#067 Blutzucker-Messungen. Mit Dr. Anne Latz & Mario Aichlseder
Shownotes
💡 Blutzucker messen & verstehen: Warum individuelle Unterschiede so wichtig sind!🔬📊 In dieser spannenden Episode von HEALTHWISE spricht Nils Behrens mit Dr. Anne Latz und Mario Aichlseder über die entscheidende Rolle der Blutzucker- Messung für unsere Gesundheit.
Warum ist die kontinuierliche Blutzucker- Messung so wichtig, und welche Erkenntnisse liefert sie über unseren Körper? Anne und Mario beleuchten warum Männer und Frauen unterschiedliche Blutzuckerprofile haben und welche Rolle moderne Essgewohnheiten, Stress und Schlafmangel dabei spielen. Zudem teilen sie praktische Tipps zur Blutzuckerkontrolle, die Wirkung von Apfelessig und bestimmten Supplementen sowie den Einfluss von Ernährung und Körperbewusstsein. Abschließend werfen sie einen Blick auf die Zukunft der Blutzucker- Messung und diskutieren, wie Technologie dabei helfen kann, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und präventiv zu handeln.
Takeaways: 🍫 Blutzucker ist entscheidend für Energie und Wohlbefinden. 🚺 Hormonelle Schwankungen, insbesondere in der Menopause, beeinflussen die Insulinempfindlichkeit. 📊 Kontinuierliche Blutzuckermessung liefert wertvolle Einblicke in den eigenen Körper. ⚡ Blutzuckerspitzen können zu Energietiefs und Heißhunger führen. 😴 Tiefschlaf ist essenziell für eine stabile Blutzuckerregulation. 🥗 Die Reihenfolge der Nahrungsaufnahme beeinflusst den Blutzucker – Veggie Starter helfen! 🚶♂️Regelmäßige Bewegung nach dem Essen stabilisiert den Blutzucker. 🤖Technologie kann helfen, Gesundheitsbewusstsein zu schärfen und präventiv zu handeln.
Mehr zu Dr. Anne Latz:https://www.instagram.com/doctor_annelatz/ Link zu Marios und Anne Latzes Webseite: bit.ly/DrAnneLatzMarioAichlseder Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast
Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter
Transkript anzeigen
00:00:00: Du hast das Wort Spike verwendet, das ist, wenn der Blutzucker in ganz kurzer Zeit sehr steil ansteigt.
00:00:05: Und das wissen wir, was hochgeht, fällt auch wieder runter.
00:00:08: Und da fällt es oft unter den Ausgangswert.
00:00:10: Und das ist was, was viele Menschen auch körperlich merken.
00:00:14: Also ganz kurzfristige Folgen von so einem Blutzuckerspike wären.
00:00:17: Energielosigkeit, vielleicht auch Cravings, Heishunger.
00:00:20: Herzlich willkommen zu "Hells weiß", dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:25: Ich bin Niz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam,
00:00:28: was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:30: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:35: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:38: Unsere Gesundheit ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren.
00:00:42: Und oft haben wir wenig Einblick, was in unserem Körper wirklich passiert.
00:00:46: Gerade der Blutzucker, eine entscheidende Stellschraube für Energie, Wohlbefinden und Prävention
00:00:50: bleibt oft unbemerkt.
00:00:51: Dabei könnte ein besseres Verständnis hier echter Haarmomente und spürbare Verbesserungen im Alltag bringen.
00:00:57: Dr. Anilaz ist Ärztin und Schiefmedical Officer bei "Hallo Insight",
00:01:01: wo sie sich darauf spezialisiert hat, Wissenschaft und Technologie zu verbinden,
00:01:05: um in die Würde Gesundheit zugänglicher zu machen.
00:01:08: Besonders am Herzen liegt ihr die Frauengesundheit
00:01:10: und wie hormonelle Schwankungen unseren Körper beeinflussen.
00:01:13: Themen, die sie mit viel Empathie und Fachwissen angeht.
00:01:16: Dr. Mario Eichels-Eder ist Co-Founder von "Hallo Insight"
00:01:21: und ein absoluter Visionär, wenn es um die Schnittstellen zwischen Technologie und Gesundheit geht.
00:01:25: Sein Ziel ist es, Menschen durch Daten wie Blutzuckerwerte
00:01:28: ein besseres Verständnis wie ihren Körper zu ermöglichen
00:01:31: und so präventive Gesundheit in den Alltag zu integrieren.
00:01:34: Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Dr. Anilaz und Mario Eichels-Eder.
00:01:38: Hallo, grüß euch.
00:01:39: Hi, mir ist schön, dass wir da sind.
00:01:42: Hallo, Anne, Mario, achtet ihr am Sonntag eigentlich genauso auf eurem Blutzucker wie an anderen Tagen
00:01:46: oder gibt es auch mal das Glas Orangen gesagt?
00:01:48: Natürlich achten wir auf dem Blutzucker.
00:01:50: Also es ist ja eigentlich der beste Tag der Sonntag für noch entspannteres Blutzuckermanagement.
00:01:56: Also die Frage ist so ein bisschen so formuliert,
00:01:58: als ob jetzt Sonntag so Cheat Day wäre und wir so Blutzucker-Rollercoaster fahren wollen würden.
00:02:03: Aber so nach meiner Erfahrung ist der Sonntag so ein, ja, für viele hoffentlich,
00:02:08: gerade wenn es kein Dienst ist oder so ein gemütlicher Tag.
00:02:10: Und das liebt der Blutzucker, wenn wir mal stressfrei reinstarten, wenn wir in Ruhe essen.
00:02:16: Gerne auch mit Orangensaft, aber vor allem eben so ganz entspannt.
00:02:21: Und das entspricht dem Blutzuckermanagement ganz gut und steht dem eigentlich gar nicht entgegen.
00:02:26: Können wir eigentlich noch ganz gute Überleitung nachher zu machen,
00:02:29: dass wir ja ganz, ganz viel machen können, um den Blutzucker stabil zu halten, was auch Spaß macht.
00:02:35: Ja, total, total.
00:02:36: Ich komme tatsächlich auf diesen Orangensaft, weil ich leider durch die vielen Podcastgespräche
00:02:39: mir der Orangensaft so sehr vermisst wurde, dass ich ihn eigentlich nur noch aus Genuss trinke.
00:02:45: Aber eigentlich nicht mehr aus gesundheitlichen Aspekten.
00:02:47: Früher hatte ich ja immer noch die Illusion, dass es damit auch aus für meine Gesundheit tun würde.
00:02:52: Und was heißt Illusion?
00:02:54: Dass ich ja immer noch Vitamin C drin habe, aber ihr wisst, was ich meine.
00:02:55: Also es hat einfach ja auch gerade insbesondere im Hinblick auf das Thema Blutzuckerspiegel,
00:03:00: ja auch gewisse negative Side-Effekts.
00:03:01: Und deswegen ist für mich immer so tatsächlich der Sonntag der einzige Tag,
00:03:05: wo ich mir dann doch nochmal das ein oder andere Mal tatsächlich diesen Orangensaft gönne,
00:03:09: aber dann eben halt als frisch gepresst natürlich und dann eben halt aus anderen Gründen.
00:03:13: Aber gut, gut.
00:03:14: Wie seid ihr beide denn dazu gekommen, euch so intensiv mit der Thema Blutzuckermessung zu beschäftigen?
00:03:18: Also gab es irgendwie einen persönlichen Moment, der euch dazu besonders geprägt hat?
00:03:24: Ja, also ich kann das relativ klar festmachen eben auf meine Zeit bei Adidas und bei Rantastic.
00:03:29: Wir haben da einen großen Trend gesehen, dass eben viele Menschen mit großen gesundheitliche Ziele vornehmen,
00:03:35: aber bereits noch 30 Tagen bereits aufgeben.
00:03:38: Das hat natürlich eine Reihe von sehr, sehr guten Gründen,
00:03:41: die sie grundlegenden zwei Kategorien teilen lassen.
00:03:44: So das eine Thema ist die Aufmerksamkeit und die Zeitspanne,
00:03:48: die es benötigt, um solche Veränderungen zu sehen.
00:03:51: Und die zweite Kategorie ist so in etwa die persönliche Relevanz,
00:03:55: dieses Greifbarmachen von persönlichen Zielen und das Erreichen dieser Ziele.
00:03:59: Also haben wir uns auf die Suche gemacht, welche neuen Technologien und Anwendungen es da geben könnte,
00:04:05: um dieses Problem zu lösen.
00:04:07: Und da in meiner eigenen Familie im Typ 1, Typ 2 Diabetes sehr, sehr stark verbreitet sind,
00:04:13: bin ich da auf dem Blutzuckersensor gestoßen.
00:04:15: Und dieser Sensor hat eben einen unglaublich ausgeprägten Aufmerksamkeitsfaktor
00:04:21: und auch einen Compliance Effekt, der damit einhergeht.
00:04:24: Und der Heureka-Moment war dann eigentlich genau dieser Eigenschaften,
00:04:28: für den Endkunden zugänglich und leicht verständlich zu machen.
00:04:32: Und daraus ist, sagen wir mal, ja, der Startschuss entstanden,
00:04:36: aber gleichzeitig haben wir uns da auch eine riesengroße Wunderkiste
00:04:40: an Fragen und Herausforderungen des menschlichen Stoffwechsels geöffnet,
00:04:45: die ich mir damals so nicht überlegt habe.
00:04:48: Ja, da sagst du was.
00:04:51: Anna, möchtest du auch noch auf die Frage beantworten?
00:04:54: Sehr gern.
00:04:56: Also bei mir kommt es quasi genau auf eine andere Seite.
00:04:59: Ich bin ja Ärzte und habe auch vor meinem Leben in der Wirtschaft und im Tech-Bereich
00:05:06: unter anderem fürs Ministeriumbereich Prävention gearbeitet.
00:05:09: Das ist ja so das "the most unsexy world", aber eigentlich meinen wir mit longevity und corp.
00:05:13: Genau das schon ganz lange.
00:05:14: Wie bleiben wir gesund?
00:05:16: Und ich habe ganz konkret in einem Präventionsprojekt für Diabetes gearbeitet,
00:05:20: deutschlandweit, und habe gemerkt, die Zahlen nehmen zu, wir machen Plakate.
00:05:24: Das hilft irgendwie nicht.
00:05:26: Und habe auch dann eben verstanden, dass es vielleicht eine, ja, irgendwie spielerische,
00:05:34: vielleicht auch personalisiertere Lösung geben muss.
00:05:37: Und habe auch gesehen, okay, wir haben irgendwie echt so eine andere Art der Pandemie,
00:05:41: nämlich mit Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen.
00:05:43: Genau, und habe dann Mario und unsere anderen Mitgründer kennengelernt.
00:05:48: Und so kamen wir irgendwie von verschiedenen Seiten zu die CGM, also dem kontinuierlichen
00:05:53: Kursemessgerät und überhaupt zu dem Thema Blutzucker.
00:05:55: Das ehrlich gesprochen, ja vor drei, vier Jahren sehr, sehr nie schick war.
00:06:00: Man könnte sagen immer noch, langsam habe ich das Gefühl,
00:06:03: wir hören es doch sehr, sehr viel breiter.
00:06:05: Aber ja, so haben wir irgendwie von beiden Seiten irgendwie überzeugende Argumente gefunden.
00:06:09: Also so medizinisch, dass das relevant ist, aber auch technologisch,
00:06:12: dass das, was sehr gut messbar ist und nutzbar gemacht werden kann.
00:06:17: Ja, sehr interessant.
00:06:18: Also gerade, ich glaube tatsächlich, dass da Social Media auch mal einen Beitrag,
00:06:22: einen positiven Beitrag geleistet hat, weil die Glucose Goddess kennen wahrscheinlich
00:06:25: die einen oder anderen, hat da ja wirklich sehr, sehr viel, was sie da immer zu postet.
00:06:29: Ich bin manchmal auch wirklich nicht ganz sicher, ob ich das alles gut finde,
00:06:33: was sie so von sich gibt.
00:06:35: Aber das steht mir nicht zu, dass hier jetzt zu beurteilen, sage ich jetzt mal so.
00:06:39: Aber nichtsdestotrotz bricht sie natürlich eine sehr starke Langze grundsätzlich für das Thema.
00:06:44: Und jeder, der mich kennt, weiß, wie groß ich die Faszination finde,
00:06:48: mal so einen Blick ins Cockpit-Körper dann zu liegen.
00:06:51: Und ich bin sehr, sehr affin für diese jegliche Art von Messgeräte.
00:06:55: Ich habe, glaube ich, letztes Jahr tatsächlich zweimal einen Sensor dran gehabt,
00:07:00: einmal eben halt auch mit euch und ich liebe das einfach total, Sachen auch auszuprobieren
00:07:04: und zu gucken, wie was reagiert und wie man auch manchmal Sachen modifizieren kann.
00:07:08: Und dadurch hat sich eben auch signifikant was ändern.
00:07:11: Also sei es eben halt mit Stabilisatoren oder mit Kombination von anderen,
00:07:15: aber kommen wir bestimmt gleich auch nochmal zu.
00:07:17: Deswegen...
00:07:18: Du hast uns deine Ex mal verraten, ne?
00:07:21: Deswegen, also ihr seht, ich bin faszinierter, aber was fasziniert euch denn wirklich so stark daran,
00:07:26: über den Körper die Blutzuckerwerte besser zu verstehen?
00:07:28: Ich glaube, du hast schon das ganz schön gesagt, du hast Cockpit gesagt.
00:07:33: Wir sprechen dann wie ganz gerne so vom kleinen Fenster an den Körper, ne?
00:07:36: Wir haben jetzt ja schon CGM, kontinuierliche Kursemessgeräte erwähnt.
00:07:39: Das ist ja wirklich ein mini, kleine, 15-zellens großer Sensor,
00:07:42: den wir auf unseren Körper drauf und ne, leit sich auch ein Stück in unseren Körper einführen.
00:07:47: Und dann ist es wirklich so ein Fenster in den Körper der in Echtzeit.
00:07:51: Und ich glaube, das ist so das Faszinierende.
00:07:54: Ich trage auch wieder gerade ein Sensor, dann kann ich wieder gucken,
00:07:56: kurz am Mittagessen, was ist gerade passiert.
00:07:58: Und probiere wieder neue Lebensmittel aus und lernen einfach kontinuierlich dazu.
00:08:03: Also so zwei Dinge finde ich einmal dieses in Echtzeit und auch dieses höchstpersonalisierte.
00:08:09: Und das ist wirklich so für mich auch was, was ich...
00:08:12: Wir haben schon so oft einen Marionensensor getragen, ich kann es gar nicht mehr erzählen.
00:08:16: Man lernt immer dazu, es kommen immer neue Fragen, wie man sich stellt.
00:08:19: Das sind neue Jahreszeiten, man ändert seinen Lebensstil in kleinen Bereichen.
00:08:23: Und ich glaube, das wird darin in einem Marker so schön deutlich,
00:08:25: dass wenn ich mein Schlaf verändere oder mein Stressmanagement oder mein Bewegungsverhalten,
00:08:31: ich das irgendwie in meinem Blutzucker abbilden kann.
00:08:33: Und das finde ich extrem motivierend.
00:08:35: Und gleichzeitig sehe ich wie du, man muss alles irgendwie in Maßen und gut überlegt.
00:08:41: Und auch mit bisschen, ja, wenn man zwingen kann im Auge sehen,
00:08:44: man soll seinen Orangensaft trinken, vielleicht nicht jeden Tag aufmüchtern Magen.
00:08:48: Ich merke gerade so, ich bin eigentlich überhaupt kein neidischer Mensch.
00:08:51: Aber ich merke gerade, dass ich gerade einen Blutzuckerchip neidt bei mir,
00:08:55: der sich gerade dreist, macht und ich denke, ich brachte den jetzt auch trinkt mal wieder.
00:08:57: Aber gut, für alle, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben,
00:09:01: warum ist dieses Thema Blutzucker eigentlich so wichtig?
00:09:04: Das heißt also, warum ist der wichtig für unsere Gesundheit?
00:09:07: Und was ist an diesen Spikes, diesen extremen Ausschlägen von Blutzucker eigentlich so schlecht?
00:09:12: Also ganz grob gesprochen ist ja, wenn wir bei Blutzucker sprechen oder Glucose,
00:09:18: das ja letztlich können wir gleich das gleiche Wort verwenden.
00:09:21: Im Volksmund spricht man oft von Blutzucker.
00:09:23: Wir würden noch in zunehmendem Gewäbzucker, den wir so messen.
00:09:25: Das ist letztlich ja unser Hauptenergie-Lieferant für den Körper Glucose.
00:09:30: Gerade wenn wir Kohlenhydrate aufnehmen, wird das runtergebrochen,
00:09:32: Glucose, Moleküle und unsere Zellen werden versorgt.
00:09:35: Und das ist auch gut so, ne?
00:09:36: Also es ist vielleicht mal ganz wichtig, vorweg zu sagen, Glucose ist nicht der Feind.
00:09:40: Und was du so meinst mit der Glucose Goddess, wir müssen auch immer aufpassen im Wording,
00:09:44: wie wir halt über was sprechen, was sehr wichtig ist für den Körper.
00:09:48: Es gibt uns eben Energie und das ist an gewissen Weisen auch mal gut.
00:09:54: Oft ist es aber so und das ist einfach für viele Menschen der Fakt,
00:09:56: dass wir unbewusst vielleicht auch Glucose uns einverleiben, wenn wir es gar nicht wollen.
00:10:02: Und das kann eben auch zu einer Überversorgung der Zellen führen.
00:10:06: Das heißt, wir schütten immer weiter was rein in den Tank.
00:10:09: Der läuft eigentlich schon ganz gut und der Blutzucker steigt vielleicht auch übermaßen an,
00:10:12: die wir uns gar nicht wünschen wollen.
00:10:14: Du hast das Wort Spike verwendet, das ist, wenn der Blutzucker in ganz kurzer Zeit sehr steil ansteigt.
00:10:20: Und das wissen wir, was hochgeht, fällt auch wieder runter.
00:10:23: Und da fällt es oft unter den Ausgangswert.
00:10:25: Und das ist was, was viele Menschen auch körperlich merken.
00:10:28: Also ganz kurzfristige Folgen von so einem Blutzuckerspike während Energielosigkeit,
00:10:33: vielleicht auch Cravings, Heishunger.
00:10:36: Das kennen wir eigentlich alle.
00:10:37: Wir essen eine große Portion Pasta und hatten auch Mega-Hunger und essen die ganz, ganz schnell.
00:10:42: Und eineinhalb Stunden später, zwei Stunden später, haben wir irgendwie wieder Hunger und denken,
00:10:46: das kann doch gar nicht sein.
00:10:47: Und das ist genau dieser Mechanismus.
00:10:49: Und das hören wir ganz häufig, dass viele Menschen unter diesen Energietiefs leiden,
00:10:54: dass gerade Heishunger ein riesen Thema ist, dass wir an sicherlich was, warum wir kurzfristig keine Spikes haben wollen.
00:11:01: Und Mittel und Langfristig zahlt es natürlich auch auf die Entstehung von Stoffwechselerkrankungen ein,
00:11:07: auf die Hautalterung, Thema Frauengesundheit.
00:11:11: Also ganz, ganz viele Mittel und Langfristige Folgen, die es hat, wenn wir immer wieder so einen Reiz in den Körper schicken,
00:11:16: der fast wie so ein Stressor eigentlich ist für unsere Zellen.
00:11:20: Das wollen wir eben vermeiden, indem wir smart den Blutzucker verstehen.
00:11:24: Okay, dann müssen wir, glaube ich, auch nochmal unser Hörer in den Abholen.
00:11:28: Wie läuft eigentlich so eine kontinuierliche Blutzuckermessung dann in Wirklichkeit?
00:11:31: Wir haben es schon über "Ship Night" und alles dazugehört gesprochen.
00:11:35: Aber ich glaube, wir müssen nochmal vorne, wir müssen jetzt doch mal ganz kurz mal aufklären,
00:11:40: das klingt ja alles sehr technisch.
00:11:41: Also es wird jetzt kein "Ship" implementiert, sondern wie läuft es ab?
00:11:45: Ja, aus Produktsicht ist es so, dass die Kundinnen und Kunden zu uns auf die Homepage gehen
00:11:53: und dort die wir mal grundlegend auswählen, soll es mal so ein Starter-Set irgendwo mal sein,
00:11:57: dann haben wir einfach mal zu probieren oder ist es gleich in Summe das ordentliche Paket.
00:12:02: Das heißt, die Kundin bekommt von uns das Gesamtpaket nach Hause geliefert.
00:12:08: In dem Paket ist dann einerseits der Sensor per se drinnen, also das ist dann der
00:12:12: Edward Freester Libre III Sensor und zusätzlich wird die HelloInside App geliefert.
00:12:18: Wie das dann funktioniert ist, gibt es auch eine Videaanleitung, dazu spricht die Anne,
00:12:23: aber auch unsere Diätologinnen, sprechen da guter Einleitung und erklären, wie man sich
00:12:27: diesen Sensor selbst am Oberarm setzen kann.
00:12:31: Das ist ein Mechanismus, den kann man ganz einfach und unkompliziert zu Hause selbst durchführen.
00:12:36: Der Sensor wird gesetzt, direkt danach wird der Sensor mit Hilfe der App initialisiert.
00:12:43: Dann hat der Sensor eine gewisse Aufwärmphase und nach dieser Aufwärmphase übermittelt
00:12:49: der Sensor die Daten oder die Blutzuckerwerte in Echtzeit an die App.
00:12:55: Wenn diese Verbindung hergestellt ist, dann sieht die App-Nutzung auch relativ einfach aus,
00:13:00: indem man einfach seine Lebensgewohnheiten, darunter Fallen Ernährung, Schlaf, Sport, aber auch Stress
00:13:08: und auch beispielsweise Zyklus-Tracking oder zyklusrelevante Fragen und Symptome
00:13:14: werden mithilfe der App aufgezeichnet und dann über die Blutzuckerkurve erklärt, erörtert, beschrieben
00:13:21: und die Kundinnen erfahren dann auch eben über die App weitere Informationen,
00:13:27: in Form von Programmen, in Form von Rezepten, aber auch Experimente, die wir anleiten
00:13:33: und wo wir den Nutzerinnen und Nutzern helfen, mehr über den eigenen Körper zu erfahren.
00:13:39: Das Ganze ist sehr spielerisch, sehr einfach aufgebaut, aber ja, bis zu einem gewissen
00:13:44: Grad bleibt es natürlich auch technisch oder technologisch, weil natürlich der Sensor
00:13:49: an der Haut bleibt und auch mit einem Sensorfaden weiterhin den Blutzuckerwert misst
00:13:56: und erst nach 14 Tagen kann man den wieder wie ein Pflaster einfach abziehen, also der wird dann auch wieder
00:14:03: entsorgt und ist nach 14 Tagen dann auch wieder weg vom Körper und unter vom Körper.
00:14:08: Ja, ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du noch mal ansprichst.
00:14:12: Es ist im Grunde meine ich, diese 14-Tägige Testlauf, wo man dann genau diese Experimente macht
00:14:17: und ich glaube auch ganz ehrlich, auch wenn ich jetzt sage, wie spaß es mir immer macht,
00:14:22: ich würde wahrscheinlich niemandem empfehlen, so was permanent zu tragen, wenn man es nicht muss,
00:14:27: Diabetiker müssen es aber oder was müssen es, es gibt eben halt einige, bei denen es eben
00:14:31: halt Sinn macht, dass sie es eben hat, kontinuierlich tragen, aber ansonsten glaube ich auch, dass die Gefahr ist,
00:14:36: dass man auch in der S-Störung läuft, weil ich habe das selbst bei mir und ich halte mich für relativ stabil,
00:14:42: was mein erst gewohnheiten betrifft, aber nicht so, dass er trotzdem überlegt sich doch noch
00:14:45: zwei oder dreimal, was man dann in dem Abend die gerade zu sich nimmt, weil man natürlich immer weiß,
00:14:50: okay, das könnte jetzt meine Werte ruinieren oder beziehungsweise einen Effekt haben und ich glaube,
00:14:54: das ist auch gar nicht das Ziel, dass man also weder aus ärztlicher Sicht noch aus
00:14:59: geschäftlicher Sicht von Marion, dass man irgendwie sage ich mal kontinuierlich wirklich
00:15:04: das über Monate immer diesen Chip trägt.
00:15:06: Korrekt, da stimmen wir dir zu Nils, das ist absolut korrekt, es ist so, dass es dieser Compliance-Effekt
00:15:15: des Sensors ist natürlich sehr, sehr stark, das heißt auch die Programme und auch die Struktur ist
00:15:21: so ausgerichtet, dass es intensive Lernmomente gibt, aber dann natürlich auch wieder Phasen,
00:15:27: wo ganz normal dem Leben nachgegangen wird und man sich ganz normal ernährt.
00:15:32: Es ist ähnlich wie eine, wie die Urlaub oder der Spa-Aufenthalt, den man sich zwei, drei,
00:15:39: vielleicht viermal im Jahr gönnt, um eben bestimmte Fragen, bestimmte Umstellungen,
00:15:44: bestimmte Umstände wieder erfrägt oder in Erfahrung bringen möchte und gezielte,
00:15:51: Ziele verfolgt und die dann umsetzen möchte.
00:15:54: Ja, ich möchte Mark-Anne-Au ergänzen, dass ich das super schön und wichtig finde,
00:15:59: dass du das ansprichst, dass wir auch auf keinen Fall Menschen, die eine Essstörungshistorie haben,
00:16:04: das empfehlen würden. Da sind wir so ganz ehrlich, dass das einfach nicht das richtige Instrument
00:16:08: dann ist. Es geht ja viel mehr darum, so einen Alltags-Dummerheiten aufzudecken, Sachen,
00:16:14: die uns unbewusst sind, das wirst du auch erlebt haben, dass man auf einmal so Überraschungsmomente
00:16:18: hat und die verinnerlicht man und das ist das, was so Mario jetzt so schön beschrieben, dass so
00:16:23: spielerisch, lernerisch so potent ist, weil man das gesehen hat, wie so ein Experiment am eigenen
00:16:28: Körper. Man hat nicht irgendwas gelesen über irgendein Tipp, sondern hat selber erlebt und
00:16:32: im Idealfall noch mit seinem Empfinden zusammengebracht. Aber wir sehen das ganz genauso und so mache
00:16:37: ich persönlich Mario. Manchmal ne Neues, weiß ich nicht, ne Neujahrszeit finde ich oft,
00:16:44: dann ist man vielleicht wärmer als im Sommer oder so oder wir haben irgendwie irgendwas Neues,
00:16:49: was wir ausprobieren wollen und es ist immer gut mit ne Neugierde und ne neuen Frage und ne Interesse
00:16:54: zu kommen und nicht mit einem "Ich muss mich vermessen rund um die Uhr", sondern "Ich gucke,
00:16:59: lerne was und das möchte ich doch in meine Körperintuition übernehmen" und das ist das,
00:17:04: was der Sensor halt ganz schön ermöglicht, weil er so personalisiert und vermisst für diese zwei
00:17:09: Wochen. Sehr gut, sehr gut, Anne, erzähl mir doch mal bitte oder unseren Hörer*innen, warum Blutzuckermessung
00:17:15: gerade für Frauen so relevant sind. Gibt es besondere Phasen einer Frau, wo das Thema vielleicht
00:17:19: sogar noch wichtiger wird? Ja, also wir hatten ja schon mal so ein bisschen anklicken lassen,
00:17:25: dass der Blutzucker so sehr schön reagiert auf natürlich was wir essen. Ich glaube,
00:17:29: das ist irgendwie klar unsere Bewegung, aber eben auch Stress, Staf und das ist natürlich so das
00:17:35: große Thema, das uns Frauen unser ganzes Leben begleitet, das Thema Hormone und da sind wir ja so
00:17:41: sehr schön zügliche Wesen, das heißt aber wir sehen im Lebensverlauf der Phasen, wo sich was verändert,
00:17:47: wir sehen im Zyklusverlauf Phasen. Ein Bereich bei den Frauen, der sich so rauskristallisiert
00:17:51: als besonders relevant, weil wir einfach mit ganz vielen Frauen gesprochen haben,
00:17:55: auch ganz viel Blutzucker wert in der Lebensphase schon gesehen haben, ist der Bereich der Menopause.
00:18:00: Da passiert physiologischerweise was, nämlich dass unser Östrogein das Hormon eines der
00:18:05: wahrblichen Geschlechtshormone abnimmt. Das ist einfach der Fakt, das passiert. Und das Problem ist,
00:18:12: sinkende Östrogein-Spiegel führen dazu, dass Insulin-Resistance entsteht. So was ist jetzt
00:18:18: Insulin? Da haben wir noch gar nichts drüber gesprochen. Insulin ist ein Hormon, das uns eben
00:18:22: hilft unsere Zellen aufzuschließen und Glucose, die in den Körper gelangt, dort weg zu packen,
00:18:29: sage ich jetzt einfach mal. Das heißt, wenn wir eine Insulin-Sensitivität haben, ist das gut.
00:18:34: Das heißt, die Zellen reagieren da ganz sensibel drauf, das geht alles ganz schnell.
00:18:38: Wenn jetzt ein Insulin-Resistance entsteht, dann könnte Glucose gar nicht so weggepackt und die
00:18:43: Blutzuckerspiegel steigen. Und das ist was, was wir eben durch diesen Östrogein-Abfall schon mal
00:18:49: ja begünstigend sehen, den Menopause. Dazu kommt Frauen haben in dieser Lebensphase ganz viel Stress.
00:18:54: Das Leben ändert sich, der Körper ändert sich, die Verteilung der Körperfettmasse
00:18:59: beispielsweise. Das heißt, es gibt so ein eigentlich so ein Teufelskreis, es gibt ganz
00:19:03: viel Sorgenängste, Schlaf wird schlechter und das führt dazu, dass der Stress im Körper steigt,
00:19:09: was auch den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Das heißt aber im Unkurschluss,
00:19:13: die Menopause ist eine super Phase, um eine Verhaltensänderung loszustoßen. Da sind ganz
00:19:19: viele Hebel, die Frauen da gerne motiviert annehmen, sei es Muskeltraining, sei es mehr Proteine
00:19:25: zu sich zu nehmen, also all das, was auch über unter anderem Blutzuckerstabilisierung dann auf die
00:19:30: Gesundheit einzahlt. Ja, vielen Dank. Vielen Dank, Mario. Was würdest du sagen, wie unterscheiden
00:19:36: sich denn die Blutzuckerprofile von Männern und Frauen oder gibt es da überhaupt Unterschiede?
00:19:40: Ein Losgelöse von der Menopause? Ja, so solche Profile unterscheiden sich schon grundlegend,
00:19:46: auch wie die Anne formuliert hat. Er muss auf jeden Fall berücksichtigt werden, also sowohl in der
00:19:51: Erklärung, in der Beschreibung, aber auch in der Empfehlung letztlich. Wir sehen natürlich auch
00:19:57: in den Daten klar die hormonellen Einflüsse, wie von Anne schon beschrieben, Schwanker der
00:20:01: Oestrogenspiegel, Menstruationszykluswechseljahre, aber auch eben zum Beispiel die Verteilung des
00:20:08: Körperfetts. Wir sehen bei den Männern natürlich mehr wie zerales Fett, was eine positive Wirkung hat,
00:20:14: bei den Männern, bei den Frauen mehr subkultanes Fett, was eben auch für höhere Blutzuckerschwankungen
00:20:21: sorgt, letztlich aber auch nachgewiesene Unterschiede im Grundumsatz des Stoffwechsels, wo Frauen
00:20:29: wiederum stabilere Blutzucker nachweisen. Aber wir sehen gleichermaßen auch wieder erhöhtes
00:20:36: Diabetesrisiko bei Männern, alleine schon aufgrund der Lebensstile und wie sich unsere Männer
00:20:42: auch in Deutschland verhalten und gleichermaßen aber auch Themen bei Frauen wie Schwangerschaftsdiabetes,
00:20:50: wo wiederum grundlegend andere Stoffwechselmechanismen ablaufen. Das heißt, der Ansatz von
00:20:56: HeluInside ist natürlich ein Personalisierter und wir bauen da natürlich auch Hintergründe
00:21:03: und auch Mechanismen, um personalisiert auf diese Gegebenheiten einzugehen. Wir sind da natürlich
00:21:10: abhängig diese Faktoren und diese Fakten auch abzufragen und von den Kunden zur Verfügung
00:21:15: gestellt bekommen. Wenn wir diese Informationen haben, dann können wir diese auch entsprechend
00:21:20: in personalisiertere Insights und personalisiertere Empfehlungen übergehen lassen. Aber ja,
00:21:27: die Profile unterscheiden sich grundlegender. Sag mal, Mario, das ist ja das erste Mal,
00:21:32: dass ich was Positives über wisserales Fett gehört habe oder habe ich das gerade falsch verstanden?
00:21:35: Ja, es ist natürlich eben die Verteilung des Körperfetts und vor allem wo sich das Körperfett
00:21:41: ansetzt, ist schon auch ausschlaggebend dafür, wie sich der Blutzucker verhält. So ist es
00:21:47: beispielsweise so, dass das wisserale Fett, was eher bei den Männern sich ablagert, stabilisierend
00:21:53: auf dem Blutzucker wirkt. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass das wisserale Fett per se
00:21:58: grundsätzlich nicht gesund ist. Das ist schon ganz wichtig zu verstehen.
00:22:02: Boah, da bin ich mir echt beruhigt. Ich bin mir immer so froh, dass ich so wenig wisserales Fett
00:22:06: habe und denke die ganze Zeit so, Gott, was habe ich falsch gemacht?
00:22:07: Das ist mir doch aus Rand puttern, nur um die Organe.
00:22:11: Ja, ja, ja, aber okay, gut, dann haben wir das ja auch geklärt. Wie beeinflusst denn die
00:22:15: typische modernen Essgewohnheiten unseren Blutzuckern? Also gibt es etwas, was, sage ich
00:22:22: immer so was, dich in den Ergebnissen vielleicht auch immer wieder überrascht?
00:22:24: Oh ja, das ist eine schöne Frage, weil, also was mir da als aller Essens einfällt, ist das Thema Getränke.
00:22:32: Das ist ein Thema, das auch zu Essgewohnheiten finde ich zählt. Viele Menschen trinken
00:22:38: irgendwie morgens drei mit Latte Macchiato, Lassus-Laps ein und denken sie machen aber
00:22:43: in Tawallpasten oder haben ja noch gar nichts gegessen. Das ist sicherlich was,
00:22:47: was dem Blutzucker sehr beeinflusst. Mit Hafermilch nochmal mehr auch vor allem.
00:22:53: Mit Hafermilch nochmal mehr. Gut, dass du es ansprichst, nicht ich, die die Spaßverderberin
00:22:58: bin, aber ja genau das ist so ein Thema. Also Kaffee, Milch, Getränke vor allem,
00:23:03: welche Milchsorten wir verwenden. Das alles unter so Labels wie Vegan, wo wir eigentlich
00:23:10: oft so eine Assoziation im Körper haben von gesund, wo wir aber zum Beispiel Thema Eis,
00:23:14: so ein Saubé, das vegan ist, würden wir vielleicht denken ist gesünder als jetzt ein schönes Milcheis
00:23:20: von der Blutzucker-Perspektive. Ist es genau umgekehrt, solche Dinge werden da irgendwie deutlich.
00:23:27: Aber du meinst ja auch so was so moderne Essgewohnheiten sind. Da würde ich auch so das Thema
00:23:31: Snacking anbringen. Man kann sich vorstellen, man continue Snacking oder wir nennen das auch in
00:23:37: der Klinik ganz gerne Grazing. Wenn man so rum wie so ein Grazing auf der Weide betreibt, hier ein
00:23:42: bisschen da ein bisschen, das ist immer wieder ein kleiner Reiz in dem Blutzucker. Das führt dann
00:23:47: vielleicht nicht zu so einem massiven Spike, nicht diesen krassen Anstieg und steilen Abfall,
00:23:53: aber es ist immer wieder wie so eine kleine Welle, die so reingeht. Und man kann sich vorstellen,
00:23:57: dass es auch immer Arbeit für unseren Körper und für unsere Zellen. Und das wird häufig deutlich,
00:24:03: dass Menschen sagen, ich esse nur zweimal am Tag und dann guckt man Blutzucker-Profil an,
00:24:06: denkt was war das und was war das. Also überhaupt ein Bewusstsein zu kriegen, was ist alles eine Art
00:24:12: der Energieaufnahme. Und beim Thema Getränke sicherlich auch noch interessant, was ist mit dem
00:24:18: Thema Leitgetränke, wo auch viele Menschen denken, wenn ich statt 3 Liter Cola, 3 Liter Cola Leit trinke,
00:24:24: da gibt es ganz, ganz spannende neue Studien zu, dass das Mikrobiogen auch so verändert, dass wir
00:24:30: letztlich auch da keinen positiven Einfluss auf den Blutzucker haben. Das sind so Dinge, die ich
00:24:35: sicherlich immer wieder sehe und auch spannend finde. Ja, und natürlich so was wie Convenience Food,
00:24:42: alles aus fertiger Richter. Soßen, oh großes Thema, Soßen. Soßen, Teriyaki-Sauce ist mein
00:24:48: absoluter Favourite, wenn man sich immer anschaut, wie viel Zucker in einer Teriyaki-Sauce drin ist.
00:24:53: Also ich finde, dass immer so, es gibt eine sehr schöne Doku, die heißt einfach nur "Sugar",
00:24:58: die ist aus Australien. Und da sieht man dann, wie der Mensch, der quasi Protagonist, einfach mal das,
00:25:06: was man als Teriyaki-Sauce sich auf die Hühnerbrust tun würde, einfach mal in Zucker, Esslöffel, Zucker
00:25:12: dann auf die Hühnerbrust machen würde. Das ist einfach so disgusting. Dann einfach sieht man,
00:25:15: wie er das so vier Esslöffel, Zucker, Esslöffel, wir reden nicht über Teelöffel, Esslöffel, Zucker
00:25:20: auf diese Hühnerbrust dann rauf macht und sagt so, dass entspricht ungefähr der Teriyaki-Sauce,
00:25:24: die üblicherweise dabei ist. Ja, und das ist, finde ich auch vielleicht der erste Tipp, den man
00:25:29: Menschen, die zuhören jetzt geben kann. Das guckt doch mal auch in den Kühlschrank, was ihr dafür
00:25:33: Soßen habt für Fertigprodukte und an welcher Stelle steht denn da Zucker oder ein Zucker-Equivalent?
00:25:38: Ist es unter den, ich sage schon, ersten drei würde ich mal gucken, ob es nicht vielleicht
00:25:42: austauschbar wäre und nicht was ist, was zumindest regelmäßig auf den Teller gehört. Das sind jetzt,
00:25:48: was ich meine, mit so Alltagsdummerheiten, dass man einfach unbewusst sich was gesundes kocht,
00:25:53: dann packt man da eine Soße drauf und dann ist es irgendwie super schade eigentlich, weil das was
00:25:58: ist, was man total gut vermeiden kann und trotzdem eine schöne, ausgewogene Normalzeit haben kann.
00:26:02: Ich glaube, es gab damals, ich weiß gar nicht, ob das heute noch so ist, aber bei dieser amerikanischen
00:26:06: Kette mit dem goldenen M war das dann auch eine Zeit lang so, dass durch die Soße, die dann zu dem
00:26:10: Salat gehört, irgendwie mehr Fett und Zucker im Salat drin ist als ein Big Mac, also von daher,
00:26:16: das sind dann immer so Dinge, die man denkt, man hat einen Salat, aber letztendlich kann man es
00:26:22: tatsächlich durch die Soßen oder das, was man dazu tut, dann doch wirklich deutlich ruinieren.
00:26:26: Aber gut, wir wollen uns... Es ist wirklich eine Frage passiert, das war mein letzter, ich teste
00:26:30: immer wieder und dachte auch so ein leckerer Salat und war nicht die goldene Möbel, von der du
00:26:34: gesprochen hast, aber immer wieder, dass man so merkt, okay, klar, man kann das nicht immer vermeiden,
00:26:39: wenn man extern ist, aber gerade wenn man selber sich Soßen macht oder was mitnimmt, das ist
00:26:44: wirklich ein sehr einfacher, aber extrem wirksamer Hebel, weil das, was ist, da sind es einfach
00:26:49: häufig passiert. Wir wollen ja aber auch nicht das Essen zum Stress wert, deswegen ist die Frage,
00:26:55: meine jetzt hier schlechte moderative Übergangsbrücke, was bedeutet denn Stress für uns im Blutzucker?
00:27:00: Also das ist eigentlich mit der spannendste, wenn man so Blutzucker misst, weil man guckt erst mal so
00:27:07: auf das Thema Ernährung und dann ist man da ganz interessiert und probiert aus und dann sieht man
00:27:12: auf einmal so Anschläge im Blutzucker und denkt so, hey, ich habe doch gar nichts gegessen, da war
00:27:17: doch gar nichts. Und dann ist es oft, dass es das Thema Bewegung mit reinkommt oder da haben wir ein
00:27:22: ganz tolles Beispiel auch aus unserem Team, eben das Thema Stressoren. Wir sehen, und ich hatte schon
00:27:27: erklärt, Blutzucker macht ja eine Energiebereitstellung, das heißt, wenn ich einen Stressor hab, wie ich verpasse
00:27:33: jetzt mein Bus, dann laufe ich mal lieber los, dann ist es ja irgendwie ganz schön, dass der Körper
00:27:38: mir mit einem Anstieg von Blutzucker Energie gibt. Also das würden wir kurzfristig auch als so ein
00:27:42: Anstieg sehen und das ist auch ein Stressor, den wir haben wollen. Wir hatten das im Team eben als
00:27:47: Beispiel, ein Kollege hatte immer morgens einen Anstieg, wir haben es früh morgens und eigentlich
00:27:51: war das so unklar, was das war und das stellte sich raus, dass sein Weckerton so stressig für ihn war,
00:27:56: dass dieser morgensliche kleine Cortisol-Anstieg, den wir haben, alle, so gegen sechs, haben wir so einen
00:28:02: kleinen Blutzucker-Anstieg, weil eben der Tag geht los, unser Cortisol steigt natürlicherweise, dass der
00:28:09: auch mal so ein bisschen so angeschoben wurde und das ist eben was, wenn das wirklich jeden Tag
00:28:14: passiert, total schön zu formen, Alten ist. Was problematisch ist, ist, wenn wir ein Dauerstressor
00:28:19: haben. Das sehen wir, das kennen wir auch im Team selber erlebt, wenn Stresse
00:28:23: Gefasen sind. Dann hat man einen Baseline normal, jeder hat so einen individuellen
00:28:28: Wert, auf den eigentlich immer wieder so gut zurückkehrt. Hast du Stress?
00:28:32: Ist das auf einmal mal verschoben um einige Punkte nach oben? Und auf Dauer,
00:28:37: kann man sich ja vorstellen, wir haben drüber gesprochen, ist das eben auch
00:28:40: dann ein Stress für unsere Zellen. Das heißt auch da haben wir in weiteren
00:28:44: Hebel die Gesundheit eben zu verbessern. Ich meine wir alle wissen, Stressmanagement
00:28:48: ist wichtig, aber wir sehen es eben ganz klar auch im Zusammenhang von Blutzucker
00:28:52: und damit eben auch in unserem Stoffwechsel. Das was die ein oder
00:28:57: anderen von unseren Hörer*innen wahrscheinlich auch kennen ist, dass man
00:28:59: sehr wenig geschlafen hat oder schlecht geschlafen hat, also insgesamt einen
00:29:03: gewissen Schlafmangel hat, dass man da auch so unter so Heißhungerattacken
00:29:07: leidet. Das bestellt sich dann für mich natürlich die Frage, in dem
00:29:11: Zusammenhang ist das auch etwas, was aus dem Blutzucker heraus stimuliert wird?
00:29:17: Ja, was natürlich passiert, wenn man Schlafmangel hat, dann ist man auf der Suche
00:29:22: nach Energie und schnelle Energie ist eben einfach eine Kohlenhydrate. Also da
00:29:27: hat man irgendwie so richtig Bock, so was schnell Energie gibt, vielleicht was Süßes,
00:29:31: kann gar nicht so gut so diszipliniert sein, wie wenn man somit so ein tolles,
00:29:35: weiß ich nicht, als man sich einen Protein-Shake macht oder weiß nicht,
00:29:40: was du so frühstückst oder wie du dein Fasten brichst, dass man da so einen guten
00:29:44: Plan hat und da dran bleibt. Das ist nicht so leicht, so eine
00:29:47: Willensstärke zu haben, wenn man irgendwie übermüdet ist. Und da sehen wir dann
00:29:51: eben auch einen Zusammenhang, dass man einfach dieses Craving hat von, ja, muss ich
00:29:55: immer vorstellen, dass es Energie, die der Körper sucht und dem kann man dann
00:30:00: natürlich entgegenwirken, wenn man zum Beispiel gut voraus plant, wenn man weiß,
00:30:03: man hat eine kurze Nacht, dass man sich das Frühstück vielleicht schon vorbereitet
00:30:06: und weiß, okay, es ist besser, wenn ich mit Ballaststoffen, mit Proteinen und eben
00:30:11: nicht mit so was Stress besetzten, eifrigen, einigen an den Pienten-Tag-Staaten.
00:30:17: Ich finde es ganz lustig, dass du sagst, wie du dein Fasten brichst. Also da,
00:30:20: glaube ich, haben sich die wenigsten von unseren englischsprachigen Hörer*innen
00:30:24: wahrscheinlich mehr darüber Gedanken gemacht, das Breakfast natürlich genau
00:30:27: das heißt, also das Fasten zu brechen und dass der Name eigentlich ein
00:30:31: Stück weit daher kommt, um die Frage zu beantworten. Ich habe es tatsächlich durch,
00:30:34: dass das Monitoring von euch, habe ich das gelernt, dass ich mit einem Norm
00:30:40: nicht liebe, ist wirklich mehr um so Müsli zu essen und habe aber wirklich
00:30:44: immer dieses Problem gehabt, dass es wirklich spiked und habe dann festgestellt,
00:30:47: dass wenn ich sehr, sehr viel Proteinpulver dazu tue, das heißt also,
00:30:50: dass es eben halt dann so ein massives Protein-Kohlenhydrat-Gemisch ist, dass es
00:30:54: dadurch eben halt fast gar nicht spiked und dadurch ist wirklich der positive
00:30:59: Effekt, den ich dadurch habe, ist nicht nur sozusagen, dass ich viel länger satt
00:31:03: bleibe, sondern dass ich sogar behaupten würde, dass alle weiteren Mahlzeiten
00:31:06: für mich so ein bisschen optional werden. Also das ist wirklich ganz spannend
00:31:09: und durch diese sind wahrscheinlich auch sehr viele Kalorien nicht da morgens
00:31:12: zu mir nehmen. Also ich habe es noch nie so richtig mal hinterfragt und gemessen,
00:31:15: aber nichtsdestotrotz, also diese Mischung aus bestimmt 40 Gramm Protein und dann
00:31:20: nochmal den Müsli, was wahrscheinlich dann auch noch mal in den Zwerf ist,
00:31:23: weil dann irgendwie nochmal ein bisschen an Kohlenhydrate und Kalorien dann eben
00:31:26: halt mit sich bringt, dass diese Kombination aber wirklich dazu führt,
00:31:29: dass ich sehr steady in den Tag starte. Also das funktioniert sehr, sehr gut.
00:31:33: Ja, können wir mal zusammen frühstücken, das wäre ich genau so gegangen.
00:31:36: Ich dachte auch, wie kriegst du so viel in das zu essen?
00:31:38: Und ich finde es krass, dass du sagst, halt auch so lange satt, da gibt es ja diese
00:31:42: Protein-Levrity-Prophecy, dass man eine bestimmte Proteinmenge braucht, um überhaupt
00:31:47: dieses Sättigungsgefühl zu kriegen. Und gerade in Tank, also ich bin ja auch in der
00:31:51: Klinik und da habe ich gedacht, okay, du musst irgendwie vier, fünf Stunden wirklich
00:31:54: schaffen, satt zu bleiben. Wie geht das? Und so geht das eigentlich ganz gut,
00:31:58: den man ausweichen Proteine integriert und ich habe es jetzt halt auch wirklich
00:32:01: nochmal in der Messung gesehen, dass es genau das was auch funktioniert und das
00:32:05: wissen wir auch, wenn man mit der ersten Mahlzeit stabil in den Tag startet,
00:32:09: also ohne so ein Spike, ohne aber auch so ein Hunger nach zwei Stunden,
00:32:14: dann hilft es einfach auch für die anderen Mahlzeiten, den Blutzucker stabil zu halten.
00:32:18: Und das ist egal, ob die erste Mahlzeit jetzt morgens ist oder ob man erst
00:32:21: mittags ist, das letztlich, es geht einfach um diese erste Mahlzeit nach
00:32:25: einer längeren Essenspause.
00:32:27: Gibt es denn eigentlich Lebensmittel, die besonders problematisch für einen
00:32:30: Blutzucker sind oder ist das individuell unterschiedlich?
00:32:32: Weil ich finde, ich gebe mal auch mal wieder ein Beispiel von mir. Eigentlich ist ja
00:32:35: der glychemische Index, also dieser letztendlich die glychemische Reaktion
00:32:40: bei Kartoffeln höher ist als bei Nudeln oder Reis. Bei mir ist aber Reis mit
00:32:46: Abstand der größte Spike-Auslöser, während Kartoffel bei mir relativ steady
00:32:51: laufen. Das heißt also rein tabularisch gesehen macht es gar keinen Sinn,
00:32:55: aber ja, also kann man trotzdem sagen, es gibt etwas, was kategorisch
00:33:02: problematisch ist oder kann man das gar nicht sagen?
00:33:05: Ich würde sagen, it really depends, das ist so die richtige Antwort. Natürlich gibt es
00:33:11: eigentlich, also jeder von uns könnte jetzt einen Glas Cola trinken und wir
00:33:15: werden Blutzucker anstieg sehen. Also wenn ich Zucker trinke, dann wäre es schon
00:33:18: fast komisch, wenn unser Körper nicht so reagieren würde.
00:33:21: Ich finde es auch spannend, was es so mit den Macros und eben Kartoffeln, Nudeln, Reis,
00:33:27: man hat ja schon so Gefühl, vertrage ich das, wie fühle ich mich danach.
00:33:31: Da ist zuerst spannend auch zu gucken, Kartoffeln ist das was, was du zum Beispiel
00:33:36: vorbekorbst, dann kühl das ab, dann würdest du es noch mal essen, dann würde
00:33:40: resistente Stärke entstehen. Das ist ja was, was über Kartoffeln oft machen, dass
00:33:43: die so in mehreren Fritten konsumiert werden. Das wäre schon ein Einfluss.
00:33:47: Deswegen sage ich really it depends, das ist auch das, was ich so ermutige
00:33:51: rauszufinden, entweder durch eine kontinuierliche Kursemessung oder
00:33:55: wirklich eine gute Selbstbeobachtung, wie fühle ich mich irgendwie 90, 120 Minuten
00:34:00: nach dem Essen. Und das letztlich alles was purer Zucker ist, nicht gut für den
00:34:08: Blutzucker ist, das ist glaube ich jetzt keine Überraschung. Wie ganz individuell
00:34:14: der Ausschlag ist, hängt ja auch zum Beispiel davon ab, habe ich mich auch
00:34:16: schon bewegt, was mache meine Muskeln gerade, bewege ich mich danach. Also das
00:34:20: ist so sehr verknüpft immer mit unserem Lebensstil tatsächlich. Und viele Leute
00:34:26: erzählen uns, dass Sushi so ein großes Thema ist.
00:34:28: Voll. Voll.
00:34:30: Also ich würde dem schon hinzufügen auf jeden Fall, dass es wirklich persönliche
00:34:35: Abhängigkeiten gibt, alleine schon durch den Lebensstil, durch die Umstände,
00:34:39: durch die Faktoren. Auch beim Glykeemischen Index ist es so, das ist ja
00:34:43: durchwegs auch eine etwas veraltete Messung. Wenn wir das so ein bisschen
00:34:47: zurückverfolgen, dann haben wir irgendwie hundert weiße Männer, die das
00:34:50: Lebensmittel in der abgestimmten Menge konsumiert haben und darauf schließen
00:34:54: wir jetzt sozusagen auf den Glykeemischen Index, ist schon eine etwas veraltete
00:34:59: Art und Weise, wie man darauf schon verhalten werden würde, dann sagen das
00:35:01: ist beispielsweise, ja dann auch irgendwie die Nahrungsmittel und Substanzen, die dann
00:35:08: auch für Frauen in der Schwangerschaft oder in der Stillperiode empfohlen
00:35:12: werden. Aber in den Studien, wo nur Männer hinterlegt sind, ist es
00:35:18: durchwegs glaube ich, mit ein paar Fragezeichen zu interpretieren.
00:35:23: Ja aber grundsätzlich vielleicht um nochmal den Dreh auch zu fließen
00:35:28: nochmal, bis hin auch zu, wir haben jetzt sehr oft oder sehr viel auch Nils über
00:35:33: den direkten Einfluss gesprochen, sozusagen von einer Nahrungsmittelaufnahme
00:35:38: oder vom Schlaf oder auf das, aber auch die Wechselwirkung, beispielsweise
00:35:43: zurück zum Schlaf und wieder Schlaf eigentlich, Auswirkungen auch auf die
00:35:47: Blutzucker-Response auch hat, auch ein wesentlich zentraler Punkt, beispielsweise
00:35:53: ohne 1,5 Stunden Tiefschlaf kann ich beispielsweise meine Lieblingsnahrungsmittel
00:36:00: am nächsten Morgen nicht zu mir nehmen. Merke ich einfach, dass der
00:36:04: Blutzucker-Ausschlag 25 bis 30 Prozent höher ist. Hat einfach damit zu tun, dass
00:36:10: in der Nacht, vor allem in der Tiefschlafphase der Körper entsprechend
00:36:14: wieder rebalanciert, wieder zurückgeht, vor allem auch die Insulinresistenz
00:36:18: zurückgeht und das so sagen das intermittent fasting, was wir vorhin so
00:36:23: ein bisschen touchiert haben und aufgrund dessen kann der Körper am nächsten
00:36:27: Tag wieder die neue Load auf sich nehmen. Wenn ich merke, ich habe schlecht
00:36:32: geschlafen, also welchen Grund auch immer aufgrund des Vortages, dann kann ich
00:36:36: meinen Tag schon etwas besser anpassen und etwas besser gestalten, um eben auch
00:36:41: den gesamten Blutzuckerverlauf des Tages über moderat zu halten.
00:36:46: Mario, gibt es denn etwas, was du jetzt überhaupt im Rahmen dieser ganzen
00:36:51: Messungen über dich gelernt hast, wo du sagst, das hatte ich jetzt überrascht
00:36:54: und das hast du jetzt tatsächlich im Alltag verändert?
00:36:56: Also einerseits tatsächlich wie gerade erwähnt, ist es die Tiefschlafphase.
00:37:01: Also ohne ausreichend Tiefschlafphase gibt es fundamental einen anderen
00:37:04: Ernährungsplan den nächsten Tag. Das zweite ist aber auch vielleicht auch
00:37:10: dem italienischen Namen geschuldet Mario, bin ich dann doch ein italienischer,
00:37:15: genieße ich die italienischen Speisen. Ich kann tatsächlich kaum Pizza essen und
00:37:22: ich habe eigentlich keinen Weg gefunden, Pizza bekömmlich für mich zu gestalten.
00:37:26: Bei der Pasta allerdings schon und da ist die Reihenfolge, also den Salat
00:37:32: zuerst, dann wirklich genüsslich die Pasta, gut auch in einer großen Portion
00:37:36: und gerne auch am Abend und dann muss ich ein bisschen das Dirty Secret auch
00:37:42: preisgeben. Es ist tatsächlich das Gläschen-Rotwein, was dann auch stabilisierend
00:37:47: auf dem Blutzucker wirkt. Okay, ist das so stabilisierend?
00:37:54: Gut, aber wir lassen es einfach mal so stehen und fragen uns dann an dieser
00:38:00: Stelle mal, wenn jetzt die Zuhörerinnen, die jetzt alle sich fragen, okay ich
00:38:05: möchte auch mal heraushören, welche Ernährung für mich funktioniert, welche
00:38:09: nicht, muss man denn unbedingt so einen Chip haben und das messen?
00:38:14: Also natürlich nichts. Man kann erstmal ganz neugierig auf seinen eigenen Körper hören.
00:38:19: Man kann einfach mal gucken und das hätte ich eben schon mal angedeutet, wie geht's mir
00:38:25: bei einer Mahlzeit, wie schnell es sich zum Beispiel, wie geht's mir 60 Minuten später,
00:38:30: 90 Minuten, wenn wir unseren Spike denken und gucken wir uns sowas an von 60, 90,
00:38:35: 120 Minuten, habe ich zwei Stunden danach wieder Hunger. Das wäre schon mal so ein
00:38:39: erstes Signal. Ich kann also erst mal gucken, gibt es so Muster in meinem Alltag,
00:38:44: passiert mir was immer wieder, es ist immer um 10 Uhr morgens, es ist dann nach
00:38:48: Mittag, nach meiner Mittagessen, wo das energie-tief kommt. Also es ist ja immer
00:38:52: gut, wenn man von irgendeiner Hygothese an der Fragestellung kommt.
00:38:55: Will man jetzt wirklich verstehen und auch gute Alternativen, so Swaps finden,
00:39:00: gute Kombination, halte ich eine Messung für zwei Wochen, vielleicht auch zum
00:39:04: Start eher mal für vier Wochen, wer es sich wie dein Andrück war, aber beim ersten
00:39:07: Mal ist man dann so überwältigt und neugierig und probiert, halte ich es für
00:39:12: sehr sinnvoll, das einmal sozusagen Daten gestützt zu machen. Warum? Weil es dann
00:39:17: höchst personalisiert ist, macht auch Spaß übrigens zusammen mit Partner/Partner*in,
00:39:22: weil man da auch noch mal sieht, okay, wir können genau diese gleiche Mahlzeit
00:39:27: von mir abwiegen und wir werden unterschiedlich reagieren und das ist
00:39:30: aber auch oft sehr entlastend. Und dann kann man natürlich so ein bisschen
00:39:34: experimentieren. Also eben versuchen zum Beispiel beim Frühstück, du hast auch
00:39:39: gesagt, das war was, das wolltest du irgendwie herausfinden, das hast du jetzt
00:39:41: für dich etabliert, dann steht das. Also ich glaube es ist nicht notwendig, aber
00:39:46: es ist doch eine sehr schnell verfügbare kluge Möglichkeit, wirklich auch so ein
00:39:52: bisschen Gewissheit zu kriegen. Also es ist bei mir Pizza, Pasta, Kartoffel, Reis.
00:39:56: Welche Milch ist denn jetzt die gute für Milch? Was kann ich da tolerieren und wie
00:40:01: kann ich vielleicht auch meinen Körper gefühlen? Das wollen wir irgendwie
00:40:03: eigentlich unterstützen, dass wir so ein Körper, so gute Expertinnen für sind.
00:40:07: Wie kann ich das denn auch ein bisschen Daten getrieben unterstützen und dann
00:40:11: vielleicht noch mal in einem halben Jahr zu messen und zu sehen, okay, es ist ein
00:40:14: wirklichen Unterschied in meinem Baseline-Wert vielleicht schon und in vielen
00:40:18: Dingen, die ich umgesetzt habe. Also ich kann gar nicht sagen, wie viele kleine
00:40:22: Hacks ich gelernt habe über die Zeit und immer noch lerne. Das ist faszinierend.
00:40:26: Gibt es denn grundsätzliche Tipps, wie ich mein Blutzucker stabil halten kann?
00:40:31: Wir hatten jetzt schon mal so ein paar gestreift, aber vielleicht können wir
00:40:34: ja noch mal so die Top 3, Top 5 vielleicht hier noch mal so kundtun.
00:40:39: Mario, das Pasta-Trick ist notet, also die Reihenfolgen.
00:40:44: Die Reihenfolge ist wichtig, das heißt man fängt immer erst womit an?
00:40:48: Mario, was ist so vor deiner Pasta?
00:40:51: Es sind zuerst der Salat, also es sind die Balaststoffe, das Gemüse, Balaststoffe
00:40:56: rein, dann in der Regel die Proteinkwelle und die Kohlendhydratquelle
00:41:00: eh her zum Schluss. Das ist so, kann man sich ein bisschen abhelfen und ist eben
00:41:06: auch, sagen wir mal, durchwegster mediterranen Küche auch ein bisschen
00:41:09: nachempfunden. Wenn nicht, am Anfang noch mal das Brot dastehen würde, aber
00:41:13: ansonsten gebe ich dir recht, ja genau. Ja, das ist ein Trick, ein schlechter.
00:41:20: Genau, das Brot kann man dann zum Schluss noch essen mit Leckeröl oder so was.
00:41:24: Aber das ist sozusagen die Reihenfolge und damit verwandt es noch der, ja der
00:41:29: Heck einfach noch generell ein Veggie-Starter zu essen. Also das gilt
00:41:33: letztlich generell für jede Mahlzeit, das ist auch einer meiner Lieblingshacks und
00:41:37: Tipps, weil er eben nicht nur auf dem Blutzucker einzahlt, sondern darauf, dass
00:41:41: wir sowieso viel mehr Pflanzen essen müssen, viel mehr Balaststoffe für unseren
00:41:44: Daum, generell auch für unser Mikrobiom, das eben auch auf unsere Stimmung wirkt
00:41:51: und dieser Veggie-Starter ist halt und das finde ich sehr überzeugend relativ
00:41:55: alltagskompatibel. Wenn ich koche für Leute, kann ich das einfach vorbereiten.
00:41:59: Wenn ich so koche, kann ich selber ein bisschen Rohkostschungsnacken beim
00:42:02: kochen, wenn es irgendwie eilig sein muss. Wenn ich auswärts essen gehe, kann man
00:42:07: auch gerne mit anderen zusammen Veggie-Starter bestellen. Also das ist
00:42:09: sicherlich was, was so cool ist generell bei dem Blutzucker, dem man oft was
00:42:14: hinzunimmt, statt sehr restriktiv zu sein und zu verbieten. Also Veggie-Starter und
00:42:20: Reihenfolge gehören zusammen, sind aber auch nochmal echt als getrannte Hacks
00:42:25: zu betrachten, weil sie einfach so unabhängig voneinander auch gut
00:42:28: funktionieren. Genau, ich glaube diese beide sind sehr wichtig. Generell hatten wir, ich glaube
00:42:33: das müssen wir auch noch mal als Hack erwähnen, das Thema Proteine, dass wir
00:42:37: eben Kohlendhydrate sehr gerne kombinieren mit Proteinen und mit Fetten, dass wir sagen
00:42:44: immer, dann keine Nacktenkohlendhydrate, das heißt auch hier, good news, wenn man
00:42:48: irgendwie sein Stück Kuchen ist, dann ist die Sahne dazu vielleicht sogar für
00:42:51: den Blutzucker besser. Ich hatte schon immer das Milcheis gesprochen. Ich denke
00:42:55: aber eher an so Beispiele wie wenn ich mein Obst schneide, mein Apfel, dass ich
00:42:59: Nüsse dazu esse, Nussbutter, das einfach auch Sattar macht, so zu dieser
00:43:04: Hypothese, so ein Proteingehalt, den man braucht und auch den Blutzucker stabiler
00:43:08: hält. Das wäre jetzt so der dritte Tipp. Dann um die Säulen zu verbinden,
00:43:13: diese Bewegung nach dem Essen, also Muskeln, Bucose gibt uns Energie und wer
00:43:20: braucht Energie, unsere Muskeln, das heißt sobald wir uns bewegen, nach einer
00:43:25: Mahlzeit von mir ist auch mit dem Coffee to go rumlaufen, mit dem Eis auf der
00:43:29: Hand oder wenn wir gegessen haben mit Kolleginnen, dass wir vielleicht noch mal
00:43:32: eine kleine Runde um Block gehen, dass wir dann die Treppen nehmen, die Toilette
00:43:37: im Stockwerk tiefer, zu Hause nochmal kurz, die Leute in Hund haben immer
00:43:42: einen Vorteil, aber von mir Hausarbeit machen, dass wir einfach in den halben
00:43:47: Stunden nach einer Mahlzeit nochmal die Muskeln bewegen in irgendeiner Art und
00:43:50: Weise und wenn es heimlich unter dem Tisch sitzen, die Wadenheber sind oder so,
00:43:55: also es gibt die diversesten kreativen Ideen, aber das hilft und das sieht man,
00:43:59: wenn man nochmal live misst, unmittelbar, das hilft sofort den Blutzucker stabil
00:44:04: zu halten. Ja und einen habe ich noch, weil ich glaube das Thema Süßes habe ich
00:44:08: jetzt schon so oft anklingen lassen, willst du den auch noch hören? Bitte. Also ich
00:44:13: glaube das ist nochmal ganz wichtig, alles was Süßes als Dessert zu sehen und
00:44:17: das ist so auch ein Tipp, den ich eingeben würde, messen hin oder her, was Süß
00:44:22: schmeckt, hat eine große Wahrscheinlichkeit, dass es unserem Blutzucker
00:44:25: ansteigen lässt. Da denke ich auch an unseren Haarfamilch Capuccino, der ist
00:44:29: vielleicht dann eher kein so losgelostes Frühstück, sondern ein Frühstücksdessert.
00:44:33: Wenn ich was Süßes essen will, dann zum Thema Reihenfolge von, ich weiß Mario
00:44:38: hat auch einen süßen Zahn, dann ist er auch gerne ein Dessert, aber dann direkt
00:44:40: nach seinem Pasta Dish und nicht erst zwei Stunden später werden wieder der
00:44:45: Blutzucker sozusagen auf ein niedriges Niveau gefallen ist. Also wirklich so der
00:44:50: Gedanke, was Süß schmeckt, das Pnir vielleicht auch der Orangensaft, dass der
00:44:54: nicht das ist um Frühstück zu starten, sondern war es, wenn ich schon einen
00:44:58: Omelette gegessen habe oder sowas, das der dann danach kommen kann. Sehr gut, sehr
00:45:03: gut. Ich habe zwei Themen vielleicht noch, die ich gerne ergänzen würde. Das eine
00:45:08: ist das Thema Apfel-Essig. Magst du da vielleicht noch was zu sagen? Ja, ich habe
00:45:14: mich jetzt mal fünf beschränkt, aber natürlich gibt es noch mehr Hex, die eine
00:45:17: Rolle spielen, also sowas wie Supplemente und eben Apfel-Essig.
00:45:21: Ich sehe das so ein bisschen ambivalent, weil es einfach nicht für jeden und
00:45:26: immer funktioniert, generell aber auch nicht schadet. Also der Apfel-Essig-Hecke
00:45:30: würde so gehen, dass wir zwei Esslöffel Apfel-Essig, aber auch wirklich den
00:45:33: Apfel-Essig und nicht den Masamiko-Essig oder so in Wasser verdünnen und vor der
00:45:38: Mahlzeit dann trinken, also wirklich auch mit Wasser verdünnt, damit es nicht so
00:45:43: viel Säure ist für Zähne und für unseren ganzen Verdauungstrakt. Und bei vielen
00:45:49: Menschen hilft es eben dabei, dass auch der Blutzuckeranstieg nicht so hoch ist,
00:45:54: dass eben auch die Verteilung von Glucosin im Muskeln besser funktioniert.
00:45:59: Das wäre was, was ich wirklich empfehlen würde, durch eine Messung auszuprobieren,
00:46:03: ob es funktioniert. Wie gesagt, es schadet nicht so sehr. Es gibt Leute, die haben
00:46:06: Schatz mit Apfel-Essig dabei, die haben Flachmänner, kann man ganz gut umsetzen.
00:46:11: Ich finde generell auch insofern schönes Ritual, wenn man so ein bisschen dein
00:46:15: Körper darauf einstellt, so, oh, in 20 Minuten gibt es da mal was zu essen, dass
00:46:19: man damit schon mal startet. Und du sagst eben auch das Thema Supplemente, also das
00:46:24: fand ich mal sehr faszinierend. Ich habe mal so diesen Blutzucker-Stabilizer,
00:46:29: habe ich dann mal wirklich mit Orangensaft runtergespült und hatte
00:46:33: tatsächlich nicht mal eine irgendwie geartete Bewegung noch oben, sondern sogar
00:46:37: ist er dann etwas noch gefallen, der Blutzucker. Also ich fand es schon sehr
00:46:40: interessant, wie stark so ein Stabilizer dann einfach wirklich einen Einfluss
00:46:46: auf den Blutzucker haben kann. Also dass man es wirklich da mit neutralisieren
00:46:49: kann. Ich bin jetzt kein Fan davon, dass ich sagen würde, okay, jetzt nehme ich einfach
00:46:52: zu jeder Mahlzeit einen Stabilisator, aber ich glaube für die Pizzapasta-Sushi-
00:46:59: Freunde finde ich zumindest einen, also ich habe jetzt mittlerweile immer welche
00:47:03: dabei, dass ich dann eben, bevor ich solche Mahlzeiten nehme, von denen ich weiß,
00:47:06: dass sie eben halt sehr, sehr spiken, dass ich es dann im Zollensfall da auch noch mal
00:47:10: mit reinbringe. Genau, ich finde das ist ein schlechter Ansatzpunkt.
00:47:14: Das kann eine Ergänzung sein, deswegen aber auch in der Reihenfolge der Hex,
00:47:17: sozusagen mit ganz hinten, weil da sind so Sachen drin wie Maubackstrak,
00:47:21: Beberin, Zink, Chrom, das hilft, die Blutzucker-Antwort irgendwie stabil zu halten.
00:47:27: Was ich vielleicht daran schwierig finde ist, wenn wir sagen, ah ja, dann nehme ich
00:47:31: immer ein Subliment und konsumiere dann, egal was ich will, es geht ja bei Ernährung
00:47:36: nicht nur darum, wie das Blutzuckerbild dann aussieht. Die Ernährung macht ja
00:47:39: generell ganz viel mit unserem Körper und deswegen würde ich sagen, ja, wenn ich
00:47:43: weiß, da ist so eine Mahlzeit, die haut immer bei mir richtig rein,
00:47:46: kann man das machen. Würde ich auch mal mit Daten unterlegen,
00:47:50: ob das funktioniert, weil es gibt auch Leute, da können die noch so viel
00:47:54: Spelleiser sich reinhauen. Das klappt halt nicht, dass man das auch einfach
00:47:58: bevor man, das sagen wir generell bei Sublimenten auch mal noch messen machen
00:48:02: messen, das gilt eigentlich auch hier wieder, dass wir erst mal gucken, macht
00:48:06: das einen Unterschied und dann ist es sicherlich auch noch ein Heck, der, wie du
00:48:10: sagst, den man vielleicht noch besser mitnehmen kann als ein klein Flachmaar
00:48:13: mit Apfel-Essig. 100 Prozent, 100 Prozent, messen machen, messen, bin ich voll bei dir.
00:48:18: Du hattest vorhin schon so ein bisschen gesagt, wie unsexy das Thema
00:48:22: Prävention ist und das kennen wir alle von Herrn Drosten auch, der ist nur
00:48:26: "Glorium Prevention", nichtsdestotrotz. Was würdest du sagen, welche Rolle spielt
00:48:29: in der Blutzucker bei der Prävention von Krankheiten vor allem die Frauen
00:48:32: betreffen? Also ich habe hier dieses PCOS oder Ostebrose jetzt ein bisschen im
00:48:36: Kopf. Genau, also der Blutzucker spielt, daher kommt ja auch letztlich unser
00:48:42: Wissen, der Blutzucker kommt aus der Medizin, aus dem Typ 2 Diabetes vor allem,
00:48:46: Typ 1 ist ja eine Form, die wir nicht so beeinflussen können, aber natürlich spielt
00:48:50: eine große Rolle, chronische Erkrankungen auch im Bereich Frauengesundheit, aber
00:48:54: eben auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc. zu vermeiden.
00:48:57: Letztlich, wenn wir immer erhöhte Blutzuckerwerte haben, dann kommt es auch
00:49:01: im Wirt-Case-Zünder, sogenannte Insulinresistenz, haben wir eben schon mal
00:49:05: im Kinder-Ex-Menopause zu gesprochen und dann kann es auch unter anderem durch
00:49:09: ein Blutzucker-Anstieg immer zu Entzündungen im Körper kommen etc.
00:49:12: Warum sind Entzündungen nicht gut? Gibt es viele Gründe, das macht
00:49:16: oxidativen Stress im Körper, Zeltschäden. Du hattest jetzt noch PCO gefragt, da
00:49:21: spielt Insulinresistenz eine große Rolle, die ist per se da schon mal höher.
00:49:24: Das heißt, um Unkurschluß durch Blutzuckermanagement können wir auch da
00:49:28: vielleicht die Symptome besser kontrollieren. Also letztlich könnten
00:49:32: wir eine ganze Reihe von den sogenannten mutabulischen Erkrankungen durchdeklinieren.
00:49:36: Blutzuckerwerte beeinflussen auch unsere Fettwerte, unsere Cholesterinwerte.
00:49:40: Letztlich ist es so ein Ratten-Schwanz. Wir wissen halt nur, es ist für die Menschen
00:49:46: oft im Großer Anreiz zu sagen, wie fühle ich mich gerade, wie ich es vielleicht
00:49:51: auch noch meiner Haut oder wie sind meine Periodenschmerzen. Auch da spielen
00:49:54: zum Beispiel Entzündungen eine große Rolle, anstatt zu sagen, ja du wirst
00:49:58: dadurch kein Diabetes bekommen. Das ist so das Problem in der Prävention.
00:50:01: Dass das einfach so abstrakt ist, keiner möchte das bekommen und nichts
00:50:06: ist so. Trotz ist es oft einfacher zu sagen, ich möchte mich jetzt irgendwie
00:50:11: besser fühlen. Das ist so immer dieses, warum wir sehr immer fokussieren, wenn
00:50:15: wir über Blutzucker sprechen, über die kurzfristigen Folgen. Aber aus medizinischer
00:50:19: Sicht sind die langfristigen vielleicht sogar die relevanten.
00:50:22: Langfristig finde ich ganz spannend in Punkt. Also mein ersten Blutzuckersensor
00:50:27: habe ich vor ungefähr fünf Jahren mal getragen und da war es noch so, dass ich
00:50:31: ein Lesegerät dazu sogar noch brauche. Das heißt also so wie man es heute hat,
00:50:34: dass man einfach über das iPhone das Ganze dann auslesen kann, dass das damals
00:50:37: noch nicht funktioniert. Und witzigerweise, weil ich gerade das Wort iPhone sage, es ist
00:50:42: auch immer wieder die Rumors, die jedes Mal zu der Vorstellung von neuen
00:50:45: Produkten kommen, dass die Apple Watch auch irgendwann mal den Blutzucker
00:50:48: messen können. So, da komme ich mal zu der zwei geteilten Frage. Die Frage 1,
00:50:55: wie realistisch seht ihr das? Weil ich denke immer die ganze Zeit, naja,
00:50:58: weil letztendlich ist bei dem Chip ja doch ein kleiner Stachel in der Haut, der da
00:51:02: irgendwie was misst. Und also Frage ist wie realistisches und die zweite Frage
00:51:06: nochmal anschießen an der es, was ich wohin angedeutet hat mit dem Thema
00:51:09: S-Störung. Wie wünschenswert, trotz unserer aller Begeisterung für
00:51:13: Technologie, seht ihr das? Ja, also super, super zentrale Frage Nils. Was die muss
00:51:20: ganz ehrlich gestehen, ich würde mal ehrlich gesagt eine Welt wünschen,
00:51:24: wo wir solches Sensoren erst gar nicht benötigen. Einfach weil wir intuitiv
00:51:29: wissen oder intuitiv in der Schule auch gelernt haben, was unseren Körper gut
00:51:33: tut und was eben nicht. Die Realität in der wir leben ist eine andere. Wir leben
00:51:39: in einer Welt, wo wir halt irgendwie auf so medium Wahrheiten lesen, wo irgendwelche
00:51:44: Diät-Trends die die Runden machen, aber auch in einer Welt, wo Big Pharma und
00:51:49: Big Food einfach auch den Ton und die Werbung vorgibt, was wir konsumieren
00:51:53: und wie wir es konsumieren. Also ich glaube somit sehe ich einfach solche
00:51:57: aufklärenden und ehrklärenden Services und Technologien aus total
00:52:02: zentrales Mittel zum Zweck, Menschen aufzuklären, Menschen zu bilden und
00:52:07: wieder mit der inneren Stimme zu verbinden.
00:52:12: Von einer technologischen Perspektive ja, ist ganz klar, also ich sehe in den
00:52:18: nächsten drei bis fünf Jahren schon massive Veränderungen, also in Richtung
00:52:21: drei bis fünf Jahre ist es auch realistisch, dass es tatsächlich die
00:52:25: Apple Watch ausgestattet mit einem Blutzuckersensor gibt oder eine
00:52:29: Smartwatch gibt, die permanentes Blutzucker Monitoring erlaubt.
00:52:34: Da gibt es einige technologische Zwischenschritte, die dann auch beispielsweise
00:52:39: ähnlich wie ein Nicodimpflaster vielleicht funktionieren, die jetzt
00:52:43: günstiger im Preispunkt sind, auch weniger invasiv sind als der aktuelle
00:52:47: Sensor. Das Schlüssel und viel wichtiger als die Hardware dazu ist aber eigentlich
00:52:53: die Software dazu, nämlich wirklich dem Nutzer und der Nutzerinnen zu verstehen
00:52:57: geben und zu erklären, was passiert denn da drinnen und die Kundinnen und Kunden
00:53:01: nicht alleine zu lassen mit all diesen Fragen. Jetzt sind wir hier zu dritt, die
00:53:06: sehr aufgeschlossen, sehr proaktiv sind, sehr viel wissen haben, aber auch ein
00:53:11: stabiles Netzwerk haben, wo man immer wieder fragen kann. Wir dürfen nicht
00:53:16: vergessen, dass die meisten Personen draußen das nicht haben und eben ganz
00:53:20: viele Unsicherheiten haben und da einen vertrauenswürdigen Partner zu haben,
00:53:26: einen Tool, einen Service zu haben, der da auch wirklich mit medizinischer und
00:53:30: wissenschaftlicher Finesse rangeht und das unterstützt betreibt, das ist unsere
00:53:35: Sicht super super wichtig und nicht nur blind irgendeinem Service zu glauben oder
00:53:40: nachzulaufen. Und zu guter Letzt würde ich auch meinen, dass es auch davon
00:53:45: abhängig ist, wer sind die Experte, den Experten, wer sind die Endocrinologen,
00:53:49: die Gynäkologinnen, die Diabetologinnen, die auch im Umgang mit solchen Technologien
00:53:55: geschult sind. Beispielsweise ist es nach wie vor noch immer so, dass viele
00:54:01: Diabetologinnen auch in Österreich nach wie vor klassisch nach Calorie Counting
00:54:07: Prinzipien und "It Let's Move More" Prinzipien vorgehen und denken, dass man
00:54:13: dadurch Übergewichtigkeit in den Griff bekommt. Das ist es alleine nicht und
00:54:18: deswegen glaube ich, ist es uns allen gut geraten, dass die Systeme auch offen und
00:54:22: aufgeschlossen solchen Technologien gegenüber sind.
00:54:26: Zu guter Letzt ist eigentlich meine letzte Brücke. Was möchtet ihr unseren
00:54:30: Zuhörer*innen noch am Ende mitgeben? Gibt es irgendwas, kleine Sachen, die man
00:54:33: sofort umsetzen kann oder gibt es noch eine letzte Bote von euch?
00:54:39: Also nochmal zurückkommen auf die Hex und was ich so oft erwähnt habe, würde ich sagen,
00:54:44: esst euch richtig schön satt mit bunten Zellern, Fieberlaststoffe, Registata,
00:54:49: genug Proteine und vertraut auch beim Essen und das ist glaube ich das, was
00:54:55: jeder sofort machen kann auf euren Geschmack. Was sehr süß schmeckt,
00:54:58: ist ein Dessert und das allein schon in der Reihenfolge zu
00:55:01: rücksichtigen. Ich würde mal ein Handelsfeuer legen, wenn ihr ein bisschen
00:55:05: Probleme mit Energie habt, wenn ihr Probleme habt, durch den Tag zu kommen,
00:55:08: immer wieder heiß, Hunger. Das ist ein Top-Ansatzpunkt und das mal eine Woche aus
00:55:12: zu probieren konsequent kann schon total lebensverändert sein.
00:55:18: Ausgezeichnet? Dann sage ich vielen Dank für das Gespräch. Wenn ihr mehr zum Thema
00:55:23: Blutzucker finden wollt, dann schaut doch mal bei www.helloinside.com vorbei.
00:55:27: Da müsst ihr nicht gleich irgendwas abschießen oder bestellen, sondern da
00:55:30: wird auch sehr viel Wissen erst mal so geteilt, so wie es ja auch in diesem
00:55:32: Podcast tun und deswegen sage ich nochmal vielen Dank fürs Gespräch.
00:55:37: Danke dir Nils. Dankeschön.
00:55:40: Habt ihr eigentlich einen Lieblings-Supplement?
00:55:45: Ich wünschte, ich könnte jetzt einfach sagen, ich liebe Omega 3, was ich tue,
00:55:49: aber was mich am meisten nach vorne bringt, ist Eisen mit Vitamin C. Also das ist
00:55:55: wirklich das, was den massivsten Einfluss hat, wenn man vor allem vom
00:55:59: Eisenmangel kommt, Eisen it is.
00:56:03: Ja, als Robi-Sportler im Ausdauerbereich ist es tatsächlich das Magnesium.
00:56:07: Ohne das geht, ging ja es nicht und tatsächlich ist das mein Lieblings-Supplement.
00:56:13: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine
00:56:16: Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts
00:56:19: verpasst, abonniert unseren Newsletter. Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
00:56:23: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer
00:56:27: ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.
00:56:31: Das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also den Newsletter findet ihr unter
00:56:35: www.sunday.de/newsletter
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