#064 Lifestyle of Longevity. Mit Kristine Zeller & Dr. Kati Ernst

Shownotes

🏋️‍♀️ Länger leben, besser leben: Longevity-Hacks für deinen Alltag! 🌿✨ In dieser Episode von HEALTHWISE sprechen Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst über die Kunst der Langlebigkeit und Gesundheit. Mit inspirierenden Geschichten und persönlichen Transformationen zeigen sie, wie präventive Maßnahmen und einfache Alltagsroutinen das Leben nachhaltig verbessern können. Warum sind Tracking und Metriken so wichtig? Wie helfen Alltagsbewegung, Protein und der Same-Time-Sleep-Hack, um fitter und gesünder zu bleiben? Und welche Rolle spielen Sauna, Journaling und Beziehungen für unser Wohlbefinden? Die beiden beleuchten nicht nur praktische Hacks und Mythen über gesunde Lebensstile, sondern wagen auch einen spannenden Blick in die Zukunft: Wie wird KI die Medizin und unsere Wege zu einem vitaleren Leben revolutionieren?

Takeaways: 🏋️‍♀️ Longevity ist mehr als langes Leben – es geht um gesundes Altern und Vitalität 📊 Tracking und präventive Maßnahmen sind essenziell, um Fortschritt und Gesundheit zu optimieren 💪 Krafttraining, Protein und Bewegung sind der Schlüssel zu körperlicher Fitness und Wohlbefinden 😴 Schlaf und Stressreduktion fördern Erholung und maximieren die positiven Effekte von Routinen 🎉 Freude und Beziehungen sind entscheidend für einen nachhaltigen und glücklichen Lebensstil 🧠 Hacks wie Journaling, Sauna und der Same-Time-Sleep-Hack steigern Energie und Resilienz 🥗 Ernährung, Bewegung und Erholung bilden die Basis für ein langes, gesundes Leben

Mehr zu Kristine Zeller & Dr. Kati Ernst: Instagram: https://www.instagram.com/zweizeller/ https://www.instagram.com/mrs.kati.ernst/ Hier gibt es ihr neues Buch "Lifestyle of Longevity" zu kaufen: http://bit.ly/4b1ClIG

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter

Transkript anzeigen

00:00:00: Es ist natürlich schon so, dass die Menschen oft total unterschätzen,

00:00:03: wie krass viel besser man sich sehr, sehr schnell fühlt.

00:00:07: Am Anfang, wenn du erst mal so Long Javits hörst,

00:00:09: dann denkst du, was interessiert mich?

00:00:11: Mein Leben mit 60, 70, es bindet grad 30 oder 40.

00:00:14: Sondern dieses wirklich im Moment so viel Energie zu haben,

00:00:18: dass du Bäume ausreißen kannst, dich so fit zu fühlen,

00:00:21: wie du dich noch nie in deinem Leben vorher fit gefühlt hast.

00:00:24: Herzlich willkommen zu "Healthwise",

00:00:26: dem Gesundheitspodcast präsentiert von "Sunday Natural".

00:00:29: In diesem Podcast erkunden wir gemeinsam,

00:00:31: was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:33: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung

00:00:37: und emotionale Gesundheit.

00:00:39: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns gut tut.

00:00:42: Wie wäre es, wenn wir nicht nur länger leben,

00:00:44: sondern diese Jahre auch mit Gesundheit, Energie

00:00:46: und Lebensfreude füllen könnten?

00:00:48: Der Lifestyle of Longevity zeigt,

00:00:50: wie eine bewusste gestaltete Alltag uns hilft,

00:00:53: unser volles Potenzial auszuschöpfen

00:00:55: und gleichzeitig den Herausforderungen des Alltags vorzubeugen.

00:00:58: Dr. Kati Ernst ist Unternehmerin, promovierte Sozialwissenschaftlerin

00:01:02: und Mitgründerin von UJA,

00:01:04: einem erfolgreichen Startup für innovative Frauenprodukte.

00:01:07: Mit ihrer Leidenschaft für Longevity hat sie nicht nur

00:01:10: ihre eigene Lebensweise transformiert,

00:01:12: sondern inspiriert als Speakerin und Podcasterin ein breites Publikum.

00:01:15: Sie liebt mit ihrem Mann und Erkennen in Berlin

00:01:17: und engagiert sich für Themen wie Female Empowerment

00:01:19: und Social Entrepreneurship.

00:01:21: Kristine Zeller ist Expertin für Textilbetriebswirtschaft

00:01:24: und hat nach Stationen in der Modebranche unter anderem

00:01:28: in der Handel ihre Berufung im Long Javity Thema gefunden.

00:01:31: Gemeinsam mit Kathi Ernst hat sie UJA gegründet

00:01:33: und widmet sich als Podcasterin und Autorin der Frage,

00:01:35: wie wir länger und gesünder leben können.

00:01:37: Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchner in Berlin

00:01:39: und begeistert mit ihrer authentischen Reise

00:01:42: vom Burnout zur ganzheitlichen Gesundheit.

00:01:44: Gemeinsam haben sie das Praxisbuch "Lifestyle of Longevity" geschrieben,

00:01:47: das am 13.02.2025 erschienen ist.

00:01:49: Herzlich willkommen, Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller.

00:01:52: Hallo. - Hallo.

00:01:54: Wie relevant sind den Sonntage für eure Longevity?

00:01:56: Das sind die besten Tage der Woche.

00:01:58: Früher war Sonntag immer mein Rest-Day,

00:02:01: also der Tag, wo ich keinen Sport gemacht habe,

00:02:03: der dann voll ausgekostet wurde.

00:02:05: Das ist jetzt nicht mehr so, aber dann war es ganz besonders toll.

00:02:08: Ist das jetzt nicht der Tag, wo du nicht mehr ist?

00:02:10: Genau, am Montag esse ich nichts.

00:02:12: Da mache ich 24 Stunden fast jede Woche.

00:02:14: Daher ist das auch der Rest-Day,

00:02:16: damit ich nicht Sport aufkomplett werden mag.

00:02:19: Ach so, okay, das heißt, ich dachte,

00:02:21: wenn es den Sonntag so toll ist, ist da nichts.

00:02:23: Genau, deswegen musste das verschoben werden.

00:02:25: Ja, aber daher nicht.

00:02:27: Ich liebe Sonntage vor allen Dingen,

00:02:29: weil man dann mit der Familie den Kids

00:02:31: einfach zu Hause gemütlich einen Tag reinstarten kann.

00:02:33: Ja, ich finde, der Sonntag ist einfach der beste Tag der Woche.

00:02:36: Vor allem Sonntagmorgen.

00:02:39: Mittag, Sonntagabend wird schon wieder stressig.

00:02:41: Da muss man sich auf die Woche vorbereiten.

00:02:43: Aber Sonntagmorgen ist einfach der Tag.

00:02:45: Da verbringt man mit seinen Kindern Zeit.

00:02:47: Wir frühstücken immer in Ruhe, wir machen in Ruhe danach Sport.

00:02:49: Seit Neuesten macht meine große Tochter auch mit

00:02:51: beim Krafttraining-Sondags.

00:02:54: Das ist für mich, dass ich meine große Maus, die ist jetzt 13,

00:02:57: dazu gebracht habe, mit mir Krafttraining zu machen.

00:02:59: Das voll das Highlight jeden Sonntagmorgen.

00:03:01: Ja, wie wichtig Krafttraining ist, da werden wir vielleicht noch

00:03:03: gleich zu kommen, je nachdem, wie ihr die Fragen beantwortet.

00:03:05: Schaut wer mal.

00:03:07: Du möchtest das wieder übersprechen, ja?

00:03:09: Schauen wir mal. Aber ich möchte trotzdem erst mal die erste Frage.

00:03:11: Werden mich schon interessieren, die beschreibt ihr auch in einem Buch.

00:03:14: Und ihr sagt das ja auch in eurem Podcastregelmäßigkeit,

00:03:16: ihr hat darauf einen, wie ihr eigentlich auf das Thema Longevity

00:03:18: grundsätzlich gekommen seid.

00:03:20: Da gibt es ja zwei unterschiedliche Geschichten bei euch.

00:03:22: Zwar unterschiedliche Geschichten, aber lustigerweise

00:03:24: ungefähr zur gleichen Zeit, was ja praktisch war.

00:03:27: Also, wir sind beide, wie sehr viele Menschen,

00:03:29: zur Longevity gekommen,

00:03:31: über, sag ich mal, der Beschäftigung mit einem gesunden Lifestyle.

00:03:36: Also erst mal generell einfach gesund sein.

00:03:38: Und zu dem Thema, wie lebe ich eigentlich gesund,

00:03:40: sind wir beide gekommen aufgrund von medizinischen

00:03:42: oder körperlichen Rückschlägen.

00:03:44: Und bei mir war es so, vielleicht erzähle ich erst mal,

00:03:46: da kannst du ja deine Geschichte selber erzählen.

00:03:48: Bei mir war es so, dass ich während der Pandemie

00:03:51: wie viele andere Menschen auch gelingert hatte,

00:03:53: mal ein bisschen zu gucken, wie geht es mir eigentlich?

00:03:56: Ich glaube, während der Pandemie sind es ja vielen von uns bewusst geworden,

00:03:59: so, ja, wie fragil das Leben auch manchmal ist.

00:04:02: Und vor allen Dingen kamen ja so Studien raus,

00:04:04: die gezeigt haben, was Risikogruppen sein könnten bei Corona.

00:04:08: Und da kam relativ schnell raus, das nehmen Alter,

00:04:10: auch das Thema metabolische Gesundheitsthema ist.

00:04:13: Also Menschen, die metabolisch ungesund sind,

00:04:16: gerade Menschen, die fettgleibig sind,

00:04:18: dass diese eine Risikogruppe waren.

00:04:20: Und ich habe mich damals angeschaut.

00:04:22: Und ich war damals deutlich übergewichtige, schwer zu sagen,

00:04:25: aber ich hatte deutlich zu viel Fett an meinem Körper.

00:04:28: Und habe das auch schon ... - Hodecranforscher war.

00:04:30: ... gespürt. Ich habe das schon gespürt.

00:04:32: Also ich habe über 20 Kilometer gewogen, als ich heute wiege.

00:04:35: Also schon deutlich mehr als jetzt.

00:04:38: Und habe auch gemerkt, dass gewisse Sachen,

00:04:40: dass ich ein bisschen schwerfällig war.

00:04:42: Ich hatte seit Jahren keinen Sport mehr gemacht.

00:04:44: Ich habe jetzt nicht von Fausttut gelebt, das nicht.

00:04:46: Aber ich war nicht wirklich gesund.

00:04:48: So. Und dann, als diese Studien herauskam,

00:04:50: hat mich das so erschrocken, diese Vorstellung.

00:04:53: Krass, ich könnte eine Risikogruppe sein

00:04:55: und eventuell meinen Kindern irgendwie weggenommen werden.

00:04:58: Oder zeitweise irgendwie weggenommen werden.

00:05:00: Dass mich das wirklich aufgerüttelt hat von einem Tag auf den anderen.

00:05:04: Und dann ein paar Monate später ist bei mir

00:05:06: auch eine beginnende Fettleber diagnostiziert worden.

00:05:08: Also ... und da spätestens dann wusste ich, okay,

00:05:11: da muss ich jetzt all in gehen und das Leben quasi auf den Kopf stellen.

00:05:15: Und so war dann die Beschäftigung vermehrt eben

00:05:17: mit dem ganzen Thema, wie lebt man eigentlich gesund?

00:05:20: Und dann bin ich irgendwann in diese Long-Jevity-Rabbit-Hole gefallen.

00:05:23: Ungefähr zeitgleich mit dir.

00:05:25: Genau, und bei mir hat das Ganze begonnen mit einem Burnout,

00:05:29: was ich hatte. Ende 2017 war das.

00:05:31: Und das war ...

00:05:33: eine der dunkelsten Zeiten in meinem Leben, kann ich so sagen.

00:05:36: Wir haben damals ...

00:05:38: war einfach super viel los in meinem Leben.

00:05:40: Wie es wahrscheinlich meistens so ist.

00:05:42: Aber damals habe ich mich einfach dabei nicht um mich selbst gekümmert.

00:05:46: Und ich habe damals eben verschiedene Einkaufsabteilungen geleitet

00:05:49: bei Salando. Meine Kinder waren damals noch einfach super klein.

00:05:52: Und ich habe so gespürt, ich zerreiße mich einfach komplett

00:05:55: zwischen diesen beiden Polen. Und dazwischen war einfach

00:05:57: 0,0 Zeit für mich. Oder ich habe mir die Zeit nicht genommen.

00:06:01: Und für mich hat das dann sozusagen dazu geführt,

00:06:04: dass mein Körper mir auf die lauteste Art und Weise mitteilen musste.

00:06:07: So geht es nicht mehr weiter. Ich habe diesen Job geliebt.

00:06:10: Das war so cool, bei den verschiedenen Marken rumzureisen.

00:06:14: Ich habe dann meine Kinder. Natürlich habe ich das geliebt.

00:06:17: Aber es war einfach von allem zu viel und zu wenig für mich selbst.

00:06:20: Und dieses Burnout hat mir so gezeigt,

00:06:22: du musst das eigentlich komplett umdrehen.

00:06:24: Also eigentlich so dieses klassische Bild aus dem Flugzeug.

00:06:27: Zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen,

00:06:29: bevor man eben anderen helfen kann.

00:06:31: Und was ich eben angefangen habe, ist, nachdem ich wirklich ...

00:06:35: Ich war arbeitsunfähig. Ich war zu Hause sozusagen mit mir alleine.

00:06:38: Mein Mann war bei der Arbeit, die Kinder waren in der Kita.

00:06:41: Oder in der Schule, ja, in der Kita damals noch.

00:06:43: Ich habe alleine zu Hause sitzen und nicht arbeiten können.

00:06:46: Das habe ich noch nie in meinem Leben so gespürt.

00:06:48: Und das war einfach ein absoluter Horror.

00:06:50: Und ich habe gemerkt, ich muss irgendwas grundsätzlich umstellen.

00:06:53: Ich habe dann eine Psychotherapie begonnen.

00:06:56: Und ich habe angefangen,

00:06:58: die zwei mini-kleine Maßnahmen in mein Leben zu integrieren.

00:07:01: Wo ich jetzt heute sagen würde, das waren wahrscheinlich die ersten Long-Javity-Maßnahmen.

00:07:04: Aber damit kannte ich den Begriff noch gar nicht.

00:07:06: Und das waren zehn Minuten Meditation und zehn Minuten Yoga.

00:07:09: Und zwar morgens als allererstes, während alle anderen noch geschlafen haben.

00:07:12: Und das war jetzt nicht so ein schweißtreibendes Yoga mit viel Power und so.

00:07:15: Sondern das war so ein Mühe, mein herabschauenden Hund.

00:07:19: Also ganz leichtes Yoga.

00:07:22: Und das war natürlich nicht so, dass mich das sportlich gefordert hat.

00:07:25: Aber was ich damals eben schon angefangen habe, unbewusst,

00:07:28: ist, dass ich eben diese Habits, diese Gewohnheiten begonnen habe,

00:07:31: zu implementieren. Und ganz niederschwellig so,

00:07:33: dass man das wirklich jeden Tag machen kann.

00:07:35: Und was ich eigentlich finde, was uns beide so verbindet hier,

00:07:38: ist ja dieses, dass wir ersten Schicksalsschlag gebraucht haben.

00:07:42: Also, wo unsere Gesundheit uns quasi eine rote Flagge hingehalten hat.

00:07:46: Und gesagt hat, so geht es nicht weiter, bevor wir was verändert haben.

00:07:49: Und eines unserer Anliegen im Podcast ist natürlich auch,

00:07:52: Menschen aufzuzeigen, hey, du kannst schon vorher,

00:07:55: bevor es überhaupt erst mal so schlimm wird,

00:07:57: schon einfach mit ganz einfachen kleinen Mitteln Dinge ändern,

00:08:00: die dich einfach gesünder und länger leben lassen.

00:08:02: Ja, weil wir hatten ja das Glück, dass das Sachen waren,

00:08:04: die in unseren Fällen reversibel waren.

00:08:07: Also eine Fettleber lässt sich eigentlich immer zurückbilden.

00:08:10: Ich habe mich entschieden bei meinem Herzkreislauf,

00:08:12: was durchaus hätte sein können, bei den Zuständen,

00:08:14: bei denen ich war bei dir, hast du es ja geschafft,

00:08:16: wirklich die psychischen Themen wirklich supergut in den Griff zu kriegen.

00:08:19: Aber es gibt einfach Sachen, die sind nicht reversibel.

00:08:21: Und ja, wir hoffen einfach, dass Leute eben durch die präventiven Maßnahmen,

00:08:24: die wir vorschlagen, einfach gar nicht erst dahin kommen, wo wir waren.

00:08:27: Ja, und ich finde das, was man ja sehen muss jetzt, wenn du jetzt sagst Corona,

00:08:31: das war jetzt dann vor vier, vier und ein halben Jahren,

00:08:34: sage ich, immer so roundabout.

00:08:36: Also theoretisch jetzt kann man auch schon sagen,

00:08:38: aber nicht so, dass du trotzdem, ah ja, nicht sofort,

00:08:40: dass du dann alles geändert hast wahrscheinlich,

00:08:42: nicht so, was ich sagen möchte, ist, dass was ja so spannend ist dabei,

00:08:45: dass wenn man sich heute euer Leben so anhört bei ihrem Podcast,

00:08:48: dass man ja das Gefühl hat, oh Gott, oh Gott,

00:08:51: wie soll ich das denn alles in mein Leben integrieren?

00:08:53: Und dass das ja eine Transformation war,

00:08:55: die eigentlich gar nicht so viel Zeit angekostet hat.

00:08:58: Und also das ging ja dann gefühlt relativ schnell,

00:09:01: dass ihr sozusagen von komplett unsportlich in Rollmodel Long-Jevity

00:09:07: eigentlich sowas so dieser Weg, der hat ja dann,

00:09:10: ja, vom Jahr mit dem Podcast angefangen,

00:09:12: das heißt also im Grunde, nach drei, dreieinhalb Jahren,

00:09:15: sage ich mal, das wart ihr schon so weit, dass ihr sagen könntet,

00:09:18: okay, damit könnt ihr auch noch rausgehen,

00:09:20: und das Vorleben, wie weit ihr da eigentlich schon gekommen seid.

00:09:23: Und deswegen, ich finde diese Motivation,

00:09:25: die ihr ja auch in dem Buch beschreibt, dass es eigentlich egal ist,

00:09:28: ob du 20 bist oder ob du 70 bist, ist es ja eigentlich nie zu spät.

00:09:32: Nee, das stimmt absolut.

00:09:34: Ich meine, wir haben natürlich beide die Eigenschaft,

00:09:37: dass wir beide sehr diszipliniert sind und begeisterungsfähig.

00:09:41: Und daher, wenn uns was packt, dann packst uns richtig.

00:09:44: Und dann gehen wir da auch mit aller Leidenschaft irgendwie rein.

00:09:47: Und wir hatten natürlich als Unternehmerinnen,

00:09:50: die wir sind, auch die Flexibilität,

00:09:52: gewisse Sachen zu priorisieren,

00:09:54: was sicherlich für andere Leute schwieriger ist.

00:09:56: Also ich glaube nicht, dass man von jeder Person,

00:09:58: die da draußen ist und das hört, erwarten kann,

00:10:01: dass sie das schafft in der Turnaround-Time,

00:10:03: in drei Jahren irgendwie das so hinzukriegen.

00:10:06: Aber diese Schritt für Schritt,

00:10:08: und bei uns war es auch Schritt für Schritt,

00:10:10: wir haben nicht alles auf einmal gemacht und es geht auch nicht.

00:10:13: Ich glaube, das ist wirklich ganz wichtig.

00:10:15: Es war auch in der Kürze der Zeit immer so ein Thema nach dem anderen angehen.

00:10:19: Bei anderen Leuten dauert das vielleicht einfach ein bisschen mehr.

00:10:23: Aber wie auch immer, ein paar Jahre noch dazu.

00:10:25: Und das kann wirklich jeder jede schaffen, glaube ich.

00:10:27: Ja, und was, glaube ich, noch mal besonders wichtig ist, zu betonen,

00:10:30: ist, dass wir alle Hacks, die wir im Podcast formulieren,

00:10:32: 95 Prozent davon von jeder Person wirklich umgesetzt werden können.

00:10:35: Weil das sie nichts kosten,

00:10:37: dass sie meistens auch nicht super viel Zeit in Anspruch nehmen.

00:10:40: Dass man auch überlegen kann, wie kriegt man das mit einem kleinen Kind hin,

00:10:44: zum Beispiel zu Hause.

00:10:46: Also alle Hacks, die wir dort haben,

00:10:48: sind soweit es geht, möglichst niederschwellig,

00:10:50: niederpreisig, so dass wirklich jeder und jede da gut einsteigen kann.

00:10:54: Bevor wir da jetzt gleich mal in die Hacks einsteigen,

00:10:56: was ich ja gerne möchte,

00:10:58: ist die Frage, die finde ich an dieser Stelle noch mal wirklich da sein,

00:11:01: was bedeutet denn Longervity eigentlich für euch?

00:11:04: Dass wir einfach mal vielleicht auch damit auch ein bisschen die Motivation

00:11:08: jetzt hier auch herauskitzeln, warum man jetzt überhaupt an diesen Podcast

00:11:11: überhaupt nicht jetzt noch weiterhören.

00:11:13: Warum sollte man es überhaupt machen,

00:11:15: warum sollte man diesen Podcast überhaupt nicht jetzt noch weiterhören?

00:11:18: Ich habe tatsächlich, da musste ich eine Nachricht denken,

00:11:20: die ich übers Wochenende bekommen habe auf Instagram von einer Person,

00:11:23: die den Podcast hört, vielleicht hat sie dir auch geschrieben.

00:11:26: Und sie sagte, sie sei Mitte 40.

00:11:29: Und sie hätte schon immer gewusst, sie ist nicht so richtig fit.

00:11:31: Aber die Ärzte haben halt alle gesagt, ist schon noch okay

00:11:34: und ist jetzt nicht so schlimm und da so ein bisschen Bluthochdruck und so.

00:11:37: Und dass sie aber nie diesen Anstoß hatte,

00:11:39: jetzt wirklich was zu verändern.

00:11:41: Aber dass sie dann unseren Podcast irgendwie gefunden hat

00:11:43: und plötzlich dachte, ah, das gibt dem Ganzen so einen größeren Rahmen.

00:11:46: Und ich finde, das ist das, was Longervity macht.

00:11:49: Longervity heißt halt nicht, ich trainiere für den knackigen Bauch

00:11:54: im nächsten Sommer, klang mal auf, den kriegt man vielleicht auch noch,

00:11:57: gratis dazu, aber das ist nicht das erste Ziel.

00:11:59: Das heißt auch nicht, dass ich trainiere,

00:12:01: um irgendwie einen Wettkampf besonders gut zu machen.

00:12:04: Oder dass ich Peak Performance irgendwie übernächste Woche mache.

00:12:07: Sondern ich konzentriere mich darauf,

00:12:09: meinen Körper, meinen Geist darauf vorzubereiten,

00:12:11: möglichst gesund, möglichst allzu werden.

00:12:15: Und eben diese Spanne zwischen Lifespan, also solange lebe ich

00:12:19: und solange bin ich gesund zu schließen,

00:12:21: dass wir eben die, erst mal Schritt eins wäre,

00:12:23: die zeitkronischer Krankheit in unserem Leben möglichst klein zu halten.

00:12:26: Dass wir möglichst lang ein wirklich, was wir alle, glaube ich,

00:12:29: häufig als besonders lebenswertes Leben irgendwie leben,

00:12:32: wenn frei von Schmerzen oder Einschränkungen.

00:12:34: Und dann den Endpunkt möglichst weit nach hinten zu schieben.

00:12:38: Also gerne, in meinem Fall, auf 110, das wäre mein Ziel.

00:12:41: Dass man wirklich dann auch sehr viele Jahre hat in dieser Art und Weise.

00:12:44: Und ich finde, das setzt alles, was man tut, in so einem größeren Kontext.

00:12:47: Das ist nicht so eine oberflächliche Sache, die einfach für nächste Woche

00:12:52: spannend ist, oder für dieses Jahr spannend ist,

00:12:54: sondern fürs Leben, für Jahrzehnte.

00:12:56: Und das ändert eben, dass jemand da rangeht.

00:12:58: Genau. Und was ich vielleicht noch ergänzt zu dem sagen würde,

00:13:02: ist, es ist natürlich schon so, dass die Menschen oft total unterschätzen,

00:13:05: wie krass viel besser man sich sehr, sehr schnell fühlt.

00:13:08: Am Anfang, wenn du erst mal so lange David hörst,

00:13:11: und dann denkst du, was interessiert mich, mein Leben mit 60, 70,

00:13:14: es bin jetzt grad 30 oder 40.

00:13:16: Sondern dieses wirklich im Moment so viel Energie zu haben,

00:13:19: dass du Bäume ausreißen kannst, dich so fit zu fühlen,

00:13:22: wie du dich noch nie in deinem Leben vorher fit gefühlt hast.

00:13:25: Dieses Nachmittags-Nicht-Mehr-Müdesign,

00:13:27: das ist was, was uns immer total auffällt,

00:13:29: wenn die anderen irgendwie am Nachmittagsmeting was einschlafen.

00:13:33: Und dieses Gefühl von sofort diese Energie zu haben,

00:13:36: das ist wirklich unbezahlbar.

00:13:38: Für mich ist aber eigentlich der Grund,

00:13:40: warum ich denke, warum sich longevity total lohnt

00:13:43: und was dafür zu tun,

00:13:45: ist natürlich, welche Möglichkeiten dir das eröffnet.

00:13:48: Du hast ja im Vergleich zu dem durchschnittlichen Westeuropäer,

00:13:51: vielleicht zu die letzten zehn Jahre seines Lebens in Krankheit,

00:13:54: oft auch verschiedene Krankheiten dahinsicht,

00:13:57: ja, auch in manchen Fällen,

00:13:59: hast du einfach die Möglichkeit,

00:14:01: nicht nur dein Leben insgesamt zu verlängern,

00:14:04: sondern eben auch die gesunde Spanne zu verlängern,

00:14:06: und dadurch quasi mehrere Leben in eins zu packen.

00:14:09: Du hast ja einfach viel mehr Zeit, Sachen zu probieren.

00:14:12: Du kannst ja irgendwie noch mal vielleicht ein zweiten Job lernen,

00:14:15: du kannst vielleicht noch mal zick neue Hobbys ausprobieren,

00:14:18: vielleicht noch die nächste Ehe,

00:14:20: also du hast ja verschiedene Möglichkeiten, dein Leben zu gestalten.

00:14:24: Und das hättest du eben nicht,

00:14:27: wenn du dich nicht mit longevity beschäftigst.

00:14:29: Und was ich gemacht habe, was ich ganz cool fand,

00:14:31: ich habe in so einen Rechner eingegeben, wie alt ich werden werde.

00:14:34: Das ist der Living to 100 Rechner,

00:14:36: der wird immer wieder auch von verschiedenen Expert*innen zitiert,

00:14:39: als einer, der wohl relativ gut wissenschaftlich basiert,

00:14:42: über verschiedene Fragebögen, relativ viele, die man eingibt,

00:14:45: ausrechnet, wie alt man wohl werden wird mit dem aktuellen Lifestyle.

00:14:49: Ich möchte ja mit Kati alt werden,

00:14:51: und da Kati ja noch ein bisschen älter als 100,

00:14:54: muss ich quasi auch noch ein bisschen nachlegen, sozusagen.

00:14:57: Aber dann habe ich eine App auf mein Handy runtergeladen,

00:15:02: die heißt ... Ich komme gleich drauf, ich sag's euch gleich,

00:15:05: aber das ist eine App, da kann man sozusagen das Datum eingeben,

00:15:08: an dem man voraussichtlich stirbt.

00:15:10: Und dann hat die ein Countdown, the final Countdown heißt die App.

00:15:13: Und dann hat sie ein Countdown, wo du einstellen kannst,

00:15:16: wie dann die Sekunden runterticken oder die Minuten oder die Wochen

00:15:19: oder die Jahre.

00:15:20: Und die habe ich eingegeben,

00:15:23: und die ist sozusagen immer auf meinem Bildschirm Hintergrund.

00:15:26: Und was die macht, ist eben quasi zu zeigen,

00:15:28: wie wertvoll die Zeit ist, die wir haben.

00:15:30: Und sozusagen Time is ticking, ja, du musst quasi jetzt Sachen machen,

00:15:33: du musst jetzt leben, weil du weißt halt nicht, was noch passiert.

00:15:36: Und das Endziel ist, dass man da so eine Lebensbucketlist runter schreibt,

00:15:39: die man dann eben alle erreicht haben will,

00:15:41: bis vor der Time runtergetickt ist.

00:15:43: Total gut, total gut.

00:15:45: Das ist ganz wichtig, was du noch mal reinbringst,

00:15:47: weil ich merke das immer selbst, wenn ich jetzt auf der Bühne stehe

00:15:49: und etwas über longevity erzähle, dann kommt man ja an Brian Johnson,

00:15:52: meistens immer nicht vorbei.

00:15:54: Und die meisten Menschen, oder was die meisten ganz viele,

00:15:56: sprechen mich danach an und sagen, mensch wie lebenswert ist denn so ein Leben.

00:16:00: So, und ich finde, für mich hat Brian Johnson eine hohe Faszination,

00:16:04: aber ist im Grunde eigentlich auch ein bisschen freak,

00:16:07: muss man weiglich so sagen.

00:16:09: Und ich finde genau diesen Punkt, den du sagst, so wichtig,

00:16:12: dass man so sehr extrem muss man es ja nicht leben.

00:16:15: Und vor allem das, was, glaube ich, wir alle drei in unser Leben integriert haben,

00:16:20: ist genau das, womit wir uns gutführen,

00:16:22: aber womit wir uns auch durch die Ergebnisse des Lebens gutführen.

00:16:26: Das ist, finde ich, der entscheidende Punkt, weil genau was du sagst.

00:16:29: Also alleine dieser Schiff bei mir vom Ausdauertraining,

00:16:32: zum Krafttraining zum Beispiel,

00:16:34: der hat einfach noch mal wirklich viel verändert für mich.

00:16:37: Ich habe einfach wirklich so eine andere körperliche Fitness noch mal da durch reinbekommen.

00:16:40: Ich bin da wirklich nahezu nur Ausdauersportler.

00:16:42: Und du merkst einfach, wie viel mehr Stabilität es dir in dein Leben gibt,

00:16:46: wenn du einfach noch mal ein bisschen Kraft dazu holst.

00:16:48: Und das ist so eines von vielen Beispielen.

00:16:50: Genau das Gleiche, wie glücklich gesundes Essen einen auch machen kann.

00:16:54: Und also wirklich, ihr sprecht zwar immer von eurem Eklär,

00:16:58: aber ich finde trotz allem, wenn man wirklich etwas ist,

00:17:02: was wahnsinnig gut schmeckt, und gleichzeitig weiß ich,

00:17:04: dass es wahnsinnig gesund war, das hat bei mir eine Endorphinausschüttung,

00:17:07: die einfach nicht mit dem Eklär vergleichbar ist, ehrlich gesagt.

00:17:11: Also ich finde diese Kombination aus super köstlich und super gesund,

00:17:15: und die gibt es ja, macht einen total glücklich.

00:17:18: Ja, und ich glaube, du sprichst da diesen Punkt an,

00:17:21: und das ist ja eines der Geheimnisse von longevity,

00:17:25: dass wir ja nichts über Jahrzehnte machen werden, dass wir doof finden.

00:17:29: Du wirst ja nicht 30 Jahre lang irgendwas essen,

00:17:32: was du total furchtbar findest.

00:17:34: Und du wirst auch keinen Sport machen,

00:17:37: keinen Spaß machen oder du keine Ergebnisse siehst.

00:17:39: Es wäre ja eine Mehr sich vorzustellen,

00:17:41: dass wir uns alle dazu zwingen würden, irgendwie ganz eingeschränkt

00:17:44: und in einem Gefühl von Verzicht Jahrzehnte lang zu leben.

00:17:47: Sondern das Geheimnis von einem longevity Lifestyle ist ja,

00:17:51: dass jeder von uns für sich genau die Sachen findet,

00:17:54: die sowohl gut sind für die longevity als auch total einem Spaß machen,

00:17:58: gut schmecken, Freude bringen, Energie bringen, Mehrwert bringen.

00:18:01: Und die werden aber bei dir andere Sachen sein als bei mir,

00:18:05: da gibt es ein paar Grundpfeiler, z.B. generell Krafttraining machen,

00:18:08: aber wie man das macht, mit wem man das macht, wo man das macht,

00:18:12: da wird bei dir vielleicht eine andere Lösung rauskommen als bei mir.

00:18:15: Total. - Und das ist ja das, was wir, jetzt droppe ich den ersten Heck,

00:18:18: als Trifkelschwein-Hack bezeichnen. - Okay.

00:18:20: Es ist ja so der Oberhack sozusagen, dass eigentlich das Commitment,

00:18:24: was man mit sich selber ausmacht,

00:18:26: wenn man sich für einen longevity Lifestyle entscheidet,

00:18:29: ist es, sein Leben lang ein Trifkelschwein zu bleiben.

00:18:33: Und dann auch, um auszuprobieren, ob das ein Habit ist,

00:18:36: eine Routine ist, die ich in mein Leben integrieren will.

00:18:39: Und wir haben da ja sehr gute Erfahrungen gemacht,

00:18:42: mit so monatweise Sachen testen, sich für ein Monat zu einer Sache

00:18:45: kummitten, auch wirklich mit sich selber den Vertrag zu schießen.

00:18:48: Das mache ich jetzt auch diesem Monat und den Monat ziehe ich auch durch.

00:18:51: Aber sich selber zu erlauben, nach Ende des Monats,

00:18:54: wenn das nicht zu einem gepasst hat, das auch wiederzulassen,

00:18:58: weil dann ist das eben nicht Teil von meinem Protokoll.

00:19:01: Das ist interessant, in dem man einfach,

00:19:03: auch wenn man schon einen relativ hohes Niveau an longevity hat,

00:19:06: wie wir drei, glaube ich, schon von uns sagen können,

00:19:09: dass man trotzdem immer wieder Sachen, neue Sachen ausprobiert hat,

00:19:12: nicht doch noch was dazukommt.

00:19:14: Und manches bleibt und andere Sachen kommen halt kurz umgehen wieder.

00:19:17: 100 Prozent, 100 Prozent.

00:19:19: Ich hab da lustigerweise meinen Vater das gestern gerade so,

00:19:23: und wir spazieren und da hat er so ein bisschen gesagt,

00:19:26: na ja, du machst ja so ein paar Sachen immer nur so temporär.

00:19:29: Und dann das Internet einfach mal so,

00:19:31: ich hab dann mal einen Jahr lang ganz viel Golf gespielt,

00:19:34: dann hab ich mal einen Jahr lang ganz viel Zeit

00:19:37: bei aufm Stand-Up-Pedalboard verbracht.

00:19:39: Dann hab ich mal einen Jahr lang mich dann eben halt auf,

00:19:42: jetzt in Kraftsport letztes Jahr sehr stark eben halt konzentriert.

00:19:46: Und keine Ahnung, ob es in 2025 wieder so sein wird.

00:19:49: Aber es ist irgendwie immer so so Dinge,

00:19:51: die Variety ist der Spice of Life.

00:19:53: Und ich finde, dass gerade so, ich geh übermorgen zum Boxen.

00:19:56: Also, why not?

00:19:58: Ich hab das nicht über den wir noch gar nicht gesprochen haben,

00:20:01: weil dieses immer wieder Neues ausprobieren,

00:20:03: ist ja superrelevant für das Gehirn.

00:20:06: Quasi das Gehirn immer wieder zu Challengen durch Stand-Up-Pedal-Lernen

00:20:10: oder in meinem Fall Handstand-Lernen über ...

00:20:12: Wir geteilt uns immer noch nicht können.

00:20:14: Aber sozusagen immer wieder zu Challengen durch neue Dinge.

00:20:17: Das ist zum Beispiel auch super wichtig

00:20:19: für Prävention von verschiedenen kognitiven Erkrankungen.

00:20:22: Also daher hat das ja nicht nur ein Effekt auf jetzt deine körperliche Gesundheit,

00:20:26: sondern auch Spaß.

00:20:28: Und ich finde, solange man eben in der Summe dabei bleibt.

00:20:32: Wie ihr sagt, die Grundpfeiler sollte man sich eben schon überlegen,

00:20:35: die man irgendwie braucht.

00:20:37: Aber solange man eben in der Summe dabei bleibt

00:20:39: und eben hat auf eine gewisse Aktivität.

00:20:41: Wir sind jetzt gerade sehr stark im Bewegungsbereich.

00:20:43: Aber das kann man ja eben genauso auch für den Foodbereich machen.

00:20:46: Auch da habt ihr ja verschiedene Challenges.

00:20:48: Deswegen lass uns doch ruhig ein bisschen einsteigen.

00:20:51: Ihr habt ja, euer Buch hat ja das Versprechen "77 Hex"

00:20:53: sozusagen für ein längeres, besseres Leben.

00:20:55: Da habt ihr verschiedene Kapitel.

00:20:57: Und auch wenn wir jetzt schon sehr stark in dem Bewegungskapitel sind,

00:21:01: ich würde gerne nochmal auf den Gleich wieder zurückkommen.

00:21:04: Weil ich würde einfach gerne mal starten.

00:21:06: Weil ich finde es ganz spannend, dass ihr erst mal über das Schema Tracking kommt.

00:21:10: Und ich finde es ganz lustig in eure aktuellen Folge sprechen.

00:21:12: Daher auch darüber, dass man auf diesen Walking Pads,

00:21:15: die wir ja alle irgendwie auch benutzen, am Schreibtisch,

00:21:18: wie nervig das ist, dass die Apple Watch die Schritte nicht trackt.

00:21:21: Aber ich jetzt weiß, wie es geht.

00:21:23: Das ist der erste Hack, der erste Hack kommt.

00:21:25: Aber für den brauchen wir noch einen Hacknamen.

00:21:27: Aber anscheinend ist es so, dass wenn man die Apple Watch auszieht

00:21:30: und sie dann in den Socken am Schuh reinsteckt, dann werden ...

00:21:33: Ich hab's noch nicht probiert, aber es schien so zu sein.

00:21:37: Also, ich kann dir sagen, zumindest ...

00:21:39: Also, den Hack ist nicht ganz so kompliziert.

00:21:41: Ich hab mein Handy einfach in der Hosentasche

00:21:43: und dann trackt zumindest das Handy die Schritte und nicht die Apple Watch.

00:21:47: Aber zumindest hab ich dann ja ... - Was ist das auch?

00:21:50: Ich hab mich aufwendig, wie in der Aufwendigkeit,

00:21:52: mein Handy in der Hosentasche als die Sockenvariante.

00:21:55: Aber trotzdem wir freuen uns über alle Hacks.

00:21:57: Nichts ist Tracking. Kommen wir mal zu dem Thema Tracking.

00:22:00: Wir sitzen alle drei mit Orangens, Apple Watches,

00:22:02: unbezahlte Werbung natürlich.

00:22:04: Wir hatten gerade schon über euren Buchlaunch gesprochen,

00:22:08: wie wahnsinnig das macht, dass ihr noch nicht die Vorbestellungen zahlen könnt.

00:22:11: Wir sind da alle ähnlich gepohlt, dass nur was man messen kann,

00:22:14: auch irgendwie wahr ist, sag ich mal so.

00:22:16: Wollt ihr da vielleicht mal trotzdem mal kurz auf das rein kommen?

00:22:20: Was sind eure KPI's im Long-Javity-Game, auf die ihr sehr stark achtet?

00:22:25: Ja, genau. Also das ganze Thema Tracking

00:22:27: ist natürlich superrelevant für einen Long-Javity-Lifestyle,

00:22:30: muss man sagen.

00:22:31: Weil natürlich ist es viel einfacher,

00:22:34: wenn du bestimmte Metriken kennst, die dann auch zu optimieren,

00:22:37: anstatt einfach ins Blaue rein,

00:22:39: irgendwie Sachen zu machen und dann nicht genau zu wissen, wie die ausgehen.

00:22:43: Having said that, ist es natürlich trotzdem möglich,

00:22:46: einen Long-Javity-Lifestyle zu leben,

00:22:48: dass man keine O-Ring hat oder keine Apple Watch.

00:22:51: Also das ist absolut total möglich.

00:22:53: Und wir geben auch immer, unsere Hex versuchen wir immer so zu formulieren,

00:22:56: dass man solche Devices nicht unbedingt braucht.

00:22:58: Aber sozusagen, wenn man da so richtig so ernsthaft ran gehen will,

00:23:02: dann ist es zumindest mal ein bisschen förderlich,

00:23:05: wenn man das einfach messen kann.

00:23:07: Und wie du schon gesagt hast, messen wir eben verschiedene Sachen

00:23:10: mit der Apple Watch und mit dem Ring.

00:23:12: Für uns ist es ja tatsächlich so,

00:23:14: dass die Kombination aus beiden eine ganz tolle Sache ist.

00:23:18: Und das könnte nicht nur mit dem einen und nur mit dem anderen.

00:23:21: Ich habe mir den O-Ring erst vor drei Monaten oder vier Monaten

00:23:25: oder so gekauft und will mir nicht genau ...

00:23:28: Ich hoffe, dass es ein Angebot gibt und es gab keinen.

00:23:31: Und ich will ihn aber natürlich jetzt nicht mehr messen,

00:23:34: weil die beiden einfach unterschiedliche Schwerpunkte haben,

00:23:37: was das Tracking angeht.

00:23:39: Aber das sind ja nicht die einzigen Sachen, die wir tracken.

00:23:42: Was wir ja auch noch zusätzlich machen, ist, wir machen Blutbilder,

00:23:46: wir haben ja auch ein paar Heime im Jahr,

00:23:48: aber regelmäßig auch zu schauen, was quasi im Körper los ist

00:23:51: und nicht nur was oberflächlich mit Devices getrackt werden kann.

00:23:54: Und verschiedene Sachen, die wir tracken über die Apple Watch,

00:23:57: zum Beispiel kann man den V2 Max tracken.

00:23:59: Das ist ja eine Kennzahl, die aussagt,

00:24:02: wie viel Sauerstoff quasi das Blut aufnehmen kann.

00:24:05: Und umsagt quasi aus, wie fit man ist, was den Kardiobereich angeht.

00:24:09: Das ist zum Beispiel was, was wir tracken.

00:24:11: Wie hoch ist dein V2 Max? - Der D-Schritte.

00:24:13: Der ist gerade ganz schlecht.

00:24:15: Der ist nie besonders hoch.

00:24:17: Aktuell ist er nur bei 41, weil er leider ...

00:24:20: Ja, kann du Karti gleich hören nennen.

00:24:22: Aber ich bin mit meinem V2 Max-Wert generell nicht so happy.

00:24:25: Ich tue mir total schwer, den hochzubringen.

00:24:28: Also, alles, was ich mache, selbst nach Schulbuch,

00:24:30: führt immer nur so, ich glaub, mein Top-Wert war mal 43 oder so.

00:24:33: Aber jetzt gerade ist er wirklich besonders schlecht,

00:24:35: weil ich eine Fußverletzung hatte, mit der ich gerade in den letzten Zügen bin

00:24:39: und quasi mein komplettes Kardioprogramm eingestampft hab

00:24:42: in den letzten acht Wochen.

00:24:44: Das ist auch irgendwann in dem Wert.

00:24:46: Aber es gibt noch andere Werte, die wir messen.

00:24:48: Vielleicht willst du da mal ein paar nennen?

00:24:50: Ja, genau. Ich glaub, ganz wichtig ist für uns auch,

00:24:53: glaub ich, unsere monatliche Bioimpedanzmessung.

00:24:55: Da kommen auch ganz viele Daten raus.

00:24:57: Es ist ja Bioimpedanzmessung, da wird ja im Körper gemessen

00:25:01: oder eine Annäherung gefunden, wie viel Fettgewebe hat man,

00:25:04: wie viel Muskelgewebe hat man.

00:25:06: Und wie Seralfett zum Beispiel.

00:25:08: Da gibt's zum Beispiel die Marke InBody, die kennen viele Leute.

00:25:11: Das bieten viele Fitnessstudios an,

00:25:13: die haben eine Komposition.

00:25:15: Und das machen wir einmal im Monat bei uns mit unserem Trainer zusammen,

00:25:18: dass der mal schaut, wie's da gerade aktuell ist.

00:25:21: Und welche KPIs die wichtigsten sind,

00:25:23: hängt, finde ich, total davon ab, woran man gerade arbeitet.

00:25:26: Ich hatte ja schon angedeutet, dass ich,

00:25:28: oder wir, glaube ich, beide der Meinung sind,

00:25:30: man kann nicht alles gleichzeitig immer machen,

00:25:32: weil das auch überfordert ist.

00:25:34: Und mehr oder weniger am Anfang unbewusst und mittlerweile sehr bewusst

00:25:38: sind wir die letzten Jahre lang immer mal wieder rein und raus gewabert

00:25:42: und aus unterschiedlichen Schwerpunkten,

00:25:44: je nachdem, wo es gerade am meisten gebrannt hat.

00:25:46: Und das auch im Buch so, dass wir dort die vier Säulen

00:25:49: verlangt, der wird hier vorstellen, die Leute dazu aufrufen, zu gucken,

00:25:52: wie zufrieden bist du denn mit diesen verschiedenen Bereichen

00:25:56: und greift doch erst mal da an, wo du am unzufriedensten bist.

00:25:59: Weil erst mal gibt's da wahrscheinlich ganz schön viele low hanging fruits,

00:26:02: also Sachen, die gar nicht so schwer sind,

00:26:04: die aber total viel Unterschied machen,

00:26:06: als dass du jetzt bei anderen Sachen die letzten X-Prozent noch auskitzelst,

00:26:09: was meistens ziemlich schwer ist.

00:26:11: Im Gegensatz zu, was die Business Coaches immer machen,

00:26:13: stärken, stärken, hier eigentlich eher mal Schwächen angehen.

00:26:17: Ja, ich glaube, das ist einfach, wenn du sagst,

00:26:19: dass du das generell ganzheitlich die nächsten Jahre angehen willst,

00:26:22: ist das, glaube ich, ein guter Ansatz, dort anzufangen.

00:26:24: Wie gesagt, weil wenn du schon irgendwie Krafttraining machst,

00:26:27: jeden Tag Sport machst, ausdauermäßig gut unterwegs bist,

00:26:30: weißt du, wie will man noch aus dem Video 2 Max

00:26:32: die letzten paar Prozentpunkte rauskitzeln,

00:26:34: wobei, wenn du bist jetzt Coachpotato bist

00:26:36: und es dann schaffst, jeden Tag eine halbe Stunde zu spazieren,

00:26:40: da wirst du echt super schnell Effekte sehen.

00:26:42: Und das sieht man ja auch in der Mortalitätsraten.

00:26:44: Die Leute, die von gar nichts auf ein bisschen gehen,

00:26:46: haben die größte Verbesserung, was ihre Mortalitätsrate betrifft,

00:26:49: als Leute, die von was weiß ich, 70 auf 80 Prozent gehen.

00:26:54: Also, ich, und da kommt es eben auf den Schwerpunkt an.

00:26:57: Und bei mir ist zum Beispiel so, dass ich, das erste Jahr,

00:27:00: wo ich mich ganz intensiv beschäftigt habe, ging es viel im Sport.

00:27:03: Dann das zweite Jahr ging es ganz viel um Ernährung.

00:27:07: Das dritte Jahr ging es ganz viel um Erholung und Schlagen.

00:27:09: Ich habe dann auch noch einen Schlaf.

00:27:11: Und im Moment, dann ging es um Mobility,

00:27:14: das hat nicht so gut funktioniert wie gehofft,

00:27:16: aber gut, es gibt auch Rückschläge im Leben.

00:27:18: Und im Moment bin ich in einem Jahr, wo es um Stressreduktion geht.

00:27:21: Das heißt, ich beschäftige mich sehr stark im Moment mit meinem HRV.

00:27:25: Also, Hard Rate Variability, also wie unterschiedlich die Schläge

00:27:28: meines Herzens sind.

00:27:30: Das ist ein recht guter Indikator für Stresslevel.

00:27:33: Bei meiner Ruhe, Herzrückwänse, mit verschiedenen Einheiten,

00:27:37: wenn es um mein Schlaf geht.

00:27:39: Ich habe auch eine andere Ruhe, die ich aufgucke.

00:27:41: Und um Muskelaufbau, das ist bei mir auch ein Thema,

00:27:43: weil ich da noch nicht bei 50 Prozent Muskelmasse bin.

00:27:45: Da muss ich noch ein bisschen hin.

00:27:47: Aber genau, das sind die Sachen, wo ich gerade vermehrt hingucke.

00:27:50: Ich will sagen, das verändert sich.

00:27:52: Ich überlege gerade, ob wir für jemand,

00:27:55: der jetzt ganz neu zum Tracking kommt,

00:27:57: ob wir da so was, was ist das,

00:27:59: was man so am einfachsten tracken kann,

00:28:01: was vielleicht mal interessant ist für Leute?

00:28:03: Wenn, sagen wir mal, jemand kauft sich seine erste Apple Watch.

00:28:06: Was sind die Favoriten bei Apple Health?

00:28:09: Apple Health.

00:28:11: Worauf haben wir da geguckt?

00:28:13: Schritte war das erste überhaupt.

00:28:16: Da brauchst du ja noch nicht mal die Apple Watch.

00:28:18: Du kannst ja auch dein Handy nehmen.

00:28:20: Das kann wirklich jede Person immer das Handy mit schleppen.

00:28:23: Schritte sind auf jeden Fall Ruhe, Herzfrequenz.

00:28:25: Da habe ich auch früh.

00:28:27: Dann war schon "Viu2 Max" einer der Werte,

00:28:29: wo ich früh angefangen habe, obwohl der auch komplex ist

00:28:32: und nicht so leicht zu verändern.

00:28:35: Dann "Schlaf" ist ja auch das neue Modell von der Apple Watch.

00:28:38: Kann das jetzt auch besser tracken,

00:28:40: weil Aura da immer noch besser ist.

00:28:42: Aber "Schlaf" wäre was, worauf man gucken kann.

00:28:44: Wie lange schläft man so in der Nacht?

00:28:46: Ich habe ja so was wie Kardior-Erholung,

00:28:48: aber ich glaube, das ist eher so für Fortgeschrittene.

00:28:50: Ja, ich glaube, das ist der Next Level.

00:28:53: Spannend, spannend.

00:28:55: Dann kommen wir doch mal zum ersten Kapitel.

00:28:57: Das erste Kapitel ist wirklich etwa, wo es ums "Brain" geht.

00:29:00: Das heißt also, ihr habt redet da sehr viel

00:29:02: über das Thema Mann trennen.

00:29:04: Man kann es gut damit auch zu starten,

00:29:06: weil es natürlich auch ein Stück weit mit der Motivation verbunden ist,

00:29:09: warum man gewisse Dinge auch tut.

00:29:11: Wollt ihr vielleicht mal kurz diesen Mantra-Hack erklären?

00:29:15: Ja, also, Mantren ist ja wahrscheinlich

00:29:17: eine der am meisten unterschätzten Hacks.

00:29:20: Wenn wir über Mantren sprechen,

00:29:22: ist er im Ersten so ein bisschen die hochgezogene Augenbraue begrüßt ein

00:29:26: und denkt, okay, das ist mit so einem esoterischen ...

00:29:29: Bin ich jetzt hier an der richtigen Stelle.

00:29:31: Das ist ja oft mal so ein bisschen der erste Impuls.

00:29:33: Aber weil sind Mantren oder Affirmationen,

00:29:35: wie sie ja auch genannt werden, total gut erforscht.

00:29:38: Also wirklich gut erforscht, dass die einfach einen richtigen Wumms haben.

00:29:41: Ja, das macht einen richtigen Unterschied,

00:29:44: ob du für dich das richtige Mantra gefunden hast.

00:29:46: Also sozusagen das richtige Mindset,

00:29:48: die richtige Einstellung einem Thema gegenüber.

00:29:51: Und einer der Mantren, die wir ziemlich früh

00:29:54: beide für uns identifiziert haben, war "I am an athlete".

00:29:59: Ja, also, ich bin eine Athletin in unserem Fall.

00:30:01: Und das haben wir schon gesagt, also ich in meinem Fall,

00:30:04: als ich diese Zähnen wirklich sehr langsame Yoga-Minuten

00:30:08: auf meiner Mathe gemacht habe.

00:30:10: Und ich habe mich trotzdem mit diesem Mantra quasi

00:30:12: in das Mindset reingebracht, ich bin eine Athletin.

00:30:15: Weil wer sagt denn auch, ab wann bin ich denn Athletin?

00:30:18: Da gibt es ja nicht eine offizielle Definition oder so was.

00:30:21: Aber dich in diesen Zustand zu bringen von,

00:30:23: ich bin eine Athletin und offensichtlich handle ich auch so,

00:30:26: wie eine Athletin handeln würde.

00:30:28: Und die macht eben Sport, oder die bewegt sich zumindest.

00:30:31: Und bleibt nicht länger im Bett liegen,

00:30:33: weil es so kuschelig warm unter der Decke ist.

00:30:35: Und deswegen ist es so, dass wir eben Leuten empfehlen,

00:30:38: gerade bei Themen, wo sie sich schwer tun,

00:30:40: zu überlegen, was ist denn ein Mantra, was dir da helfen könnte?

00:30:43: Und bei mir ist es tatsächlich heute schon so,

00:30:46: dass ich, wenn ich irgendwo Probleme habe im Leben,

00:30:49: egal was eigentlich, überlege ich immer erst mal,

00:30:51: was wäre denn so ein Mantra, was mir dabei helfen könnte,

00:30:54: mich da durchzubringen.

00:30:56: Und da gibt es wirklich ganz, ganz tolle Forschung zum Thema,

00:30:59: zum Beispiel zum Thema Fettabbau.

00:31:01: Und es gibt tatsächlich so, dass es eine relativ gute Studie gibt,

00:31:04: die zeigt, dass man das abgebaute Fett auch länger behält,

00:31:08: wenn man das sozusagen mit einem Mantra begleitet, den Fettabbau.

00:31:12: Wie könnte ein Fettabbau ein Mantra sein?

00:31:14: What would a healthy person do, war es in dem Fall.

00:31:16: Also, wie würde sich eine gesunde Person entscheiden,

00:31:19: oder was würde eine gesunde Person tun?

00:31:21: Und da diese Personen, die dieses Mantra hatten,

00:31:24: haben eben viel, viel länger das Fett, das abgebaute unten behalten,

00:31:28: sozusagen als die Vergleichsgruppe, die eben keinen Mantra hatte.

00:31:31: Und das ist einfach ein anderes State of mind ist.

00:31:34: Und deswegen haben wir das Thema Mantren

00:31:35: relativ früh in das Buch reingebracht

00:31:38: und eben auch so ein paar unserer Top-Mantren verraten,

00:31:41: mit denen wir eben gerne arbeiten.

00:31:43: Ich war ganz überrascht, dass der Eimene Esslied bei Carti

00:31:45: als Lieblingsmantra steht, weil ich dachte,

00:31:47: den habe ich eigentlich fast immer nur von dir gehört.

00:31:50: Und du sagst ihn auch jetzt schon wieder?

00:31:52: Das sehen wir beide, glaube ich, ganz früh.

00:31:54: Den haben wir beide, sehr gut.

00:31:56: Möchtest du noch einen Lieblingsmantra zusätzlich mitcroppen?

00:32:00: Oder hat man allererst Testmantra?

00:32:02: Das ist ja wirklich egal.

00:32:04: Mantra war auf jeden Fall "I can do hard things".

00:32:07: Und zwar, weil ich saß da ja damals, festgestellt,

00:32:12: metabolisch ungesund.

00:32:14: Ich weiß noch, ich saß da und habe geguckt und dachte,

00:32:17: das ist so ein riesiges Thema, was da vor mir steht.

00:32:20: Also wie so, das war so groß, diese Vorstellung,

00:32:23: mein Leben umzustellen auf ein gesundes Leben.

00:32:26: Oder in dem Fall jetzt erst mal überhaupt in Bewegung zu kommen.

00:32:30: Das hatte ich ja doch jetzt jahrelang nicht gemacht.

00:32:32: Und wie soll ich das machen?

00:32:34: Ich weiß es noch ganz klar.

00:32:36: Ich saß da und habe gedacht, Kati, du hast doch schon so viele andere Sachen

00:32:39: hingekriegt. Guck doch mal, was du in deinem Leben geschafft hast.

00:32:42: Du hast drei Babys produziert.

00:32:44: Du hast irgendwie ein Haus gebaut, du hast eine Firma gebaut,

00:32:48: du hast irgendwie so viel geschafft.

00:32:50: Das kannst du auch, weil du kannst Sachen, die schwer sind.

00:32:53: Das hast du dir doch selber schon bewiesen.

00:32:55: Und das hat mir so viel Selbstsicherheit gegeben.

00:32:57: Ich habe gedacht, es ist zu anstrengend.

00:32:59: Oder ich habe keinen Bock oder so, das war so, nein.

00:33:02: Weil auch das wirst du doch noch knacken.

00:33:04: Und das hat mich auf jeden Fall durch das erste Jahr getragen,

00:33:07: dieses Mantra.

00:33:10: Das ist immer noch so.

00:33:12: Immer wenn ich vor irgendwas jetzt stehe,

00:33:14: jetzt ist mir das Mantra ja sehr bewusst.

00:33:16: Aber damals kocht das so allein in mein Leben rein

00:33:19: und hat dabei sehr geholfen.

00:33:21: In den Frontformierten hat mir gerade erzählt,

00:33:23: dass er morgens immer der Journalt auch,

00:33:26: wenn man schreibt jeden Morgen mal rein, heute wird ein guter Tag.

00:33:29: Und das klingt jetzt irgendwie auch so total trivial.

00:33:32: Aber das ist trotzdem ein guter Start, um an den Tag zu starten.

00:33:35: Ich habe ein neues, was ich mir morgens mal vorsage,

00:33:37: bevor ich aus dem Bett aussteige.

00:33:39: Weil es gibt ja Studien, die zeigen, dass die Telemere sich besser halten,

00:33:43: wenn man schon morgens, bevor man aus dem Bett rauskriegt,

00:33:46: in ein positives Mindset reinkommt.

00:33:48: Das ist bei mir im Moment "We are the lucky ones".

00:33:50: Das sage ich mir morgens, bevor die Bettdecke zu lang geht.

00:33:54: Weil sie cooler klingen, oder?

00:33:56: Die klingen einfach schmissiger.

00:33:58: Okay, Englisch ist auch meine Muttersprache.

00:34:00: Darf ich auch noch mal zur Verteidigung sagen,

00:34:02: das haben wir in der ersten Sprache.

00:34:04: Ich habe Englisch gelernt, bevor ich Deutsch gelernt habe.

00:34:06: Aber daher darf ich das noch mehr.

00:34:08: Aber es hört sich am Ende einfach besser an.

00:34:10: Interessant, wirklich interessant.

00:34:13: Wir kommen mal zu dem ersten Punkt, das Thema Essen.

00:34:15: Das haben wir jetzt schon mal so ein kleines bisschen gestreift.

00:34:18: Und ich glaube, wir können jetzt nicht hier tief einsteigen,

00:34:21: wie ihr es ja auch macht,

00:34:23: und ich weiß nicht, was alles jetzt so reden.

00:34:25: Deswegen glaube ich, was wäre denn, wenn ihr sagen würdet,

00:34:28: ihr dürft jetzt nur ein Hack zum Thema ...

00:34:30: Ihr dürft jeder einen.

00:34:32: Das sind ja immer zwei.

00:34:35: Das ist ja schon was, was die andere sagt.

00:34:37: Wenn ihr jeder einen Hack habt für das Thema Essen und longevity,

00:34:40: wie wäre der dann?

00:34:42: Also, meiner ist natürlich auf jeden Fall,

00:34:44: der "Where is my protein" Hack.

00:34:46: Wo ist mein Protein-Hack?

00:34:48: Denn Protein ist ja einfach superessenziell,

00:34:50: um Muskeln aufzubauen.

00:34:53: Wir haben ja zwar noch nicht heute ausführlich,

00:34:55: aber wir in unserem Podcast stundenlang schon darüber gesprochen,

00:34:58: wie relevant Krafttraining ist.

00:35:00: Damit wir im Alter genug Kraft haben, unseren Körper zu bewegen,

00:35:03: Sachen zu tragen, mit den Enkelkindern zu spielen und so weiter.

00:35:07: Aber eben auch, um im Alltag, wenn man stürzt,

00:35:09: wenn man stolpert, sich gut auffangen zu können,

00:35:11: und eben um Brüche, Verletzungen zu vermeiden.

00:35:14: Ich glaube, man kann schon sagen,

00:35:16: dass in der gesamten Longevity-Szene ...

00:35:18: Es ist ja selten, dass sich so viele Forscher so einig sind.

00:35:21: Der sich mit dem Thema beschäftigt, würde sagen,

00:35:23: wenn es eine Nummer 1-Absicherung gibt,

00:35:26: um ein langes glückliches Leben zu führen,

00:35:28: dann ist es wahrscheinlich das Thema Muskulatur.

00:35:30: Also, ein langes, gesundes, nicht glücklichem ...

00:35:32: Das weiß ich nicht. Ich finde, es gibt zu jedem Feld jemand,

00:35:34: zum Beispiel der Michael Grieger, der würde ja sehr stark sagen,

00:35:36: "Nächstes alles essen."

00:35:38: Ja.

00:35:40: Und dann gibt es ja die Fraktion "Es ist alles schlafen".

00:35:43: Ich rede von ... Aber wirklich Absicherung.

00:35:45: Ich meine jetzt, wie so eine Lebensversicherung,

00:35:47: die dich vor ...

00:35:49: Also, unser Eindruck ist schon, dass da sehr viel gestritten wird.

00:35:52: Aber es gibt auf jeden Fall, ich glaube, darauf können wir uns einigen,

00:35:55: sehr viel Einigkeit, dass Muskelmasse und sozusagen genug Muskelmasse

00:35:59: im Alter absolut relevant ist.

00:36:00: Das heißt also, bleiben wir bei dem Thema Muskelmasse

00:36:03: und essen gleich Protein.

00:36:05: Genau, sozusagen vereinfacht.

00:36:07: Wir brauchen Proteine, um Muskeln ausreichend aufbauen zu können.

00:36:10: Und wie viel brauchen wir denn?

00:36:12: Und da gibt es ja unterschiedliche Meinungen.

00:36:15: Also, wenn es sozusagen nur danach gehen würde,

00:36:17: um die Einigkeit zu optimieren, also möglichst lange zu leben,

00:36:21: egal wie gesund oder wie mobil,

00:36:22: dann wäre es wahrscheinlich gut, relativ wenig Protein zu sich zu nehmen.

00:36:27: Also, wenn du sozusagen damit zufrieden bist,

00:36:29: dein Ende deiner Tage auf dem Sofa liegend ein Buch lesend zu verbringen,

00:36:33: dann machst du vielleicht wenig Protein.

00:36:36: Weil natürlich Proteinen auch Wachstum im Körper fördert,

00:36:39: eben Wachstum von Muskeln,

00:36:40: aber eben auch Wachstum von Tumoren zum Beispiel fördern kann.

00:36:44: Da ist es natürlich so, dass wir quasi den goldenen Mittelweg finden wollen.

00:36:48: Weil wir wollen ja sozusagen als sein UND mobil,

00:36:51: als sein UND kraftvoll und eigenes Leben gestalten können und so weiter.

00:36:55: Und dafür brauchen wir eben die Muskeln

00:36:57: und dann dementsprechend eben auch eine etwas höhere Menge an Proteinen.

00:37:00: Und das, wo sich die meisten Experten in so ungefähr einpendeln,

00:37:04: ist ja so bei 1,5, 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

00:37:09: Ja?

00:37:10: Und das ist eben jetzt so in meinem Fall

00:37:12: ungefähr so 90 bis 100 Gramm Protein pro Tag.

00:37:15: Und für mich war das am Anfang eine komplett abstrakte Zahl,

00:37:18: wo ich wirklich keinen Schimmer hatte,

00:37:20: was ich denn jetzt um Himmelszülle dafür essen muss,

00:37:23: damit ich das kriege.

00:37:24: Und was ich gemacht habe ist, ich habe mir sozusagen

00:37:27: das auf drei Hauptmalzeiten aufgeteilt, weil dann ist es auch irgendwie einfacher,

00:37:31: da esse ich zu jeder Hauptmalzeit ein bisschen was,

00:37:33: muss man nicht machen, man kann noch alles zu einer essen,

00:37:36: aber ich habe es so gemacht.

00:37:38: Und habe dann geguckt, was sind denn also 30 Gramm Proteinportionen?

00:37:41: Die sind an Kühlschrank dran gehängt, mit so 10, 20 Sachen drauf,

00:37:45: die 30 Gramm Protein haben.

00:37:47: Und die habe ich dann einfach auf meinen Teller getan.

00:37:50: Und das war quasi immer das Erste.

00:37:52: Also wir sprechen immer von so einer Teller-Analyse.

00:37:55: Also wenn du auf deinen Teller schaust,

00:37:56: für mich war die größte Herausforderung,

00:37:58: ausreichend Protein drauf zu haben.

00:38:00: Die Kohlendhydrate, die kamen von alleine überall her, sozusagen.

00:38:04: Aber die Proteine, da muss ich wirklich aktiv managen.

00:38:06: Und deswegen, wenn ich meinen Teller anschaue,

00:38:09: zuerst die Frage, where is my protein?

00:38:11: Wo es drauf ist, dann kommen eben noch andere Sachen dazu,

00:38:13: wo ich mir ziemlich sicher bin, dass Kati dazu gleich ein Heck aus der Tasche zaubert.

00:38:17: Ja, der ist im Buch beschrieben als der 50% Plants Hack.

00:38:20: Also jeder Teller, wenn man so eine Teller-Analyse macht,

00:38:23: von seinem Essen, da sollte man unserer Meinung nach immer so ein bisschen

00:38:26: bewusst, jeder malzeit jeden Snack, den man so zu sich nimmt,

00:38:29: einfach mal kurz angucken, was nehme ich da eigentlich gerade zu mir.

00:38:33: Und da sollte eigentlich immer über die Hälfte aus Pflanzen bestehen.

00:38:37: Und wir haben den Hack in einer leichten Variation jetzt nicht im Buch,

00:38:40: aber wir haben das Podcast, das wir letztes gehabt,

00:38:42: weil es ist ja eigentlich der Fiber-Second Hack.

00:38:44: Also nachdem ich nach den Proteinen gucke,

00:38:46: schaue ich nach den Ballaststoffen.

00:38:48: Wo kriege ich eigentlich die Ballaststoffe in dieser Mahlzeit?

00:38:51: Weil Pflanzen haben ja einfach außergewöhnlich viele Ballaststoffe.

00:38:55: Und das ist besonders gut, zum Beispiel von unserem Mikrobiom.

00:38:57: Ja, ist auch einfach generell ganz gut für Sättigungsgefühl,

00:39:00: wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, Fett abzubauen.

00:39:03: Das ist ja super, wenn man Sachen ist, die einen Satt machen,

00:39:06: das bei Proteinen auch so, aber eben bei Ballaststoffen eben auch so.

00:39:09: Wenn man da so bunte Pflanzen zu sich nimmt,

00:39:11: einfach wahnsinnig viele dieser Mikro-Nährstoffe,

00:39:13: die du schon angesprochen hast,

00:39:15: dass wir auch noch abdecken, dass wir gute Nährstoffe,

00:39:17: einfach gute Sachen in unseren Körper reintun.

00:39:19: Und ich glaube, was aber schon, wenn wir jetzt darüber reden,

00:39:22: eine große Umstellung für mich war,

00:39:24: als ich dieses Essensjahr hatte,

00:39:26: ist einfach Essen als Fuel zu verstehen.

00:39:29: Also Essen ist nicht mehr nur einfach,

00:39:32: was ich zunehme, um Satt zu sein,

00:39:34: sondern Essen ist wie ein so ein Zaubertreibstoff.

00:39:36: Jede Mahlzeit, das ist ja ...

00:39:38: Jede Mahlzeit, man trifft ja jeden Tag

00:39:40: drei, vier Mal die Entscheidung,

00:39:42: was für ein Treibstoff kippe ich eigentlich

00:39:44: in diesen Körper, der mir geschenkt wurde.

00:39:47: Ja, womit fütter ich den eigentlich jetzt?

00:39:49: Und das hat total verändert,

00:39:51: wie ich über meine Teller generell nachdenke.

00:39:53: Einfach dieses Verständnis davon.

00:39:56: Da kann ich mir jetzt vielmehr am Tag was richtig Gutes tun,

00:39:59: oder was Mittelgutes oder was Schlechtes.

00:40:02: Total. - Und man hat so oft, das ist ja Wahnsinn,

00:40:04: dass man drei bis vielmehr am Tag die Entscheidung hat, zu treffen.

00:40:08: Was mache ich eigentlich jetzt kurzfristig für meine Gesundheit

00:40:11: und natürlich auch langfristig auf verschiedenen Ebenen?

00:40:14: Aber Essen ist daher einfach total powerful.

00:40:16: Absolut, absolut. Und genau was du sagst,

00:40:19: also dieses ganze Thema alleine,

00:40:21: dieses Thema wie viel Gemüse habe ich denn da?

00:40:23: Und ich glaube, bei deiner Telleranalyse

00:40:25: ist je nachdem, wie du es jetzt bewerten würdest,

00:40:27: aber ob die Kartoffel zum Beispiel jetzt mit in die Pflanzenbereich kommt

00:40:30: oder nicht, weil, ich sag mal, eine häufige Telleranalyse ist ja eher,

00:40:33: oder ich sag mal so eine große Empfehlung,

00:40:35: ist ja häufig immer 50 Prozent Pflanzen,

00:40:37: ein Viertel ungefähr Proteine,

00:40:40: ein Viertel ungefähr dann die Sättigungsbeilage, sage ich mal so.

00:40:43: Und da können die Kartoffeln theoretisch mit zuhause theoretisch,

00:40:46: sind die dann in dieser 50 Prozentanalyse ja noch nicht zwingend mit drin,

00:40:49: obwohl sie natürlich auch Ballaststoffe enthalten.

00:40:51: Ja, natürlich. Also natürlich auch Ballaststoffe.

00:40:53: Und wenn man dann die Kartoffel vielleicht auch noch erst mal abkühlen lässt

00:40:56: und dann nochmal erwärmt, dann kriegt man auch noch ein bisschen Resistenzstarch,

00:40:59: irgendwie noch ein bisschen gute Stärke noch mit rein.

00:41:02: Das ist ganz toll für den Körper und den Darm.

00:41:04: Also daher, die Kartoffeln mag ich gar nicht verteufeln.

00:41:07: Aber eigentlich ist, genau, der 50 Prozent Plant-Hack

00:41:10: würde die Kartoffeln auch noch mit einbeziehen,

00:41:12: weil es einfach im Moment so ist, dass häufig Leute eben,

00:41:14: die nicht so gesunde Proteinquelle, was weiß ich, einen Schnitzel oder so,

00:41:19: das ist halt ein Großteil des Tellers so.

00:41:22: Und der Rest ist eben die Beilage.

00:41:24: Und daher ist der erste Schritt dazu, über 50 Prozent Pflanzen.

00:41:27: Und wenn man dann auch noch "Eat the Rainbow" und "Fiber Second" und so was denkt,

00:41:30: dann gestandt sich der Teller meistens so mehr als 50 Prozent um.

00:41:34: Ich wusste von Anfang an, dass ich hier in die Gefahr laufen werde,

00:41:37: mit euch viel zu tiefen, alle Sachen einzusteigen.

00:41:39: Und diese Folge könnte wahrscheinlich locker auch vier Stunden dauern,

00:41:42: wenn wir einmal loslegen.

00:41:44: Deswegen müssen wir zum nächsten Thema rüberkommen.

00:41:46: Und wir haben jetzt schon das Thema Bewegung relativ viel gestriffen.

00:41:50: Und jetzt ist aber ein Punkt, den ich hier noch mal an dieser Stelle reingeben möchte,

00:41:54: ist das Thema Neat.

00:41:56: Weil letztendlich reden dann immer ganz viele,

00:41:59: man hat noch Sports und allen drum dran.

00:42:01: Und da hatte ich einen ganz interessanten Fall in meinem letzten Leben

00:42:03: beim Lanzerhof, da hat mir ein Gast, der auch wirklich von Anfang an sagt,

00:42:05: er will auf gar keinen Fall Sport machen.

00:42:07: Er hat nur Schuh mit Ledersohle, er macht keinen Sport.

00:42:09: Und den haben wir dann tatsächlich über,

00:42:14: dass er nur noch im Gen telefonieren darf,

00:42:17: sozusagen, was er ist, darf haben, eben im Fohlen.

00:42:19: Hat das wirklich geschafft, dass er so 15.000 bis 20.000 Schritte macht,

00:42:22: weil er einfach sehr viel telefoniert.

00:42:24: Scheinbar auch ein großes Büro hat oder ich weiß es nicht.

00:42:26: Aber in jedem Fall, der hat wirklich innerhalb eines Jahres so massiv abgenommen,

00:42:29: einfach nur durch seine Telefonschritte.

00:42:32: Deswegen mögt er einmal kurz erklären, was Neat ist

00:42:36: und warum es auch so wichtig ist.

00:42:38: Genau, Neat ist ja Alltagsbewegung.

00:42:40: Also Non-Exercise, Activity, Thermogenesis.

00:42:43: Aber Alltagsbewegung viel einfacher, finde ich.

00:42:46: Und auch eine der Sachen, die total unterschätzt ist.

00:42:49: Weil es ja einfach so, ob ich mich jetzt so ein bisschen bewege oder nicht.

00:42:52: Man hat ja so ein bisschen das Verständnis von,

00:42:55: es ist quasi erst Sport, wenn man komplett schwitzend

00:42:58: und komplett erschöpft in der Ecke liegt

00:43:00: und quasi gar nichts mehr geht

00:43:02: und vorher ist alles irgendwie nicht so richtig Sport.

00:43:04: Und das ist ja einfach total falsch und führt dazu,

00:43:06: dass viele Menschen tatsächlich es auch übertreiben.

00:43:09: Also zum Beispiel zu viel Hit-Training dann machen.

00:43:12: Und sich dann wundern, wenn der Körper durch das viele Quartisodel

00:43:15: nicht das Fettbößchen loslässt oder so.

00:43:17: Und daher ist es eben total wichtig,

00:43:20: eine Betonung draufzulegen, wie relevant Neat oder Alltagsbewegung eben ist.

00:43:24: Und als wir gerade hier reingekommen sind,

00:43:26: bevor wir jetzt ins Aufnahmestudio gegangen sind,

00:43:29: haben wir gesehen, dass du eben auch so ein Laufband unter deinem Schreibtisch hast,

00:43:33: was wir auch haben und was eins der Mittel ist,

00:43:35: die uns natürlich total einfach erlauben,

00:43:37: wenn man Video-Calls hat oder Calls generell,

00:43:39: einfach gehind dabei, auf dem Laufband sich fortzubewegen.

00:43:44: Und das ist eines unserer Lieblingssketschets.

00:43:46: Aber man kann natürlich viel niederschwelliger

00:43:48: noch Alltagsbewegung in seinen Alltag einbauen.

00:43:52: Ich glaube, die Tipps kennen viele Leute, die Treppe eben zu gehen,

00:43:55: statt den Aufzug zu nehmen, aus der Bahn früher auszusteigen

00:43:58: oder mit dem Radl zu fahren, statt mit der Bahn und, und, und.

00:44:02: Und eine Sache, die wir auch im Podcast immer wieder nennen,

00:44:05: ist eben, dass man zum Beispiel Lunches im Gehen macht.

00:44:08: Also, dass man sich eben, wenn man sich verabredet, nicht hinsetzt,

00:44:11: sondern dann irgendwie mit was auf der Hand geht.

00:44:13: Oder vielleicht Meetings im Gehen draußen in der Natur macht,

00:44:16: wenn man die Möglichkeit hat.

00:44:18: Also einfach mal so den Alltag durch zu überlegen,

00:44:21: dass man sich nicht davon mehr einbauen kann.

00:44:23: Das ist wirklich schon echt so die halbe Miete.

00:44:25: Ja, und da geht es ja nicht nur darum, in Bewegung zu kommen,

00:44:29: sondern dabei verbrennt man echt auch außergewöhnlich viel Kalorien.

00:44:32: Also, wenn man so, wir haben ja letztens dann mal unsere

00:44:34: Aktivitätskalorien verglichen und haben festgestellt,

00:44:37: dass mindestens die Hälfte über Alltagsbewegung kommt,

00:44:40: obwohl wir jeden Tag Sport machen, quasi, ja.

00:44:42: Also, es ist, man, man unterschätzt zum Teil wirklich,

00:44:45: wie viele Kalorien man dabei verbrennt,

00:44:48: wenn das ein Thema ist, was einem irgendwie wichtig ist.

00:44:51: Und es hält natürlich einfach den Körper,

00:44:53: einfach dauerhaft in Bewegung, einfach aus diesen Sitzen rauszukommen,

00:44:57: was wir alle die ganze Zeit machen mit unseren Brotjobs,

00:44:59: dass wir immer sitzen, das einfach weder für die Gelenke,

00:45:02: noch für den Blutreißlauf, fürs Gehirn gut.

00:45:06: Sondern es ist einfach gut, wenn wir einfach immer mal

00:45:08: wieder in Bewegung sind.

00:45:10: Und wir kennen, also, für uns ist, glaube ich, am Podcast,

00:45:14: das Schwierigste, das Sitzen. - Ja, wir sitzen so viel zu lange.

00:45:17: Ich habe immer die ganze Zeit so,

00:45:19: ich habe einmal versucht, auf dem Laufband aufzunehmen.

00:45:22: Das war aber dann zu laut, das ging nicht.

00:45:24: Dann überlegen, ob man sich was baut,

00:45:26: ob man draußen unterwegs ist, was so Mikro dran ist.

00:45:29: Also, ich glaube, wenn da jemand eine Idee hat,

00:45:31: das sind wir drei, glaube ich, für zu haben.

00:45:33: Absolut, absolut. Das kann man so sagen.

00:45:35: Ich würde nichts zu trotz noch einmal vielleicht abschließend,

00:45:38: bevor wir dann das Thema Bewegung verlassen.

00:45:40: Noch mal, was ist so die wichtigste Message dabei?

00:45:45: Ja, wir haben sie jetzt schon mehrfach dann irgendwie auch angesprochen,

00:45:49: aber trotzdem die wichtigste Message für das Thema Bewegung.

00:45:52: Also, ich finde es einfach, dass man ein Leben annimmt,

00:45:55: wo man eigentlich dauerhaft in Bewegung ist.

00:45:57: Dass man Bewegung als Normalzustand versteht

00:46:00: und nicht sitzen oder liegen,

00:46:03: sondern dass man einfach dauerhaft in Bewegung ist.

00:46:06: Und da gibt es natürlich eine Kombination neben Need,

00:46:08: ein Sport, das man dazu machen sollte.

00:46:10: Also, idealerweise zweimal die Woche im Krafttraining,

00:46:14: dass es 30 Minuten sein,

00:46:16: das wäre sozusagen das Minimum, wenn man wirklich

00:46:18: einen Long-David-Live-Star leben möchte.

00:46:20: Mindestens einmal Ausdauertraining,

00:46:22: also, wo man wirklich mit einer niedrigen Herzfrequenz,

00:46:25: und das ist bei den meisten Leuten wirklich langsames Joggen,

00:46:28: also nicht doll aus der Pulse, sondern mit langsamer Joggen,

00:46:31: einmal die Woche so ein wirklich schweißtreibendes Hit-Training,

00:46:35: wo der Pulse so richtig hoch geht,

00:46:37: und man danach wahrscheinlich schon in der Ecke liegt,

00:46:40: und ich weiß, wie man weiterkommt.

00:46:42: Man kann auch immer ein Sportprogramm um das zu begleiten,

00:46:45: aber das ist natürlich ein Endziel,

00:46:47: und muss nicht sozusagen das sein, was man jetzt morgen anfängt,

00:46:50: wenn man bis jetzt keinen Sport gemacht hat.

00:46:52: Da kann man sich hinbewegen.

00:46:54: Vielleicht noch eine kurze Ergänzung.

00:46:57: Ich glaube, was noch mal wichtig ist zu betonen ist,

00:46:59: dass die meisten Leute zu kompliziert über Sport nachdenken,

00:47:02: zu anstrengend über Sport nachdenken.

00:47:04: Und dass wirklich sozusagen weniger ist mehr,

00:47:06: ist bei ganz vielen Leuten hier die Lösung.

00:47:08: "My Body is my Temple" heißt das nächste Kapitel.

00:47:11: Das ist ja unser Recovery-Kapitel,

00:47:13: wo es eben darum geht, wie wir nach dem ganzen Sport,

00:47:16: den wir jetzt gemacht haben, und nach dem ganzen gesunden Ernähren,

00:47:20: wie wir unseren Körper eben gut erholen können.

00:47:22: Und da ist natürlich quasi die Mutter aller Hexida drin,

00:47:25: ist eben sozusagen das ganze Schlafthema.

00:47:27: Was wir natürlich sehr intensiv in dem Buch besprechen,

00:47:30: wie kriegt man das hin, wie viel sollte man schlafen,

00:47:34: warum ist Schlaf relevant.

00:47:36: Aber nicht nur das, in dem Kapitel geht es auch um verschiedene andere Sachen,

00:47:40: aber Schlaf ist schon natürlich das Herzstück hier in dem Recovery-Teil.

00:47:44: Du warst ja mal Sleepfluencerin.

00:47:46: Sleepfluencerin, genau, Sleepfluencerin.

00:47:49: Dann fangen du doch mal mit dem besten Schlafhack an.

00:47:52: Ja, also ich finde ja, der aller, allerbeste Schlafhack

00:47:56: ist der, der wahrscheinlich auch am schwierigsten umzusetzen ist,

00:48:00: obwohl er komplett umsonst ist.

00:48:02: Und das ist der same-time-Sleephack.

00:48:04: Aber wenn Leute mich fragen, was ist die Sache,

00:48:06: die am meisten Impact auf sein Leben hatte,

00:48:08: ist es auf Platz zwei. - Auf Platz zwei?

00:48:10: Ja. Platz eins ist aufgrund der Tatsache,

00:48:12: dass ich so viel Fett abbauen musste, das Intimitierende fassen.

00:48:15: Aber auf Platz zwei dann, weil einfach Fett war ja meine größte Challenge,

00:48:19: sozusagen, aber wenn ich sage,

00:48:22: was hat mir am meisten Energie geschenkt in meinem Leben,

00:48:25: dann ist es der same-time-Sleephack.

00:48:27: Also jeden Tag, egal ob es jetzt Montag ist oder Freitag oder Sonntag,

00:48:31: jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.

00:48:33: Und den Körper, ich beschreibe das immer so ein bisschen als Welle.

00:48:36: Der hat ja so einen Tagesrhythmus, so ein Zuckerdian-Rhythmus,

00:48:39: der 24 Stunden geht.

00:48:41: Und der reitet quasi auf einer Welle.

00:48:44: Gewisse Hormone gehen manchmal hoch und dann wieder runter,

00:48:47: andere gehen runter und dann wieder hoch.

00:48:49: Und das ist ein ganz natürlicher Flow.

00:48:51: Und wenn wir dem Körper erlauben, diesen 24-Stunden-Flow immer gleich zu reiten,

00:48:55: diese Welle zu reiten,

00:48:57: dann sind wir mit dem Körper im Einklang.

00:48:59: Und dann gibt da uns ganz viel Energie.

00:49:01: Wenn wir aber anfangen, irgendwie dann mal zwei Stunden früher,

00:49:05: mal essen deutlich später oder deutlich früher,

00:49:07: dann ist der Körper verwirrt.

00:49:09: Dann unterbricht man diese Welle, man reitet die nicht an perfekten Punkt,

00:49:14: sondern eben ab vom perfekten Punkt.

00:49:16: Und dann wird es anstrengend und dann braucht man viel mehr Energie

00:49:19: und ist dann eben erschöpft.

00:49:21: Und dieses Mehr-An-Energie, was man hat,

00:49:23: wenn man einfach dem Körper erlaubt, diese Welle zu reiten,

00:49:26: indem man, und da ist der Hauptpunkt, zur gleichen Zeit immer ins Bett geht,

00:49:30: den will ich nicht mehr hergeben.

00:49:32: Das ist so viel wert und daher der same-time-Sleephack.

00:49:34: Was du da auch noch zu tun hat.

00:49:36: Ja, ich wollte tatsächlich noch einmal kurz beim Thema Schlaf bleiben.

00:49:39: Na gut. Na gut.

00:49:41: Wenn du es irgendwie erlaubst, denn was ja ein bisschen schön ist,

00:49:44: zu sehen, auch, dass in der Gesellschaft da so ein bisschen

00:49:47: so ein Umdenken gibt, was Schlaf angeht.

00:49:49: Weil eigentlich bis vor wenigen Jahren, eigentlich war ja noch so ein bisschen,

00:49:52: der am härtesten Hustel ist irgendwie der oder die erfolgreichste,

00:49:55: bis spät nachts im Büro bleiben, morgens früh schon wieder da sein.

00:49:59: Und wir sind eigentlich ganz froh über diesen neuen Trend,

00:50:02: dass wir da schlafen, die neue Priorität ist.

00:50:04: Und wo du eigentlich ja schon fast auch jetzt so in unserer Unternehmer*in*in*in*bubble

00:50:07: ein bisschen komisch angeguckt wirst, wenn du solche Allneiter,

00:50:10: sozusagen so stolz von denen erzählst.

00:50:14: Und das finde ich ist eigentlich eine schöne Entwicklung,

00:50:16: die wir gerade sehen, dass wir da quasi umdenken

00:50:18: und den Schlaf höher priorisieren.

00:50:20: Und vielleicht noch eine Sache, die ich da sagen soll,

00:50:23: würde, die mich überrascht hat, was das Thema Schlaf angeht,

00:50:26: ist tatsächlich die lange Dauer,

00:50:28: die es braucht, Koffeinen aus dem System zu kriegen.

00:50:31: Also, ich hab jetzt schon geahnt, dass es wahrscheinlich nicht so schlau ist,

00:50:34: abends noch ein Espresso zu trinken,

00:50:37: obwohl es sich dann aber im Italiener irgendwie auch dann schön anfühlt.

00:50:40: Aber dass es wirklich so zehn Stunden eigentlich braucht,

00:50:43: bis es aus dem System draußen ist, das ist schon sehr lang.

00:50:46: Und da hab ich eben angefangen,

00:50:48: wirklich dann am Nachmittag umzusteigen auf endkoffinierten Kaffee.

00:50:51: Und da gibt es ja inzwischen so coole Alternativen.

00:50:53: Ich hab auch einen Instant-Caffee, den ich da total liebe,

00:50:55: den wir einfach nur kurz mit heißem Wasser aufgießen.

00:50:58: Und das ist wirklich eine große Änderung

00:51:00: für mich, auf jeden Fall deutlich bemerkbar gemacht in besserem Schlaf.

00:51:03: Sehr gut, sehr gut.

00:51:05: Die Kaffee, finde ich, ist auch tatsächlich eine gute Option,

00:51:08: die man, also, gegen setzter Alkoholfreien getränken,

00:51:10: finde ich, merkt man da ja wirklich häufig den Unterschied gar nicht so stark.

00:51:13: Nee, genau.

00:51:15: Also, sehr gut. Magst du trotzdem noch ein Recovery-Hack?

00:51:18: Ja, also vielleicht einen, weil ich den Jüngst gerade so genossen habe.

00:51:21: Das ist natürlich das ganze Thema Sauna.

00:51:23: Also, Sauna ist auch was total Tolles.

00:51:25: Eigentlich natürlich ein Resilienztool,

00:51:27: weil wir bringen den Körper ja in eine stressige Situation,

00:51:30: also in eine Hitze in dem Fall.

00:51:32: Es gibt natürlich auch noch das Pondant mit dem Eisbaden.

00:51:34: Aber durch das lernt der Körper ja besser umzugehen,

00:51:36: quasi mit Stressoren und wird sozusagen resilienter dadurch.

00:51:40: Und wir hatten jetzt gerade eine Ferienwohnung an der Ostsee,

00:51:43: wo ich jetzt gerade die letzte Woche verbracht hat,

00:51:45: die eine Sauna hatte.

00:51:47: Wir zu Hause bauen gerade erst noch unsere Garage zum Gym um.

00:51:49: Da soll dann auch noch eine Sauna reinkommen.

00:51:51: Ich habe aber noch keine.

00:51:53: Und da war jetzt eine, und das war so schön,

00:51:56: dass ich einfach jeden Tag kurz reingegangen bin.

00:51:58: Und da gibt es ja auch sozusagen einen Hack,

00:52:00: den wir da haben zu dem Thema Sauna,

00:52:02: nämlich den 5 mal 80 Grad mal 20 Minuten Hack.

00:52:05: Also pro Woche sollte man versuchen,

00:52:08: 5 mal wirklich in die, also eine Saunasession zu machen.

00:52:11: Das heißt nicht mit mehreren Gängen.

00:52:13: Also das kann auch sein, dass du sozusagen das kombinierst

00:52:15: und dann einen Tag quasi zweimal hintereinander 20 Minuten reingehst.

00:52:18: Aber einfach idealerweise sollte man sich schon

00:52:21: 5 mal eben 20 Minuten diesen 80 bis 90 Grad heißen Temperaturen aussetzen.

00:52:26: Weil es einfach ganz, ganz tolle Effekte hat,

00:52:28: nicht nur für die Recovery, sondern auch für kognitive Erkrankungen

00:52:31: oder die Prävention von denen.

00:52:33: Spannend, sehr spannend.

00:52:35: Mentale Gesundheit, du hattest es ja schon angesprochen,

00:52:38: dass da eigentlich dein ursprünglicher Herkunft

00:52:41: sozusagen zum Thema Long-Javity auch liegt.

00:52:44: Und ihr resprecht da in eurem Buch über verschiedene Sachen,

00:52:48: über das ganze Thema Resiens, über Journaling, Meditationen,

00:52:51: auch Purpose oder auch Beziehungen.

00:52:53: So, was ist denn quasi jetzt euer Lieblingsthema in dem Zusammenhang?

00:52:59: Das ist, glaube ich, superabhängig auch wieder

00:53:01: davon, wo man da gerade unterwegs ist.

00:53:03: Also zum Beispiel, ich habe einfach das Glück gehabt,

00:53:06: dass ich von relativ starkemotionaler Resilienz habe.

00:53:10: Die habe ich anscheinend durch meine Kindheit oder wie auch immer,

00:53:14: keine Ahnung, irgendwie habe ich sie gekriegt.

00:53:16: Und daher ist das ein Bereich, wo ich nicht so viel reingucken musste,

00:53:19: wie jetzt im Gegensatz zu dir, Christine,

00:53:21: aber ich habe auch das Gefühl,

00:53:23: dass das für dich am Anfang ein deutliches Fokussthema gewesen ist.

00:53:29: Ich würde sagen, was schon für mich interessant war,

00:53:32: war noch mal mich zu beschäftigen mit der Bedeutung von Beziehungen.

00:53:36: Also es gibt ja wirklich sehr viele Studien,

00:53:38: auch wenn man sich die Blue Sound anguckt bei aller Kritik,

00:53:41: da sieht man ja einfach immer wieder,

00:53:43: wie wichtig das Leben in Gemeinschaft ist.

00:53:46: Dass man zum Beispiel zwischen Generationen sich austauscht,

00:53:49: in Gemeinschaften lebt, in Gemeinschaften sich bewegt

00:53:52: und Vertraute um sich herum hat.

00:53:55: Und dadurch einfach noch mal zu überlegen,

00:53:57: wie kann ich denn welche Beziehungen in meinem Leben priorisieren?

00:54:00: Und da geht es gar nicht darum, irgendwie mehr Freunde zu haben,

00:54:03: als alle andere, sondern es geht darum,

00:54:05: wirklich tiefe Beziehungen zu haben.

00:54:07: Und ein Freund von uns, der Janis, der mal im Podcast war,

00:54:10: der hat uns den 3AM-Club-Hack geschenkt in dem Gespräch.

00:54:14: Und zwar ist das der Hack, wenn man überlegt,

00:54:18: wenn es 3 am Morgens ist und irgendwas bei dir geht so richtig schief.

00:54:22: Gibt es ein paar Leute, die du dann ohne Bedenken einfach anrufen kannst

00:54:26: und du weißt, die kommen sofort rum, egal was es ist.

00:54:30: Und ich finde, das ist eine total schöne Übung zu überlegen,

00:54:33: habe ich diese Menschen in meinem Leben.

00:54:35: Und wenn ja, wie kann ich diese Beziehung eigentlich

00:54:38: weiter aufrechterhalten oder besonders pflegen?

00:54:41: Wenn ich sie nicht habe, wer könnte so ein Mensch für mich sein

00:54:44: und wie kann ich in diese Beziehung investieren?

00:54:47: Wie vielleicht so eine 3AM-Club-Beziehung wird?

00:54:50: Dass man einfach das ganze Thema Beziehung ganz bewusst lebt.

00:54:55: Und ja, weil das, glaube ich, keiner wird wirklich alleine 110.

00:55:00: Sondern das macht man eigentlich nur in Gemeinschaft.

00:55:03: Das macht man nur in Gemeinschaft, definitiv.

00:55:05: Und das ist ja auch das, was viele Long-Javity-Apps oder so was ...

00:55:09: Ich finde das total nett, da gibt es diese eine,

00:55:11: ich glaube, die als Humanity, da steht immer drin, message a friend.

00:55:14: Das ist eine gute Übung, wenn man heute schon einen Freund geschrieben hat.

00:55:18: Und ich mache das tatsächlich seitdem ich diese App,

00:55:22: ich benutze sie gar nicht mehr,

00:55:24: aber seitdem ich das erst mal gesehen habe, sehr viel bewusster noch mal.

00:55:27: Das heißt, ich fahre irgendwo vorbei, denke an jemanden,

00:55:30: dann mache ich ein Foto oder schick kurz eine Nachricht, so was.

00:55:33: Das mache ich wirklich relativ, also mehrfach täglich, sage ich mal so,

00:55:36: einfach dieses message a friend.

00:55:38: Oder ich habe jetzt neulich gerade auf Instagram

00:55:40: einen Statement von Hubert Mann gesehen, wie viel Kraft das ein gibt.

00:55:44: Und ich habe das als erstes immer einer Person zu schreiben.

00:55:47: Und gutmorgen zu wünschen, da muss gar nicht viel mehr da sein.

00:55:50: Aber dieses eine guten Morgen.

00:55:52: Und das, glaube ich, ist tatsächlich wirklich viel, viel drin,

00:55:55: dass man sich einfach verbunden fühlt und genau was hier sagt.

00:55:58: Also dieses Thema nicht alleine sein ist wirklich ...

00:56:01: Also Einsamkeit ist der Killer, das muss man leider einfach so sagen.

00:56:05: Ja.

00:56:07: Du hast noch ein paar andere Hacks vielleicht offen aus diesem Kapitel.

00:56:11: Möchtest du noch einen Teil, Christine?

00:56:13: Zumindest einer, der mir immer wieder Leute danach schreiben, wow.

00:56:16: So, das ist wirklich krass, wie das funktioniert.

00:56:19: Und zwar ist das der 4-mal-15-Minuten-Journaling-Hack.

00:56:22: Und der basiert auf dem Penebaker Writing Protocol.

00:56:26: Und es geht hier um expressives Schreiben, also Tagebuchschreiben.

00:56:29: Ja.

00:56:31: Und ich habe damals für meinen Burnout,

00:56:34: hat mir meine Therapeuten auch immer aufgegeben, Tagebuch zu schreiben.

00:56:37: Und ich habe das auch mal brav gemacht.

00:56:39: Und ich habe auch gemerkt, super, das hilft irgendwie.

00:56:41: Das ist die Recherche, die wir ja gemacht haben.

00:56:43: Wir haben ja auch eine Medizinerin, die uns hilft bei unseren Recherchen.

00:56:46: Und uns die ganzen Studien zusammensucht und so.

00:56:48: Und wir haben uns da mal reingegnied und haben gedacht,

00:56:50: Wahnsinn, wie viel Studienlage es gibt zu dem Thema Journaling.

00:56:53: Das ist ja krass.

00:56:56: Also das hat mich wirklich komplett umgehauen.

00:56:58: Und dieses Penebaker Writing Protocol sieht ganz konkret vor.

00:57:01: 4-mal-15-Minuten, also Gesamtinvest-1-Stunden ist echt nicht viel,

00:57:06: zu schreiben zu einem Thema,

00:57:08: der im final schon relativ stark belastet bis hin zu Traumata.

00:57:11: Da sollte man das dann vielleicht begleitet machen

00:57:13: mit einem Therapeuten oder einer Therapeuten.

00:57:15: Aber wirklich schon so ein Thema, was so ein bisschen emotional wumms hat.

00:57:19: Und man nimmt sich diese 4-mal-15-Minuten

00:57:21: eigentlich über einen beliebigen Zeitraum.

00:57:23: Also man könnte zum Beispiel sagen, 4 Tage hintereinander,

00:57:25: jeden Morgen 15 Minuten oder 4 Wochen hintereinander, jeden Montag.

00:57:28: Also wie man möchte.

00:57:30: Und man nimmt sich aber immer das gleiche Thema vor

00:57:32: in diesen 4-mal-15-Minuten.

00:57:34: Und man schreibt 15 Minuten ohne den Stift abzusetzen.

00:57:38: Wenn man das einfällt, schreibt man den letzten Satz so häufig wieder,

00:57:41: bis einem dann eben wieder was einfällt.

00:57:43: Und was das eben erlaubt, ist, dass man eben

00:57:45: weiter sozusagen ins Unterbewusstsein reinkommt.

00:57:47: Weil man sozusagen nicht immer dieses wieder absetzen

00:57:49: und dann so drüber nach grübeln.

00:57:51: Also man kommt quasi aus diesem Grübeln raus.

00:57:53: Rein ins einfach sozusagen aus dem Gehirn, aus Papier-Kotzen,

00:57:57: sag ich jetzt mal.

00:57:59: Und wozu das eben führt, ist es wirklich zu einer deutlich,

00:58:02: das kann man so mal messen, emotionale Erleichterung.

00:58:04: Du musst dann gar nichts damit machen.

00:58:07: Und dann einfach wieder absetzen oder dann nochmal zusammenfassen

00:58:10: oder so.

00:58:12: Das ist einfach nur dieser Prozess des Aufschreibens.

00:58:14: Der ist so effektiv wie mehrere Stunden Therapie.

00:58:16: Ja, und das ist wirklich krass.

00:58:18: Und das habe ich inzwischen jetzt schon ein paar Mal probiert,

00:58:20: eben auch mit diesen 4-mal-15-Minuten.

00:58:22: Und es ist wirklich Wahnsinn, wie das funktioniert.

00:58:25: Und wie gesagt, viele Leute schreiben mir dazu.

00:58:27: Deswegen ist es vielleicht auch für deine Hörer*innen ein guter Tipp.

00:58:30: Ich würde aber ganz gerne nochmal das versuchen,

00:58:32: ein bisschen konkreter zu verstehen.

00:58:34: Wenn du jetzt, also ich finde,

00:58:36: gerne los werden möchtest, das ist ja mal der Punkt,

00:58:38: wo man denkt, warum werde ich dieses Thema nicht los?

00:58:40: Das können Konflikte sein,

00:58:42: keine Ahnung, die Jüngeren vielleicht auch noch Liebeskummer.

00:58:46: Oder ...

00:58:48: Auch ältere Liebeskummer.

00:58:50: Man weiß es nicht so.

00:58:52: Und wäre das dann jetzt nicht immer ein Konflikt.

00:58:54: Du hast jetzt irgendwie einen Streit,

00:58:56: sozusagen jemanden,

00:58:58: den du bei dir auf der Arbeit dann regelmäßig ein Konflikt mit hast,

00:59:02: dann setze ich mich dahin

00:59:05: und schreibts einmal runter, was das für ein Arschloch ist.

00:59:08: Oder was mach ich die 15 Minuten lang?

00:59:10: Da gibt's keine Vorgaben.

00:59:12: Es gibt keine Vorgaben, was du da schreiben darfst

00:59:14: und was du nicht schreiben darfst,

00:59:16: sondern einfach die Gedanken, die dir im Kopf rumgehen.

00:59:18: Und das Ziel ist genau das, was du sagst, diese Spirale, die man hat.

00:59:21: Immer wieder den gleichen Gedanken und von allen Seiten zu beleuchten.

00:59:25: Das ist ja oftmals recht unproduktiv,

00:59:27: weil einfach auch dabei nichts rauskommt.

00:59:29: Und was eben hilft, diese Spirale zu durchbrechen,

00:59:31: ist einfach diese Sachen auch zu schreiben.

00:59:33: Das ist ein bisschen unklar, warum das so gut hilft.

00:59:35: Aber es ist so ein bisschen so, ich kann das abgeben auf meinem Kopf,

00:59:38: ans Papier.

00:59:40: Ich bin immer so froh, wie man diese Gedanken,

00:59:42: die das Denkarium da irgendwie so rein geht.

00:59:45: Aber es ist ja nicht nur das, sondern du erreichst dadurch die tievere Ebene.

00:59:48: Also dadurch, dass du nicht aufhören darfst zu schreiben,

00:59:51: zwingst du dich halt dann irgendwann an,

00:59:53: diesen Punkten, die immer wieder kommen, vorbeizukommen.

00:59:56: Weil dein Gehirn hat es irgendwann abgegeben.

00:59:58: Und dann geht es so darin, was ist eigentlich das Problem,

01:00:02: was ich hier eigentlich gerade habe? Also von meiner Seite aus.

01:00:05: Also wenn ihr bald euch zerstritten habt und dann schreibt man so runter,

01:00:08: und dann kommt ein Punkt, wo man nicht weiterkommt,

01:00:10: dann soll man ja den letzten Satz wiederholen.

01:00:12: Dann kann es auch sein, dass du dann irgendwie 40-mal "Kartys doof" schreibst.

01:00:15: Genau. Oder ich ärger mich total, oder ich bin total traurig,

01:00:17: oder ich bin total wütend oder sowas. Genau.

01:00:19: Und natürlich ist es dann auch so, wenn es jetzt um Konflikt geht,

01:00:22: dass dir vielleicht danach irgendwie eine Erkenntnis kommt.

01:00:25: Entweder vielleicht war es doch nicht so schlimm,

01:00:27: oder vielleicht ist beschäftigt mich ja so krass,

01:00:29: dass ich das jetzt vielleicht mal ansprechen muss oder sowas.

01:00:31: Und dann ist es dann auch so, dass du die Frage schnurren,

01:00:33: in dem du sie aufschreibst, ja, aber diese Spiralen,

01:00:35: ja, und dieses emotionalen Lastende dadurch, das geht eben weg.

01:00:38: Find ich einen fantastischen Heck.

01:00:40: Also werde ich unbedingt mal ausprobieren,

01:00:43: ich muss mir noch auf das Thema suchen.

01:00:45: Oder wenn du keinen Satz, dann ist es so besser.

01:00:47: Was in den eure größten Mythen war ein gesunden Lebens,

01:00:49: die ihr gerne hier mal entkraften möchtet?

01:00:51: So echt? - Ja.

01:00:53: "Gesundenes Leben heißt Verzicht."

01:00:55: Witzig, hätte ich genau das Gleiche gesagt.

01:00:57: Lustig, hätte ich wahrscheinlich auch gesagt,

01:01:00: also das ist so wirklich das,

01:01:02: was nach jeder Präsentation, die ich mache, die Leute immer,

01:01:04: ich frage, ja, aber man muss da auch noch leben.

01:01:06: Und dann habe ich so, ey, ganz ehrlich, mache ich doch.

01:01:09: Also wirklich. - Und so viel mehr.

01:01:11: Also in meinem Fall so viel mehr als früher.

01:01:13: Das Leben ist so, also wenn wir unsere Leben beschreiben,

01:01:16: ich habe das Gefühl, mein Leben ist so satt.

01:01:18: Ja, das ist so ein schönes, volles, glänzendes Wesen.

01:01:23: Ja, das ist so schön.

01:01:25: Und es hat so viel Kraft und so viel Energie

01:01:28: und so viel Freude und so viel Positives.

01:01:30: So, und ich glaube, so über sein Leben sprechen zu können,

01:01:32: ist doch fantastisch.

01:01:34: Also, mir fehlt es an gar nicht.

01:01:36: Ich habe gar nicht das Gefühl, dass ich ein Leben vom Verzicht lebe.

01:01:38: Also überhaupt nicht.

01:01:40: Nee, überhaupt nicht. Und vielleicht auch noch mal hier zu ergänzen.

01:01:42: Es ist natürlich so, dass wir nicht 100-prozentig immer nur clean essen.

01:01:44: Natürlich gehört auch mal dazu, der "Eclair".

01:01:46: Das ist ja, wir haben ein "Eclair-Hack",

01:01:49: den du gerade vorher, glaube ich, bezuggenommen hast.

01:01:51: Und da ist es eben wirklich so,

01:01:53: dass wir total gerne "Eclair"s lieben, wenn wir in Paris sind,

01:01:55: dann genießen wir total so ein Schoko-Eclair,

01:01:57: das ist natürlich auch mal Teil.

01:01:59: Es geht ja nur darum, was du sozusagen 80-90 Prozent deiner Zeit machst.

01:02:03: Und man kann eben auch Genuss finden in gesundem Essen,

01:02:05: aber ab und zu ganz auch mal was anderes sein.

01:02:07: Ich finde auch, also genau das macht es irgendwie auch wirklich gut.

01:02:10: Ich war jetzt am Wochenende gerade wieder bei Freunden eingeladen,

01:02:12: da gab es zum Schluss dann so ein Lava-Cake, dann irgendwie so.

01:02:14: Und ich war eine ganze Zeit lang auch so, dass ich sagte,

01:02:16: "No sugar, so komplett".

01:02:18: Und weil ich aber auch so eine gewisse Addiction da hatte.

01:02:20: Und dann habe ich einfach für mich,

01:02:22: nachdem ich so zwei Jahre das dann wirklich alles weggelassen habe,

01:02:25: habe ich jetzt wieder, also nicht wie ein trockener Alkoholiker sozusagen,

01:02:27: der dann sofort dann mal wieder schnappstringt,

01:02:29: dann irgendwie wieder rückfällig wird,

01:02:31: sondern ich habe ein völlig normales Verhältnis jetzt

01:02:33: zum Thema Zucker damit bekommen.

01:02:35: Deswegen finde ich es auch völlig in Ordnung,

01:02:37: in dem Augenblick, wenn man dann irgendwie so eine schöne

01:02:39: Dinnereinladung hat und die Gastgeberin sich da auch noch Mühe gegeben hat,

01:02:42: dann selbst diese Lava-Cakes da irgendwie zu machen,

01:02:44: dann finde ich dann so, nein, das ist ja essig nicht, irgendwie sowas.

01:02:48: Das ist eher A, so ein bisschen auch der Arschloch-Move,

01:02:50: aber B, es ist darüber hinaus auch einfach schön.

01:02:53: Es ist einfach auch wirklich schön.

01:02:55: Und ich finde, dann sollte man es auch mit vollen Zügen genießen.

01:02:58: Und ich kann also wirklich genau das, was ihr hier sagt.

01:03:00: Ich würde das als Mythos Nummer eins wirklich komplett unterschreiben,

01:03:03: weil allein die Erlebnisdichte, die man sich dadurch dann auch gibt,

01:03:07: weil es ist einfach genau, was ihr sagt,

01:03:10: wenn du morgens schon eine Stunde Sport gemacht hast,

01:03:13: die gegenüber, was andere Leute vielleicht morgens machen,

01:03:16: dann irgendwie noch ein Bett liegen und durch Instagram scrollen

01:03:18: oder keine Ahnung, was so, die ist einfach so viel bereichernd da.

01:03:21: Und man muss einfach damit man das alles so hinbekommen,

01:03:25: was man gern machen möchte,

01:03:27: muss man eine höhere Erlebnisdichte haben.

01:03:29: Das ist einfach grundsätzlich so, aber die ist doch auch toll.

01:03:33: Ja, finde ich auch.

01:03:35: Erlebnisdichte ist ein total schöner Begriff, den nehme ich mit.

01:03:38: Sehr gut.

01:03:40: Wenn ihr mal die Zukunftsvision euch so anschaut,

01:03:42: was wird bei uns sozusagen noch größere Impacts haben?

01:03:47: Ich nehme hier so ein paar Schlagwürde,

01:03:50: also dieses Longevity Escape Velocity

01:03:53: oder auch das ganze Thema KI-Entwicklung und allen drum und dran.

01:03:56: Also, glaubt ihr, dass wir, also ihr Protokolli,

01:04:01: euer Leben mehr als ich, ich bin ja eher derjenige,

01:04:04: der mir die Fragen stellt, aber nichts ist so trotz.

01:04:07: Wenn ihr jetzt mal auf eure Podcasts ja,

01:04:10: ihr habt ja letztes Jahr in '24 erst damit gestartet,

01:04:13: also wenn ihr die Folgen von '24 an euch anschaut

01:04:16: und ein Zeitsprung nach vorne macht, 5 Jahre, 10 Jahre,

01:04:19: keine Ahnung was, wo glaubt ihr,

01:04:21: sind so die größten Impacts, was sich verändern wird?

01:04:25: Also es gibt ja wirklich Expert*innen, die sagen, dass wir bis dahin schon,

01:04:29: also du hast ja gerade 5 bis 10 Jahre gesagt,

01:04:31: dass wir bis dahin schon die sogenannte Longevity Escape Velocity

01:04:34: erreicht haben, also sozusagen die Wissenschaft

01:04:36: und dann auch die Medizin sich schneller fortentwickelt,

01:04:39: als wir altern und dann im Umkehrschluss irgendwann

01:04:41: vielleicht sogar unbegrenzt leben können oder ewig leben können.

01:04:45: Und die sagen, dass es schon 20, 30 bis 20, 40 erreicht wird.

01:04:49: Genau, 5 Jahre sagt man eigentlich so die.

01:04:51: Der Ray Kurzweil ist ja für Google zum Beispiel,

01:04:53: tätig ist eigentlich Erfinder, aber ist dort ein Futurist

01:04:55: oder ich weiß nicht genau, wie man ihn da beschreiben würde.

01:04:58: Zukunftsforscher, mach das mal auf Deutsch.

01:05:01: Genau, also Zukunftsforscher.

01:05:03: Und der sagt tatsächlich, dass mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit,

01:05:06: dass eben schon wirklich so in 5 bis 10 Jahren zu erreichen ist.

01:05:09: Und 5 bis 10 Jahre, das ist ja quasi morgen.

01:05:11: Also Wahnsinn.

01:05:13: Und das ist ja für die angefangen.

01:05:15: Ja, stimmt. Genau, also das und bis dahin das schon erreichen kann.

01:05:18: Ich persönlich halte das für unvorstellbar,

01:05:21: weil es einfach so nah ist.

01:05:23: Aber ich glaube schon daran,

01:05:25: dass wir eben durchkünstliche Intelligenz

01:05:27: krasse Fortschritte haben werden in der Medizin.

01:05:29: Und da gibt es ja so verschiedene Bereiche,

01:05:31: wo da einfach KI total viel machen kann.

01:05:33: Also das eine ist ja das ganze Thema Datenanalyse.

01:05:36: Wir haben ja einfach Zickdaten dann über den Mensch

01:05:40: oder wenn du es genommen ausliest oder was ja,

01:05:42: oder dann KI einfach helfen kann,

01:05:44: bestimmte Krankheiten vielleicht früher zu entdecken oder so.

01:05:47: Das andere ist irgendwie so Medikamentenforschung.

01:05:50: Da kann man ja einfach auch das Total beschleunigen,

01:05:53: indem man eben KI mit einbezieht.

01:05:55: Oder vielleicht ein anderes Thema wäre so individualisierte Betreuung.

01:05:59: Also individualisierte Medikamente oder Ernährung

01:06:02: oder Schwartpläne oder sowas,

01:06:05: wo man einfach auch durch KI

01:06:07: einfach viel bessere individualisierte Lösungen finden kann,

01:06:10: die sehr teuer sind, aber dann durch KI einfach erschwinglicher werden.

01:06:14: Und der breiteren Masse zugänglich werden.

01:06:16: Wobei man natürlich auch da sagen muss,

01:06:18: dass das wahrscheinlich auch ein sehr größter Risiken ist.

01:06:21: Wie breit zugänglich wird es dann wirklich?

01:06:24: Und können sich sozusagen dann wirklich alle Leute das leisten?

01:06:28: Und sind die KI-Systeme dann auch trainiert mit Daten von möglichst diversen Menschen?

01:06:32: Oder sind es dann am Ende doch irgendwie die weißen Männer,

01:06:35: die hauptsächlich ihre Daten da reinkippen durften?

01:06:39: Und die haben da ein bisschen Pech gehabt.

01:06:41: Also ich glaube, da liegt auch viel,

01:06:43: da ist auch so der Knachpunkt, ob wir das schaffen, das gut und auch gerecht zu verteilen quasi.

01:06:47: Ja, also du hast ja schon angerissen das Thema, was mich fasziniert,

01:06:51: ist die ganze Demokratisierung von Long-Javity.

01:06:54: Also was sind eigentlich die nächsten Erfindungen,

01:06:58: Medikamente, Supplemente,

01:07:01: die man der bereiten Masse zur Verfügung stellen kann,

01:07:04: die wirklich einen Unterschied machen?

01:07:06: Weil auch häufig, wenn man auf Long-Javity-Konferenzen sind,

01:07:08: und die dann auch mal auf die Welt angucken, sind ja trotzdem irgendwie noch Sachen

01:07:10: so für die Top 5 Prozent. Das ist super spannend.

01:07:12: Und wir alle probieren das, glaube ich, gerne mal aus.

01:07:15: Aber was sind die Dinger, wo ich wirklich auf gesellschaftlicher Ebene wirklich Impact habe?

01:07:20: Ja, wo ich wirklich, und deswegen machen mir eben die Sachen,

01:07:23: die möglichst niedrigschwellig sind.

01:07:25: Weil wir wollen halt auf gesellschaftlicher Ebene Sachen verändern.

01:07:28: Und nicht nur die eine Person, sondern 100.000 von Menschen,

01:07:31: Millionen von Menschen, das ist da, wo ich veränderung,

01:07:33: also das beschäftige ich mich sehr.

01:07:35: Das sind die Sachen, die ich erkennen kann, die wirklich Big-Scale-Veränderungen machen.

01:07:39: Und das Zweite ist wirklich alleine das ganze Thema GLP-1-Antagonisten,

01:07:43: also Osempic und so weiter, was da mittlerweile rauskommt an Erkenntnissen,

01:07:49: wie das nicht nur beim Thema Fettabbau,

01:07:51: sondern auch bei fast allen Bereichen des Metabolismus,

01:07:55: anscheinend positive Veränderungen hat,

01:07:58: bis hin zur Alzheimer-Prävention oder Alzheimer-Weiterentwicklungsverhindernung.

01:08:03: Das ist Verhinderung, dass man, wenn man schon Alzheimer hat,

01:08:07: dass eben die Ausbreitung nicht so schnell geht.

01:08:09: Das ist irre, das ist wirklich irre.

01:08:11: Und das ist ja schon weitläufig verfügbar.

01:08:14: Was kann man machen, wenn man anfängt,

01:08:16: die gesamte Bevölkerung oder gewisse Teil der Bevölkerung so zu behandeln?

01:08:20: Generell das Thema neuronale Prävention.

01:08:22: Das ist ja der eine Bereich, wenn man die großen Kille anguckt,

01:08:25: wo wir ehrlicherweise noch die größten Struggles haben.

01:08:28: Wie verhindert man eigentlich neuronale Erkrankungen?

01:08:31: Welte Hälte man heilen, kann man die ja heute noch gar nicht.

01:08:34: Da wird es da Veränderungen geben,

01:08:36: dass wir gerade viele Frauen betroffen von neuronalen Erkrankungen sind.

01:08:41: Wie kann man das verhindern in Zukunft?

01:08:43: Ich hoffe, dass wir in fünf Jahren deutlich mehr darüber reden,

01:08:46: dass Leute auch geistig ihr Leben bis zum Schluss genießen können.

01:08:49: Das hoffe ich auch.

01:08:51: Ich finde, in den einen Punkt, die du angesprochen hast,

01:08:54: ich glaube, du hast auch mal Obrita Gray getroffen.

01:08:56: Ich hatte ihn auch mal bei mir im Podcast

01:08:59: "Ganzer Theme Long Javity" zumindest im Medikamentösen-Bereich.

01:09:02: Irgendwie mal so eine oberen 10.000-Geschichte wird.

01:09:05: Und er war ganz klar der Meinung, nein.

01:09:07: Weil einfach das Six-System viel zu teuer ist,

01:09:10: sodass dann eben heißt das Health-System,

01:09:12: wenn es dann irgendwann mal funktioniert,

01:09:14: einfach viel günstigere Variante dann ist.

01:09:16: Und deswegen war der sehr bullish dafür,

01:09:18: dass es dann irgendwann mal allen verfügbar ist.

01:09:21: allen verfügbar ist auf jeden Fall jetzt euer Buch,

01:09:23: wenn wir jetzt sozusagen eine Message noch mal rausgeben dürfen,

01:09:26: dass man das Buch jetzt einfach kaufen sollte für sich,

01:09:28: für seine Freunde, für seine Liebsten, dann wäre das welche.

01:09:31: Ich glaube, wir haben heute gemerkt,

01:09:33: dass es so viele Bereiche gibt, die spannend sind,

01:09:35: sodass auf jeden Fall von den 77 Hex, ich würde behaupten,

01:09:37: bei jemens sind 20 dabei, wo er oder sie sagt,

01:09:39: oh ja, da habe ich Bock mal drauf, das auszuprobieren.

01:09:42: Und das ist doch super, so eine Anleitung zu haben,

01:09:44: so ein Porturian-Sachen, die ein, die nächsten zwei Jahre,

01:09:46: sag ich mal begleiten können, die man mal so durchtesten kann.

01:09:49: Und wo man wirklich super schnell einfach mehr Energie

01:09:51: im Leben dadurch spürt, wo man sich fitter fühlt denn je.

01:09:54: Und das ist doch wirklich die Paar-Euro-Wert für das Buch.

01:09:58: Genau. Also, ich empfehle allen das Buch,

01:10:00: das heißt "Livestyler von Norma and Jevity".

01:10:03: Ich empfehle natürlich auch allen euren Podcast.

01:10:05: Ihr gebt euch da wirklich immer sehr viel Mühe,

01:10:07: mit den neuesten Studien dann immer die Themen aufzuarbeiten.

01:10:10: Und ich sage deswegen vielen Dank, dass ihr da wart.

01:10:12: Danke. - Danke.

01:10:14: Habt ihr eigentlich einen Lieblings-Subplement?

01:10:19: Also, ein Wirkstoff?

01:10:21: Ja, also, ich habe zwei, gelten zwei.

01:10:24: Und da sind das, glaube ich, für ein bisschen Langeweilige.

01:10:27: Aber auch die, wo es ja einfach ganz viel Forschung dazu gibt,

01:10:30: dass es total Sinn macht, die zu supplementieren.

01:10:32: Das ist Omega-3 und Vitamin D.

01:10:35: Gerade in der Kombination, komm in der Studie rausgekommen.

01:10:38: Ah, ja, okay. Siehst du in der Kombination?

01:10:40: Letzte Woche im Nature veröffentlicht ich.

01:10:42: Aber nicht die "Do Health", weil die hatte auch Omega-3 und D2 gehabt.

01:10:45: Ja, also wirklich die lebensverlängernde Wirkung

01:10:47: aus der Kombination von Omega-3, D3 und Bewegung.

01:10:53: Ja, das hört sich an wie die "Do Health".

01:10:55: Vielleicht war das eine Ausgründung aus der "Do Health".

01:10:57: Also, auf jeden Fall würde ich Leuten empfehlen,

01:11:00: wenn sie jetzt sozusagen mal ein bisschen ihrem Blutbild überprüfen,

01:11:02: da mal hinzuschauen, weil das ist auch das, wo ja oft Menschen im Mangel sind.

01:11:05: Ja, ich glaube, da kann ich ja nur Magnesium ergänzen, oder?

01:11:08: Muss sein. Und natürlich mit Magnesium-R3-Alnate noch dazu.

01:11:11: Wenn euch diese Folge gefallen hat,

01:11:14: würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung

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01:11:22: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor,

01:11:24: zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt,

01:11:27: der aber nur 24 Stunden gültig ist.

01:11:29: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.

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