, wo es aktiv wird,
00:36:21: was auch ist. Es ist extrem wichtig. Also wenn man vielleicht noch dazu kommt, es ist extrem wichtig,
00:36:24: diesen Zustand nicht zu unterdrücken, weil der Körper macht jetzt extrem viel. Er muss viel machen,
00:36:30: und es ist auch wiederum gesund. Und dann, nachdem er das gemacht hat, kommen in diesen Zustand,
00:36:33: wo ich vielleicht mit der Ausatmung auch ein bisschen verlängert reingehe, wo ich ein bisschen ruhiger
00:36:38: werde, wo ich auch über so eine Ausatmung einfach mich beruhige, wo ich mich hingebe. Und dann,
00:36:43: dann merkt man auf einmal, wie man in so eine tiefe Innenwahrnehmung rutscht. Man verliert
00:36:50: eigentlich so ein bisschen das Denken und die Außenwelt ist auch so ein bisschen weg. Das ist
00:36:54: eher so ein Gefühl, wie ich da so bin in dem Kalten. Und eher so ein Gefühl, wo ich vielleicht merke,
00:37:00: es wird warm oder die Zellen vibrieren oder was auch immer. Ich komme in so eine tiefen
00:37:05: Wahrnehmung von innen. Und das ist dieser Flow State. Der kann ein Alpha sein, es kann auch ein
00:37:11: Täter sein. Man kommt in eine tiefe Entspannung. Diese Alpha-Täter-Systeme sind in der Wissenschaft
00:37:20: ein bisschen bekannt als Zustände von möglicher Heilung, Regenerationen und Ausruhen. Und das war
00:37:29: für uns phänomenal, als wir gesehen haben, ich habe mehrere Eisbilder ineinander gemacht und
00:37:35: wir haben immer wieder gesehen, dass ich schon nach zwei Minuten in diesen Zustand rutsche. Wir
00:37:40: haben Gehirnbeinscans gemacht und irgendwann habe ich meine Meditationstechnik angewendet. Da bin
00:37:44: ich nach zwei Minuten so ein tiefes Täter rutscht, dass mein Alpha sogar ausgeschaltet war. Und das
00:37:48: ist ein Zustand, dieses Muster kennt man, das ist ein sehr tiefes Täter-Muster mit einem sehr hohen
00:37:53: Gamma-Muster. Da hat man in den 80ern Mönche untersucht im Gehirnwährenbereich. Man hat sie
00:38:01: gemessen. Die haben 20 Jahre Meditationserfahrung. Die haben das gleiche Muster. Exakt das gleiche
00:38:06: Muster. Und wir waren so überrascht, dass wir das nach zwei oder drei Minuten Eisbad sehen,
00:38:11: dass wir dann einfach jemand genommen haben. Das war der Assistent, der noch nie in Eisbad gemacht
00:38:14: hat. Wir haben gesagt, wir müssen mich mal rausnehmen. Ich habe so starke Konfu-Erfahrungen,
00:38:19: dass wir nicht wissen. Wir wissen nicht, ist das jetzt eher so aufgrund meiner Erfahrung? Oder
00:38:24: ist das Eisbad wirklich? Das ist nur meine Antwort, weil ich seit 20 Jahren diesen Konfu-Zeugextrem
00:38:29: mache, dass mein Körper sowieso automatisch darauf reagiert auf Stress. Also haben wir den
00:38:32: Assistenten genommen. Und wir waren überrascht, dass das gleiche Ergebnis. Ich kenne das wirklich
00:38:38: sehr gut. Ich hatte dadurch, dass es eben natürlich das Eisbad war, was ich auf dem
00:38:43: Balkon hatte. Es ist immer teilweise sehr unterschiedlich gewesen, wie viel Temperatur wir auch da
00:38:47: auch gerade haben. Und gerade wenn es dann so, ich sag jetzt mal so in diesem Bereich, alles was so
00:38:54: zwischen fünf bis acht Grad war, ist es ja dann noch nicht ganz so kalt. Also wenn die einen und
00:38:58: anderen nicht erfahren, dann ist es vielleicht nicht so zu sehen, aber trotz allem ist es ja dann
00:39:02: noch ein bisschen wärmer. Und dann bin ich dann teilweise wirklich auch so sechs, manchmal so acht
00:39:06: Minuten da drin gesessen. Und ich habe wirklich das, was mir beim Meditieren wirklich unglaublich
00:39:12: schwer fällt, wirklich in diesen, ich schalte den Kopf an und bin einfach nur, fällt mir dann
00:39:18: wirklich gerade bei dieser längeren Zeit unheimlich leicht. Das heißt also ich merke dann
00:39:23: einfach wirklich so, wo ich dann irgendwann so nach sechs Minuten auf einmal aus so einem
00:39:28: Vakuum erwache und auf einmal denke ich so, wir sind schon sechs Minuten lang, jetzt gehst
00:39:33: mal lieber raus. Und nicht, dass da noch irgendwelche negative Effekte oder so was so kommen. Aber
00:39:36: ich kenne das wirklich sehr, sehr gut, dass du wirklich in so eine totale Ruhe dann da herkommen
00:39:41: musst. Genau, das ist genau das, wo man sieht, dass ein relativ starker Stressor trotzdem den
00:39:49: Körper in eine relativ starke Entspannung bringt. Wie ist es denn mit dem Hormonhaushalt? Da gibt es
00:39:54: ja auch Auswirkungen. Es gibt Auswirkungen, da muss man sagen, die Forschungslage ist relativ dünn,
00:40:00: aber die wird kommen. Und was man momentan weiß, also so was man weiß ist, beim Eisbad, wenn man
00:40:06: reingeht ins Eisbad, muss ja der Körper eine extrem starke Arbeit verrichten. Das heißt, der muss
00:40:11: ganz große Teile seines Blutes zurück in die Mitte bringen. Also die Thermoregulation greift,
00:40:16: indem er sagt, okay, ich muss mich schützen, ich muss meine Organe schützen, meine Arme,
00:40:20: meine Beine können kalt werden. Das ist ganz einfach. Also drückt er das Blut zurück, er drückt die
00:40:24: Lümpfe zurück, er drückt alles in den Chor quasi um es zu schützen und das ist eine Riesenarbeit.
00:40:28: Wenn man das Blutsystem sieht, so 100.000 Kilometer, wenn sie da auch nur Teile bewegen, wie viel Arbeit
00:40:33: er braucht, das ist er braucht Adrenalin. Das weiß man, er braucht Cortisol und er braucht die
00:40:36: Stoffwechselerhöhung. Das ist mir mittlerweile schon klar, dass auch die Adrenalin Menge, die am
00:40:40: Anfang ausgeschüttet wird, ist richtig hoch. Dann weiß man, dass das System ungefähr noch eine Minute,
00:40:48: wenn es das vollrichtet hat, also wenn das Blut in der Mitte drin ist, es nicht mehr das Adrenalin
00:40:53: braucht, es muss eher zurückgehen, er muss runterfahren und das ist das, was du auch gemerkt hast,
00:40:57: es muss runterfahren. Und da merkt man auch, dass der Herzschlag runtergeht. Wir haben immer
00:41:01: mit so, wir arbeiten mit Pulsummetern, mache ich bei ganz vielen Teilen, wenn ihr eine Garmin-Uhr habt,
00:41:05: irgendeine Appi-Uhr, macht bitte den Pulsummetern an. Ich nehme das auf und wir gucken eure Kurve an
00:41:10: und es ist immer so, die steigen da mit 113 Teilen, 120 gehen die rein und nach der Arbeit,
00:41:15: so nach 1,5 bis 2 Minuten, fällt der Puls Stück für Stück für Stück auf so 80 zurück, teilweise
00:41:21: 60 zurück. Und da sieht man genau diese Kurve und das muss hormonell bedingt sein, das heißt,
00:41:25: es müssen Hormone reinkommen, die Temperatur regeln. Das könnte Melatonin und Serotonin sein,
00:41:31: das sind Temperaturregelungshormone. Es könnte Dopamin sein und diese Hormone sind alles Heidungshormone.
00:41:37: Und das ist ungefähr das, was man weiß. Von der Menge her ist man sich noch nicht klar, wie hoch,
00:41:44: weil es relativ komplex ist, das zu messen. Aber das kann man ungefähr sagen, Cortisol auf jeden Fall,
00:41:47: Atrenalin auf jeden Fall, dann der Abbau dieses Systems, das runterfahren vom Sympathikus,
00:41:52: das hochfahren vom Parasympathikus und das umschalten auf Temperaturregelungshormone,
00:41:55: das ist auf jeden Fall schon klar, in welcher Menge weiß man nicht. Also ich weiß es nicht.
00:41:59: Du hast eben gerade das Beispiel genannt, wie du dann eben halt quasi vom Berg runter gestiegen
00:42:05: wirst, wie du dann Stress geraten bist und bis alles wieder dahin war. Wie ist denn deine
00:42:08: Erfahrung, das war jetzt hier quasi basierend auf der Meditation, wie ist denn deine Erfahrung jetzt
00:42:14: basierend auf diesem, dieser Wemhoffmethode der Kombination eben halt aus dem Eisbedern und
00:42:19: der Atmung. Ist man da, also kann man sich da langfristig eine höhere Resilienz oder Stressresistenz
00:42:24: aufbauen. Am Ende ist die Resilienz, genau. Und das kann ich auch, das kann ich wirklich in dem
00:42:29: Sinne, bei meiner, von mir aus für mich persönlich auch sehe ich das, das was ich am Anfang sagte,
00:42:36: das ist ein Gefühl. Und es ist ein Unterschied, bei der Meditation ist es so, dass ich eher über
00:42:42: ein Gedanke in ein Gefühl muss. Also ich setze mich hin und sage, ich muss ruhig sein, ich muss
00:42:45: mein inneren Dialog abschalten, was aus meiner Sicht fast unmöglich ist. Das sind neuronale
00:42:50: Netze, die funktionieren die ganze Zeit, die kann man nicht abschalten. Im Eisbad ist es aber so oder
00:42:55: im Atmen, im Atmen zum Beispiel fühle ich, wenn ich die Luft anhalte und ich komme in diesen Sauerstoff
00:43:01: mangel, so 85 Prozent, das fühlt man. Man fühlt, wie sich das anfühlt, wenn man wirklich komplett
00:43:08: loslässt. Das ist ein Gefühl, wie auch die Muskeln redaktieren. Und wenn ich das jeden Tag mache,
00:43:15: wird dieses Gefühl gespeichert. Es ist wie eine neurolinguistische Programmierung. Der Gedanke
00:43:20: wird zum Gefühl. Und beim Eisbad ist das Gleiche, was du beschreibst, ist ein Gefühl, was du beschreibst.
00:43:25: Du beschreibst ein tiefes Gefühl. Das Spannende ist, was ich auch dann angewendet habe als Architekt in
00:43:31: den letzten Jahren, die ich dann gearbeitet habe, nachdem ich erst so sechs, sieben Jahre
00:43:34: beim Hof gemacht habe, der habe ich gemerkt, wow, ich kann mich kontrollieren durch diese Reproduktion
00:43:39: dieser Gefühle. Ich reproduziere den Gefühl, dass ich atme und ich reproduziere
00:43:45: das Gefühl des Eisbadens. Und das ist mir immer aufgefallen auf der Baustelle. Wenn wirklich der
00:43:50: Engländer sagt, wenn der Shit hits a Fan. Also auf der Baustelle passieren Dinge, die kann man
00:43:55: einfach nicht voraussehen. Das ist Puskhaus. Das heißt, als Bauleiter oder als Projektleiter bin
00:44:01: ich immer da und ich muss im Prinzip quasi da klar sein. Darf mich von diesen ganzen Emotionen nicht mitreißen lassen.
00:44:08: Und in den Bausitzungen, alle Leute waren Termin und alles Mögliche Geld. Und ich saß da und habe
00:44:13: wirklich auf einmal so vom inneren Auge, ich gemerkt, ich sitze im Eisbad. Ich sitze immer
00:44:19: genau im Eisbad und fange an, die Umgebung ruhig zu kontrollieren. Und da war mir klar, jetzt
00:44:26: funktioniert es. Das ist die Resilienz, von die man, das ist das. Ich reproduziere das Gefühl,
00:44:31: ich muss es immer wieder hervorrufen. Das heißt jetzt nicht, wenn ich das irgendwann habe,
00:44:35: dass ich ewig nicht mehr im Eis muss. Das wäre natürlich, das wäre zu leicht für uns alle. Wir
00:44:38: müssen, wir müssen die Geld. Das ist auch ganz interessant, das ist, schreibt bei mir auch in
00:44:42: seinem Buch, also, dass er sagt, dass ganz viele Menschen irgendwann es einfach zu selbstverständlich
00:44:49: annehmen, dass die Krankheiten und die Probleme, die sie hatten, weggegangen sind oder angefangen,
00:44:53: eben hat es Schleifung zu lassen, dass sie eben halt aufhören, kalt duschen, aufhören mit
00:44:57: den Atemtraining. Und das dann, also es ist dann eben halt nichts, was einem für immer gehört. Also
00:45:02: nur weil die Probleme irgendwann weg sind. Und wenn man die Therapie, die bei Geholfen hat, es wegzunehmen,
00:45:09: aufhört, kann es eben halt auch wieder zurückkommen. Ich glaube, es kann man ganz einfach beschreiben,
00:45:14: die Natur hört nie auf. Also ein natürlicher Stressor. Wir sind so programmiert, dass die
00:45:18: natürlichen Stressoren permanent da sind. Sie trägen uns permanent, aber gleichzeitig heilen
00:45:23: sie uns permanent. Und der Körper ist so ähnlich wie beim Essen, braucht eine Bewegung danach. Der hat
00:45:27: gar nichts anderes entworfen. Der sagt sich, wir hätten sowieso, wir müssen sowieso uns bewegen in
00:45:30: der Natur von A nach B. Also warum soll ich noch irgendwas entwerfen, wenn ich mich sowieso bewege. Und
00:45:34: ich glaube, der Körper hat einfach gesagt, warum soll ich was anderes entwerfen, wenn ich das,
00:45:38: was da draußen sowieso nutzen kann. Und ich glaube, dann verstehen wir, ich muss es von Anbeginn der Zeit
00:45:43: bis zum Ende meines Lebens machen. Ich muss regelmäßig in diese Triggereien gehen, weil die Natur
00:45:48: ist nicht mehr unser Verstand der unseres Lebens. Also muss ich die Natur irgendwo simulieren. Und ich
00:45:53: habe für mich verstanden, ich muss es wirklich jeden Tag machen. Es gibt Momente, wo ich auch denke,
00:45:57: so grad noch so einem schönen Sommer wie dieses Jahr. Dies Jahr hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten,
00:46:01: wieder in die Kälte reinzukommen. Aber es ging denn, weil ich gewusst habe, ich muss, weil ich weiß,
00:46:06: wenn ich es nicht mache, dann kommt die Hölle. Im Sommer machst du es dann schon nach Pause? Im
00:46:13: Sommer ist es so, ich mache relativ, bei mir ist es so, ich mache viele Workshops. Ich bin vier
00:46:17: unterwegs. Ich habe jedes Wochenende, glaube ich, zwei oder drei Workshops so. Natürlich nutze ich die
00:46:21: Eisbäder und mache dann noch Eisbäder. Aber es ist auch so, dass ich auch die Wärme genieße. Ich
00:46:26: nenne das für mich so thermogenetischer Lebensstil. Ich laufe mit den Jahreszeiten mit. Ich mache im
00:46:30: Sommer weniger Eisbäder, weil es auch der eigentlichen Thermoregulation der Wärme gar nicht
00:46:35: entspricht. Das irritiert ein bisschen eigentlich den Körper. Ich mache das so, um mich gesund zu
00:46:41: halten. Aber dann im Winter mache ich es dann so täglich, um mich zu trainieren. Weil dann
00:46:47: spricht es wieder meiner Umgebung. Dann hast du ja, hat mir Moritz Kladten erzählt, auch solcher
00:46:52: Extreme, dass du dann nach Finnland hoch fährst und dann auch einmal dann zwei Löcher in den
00:46:58: Seehaus und dann mit dem Seil irgendwie von Loch für Loch schwimmst. Ich meine, hat das noch was mit
00:47:04: diesem ganzen Thema zu tun oder ist das einfach nur, sag ich mal, so was, noch mal eine Challenge,
00:47:10: sag ich mal? Das ist der Teil, den ich, ich habe mir mal gesagt, ich wusste mal ein Wildes Tier
00:47:16: abspalten und musste ihm eine Beschäftigung geben, damit es mich nicht zerstört. Das ist der Moment,
00:47:22: wo ich gemerkt habe, das war früher, warum kann ich mich nicht kontrollieren? Mega viel Energie,
00:47:26: die will raus. Und für mich ist es dieses, es ist kontrolliert. Also ich mache das mit Moritz sehr
00:47:31: gerne. Wir fahren jetzt auch schon wieder die Termine fürs nächste Mal. Wir fahren da sehr gerne
00:47:34: hoch. Wir machen sehr gerne diese Challenge. Das ist eine Challenge. Das ist auch etwas,
00:47:37: was ich nicht unterrichte. Was ich aber daraus ziehe aus dieser Challenge für mich persönlich,
00:47:42: ist eine neue Ebene der Kontrolle von Mind, der Kontrolle von allem. Weil mir ist gerade in
00:47:51: diesen Tauchen unter Wasser, in diesem Abnö unter Eis und du hast halt eine meterdicke Eisschicht und
00:47:57: du kannst das nicht raus. Du hast diese beiden Löcher. Du bist sehr, sehr konzentriert. Du bist
00:48:02: sehr klar. Du bist sehr im Hier und Jetzt. Du hast natürlich auch die Kältetechniken angewendet.
00:48:08: Du hast die Atmung angewendet. In dem Fall nutzen wir noch andere Atmungen durch Abnö,
00:48:11: weil wir woflen es keine Abnö, aufpassen, die ist sehr gefährlich, mit der zu tauchen darf man
00:48:15: nicht machen. Gibt es andere Atemtechniken, die das besser können. Aber dann am Ende merke ich so,
00:48:20: wow, ich habe wieder ein kleines Stückchen mehr gelernt. So über meine innere Ruhe, über meine
00:48:24: Tiefe, über das, was ich noch erlebe, über das, was ich gerade erlebt habe, über das, was ich
00:48:28: im Gefühl habe, wo ich dann auch merke, wow, das ist so. Und das macht so einen Spaß, weil es wird
00:48:32: nie ein Ende haben. Das jeden Tag das machen zu müssen, wird kein Ende haben. Aber auch jeden
00:48:38: Tag dadurch eine Erfahrung zu machen, die einem Spaß macht, wird kein Ende haben.
00:48:41: Das ist wirklich spannend, weil der schon erwähnte Klassvor für Umnopf, der hat das ja mal versucht
00:48:45: in dem Rahmen von Duell um die Welt und ist glaube ich irgendwie nach einer Sekunde aus dem Wasser
00:48:49: wieder rausgesprungen, weil er es nicht aushalten hat und über Luft, Luft gerufen hat. Also von
00:48:54: daher ist das schon, das ist schon wirklich ein Next Level, wobei als Ende muss man ja immer
00:48:58: sehen, weil mir kommt es manchmal auch so vor, dass Wasser wirklich so extrem kalt ist, aber es
00:49:03: bleibt ja dabei, indem amlich wo es flüssig ist, kann es ja, muss es ja mindestens null Grad,
00:49:08: beziehungsweise Tick mehr als null Grad haben, weil sonst wäre es ja gefroren. Es gibt einen noch,
00:49:12: eine extreme Sache, die ich auch mache, ich schwimme in unterirdischen Gletschern, okay, die sind Minus
00:49:19: 1 Grad, weil die haben, die haben Mange an Ionen, das Wasser kann nicht frieren. Du schwimmst durch,
00:49:24: du ziehst hinter dir auch so Eiskristalle, bei deine Ionen lassen das Wasser frieren. Und ich
00:49:29: schwimme im Hintertuxer Gletscher, das ist ein sehr schöner Gletscher, der ist auf 3.300 Meter
00:49:35: oben, der ist unterirdisch, hat klaresklares Wasser, so die Strecke ist so hin und zurück,
00:49:39: so an die 100 Meter und da schwimme ich auch sehr gerne, das ist meine zweite Challenge, die ich mache.
00:49:45: Da gibt es ja die Bilder auch, die von Wim Hof hier in Islander in diesem, dieser Gletscher Lagune,
00:49:50: die Yoko, Yoko, Cologne, irgendwie, keine Ahnung, das kann man diese isländischen Namen nicht merken,
00:49:55: aber da ist er in dieser Gletscher Lagune, aber da zumindest schwimmt er ja noch so an der normalen
00:50:02: Wasseroberfläche. Ja, was ich merke, in diesen 2 Sachen, so auch in diesem Tauchen und auch,
00:50:07: also das ist so unter Wasser zu sein, oder auch in diesem Gletscher zu sein, in dem Moment wurde
00:50:12: du da konzentriert per Formsd, wo du konzentriert sozusagen deinen Setting hast, du weißt auch,
00:50:19: ist es sicher, also wir gehen ja da nicht mit Moritz Gericht da nicht frei rein, das ist alles
00:50:23: mit Tauchern abgesichert, das ist alles schon auch, es ist bis 99 Prozent sicher, zum einen Prozent
00:50:28: weiß man nicht, aber es ist sicher, auch der Gletscher ist sicher, somit kann ich mich so ein
00:50:33: bisschen entspannen und kann ein bisschen spielen, bisschen entfalten und was ich halt einfach immer
00:50:39: wieder merke, wie wenn man konzentriert an diesem Ding Arbeit ist die Kälte weg. Ich bin konzentriert
00:50:46: darin, dort zu performen und so im Moment zu sein, dass ich auf jedes Detail achte, dass ich
00:50:51: beim Gletscher schwimmen sogar die Geldstücke sehe, die sie da unten reingeschmissen haben,
00:50:55: oder beim Tauchen sehe ich, sehe ich, wie das Eis von unten strukturiert ist. Man hat trotzdem
00:51:01: diese Details und der Körper ist hochauferksam. Und das ist eigentlich ein sehr, sehr schöner Moment,
00:51:06: auch für den Alltag, um den Alltag zurückzubringen, eine gewisse natürliche Präsenz zurückzubringen,
00:51:12: eine gewisse Ruhe zurückzubringen, um auch die Umgebung so ein bisschen auch, ich sage mal,
00:51:16: nicht zu kontrollieren, aber auf jeden Fall im Überblick zu haben, um Stressuren von vornherein
00:51:21: auszuschalten. Wo du das Thema Alltag jetzt schon zweimal angesprochen hast, gibt es eine einfache
00:51:26: Technik oder eine Methode für den Alltag, die du empfehlen wirst, um Stress zu reduzieren? Ja, es gibt
00:51:31: also gibt es eine sehr, sehr einfache Methode. Also unabhängig jetzt mal von Wim Hof bin ich
00:51:37: persönlich ein guter Freund von dem Box-Breathing. Ich liebe das Box-Breathing, weil mich das immer
00:51:46: in den, und das die zweite Methode, die ich vorschlagen würde, das Power-Napen. Ich mag
00:51:51: zu einer kurz Box-Breathing erklären, falls du dir das Dingstimme hast. Genau, das Box-Breathing ist
00:51:53: eigentlich ursprünglich kommt aus dem Yoga, wurde von den Navy Seals quasi neu interpretiert. Man
00:52:00: atmet vier Sekunden ein, vier Einheiten, das müssen nicht vier Sekunden, sondern vier Einheiten ein,
00:52:04: so, hält dann für vier Einheiten die Luft oben an, atmet dann vier Einheiten aus,
00:52:13: und hält dann für vier Einheiten die Luft unten an. Kommt ursprünglich aus dem Ausgleichsatm der
00:52:22: Yogis, die machten das mit Nasenlöcher. Ja, das ist das, was wir im Anfang gesprochen hatten,
00:52:28: die vier Zustände der Atmung mit den vier Zuständen des Nervensystems, und das ist genau
00:52:32: da drin. Und wenn man das macht, vier, vier, vier, vier, wird das System ausgeglichen auf beiden
00:52:39: Seiten, sowohl parasympathisch als auch sympathisch, und dadurch wird das System zurückgeführt in
00:52:44: seinen eigentlichen Zustand der Ruhe. Und das mache ich sehr gerne, weil das ist sehr schnell. Ja,
00:52:48: man kann es wirklich fix machen. Ich finde, das ist eine tolle Art, runterzufahren und vor allem,
00:52:55: was ich so spannend finde, wenn man, also je nachdem, wie man drauf ist, wenn man jetzt einfach mal so,
00:53:00: man kann ja, ich kann nicht einfach so kurz eine Meditation einbauen, da verbaue ich einfach Ruhe,
00:53:04: und baue ich einfach so ein bisschen, ein bisschen das richtige Setting und allem drum dran,
00:53:08: während mal so kurz sich auf seine Atmung zu konzentrieren, gerade auch mit diesen Box-Breezing,
00:53:14: das reicht ja zwei, drei Minuten, manchmal so, um eben halt tatsächlich dann wirklich so runter
00:53:19: zu kommen. Ich mag die Person nicht sehr. Also, genau, das ist so das, was ich so als Heck,
00:53:25: was ich jedem empfehle, wenn er Lust hat, probiere es mit dem Kalten. Das ist sozusagen,
00:53:32: wenn dieses Box-Breezing ist so ein bisschen das, was ich mit der Atmung machen kann, so instant
00:53:36: sofort, aber wenn ich die Möglichkeit habe, eine kalte Dusche zu nehmen, probiert mal einfach fünf,
00:53:40: zehn Sekunden mit der kalten Dusche, noch noch schön warm. Wir werden merken, wie energetisch
00:53:45: der Körper dann noch ist. Also, wäre das das, was, lustigeweise, meine letzte Frage, was würdest
00:53:50: du jemandem sagen, dann noch skeptisch gegen würde, der wie dem Hoffmethode ist und überlegt
00:53:54: damit zu starten, würdest du sagen, kalte Dusche ist schon der Einstieg? Der kalte Dusche ist der
00:53:57: Einstieg, mach eine warme Dusche, schön warm und geh dann nach für zehn Sekunden auf Kalt. So. Das
00:54:03: finde ich interessant, obwohl ich jetzt gewohnt bin, nur noch kalt zu duschen, finde ich, das
00:54:09: stelle ich mir vierher davor, wenn ich jetzt irgendwie von der warmen Dusche auf die kalte
00:54:14: gehe. Ich bin gewohnt halt, ich gehe in die Dusche und da kommt, ich bin es wirklich gewohnt, da
00:54:18: kommt halt Wasser raus. Ich hatte neulich die Situation, aber ich wollte halt in den Gitsbüchern
00:54:21: und dann ging, weil bei ihnen auch kein warmes Wasser und ich so, keine Ahnung, ich dusche
00:54:26: nie warm. Ich bin nur mal der einzige, dass ich in den Hotels beschwert, dass es nicht so kalt ist.
00:54:29: Ja, ist so genau. Aber der Punkt, dass diese warme Dusche ist, ist ja so so Last Piece of Life,
00:54:33: ne. So, da kann jemand, der neu reingeht in die kalte Dusche, kann sich wirklich vorbereiten in
00:54:39: der warmen Dusche, kann er wirklich erstmal sich mental nochmal schnell doch vorbereiten. Es geht
00:54:43: gleich los. Es wird kalt. Einfach die drei Sätze sagen, es wird kalt. Ich kann das, ich will
00:54:48: das. Noch kurz wahrnehmen die warme Dusche und dann zack rüber Kopf draußen lassen, Kopf nicht
00:54:53: unter Wasser und lass die Nachbarn wissen. Und dann wissen die Bescheid, dass man kalt geduscht
00:54:58: hat und dann ist es toll. Also, wenn man tiefer einsteigen möchte, geht man auf die
00:55:02: Bimmhofplattform, macht da vielleicht ein, da gibt es einen kostenlosen Kurs, der ist cool, atmung und
00:55:06: einmal Duschen wird erklärt. Kann man was app sogar, kann man leiten lassen. Es probiert das
00:55:11: aus und dann irgendwann guckt in eurer Nähe, gibt es auch einen Instructor vielleicht. Wenn man es
00:55:14: tiefer machen möchte, geht man, ich würde immer empfehlen, zu einem Instructor zu gehen, weil
00:55:18: einfach da ist das Wissen da. Wir werden auch jährlich geprüft, alle Instruktoren. Da ist ein
00:55:22: einigermaßen ein gutes grundlegendes Wissen da. Wie man die im Moment hat. Wenn es in Berlin lebt oder
00:55:26: zu dir möchte, wo sind man dich? Auf der Webseite danielropert.de findet man mich, da findet man auch
00:55:31: einmal eine Veranstaltung. Da kann man mich auch kontaktieren, wenn man Fragen hat. Also jederzeit.
00:55:36: Dann ich sage danke fürs Gespräch. Ich danke für die Möglichkeit der Inspiration.
00:55:40: Hast du eigentlich auch Sublimentsdienemies oder hast du ein Lieblingssublimen?
00:55:47: Ich habe ehrlich gesagt auch nur fast einen Sublimen, was ich nehme und das sind Spirulina-Algen.
00:55:52: Du wirst jetzt lachen, das ist keine Promotion, das ist aus Hawaii und es gibt aus meiner Sicht nur
00:55:59: eine, die Hawaii anbietet. Das ist wirklich so. Ich mag die wirklich. Ich war in Hawaii und
00:56:05: ich habe mir gedacht, ich habe immer früher die Spirulinas aus Indien genommen und dann war ich
00:56:10: in Hawaii und irgendwann habe ich gemerkt, dass jemand in Hawaii anbietet. Ich darf ja den Namen
00:56:15: nicht. Nein, aber vielleicht kommen wir drauf. Daniel, danke.
00:56:20: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple
00:56:24: Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
00:56:29: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast. Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor,
00:56:33: zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.
00:56:39: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.
Neuer Kommentar