#066 Blutzucker-Balance. Mit Dr. Katharina Brüggemann

Shownotes

Blutzucker im Griff: So vermeidest du Insulinresistenz & Diabetes! 🍏💪 In dieser HEALTHWISE Podcast Episode dreht sich alles um das Thema Blutzucker und seine Auswirkungen auf die Gesundheit. Dr. Katharina Brüggemann erklärt, warum ein stabiler Blutzuckerspiegel so wichtig ist und welche Faktoren zu Insulinresistenz und Diabetes führen können. Erfahre, wie Kohlenhydrate, Ballaststoffe und die richtige Lebensmittel-Kombination den Blutzucker beeinflussen und warum die mediterrane Ernährung eine der besten Strategien zur Blutzucker-Regulierung ist. Außerdem gibt es praktische Tipps zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement, um langfristig gesund zu bleiben und Diabetes zu vermeiden. Die Folge behandelt spannende Fragen wie: Warum sind verarbeitete Lebensmittel problematisch? Wie beeinflusst Zucker deinen Körper? Welche Rolle spielen Proteine?

Unsere liebsten Takeaways der Folge: ⚖️ Stabiler Blutzucker ist essenziell für die Gesundheit & Prävention von Diabetes. 🍽️ Ballaststoffe und Proteine helfen, Blutzuckerspitzen zu vermeiden. 🥑 Die richtige Kombination von Lebensmitteln stabilisiert den Blutzucker. 🚶‍♂️ Bewegung nach dem Essen senkt den Blutzuckerspiegel. 🥤 Raffinierter Zucker und zuckerhaltige Getränke sollten gemieden werden. 🌿 Die mediterrane Ernährung gilt als optimale Ernährungsweise. 😴 Stress und Schlafmangel beeinflussen den Blutzucker negativ.

Mehr zu Dr. Katharina Brüggemann:https://www.instagram.com/doc.katharina/ Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter

Transkript anzeigen

00:00:00: Genau, und weil die Ballerstoffe bewirken, dass der Zucker aus der Speise, die wir zu

00:00:07: uns nehmen, langsamer über den Darm aufgenommen wird.

00:00:10: Und somit verhindern wir diese ganz starken Blutzuckerspitzen, die wir nicht haben wollen.

00:00:16: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural.

00:00:20: Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund

00:00:25: zu sein.

00:00:26: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:31: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:33: Ein Thema, das uns auf Instagram immer häufiger begegnet, ist der Blutzucker und seine Auswirkungen

00:00:39: auf unsere Gesundheit.

00:00:40: Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, wie sie ihren Blutzuckerspiegel durch Ernährung

00:00:44: und Lebensstil im Gleichgewicht halten können.

00:00:46: Aber warum ist ein stabiler Blutzucker so wichtig?

00:00:49: Und wie kann man ihn optimal managen?

00:00:51: Das weiß meine heutige Gästin.

00:00:52: Dr. Katharina Brüggemann ist eine renommierte Ärztin, die sich intensiv mit den Auswirkungen

00:00:56: von Zucker auf die Gesundheit beschäftigt und mit den Aktivitäten, das Bewusstsein

00:01:00: für gesunde Ernährung und Prävention im Diabetes Typ 2 schafft.

00:01:04: Als Expertin bietet sie fundierte im Praxiss nach Ratschläge, wie man durch ausgewogene

00:01:08: Ernährung und lebensweise den Blutzuckerspiegel im Griff behalten und langfristig gesund bleiben

00:01:11: kann.

00:01:12: Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Dr. Katharina Brüggemann.

00:01:15: Hallo, ich freue mich heute hier zu sein.

00:01:17: Ach, Katharina, ach, dass du am Sonntagstruhstück eigentlich genauso auf dem Blutzucker oder

00:01:20: gibst du auch mal ein Glas Rohrung und Safte?

00:01:22: Also mittlerweile trinke ich eher seltener Orangensaft.

00:01:25: Sage ich ganz ehrlich, vor allem nicht Orangensaft, den man im Supermarkt erhält.

00:01:30: Also wenn, dann presse ich selber frische Orangen aus.

00:01:33: Vielleicht noch ein bisschen Zitrone mit rein und dann haben wir gleich einen, zwar auch

00:01:38: Fruchtzucker drin, das stimmt schon, aber kein zusätzlichen Zuckerzusatz und die Vitamine

00:01:43: sind natürlich sehr wichtig.

00:01:44: Vitamin C ist das wichtigste Vitamin eigentlich, was der Mensch braucht.

00:01:48: Gut, dass ich ein Vitamin C auf den Tisch habe.

00:01:49: Kann ich dir gerne gleich mitgeben.

00:01:51: Sehr schön.

00:01:52: Ja, sehr gut.

00:01:53: Sagen wir noch mal, wie bist du das erste Mal zu diesem ganzen Thema Blutzucker gekommen?

00:01:58: Ja, ich habe ja Medizin studiert in Düsseldorf an der Heinrich-Heine-Universität.

00:02:03: Für mich war schon von Kleinkindern aus eigentlich klar, dass ich Medizin studiere.

00:02:08: Also mich hat immer so, mich haben Ärzte fasziniert, eigentlich meine Kinderärztin.

00:02:12: Und ich fand das immer so toll, dass sie mit Krankheiten, mit dem Menschen sich beschäftigt.

00:02:17: Und überhaupt habe ich mich immer sehr für Wissenschaft, Biologie und so weiter, während

00:02:23: der Schulzeit auch interessiert.

00:02:24: Und das hat mich dann zum Medizinstudium gebracht.

00:02:28: Und nach meinem Medizinstudium bin ich nach Berlin gekommen.

00:02:31: Von Düsseldorf aus als junge Assistenzärztin, weil ich einfach, ich fand Berlin toll, ich

00:02:37: musste hier auf dem Chirurgenkongress zu meiner Doktorbeit einen Vortrag halten, war dann

00:02:42: das erste Mal in Berlin als Studentin.

00:02:43: Und war so beeindruckt von der Großstadt, dass ich gesagt habe, okay, ich bewerb mich mal

00:02:48: dort und dann schaue ich mal, ob ich dort eine Stelle bekomme.

00:02:51: Und ich gehe mal für zwei Jahre nach Berlin und bin dann hier hängen geblieben.

00:02:54: Jetzt ist er schon vier.

00:02:56: Ich bin über 20 Jahre hier.

00:02:58: Und auf jeden Fall, und dann der Chef in der Klinik, wo ich dann eben angefangen habe,

00:03:05: der war auch gerade aus dem Rheinland gekommen.

00:03:07: Der war Kölner.

00:03:08: Und ich war da zum Bewerbungsgespräch, er hat mir direkt zugesagt.

00:03:13: Und ich habe mir immer gedacht, ich werde erstmal in die Innere, ich werde erstmal Krankheiten

00:03:16: heilen, Menschenleben retten, so das Klassische.

00:03:19: Wir hatten damals Ideale.

00:03:20: Wir haben als Studenten Emergency Room geguckt und so, wir haben uns getroffen.

00:03:24: Also ich fand das einfach super spannend.

00:03:26: Und dann bin ich direkt in der Gastroenterologie gelandet als meine erste Station.

00:03:33: Und dann hieß es so, jetzt, bitteschön.

00:03:36: Sie haben jetzt Patienten, die Mageschwüre haben, Darmkrebs haben und Diabetes.

00:03:42: Und dann saß da mein erster Patient mit neu diagnostiziertem Diabetes und ich musste

00:03:47: ihn einstellen.

00:03:48: So fing das auch alles bei mir an.

00:03:51: Und es war super spannend.

00:03:53: Ich habe natürlich viele Stationen durchlaufen, aber es war spannend, sich mit Diabetes auseinanderzusetzen.

00:03:59: Und ich habe sowohl die internistische Seite kennengelernt als auch die chirurgische, weil

00:04:03: ich musste dann natürlich auch, es gab viele diabetesische Füße, also wirklich fortgeschrittene

00:04:08: Diabeteserkrankungen, wo eben Zähnen amputiert wurden und so weiter.

00:04:13: Es war alles nicht so schön.

00:04:14: Aber ich musste mich da intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.

00:04:19: Und heutzutage ist es ja so, auf Instagram, es wird ja gehypt, Blutzucker regulieren,

00:04:27: Blutzuckerspitzen vermeiden und so weiter.

00:04:29: Weil natürlich Diabetes ist wirklich eine Volkskrankheit, also auch die Inzidenz, also

00:04:36: die Fälle nehmen zu.

00:04:37: Und ich finde das toll, dass wir jetzt Aufklärung machen auf Instagram, dass wir so viele Menschen

00:04:42: erreichen und den einfach auch, die darüber aufklären, was ist Blutzucker, was ist gesund

00:04:50: zu essen, was nicht, was hat viel Zucker, was hat wenig, um einfach so ein bisschen diese

00:04:55: Fälle zu senken.

00:04:56: Also bisschen Präventionsarbeit zu leisten.

00:04:59: Das finde ich ganz toll, dass wir diese Möglichkeiten heutzutage haben.

00:05:02: Und deswegen reden wir ja heute.

00:05:03: Was mich ja mal interessieren würde, woran liegt es denn eigentlich, dass das so zunimmt?

00:05:07: Also warum haben wir immer mehr Fälle von Diabetes?

00:05:10: Ja, ich habe mir mal die weltweite Statistik von 2023 angeschaut und man muss sagen, weltweit

00:05:16: leben aktuell 537 Millionen Erwachsene, also im Alter von 20 bis 79 Jahre, mit Diabetes.

00:05:24: Das ist wahnsinnig viel.

00:05:26: Das ist wahnsinnig viel.

00:05:27: 500 Millionen.

00:05:28: Das sind ungefähr 10,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, also jeder Zehnte sozusagen.

00:05:35: Und es gibt ja zwei Diabetes Formen oder Typen, Typ 1 und Typ 2.

00:05:40: Und Typ 2 ist eben der, der assoziiert ist mit ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel

00:05:46: und so weiter.

00:05:47: Das ist doch ein Direkt für den einen, kann man nichts für den anderen, ist ein bisschen

00:05:49: selbstgemacht, also ich habe es mal ganz vereinfacht gesprochen.

00:05:51: Genau.

00:05:52: Und das macht sogar 90 bis 95 Prozent aus.

00:05:56: Das heißt, die Typ 1 Diabetiker, die ja durch eine Autimunerkrankung verursacht, was verursacht

00:06:03: wird, die sind wirklich nur sehr gering.

00:06:06: Es ist eigentlich 90 bis 95 Prozent, sind die Typ 2 Diabetiker, die eben bestimmte Risikofaktoren

00:06:14: haben, um irgendwann mal Diabetes zu entwickeln.

00:06:17: Natürlich ist auch ein bisschen genetische Veranlagen dabei, aber es ist oft eben auch

00:06:22: Falschernierung, Bewegungsmangel, Stress, Schlafmangel und so weiter.

00:06:27: Und das sind alles Faktoren, die wir beeinflussen können.

00:06:29: Und deswegen finde ich das wichtig, dass wir darüber reden.

00:06:32: Da reden wir mal darüber.

00:06:34: Wir reden mal über das Thema Blutzuckerspiegel.

00:06:37: Also das heißt also, da hattest du ja eben gerade schon so ein bisschen gesagt, dass es

00:06:43: da so verschiedene, ich sage mal, Schwankungen gibt.

00:06:47: So, woher kommen denn die eigentlich?

00:06:50: Also ist das nicht normal?

00:06:51: Was ist das irgendwie auch geben muss?

00:06:53: Ja, also wir haben ja ein, der menschliche Körper ist ja ein ganz cleveres, ausgeklügeltes

00:06:58: System eigentlich.

00:06:59: Und wir brauchen ja Zucker, um zu funktionieren.

00:07:05: Gerade die Hirnen will ganz schön viel haben.

00:07:07: Glucose ist ja sozusagen ein Brennstoff.

00:07:11: Ohne Zucker können wir gar nicht funktionieren.

00:07:15: Wir brauchen Zucker vor allem für die Nervenzellen und für die Muskelzellen.

00:07:18: Beweise Bewegung oder auch allein Denken.

00:07:21: Dafür brauchen wir Zucker.

00:07:22: Wir kennen das ja, wenn wir so unterzuckert sind, dass wir uns nicht konzentrieren können.

00:07:27: Uns fehlt dann Zucker.

00:07:29: Genau, also Zucker ist unser Brennstoff.

00:07:32: Und wir müssen, also wir nehmen ja Nahrung zu uns und da ist ja Zucker drin.

00:07:38: Jetzt ist natürlich immer die Frage, wie viel Zucker brauchen wir und was ist, wenn wir zu

00:07:43: viel Zucker zu uns nehmen.

00:07:45: Und der menschliche Körper besitzt ja das Hormon oder produziert das Hormon Insulin.

00:07:51: Das wird in der Bauchspeicheldrüse produziert, in den sogenannten Beta-Zellen.

00:07:56: Und das wirkt ja wie ein Schlüssel.

00:07:59: Dieses Insulin öffnet die Zellen, damit die Glucose, also der Zucker in die Zelle eindringen

00:08:06: kann und dort in Energie umgewandelt werden kann.

00:08:09: Also ich stelle mich gerade ein bisschen so vor wie bei Harry Potter und Green Gods.

00:08:12: Und da sind ja immer dann diese, was sind das, es sind keine Elfen, es sind Goblins,

00:08:18: wie heißen die denn in Deutsch?

00:08:20: Aber auf jeden Fall die dann eben halt dann, die das aufschließen.

00:08:23: Das heißt also, nennen wir sie jetzt weiter mal die Goblins, wie fällt das erst vor,

00:08:26: irgendwie gründen die das deutsche Wort nicht gerade ein.

00:08:29: Aber auf jeden Fall die schließen dann sozusagen die Türen auf und dann kann Harry in wieder

00:08:33: Gold raus holen oder etwas reinlegen.

00:08:36: Also so ähnlich, also die Goblins ist das Insulin und das Gold ist das Zucker.

00:08:40: Genau, so kann man sich das vorstellen.

00:08:42: Sehr gut.

00:08:43: Und ja, und deswegen brauchen wir natürlich Zucker und es ist aber manchmal so, dass

00:08:50: wir zu viel Zucker zu uns nehmen.

00:08:52: Und wir haben auch ganz viele andere Hormone.

00:08:54: Es spielt alles, also eine große Rolle und der Körper reguliert.

00:08:57: So jetzt zum Beispiel haben wir zu viel Zucker zu uns genommen, wird mehr Insulin ausgeschüttet,

00:09:03: haben wir zu wenig Zucker im Blut, fangen wir an zu unterzuckern.

00:09:07: Wir bekommen erste Symptome.

00:09:08: Wir werden zittrig, schwindel, Konzentrationsstörung und so weiter und der Körper versucht dann,

00:09:14: Zucker aus anderen Quellen zu gewinnen.

00:09:15: Und er versucht immer, den Blutzuckerspiegel ungefähr konstant zu halten.

00:09:20: Wir haben ja auch gespeicherten Zucker sozusagen.

00:09:23: Aber natürlich tagsüber, wenn wir funktionieren vor allem und eben Zucker brauchen, ist die

00:09:30: Hauptquelle ist halt die Nahrung.

00:09:32: Und deswegen ist es eben wichtig, sich ausgewogen zu ernähren, Blutzuckerspitzen zu vermeiden,

00:09:41: weil sonst zu viel Insulin ausgeschüttet wird, was wiederum danach in eine Unterzuckerung

00:09:47: hinübergehen kann.

00:09:49: Das heißt, wir sollten eigentlich darauf achten, nicht zu viel Zucker zu uns zu nehmen

00:09:58: und so ein bisschen auch, ich sag mal, den Körper nicht zu ärgern.

00:10:02: Und Zucker lagert sich ja auch in Gefäßen ab und so weiter.

00:10:05: Wir verzuckern ja, das ist ja das Problem auch bei Diabetikern, wenn die nicht gut eingestellt

00:10:10: sind.

00:10:11: Der Zucker lagert sich abschädig, die Gefäßwände von innen und dann entsteht Arteriosklerose

00:10:16: und das führt dann natürlich zu den klassischen Krankheiten wie Herzkreislauferkrankungen,

00:10:20: Demenz, auch Gehirnarterien, verzuckern sozusagen, bilden Plachs im Zusammenhang mit vielleicht

00:10:28: auch noch zu hohen Cholesterinwerten.

00:10:29: Die Haut.

00:10:30: Die Haut sowieso.

00:10:31: Wir wissen, wir bekommen Pickel und so weiter, wenn wir zu Zucker haltig essen.

00:10:36: Also das ist ein guter Blutzuckerspiegel, ein ausgewogener Blutzuckerspiegel und eine

00:10:43: ausgewogene Ernährung.

00:10:44: Ist wichtig einfach auch für die Lebenserwartung.

00:10:48: Man muss ja jetzt auch an dieser Stelle immer sagen, wenn wir die ganze Zeit sagen, der

00:10:52: Körper braucht Zucker, dann geht es ja nicht darum, dass wir jetzt irgendwie diesen weißen

00:10:56: Zucker, den man da irgendwie so, sag ich mal, so kennt, den man hat, um in den sich einen

00:11:02: Tee reinzurühren oder sonst was, aber wir reden ja nicht über diesen raffinierten Zucker,

00:11:05: sondern wir reden ja eigentlich über Nahrung, die zuckerhaltig ist.

00:11:09: Das heißt also, wenn ich jetzt irgendwie ein Vollkottbrot esse zum Beispiel, dann ist

00:11:14: da ja quasi im Getreide ja auch eine Art von Zucker drin.

00:11:17: Also ohne den zugesetzten Zucker, der leider in den Brot ja auch immer mehr häufig drin ist.

00:11:21: Aber wir reden ja eigentlich über das oder Fruchtfrüchte oder keine Ahnung, also Zucker

00:11:27: ist ja sozusagen in gesunder Form in ganz vielen Quellen auch drin.

00:11:31: Genau, wir reden da hauptsächlich von Kohlenhydraten.

00:11:34: Wir haben ja Kohlenhydrate, wir haben Proteine und wir haben Fette und die nehmen wir ja

00:11:39: täglich auch zu uns über die Nahrung und wir reden eigentlich hauptsächlich über Kohlenhydrate.

00:11:44: Und es gibt gute und schlechte Kohlenhydrate.

00:11:47: Die schlechten, das sind zum Beispiel Weißbrot oder raffinierter Zucker, verarbeitete Lebensmittel,

00:11:53: die eben zu diesen, die einen hohen glychemischen Index haben.

00:11:57: Dieser glychemische Index ist quasi die Blutzucker-Wirksamkeit im Körper.

00:12:02: Das heißt, wenn wir jetzt Weißbrot essen, dann schießt unser Blutzuckerschneller nach

00:12:08: oben, weil die Kohlenhydrate aus dem Weißbrot schneller im Darm aufgenommen werden und somit

00:12:15: Blutzuckerspitzen verursachen.

00:12:17: Das bedeutet wiederum mehr Insulin, mehr Stress im Körper und wenn der Insulin-Spiegel

00:12:23: abfällt, können wir auch in eine Unterzuckerung rutschen, weil wir zu viel ausgeschüttet

00:12:28: haben.

00:12:29: Und deswegen gibt es eben verschiedene Lebensmittel und manche haben einen hohen glychemischen

00:12:35: Index, die sind nicht empfohlen und manche haben einen niedrigen glychemischen Index.

00:12:40: Und zum Beispiel jetzt Vollkornbrot, ja, es ist ja Weizen, aber da sind auch Körner

00:12:44: drin und so weiter.

00:12:45: Und Vollkornbrot enthält viele Ballaststoffe.

00:12:49: Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die der Körper oder zum Großteil unverdauliche,

00:12:58: die der Körper meist auch wieder ausscheidet.

00:13:00: Er nimmt sich also die Vitamine, Mineralien und vielleicht Proteine, die er braucht, aber

00:13:05: ein Großteil wird wieder ausgeschieden.

00:13:09: Das sind Fasern, die wir da in diesen pflanzlichen Nahrungsmitteln haben, die die Verdauung

00:13:16: anregen, die Darmbewegung auch anregen, aber die zum Großteil unverdaulich wieder ausgeschieden

00:13:22: werden.

00:13:23: Und da kommen wir natürlich auch zum nächsten Punkt.

00:13:27: Weswegen sollten wir am besten Zucker mit Ballaststoffen kombinieren?

00:13:32: Ah, damit es dann sozusagen nicht solches Bikes gibt.

00:13:36: Genau.

00:13:37: Weil die Ballaststoffe bewirken, dass der Zucker aus der Speise, die wir zu uns nehmen,

00:13:44: langsamer über den Darm aufgenommen wird.

00:13:47: Und somit verhindern wir diese ganz starken Blutzuckerspitzen, die wir nicht haben wollen.

00:13:53: Ich habe ja mal gelernt, dass es auch die Reihenfolge eine große Rolle spielt.

00:13:58: Das heißt also, so das, was man üblicherweise hat, wenn man dann zum Italiener geht und

00:14:01: das erstes mal diesen Rotkot vorhat, dann gibt es ja Kohlenhydrate in Reihenform, sozusagen

00:14:05: ist die ganz schlecht Idee.

00:14:07: Irgendwie haben wir es immer gewusst, dass das Weißbrot vorher zuerst nicht so eine

00:14:10: schlechte Idee ist.

00:14:11: Aber dass wenn man den Salat, ich glaube ich, zum Beispiel vorher ist, dass man dann danach,

00:14:18: sag ich mal so, das erst in großen Teller Salat und dann die Pasta, dass man damit keine

00:14:23: so große Spitzen hat.

00:14:25: Genau.

00:14:26: Das ist nämlich der Grund, weil Weißbrot lässt ja sofort Insulin ausschütten und zwar

00:14:30: viel.

00:14:31: Deswegen eigentlich das Weißbrot vermeiden.

00:14:36: Aber meistens ist es ja auch so, dass man das Weißbrot in zum Beispiel Olivenöl tunt

00:14:41: und dann ist.

00:14:42: Und Fette wiederum bewirken, dass der Zucker wiederum nicht so schnell aufgenommen wird,

00:14:46: auch aus dem Weißbrot.

00:14:48: Also die Kombination, deswegen sagen wir auch ausgewogene Ernährung, die Kombination

00:14:53: spielt eine sehr große Rolle.

00:14:54: Wie kombinieren wir?

00:14:56: Wir können durchaus auch Weißbrot oder Spaghetti essen, klassische Spaghetti.

00:15:01: Aber die Kombination, kombinieren wir es mit Gemüse, mit ein bisschen Fettsäuren, also

00:15:06: was so verhindert, dass der Blutzuckerspiegel stark ansteigt durch eine schnelle Absorption

00:15:12: des Zuckers oder der Kohlenhydrate in die Blutbahnen.

00:15:14: Können wir das schon ein bisschen dämpfen?

00:15:17: Natürlich, der Salat vorweg, den finde ich auch immer sehr wichtig, oder eine Gemüsesuppe,

00:15:23: weil da nehmen wir schon mal die Ballaststoffe auf.

00:15:26: Das ist so die Grundlage für die Speisen oder die Kohlenhydrate, die danach kommen.

00:15:31: Man sagt ja eigentlich diese Reihenfolge erstmal Gemüse, dann Proteine, also erstmal

00:15:37: Ballaststoffe, Proteine und dann erst die Kohlenhydrate zu sich nehmen.

00:15:41: Manche sagen aber auch wiederum, es spielt keine Rolle.

00:15:47: Man kann das auch zusammen aufnehmen, weil wenn man sich überlegt, okay, man ist erst

00:15:52: einmal den Salat, dann geht der Rutsch der schon mal in die Verdauung rein.

00:15:56: Und dann kommt das Fleisch oder so, die Proteine oder die Kohlenhydrate kommen dann

00:16:01: on top.

00:16:02: Das heißt, wir haben sozusagen schon mal den Darm vorbereitet, das ist wie wenn man

00:16:09: so ein Tisch steckt, ja, und dann kommen erstmal, sag ich mal so die bösen Kohlenhydrate,

00:16:14: ja, die angenehmer verdaut werden können oder langsam mal dann ins Blut übergehen.

00:16:20: Dann gibt es aber manche, die sagen, nein, also auch wenn man es jetzt mischt, zum Beispiel

00:16:26: man ist Fleisch oder Kohlenhydrate und Gemüse zusammen, auch das verhindert diese Blutzuckerspitzen.

00:16:32: Es gibt solche und solche Meinungen.

00:16:34: Ich sage mal so, ich bin ein Fan eigentlich davon vorab immer so ein kleines Salat zu

00:16:40: essen oder eine kleine Gemüsesuppe.

00:16:43: Nicht nur deswegen, weil es vielleicht die Blutzuckerspitzen etwas reguliert, aber ich

00:16:52: bin dann auch schneller satt.

00:16:54: Das heißt, wenn ich schon mal den Salat gegessen habe, dann kommt die Hauptspeise, dann esse

00:16:59: ich meistens gar nicht mehr die Hauptspeise komplett auf.

00:17:02: Weil es spielt natürlich auch eine Rolle, nicht nur was wir essen, sondern auch welche

00:17:07: Menge wir essen.

00:17:09: Kleine Portionen natürlich für nicht so hohen Blutzuckerspitzen wie jetzt große Portionen.

00:17:16: Ja, verstehe ich, verstehe ich sehr gut.

00:17:20: Wenn man sich jetzt dann anschaut, es gibt ja, ich sage jetzt mal, weil es so anspricht,

00:17:26: dass es unterschiedlich wirken kann und sich da die Meinungen auch nicht ganz einig sind,

00:17:31: wenn man so typische Sättigungsbeitlagen so nimmt, so was wie Reis, Kartoffeln, Nudeln,

00:17:37: dann ist es tatsächlich so, bei mir ist weißer Reis viel, viel intensiver vom den Blutzuckerspitzen

00:17:45: als jetzt zum Beispiel Kartoffeln oder Nudeln interessanterweise.

00:17:49: Das heißt also, wenn ich bei irgendetwas esse, also auch nicht nur pur, sondern in

00:17:53: der Kombination diesen weißen typischen Sushi-Reis sage ich mal so, dann habe ich eben halt,

00:17:58: wenn man chemischer indext, also nicht mein Blutzucker normalerweise 100 ausgelöbelt ist,

00:18:02: dann habe ich so eine Spitze, die über 200 geht, 220.

00:18:06: Und dann aber leider dann geht es sehr schnell hoch und fällt sehr schnell ab und genau dieses

00:18:10: Abfallen, das heißt also, ich habe das dann wirklich so gesehen, dass ich dann, wenn ich

00:18:15: dann von 220 auf, ich sage jetzt mal 160, dann eine kurze Zeit wieder abfalle, dass diese

00:18:20: Mangelmoment sozusagen schneller abfallen eigentlich schon fast wieder dazu führt,

00:18:23: dass ich wieder Hunger habe, obwohl ich ja eigentlich noch bei 160 bin.

00:18:28: Genau.

00:18:29: Und das ist ja natürlich etwas, also was dazu führt, dass man noch mehr ist.

00:18:33: Ja genau, das ist das Problem.

00:18:35: Das ist dann so ein Teufelskreislauf, wenn man halt viel verarbeitete Lebensmittel oder

00:18:40: viel Lebensmittel mit hohen glychemischen Index zu sich nimmt, dass man eben diese Blutzuckerspitzen

00:18:45: hat, viel Insulin ausschüttet und der Abfall vom Insulin, dieser gravierende, schnelle

00:18:51: Abfall verursacht dann, dass man eben schnell wieder Heißhunger bekommt.

00:18:58: Ja und dann greift man wieder zum nächsten, zum Schokoriege oder so.

00:19:02: Deswegen ist es wichtig, auch man kann weißen Reis essen und wie gesagt, dieser glychemische

00:19:08: Index, die Blutzucker-Wirksamkeit im Blut, kann man abdämpfen, indem man das kombiniert

00:19:13: mit Gemüse.

00:19:14: Und wir wissen, die asiatische Küche, die essen ja sehr viel Reis, aber die essen sehr

00:19:19: viel Gemüse dazu.

00:19:20: Und deswegen ist es so, dass wir wissen in Asien, die Menschen sind eigentlich sehr

00:19:27: gesund, die trinken auch noch grünen Teel, was auch den Blutzuckerspiegel ein bisschen

00:19:31: reguliert und senkt.

00:19:32: Also die kombinieren eigentlich die richtigen Lebensmittel.

00:19:35: Und wir leben ja hier in einer Fast-Food-Gesellschaft, das wissen wir, seitdem die Hamburger funden

00:19:42: wurden.

00:19:43: Und das heißt, wir nehmen sehr viel Fast-Food zu uns und dadurch haben wir ständig diese

00:19:49: Blutzuckerspitzen, das geht auf und ab und hoch und runter.

00:19:53: Und dann natürlich zu was zu greifen, was der zuckerhaltig ist, also mit sehr raffinierten,

00:19:59: verarbeiteten Lebensmitteln und Zuckern.

00:20:02: Dann haben wir die nächste Blutzuckerspitze.

00:20:04: Und dann geht das wirklich so auf und ab, wie manchmal an der Börse, hoch und runter.

00:20:09: Und das ist sehr ungesund für den Körper.

00:20:12: Da möchte ich gleich darauf eingehen, jetzt nur noch mal ganz kurz noch mal vorher.

00:20:15: Wenn man jetzt, also es ist schon so, dass eben unterschiedliche Menschen unterschiedlich

00:20:20: auf Lebensmittel schon reagieren können.

00:20:22: Das scheint ja doch eine gewisse genetische Geschichte zu sein.

00:20:24: Das, wo sich die meisten doch irgendwie einig sind, ist, dass wenn man vorher mit einem

00:20:30: gewissen Abstand so etwas wie Apfelessig zu sich nimmt, dass das dazu führen kann, dass

00:20:34: die Spitzen nicht ganz so extrem sind.

00:20:36: Hast du da Erfahrung mit?

00:20:39: Ja, gibt solche und solche Meinungen.

00:20:42: Also es ist nicht so richtig belegt mit diesen Blutzuckerspitzen.

00:20:47: Also die Wirkung von Apfelessig auf die Blutzuckerspitzen.

00:20:50: Manche sagen ja, es hilft, diesen Blutzucker eben über einen Tag stabil zu halten.

00:20:55: Und manche haben wieder eine andere Erfahrung gemacht.

00:20:57: Ja, also pauschal kann man das nicht sagen.

00:21:00: Ich würde morgens, also Apfelessig ist ein gutes Lebensmittel, wenn man jetzt sagt, man

00:21:08: möchte so ein bisschen auch den Fettverbrennung anregen, weil Apfelessig schüttet Verdauungssäfte

00:21:13: aus und so weiter.

00:21:14: Das stimmt schon.

00:21:15: Deswegen vielleicht auch so ein bisschen der Zusammenhang zum Blutzucker.

00:21:20: Aber ich finde zum Beispiel, also ich weiß nicht, was du zum Frühstück ist, aber bei

00:21:25: mir ist es so, ich nehme gerne einen Joghurt.

00:21:28: Das ist eigentlich hauptsächlich mein Frühstück.

00:21:31: Früher war es anders natürlich.

00:21:33: Ich bin ja mittlerweile, achte ich mehr auf meine Ernährung, einen Joghurt und ich kombiniere

00:21:39: den zum Beispiel mit Haferflocken.

00:21:41: Und wobei man auch sagt, Haferflocken haben viel Zucker, also viel Kohlenhydrate, aber

00:21:46: die Kombination macht es halt.

00:21:48: Und wenn man dann noch ein bisschen Nüsse und bisschen Obst dazu nimmt, Obst zum Beispiel

00:21:52: in den Apfel, bildet eine gelartige Schicht im Darm und verhindert auch, dass der Blutzucker

00:22:01: so hoch, so schnell aufgenommen wird.

00:22:03: Und so nach oben schießt.

00:22:05: Und Rupst, wie zum Beispiel Äpfel oder Orangen sind sehr faserhaltig.

00:22:09: Und diese fasernd verdauen wir ja nicht.

00:22:11: Das heißt, das sind Ballaststoffe, die eben verhindern, dass der Blutzuckerspiegel so

00:22:16: steigt und dass wir so viel Kohlenhydrate auf einmal zu uns nehmen.

00:22:19: Kombination, deswegen sagt man immer ausgewogen Ernährung, Kombination mit bisschen Kohlenhydrate,

00:22:27: bisschen Panisse, also gesunde Fette auch und so weiter, ist eigentlich die beste Variante

00:22:34: für einen Frühstück morgens zum Beispiel.

00:22:37: Ich mach's so ähnlich.

00:22:38: Ich mach's so ähnlich.

00:22:39: Bei mir ist es so, dass ich schon so Müsli nehme, also sogar Armes Müsli.

00:22:44: Aber ich tue dann da relativ viel Proteinpulver noch dazu.

00:22:48: Das heißt, also ich hab dann so um die 40 Gramm Proteinen, die ich da nochmal mit reinmache

00:22:53: und das damit mannelt mich dann eben halt aufgerossen und so.

00:22:56: Und das führt wirklich dazu.

00:22:57: Ich hab's wirklich mal versucht, ohne das Proteinpulver.

00:22:59: Dann hab ich in deutlich höheren Sugarspikes sozusagen durch das Müsli.

00:23:05: Wenn ich aber jetzt eben halt diese große Menge an Protein oder das finde ich eben halt auch

00:23:09: gut angucken.

00:23:10: Bei mir, wenn ich dann schon morgens um die ersten Mal 40 Gramm Protein hab, dann ist

00:23:12: das ja, glaub ich ja schon mal so ein...

00:23:14: Ist schon mal sehr gut.

00:23:15: Ist schon mal sehr gut.

00:23:16: Sag ich mal so, dass wenn ich zumindest auf über 100 Gramm kommen möchte am Tag, dann

00:23:20: hat man ja schon mal so einen guten Teil rein.

00:23:22: Und es hat tatsächlich eine sehr gute stabilisierende Wirkung, wann man den Zugebügel

00:23:25: hat.

00:23:26: Genau, stabilisiert auch den Blutzucker oder beziehungsweise die Blutzuckeraufnahme.

00:23:30: Und Proteine sind ja auch sehr, sehr wichtig für einen menschlichen Körper.

00:23:34: Ich sage immer, wir bestehen eigentlich aus Proteinen und Wasser.

00:23:38: Ja, also daraus besteht der Mensch.

00:23:40: Und auch da, ich hab ja viele Patienten bei mir in der Praxis, wo ich immer abfrage,

00:23:47: egal weswegen die kommen, ich mach immer eine ausführliche Anamnese.

00:23:51: Ich frage immer ab, wie ernähren sie sich?

00:23:53: Ganz wichtig.

00:23:54: Ich frage immer mit Hautproblemen zu mir oder mit Bindegewebserschlaffung.

00:23:58: Und ich frage immer, wie ernähren sie sich?

00:24:01: Und ich stelle immer wieder fest, dass zum Beispiel Vegetarier einfach zu wenig Proteine

00:24:06: zu sich nehmen.

00:24:07: Und ich sage immer, ihr müsst unbedingt darauf achten, Proteine, Proteine.

00:24:13: Man sagt 0,8 bis 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

00:24:18: Das heißt, wenn man jetzt 70 Kilo wiegt und dann noch Sport macht, dann sogar bis 2

00:24:26: Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, das heißt, wenn wir so 100 Gramm pro Tag

00:24:31: zu uns nehmen und natürlich ein bisschen aufgeteilt, so auf 3 Malzeiten, ist das schon ideal.

00:24:36: Deswegen ist es gut, wenn man morgen zum Beispiel in sein Müsli noch zusätzlich Proteine reintut,

00:24:42: weil dann hat man schon mal einen Teil abgedeckt.

00:24:44: Und wenn ich dann bespreche mit meinen Patienten und die sind Vegetarier oder sogar vegan und

00:24:50: frage, wie nehmen sie denn die 100 Gramm Proteine pro Tag zu sich?

00:24:53: Naja, ich esse viel Gemüse, Obst und dann sage ich den Naja, in 100 Gramm Küchererbsen

00:25:01: sind vielleicht nur 7 Gramm Protein drin.

00:25:04: Wie nehmen sie denn den Rest zu sich?

00:25:08: Und dann fangen viele an nachzudenken.

00:25:10: Und wir brauchen ja auch Proteine für alles.

00:25:13: Hormone besteht aus Proteinen, Muskulatur besteht aus Proteinen, also alle Muskeln.

00:25:21: Und wenn man Muskeln auch mal macht und man hat kein Protein zur Verfügung,

00:25:26: ich sage immer, es ist wie eine Fabrik, ich will was produzieren.

00:25:29: Ich habe aber die Bauteile nicht. Wie soll das dann funktionieren?

00:25:33: Antikörper, wenn wir krank sind, wenn wir denken, Neurotransmitter,

00:25:38: es sind alles Proteine. Also ich finde es sehr gut, dass du früh schon

00:25:42: morgens Proteine zu dir nimmst, weil das ist auch ein sehr, sehr,

00:25:46: ein sehr wichtiges Thema, wo ich auch immer wieder darauf hinweise,

00:25:51: bitte beschäftigen Sie sich mit dem, was Sie essen und schauen Sie nach,

00:25:56: ob Sie auf Ihre notwendige Protein zuvor pro Tag überhaupt kommen,

00:26:01: wenn Sie vegan sind oder vegetarier. Und gerade nach dem Sport zum Beispiel auch,

00:26:07: wir wissen Protein Shake, weil dann natürlich der Körper will Muskulatur

00:26:11: aufbauen, er braucht Proteine. Und diese ausgewogene Ernährung ist

00:26:16: eigentlich ideal, um diese Blutzuckerspitzen zu vermeiden und eventuell eine

00:26:21: Insulinresistenz zu verhindern. Insulinresistenz ist auch ein großes Thema,

00:26:27: weil man muss sich das so vorstellen, wenn jemand ständig viel Zucker zu sich

00:26:33: nimmt und gerade diesen Zucker, der einen hohen glychemischen Index hat,

00:26:36: und so entwickelt man eben dann diesen Diabetes Typ 2, der landet vielleicht

00:26:42: irgendwann in einer Insulinresistenz. Das heißt, der Körper ist nicht mehr oder

00:26:47: die Zellen sind nicht mehr so empfindlich auf Insulin.

00:26:49: Das heißt, wenn ich sehr häufig, du hast gerade die Bösenkurser gesagt,

00:26:53: wenn ich sehr häufig immer hochspieke, dann wieder runterfalle, hochspieke,

00:26:57: runterfalle, das ist dann irgendwann dazu führt, dass, ich sage jetzt mal ganz

00:27:01: einfach gesagt, die Bauchspalle, du hast auch keinen Bock mehr drauf,

00:27:03: hat das Insulinständig irgendwie. Genau.

00:27:06: Das ist so ein bisschen, wer ständig Alarm ruft, den man nicht ernst,

00:27:10: wenn wirklich Feuer brennt. Genau so ist es, so kann man sich das vorstellen.

00:27:13: Und Insulinresistenz ist eben das, was hinterher dann zu einem Diabetes-Malitus

00:27:19: Typ 2 führt, also zu diesen klassischen Diabetes, den man eigentlich auch

00:27:25: verhindern kann. Es spielen natürlich auch andere Faktoren, eine Rolle wie

00:27:28: genetische Disposition. Das heißt, wenn die Eltern schon Diabetiker sind,

00:27:32: Typ 2 Diabetiker, hat man natürlich ein erhöhtes Risiko, das auch zu bekommen,

00:27:37: aber die Ernährung spielt trotzdem eine sehr große Rolle.

00:27:40: Und man soll auch Sport machen, wir wissen, Sport senkt auch den Blutzuckerspiegel,

00:27:45: verbrennt die Kalorien, Zucker ist der Brennstoff für die Muskulatur.

00:27:49: Und deswegen wird zum Beispiel auch empfohlen, nach dem Essen einfach eine

00:27:53: Runde spazieren zu gehen. Ich mache das tatsächlich bei mir, ich habe

00:27:56: mittlerweile ein Walking-Pad unterm Schreibtisch, das heißt, also selbst wenn ich

00:28:00: nicht dazu komme, nach dem Essen eine große Spaziergänge zu machen,

00:28:03: arbeite ich halt weiter, aber gehe dabei. Und man merkt wirklich, also ich habe

00:28:07: dieses Jahr schon zweimal so ein Blutzuckermessgerät gehabt, dass es

00:28:12: schon einen riesen Unterschied macht, wenn man eben nach dem Essen sich bewegt.

00:28:15: Genau, die Bewegung, weil dann verbrennt man natürlich Zucker, der gerade in Blut ist,

00:28:20: der geht dann direkt in die Zellen rein, wo er halt benötigt wird.

00:28:23: Was ich ganz interessant finde ist aber, dass auf der einen Seite ich eben halt sehe,

00:28:28: dass wenn ich nach dem Essen mich bewege, dass dann dadurch der Blutzuckeranstieg

00:28:34: nicht so stark ist, auf der anderen Seite, wenn ich noch gar nichts gegessen habe und

00:28:37: jetzt sage ich mal morgens joggen gehe, der Blutzuckerspiegel ja auch nach oben geht.

00:28:41: Genau, weil der Körper, also über Nacht regeneriert ja der Körper.

00:28:47: Und es gibt ja auch Speicherzucker, den wir haben, der dann natürlich freigesetzt wird.

00:28:55: Der Körper kriegt das Signal, oh, jetzt brauche ich von mehr Zucker, wo hole ich das jetzt her?

00:29:00: Und dann geht er an den Speicherzucker dran. Genauso ist es, das wissen auch nicht viele,

00:29:07: zum Beispiel Fettsäuren, die wir in Fettsälen ablagern. Fettsälen sind wie Vorratskammern,

00:29:13: die können sich auch füllen, wie so Luftballons und wieder entleeren. Und ich sage immer, wer

00:29:18: natürlich zu viel Kohlenehydrate zu sich nimmt und das nicht gleich alles verbrennt,

00:29:23: der speichert das ab. Die Leber wandelt das um in Fettsäuren und speichert das einfach

00:29:29: im Fettgewebe ab, deswegen nimmt man dann zu. Man wird speckig, wenn man zu viel Zucker ist.

00:29:33: Und genauso kann der Körper aber auch wieder diese Reserven quasi nutzen, um Zucker bereit zu stellen.

00:29:43: Also wie gesagt, der Körper ist eigentlich ein sehr ausgeklügeltes System und hat auch seine

00:29:51: Vorratskammern, seinen Ohr dann darauf zugreift, wenn er dringend Zucker braucht. Und über Nacht

00:29:59: regeneriert der Körper und baut auch Glycogen eben auf, also speichert Zucker, den er auch

00:30:08: zur Verfügung stellen kann, wenn man mal dringend was braucht. Genau, und das ist halt so, wie der

00:30:19: Körper eben funktioniert. Also er kann sich selber regulieren und er kann sich seinen Blutzucker

00:30:23: aus verschiedenen Quellen holen, wenn er den Blutzucker oder die Kohlenehydrate braucht.

00:30:29: Es gibt ja auch Menschen, die versuchen gar keine Kohlenehydrate zu sich zu nehmen.

00:30:34: So und wir wissen ja, dass das Gehirn eigentlich die Glucose braucht, um zu funktionieren.

00:30:41: Dann, wenn es dann aber so ist, dass er gar keinen Kohlenehydrate zu sich nimmt, dann

00:30:47: holt das, glaube ich, aus den Fettsälen, dann ist das die Kethose. Ist das so, was redet?

00:30:51: Genau, ja. Und ist es jetzt so, dass du, wie ist dein Blick darauf, würdest du sagen, dass

00:30:57: quasi so ein Vorgehen, dass man dauerhaft in der Kethose ist, dass das genauso gut ist?

00:31:03: Es gibt ja auch diese Ketogene Diät, ja, wenn man jetzt abnehmen will. Aber ich bin trotzdem der

00:31:09: Meinung, der Körper braucht Zucker. Also auch einfach so zum Denken und einfach um auch schnell

00:31:15: zu funktionieren. Zucker ist ja auch so ein Brennstoff, wenn man ganz schnell irgendwie eine

00:31:19: Energiequelle braucht, ist ja Zucker Nummer eins, also Brennstoff. Das heißt, wenn ich jetzt vorhabe,

00:31:24: zum Beispiel, ich muss vor vielen Menschen eine Rede halten oder so, ja, und ich brauche,

00:31:30: ich muss mich ganz gut konzentrieren, dann haben wir ja zum Beispiel den Traubenzucker,

00:31:34: wo wir sagen, Traubenzucker zu sich nehmen, weil man dann sofort den Zucker im Blut hat,

00:31:40: den man dann eben fürs Denken für die Nervenzellen verwenden kann. Alles andere funktioniert halt

00:31:49: langsamer, ja, und wir brauchen einfach Zucker auch für viele Stoffwechselprozesse. Also ich würde

00:31:55: jetzt nie allein Ketogen leben, das würde ich nicht machen. Ist auch nicht empfehlenswert. Es ist

00:32:02: eine ausgewogene Ernährung empfehlenswert, also die deutsche Gesellschaft für Ernährung oder sogar

00:32:07: die Anti-Aging-Gesellschaft, wo ich auch jedes Jahr zum Kongress fahre, die empfiehlt eigentlich als

00:32:14: weltweit beste Kostform, sogar die mediterrane Kost, weil die sehr reich an Gemüse ist, an

00:32:21: gesunden Fetten, Olivenöl und so weiter und sehr ausgewogen ist. Ich glaube, bei der mediterranthosse

00:32:27: Kost, ich sag mal so, der ideale Teller ist ja ungefähr die Hälfte Gemüse. Genau. Ich glaube,

00:32:31: ein Viertel ist dann Proteine und ein Viertel ist dann die Kohlenhydrate. Kohlenhydrate war

00:32:38: gesunde Kohlenhydrate, also keine Kohlenhydrate, die eben starke Blutzuckerspitzen verursachen.

00:32:45: Natürlich kann man auch mal Weißbrot essen. Ich bin sowieso der Meinung, man kann auch mal

00:32:52: sündigen, aber vielleicht clever sündigen. Wie ich schon gesagt habe, indem man das kombiniert

00:32:58: mit ein paar Ballaststoffen oder mit ein paar gesunden Fetten, das kann man zum Beispiel machen.

00:33:01: Ja, okay. Gut, das heißt also auch, wenn man jetzt tatsächlich sagt, so wie du bei dem Beispiel

00:33:07: von eben bleibst, nehmen wir jetzt mal an. Wir haben einen großen Salat gegessen, wir haben dazu

00:33:11: vielleicht ein bisschen, je nachdem ob man Vegetarier oder Veganer oder sonst was, aber nehmen

00:33:14: wir jetzt mal einfach an, man ist auch Fleisch und gab es dazu irgendwie einen Hähnchenbrusten,

00:33:18: hat man nochmal so die Proteine dazu und dann sag ich mal so, es ist man ja erst mal grundsätzlich

00:33:23: ganz gut aufgestellt gewesen und wenn man dann zum Nachtisch ein ganz klein bisschen was Kohlenhydrate

00:33:31: Erhaltiges nimmt, was ich nicht, so ein kleines Schirchen von der Cotta und ein bisschen Theramisu

00:33:36: da irgendwie so, dann könnte es ja durchaus sein, dass dadurch, dass ich vorher schon sozusagen mit

00:33:43: den Ballaststoffen und Proteinen so viel gearbeitet habe, dass dadurch gar kein so extremer Spike

00:33:47: wäre, wie wenn ich jetzt im Vergleich nur das Theramisu gegessen hätte. Genau, das ist richtig.

00:33:52: Gut, wie ist es denn das Thema Nahrungsergänzungsmittel? Kann da irgendetwas helfen?

00:33:58: Ja, also es ist immer die Frage, soll man Nahrungsergänzungsmittel oder braucht man die unbedingt?

00:34:06: Ich bin der Meinung eigentlich, eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, also viel Ballaststoffen

00:34:13: reicht vollkommen aus. Also wir müssen jetzt nicht zu irgendwelchen Kapseln greifen, um jetzt

00:34:18: unseren Blutzuckerspiegel dauerhaft zu stabilisieren. Also ist meine Meinung. Ich weiß nicht, wie du das

00:34:25: hieß. Hast du mal was ausprobiert? Ich habe das ausprobiert, tatsächlich. Wir haben so Blutzuckerstabilisatoren

00:34:30: sozusagen bei uns auch und ich fand das ganz faszinierend. Ich habe den mal wirklich,

00:34:35: als ich den Tracker getragen habe, habe ich die tatsächlich mal mit Orangensaft runtergeschluckt.

00:34:39: Das heißt, also ich habe mal wirklich so eine große klasse Orangensaft genommen und habe dann die

00:34:44: Kapsel genommen, dann den Orangensaft runtergebracht und normalerweise hätte der Orangensaft sogar

00:34:50: auf Nüchternmagen eigentlich einen deutlichen Spike geben müssen und ich bin sogar um von 100

00:34:55: auf 89 gefallen. Das heißt also, es funktioniert schon, aber ich würde dir auch absolut recht geben.

00:35:02: Ich finde, ich habe es mittlerweile bei mir, habe ich die jetzt immer bei mir und ich nutze die nur,

00:35:07: wenn ich etwas in esse, wo ich einfach weiß, das wird jetzt einen Spike auslösen, aber ich

00:35:13: möchte es nicht so. Also nehmen wir jetzt mal an, ich bin eben halt zum Sushiessen eingeladen,

00:35:17: dann oder ich gehe zum Sushiessen, weil ich Sushi versiehe, eben halt auch gerne mal zu esse und ich

00:35:23: weiß einfach, dass da dieser Effekt ist, dann finde ich es schon gut, ihn dann zu mindern.

00:35:27: Durch den Weißenreis, genau. Deswegen würde ich aber jetzt nicht auf die Idee kommen,

00:35:30: das als permanente Supplementierung quasi nur zu machen, um den Du sogar zu stabilisieren.

00:35:35: Ja, man kann das ausprobieren. Ich selber muss sagen, ich habe das an mir selber noch nie getestet,

00:35:40: ich habe auch noch nie diesen Glucose-Sensor getragen, weil bei mir ist es einfach eine andere

00:35:45: Situation. Ich arbeite sehr, sehr viel, ich habe jeden Tag eine volle Sprechstunde und ich komme

00:35:51: meistens gar nicht zum Essen. Ich sage es ganz ehrlich, wie es ist und das war früher, als ich

00:35:56: noch Assistenzärztin in der Notaufnahme war in Berlin, da war es noch schlimmer. Da kam ich

00:36:01: morgens hin, die Notaufnahme war brechend voll, der Nachtdienst ist gegangen und ich musste da erst

00:36:06: mal zehn Patienten versorgen mit Herzinfarkt, Schlaganfallverdacht und so weiter und so fort

00:36:12: und ich bin da teilweise nur gerannt und habe wirklich in meiner Schicht nicht mal was gegessen,

00:36:17: was auch nicht gesund ist, muss ich ganz ehrlich sagen. Aber ich esse nicht so oft, ich versuche

00:36:24: auch abends nicht so spät zu essen und wenn ich was esse, achte ich ein bisschen da drauf.

00:36:30: Also ich versuche wirklich nicht so viel Kohlendhydrate zu mir zu nehmen, nicht so

00:36:35: viel schlechte Kohlendhydrate zu mir zu nehmen und das immer zu kombinieren mit Gemüse,

00:36:41: also mit Ballerstoffen. Beim Sushi, also ich esse auch gerne Sushi, aber da versuche ich natürlich

00:36:49: auch mit so einem Algensalat und ein bisschen, ich esse sehr gerne Ingwer oder auch Scharf,

00:36:55: Wasabi, regt auch so ein bisschen den Stoffwechsel an, das so ein bisschen so auszugleichen. Also

00:37:01: wie gesagt, ich habe noch nie so ein Glucose-Sensor getragen, ich natürlich wäre es interessant,

00:37:07: das mal auszuprobieren, aber vom Gefühl her glaube ich, dass ich das eigentlich so ganz gut

00:37:12: in Griff habe und wenn man sich einfach ein bisschen mit seiner Ernährung beschäftigt und

00:37:17: einfach mal so ein bisschen guckt, man kann auch so ein Tagebuch mal führen und schauen, was hat

00:37:22: man denn zu sich genommen und dann einfach mal so ein bisschen im Internet recherchiert, welche

00:37:29: Lebensmittel haben wie die Kalorien und was für ein glukremischen Index, dann erkennt man eigentlich

00:37:36: schnell die Fehler, die man da, die sich da eingeschlichen haben und wie gesagt, eigentlich

00:37:42: man kann ganz einfach darauf achten, wie du schon gesagt hast, die Hälfte des Tellers mit Ballerstoffen,

00:37:48: also Gemüse, ein Viertel mit Protein und ein Viertel eben mit Kohlendhydraten und dann lebt man

00:37:56: eigentlich sehr ausgewogen. Ich finde das ganz interessant, ich habe das mit dem Rahmen von

00:38:01: einem Programm, das nennt sich "Hello Insight", also unbezahlte Werbung, da habe ich das mal gemacht

00:38:06: und das was ich so spannend finde, ist da kann man dann immer eingeben, was man gegessen hat und

00:38:12: dann habe ich dann zum Beispiel jetzt hier meinen Müsli, das ist eben viel Protein, habe ich dann

00:38:16: nach dem Protein-Müsli und dann kann man im Nachgang geben die immer einen Score für das Essen,

00:38:22: also das heißt also, dass ich zum Beispiel auch, ich muss zugeben, ich habe ein gewisser Schwäche

00:38:27: für Protein-Riegel auch, das heißt, dass ich erst so schon, ich würde mal sagen, bestimmt 4-5

00:38:33: mal die Woche esse ich dann irgendwie auch noch mal so als Neck, so ein Protein-Riegel und da gibt es

00:38:38: auch tatsächlich so, dass unterschiedliche Riegel auch unterschiedlich einen Blutzucker-Effekt haben,

00:38:42: das heißt also, umso mehr Protein sie haben, umso weniger ist natürlich der Blutzucker-Effekt,

00:38:47: als wenn sie weniger haben, so, das was ich aber ganz schön finde, ich kann jetzt noch immer in dieser

00:38:51: "Hello Insight"-App nachschauen, obwohl ich mal nur zwei Wochen lang diesen Tracker getragen habe,

00:38:57: kann ich immer noch sagen, okay, schau ich nach, ist das jetzt einer der eben einen guten Wert hat,

00:39:02: einen schlechten Wert oder einen ganz schlechten Wert, sage ich mal sowas, und das finde ich schon

00:39:07: ganz spannend, einmal so zu Entierung zu machen, weil wie gesagt, es ja wirklich so ist, dass ich

00:39:13: habe das so verglichen mit anderen Leuten, dass ich dann eben halt sagen kann, dass Kartoffeln

00:39:18: zum Beispiel bei mir keine so große Auswirkungen haben, wie jetzt eben halt der weiße Reis, also

00:39:22: ich scheine einfach dann, ich bin groß geworden sozusagen, bei uns gab es eigentlich, ich sage mal

00:39:26: so 4-5 mal die Woche zu Hause im Elternhaus, da habe ich mich Kartoffeln, scheinbar ist mein

00:39:30: Koppel sehr auf Kartoffeln konditioniert und von daher ist dann auch für mich okay mehr als

00:39:36: Reis jetzt im Vergleich. Was natürlich ganz toll wäre, weil gerade auch diese Proteinriegel oder

00:39:43: generell, das wäre mal so ein Aufruf an die Lebensmittelindustrie, da gibt es ja immer die

00:39:48: Nährwerttabellen, die hinten auf den ganzen Produkten drauf sind, wo dann steht wie viel

00:39:53: Kalorien und so weiter, Kohlenhydrate, davon Zucker, fette Protein und so weiter, wenn da auch

00:40:01: angegeben werden würde, wie der glückchemische Index ist, ob der niedrig, mittel oder hoch ist,

00:40:07: dass man eben weiß, oh, hoher glückchemischer Index muss ich mit Blutzuckerspitzen rechnen,

00:40:13: das wäre natürlich toll für uns, aber natürlich die Lebensmittelindustrie würde

00:40:17: vielleicht nicht davon profitieren, gerade so die klassische Coca-Cola, die extrem viel Zucker

00:40:23: enthält, das wissen wir auch, da kann ich auch eine Anekdote aus meiner Praxis erzählen. Ich hatte

00:40:30: letzte Woche einen Patienten mit starken Übergewicht und eigentlich kam er zu mir, er wurde empfohlen von

00:40:36: jemandem bekannten, weil er wirklich extrem über 100 Kilo und also einen dicken Bauch hatte und

00:40:44: dachte, wir können den jetzt absaugen, weil ich habe eine Schönheitsklinik in Berlin am Kurs

00:40:49: Sözen Damm, die habe ich mir so ein bisschen parallel zu meiner Krankenhauszeltigkeit vor 12

00:40:53: Jahren aufgebaut, weil ich auch immer was mit Anti-Aging und Schönheit machen wollte, das war

00:40:59: so mein Hobby und auf jeden Fall dieser Patient saß bei mir und meinte eben, ja, ja, sage ich so,

00:41:07: also an irgendwas muss es liegen, weil er sagte, ich ess gar nicht so viel und dann öss ich da

00:41:11: morgens den Scheibebrot und damit darfst du abschälen, ich sage an irgendwas muss es liegen,

00:41:15: die Kalorien kommen durch den Mund, die fallen nicht vom Himmel runter und setzen sich am Bauch an

00:41:21: und dann haben wir natürlich auch rausgefunden, was es war, das war nämlich die Coca-Cola, er hat also

00:41:27: jeden Tag sagt er hat er zwei bis drei Liter Coca-Cola getrunken und zwar nicht die Leid,

00:41:32: weil der Süßstoff ist ja ungesund, aber die mit Zucker und das ist ja wahnsinnig viel Zucker

00:41:38: drin. So, und wenn jetzt auf dieser Flasche draufstehen würde, sehr hoher glückwischer Index,

00:41:44: was ja so ist und wir wissen auch, wenn viel Insulin ausgeschüttet wird, Insulin hemmt ja

00:41:52: auch den Fettstoffwechsel, also man hat, das macht sozusagen doppelt Kalorien aus oder hat

00:41:58: einen doppelt negativen Effekt, das wissen wir auch, dass Insulin eben den Fettstoffwechsel stoppt

00:42:04: sozusagen und ja, da haben wir schon mal die Quelle gefunden und ich habe gesagt, um Gottes Willen,

00:42:11: bitte auf Minereibasser umsteigen, weil er wird ja mal sehen, wie schnell die Funde wieder runter

00:42:17: porzeln, es ist wirklich dieser Zucker und leider aber kein Lebensmittelhersteller würde drauf

00:42:24: schreiben, hoher glückwischer Index, vielleicht würden noch die mit Niedringen das drauf schreiben,

00:42:28: aber ansonsten haben wir das Glück heutzutage, dass wir so digital unterwegs sind, es gab ja

00:42:34: damals auch noch nicht vor 20 Jahren und dass wir tolle Apps haben, wo wir einfach reingucken

00:42:41: können und da können wir zum Beispiel eingeben, was das ist, was wir zu uns nehmen und dann sehen

00:42:46: wir gleich, wie hoch der glückwischer Index ist. Also wir können heutzutage viel machen und viel

00:42:52: Informationen uns aus Apps aus dem Internet rausziehen und das gab es ja früher alles nicht. Ich finde

00:42:59: es ganz interessant auch mit diesen ganzen versteckten Zucker nicht mal bei Cook Holers ist

00:43:03: kein wirklich versteckter Zucker, aber man ist ja doch teilweise überrascht, ich hatte das

00:43:07: wirklich in dieser Zeit, als ich diesen Tracker getragen habe, auch sehr viel ausprobiert und

00:43:12: hat unter anderem auch mal so Kartoffelschips ausprobiert und war dann überrascht, wie stark

00:43:17: die spalten und da dachte ich, das ist ja ein Wahnsinn, da habe ich erst mal dran drauf geschaut,

00:43:20: wie viel Zucker da drin ist, das war mir gar nicht so bewusst. Die sind dafür bekannt,

00:43:24: Schips, Salzstangen, die haben einen sehr hohen glückwischen Index, das denkt man gar nicht.

00:43:29: Man denkt gar nicht, man hat eher was würziges, was salziges, man denkt ja immer bei

00:43:32: Zuckerspikes, denkt man natürlich an etwas, was süß schmeckt. Genau, Torte und so. Genau,

00:43:38: also die Tafelschokolade jetzt irgendwie so, wiederum auch ganz interessant, ich habe dann

00:43:43: tatsächlich auch mal so diese 83% oder 85% Kakao-Schokolade dann gehabt, die tatsächlich dann

00:43:50: nicht so einen hohen Schokerspikes auslöst, wie jetzt immer die, ich habe jetzt keinen Vergleich,

00:43:55: aber die ich jetzt vermuten würde, die normale Formichschokolade dann. Genau, weil die hatten

00:43:59: sehr hohen Kakao-Anteil, sehr hohen Fettanteil und die schmeckt ja auch ein bisschen bitter,

00:44:04: die ist nicht so süß wie jetzt klassische Formichschokolade und die spiked weniger, das stimmt.

00:44:10: Was würdest du sagen, die drei wichtigsten Tipps, die du mal zum Abschluss geben würdest,

00:44:15: die du jetzt unseren Hörer dann sozusagen auf den Weg mitgeben würdest, um idealerweise nicht in

00:44:20: eine Insulinresistenz zu geraten? Ja, also an allererster Stelle natürlich die ausgewogene Ernährung,

00:44:27: wie ich schon erwähnt habe, also viel Ballaststoffe zu sich nehmen, also wirklich auch dreimal am Tag

00:44:34: und auf Lebensmittel zu achten, die einen niedrigen gluklemischen Index haben. Man muss sich einfach

00:44:41: nur ein bisschen damit beschäftigen, wie gesagt, man kann auch so eine App nutzen oder einfach mal

00:44:46: schnell Dr. Google fragen, das und das würde ich jetzt gerne essen. Natürlich, man weiß ganz

00:44:51: genau Schokoriegel, Torten und so weiter, die haben alle einen sehr hohen gluklemischen Index,

00:44:55: aber wenn man sich unsicher ist, einfach mal nachschauen. Wir haben ja heutzutage Smartphones,

00:45:00: sie haben ja immer bei uns, da gucken wir mal schnell nach und dann wissen wir Bescheid.

00:45:04: Also ausgewogene Ernährung, sehr wichtig. An zweiter Stelle Bewegung, Sport. Nicht nur weil wir

00:45:11: werden älter und die Muskulatur atrophiert leider, sondern auch einfach um diesen Blutzuckerspiegel

00:45:21: konstant zu halten. Einfach man sagt ja dreimal die Woche Sport, für einfach für ein Blutzuckerspiegel,

00:45:27: für den Stoffwechsel, aber eben auch zum Erhalt der Muskulatur und vor allen Dingen, was ich sehr

00:45:35: empfehlen kann, ist nach einer Speise, also nach der Nahrungsaufnahme, egal ob morgens,

00:45:40: mittags, abends sich ein bisschen zu bewegen. Es ist natürlich heutzutage so,

00:45:44: wo viele Homeoffice machen und sehr viel vor ihren Rechnern sitzen zu Hause und dann ihr Frühstück

00:45:51: meistens noch vorm PC löffeln, ist nicht so gesund. Man soll sich auch wegen der mentalen

00:45:58: Gesundheit wirklich eine Pause nehmen und sagen, jetzt mache ich 15 Minuten Frühstückspause, da

00:46:03: esse ich meinen gesunden Joghurt mit ein paar Nüssen, mit ein bisschen Obst, mit ein bisschen Haferflocken

00:46:08: und nehme ja sozusagen eine Auszeit, 15 Minuten, maximal halbe Stunde und dann muss man natürlich

00:46:17: auch wieder ein Rechner. Mittags hat man ja meistens eine längere Mittagspause, vielleicht

00:46:22: macht man es dann auch so, dass man wirklich rausgeht. Einfach eine halbe Stunde einmal um Block,

00:46:28: ein bisschen in die Natur, auch frische Luftatmen, Sauerstoff brauchen wir auch fürs Gehirn,

00:46:32: dass wir hinterher wieder besser arbeiten können, das würde ich empfehlen und auch vielleicht auch

00:46:37: abends nochmal, wenn man nach Feierabend noch mal was ist, einfach noch mal ein bisschen spazieren

00:46:42: gehen. Ja, also bei mir ist es so, ich bewege mich viel in der Praxis, das ist gut, aber wenn jetzt

00:46:48: jemand eine sitzende Tätigkeit hat, also irgendwo versuchen wirklich Bewegung einzubauen oder ganz

00:46:53: klassischerweise abends noch mal ins Fitnessstudio oder eine runde Laufen gehen, sehr, sehr wichtig,

00:46:59: Sport, also ausgewogene Ernährung, Sport. Drittens, es gibt ja noch andere Faktoren, die sozusagen auch

00:47:11: mit eine Rolle spielen, dass man Diabetes, Bluthochdruck und so weiter entwickelt im Leben. Das ist

00:47:19: zum Beispiel Stress. Stress Schlafmangel. Auch Schlafmangel führt dazu, dass man morgens mit

00:47:26: mehr Hunger aufwacht, weil der Körper einfach diese Regenerationsphase nicht wirklich abgeschlossen

00:47:32: hat und man wacht morgens auf, dann springt man auf, muss gleich los, steht unter Stress. Stress

00:47:39: verursacht eben auch, dass wir mehr Zucker brauchen, dann greift man schon zum ersten Riegel oder so

00:47:46: was, ja schnell, schnell, ich muss los. Wirklich ein bisschen Stress, Reduktion, viel Schlaf, also

00:47:53: mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht, damit der Körper auch erholt und gesund in den nächsten

00:47:59: Tag startet und nicht gleich gestresst wach wird und nach Zucker verlangt. Auch ein sehr wichtiger

00:48:05: Punkt. Ausgezeichnet, dann sage ich erstmal herzlichen Dank für das Gespräch. Ich danke auch. Und du

00:48:14: hast ja auch einen eigenen Podcast. Genau, ich habe auch einen eigenen Podcast, der heißt Schönheit

00:48:18: neu definiert und da rede ich viel natürlich auch über Schönheit, aber eben auch um Ernährung,

00:48:25: Vitamine und so weiter und ja, das mache ich mit einem Kollegen und wir haben sehr viel Spaß auch

00:48:32: dabei und ja. Und darüber hinaus kann man dir auch bei Instagram folgen, da hast du ja einen

00:48:37: relativ großen Account. Da stimmt, da mache ich sehr viel informative Reals oder Post zum Thema

00:48:43: Schönheit, Anti-Aging und Ernährung, weil das alles zusammenspielt. Jemand, der sich nicht gesund

00:48:50: ernährt, der alltatt schneller und der sieht vielleicht auch nicht so gut aus, kriegt schneller

00:48:56: Falten und so weiter. Also das spielt auch alles eine große Rolle. Also einfach für die, für

00:49:02: Longevity, also für Langlebigkeit, eben Anti-Aging, Langlebigkeit und natürlich auch Schönheit. Ich

00:49:08: habe ja viele, die kommen auch jahrelang geraucht, nicht auf Ernährung geachtet,

00:49:13: übergewichtig, Diabetes, Falten und jetzt kommen die dann irgendwann zu mir. Und dieses Thema auch

00:49:20: Longevity ist ja aktuell auch in aller Munde. Also alle schauen, was kann man machen, um länger zu

00:49:27: leben, um gesünder zu leben und vor allen Dingen auch um Krebs zu verhindern. Auch das ist ein

00:49:32: sehr interessantes Thema, weil wir wissen, ernähren wir uns ungesund und ich empfehle auch immer

00:49:37: Bioqualität, ach so, das ist auch noch ein wichtiger Punkt zum Thema Ernährungstipps. Auf

00:49:43: Bioqualität achten, weil es gibt auch, wo man denkt, das sind gesunde Lebensmittel, die trotzdem

00:49:49: ungesund sind. Genau, wegen der Pestizide. Pestizide zum Beispiel, Schwermetalle, was auch immer,

00:49:54: oder Hormone, Antibiotika. Also Bioqualität ist auch sehr wichtig, wird auch von der

00:50:00: deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen. Super, also vielen Dank. Ich danke auch.

00:50:05: Hast du eigentlich einen Lieblings-Supplement? Vitamin C. Ja. Nehm ich also jeden Tag achte ich drauf.

00:50:17: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple

00:50:22: Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.

00:50:26: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast. Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor,

00:50:30: zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.

00:50:36: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.