#005 Ernährung. Meine Quintessenz. Mit Prof. Dr. Andreas Michalsen

Shownotes

Eine gesunde Ernährung ist entscheidend für ein langes Leben. Prof. Dr. Andreas Michalsen, Internist und Autor, klärt auf: Nutzen wir unser Wissen richtig? Als Chefarzt der Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Professor an der Charité Berlin teilt er in seinem neuen Buch „Ernährung. Meine Quintessenz“ wichtige Erkenntnisse. Themen: Verbindung von Kopf und Bauch, die Bedeutung des Mikrobioms, Lebergesundheit, Essgewohnheiten, Stress und Essen, hochverarbeitete Lebensmittel, Übergewicht, Protein, Salz, Gifte in Lebensmitteln, Alkohol und Langlebigkeit.

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural

Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.

Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Was sind denn andere gute Ballaststoffquellen?

00:00:02: Also, man kann es vielleicht andersrum definieren.

00:00:06: In allen tierischen Produkten sind 0% Ballaststoffe.

00:00:10: Okay.

00:00:11: Dann weiß man schon mal, wo es lang geht.

00:00:14: Herzlich willkommen zu "Hells weiß", dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne

00:00:18: Natural.

00:00:19: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu

00:00:23: sein.

00:00:24: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:29: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:33: Eine gesunde Ernährung ist der entscheine Faktor für ein gesundes, langes Leben.

00:00:37: Und trotz unseres vermeintlichen Wissens nutzen wir es scheinbar nicht.

00:00:40: Ist unser Wissen falsch oder unsere Umsetzung?

00:00:43: Die Antwort weiß mein heutiger Gast.

00:00:45: Professor Dr.

00:00:46: Andreas Michalsen ist Internist, Nährungsmediziner und Fastenarzt.

00:00:50: Er ist Chefarzt der Abteilung Naturherkunde im Emanuel Krankenhaus Berlin und Professor

00:00:55: für Klinische Naturherkunde an der Charité.

00:00:57: Bekannt als Autor der Besseller, heilen mit der Kraft der Natur und mit Ernährung heilen,

00:01:02: publiziert und referiert er internationalen Bereich Naturherkunde und komplementär Medizin.

00:01:06: Sein neuestes Wirk, Ernährung, meine Kintessenz, fasst die wichtigsten Erkenntnisse seiner

00:01:12: Forschung und Praxis zusammen und deswegen sage ich herzlich willkommen Professor Dr.

00:01:16: Andreas Michalsen.

00:01:17: Ja, hallo News!

00:01:18: Lieber Andreas, wie wichtig sind die eigentlich Sonntage?

00:01:23: Heilig sind mehr Sonntage.

00:01:25: Ich hatte ja meine Zeit, da musste ich dann immer Nachtdienste oder Sonntagsvisiten und

00:01:32: solche Dinge natürlich machen in meiner Facharztausbildung.

00:01:34: Und da habe ich jetzt gemerkt, wie schön das ist, so ein Sonntag, der dann wirklich

00:01:39: Regeneration ist, Familie, den man versichert und so fand, der Sonntag ist super.

00:01:45: Ich habe ja dein erstes Buch wirklich verschlungen und das war wirklich wie so ein kleiner Fanmoment,

00:01:51: als wir uns dann mal persönlich kennengelernt haben, muss ich da auch den Zusammenhang sagen

00:01:53: und das zweite Buch fand ich zugegebenermaßen noch besser sogar.

00:01:57: Und das dritte war dann wirklich etwas, wo ich sage, Mensch, dieses ganze Thema Ernährung,

00:02:02: ich glaube, ich habe es in einem anderen Podcastgespräch, was wir schon mal aufgenommen haben, gesagt,

00:02:04: dieses Thema, umso mehr man über Ernährung weiß, I'm still confused, but on a higher

00:02:08: level.

00:02:09: Von daher hast du den Level auf jeden Fall nochmal deutlich nach oben gelegen.

00:02:13: Ich habe es nochmal hochgeschraubt.

00:02:14: Ja, muss man einfach so sagen, was hatte ich dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben?

00:02:18: Ja, schon, dass es so viel Durcheinander gibt im Bereich der Ernährung.

00:02:23: Das ganze ist ein bisschen unübersichtlich.

00:02:25: Es fällt geworden, jeden Tag gibt es 100 Ernährungsstudien, es gibt Tausende von Influencern

00:02:30: und da wird auch viel Unsinn, auch viel Gutes, aber auch viel Unsinn, erzählt den lieben

00:02:35: langen Tag.

00:02:36: Und ich habe ja täglich Patienten und Sprechstunden und merke, wie wichtig das ist, so eine Schneise

00:02:43: da durchzuschlagen und das wollte ich einfach mit dem Buch und deswegen auch Quintessenz.

00:02:47: Also, dass man sagt, okay, gibt dir eine Meinung, da eine Meinung, aber jetzt lass uns mal irgendwie

00:02:51: Klartext reden.

00:02:52: Was ist denn jetzt echt das Fazit?

00:02:55: Eine der ersten Kapitel war nicht so ein bisschen überrascht, weil da sprichst du über die

00:03:00: Verbindung von Kopf und Bauch.

00:03:02: Wie beeinflusst das Gehirn in die Verdauung und warum ist das wichtig?

00:03:06: Ja, ich neben Ernährung beschäftigt mich ja auch die sogenannte "My Body" Medizin.

00:03:11: Also, das kommt ja aus dem amerikanischen und ist ja letztlich, sagen wir mal, die Übersetzung,

00:03:16: dessen, dass man sagt, der Chef in unserem Körper ist hier oben.

00:03:19: Das ist das Gehirn und das trifft auch für die, zumindest Anteilig, für die Verdauung,

00:03:28: für den gesamten Stoffwechsel zu, weil hier oben findet letztlich die Zentralsteuerung

00:03:33: statt.

00:03:34: Und das wird völlig vergessen in diesen ganzen Ernährungsdiskussionen.

00:03:39: Da redet man immer nur über Nährstoffe, Mikronährstoffe, Makronährstoffe.

00:03:42: Alles wunderbar und wichtig.

00:03:43: Aber die Frage ist auch, wie ist das Setting?

00:03:46: Wie ist der Kontext?

00:03:47: Aber wie esse ich, in welchem Rahmen esse ich?

00:03:51: Und das war mir ganz wichtig, solche Themen zu bringen, zu sagen, langsam essen oder wenn

00:03:58: man Stress hat, dann lieber warten, lieber 15 Minuten Entspannung machen.

00:04:03: Aber auch zu achten, dass dieser Genuss vom Essen auch auf ein ruhiges Setting trifft.

00:04:11: Also, ich hatte diese Woche schon eine Podcastaufnahme, da bin ich auf dem Weg zum Studio, weil ich hier

00:04:15: keine Zeit hatte, hatte ich dann einen Brötchen auf dem Fahrrad gegessen, um einst nicht ideal.

00:04:19: Ich mache sowas auch, aber es ist nicht ideal.

00:04:23: Okay, aber ich finde, du hast da eine ganz schöne Geschichte zu dem Thema Stress, weil

00:04:28: wir alle kennen es ja, dass wir dann vielleicht mal gestresst sind oder gerade keine Zeit haben,

00:04:33: nicht so viel Zeit, wie wir uns dann nehmen wollen.

00:04:35: Und hast du so einen schönen kleinen Heck, wie wir dann ganz kurz mal unseren Stress

00:04:39: reduzieren können, dass wir einfach mal das Urleppchen kneten?

00:04:44: Urleppchen, genau, genau.

00:04:46: Weil da der Vargusnerv, das ist die einzige Stelle, wo der Vargusnerv und das ist ja

00:04:50: die Schaltzentrale, das ist der Datenhighway, so muss man sagen, da passiert die ganze Kommunikation.

00:04:57: Und die einzige Stelle am Körper, wo man da rankommt, ist das Ohr.

00:05:01: Und das Schwande ist, genau, das ist der Heck, und das gibt ja das Qigong im Chinesischen,

00:05:06: die ist diese meditative Bewegungsform.

00:05:09: Und da ist das auch ein ganz wesentlicher Teil, dass man sich da beide Urleppchen massiert.

00:05:14: Und da dachte ich, oha, das macht, jetzt schließt sich der Kreis.

00:05:19: Also einmal ein bisschen Urleppchen massieren, bevor man anfängt, Stress zu essen.

00:05:23: Fand ich wirklich super, hab ich Lustig, aber so heute schon direkt mal umgesetzt.

00:05:26: Und ich hab mich da ein bisschen da gefühlt, wie es gibt noch diesen Film "Ziehn mich beste

00:05:31: Freunde".

00:05:32: Und da gehen sie dann ja auch zu zwei Prostituierten und die dürfen ja dann nur in Urleppchen dann

00:05:36: massieren.

00:05:37: Also von daher war das das einzige, der eine Gene so nicht so gesagt ist, die eine Rolle

00:05:41: bei ihm spielt.

00:05:42: Fand ich in dem Zusammenhang wirklich lustig.

00:05:44: Wo wir dann aber schon beim Bauch sind, kredest du ja auch über das Mikrobiom.

00:05:49: Und da hast du so verschiedene Bereiche, die du da hast.

00:05:54: Und ich finde das ganz schön, wenn wir vielleicht einmal ganz kurz, weil von wem könnten wir

00:05:57: sie besser definieren lassen als von dir, du sprichst von Präbiotika, Probiotika und

00:06:02: das, was vielleicht noch viele noch nie gehört haben, Postbiotika.

00:06:05: Genau, das ist echt wichtig, das zu unterteilen, weil dann versteht man auch, was vielleicht

00:06:12: gut ist zu essen.

00:06:13: Genau, Präbiotika ist das, was unsere Darmbakteen füttert.

00:06:17: Die guten Darmbakteen sollen das sein.

00:06:19: Gefüttert wird ja alles.

00:06:20: Also man kann natürlich auch Chips essen und dann füttert man andere Bakteen, als wenn

00:06:25: man jetzt irgendwie eine Linsensuppe zu sich nimmt.

00:06:29: Das ist der ganze Bereich der Präbiotika und das wichtigste Präbiotikum, das muss ich

00:06:34: dann gleich raushauen, das sind natürlich die Ballaststoffe.

00:06:38: Also all das, was vollkommen Getreide auszeihen, dieser blöde Begriff Ballaststoffe, der natürlich

00:06:46: auch verhindert hat, dass man die in ihrem Wert eigentlich früh genug wertgeschätzt hat,

00:06:53: weil man den Ballast nicht daraus Zucker gleich gemacht oder gar nicht gemacht werden

00:06:59: kann.

00:07:00: Und dieser Ballast, das ist das Futter für die Bakteen.

00:07:03: Ja, der Entschuldige möchte ich da mal ganz kurz rein, weil das finde ich immer so, dass

00:07:07: naheliegendste alle sagen Ballaststoffe und dann ist man beim Vollkorn getreidet.

00:07:11: Das ist ja aber nicht die einzigen Ballaststoffe, die man so zu sich nehmen kann, weil es gibt

00:07:17: ja genügend Menschen, die sich glutenfrei ernähren müssen oder die eben halt auf Low

00:07:21: Carb gehen oder sonstige Sachen.

00:07:23: Das heißt also, was sind denn andere gute Ballaststoffquellen?

00:07:26: Ja, man kann es vielleicht andersrum definieren, in allen tierischen Produkten sind 0% Ballaststoffe.

00:07:34: Okay.

00:07:35: Dann weiß man schon mal, wo es lang geht.

00:07:38: Und in allem anderen, also in allen Pflanzen, in Ballaststoffe, also in Obst und Gemüse.

00:07:43: Und das ist ja auch der Grund, weshalb ein Apfel gesund ist, aber ein Apfelsaft nicht

00:07:48: gesund ist.

00:07:49: Das ist das letzte Mal in unserem Gespräch schon, den Orangensaft zum Frühstück vermisst.

00:07:52: Ja, genau, genau.

00:07:53: Ja, doch, mache ich mit der Orange weiter.

00:07:56: Ja, das sind wahnsinnig gute Ballaststoffe, Hülsenfrüchte und so weiter.

00:08:03: Alles Gemüse letztlich und alles Obst, alles was pflanzlich ist.

00:08:07: Und ja genau, das sind die Präbiotika, also davor.

00:08:12: Dann kommen die Probiotika.

00:08:15: Das ist so ein bisschen derzeit so ein Kapitel, wo man sagt, so ganz genau wissen wir es irgendwie

00:08:22: noch nicht.

00:08:23: Also dass man Bakterien oder Mikroorganismen zu sich nimmt, eingerührt als Pulver oder

00:08:27: als Tablette.

00:08:28: War ja eine Zeit lang ganz modern auf Joghurt drauf zu schreiben, dass sie voll von ...

00:08:32: Genau, Joghurt ist das klassische, probiotische Nahrungsmittel oder Käfir, Eiran und was

00:08:40: das alles gibt.

00:08:41: Fermentiertes Gemüse, da sind ja auch schon die Laktobazille drin.

00:08:46: Das ist auch alles gut.

00:08:48: Also diese Nahrungsmittel sind nachgewiesenermaßen alle fermentierte, schon gesünder als nicht

00:08:53: fermentierte.

00:08:54: Aber mit den Pillen sind wir noch nicht am Ziel.

00:08:57: Also ich glaube, es bezweifelt keiner, dass man damit was beeinflussen kann.

00:09:02: Jetzt war schon mal eine Durchfallerkrankung, Reisekrankheit oder so was.

00:09:05: Weiß man schon heute das Bild.

00:09:06: Oder nach Antibiotika oder Reizdam.

00:09:09: Man hat natürlich große Hoffnungen, richtig schwere Erkrankungen damit zu behandeln.

00:09:14: Aber letztlich weiß noch keiner, wie kriegt man es hin, dass dieses Bakterium, was ich

00:09:19: da jetzt schlucke, dass sich das auch ansiedelt.

00:09:23: Das nützt jetzt nichts, wenn ich das schlucke und dann rausche das in die Toilette.

00:09:27: Also ich muss irgendwie auch den Darm empfänglich dafür machen.

00:09:31: Und an der Stelle ist man heute, und ich glaube, das dauert noch ein paar Jahre, bis man da

00:09:36: wirklich präzise das schon macht.

00:09:38: Und es bleibt.

00:09:39: Also ich habe das immer wieder festgestellt, ich habe einen Wahnsinnig.

00:09:41: Also man unterscheidet im Darm mehr zwei große Bakterienstämme, die Firmigutten und die

00:09:45: Bakterien.

00:09:46: Und ich, normalerweise soll man ausgeglichen sein mit Tendenz zu mehr Baktoiden, wenn ich

00:09:51: das richtig weiß.

00:09:52: Ich habe 80%, 82% Firmigutten immer so.

00:09:54: Das heißt also, das würde man normalerweise, wenn man sich das anschaut würde, wenn man

00:09:58: denke ich nähere mich nur von Weißmänneln und Zucker, tue ich nicht, jetzt hier kleine

00:10:02: Disclaimer.

00:10:03: Und dann habe ich eine Zeit lang dann eben auch tatsächlich dann Probiotika dazu dann

00:10:08: supplementiert.

00:10:09: Und dann war dann der Wert besser.

00:10:11: Habe ich sie wieder abgesetzt?

00:10:13: Habe ich wieder zurück auf 82%.

00:10:15: Also von daher.

00:10:16: Das ist sozusagen diese ungünstige Resilienz, die der, die der Darm hat das Gleiche passiert.

00:10:21: Ja, meistens auch bei diesem Stuhltransfer, das ist ja diese Therapie, wo man den Stuhl

00:10:26: ging, also von einem Menschen einen guten Stuhl ging, also die Bakterien zum anderen

00:10:30: überträgt.

00:10:31: Das ist gar nicht so wild, wie sich es anhört.

00:10:34: Aber da ist meistens auch drei bis sechs Monate später ist der Effekt wieder weg.

00:10:38: Also das ist das Problem.

00:10:41: Genau, das siegelt sich nicht an.

00:10:42: Dazu muss wohl noch mehr Boden bereitet werden, dass die sich ansiedeln.

00:10:48: Ich würde das nächste Mal jetzt mit anderen Stuhlversuchern.

00:10:50: Das ist dann das Postbiotika, weil ich glaube das werden wahrscheinlich die wenigen ein

00:10:54: bisschen.

00:10:55: Postbiotika ist sozusagen das, was diese Bakterien alle produzieren, den liebenlangen Tag herstellen.

00:11:03: Und das ist eine sensationell große Chemiefabrik letztlich.

00:11:09: Also die Bakterien selber, da denken wir ja immer nur Bakterien sind irgendwie, da denken

00:11:15: wir immer nur Bakterien sind ja ein bisschen spooky und dann kriegt man da eine Infektion.

00:11:19: Aber Bakterien produzieren die ganze Zeit Botenstoffe, Substanzen, die gut oder schlecht

00:11:26: sind für uns.

00:11:27: Und das hat man erst vor ein paar Jahren festgestellt, dass das eigentlich das Entscheidende ist,

00:11:31: also nicht, dass das Bakterium da irgendwie jetzt in die Darmband beißt und da irgendwas

00:11:37: kaputt macht, sondern es produziert Stoffe, die eine Fettleber auslösen können oder

00:11:41: aber die unser Immunsystem stärken.

00:11:43: Und das ist ein Dschungel.

00:11:45: Also derzeit sind alle fürchterlich aufgeregt über dieses Thema, weil das wirklich sehr,

00:11:50: sehr komplex ist.

00:11:52: Aber zum Beispiel hat man da verstanden, Eier sind so ein Beispiel, finde ich, das ist

00:11:56: total spannend.

00:11:57: Da hat man, mein Eier hat man lange Zeit geglaubt, die sind total ungesund, weil sie

00:12:02: Cholesterin enthalten.

00:12:03: Und irgendwann hat man gemerkt, das stimmt alles gar nicht.

00:12:06: Also dieses Nahrungskolesterin, das ist nicht bedeutend.

00:12:10: Trotzdem haben Eier nie so überzeugt, also sie sind jetzt vielleicht auch nicht ganz

00:12:14: schlimm, aber sie sind einfach auch nicht gesund, obwohl sie ja viel wertvolles haben,

00:12:19: Protein.

00:12:20: Und hat man irgendwann festgestellt, dass dieses Lezithin, was er eigentlich einen guten

00:12:23: Ruf hat, was in den Eiern ist, das wird dann von den Darmbakterien umgebaut.

00:12:27: Zu einem sehr, sehr ungesunden Stoff, TMAO.

00:12:31: Also der entsteht erst im Bauch.

00:12:33: Und jetzt kommt das Verrückte an dieser Studie, die hat mich wirklich geflasht, muss ich

00:12:38: sagen.

00:12:39: Da hat man den Menschen Antibiotika gegeben und dann haben die Eier nicht mehr zur Produktion

00:12:43: dieses TMAO geführt.

00:12:45: Jetzt kann es natürlich nicht die Konsequenz sein, dass man ein Frühstücksei ist und eine

00:12:49: Eier nicht mehr kann.

00:12:51: Genau, aber das illustriert ein bisschen, wie verrückt, wie komplex das Ganze ist und

00:12:59: warum wir wirklich auch manchmal das alles noch nicht so genau verstehen.

00:13:02: Aber Postbiotika, das ist glaube ich das ganz große Thema.

00:13:06: Und das Beste, was man einfach tun kann, ist präbiotisch die richtigen Bakterien schon

00:13:10: mal anzufüttern, dann passiert auch Postbiotisch das, also nichts.

00:13:14: Also wenn ich das nur noch einmal kurz zusammenfassen kann.

00:13:17: Im Grunde genommen ist die Reihenfolge, wenn man sich überlegt, fast falsch.

00:13:21: Man kann sagen, durch die Probiotika kommen die Bakterien erst mal rein in den Dämen.

00:13:25: Die werden durch die Präbiotika gefüttert und das, was sie dann ausscheiden, sind die

00:13:29: Postbiotika.

00:13:30: Excellent.

00:13:31: Ich habe es verstanden.

00:13:33: Okay, ausgezeichnet.

00:13:35: Das heißt also, die große Hoffnung ist jetzt im Augenblick, dass man das Thema Postbiotika

00:13:41: besser entschlüsselt hat, dass man dann eben auch idealerweise dann vielleicht besser entschlüsseln

00:13:46: kann, was prä.

00:13:47: Genau, und wir kommen dann auch in diese Präzisionsmedizin rein.

00:13:51: Also es kann sein, dass wir beide das gleiche Nahrungsmittel essen und bei mir werden irgendwelche

00:13:59: ungünstigen Stoffe produziert daraus und bei dir günstige.

00:14:02: Das ist sozusagen, das ist allen klar.

00:14:05: Ich versuche schon auch generelle Regeln natürlich für die Ernährung für mich und

00:14:09: auch für alle irgendwie zu entwickeln und zu empfehlen.

00:14:13: Aber am Ende wird es schon auch immer individuell.

00:14:16: Am Ende ist jeder individuell, weil ganz interessant, ich hatte da jetzt einige Fragen, weil einem

00:14:22: Gespräch, was ich hier hatte, zu einem Glucose-Monitor, den ich getragen hatte, seit langen Zeitung,

00:14:25: ich sagte, es ist ja so, Sushi-Reis bei mir extrem spiked und meinem Gesprächspartnerin

00:14:29: auch.

00:14:30: Und da hat mich jetzt jemandem gestern darauf angesprochen, hat gesagt dann so, naja, aber

00:14:33: wenn das dann so ungesund wäre zu spiken, warum sind dann die Asiaten, die vier Reiseessen,

00:14:38: warum leben die werden so lang?

00:14:39: Habe ich nur gesagt, naja, weil die wahrscheinlich nicht die gleichen Glucose-Reaktanz haben,

00:14:43: wie ich oder vielleicht doch, oder sind das gewöhnter?

00:14:46: Ich weiß es nicht.

00:14:47: Also ich finde, da jetzt einfach nur so eine Schüsse draus ziehen und zu sagen, Reis ist

00:14:51: schlecht, nur weil es spiked bei mir, also dafür hat man ja den Monitor, weil es eben auch

00:14:57: bei jedem unterschiedliche Glucose-Reaktion gibt.

00:14:59: Da sind natürlich zwei Punkte, die mich auch umtreiben.

00:15:02: Das eine ist natürlich die Frage, ja, ist es wirklich so schlimm, wenn es mal ein Spike

00:15:09: gibt?

00:15:10: Also diese etwas provokante Frage stelle ich mir auch.

00:15:14: Ich meine, das macht jetzt seit einem Jahr, sagen wir mal, ist das Glucose-Bashing ja in

00:15:18: vollem Gange, weil wir das jetzt messen können und sehen können.

00:15:22: Und natürlich ist es nicht gut, einen dauernden sehr hohen Ausschlag zu haben.

00:15:27: Das ist schon klar und vor allem wenn man im Zucker krank ist.

00:15:30: Aber andererseits gibt es einfach auch Insulin.

00:15:33: Also das ist, ich glaube, man muss auch gucken.

00:15:36: Bei Reis, bei Sushi-Reis, da wird es natürlich besonders verrückt eigentlich, weil im Prinzip

00:15:41: ist das ja ein kalterter Reis, der resistente Stärke hat, der eigentlich gar nicht zu so

00:15:47: einem hohen Peak führen dürfte wie ein frisch gekochter Reis.

00:15:52: Also Fragen über Fragen.

00:15:54: Total, total.

00:15:55: Und deswegen sage ich auch immer wieder so, also wirklich so kategorische Aussagen zu

00:15:59: treffen, wie sie dann eben halt schnell Videos sagen, dass sie auf TikTok oder anderen Sachen

00:16:03: so getroffen werden und solche groben Vereinfachungen, so das ist richtig, das ist falsch.

00:16:07: Fürchterlich.

00:16:08: Da könnte ich mich auch ein ganz Tag aufregen drüber.

00:16:11: Aber ist ja nicht gesungen, sie aufzuregen.

00:16:13: Tun wir jetzt nicht, weil wir haben ja schon gesagt, wir sollen nicht in Stress kommen.

00:16:17: Aber dann schlägt uns das eben vielleicht auf die Leber, nämlich jetzt mal als ganz

00:16:22: schlechte Übergang die Brücke um an dein Kapitel Lebergesundheit rüber zu gehen.

00:16:27: Du hast nämlich tatsächlich nicht auch sehr in deiner Forschung Ebenheit mit der Leber

00:16:31: beschäftigt uns.

00:16:32: Da hast du ein paar Faktoren, die für eine gesunde Leber sorgen.

00:16:37: Ja genau, die Leber ist einfach ein Problembeer geworden.

00:16:43: Also das haben ja inzwischen 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine Fettleber.

00:16:49: Und die teilweise nicht alkoholisch ist.

00:16:51: Die inzwischen überwiegend nicht alkoholisch ist.

00:16:54: So durch Fehlernährung, Überernährung.

00:16:57: Und früher ist, ja in meiner enteristischen Ausbildung, da hat das keinen interessiert.

00:17:02: Da hat man ja Ultraschallkopf da einmal hingemacht.

00:17:04: Ja, dann war das weißlich und nicht mehr so grauer.

00:17:08: Und Fettleber hat man steatosis, hepatisnotiert und ja, vergiss es.

00:17:13: Und heute weiß man halt, dass das schon präsent ist, dass da eine Leberentzündung, eine Leberzirose

00:17:18: entstehen kann, dass das den Diabetes triggert.

00:17:20: Für mich eine der, sagen wir mal, verrücktesten Willkungen einer Fettleber ist.

00:17:28: Sport ist ja gut, Bewegungstraining.

00:17:30: Aber die gute, die gesunde Wirkung von Sport auf unseren Körper wird durch eine Fettleber blockiert.

00:17:38: Also zum Beispiel im Diabetes Typ 2, wenn der jetzt sagt, wenn es toll ist, erhob mich, trainieren,

00:17:48: dann hat da sehr viel weniger Benefit nutzen davon, wenn er eine Fettleber hat, also keine Fettleber hat.

00:17:53: Das ist immer wieder dieses Zeichen, wenn das Kind erst mal richtig im Runden gefallen ist,

00:17:55: dann kriegt man es auch ganz schön schön wieder raus, oder?

00:17:57: Genau, genau.

00:17:58: Und deswegen, genau, das ist genau der Punkt, auch auf den ich hinaus will.

00:18:01: Und deswegen sagen wir mal, wenn ich inzwischen absolut überzeugt, aber auch auf Datenbasis,

00:18:07: wenn man die Fettleber, die muss man angehen und die kann man am besten erst mal durch eine radikale Maßnahme letztlich angehen.

00:18:14: Raust damit.

00:18:17: Was ist die radikale Maßnahme?

00:18:19: Raust damit, ja, genau.

00:18:21: Eine Fastenkohle.

00:18:23: Fastenkohle.

00:18:24: Also es gibt schon auch Leberdiäten, da wird dann weniger Fruchtzucker, das ist ganz wichtig,

00:18:29: Fruchtzucker ist wirklich ein übler Spieler in diesem Bereich, weil er nicht über Insulin verstoffwechselt wird,

00:18:37: sondern direkt in die Leber marschiert.

00:18:40: Deswegen ist es eben auch nicht gut Limonaden oder auch eben leider Fruchtsäfte, ein großer Menge zu trinken.

00:18:47: Aber am wirkungsvollsten ist es tatsächlich zu fasten.

00:18:51: Man kann, wenn man insgesamt eine Dauer des Fastens von 20 Tagen plant, nicht am Stück, muss ich sagen,

00:19:01: dann ist die Fettleber weg.

00:19:04: Also bei 10 Tagen ist sie halbiert, bei 5 Tagen ist sie gefördert.

00:19:08: Und das ist für mich sozusagen die wichtigste Maßnahme, wenn ich es gegen das Fasten spricht.

00:19:15: Also 4 mal 5 Tage oder 2 mal 10 Tage oder 1 mal 10, 2 mal 5, wie auch immer,

00:19:20: aber gucken in einem Jahr oder 1,5 Jahre an, das zu machen.

00:19:24: Und da reden wir aber über richtiges Fasten.

00:19:26: Du bist ja auch ein großer Anhänger vom Intervallfasten.

00:19:28: Ja, das ist das richtige Fasten, beziehungsweise die Fasting-Mimicking-Diat, also dieses Scheinfasten,

00:19:33: wo man ein bisschen mehr essen darf.

00:19:36: Das bringt auch schon was.

00:19:37: Und das ist wirklich die wichtigste Aufgabe erstmal.

00:19:42: Und dann, wie gesagt, dann kommen natürlich die anderen Dinge, dass man ja Bitterstoffe sind sehr, sehr gut,

00:19:48: Ballaststoffe sind sehr, sehr gut, Fruchtsucker reduzieren.

00:19:52: Aber Fruchtsucker, das sind übrigens auch nochmal Punkte, der wird von wahnsinnig vielen Leuten irgendwie falsch wiedergegeben,

00:19:57: Fruchtsucker reduzieren, nur wenn er zugesetzt oder konzentriert ist.

00:20:02: Weil viele Leute sagen, "Hach, meine ich, die Apetologien,

00:20:05: ich darf mal kein Obst mehr essen."

00:20:07: Das ist Quatsch.

00:20:09: Weil in Obst sind eben die Ballaststoffe mit dabei.

00:20:12: Da ist die Schale dabei, mit Quercetin und Fisetin und allem, was da drin ist.

00:20:17: Das ist dann gesund.

00:20:18: Geht nur um Apfelmus, ist nicht gut, oder Apfelsaft vor allem.

00:20:23: Apfelmus auch nicht.

00:20:24: Apfelmus natürlich deswegen, weil dann natürlich, ja, meistens ist ja auch noch Zucker zugesetzt.

00:20:31: In meinem nicht.

00:20:32: Ah, okay, dann ist es schon mal besser.

00:20:34: Aber es ist trotzdem suboptimal.

00:20:36: Dann schal man keine Schale und man kaut nicht, da kommt wieder dieser Zeitfaktor.

00:20:41: Also haben wir vorher schon besprochen, immer, wie er etwas in konzentrierter Form zu uns nimmt,

00:20:48: flutet es schneller an.

00:20:50: Und bei der ganzen Blutzuckerdiskussion, eine Sache ist wirklich auch richtig und wichtig,

00:20:55: ist, die Zeit spielt eine Rolle.

00:20:58: Die Musik ist nicht gut.

00:21:00: Wenn ich jetzt aber das schön mit viel Ballaststoffe verkleide,

00:21:04: dann wird der Zucker gar nicht so schnell rausgelöst und dann schadet das auch nicht mehr so.

00:21:09: Ja, aber deswegen bist du ja auch kein großer Fan von Smoothies,

00:21:12: weil ja da ist ja eine Theorie, habe ich da ja auch den ganzen Apfel reingeschmissen,

00:21:16: aber da ist dann der Zeitfaktor dann auch wahrscheinlich der, wie der noch ist.

00:21:19: Genau, also ich finde Smoothies auch lecker.

00:21:22: Und den Röhrungshaften hatte ich dir ja schon mal vermisst.

00:21:26: Aber es ist dieses triviale Beispiel, ein großes Glas Orangensäuft,

00:21:31: ja, zwei, drei Orangen, und das geht.

00:21:34: Morgen ist es ja schön, ist er frischend, mehr ist denn drei Orangen zum Frühstück.

00:21:38: Das schaffen wir halt nicht.

00:21:40: Genau das ist der Punkt.

00:21:42: Also ich hatte auch den Apfel, du meinst da Haken dran.

00:21:45: Ja.

00:21:46: Sehr gut.

00:21:47: Den habe ich zugegenermaßen, aber ich sage mal normal, für mich wie normale Geschwindigkeit gegessen,

00:21:52: du hast ja auch in deinem Buch nochmal sehr stark mit dem Thema "Hastiges Essen auseinandergesetzt".

00:21:57: Wir hatten es jetzt eben gerade schon ein bisschen, schonmal das Thema gestriffen,

00:22:00: aber nichts ist trotz, wäre es doch nochmal ganz schön zu sagen,

00:22:03: vielleicht einfach mal zu sagen, welche Vorteile es auch hat, langsam zu essen.

00:22:07: Nur Vorteile.

00:22:09: Also mich haben da zwei japanische Studien sehr, sehr beeindruckt, die zeigten,

00:22:17: das eine habe ich mir schon gedacht,

00:22:19: wenn man die gleiche Speise in zwei Gruppen anbietet,

00:22:23: und die eine soll das eben hastig kauen und so mit großen Stücken einfach runterwürgen,

00:22:30: und die andere Gruppe soll mindestens eine Minute lang das Fein malen und kauen,

00:22:36: dann sieht man im Blut, im Blutzuckeranstieg, in der Sättigung,

00:22:42: dann sieht man da völlige Unterschiede, und das Spannendste ist,

00:22:47: wenn man langsam ist, dann entsteht mehr Wärme im Bauch.

00:22:51: Also eine bessere Durchblutung, mehr Wärme im Bauch,

00:22:55: das ist auch sensationell, bevor es irgendwelche Laborversuche gab,

00:23:01: hat das Fahrer Kneip schon postuliert, er sprach von der Lebenswärme und der Verdauungswärme,

00:23:06: dass das ganz, ganz wichtig ist, und die fördert man.

00:23:09: Und warum ist das gut?

00:23:11: Viele Menschen haben Übergewicht und wollen abnehmen.

00:23:13: Und wenn da ein Bauch Wärme entsteht, wird Energie verbraucht, Energie verbrannt.

00:23:17: Also die Verdauung wird besser wegen der Durchblutung,

00:23:19: die Nährstoffe werden besser aufgenommen und man nimmt ab.

00:23:22: Und der Clou, der zweiten Studie, haben es es nicht mal mit dem Kauen gemessen,

00:23:29: sondern sie haben schon passierte Nahrung, so sagen Flüssigenahrung angeboten,

00:23:34: und die eine Gruppe sollte das nur im Mund, so eine Minute lang hin und her schwenken und schmatzen und so.

00:23:40: Und auch da war sozusagen die Nährstoffaufnahme verbessert und kam es zu mehr Energieverbrauch.

00:23:48: Also das lohnt sich echt.

00:23:50: Ich kann besser darüber reden, als es selber praktizieren, muss ich an der Stelle auch mal gehen.

00:23:55: Ich finde, es kommt darauf an, was man ist.

00:23:57: Also ich kann manche Sachen ganz gut langsam essen, was ich leider gar nicht langsam essen kann, ist Pasta.

00:24:02: Ich weiß auch nicht, warum.

00:24:04: Also dieses Pasta-Kauen habe ich große Probleme mit.

00:24:06: Wahrscheinlich weil sie nicht alldente genug ist, vielleicht liegt es daran.

00:24:09: Genau, da wir jetzt der Punkt gekommen bei Pasta, ist ja das Gute, dass die Hartweizen-Gries-Pasta

00:24:16: führen ja zu einem geringeren Blutzuckeranstieg als irgendwelche Eiernudeln oder eben nicht Hartweizen-Gries-Nudeln.

00:24:25: Warum?

00:24:26: Das ist für dich der mit Spätzle groß geworden, das ist natürlich auch eine harte Botschaft, oder?

00:24:29: Ja, aber meine Frau kommt aus Italien.

00:24:31: Ich bin italienisiert und genieße es.

00:24:35: Und eben Hartweizen, Granoduro, da kann man ja auch einen Test machen.

00:24:41: Wenn man ein Brötchen kaut, ein Weißmehlbrötchen, dann wird das ja süß nach 10 oder 20 Stunden.

00:24:48: Weil die Enzyme im Mund, die Amylase löst den Zucker raus.

00:24:52: Jetzt macht man Granoduro, Alldente natürlich.

00:24:56: Alldente, ja, genau.

00:24:57: Und dann kaufst du das mal 30 oder 60 Sekunden, das wird nicht süß.

00:25:01: Wobei, du hast ja in deinem Buch auch Long Lift der Nudelsalat, sozusagen, ein Hoch auf den Nudelsalat gegeben.

00:25:08: Und der wiederum, in der dann mal abgekühlt ist, also ich glaube Nudelsalat, Alldente, macht das deine Frau?

00:25:16: Nee.

00:25:17: Nee, ne? Die sind doch dann schon weich.

00:25:19: Die sind dann weicher, ja.

00:25:21: Aber sagen wir, man kann nicht alles haben.

00:25:24: Aber sagen wir, die zwei Dinge muss man sich merken.

00:25:27: Je mechanisch härter es ist, desto besser.

00:25:30: Und wenn es natürlich erkaltet, auch das Zuschiehen oder die Kartoffeln, dann wird dann kristallisiert ist und dann wird das auch nicht mehr gut vertaublich.

00:25:39: Also das sind die beiden Möglichkeiten, wie man bei Kohlenhydraten ein bisschen was regeln kann.

00:25:44: Ich fand das aber wirklich ganz spannend, weil ich hätte gedacht, so dass die Schlüssel nicht immer erkalten.

00:25:48: Aber wenn man es dann wieder erhitzt, dann bleibt trotzdem die positivere Wirkung sozusagen, der Resultatensstärke.

00:25:54: Genau, wenn die Struktur zerstört ist, das ist ähnlich wie wenn man einen schönen Wollpullover bei 40 Grad wäscht,

00:26:01: wenn der einmal auf Kindergut geschrumpft, ruiniert ist, dann wird es auch nicht immer ein nächstes Mal, wenn man mit 20 Grad wäscht.

00:26:11: Wir reden über das Thema Nährung und wahrscheinlich gibt es genügend Leute, die jetzt erwarten, eben halt auch, dass sie ein paar Tipps bekommen,

00:26:19: wie sie ihr Übergewicht bekämpfen können. Oder aber vielleicht sagt der ein oder andere, auch das bisschen Übergewicht ist ja gar nicht so schlimm.

00:26:25: Es gibt ja immer mal wieder so Studien, wo dann steht, dass die etwas fülligeren Menschen auch länger leben.

00:26:31: Nichtsdestotrotz, du sagst ja ganz klar, dass die Bekämpfung des Übergewichts wichtig ist.

00:26:36: Ja, ja, ja. Also für zwei Aussagen sind wichtig. Also keiner soll da einen Schuldgefühl haben oder sich schlecht fühlen, wenn er ein bisschen Übergewicht hat.

00:26:45: Aber dieser Begriff Wohlfühlgewicht ist nicht richtig. Also das ist schon von den Zahlen relativ klar.

00:26:53: Das können nur kleine Probleme sein, aber die Probleme werden eben zahlreicher, wenn man Übergewicht hat.

00:26:59: Und deswegen, ich möchte es mal positiv formulieren, möchte ich immer motivieren und ermutigen, das nicht nur so zu akzeptieren,

00:27:07: sondern sagen wir mal mit Freude oder mit Neugier zu sagen, ich guck mal, ob sich das nicht verbissen hat,

00:27:12: und nicht sein ganzes Leben Diäten machen. Das ist Unsinn. Aber gucken, ob man das nicht wieder wegkriegt.

00:27:18: Man sagt ja immer, man sollte seine Ernährung auf das umstellen, was man auch durchhalten kann.

00:27:22: Genau, genau. Deswegen haben Diäten eigentlich keinen Sinn. Ich denke, das ist auch inzwischen allgemein akzeptiert.

00:27:30: Es gibt halt ein Problem, das ist auch etwas, das verstehe ich auch sehr gut.

00:27:34: Das treffe ich jeden Tag an in den Gesprächen, in meiner Sprechstunde.

00:27:39: Die Kilos kommen ja nicht über Nacht, die bauen sich auf, aber dann kommen irgendwann Probleme,

00:27:45: eine Arthrose oder Diabetes oder Blutuchtung, dann sind ja schon 10 oder 20 Kilo drauf.

00:27:50: Und dann fühlt man sich auch vielleicht kosmetisch nicht, nicht so wohl, und dann wächst der Entschluss so, jetzt.

00:27:55: Jetzt muss fast passieren, und dann ist man ungeduldig.

00:27:58: Und in dem Moment möchte man natürlich, dass das ganze Ding innerhalb von 4 Wochen verschwindet, oder 8 Wochen.

00:28:04: Und das ist eigentlich die wichtigste Aufgabe, zu akzeptieren, dass man Geduld braucht.

00:28:08: Das ist wirklich allerwichtig, aber es fällt uns total schwer.

00:28:12: Also wenn ich immer sage, probieren Sie 0,5 bis 1 Kilogramm pro Monat abzunehmen, sind eigentlich die meisten enttäuscht und sagen, wie?

00:28:19: Nur, man sagt genau das ist aber das Geheimnis.

00:28:22: Man muss unter dem Radar des Körpers die Gewichtsreduktion einleiten, weil sonst steuert der Körper gegen und macht Jojo.

00:28:30: Ein Freund von mir, der hat auch so ein Massivübergewicht, der hat dann von 130 auf 120 runtergespeckt.

00:28:37: Und das Schlimme ist, es bemerkt ja nicht mal jemand.

00:28:40: Wenn wir bei dir 10 Kilo abnehmen würden, dann würden sich die Leute um Sorgen machen.

00:28:44: Aber weil, ihr müsst es jetzt noch nicht so, dass man überhaupt jemand drauf anspricht.

00:28:49: Genau, da braucht es ein Masterplan.

00:28:52: Da muss man sich einfach sagen, ich probiere das jetzt, ich sage gleich auch noch mal was.

00:28:57: Und da lebe ich mir jetzt 2, 3 Jahre Zeit.

00:29:01: Ja, und ich finde, das ist es auch wert.

00:29:03: Und ich glaube auch, ich finde es ganz wichtig, dass du es nochmal so deutlich machst, dass es eben kein, es geht jetzt nicht darum, um auf Instagram besser auszusehen.

00:29:11: Man muss es eben halt wirklich für sich wollen.

00:29:13: Man muss es eben halt für sich eben auch angehen, weil es eben halt ja doch gewisse negative Auswirkungen eben halt auf die Gesundheit, auf Dauer hat.

00:29:22: Es ist lohnt sich auf jeden Fall, wenn man halt wirklich einige erhöhte Risiken, den will ich jetzt gar nicht an.

00:29:28: Angst machen, aber es sind halt die Zivilisationskrankheiten, Krebserkrankungen.

00:29:32: Und wenn man es gar nicht ändern kann, dann soll man sich auch nicht verrückt machen, aber

00:29:36: ich denke, es gibt eigentlich wirklich gute Möglichkeiten, das zu verändern, wenn man

00:29:41: es mit Geduld eben anpackt.

00:29:42: Bevor wir auf die wirklich guten Möglichkeiten kommen, steht hier natürlich auch das Wort

00:29:46: "Eusempic".

00:29:47: Ja.

00:29:48: Also diese Abniemsspritzen, die man ursprünglich für Diabetiker entwickelt wurde, ist ja

00:29:52: gerade etwas, was sehr, sehr viel eben halt immer wieder diskutiert wird.

00:29:56: Da hast du bestimmt, ich weiß ja, dass du da auch eine Meinung und Zugang zu hast.

00:30:01: Ja grundsätzlich ist es, sagen wir mal, erstmal toll.

00:30:04: Also ich bin immer, immer froh, wenn man als Arzt noch ein paar neue Instrumente an der

00:30:10: Hand hat und das bisherige letzte Instrument, was wir dann hatten, war ja die Operation,

00:30:18: die barriertrische Operation.

00:30:19: Das hat wirklich auch viele unangenehme Nebenwirkungen und wenn man dann einen Schlauchmagen hat,

00:30:27: also das ist dann halt doch ein suboptimal Operation am Risiken und so weiter.

00:30:32: Und insofern, sagen wir mal, ist "Eusempic" schon ein Game Changer.

00:30:35: Das ist nur, was mich natürlich auf der anderen Seite stört, ist zu glauben, dass damit

00:30:40: die Sache geregelt ist.

00:30:42: Das ist sie halt nicht letztlich, weil die Studien, die jetzt schon vorliegend zeigen,

00:30:49: wenn man damit aufhört, kommt das alte Gewicht wieder.

00:30:52: Also der Körper ist nicht geheilt, der ist einfach nur blockiert letztlich.

00:30:59: Und ich, was ich ein bisschen mit Sorge sehe, ist, man kriegt ja dann weniger Appetit,

00:31:08: das "Ozempic", das wirkt auch ein Gehirn, das ist ein Analog von GLP1, das ist ein

00:31:15: Arthormon, ein körpereignes Hormon.

00:31:17: "Ozempic" stimuliert ähnlich im Magen-Darm, aber auch im Gehirn und deswegen hat man nicht

00:31:23: mehr so viel Appetit, deswegen haben ja einige Konzerne schon, sind ja schon die Börsenkurse

00:31:27: gefallen, also von Wollmart und solchen, weil man davon ausgeht, dass einfach weniger Kalorien

00:31:32: gegessen werden.

00:31:33: Und jetzt ist natürlich die Frage, ja was wird dann gegessen?

00:31:37: Also ich habe ein bisschen die Sorge, dann freuen sich ganz viele, denken jetzt ist die

00:31:41: Sache geritzt.

00:31:42: Ich habe 20 Kilo abgenommen, das kann gut passieren mit "Ozempic", essen weiterhin

00:31:47: ungesund, also verändern ihrer Lebensgewohnheit nicht, dieses Risiko bleibt, weil man sich

00:31:51: ungesund ernährt, ist es ungesund, so.

00:31:53: Und auf der anderen Seite hängt man an der Nadel, sein Leben lang.

00:31:57: Und ich finde, ein Faktor, der sich jetzt auch schon zeigt, ist, dass es eben die Muskelabbau

00:32:03: noch zusätzlich befeuert.

00:32:05: Genau.

00:32:06: Also eins wissen wir für das Thema Langelebigkeit, da sind Muskeln wirklich ja eine der ganz,

00:32:12: ganz wichtigen Dinge, die man absolut haben sollte.

00:32:15: Wenn ich mir jetzt gerade Frauen vorstelle, die ja nochmal einen stärkeren Muskelabbau

00:32:20: haben und in der Regel ohne jetzt irgendwie zu gendermäßig das zu machen, sich ja sowieso

00:32:25: an Gewichte nicht zu häufig ran.

00:32:27: Die haben ja immer Angst, dass sie zu kräftig werden.

00:32:29: An dieser Stelle gesagt, schafft das erst mal zu kräftig zu werden.

00:32:33: Aber nichtsdestotrotz ist es ja wirklich so, dass gerade wenn dann Frauen in die Menopause

00:32:38: kommen, dann sowieso noch diesen vermehrten Muskelabbau haben.

00:32:41: Wenn sie dann auch noch ihr Übergewicht, was sie vielleicht in einer Menopause haben, versuchen

00:32:44: zu bekämpfen über Osempik und dann auch noch der Muskelabbau zusätzlich befeuert wird,

00:32:49: heißt es ja nicht nur, dass sie ihre Wirt von Muskeln dann noch schneller verlieren,

00:32:53: sondern sie heißt ja auch noch, dass der Grundumsatz siegen.

00:32:56: Das heißt, umso weniger Muskeln man hat, umso weniger wird er vorraucht.

00:33:00: Also es ist extrem wichtiger Punkt den du da zu Recht anbringst, dass wenn man sehr, sehr

00:33:06: schnell abnimmt, verliert man immer Muskelmaße.

00:33:09: Das ist auch bei den anderen Methoden so.

00:33:12: Deswegen ist es zum Beispiel auch beim Fasten, das gehört auch zur Empfehlung, man fastet

00:33:18: ja nur fünf bis sieben Tage, da verliert man auch Muskelmaße.

00:33:21: Aber deswegen soll man auch beim Fasten sich bewegen und auch nach dem Fasten dann ganz

00:33:25: klein bisschen mehr Proteinen zuzunehmen.

00:33:27: So da passiert das dann nicht.

00:33:29: Aber Osempik ja, gut man kriegt die Spritze zack und das geht immer weiter runter und

00:33:33: das ist genau das Problem.

00:33:34: Da war übrigens eine dänische Studie vor zwei Wochen, ging auch stark durch die Medien.

00:33:40: Eine randomisierte Studie mit mehreren Gruppen, wo nochmal gezeigt worden ist, wie wichtig

00:33:43: Krafttraining ist, dass das wirklich für Langlebigkeit, also für Vitalität bis zum

00:33:49: letzten Atemzug so bedeutend ist.

00:33:53: Das war ja noch nicht so klar vor.

00:33:54: Das war so ein bisschen der Schmuddelecke, Gewichte stemmen und da so Männer, die dann

00:33:59: so schwitzen und komische Laute von sich geben.

00:34:02: Es ist wahnsinnig wichtig und das ist absolut recht.

00:34:04: Da muss man bei Osempik sehr aufpassen.

00:34:07: Ja, also macht Krafttraining, ist die Aussage Nummer eins hier?

00:34:11: Ist wirklich, ja.

00:34:12: Also ich mag auch keinen Krafttraining, aber ich habe es auch angefangen, es muss halt

00:34:17: einfach sein.

00:34:18: Ja, ich mag es ja gerne.

00:34:19: Also ich war auch mehr der Läufer früher, aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt.

00:34:22: Es ist einfach eine andere Art von Logistik, sag ich mal so, als wenn man wirklich gewichtet

00:34:26: irgendwie was machen will.

00:34:28: Aber auch da bist du ja gar nicht so, du machst ja viel auch über Bodyweight und dann ist

00:34:33: ja so schön neu.

00:34:34: Genau.

00:34:35: Früher hat man einfach Leibesübungen gesagt.

00:34:36: Hast du richtig Heavyweights?

00:34:38: Was heißt Heavy?

00:34:39: Das, was ich halt so, nein, ich gehe ins Gym, also ich gehe ins Fitnesscenter dafür.

00:34:44: Aber ich habe das, was ich wirklich habe, ist eine Klimzuckstange zu Hause und ich mache

00:34:49: eigentlich jeden Tag Klimzüge.

00:34:51: Und Binda, also auch da ist jetzt irgendwie so geführt bei 12, ist jetzt langsam Schluss,

00:34:59: aber das ist schon okay.

00:35:01: Ja klar ist nicht die Klassik, die Liegestützen sind da, das ist Quads, also das muss sich

00:35:09: ganz runter beugen und hoch.

00:35:11: Ja, das kann man halt sehr mit Eigengewichten.

00:35:13: Ja, ist auf jeden Fall sehr gut.

00:35:16: Wir hatten aber jetzt gerade schon angeteasert und ich möchte da jetzt unsere Hörer*innen,

00:35:20: die gut zugehört haben, nicht enttäuschen.

00:35:22: Ich hatte ja gesagt, wie schlecht das Übergewicht ist, dann haben wir sehr schnell auch Osempik

00:35:28: gekommen.

00:35:29: Du hast ja zum einen, sagst du ja, es gibt auch diesen Effekt von Osempik in niedriger

00:35:34: Form, kann man ja auch durch andere Sachen auslösen.

00:35:36: Ja, GLP1, also Osempik ist ein Analog.

00:35:40: Also und dieses GLP1 ist aber ein körpereigenes Hormon.

00:35:47: Was eben settigt, was in vielerlei Hinsicht gut ist für den Stoffwechsel.

00:35:53: Und genau, das kann man durch Bitterstoffe sehr gut stimulieren.

00:36:00: Da gibt es inzwischen genügend Studien dazu und das hat mich natürlich als jemand, der

00:36:04: aus der Natur herkunde kommt, sehr, sehr gefreut, weil diese Bitterstoffe haben wir in der Natur

00:36:12: herkunden.

00:36:13: In der Kultur auch, gibt ja die Apparativ, die sind in der Regel alle auch ein bisschen

00:36:20: bitter, aber zwar bei Campari.

00:36:22: Da sind wir wieder in der italienischen Geschichte.

00:36:25: Ja, genau.

00:36:26: Und es gibt Bittertropfen, es gibt Bittertees, das sind meistens Digestives und so.

00:36:30: Also das ist in der Kultur drin und heute weiß man eben, das stimuliert GLP1 und das ist

00:36:37: einfach sehr klug.

00:36:39: Deswegen, Bitteres nicht zu scheuen, sondern sich Bitter anzugewöhnen.

00:36:45: Ich sage nochmal anzugewöhnen, weil das kann man sich angehen.

00:36:48: Ja, also du sagst ja auch in Besonderes, es gibt ja solche Bittertropfen auch zu kaufen.

00:36:53: So, da ist, glaube ich, eins aus der Höhle der Löwen auch zu einem sehr, sehr erfolgreichen

00:36:59: Unternehmen davon geworden.

00:37:01: Und so gibt es eben halt überall, sage ich mal so, dass immer die Möglichkeit sich solche

00:37:08: Bittertropfen dann immer zu besorgen und du empfiehlt sie vor dem Essen.

00:37:12: Ja, also vor dem Essen ist natürlich am geschicktesten, wenn dann die Sättigungssignale schon so ein

00:37:22: bisschen angelockt werden, dann ist die Gefahr nicht so groß und die größere Menge annudeln

00:37:29: oder so was sich hinterher dann reitet.

00:37:31: Eine andere Möglichkeit wäre einfach Bitteres, Gemüse und Salate als erstes zu verzehren

00:37:37: und das Rokola, endivie, chicory, artichocke und Olivenöl zu verwenden, was bitter ist

00:37:45: und die besten Olivenöle sind ja bitter.

00:37:48: Also, ist ein bisschen teuer geworden, das gute Olivenöl, das ist wirklich ein Problem.

00:37:54: Aber wir lieben es ja trotzdem und wenn dann ist bitter eben ganz gut und das wirklich

00:37:58: auch zu zelebrieren, zu sagen, ja, da freue ich mich jetzt da, man kann auch noch einen

00:38:03: Löwenzahn, Blattkaun oder Petersilie.

00:38:05: Es gibt vieles, ist sagen sich, bitter, wenn es nicht rausgezüchtet wurde, da war leider

00:38:11: so ein Fehltrend der Ernährungsindustrie, bitteres rauszuzüchtet.

00:38:16: Eine große Freude, die glaube ich die meisten der Hörer haben werden, wenn sie das hören,

00:38:22: weil Deutschlands beliebt ist, das getränkt, bei Fa ist ja der Kaffee und Kaffee hat wirklich

00:38:27: ja einen so schlechten Ruf und ich hatte es gerade lustigerweise vorletzte Woche, weil

00:38:30: ich auch an der Veranstaltung im Telegrafenamnten habe, da so eine Schamanin kennengelernt und

00:38:34: die war dann so geschockt, dass ich Kaffee trinke und dann sagt ich so, nee, also die

00:38:38: Schwinlage ist gar nicht so schlecht, nein, also Kaffee ist schlecht, also sie sagt ganz

00:38:42: kategorisch Kaffee ist schlecht, weil es eben halt übersäuert und verschiedene andere Sachen

00:38:47: hat und deswegen, also für sie war Kaffee eben halt auf jeden Fall der Teufel.

00:38:51: So, du nicht.

00:38:53: Nee, ich meine, es ist sicher zu langsam durch, denke ich, mit dem Kaffee, dass man gelernt

00:39:00: hat, der ist eher gesund oder der ist eigentlich vor allem gesund und dass da viele Fehlschlüsse

00:39:06: da waren, dieses Übersäuern, das stimmt einfach nicht mehr, das ist ja ein Pflanzenextrakt

00:39:11: Kaffee und Säure, also biochemisch Säure in unserer Nahrung, das ist nur im Protein

00:39:16: vor allem imtherischen Protein und in fosforhaltigen Nahrungsmittel, also da ist nichts mit Kaffee.

00:39:25: Das war es, was halt geht, aber ich spürte es doch, dieses Übersäuern, es sind Gärbstoffe

00:39:29: dran und jemand, der einen empfindlichen Magen hat, klar, wenn der jetzt 3, 4 Espresso trinkt,

00:39:34: dann reizt der seinen Magen, dann kriegt man vielleicht Zotbrennen und das ist dann die

00:39:38: Säure, aber der Kaffee selber ist nicht sauer, der Kaffee ist ein Pflanzenextrakt, hat viele

00:39:43: gute Wirkung, auf Diabetes, gegen Fettleber, wenn man ihn reichlich trinkt, hat man geringeres

00:39:50: Risiko für Parken, so eine Erkrankung für MS, für Demenz, also Lebererkrankungen sowieso,

00:39:58: also es gibt viel Gutes über Kaffee zu berichten und das Spannende ist eben, das eine ist das

00:40:04: Koffein, das Koffein ist wirklich auch gut, sagen wir mal bis zu einem gewissen Pegel,

00:40:08: das ist schon klar, aber das merkt man ja auch, finde ich, aber irgendwann merkt man,

00:40:12: da tut sich nichts mehr, wenn man sich noch mehr, das ist ja klar.

00:40:15: Ich nenne mich dann immer so, ich werde so instabil, dann so ein bisschen so.

00:40:18: Ja genau, da wird man so flappig, so, ja genau.

00:40:21: Aber einer eben, der Hauptwerkstoffe, das sind die Bitterstoffe in Kaffee und deswegen

00:40:28: eigentlich ja auch ein Koffeiniererkaffe hat ja dann, sag ich mal so, wenn man wirklich

00:40:32: kein Koffein möchte, hat dann ja eigentlich dann viele von diesen Vorteilen.

00:40:35: Der hat immer noch 80 Prozent ungefähr von dieser Gesamtwirkung und diese Bitterstoffe,

00:40:42: wie gesagt, auch ruhig auf der Zunge zelebrieren und genießen, also selbst wenn man jetzt viel

00:40:49: Zucker reinmacht, ist immer noch, sagen wir mal, diese Bitterstoffe sind trotzdem chemisch

00:40:53: noch im Magen da, also ein bisschen hat man dann trotzdem noch die Bitterwirkung, aber

00:40:56: die beste Wirkung hat man, wenn man kein Zucker in Kaffee macht.

00:41:00: Und klar bin ich.

00:41:01: Was mir jetzt schwerfällt zu sagen, weil ich finde das schon auch tolle Mespresso und

00:41:06: Löffelbrauen Zucker reinzumachen, aber es ist noch gesünder, wenn es schwarz ist.

00:41:10: Meinig, jetzt reißt du alles wieder ein, was du so mühsam aufgebaut hast, ja, in der Reputation.

00:41:14: Ja, kommen wir doch mal ganz schnell wirklich zu den schädlichen Lebensmitteln, weil da

00:41:20: hast du ja auch ein großes Kapitel zu und da sagst du ja nochmal, dass man schädliche

00:41:24: Lebensmittel möglichst vermeiden sollte.

00:41:26: Ja, ja.

00:41:27: Jetzt ist natürlich wieder der Punkt, was sind denn die schädlichen Lebensmittel?

00:41:30: Ja, das ist vor allem die Gruppe der ultra hochverarbeiteten Lebensmittel, die ich da

00:41:35: anspreche.

00:41:36: Ich nenne das immer das Industrieessen, auch im Buch, aber abgekürztes Industrieessen.

00:41:41: Da möchte ich nicht falsch verstanden, weil es gibt natürlich auch gesundes Industrie,

00:41:45: also es ist nicht alles, was aus einer Fabrik kommt, per se, ungesund.

00:41:49: Aber es gibt so einen Kennzeichen, das hat sich so ein bisschen für selbstständig, dass

00:41:54: man, Joghurt ist für mich so ein Beispiel, Joghurt ist an sich gesund.

00:41:59: Ja, Natur Joghurt.

00:42:00: Weißer Natur Joghurt in einem schlichten Becher ist gesund, am besten noch, wenn er

00:42:04: recyceltbar ist oder in einem Glas.

00:42:07: So, naja, da hat man keine USP, keine Alleinstellungsmerkmal, das kann man nicht unendlich hochbepreisen.

00:42:14: Also muss ich da noch Schokogranulat machen und noch Frucht-Zirup rein und noch Aromen

00:42:19: und so.

00:42:20: Das sind diese zehn Meter langen Regale, die wir alle in den großen Supermerken sehen.

00:42:25: Und das ist alles schlecht.

00:42:27: Das muss man einfach so sagen, das braucht keiner.

00:42:30: Das sind dann Weichmacher oder Emulgatoren, die dann den Joghurt-Stich festmachen.

00:42:36: Zitronensäure.

00:42:37: Zitronen.

00:42:38: Und das sind natürlich alles Stoffe, die gibt es noch nicht so lange.

00:42:42: Und an der Stelle poch ich darauf, dass ich sage, wir sind an sich von unserer Genetik,

00:42:48: von unseren Molekülen, sind wir, ja, wir sind wirklich so vintage.

00:42:52: Also das ist alles sehr alt.

00:42:54: Und Stoffe, die es erst seit 20 oder 30 Jahren gibt, da sollte man wirklich ein bisschen misstrauisch

00:43:01: sein.

00:43:02: Und wenn man jetzt an so einem By-Pack, ich sage schon, By-Pack-Zitel, wenn man so eine

00:43:05: Kennzeichnung, und dann findet man, da sagen wir mal, sechs, sieben chemische Bezeichnungen

00:43:10: und E ist dann weg damit.

00:43:13: Weil letztlich, im Einzelnen ist es komplex zu beurteilen.

00:43:17: Ich sage, ich möchte auch nicht alles schlechtreden, aber in der Summe ist es nicht gut, macht

00:43:21: uns krank und macht uns wirklich wichtig.

00:43:23: Ich habe gestern was Interessantes gelernt, dass zum Beispiel auch so Haferflocken, dass

00:43:27: normalerweise Hafer immer so gut ist und natürlich auch sehr viel Eisen hat.

00:43:31: Eisen ist ja bei vielen Insurren, so einer Frau, während ihrer Psychlos dann ja auch

00:43:35: häufig ein Problem.

00:43:36: Und dann hat der Haferflocken, haben aber den häufig gar nicht mehr so viel Eisen, weil

00:43:42: nachdem sie dann gepresst worden, sie wollen nochmal dann irgendwie erhitzt werden, damit

00:43:46: sie dann sozusagen flockig bleiben, um nicht anfangen zusammenzukleben und zu schimmeln

00:43:50: und keine Ahnung, weiß ich so.

00:43:52: Und durch diesen Erhitzungsprozess dann wiederum die Eisenwerte nach unten gehen.

00:43:56: Genau.

00:43:57: Ich meine, ich kann die Industrie natürlich auch verstehen und den Handeln.

00:44:00: Das ist die Haltbarkeit eines Lebensmittels.

00:44:02: Natürlich, die ist gut.

00:44:03: Ich möchte auch nicht, dass die Ware schimmelt und natürlich, wenn man jetzt ein Unternehmer

00:44:06: ist, dann möchte man, dass das nicht gleich zurückgeschickt wird.

00:44:10: Also es gibt immer gute Gründe, aber das, was du gerade sagst, das ist halt so, sobald

00:44:14: wir da manipulieren und machen, hat verliert das Nahrungsmittel immer an gesundheitlichen

00:44:20: Wert.

00:44:21: Also ich würde lieber überlegen, ob man seine Hafer flocken lieber selbst pressen möchte

00:44:23: oder, beziehungsweise, sein Hafer selbst pressen möchte oder in deinem Land ein bisschen

00:44:29: weniger Eisen annehmen.

00:44:30: Also das ist, ja.

00:44:31: Also das auf jeden Fall, aber der Punkt, ich glaube, der ist auch wichtig.

00:44:37: Der Rest ist eigentlich ja bekannt.

00:44:38: Aber ich glaube, das, was nochmal wichtig ist, ist ja, dass es dir darum geht, dass das,

00:44:44: was von der Industrie verarbeitet wurde, das ist das ja letztendlich, was du sagst, was

00:44:49: schlecht ist.

00:44:50: Und das heißt also, wenn du sagst ja nicht, dass man sein Essen nicht kochen darf, sagt

00:44:56: ich.

00:44:57: Nein.

00:44:58: Und es gibt Verarbeitungsschritte, die sind Kultur, Brot ist auch verarbeitet und so.

00:45:03: Und das ist, haben halt sehr, sehr viel Zusatzstoff, sehr viel Veränderungen vorgenommen werden.

00:45:08: Also für mich, ein Paradebeispiel ist für mich Mais, Maiskolben, ja, die sind heute auch

00:45:14: ein bisschen genetisch süß gezüchtet.

00:45:15: Aber das ist gesund.

00:45:17: Also in Südamerika, ja, wirklich sehr, sehr wichtig.

00:45:22: Und so, dann haben wir den Mais in der Dose, ja, ja, schon gezuckert, bisschen Salz ist

00:45:27: da drin, kann man sich ja angucken, was da alles ist.

00:45:29: Dann ist da diese, die, die, die, die, die, die, das, das, das, das Weiße, der für,

00:45:34: für die Konservierung, das Biss für 0 A und solche Mikroplastikteile, Anteile sind

00:45:40: da drin.

00:45:41: So, und dann, und dann endet das Ganze bei den Tortilla Chips.

00:45:44: Super lecker.

00:45:45: Aber natürlich 0 Prozent gesund.

00:45:48: Das ist so diese Verarbeitungskaskarding.

00:45:51: Aber wo finde ich, wo ist auch, ich mag auch Chips, aber ich fürchte sie.

00:45:55: Ja, ja, ich weiß genau, was du machst.

00:45:58: Wo wir Chips sagen, auch da hast du mir wieder eine gute Brücke gestanden, komme ich mal

00:46:02: zum Thema Salz, weil du sagst, eben halt in deinem Buch wir können Salz auch geziert

00:46:06: nutzen, aber ist es eben halt auch eine Gefahr.

00:46:09: Ja, also die Wissenschaft ist sich inzwischen, es gab lange, lange ein, ein, ein Disput und

00:46:14: Studien, die sich widersprachen, aber inzwischen ist schon klar, dass eine zu große Menge an

00:46:20: Salz ist der Gesundheit abträglich.

00:46:23: Ich formuliere es mal so, also das geht von Entzündungen im Körper, die gefördert werden.

00:46:31: Blutdruckdruck ist satzam bekannt und Herzerkrankungen.

00:46:34: Und ja, und man muss, also ich glaube, es ist ja gar nicht so schwierig.

00:46:40: Salz ist auch nicht, ich liebe Salz, muss ich an der Stelle sagen.

00:46:44: Aber es ist auch gar nicht so schwierig, seinen Salzeintrag zu reduzieren.

00:46:47: Wenn man z.B. keine Wurst zu sich nimmt, dann hat man schon mal einen ersten richtigen Punkt.

00:46:53: Wurst ist eigentlich generell ist Nogo, oder?

00:46:56: Wurst ist Nogo, ja, aber ich formuliere es so vorsichtig, weil ich mache mir da nicht

00:47:00: viele Freunde damit und es gehört halt auch irgendwie zur Kultur in Deutschland, aber

00:47:04: Wurst ist, du hast das ausgesprochen, ist Nogo.

00:47:07: Und beim Käse, Käse ist natürlich, um Käse zu machen, muss eher stark gesalzen werden.

00:47:13: Das weiß man jeder Käserrei, Mäukerei, da kommt es auf die Menge an.

00:47:20: Also Parmesan ist toll, man sollte jetzt nicht ein Riesenstück die ganze Zeit zwischen den

00:47:24: Nudeln auch noch extra essen, dann hat man auch sehr, sehr viel Salz und Brot ist ein

00:47:29: starker Salzeintrag.

00:47:31: Da finde ich das ja toll, wie das die in Frankreich oder in Italien gibt es ja klassische

00:47:36: Baguettes und Ciabattas, wo gar kein Salz dran ist.

00:47:39: Das finde ich eigentlich sehr cool.

00:47:42: Ja, dann kann man nämlich die Salz und Oliven und die Soße und so, die kann man dann ja

00:47:47: parallel essen und so.

00:47:48: Also ich denke, und den Salzstreuer beim Tisch wegnehmen oder so ein Kalium Natriumsalz

00:47:55: kaufen.

00:47:56: Das ist eine faszinierende Studie, da hat man das, ein Teil des Natriumchlorids, das

00:48:00: der Salz dann ersetzt mit einem Kaliumsubstitut.

00:48:04: Das ist ja super, das ersenkt ja sogar den Blut.

00:48:07: Ja genau, man schmeckt es eigentlich nicht.

00:48:11: Also man muss einen sehr feinen Gaumen haben, um den Unterschied zu kennen.

00:48:15: So ein Blutdrucksalz, ich habe auch eins zu Hause und wenn nicht der Salz Hunger überkommt,

00:48:19: dann nämlich halt das.

00:48:20: Gute Lösung, gute Lösung.

00:48:23: Der Gründer von Sanne Netschel, der Jörg, der hat schon häufig mal in Interviews gesagt,

00:48:27: dass er die Firma damals gegründet hat aus einer Schwermetallbelastung heraus.

00:48:31: Und auch das ist ja ein Kapitel in deinem Buch, wo du eben halt wirklich über das Thema

00:48:37: Giftstoffe in Lebensmitteln dann auch redest.

00:48:39: Magst du da mal ein bisschen was von Teilen?

00:48:42: Ja klar, also mir geht es darum da auch eine Sensibilität ohne Panik.

00:48:48: Ich kann mich hier irgendwie zu fördern, weil unsere Nahrung ist, sagen wir auf der einen

00:48:54: Seite, ist die super sicher und gut geworden.

00:48:59: Die Lebensmittelsicherheit auch, wie sie für eine Behörden kontrolliert wird, ist

00:49:03: schon gut.

00:49:04: Aber es gibt halt noch eine andere Ebene und da sind wir so ein bisschen zumindest zum

00:49:09: Teil blind.

00:49:10: Also das beginnt natürlich damit mit Schwermetallen, mit Mikroplastik.

00:49:15: Das ist ein enormes Problem.

00:49:17: Auch wenn man zum Teil bei Mikroplastik noch gar nicht so genau weiß, was denn jetzt eigentlich

00:49:22: das macht im Körper, möchte ich selber nicht so ein Versuchskaninchen sein nach dem Motto

00:49:27: "Wird schon gut gehen".

00:49:29: Zumal die Statistik sagt ja, dass wir jede Woche eine Kritik hat, der essen.

00:49:32: Ja, das sind wahnsinnige Mengen und deswegen ist für mich leider Fisch halt da auch kein

00:49:40: zu empfehlendes Nahrungsmittel mehr.

00:49:42: Weil das ist eigentlich die Hauptquelle gerade auch für Mikroplastik, aber auch für Quecksilber,

00:49:48: für Bleiner, für Schwermetalle.

00:49:50: Ist ein bisschen schade, aber ist so.

00:49:54: Ist aber ehrlich gesagt seit dem ich den Film "Sysperacy" mal gesehen habe, auf Netflix

00:50:00: bin ich sowieso das ganze Thema Fisch betrifft, sehr zurückhaltend geworden, sage ich mal.

00:50:06: Ja, beim Fisch hat man immer so ein Bild vor Augen, der griechische Fischer, der in der

00:50:13: Morgendämmerung auf seinem Boot den Fisch aus dem sauberen Wasser raus sieht.

00:50:19: Das ist natürlich alles Legende, das gibt es alles nicht mehr.

00:50:22: Es gibt einen sehr interessanten Beitrag vom ORF über die Akkorkulturen in Norwegen

00:50:28: und wo die dann da wirklich so mit Schutzanzügen diese Chemikalien auf dieser Lachse rausbringen

00:50:34: und mit dem Quintessenz raus, das ist wahrscheinlich das giftigste Lebensmittel ist, was hier regulär

00:50:39: im Supermarkt kaufen kann.

00:50:41: Genau, diese Akkorkultur, wenn sie jetzt nicht, es gibt ganz wenige Bioakkorkulturen, das

00:50:46: ist die schlimmste Massentierhaltung, die es gibt.

00:50:48: Also dagegen sind sozusagen Putenstelle noch.

00:50:50: Und dadurch, dass sie aber umso fett sind, lagert sich der Inhalt auch so viel schlimme Sachen

00:50:55: allein.

00:50:56: Ja, genau.

00:50:57: Und das ist natürlich bitter, weil Lachs immer noch, denk ich mal, so Lachsbrötchen

00:51:01: und so, es ist was Feines und so.

00:51:04: Also das ist alles in unseren Köpfen.

00:51:05: Aber da muss man halt sagen, nee, das ist vorbei.

00:51:10: Man wird das nicht alles ganz weg kriegen.

00:51:12: Für mich ist Glyphosat so ein Thema, wo ich denke, ja gut, man muss das differenziert diskutieren,

00:51:19: wenn wir gar keine Pestizide mehr einsetzen, dann wird es schwierig, 8 bis 10 Milliarden

00:51:23: Menschen zu ernähren.

00:51:24: Da sollte man sich vielleicht eher gemeinsam anstrengen zu sagen, wie können wir Pestizide,

00:51:30: ein schreckliches Wort, entwickeln die halt am gesündesten noch sind, die eben nicht

00:51:34: so ungesund sind.

00:51:36: Ja, ich sehe, dass unsere Zeit langsam so ein bisschen uns davonläuft.

00:51:41: Leider, leider, leider.

00:51:42: Deswegen, ich möchte nichts so trotz noch, ich lasse ein bisschen was weg, aber zwei

00:51:47: Fragen muss ich trotzdem noch einmal reinbringen.

00:51:49: Das eine ist das Thema Alkohol, weil ich habe immer ganz erzählt, dass ich selten positive

00:51:54: Aussagen zum Thema Alkohol bekommen habe und jetzt ist aber in deinem Buch eine, die mich

00:52:00: erfreut und überrascht hat.

00:52:01: Ich schätze mal, die Rede ist vom Bier.

00:52:04: Ja, ganz genau, weil man redet ja früher immer davon, dass das ganze Mittelmeerparadoxum

00:52:11: und allen drum und dran, dass das alles vom Wein kommt und dass es eben halt so viele

00:52:14: gesundheitliche Aspekte im Wein drin sind, die du ja, sag ich mal so sagst, zum Großteil

00:52:19: doch auch wiederlegst.

00:52:20: Ja, die Geschichte ist entzaubert, die ist eigentlich wiederlegt, die war ja auch zum

00:52:25: Teil von der Weinindustrie direkt subventioniert und es ist schon so, dass natürlich Wein

00:52:33: ist ein Traubenextrakt und Trauben sind an sich natürlich, weil Obst ist schon gesund,

00:52:38: aber der Alkohol, der drin ist, der ist auf jeden Fall ungesund.

00:52:41: Da kommt man einfach nicht dran vorbei, dass in der Summe sind die positiven Wirkungen,

00:52:47: die ein Traubenextrakt hat, die werden dann zu Nichte gemacht, mehr als zu Nichte gemacht

00:52:52: durch den Alkohol.

00:52:53: Deswegen würde ich dann sagen, lieber ein paar Trauben essen als, man kann auch ein

00:52:57: Glas Wein trinken, aber nicht, dass man sich vormacht, der wäre jetzt aktiv gesund.

00:53:01: Er kann vielleicht für die Gefäße ein bisschen gesund sein, aber eben man hat erhöhte Krebsrisiken

00:53:07: durch Alkohol.

00:53:08: Jetzt muss man beim Bier auch in Betracht sein, aber das Bier ist für mich eigentlich

00:53:12: schon so ein Rising Star, auch völlig unerwartet, aber das bei meinen Recherchen ist es halt

00:53:17: auch mit diesen Bitterstoffen zu Tage getreten.

00:53:19: Das ist ja Hopfen, ist ja Bitter Hopfen.

00:53:22: Also das ist ein Bitterextrakt, deswegen ist es ja ein Bier, hat ja auch diesen bitteren

00:53:29: Herben, ich weiß noch nicht, mein Vater hat mir zum ersten Mal ein Bierglas anboten,

00:53:32: sich da getrunken.

00:53:33: Da musste man sich erst mal eintrinken.

00:53:34: So, so hat es gesagt.

00:53:36: Ja, also das ist bitter und dieses Bitter, da haben wir ja schon gesagt, das hat tolle

00:53:40: Wirkung auf die Gallenblase, auf GLP1, auf die Verdauungsqualität.

00:53:47: Das scheint sogar neuroprotektiv auf Gehirnzellen zu sein, das ist Entzündungshemmen, das sind

00:53:52: so Hopfen, Säuren, Hummellone, Lupulone, Lup, das ist ja ein Zungenbrecher.

00:53:59: Und deswegen ist Bier eigentlich in der Summe ein recht gutes Getränk.

00:54:04: Ich triff natürlich für Bier auch das mit Alkohol zu.

00:54:07: Natürlich ist es jetzt nicht gesund, irgendwie 3-Mas Bier am Oktoberfest zu trinken.

00:54:12: Aber im Bier haben wir natürlich den einen Vorteil, jetzt wirst du es schon erraten, was

00:54:15: es ist.

00:54:16: Es gibt inzwischen ja doch sehr, sehr leckere alkoholfreie Biere, die schmecken ja.

00:54:21: Und dann hat man im Prinzip ein richtig solides, gesundes Getränk.

00:54:27: Win-win, ja, genau.

00:54:29: Ausgezeichnet, ausgezeichnet.

00:54:31: Ich komme, ich suche mir jetzt mal aus, was meine letzte Frage ist für heute.

00:54:34: Und da komme ich tatsächlich zu dem, du weißt ja, ich bin ja longevity-Enthusiast.

00:54:38: Wie sieht es denn aus?

00:54:41: Können wir irgendwas für immer leben?

00:54:43: Nee.

00:54:44: Ah, dann dürfen wir mal hier nicht mit negativen Nachrichten rausgehen.

00:54:48: Ich wusste ja, dass du rausgehst.

00:54:49: Aber sagen wir mal, was ist ein realistisches Eindruck?

00:54:51: Also ich bin inzwischen, sagen wir mal eben nach wirklich viel Recherchen, viel Gesprächen

00:54:57: eigentlich zur Erkenntnis gekommen, dass das wahrscheinlich nicht groß, auch wenn Wetten

00:55:02: abgeschlossen werden, dass der erste Mensch schon geboren wurde, der 150 wird und so.

00:55:09: Ich bin das skeptisch.

00:55:10: Aber ich glaube, das, was wir eben so von einzelnen kennen, man dann Kalmont mit ihren 122, ich

00:55:16: glaube 100 bis 120, das ist machbar bei mir.

00:55:19: Ich habe gelernt, das Wichtigste ist eigentlich the lost decade.

00:55:25: Also heute ist es so, wir werden alle älter, aber die letzten 10 Jahre sind irgendwie nicht

00:55:29: schön.

00:55:30: Und das muss nicht sein.

00:55:32: Also ich glaube, dass man mit der richtigen Ernährung vielleicht ein paar Supplementen,

00:55:36: mit Krafttraining, mit Ausdauertraining und genug Schlaf.

00:55:39: Wenn ein jetzt nicht der berühmte Ziegelstein auf dem Kopf fällt, dann kann man 100 bis

00:55:44: 120 Jahre werden und sagen wir mal vital bis fast zum letzten Atemzug.

00:55:50: Und ich finde, das ist eigentlich eine schöne Aussicht.

00:55:53: Also es wird doch auch sehr unübersichtlich so familiär und an Weihnachten, wenn wir

00:55:57: jetzt alle 150 werden, ob man dann noch die Anzahl seiner Enkel überhaupt überschauen

00:56:02: kann.

00:56:03: Also zumindest ist es schön, wenn man sie noch hochheben kann.

00:56:07: Ja, genau.

00:56:08: Aber da bin ich schon positiv, dass ich glaube, das ist erreichbar.

00:56:12: Aber so ein paar Hypes gehen mir zu schnell unter die Decke und ich glaube, da ist dann

00:56:17: auch vielleicht zu viel Geld im Spiel.

00:56:19: Da wird es schon auch noch ein paar Enttäuschungen geben, aber es gibt auch ein paar gute Kandidaten,

00:56:24: auch bei den Supplementen und bei den Medikamenten.

00:56:26: Das wird sehr spannend die nächsten Jahre.

00:56:28: Ich bin sehr froh, dass du mittlerweile ein positives Verhältnis zu den Supplementen

00:56:31: hast, weil ich wurde im Vorwege gefragt, willst du den wirklich interviewen, weil er doch

00:56:36: so negativ über Supplemente sind.

00:56:38: Aber da hast du ja zumindest deine Meinung gehört zum Teil auch geändert.

00:56:42: Absolut.

00:56:43: Also ich denke, wir haben unsere Lektionen gelernt, dass man manches zu einfach gesehen

00:56:49: hat im Bereich der Nahrungsergänzung, also z.B. das mit den Antioxidantien.

00:56:54: Das ist ja doch viel komplexer, als man dachte.

00:56:58: Und da hat man ja auch Vitamin-Studien enttäuscht.

00:57:00: Aber inzwischen ist schon klar, dass der Alterungsprozess, der geht mit einer Verarmung von einigen Spurenelementen,

00:57:06: von einigen Molekülen einher.

00:57:09: Und da wird man wohl nicht umhinkommen, wenn man denn sagt, also Nebenkrafttraining,

00:57:16: ist klar, immer gesetzt und Fasten auch immer gesetzt.

00:57:18: Und auch in den nächsten, gesundenes Essen, keine Pestizide.

00:57:20: Aber ich glaube, da kommt man dann doch nicht umhin, ein paar gute Supplemente einzunehmen.

00:57:25: Aber ich bin natürlich immer noch der Meinung, das Beste ist, das wissenschaftlich ganz,

00:57:30: ganz eng zu untersuchen und zu gucken und dann die richtigen auszuwählen.

00:57:36: Ja.

00:57:37: Ich glaube, dass zwei Sätze priegen, diesen Podcast, der eine ist, die so man macht, das

00:57:41: Gift, und der andere ist machen, messen, machen.

00:57:44: Ich glaube, dass man wohl, wenn man das hat, das ist cool.

00:57:48: Ja.

00:57:49: Mir hat dein Buch sehr gut gefallen.

00:57:51: Es heißt "A Ernährung, meine Quintessenz".

00:57:53: Es ist ein Schienen im Inselverlag und ich kann es sehr empfehlen, auch wenn ihr es geführt.

00:57:58: Ihr habt heute schon sehr, sehr viel Preis gegeben.

00:58:01: Ich kann euch sagen, es ist nicht so.

00:58:03: Wir haben vielleicht 10%, vielleicht auch nur fünf, ein Buch ist gekratzt.

00:58:07: Ganz wenige Spoiler.

00:58:09: Da ist noch genug Geld.

00:58:10: Es lohnt sich auf jeden Fall noch.

00:58:12: Es sind sehr viele Seiten.

00:58:13: Also, vielen Dank für das Gespräch.

00:58:15: Sehr gerne, und jetzt hat es Spaß gemacht.

00:58:16: Wann kommt das nächste Buch?

00:58:21: Ja, und fast ein Buch kommt nächstes Jahr.

00:58:26: Die Geheimnisse des Fastens, die müssen noch wirklich dargestellt werden.

00:58:30: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung

00:58:34: bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.

00:58:36: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.

00:58:39: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.

00:58:41: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabatt

00:58:46: Code gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.

00:58:49: Das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.

00:58:51: Also, den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.

Kommentare (1)

Ralph S

Danke für den tollen Podcast. Sehr sympathisch und authentisch. Ich habe dann das Buch von Dr. Michalsen gekauft. Und bin etwas verwirrt von dem Kapitel über Omega 3. Da wird eine Studie herangezogen über Fischöl und die Auswirkung auf das Herz. Heraus kommt, dass der Einsatz von Fischöl generell nicht notwendig ist. Das ist das Problem mit Studien, die sind immer gefärbt. Wer nur das Herz untersucht kann auch nur Aussagen über das Herz treffen. Was aber ist mit dem Gehirn. Da geht Dr. Michalsen lapidar drüber. Früher hatten die Menschen ohne Fischöl auch keine Probleme. Wissen wir das? Wäre die Gehirnleistung im Alter besser und die Alterungsprozesse langsamer? Vielleicht sogar Demenz verhinderbar oder verschiebbar? So eine Aussage ist doch keine Wissenschaft. Die zweite Aussage ist ebenso schlecht. Menschen die nicht am Meer wohnen haben auch kein Zugang zu Fischöl. Puuh, mal überlegen was jemand zu sich nehmen könnte, der im Flachland oder den Bergen wohnt. Vielleicht Wildfleisch? Was ist die Intention von Dr. Michalsen? Warum die Konzentration auf Fischöl und Algen und nicht generell Omega 3? Ich würde mir einen Podcast zu Omega 3 wünschen, um das zu klären. Ohne Ideologie. Da könnten man auch aufklären, was Leinöl leisten kann. Das liefert wir im Podcast beschrieben ALA. Verschwiegen hat Dr. Michalsen, dass wir nur ca. 15% davon in das bioaktive DHA und EPA umwandeln können. Für 250mg DHA / EPA braucht man ungefähr 5g Leinöl und das hätte ungefähr 800 kCal.

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