#074 Orgasmisches Leben. Mit Sidney Gersina
Shownotes
In dieser aufschlussreichen Episode von Healthwise geht es um die tiefere Bedeutung von Sexualität und Selbstliebe. Sidney Gersina, Expertin für Orgasmic Coaching, spricht mit Nils Behrens über die Herausforderungen, die viele Menschen in ihrer sexuellen Erfahrung erleben, und teilt ihre persönlichen Erkenntnisse. Sie betont, wie Langsamkeit, Achtsamkeit und die Kunst der Berührung den Schlüssel zu einem intensiveren und erfüllenderen Sexualleben darstellen. Die Folge beleuchtet den Orgasm Gap, die Auswirkungen toxischer Weiblichkeit und Männlichkeit auf unsere Beziehungen und unser sexuelles Wohlbefinden und erklärt, warum Selbstliebe und Körperakzeptanz fundamental für die sexuelle Entfaltung sind. Sidney spricht auch über die Bedeutung des Beckenbodens, den Einfluss von Archetypen und wie Pornografie sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Sexualität haben kann. Am Ende der Episode geht es darum, wie Menschen durch Selbstentdeckung und Kommunikation ihre Sexualität intensivieren können, um zu einem orgasmischen Leben zu finden.
Was du in dieser Episode lernst: ✨ Wie Langsamkeit im Sex die Wahrnehmung intensiviert und zu mehr Lust führt ✨ Warum Sexualität ein Spiegelbild unserer Beziehung zu uns selbst ist ✨ Der Orgasm Gap: Warum Frauen und Männer unterschiedlich häufig zum Orgasmus kommen ✨ Wie toxische Weiblichkeit und Männlichkeit unsere Sexualität und Beziehungen beeinflussen ✨ Die Bedeutung von Berührung und Selbstliebe für ein erfülltes Sexualleben ✨ Wie der Beckenboden intensivere sexuelle Erlebnisse fördert ✨ Warum Grenzen setzen und respektieren essentiell für gesunde Beziehungen sind ✨ Die Rolle von Archetypen und deren Einfluss auf das Selbstbild und die Sexualität.
Mehr zu Sidney Gersina: https://bit.ly/4iWhJEn Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast
Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Magischer Sex hat weniger mit Technik zu tun.
00:00:03: Das ist vor allem, ich glaub, eine Einstellungssache.
00:00:06: Und ja, auch das Thema Langsamkeit.
00:00:12: Also, ich hab das Gefühl, Langsamkeit ist der Schlüssel
00:00:14: für intensivere Wahrnehmung und auch für intensiveren Sex.
00:00:18: Das heißt, da einfach auch ein bisschen das Tempo rausnehmen
00:00:22: macht den Sex auf jeden Fall magisch.
00:00:24: Herzlich willkommen zu "Hells weiß",
00:00:26: dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sanne Natural.
00:00:29: Ich bin Jens Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam,
00:00:31: was es bedeutet, gesund zu sein.
00:00:33: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung
00:00:36: und emotionale Gesundheit.
00:00:38: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:41: Sexualität ist weit mehr als nur eine körperliche Akt.
00:00:45: Sie ist ein Spiegel unserer Beziehung zu uns selbst und anderen.
00:00:49: Doch in einer Welt voller Leistungsdruck und Tabus
00:00:51: fällt es vielen schwer, ihre eigene Lust frei und unbeschwert zu erleben.
00:00:55: Sydney Gesine ist Expertin für Orgasmic Coaching
00:00:58: und begleitet Menschen dabei, ihre Sinnlichkeit und Sexualität
00:01:01: auf einer tiefen, authentischen Ebene neu zu entdecken.
00:01:04: In ihrer Arbeit verbindet sie körperliche Ansätze
00:01:06: wie Tandra-Massage und Beckenbodenübung
00:01:08: mit emotionalen und mentaler Selbstfindung.
00:01:10: Als ehemalige Schauspielerin bringt sie zu dem
00:01:13: eine besondere Sensibilität für Menschen und Geschichten
00:01:15: sowie Emotionen mit, die ihre Arbeit bereichern.
00:01:18: Deswegen sage ich herzlich willkommen, Sydney Gesine.
00:01:21: Hallo, freut mich, da zu sein.
00:01:22: So, Sydney, wie sieht denn für dich der perfekte Sonntag aus?
00:01:25: Ähm, ich hab totales Glück bei meinen Kindern,
00:01:29: so'n beide leidenschaftliche Langschläfer.
00:01:31: Das heißt, der Sonntagmorgen geht nur mir alleine,
00:01:34: was ich ganz toll finde.
00:01:36: Und ähm, ja, ich muss schon ehrlich sein,
00:01:39: dass für 'n perfekten Sonntag bei mir auf jeden Fall Sex dazugehört.
00:01:45: Egal, ob Solo Sex ... - Eine überraschende Antwort.
00:01:48: (Lachen)
00:01:49: Egal, ob Solo Sex oder mit einem Partner.
00:01:51: Weil ich einfach das Gefühl hab, na ja, dann startet sozusagen
00:01:55: der Tag schon mit einer sehr guten Laune.
00:01:58: Und es ist wie so'n Energie-Kick, also besser als eine Erspressung.
00:02:02: (Lachen)
00:02:03: Damit sehen wir ja direkt im Thema.
00:02:05: Wie bist du dazu gekommen, quasi als Orgasmic Coach zu arbeiten?
00:02:08: Gab es 'nen Schlüsselmoment für dich?
00:02:10: Ich würde sogar sagen, es gab bei mir zwei große,
00:02:13: wichtige Schlüsselerlebnisse.
00:02:15: Also, unter anderem war ich als Kind ...
00:02:17: wahnsinnig schüchtern und hab auch total unter meiner Schüchtern halt gelitten.
00:02:23: Weil wenn man sehr, sehr schüchtern und sehr still ist,
00:02:25: dann wird natürlich auch gerne mal über die eigenen Grenzen getrampelt.
00:02:29: Und war damals immer 'n totaler Bewunderung
00:02:32: für all diese starken und selbstbewussten Mädchen um mich herum.
00:02:36: Und das hat sich erst geändert durch unser aller ...
00:02:40: na ja, sexuelles Erwachen, würde ich sagen.
00:02:43: Weil ab dem Zeitpunkt wurden all diese selbstbewussten Mädchen
00:02:48: plötzlich fast schon unsicher, unsicher ihren Körper gegen mich.
00:02:53: Und über unsicher den körperlichen Empfindungen.
00:02:55: Und bei mir war es das ganze Gegenteil.
00:02:58: Also, ich hatte das Gefühl, ich bin da so ...
00:03:00: unbeeinflusst mit so 'nem schönen Blick immer auf meinen eigenen Körper
00:03:06: und meiner eigene Lust groß geworden.
00:03:09: Und es hat einfach diese ...
00:03:11: die Scham und die Angst gefehlt.
00:03:13: Und bei mir war es nur ...
00:03:15: pure Neugier.
00:03:18: Und ein total erhabendes Gefühl von,
00:03:22: was ich Unglaubliches selbst in mir auslösen kann.
00:03:26: Also, ich hatte richtig das Gefühl,
00:03:28: dass nach meinem ersten Orgasmus, das klingt jetzt kitschig,
00:03:31: zwar aber so die Farbenintensiver aussahen,
00:03:34: dass Essen mich intensiver schmecken konnte.
00:03:37: Also, ich hatte so das Gefühl,
00:03:40: dass, als mein Körper gelernt hat,
00:03:42: orgiestisch zu sein, dass ich überhaupt ...
00:03:45: wieso, als hätte ich plötzlich das komplette Spektrum meiner Sinne
00:03:48: und deren Fähigkeit plötzlich in der Hand.
00:03:51: Und hab auch durch dieses sexuelle Erwecken überhaupt ...
00:03:56: so 'n Selbstbewusstsein aufgebaut, 'ne Stimme gefunden,
00:04:00: überhaupt sozusagen auch so 'n Raum einnehmen können.
00:04:03: Und ...
00:04:06: wie das Leben so spielt, kann man natürlich auch Dinge,
00:04:09: die man schon gewonnen hat, auch wieder verlieren.
00:04:12: Das passiert ganz oft nach ...
00:04:14: Das wollte ich gerne nachfragen, weil es ja so ...
00:04:16: Das klingt alles wirklich sehr schön.
00:04:19: Wenn ich es so intensiv behandeln würde, wie du, ist ja so, sagst.
00:04:22: Trotzdem mach dich jetzt noch nicht zum Code.
00:04:25: Natürlich nicht.
00:04:26: Das war sozusagen nur das erste Erwecken zu merken,
00:04:29: was das für 'ne Kraft hat. - Ja.
00:04:31: Wie gesagt, auch dieses Gefühl, was ich da hatte,
00:04:34: das kann man eben leicht verlieren nach traumatischen Erlebnissen.
00:04:38: Wenn wahnsinnig übermäßiger Stress
00:04:41: überhaupt eine Art von Überforderung stattfindet,
00:04:44: auch bei ungesunden Beziehungsdynamiken,
00:04:47: aber auch bei so Sachen wie Schwangerschaft und Geburten.
00:04:51: Und ich hatte einfach einen Punkt in meinem Leben erreicht,
00:04:54: wo ich das Gefühl hatte, das Gefühl,
00:04:56: all das auf mich eingeprasselt ist.
00:04:58: Und hab dadurch die Verbindung zu mir und meinem Körper
00:05:02: wirklich verloren.
00:05:04: Und zwar so sehr,
00:05:06: dass ich irgendwann im eigenen Spiegelbild
00:05:09: mich selber einfach nicht mehr erkannt hab.
00:05:11: Also ich hatte das Gefühl, dass ich mein eigenes Feuer,
00:05:15: mein eigenes Leuchten,
00:05:16: mein Hunger, nicht nur mein sexuellen Hunger,
00:05:19: sondern auch mein Hunger aufs Leben verloren hatte.
00:05:22: Ich glaub, ist da für 'n Ausflüssen?
00:05:24: Ja, wie gesagt, ich würd sagen, all die Punkte,
00:05:27: die ich angesprochen hab, dass ... - Die Summe von allem.
00:05:30: Genau, das war, glaub ich, wahrscheinlich die Summe von allem möglichen.
00:05:34: Und ich hab damals mir therapeutische Hilfe geholt,
00:05:37: was mir total gut geholfen hat natürlich.
00:05:40: Aber ich hab trotzdem gemerkt,
00:05:43: dass diese traumatischen Erlebnisse auch einfach in meinem Körper feststecken.
00:05:48: In dem Gefühl jeder Zelle.
00:05:50: Und das ist ja auch so, dass bei bestimmten Erlebnissen,
00:05:53: die wir nicht aktiv verarbeiten können,
00:05:56: der Körper in Art Freeze-Modus geht.
00:05:59: Und diese überschüssige Energie sozusagen
00:06:02: in unsere Muskulatur und unserem Gewebe abgespeichert wird.
00:06:06: Und das natürlich ganz besonders intensiv im Becken.
00:06:09: Weil wir im Becken auch ganz viel innere, tiefen Muskulatur haben.
00:06:13: Zum Beispiel den Beckenboden. - Mhm.
00:06:16: Und deshalb ist es einfach gerne ein Speicherplatz
00:06:19: für unterdrückte Emotionen und eben Traumataas.
00:06:23: Und ich hab damals einfach angefangen,
00:06:26: mich ...
00:06:29: selbst zu berühren.
00:06:31: Jeden Tag, und zwar sehr, sehr liebevoll und sehr, sehr achtsam.
00:06:35: Erst mal natürlich den ganzen Körper
00:06:37: und irgendwann auch meinen Intimbereich.
00:06:39: Und hab einfach gemerkt, durch diese ...
00:06:42: Naja ...
00:06:43: Ich würd schon sagen,
00:06:44: Koppereigentherapieform, die ich da genutzt hab,
00:06:48: hat sich das einfach Stück für Stück verändert.
00:06:51: Also, ich hab gemerkt, dass mein Körper immer weicher wurde.
00:06:54: Ich hab gemerkt, dass ich die Berührungen immer mehr schön angefühlt hab.
00:06:58: Ich hab immer gemerkt, dass ich auch wieder sensibel wurde
00:07:01: und wieder diesen Zugang auch zu meiner Lust gefunden hab.
00:07:04: Und ...
00:07:05: Naja, ich hab einfach ...
00:07:07: irgendwann stand ich wieder vor dem Spiegel,
00:07:10: hab mich angeguckt und hab nur gedacht ...
00:07:13: Holy Shit!
00:07:15: Also, ich hatte das Gefühl, ich hab's geschafft,
00:07:18: mir mein eigenes Feuer, mir mein eigenes Leuchten
00:07:21: und wieder diese Lust und diesen Hunger aufs Leben zurückzuholen.
00:07:25: Wolltest du es auch behaupten, dass das eine Art ...
00:07:28: ich sag mal, etwas mit der Selbstliebe auch zu tun hat?
00:07:31: Auf jeden Fall.
00:07:32: Ich hatte richtig das Gefühl, dass die körperliche Selbstliebe
00:07:35: wie mitwachsen lässt.
00:07:37: Also, dass sich das beides total beeinflusst hat.
00:07:40: Und hab einfach an dem Punkt gedacht,
00:07:42: also, nicht nur das ist ... für mich hat sich das angefühlt,
00:07:46: fast schon wie so ein Wiedergeburt in meine Sinnlichkeit
00:07:49: und auch so in meine Lebendigkeit.
00:07:51: Und da hab ich einfach gedacht, oh mein Gott,
00:07:53: also, wenn so was möglich ist, wenn ich so was Tolles kann,
00:07:56: oder der Mensch so was Tolles kann,
00:07:58: dann muss ich doch diese Botschaft in die Welt raustragen
00:08:01: und auch Frauen auf diesem Weg unterstützen und begleiten.
00:08:05: Okay, und dafür hast du dann eine ...
00:08:07: entsprechende Ausbildung, die ich mal gemacht. - Genau.
00:08:10: Und ... verstehst dich jetzt, sag ich mal so was,
00:08:13: also nennst dich ja selbst ein "Ogasmini-Coaching".
00:08:16: Was würdest du sagen,
00:08:17: und was scheidet es von anderen Formen der Sexualberatung?
00:08:20: Also, ich würde sagen, es ist vielleicht auch so ein bisschen
00:08:23: der Schwerpunkt aufs Positive.
00:08:26: Also, nicht nur Problembehandlung, sondern der Fokus auf ...
00:08:30: die ... Lusterfahrung.
00:08:33: Und auch auf die Steigerung der sexuellen Erfahrung.
00:08:39: Und natürlich hat es auch ganz viele Aspekte
00:08:42: wie klassische Sexualberatung.
00:08:44: Also, es geht natürlich auch bei mir ganz viel um Aufklärung,
00:08:47: überhaupt über Sex, Aufklärung, über Mann und Frau,
00:08:50: Aufklärung, über Mythen, über Glaubenssätze.
00:08:53: Aber da Sex eben auch wirklich was Körperliches ist,
00:08:58: arbeite ich auch wahnsinnig viel mit dem Körper.
00:09:00: Also, egal ob das Atemübungen, Achtsabendleitz-Training,
00:09:04: Beckenboden-Training oder eben die sinnliche Massage ist.
00:09:07: Weil ich auch das Gefühl hab,
00:09:09: dass wenn wir es schaffen, in beide Richtungen zu arbeiten,
00:09:12: also mit dem Körper, das beeinflusst auch unseren Geist
00:09:16: und unsere Seele und auch, wenn wir von innen arbeiten,
00:09:19: beeinflusst das unseren Körper.
00:09:21: Und somit hat man einfach die schönsten und schnellsten
00:09:23: und stärksten Ergebnisse.
00:09:25: Ich verstehe, dann lass uns doch gleich mal drauf eingehen,
00:09:28: bevor wir auf diese Mythen und Nüsse verstanden sind,
00:09:30: und darüber sprechen.
00:09:32: Aber wir haben im Vorgespräch,
00:09:33: hattest du mir so ein bisschen erzählt, das Thema "Haut Hunger".
00:09:37: Wahrscheinlich kann man sich vorstellen, was du damit gemeintest,
00:09:40: aber magst du es trotzdem für unsere Hörerin mal erklären,
00:09:43: was du damit gemeinst? - Ja, sehr gerne.
00:09:45: Ich liebe das Wort "Haut Hunger".
00:09:47: Ich hab das Gefühl, dass unsere gesamte Gesellschaft
00:09:49: wirklich unter einem Berührungsmangel leidet,
00:09:52: was auch wirklich auch dramatische Folgen für uns hat.
00:09:56: Es ist ja wirklich auch interessant,
00:09:58: wenn man sich überlegt, dass der einzige Sinn,
00:10:00: man uns in fünf Sinnen, jeder von uns in den Sinnen,
00:10:03: ist kaum schnell überlastet, nur der Tastssinn, sozusagen.
00:10:07: Nicht.
00:10:09: Wir wissen ja von Babys zum Beispiel,
00:10:11: dass Babys sogar sterben, wenn sie nicht genug Berührung kommen.
00:10:14: Wir sind schon etwas robuster, wir sterben nicht,
00:10:17: aber wir werden einfach krank.
00:10:19: Und ich hab schon das Gefühl,
00:10:20: das hat bestimmt auch mit der technischen Entwicklung zu tun,
00:10:24: weil wir einfach immer mehr Zeit mit Bildschirmen verbringen.
00:10:28: Und deshalb automatisch weniger Zeit
00:10:30: in wirklichem Kontakt und Austausch haben.
00:10:33: Also, ich würde sagen, mein allererster Tipp an die Zuschauer draußen
00:10:37: wäre vielleicht, sich einen Wecker zu kaufen
00:10:41: und alle technischen Geräte aus dem Schlafzimmer rauszuschmeißen.
00:10:44: Und vielleicht sogar zusätzlich noch den Schlafanzug wegzuschmeißen.
00:10:50: Okay. Den Schlafanzug wegzuschmeißen.
00:10:52: Und dieser Haut-Hunger, der beschreibt einfach ...
00:10:56: Also, die Haut ist ja ein lebendiges Organ,
00:11:00: was nicht einfach nur Schützhülle ist,
00:11:02: sondern hat eben auch krasse, starke Bedürfnisse.
00:11:06: So wie wir auch Nahrung brauchen,
00:11:08: braucht unsere Haut halt auch einfach zarte, liebevolle Berührung
00:11:12: und Hunger eben da richtig danach, wenn es nicht genug davon bekommt.
00:11:17: Dieses Kuschel-Humon-Oxytozin wird immer nicht ausgeschüttet.
00:11:21: Und das ist eben halt das, was, glaube ich, sehr viele Leute,
00:11:24: die dann auch in der Corona-Zeit wahrscheinlich
00:11:26: sehr stark gemerkt haben,
00:11:27: als dann wirklich jegliche Art von körperlicher Nähie gefielt hat.
00:11:31: Deswegen, ja, 100 Prozent.
00:11:33: Deswegen hast du ja auch eine Teil deiner Therapie,
00:11:36: nichts zwingend, glaube ich,
00:11:38: aber zumindest zum Teil setzt du es eben auch ein,
00:11:40: dass du die sogenannte Tandra-Massage machst.
00:11:43: Und ich muss da ganz ehrlich sagen,
00:11:45: ich hab das von mal früh gehört,
00:11:47: ich verbinde das ein bisschen mit so einer Hippie-Zeit.
00:11:50: Ich weiß gar nicht, ob das so richtig verordert ist oder nicht.
00:11:54: Klär uns doch mal, wie läuft denn so eine klassische Tandra-Massage ab?
00:11:58: Ich erzähl dir am besten, wie eine Orgazmic Touch-Massage abläuft,
00:12:02: weil das ist sozusagen mein ganz eigenes Ritual der Tandra-Massage.
00:12:08: Und das fängt schon mal an mit einem Vorgespräch,
00:12:13: wo man überhaupt nicht nur sozusagen so ein bisschen
00:12:15: seine Aufregung abschütteln kann,
00:12:17: sondern man auch so ein bisschen Gefühl bekommt für sein Jetzt-Zustand.
00:12:21: Wie ist denn meine Beziehung gerade zu meinem Körper,
00:12:24: zu meinem Partner? Was habe ich für unaffüllte Sehnsüchte?
00:12:28: Wo habe ich vielleicht Beklagen?
00:12:30: Was habe ich vielleicht für traumatische Erlebnisse erlebt,
00:12:33: die ich noch sozusagen in meinen Zellen festgespeichert habe?
00:12:36: Und danach sozusagen wird dann das Ritual eingeleitet.
00:12:41: Ich fang immer an mit einer Atemmeditation,
00:12:44: weil ich das Gefühl habe,
00:12:46: das zentriert uns einfach am allerstärksten sozusagen
00:12:50: im Hier und Jetzt.
00:12:52: Und gibt auch, glaube ich, den Klientinnen so ein bisschen das Gefühl
00:12:55: von den Stress und Sorgen auch so ein bisschen
00:12:57: ausatmen und weglassen.
00:13:00: Danach geht sozusagen weiter zu,
00:13:04: ich würde es vielleicht nennen, eine Art Sensibilisierungsarbeit.
00:13:08: Das heißt, ich benutze verschiedene Materialien,
00:13:11: wie Seide, Federn, Fell,
00:13:14: um die Hautrezeptoren sozusagen aufzuwecken und zu sensibilisieren.
00:13:19: Und dann geht es weiter in das Massageritual.
00:13:24: Und das Massageritual unterscheidet sich eben
00:13:28: von einer klassischen Massage,
00:13:30: weil es nicht einfach nur um Entspannung zum Beispiel geht,
00:13:35: sondern ...
00:13:37: Naja, vielleicht überhaupt ein paar Sätze zum Tan-Tra,
00:13:41: um das besser zu verstehen.
00:13:42: Also, Tan-Tra ist ja eine philosophische Strömung.
00:13:46: Und diese Strömung hat im Zentrum,
00:13:50: dass die liebevolle und achtsame Wahrnehmung
00:13:55: unserer Umgebung der Menschen, die uns begegnen und uns selbst.
00:13:59: Das heißt, auf körperlicher Ebene,
00:14:02: eben mit all unseren Narben, mit all unseren Falten,
00:14:05: Dehnungsstreifen und auch vielleicht allen Dingen,
00:14:08: die uns einzigartig machen und natürlich auch ein bisschen
00:14:11: unsere Geschichte erzählen.
00:14:12: Deshalb wird bei der Tan-Tra-Massage eben
00:14:14: der ganze Körper berührt, auch die Lostorgane,
00:14:18: um eben auch diese positive Botschaft im Körper zu geben
00:14:21: und nicht irgendwas auszusparen und zu sagen,
00:14:24: das ist eklig, das wird nicht berührt,
00:14:25: sondern ich sehe und berühre dich und zwar alles in totaler Liebe.
00:14:31: Und auf seelischer Ebene bedeutet das,
00:14:36: eben sich auch selbst anzunehmen, auch mit allem, was dazu gehört.
00:14:40: Also mit seiner Freude, mit seiner Neugier, mit seiner Liebe,
00:14:44: aber auch mit den Blockaden, mit den Ängsten,
00:14:46: mit den kleinen und großen Traum
00:14:48: und eben auch die Celebrierung der sexuellen Lust.
00:14:53: Und das heißt, es ist einfach nochmal ein anderes Erlebnis
00:14:59: und holt vielleicht auch überhaupt dich so ganz ab.
00:15:02: Das klingt jetzt für mich aber schon insofern,
00:15:06: also wenn du sagst die komplette sexuelle Lust,
00:15:08: aber es ist tatsächlich ja ein einseitiger Prozess,
00:15:11: wenn man es in Anfängungsstrichen so sehen wird.
00:15:14: Also du bist sozusagen die dafür sorgt sozusagen,
00:15:18: aber also nicht andersrum.
00:15:20: Genau.
00:15:21: Was für Frauen manchmal ganz schwer ist,
00:15:23: weil es eben das erste Mal auch in sinnlicher Berührung
00:15:27: einfach nur ums Annehmen geht.
00:15:29: Also ich hab bei Frauen ganz oft das Gefühl,
00:15:31: dass sie am Anfang immer das Gefühl haben, es ist wie Sex,
00:15:34: es ist eine Art Tanz und es ist ein Geben und Nehmen
00:15:36: und dann muss man eben liebevoll immer wieder sagen,
00:15:38: "Nah, darum geht es gar nicht, es geht wirklich nur um dich."
00:15:41: Es geht auch immer um Heilungsprozesse
00:15:44: und vor allem um auch die Erweckung und die Steigerung
00:15:48: der sexuellen Lust.
00:15:50: Bei der Tantra-Massage selbst machst du auch in erster Linie nur Frauen?
00:15:53: Genau. Ich würde auch gerne noch etwas ergänzen.
00:15:56: Und zwar gibt es ja auch genug Frauen,
00:15:59: die sich noch nicht mutig oder vielleicht auch noch nicht
00:16:03: mutig genug fühlen, um so eine Erfahrung
00:16:07: wie eine Tantra-Massage zu machen,
00:16:09: dass ich auch eine Art Zwischenmassage-Retual aufgebaut hab,
00:16:17: die ich die Love-Touch-Massage nenne,
00:16:20: die sozusagen alle möglichen, spannenden, tollen Anteile
00:16:24: der Tantrischen-Massage beinhaltet,
00:16:27: aber ohne alles zu berühren.
00:16:30: Also das auch Leute, die sozusagen das für sich erfahren möchten,
00:16:35: aber vielleicht in der Zwischenstufe
00:16:38: oder vielleicht auch gar nicht so im Ganzen,
00:16:39: die können dann auch zu mir kommen
00:16:41: und diese Form der Erfahrung machen.
00:16:44: Mhm. Und dann hast du mir was in dem Zusammenhang erzählt
00:16:48: mit dem Seelenblick?
00:16:51: Nach dem Vorgespräch und nach der Atemeditation
00:16:55: arbeite ich mit einer Art Seelenblick.
00:16:58: Und das ist eine tantrische Übung,
00:17:01: wo man sich wirklich minutenlang gegenüber sitzt
00:17:06: und sich nur in die Augen guckt, ohne zu kommunizieren.
00:17:10: Und da passieren einfach ganz abgefahrene Sachen.
00:17:14: Also man hat wirklich das Gefühl von einer richtigen Begegnung.
00:17:18: Ja. Man hat das Gefühl, dass man sich auch ein Stück weit
00:17:21: vielleicht sogar noch besser kennenlernt.
00:17:25: Das kann man sogar auch mit Menschen machen, die man gut kennt.
00:17:28: Und vor allem hat man das Gefühl, dass man das ganze Wesen sieht.
00:17:33: Das heißt auch, die Anteile, die wir sozusagen verstecken
00:17:37: oder vielleicht auch selber gar nicht spüren.
00:17:39: Und das ist einfach auch für mich in der Arbeit total toll,
00:17:43: weil ich dann in der Massage selber immer das Gefühl hab,
00:17:46: ich kann viel besser darauf zugreifen, was der Körper wirklich braucht.
00:17:51: Und wie lange, du sagst mehrere Minuten,
00:17:53: wovon ist es abhängig, wie lange der Seelenblick dauert?
00:17:56: Auf jeden Fall enger, als man glaubt
00:17:59: und vielleicht auch länger, als man es möchte.
00:18:02: Ich hab schon das Gefühl, dass das am Anfang auch was sehr bedrohlich ist,
00:18:05: weil man eben so in die Seele des anderen guckt.
00:18:08: Und vielleicht auch, weil man in keiner Situation jemanden
00:18:11: wirklich so lange nur in die Augen schaut.
00:18:14: Also die meisten Menschen, die bei mir waren,
00:18:16: haben noch nicht mal im eigenen Partner so lange in die Augen geguckt.
00:18:19: Also es hat auf jeden Fall eine große Tiefe und eine sehr große Macht.
00:18:25: Was würdest du grundsätzlich sagen?
00:18:26: Welche Unterschiede siehst du in der Sexualität von Männern und Frauen?
00:18:30: Ist sich die männliche und weibliche Energie unterschiedlich?
00:18:33: Ja, auf jeden Fall.
00:18:34: Ich würde sagen, das fängt auch schon damit an,
00:18:37: warum zum Beispiel ein Sexcoach aufgesucht wird.
00:18:40: Also auch wenn der Hauptgrund natürlich die Beziehung ist,
00:18:47: weil Sex ist ganz oft nicht nur wirklich verantwortlich für Krisen,
00:18:51: sondern ganz oft auch für Trennungen.
00:18:53: Also Menschen kommen auch immer, um ihre Beziehung zu retten.
00:18:56: Männer kommen in ein Sexcoaching, weil sie mehr Sex möchten.
00:19:00: Frauen kommen in ein Sexcoach, weil sie besseren Sex möchten.
00:19:05: Okay, das eine ist die Qualität der anderen, die Quantität.
00:19:08: Ja, und was ich mit besserem Sex meine,
00:19:10: ist vor allem Sex, der es wert ist, gewollt zu werden,
00:19:14: weil er zur eigenen Sexualität passt.
00:19:16: Also ich benutze ganz gerne so ein sehr simples Bild,
00:19:20: weil das sehr schnell zeigt, warum wir so unterschiedlich sind.
00:19:24: Ich finde, dass die männliche Sexualität ist wie Feuer
00:19:28: und die weibliche Sexualität ist wie Wasser.
00:19:31: Das heißt erst mal nicht so gut zu sagen.
00:19:33: Doch, wenn es versteht dann schon.
00:19:35: Aber das heißt, die männliche Sexualität ist sehr schnell entflammer,
00:19:40: sehr schnell heiß.
00:19:41: Das heißt, auch die Erregung ist wahnsinnig schnell
00:19:44: auch sozusagen in der Steigerung.
00:19:47: Aber wenn sie erlischt, dann ist auch ganz schnell vorbei.
00:19:51: Also so wie auch der männliche Orgasmus dann ein erprobtes Ende sozusagen,
00:19:55: das sexuellen Akt, das ist.
00:19:57: Und die weibliche Sexualität ist wie Wasser.
00:20:00: Und das heißt, dass Wasser an sich braucht natürlich viel, viel länger,
00:20:05: bis es heiß wird.
00:20:06: Vor allem bis es so heiß ist, dass es wirklich kocht.
00:20:10: Aber wenn es mal heiß ist, dann bleibt es auch heiß.
00:20:13: Das heißt, die weibliche Sexualität braucht zwar länger,
00:20:16: um sich aufzubauen, hält aber auch länger an.
00:20:19: Das bedeutet, dass ganz viele Frauen beim partnerschaftlichen Sex
00:20:24: zwar kein Orgasmus bekommen, aber einfach nur, weil ihnen sozusagen ...
00:20:30: Die Zeit fehlt. - Die Zeit fehlt.
00:20:32: Das Wasser kocht dann auch nicht. - Genau.
00:20:34: Aber wenn sie genug Zeit haben,
00:20:36: dann sind sie nicht nur zu Orgasmen,
00:20:38: sondern auch zu multiblen Orgasmen fähig.
00:20:40: Und um sozusagen die gemeinschaftliche Sexualität für beide zu verbessern,
00:20:45: würde ich mir immer dieses Bild vor Augen halten.
00:20:49: Und ...
00:20:51: Danach auch sozusagen handeln.
00:20:53: Also, wir müssen erst einmal das Wasser zum Kochen bringen.
00:20:56: Es geht also erst darum, die weibliche Erregung aufzubauen.
00:21:01: Und erst wenn die wirklich aufgebaut oder sogar richtig heiß ist,
00:21:06: kann man dann auch das Wasser entflammen.
00:21:09: Und bei der sexuellen Erregung würde ich auch immer von ...
00:21:12: Ja, von außen nach innen arbeiten.
00:21:15: Das heißt, erst mal den ganzen Körper berühren.
00:21:18: Und erst wenn sie wirklich heiß genug ist,
00:21:20: dann auch zum Lostorgan zu gehen.
00:21:22: Das gibt der Frau einfach genug Zeit, sich wirklich zu entspannen,
00:21:26: sich wirklich hingeben zu können und sich auch öffnen zu können.
00:21:30: Und diese Form der Sexualität ist auch für die Männer super.
00:21:34: Weil dadurch entfällt sozusagen auch so ein bisschen dieser Leistungstrook
00:21:38: und vielleicht auch die Angst, zu früh zu kommen.
00:21:42: Ist das so? - Ja.
00:21:44: Interessant.
00:21:46: Ich hab gesehen, davon hab ich das Gefühl,
00:21:48: dass diese Form der Sexualität auch den Orgasm-Gab schließen könnte.
00:21:54: Magst du mal kurz erklären, was der Orgasm-Gab ist?
00:21:57: Also, beim heterosexuellen Sex kommen Männer deutlich öfters
00:22:01: zum Orgasmus als die Frauen.
00:22:03: Also, bei Männern ist es 95 Prozent,
00:22:06: bei Frauen bis zu 65 Prozent.
00:22:08: Okay, würde ich wahrscheinlich ... ja.
00:22:11: Interessant, ehrlich gesagt.
00:22:13: Die 5 Prozent bei den Männern da ... gilt aber, okay.
00:22:17: Und bei gleichgeschäftlichen Sex zum Beispiel
00:22:20: kommen Frauen bis zu 85 Prozent.
00:22:22: Und es macht für mich total Sinn,
00:22:24: weil wir natürlich auch lernen, sexuelle Lust aufzubauen.
00:22:28: Das lernen wir ja vor allem beim Solosex.
00:22:31: Und der Solosex des Mannes ...
00:22:34: na ja, der ist der Penetrationsex schon sehr ähnlich.
00:22:37: Also, die Form der Erregung ist sehr, sehr nahe.
00:22:40: Deshalb funktioniert's auch für Männer so gut.
00:22:43: Aber der weibliche Solosex,
00:22:46: der hat oft gar nichts mit dem Penetrationsex zu tun.
00:22:50: Das liegt ja auch daran, dass sozusagen ...
00:22:52: der sensibelste Teil der Frau außerhalb liegt
00:22:55: bei der Klieterisperle.
00:22:57: Also, die Klieterisperle ist ungefähr genau so ...
00:23:01: ist der Lustvollspunkt, so wie bei dem Mann,
00:23:04: die Penesspitzer zum Beispiel.
00:23:05: Also, es wär so, als würde man von Männern verlangen,
00:23:09: zum Orgasmus zu kommen, wenn nur ihre Eier gekraut werden.
00:23:13: Also, das kann natürlich ... - Okay.
00:23:15: Sehr anschaulich für's Wort.
00:23:16: Das kann natürlich funktionieren, ist aber deutlich schwieriger.
00:23:20: Und auch wenn Frauen sich darüber ärgern können,
00:23:23: warum ist das überhaupt bei uns außerhalb und liegt nicht innerhalb?
00:23:27: Ich finde, ich glaube, dass das total Sinn macht,
00:23:30: weil wahrscheinlich ...
00:23:32: wäre die ganze Vagina genauso hochsensible
00:23:36: wie die Klieterisperle.
00:23:38: Ich glaub sogar, dass wir dann ...
00:23:40: ja, fast schon vom Aussterbenbrot werden.
00:23:43: Also, das würde ja den ganzen Geburtsakt
00:23:46: noch viel, viel schmerzhafter machen.
00:23:49: Und ...
00:23:51: aber trotzdem möchte ich die positive Botschaft den Frauen geben,
00:23:55: dass ...
00:23:56: dass ja jeder Körperteil sozusagen erst mal durch Berührung
00:24:01: auch wie so erweckt werden muss.
00:24:03: Das heißt, wenn wir die Haut berühren,
00:24:06: dann lernt der Körper so eine Verbindung zu machen
00:24:10: zwischen Haut und Gehirn.
00:24:11: Und wenn wir das erste Mal an der Hautstelle berühren,
00:24:14: dann ist es vielleicht wie so ein kleiner Trampelpfad.
00:24:17: Umso öfter wie uns berühren wird aus diesem Trampelpfad
00:24:20: fast schon wie so eine Autobahn.
00:24:22: Die Berührung wird intensiver, wir werden überhaupt sensibler,
00:24:26: die Berührung wird auch schöner.
00:24:28: Deshalb haben natürlich Männer einen besseren Zugang
00:24:30: und sind auch an ihrem Geschlechtsteil sensibler,
00:24:33: weil sie das überhaupt im Alltag mehr berühren.
00:24:36: Das heißt, Frauen können auch durch Selbstberührung
00:24:39: diese Autobahn selber bauen.
00:24:42: Und dadurch auch den Penetratationsex
00:24:44: einfach auch noch schöner machen.
00:24:47: Also eine Art von Konditionierung vornehmen. - Genau.
00:24:50: Okay, verstehe.
00:24:51: Ich hab mir noch mal so aufgeschrieben,
00:24:53: was das stießt unter toxischer Weiblichkeit und toxischer Männlichkeit.
00:24:57: Ich glaube, wir haben ja insgesamt,
00:24:59: ich glaube, die 70 Prozent weibliche Zuhörerinnen,
00:25:02: da war ja toxischer Männlichkeit,
00:25:04: wenn wahrscheinlich viele Frauen sagen,
00:25:07: "Nicht eine toxische Weiblichkeit", ehrlich gesagt,
00:25:09: wird wahrscheinlich nicht jedem gleich sofort sagen.
00:25:12: Also, magst du vielleicht mal kurz erklären,
00:25:14: inwieweit diese Art von Bezeichnung sozusagen,
00:25:19: etwas mit der Sexualität zu tun hat?
00:25:22: Ja, ich glaube, dass diese toxische Männlichkeit und Weiblichkeit
00:25:27: den gleichen Ursprung hat.
00:25:29: Ich glaube, dass wir einfach jedem Geschlecht
00:25:34: bestimmte Eigenschaften und Emotionen und Verhaltensweisen
00:25:38: zuordnen und andere wiederum absprechen.
00:25:42: Das heißt, kleine Mädchen werden da hin erzogen,
00:25:46: nicht zu will zu sein, nicht zu laut zu sein,
00:25:48: und auch ihre Gut zu unterdrücken.
00:25:51: Und auch kleinen Jungs wird beigebracht, immer stark zu sein,
00:25:54: und nicht ihren, na ja, nicht ihre Trauer
00:25:58: und ihre Verletzlichkeit zu zeigen.
00:26:00: Ich glaube, dass dieses ein bestimmtes Spektrum des Menschseins
00:26:07: dem jeweiligen Geschlecht wegzunehmen,
00:26:09: dass das dann eben ein toxisches Verhältnis auch zu uns aufbaut.
00:26:16: Also, Gefühle sind ja nicht einfach nur Gefühle.
00:26:18: Und wenn wir sie ignorieren, dann gehen sie wieder weg.
00:26:21: Sondern die müssen, die sind ja Teil von uns,
00:26:23: die beschützen uns und die müssen vor allem auch manchmal
00:26:26: wie so zu Ende erlebt werden, damit sie auch wieder raus können
00:26:29: aus unserem System.
00:26:30: Und ich habe einfach das Gefühl, dass die toxische Weiblichkeit
00:26:34: auch dieses unterdrücken bestimmter Emotionen ist.
00:26:38: Also dieses, weiß ich nicht, das nette Mädchen zum Beispiel,
00:26:41: weil es so ein totaler People-Pleaser ist
00:26:44: und bloß alles richtig machen will
00:26:46: und sich eben auch nicht für sich selber einsetzt.
00:26:48: Das ist auch toxisch, auch doof.
00:26:49: Also nicht nur für einen selber, sondern auch für zwischenmenschliche Beziehungen.
00:26:52: Oder eben die, nennen wir sie mal, die Bitch, die zwar wütend ist,
00:26:56: dass aber nicht gelernt hat, einfach wirklich auszusprechen,
00:27:00: sondern dann lieber hinten rum sozusagen äußert.
00:27:04: Nicht auszusprechen ist ja tatsächlich auch etwas,
00:27:06: was wir in unserem Vorgespräch auch so hatten,
00:27:09: dass es viele Frauen auch zu dir kommen und sagen,
00:27:11: ich bin bei dem Thema Orgasmus eher schwierig.
00:27:14: So, das ist ja erst mal so eine Aussage,
00:27:16: wo ihr auch eine Schulzuordnung sozusagen
00:27:18: ja schon auch die Frau voll zu sich nimmt.
00:27:21: Also auch da ist ja auch eine Art von toxischen Verhältnis
00:27:23: in irgendeiner Form. - Ja, total.
00:27:25: Wie gehst du damit um?
00:27:27: Naja, also erst mal so.
00:27:29: über die Aufklärung, zum Beispiel über dieses, wie wir überhaupt funktionieren, dass wir nicht
00:27:33: einfach kaputt oder schwierig sind, sondern dass wir einfach eben mehr Zeit oder einen anderen
00:27:39: Rhythmus brauchen. Auch so unser Verhältnis zu unserem Körper, zum Beispiel, was das mit uns macht.
00:27:45: Also würde ich jetzt eine Durchschnittsfrau, zum Beispiel wahnsinnig viele Fotos zeigen von Genitalien,
00:27:53: dann würde, glaube ich, die wenigsten Frauen würden ihr eigenes Geschlecht erkennen. Also wir haben so
00:28:01: eine komische Beziehung zu unserem Körper und besonders zu unserem Intimbereich, das macht
00:28:06: natürlich was mit uns. Und ich würde sogar sagen, dass es wahnsinnig viele Frauen gibt, sogar im
00:28:12: hohen Alter, die sich eben selbst noch nicht mal angeguckt haben, geschweige denn selbst berührt
00:28:17: haben. Und wenn ich die gleichen Frauen frage, ob sie zum Beispiel schon mal Sex hatten mit einem
00:28:21: Mann, der seinen eigenen Penis eklig findet, dann würde wahrscheinlich jede lachend antworten und
00:28:26: sagen, nein. Also um einfach auch mal diese Unterschiede zu erklären und da können wir auch
00:28:33: einfach von den Männern lernen. Das ist eine schöne gute Beziehung zu seinem Körper zu haben.
00:28:36: Und braucht es auch für ein glückliches Leben. Okay. Du hast vorgesprich mir auch etwas aufgeschrieben,
00:28:45: die Archetypen, die Mutter, die Heilige und die Hure. Inwieweit bringen denn diese Archetypen
00:28:51: das Selbstbild und die Sexualität der Frauen? Ich würde sagen, dass wir Frauen wahrscheinlich
00:28:59: in, kommt drauf an, wo wir leben, in welchem Zeit abschnippt wir sind, was wir überhaupt für
00:29:04: eine Umgebung haben, aber wir werden gerne mal in so bestimmte Rollen reingezwenkt. Na ja, zum
00:29:10: Beispiel, wenn wir frischen einen Mann kennenlernen, dann sollen wir natürlich bitte der sexy VAMP sein
00:29:15: und die selbstbewusste sinnliche Frau, sobald wir aber Mutter werden, auf gar keinen Fall. Also dann
00:29:22: lieber die zurückgehaltende Heilige Mutter sein. Ja, da ist einfach wahnsinnig viel Druck, da ist
00:29:29: wahnsinnig viel Vorwurf. Da ist ganz viel doppelmoral und auch ganz viel ungute Kommunikation
00:29:37: auch unter Frauen. Also ich habe das Gefühl, du wirst als Frau verurteilt, wenn du keine Kinder
00:29:42: haben möchtest. Du wirst aber auch verurteilt, wenn du Kinder hast und wiederarbeiten gehst. Du
00:29:46: wirst auch verurteilt, wenn du nicht wiederarbeiten gehst. Du wirst verurteilt, wenn dein Körper zu
00:29:50: dünn, wenn dein Körper zu dick, wenn du falsch angezogen bist, wenn du nicht sexy genug bist
00:29:55: oder wenn du zu sexy bist. Also ich habe einfach das Gefühl, ich wünsche mir eine Welt, wo man die
00:30:03: Frauen wie die Männer einfach das sein lässt, was sie gerne sind und nicht so Vorgaben gibt und
00:30:11: dass sich eben jede Frau auch alles für sich wünschen kann, aber auch die Freiheit zu sagen,
00:30:16: ich will nicht alles. Ich möchte nur einen bestimmten Part und andere Sachen möchte ich nicht. Also
00:30:20: auch ich habe natürlich schon blöde Kommentare und ja auch blöden Umgang mit dem bekommen,
00:30:32: wie ich sozusagen bin und wie ich meine Sexualität lebe, aber auch so simple Sachen wie das mir
00:30:38: zum Beispiel einfach aberkannt wird, dass ich als Frau zum Beispiel gerne Single bin. Also egal
00:30:45: ob die Familie, egal ob meine Freunde, ich habe das Gefühl, dass mich jeder einmal verkuppeln will
00:30:49: und das Gefühl hat von "Oh Gott, das wäre ein Mausie, das kommt schon noch der richtige" und
00:30:54: gar nicht verstehen, dass ich erstens wirklich gerade nicht auf der Suche bin. Das ist gerade
00:30:58: gar nicht so mein Schwerpunkt, abgesehen davon, dass ich nicht das Gefühl habe, man hat ja auch
00:31:03: ohne eine Beziehung zu haben, kann man tollen Sex haben mit wirklich liebevoller Begegnung und
00:31:09: sogar die Studien zeigen uns, dass die glücklichsten Menschen sind verheiratete Männer und Singlefrauen.
00:31:18: Also wir dürfen den Frauen schon glauben.
00:31:21: Man muss sagen, wenn alle dieses Modell verfolgen, dann mitstimmt das irgendwie nicht so richtig.
00:31:26: Aber da habe ich einfach das Gefühl, da kann man mehr sozusagen einfach auch mal lassen und nicht
00:31:31: immer so einen Druck von oben aufbauen.
00:31:33: Naja, Druck baust du insofern schon aus, dein, ich glaube, WhatsApp-Status ist "Fuck normal, I want
00:31:40: magic". Was bedeutet denn magischer Sex für dich und wie können vielleicht unsere Hörer in ihnen auch erleben?
00:31:46: Magischer Sex hat weniger, vielleicht mit Technik zu tun, das ist vor allem, ich glaube, eine Einstellungssache
00:31:53: und es hat einfach mit einer wirklich tiefen Verbindung mit meinem Partner zu tun.
00:32:02: Das heißt, das kann ich zum Beispiel auch unterstützen, indem ich wirklich viel intensiven Augenkontakte habe
00:32:08: oder dass man zum Beispiel auch seinen Atem angleicht beim Sex.
00:32:12: Es hat vor allem, was damit zu tun, wirklich präsent und achtsam zu sein.
00:32:17: Also da würde ich auch immer den Fokus auf eben, auf meine Sinne lenken.
00:32:20: Wie fühlt sich das wirklich in mir an?
00:32:24: Wie ist mein Atem?
00:32:25: Wie ist die Berührung?
00:32:26: Wie riecht mein Partner?
00:32:28: So dass man da sozusagen über die Sinne wirklich im Moment ankommt und ja, auch das Thema Langsamkeit.
00:32:37: Also ich habe das Gefühl, Langsamkeit ist der Schlüssel für intensivere Wahrnehmung und auch für intensiveren Sex.
00:32:43: Das heißt, da einfach auch ein bisschen das Tempo rausnehmen macht den Sex auf jeden Fall magisch.
00:32:50: Wie würdest du denn sagen, hat sich dann die Sexualität in den letzten Jahren auch ein bisschen verändert?
00:32:56: Also ich hatte mich neulich mit einer, ich sage jetzt mal, Repräsentant der Gensi unterhalten,
00:33:03: die dann sagte, dass das Thema Sex bei ihr in ihrer Generation wahnsinnig schwierig ist,
00:33:09: weil die sind alle mit Ju-Porn groß geworden und haben dann die Denken, dass das, was man da so in Filmen sieht, einfach normal ist.
00:33:15: So ein bisschen zu, ich sage jetzt mal, dass der Akt eher damit endet, dass jemand ein Gesicht gespritzt wird und nicht,
00:33:22: wie man es sonst vielleicht normalerweise finden würde.
00:33:25: So, also das ist wirklich ganz viele von denen, eben hat da wirklich ein sehr gestörtes Verhältnis durch diese Internetmedien dann einfach da gewonnen haben.
00:33:35: Auf jeden Fall. Also ich glaube, es gibt negative und positive Entwicklungen.
00:33:39: Die Negativen sehe ich auf jeden Fall auch bei der Pornografie.
00:33:44: Also nicht nur, dass Pornografie einfach von Männern für Männer gemacht wurde,
00:33:48: das heißt, die weibliche Sexualität kommt gar nicht wirklich drin vor.
00:33:51: Es ist überhaupt das männliche Prinzip, das heißt, es ist kurz, es ist schnell, es ist sehr auf den Orgasmus fixiert
00:33:57: und dazu gibt es noch wahnsinnig viel Action, also ganz viel, was wir eben nicht brauchen.
00:34:02: Übrigens auch Männer, also wir tragen ja männliche und weibliche Energie in uns
00:34:07: und eben abgesehen davon, dass man eben gar kein Gefühl bekommt für echte Begegnung, für echte Sexualität.
00:34:15: Also ich bin ganz froh, dass ich nicht jetzt groß geworden bin, weil ich glaube, es würde mir auch Angst machen.
00:34:20: Und ich hoffe einfach, dass man da auch anfängt, einfach mehr in die sexuelle Aufklärung zu gehen.
00:34:25: Und zwar mehr als das, was wir in der Schule lernen. Also ein bisschen Verhütung und ein bisschen, wie man einen Kondom ansieht.
00:34:32: Das reicht natürlich nicht, um auch dieser Pornowelle sozusagen entgegenzuwirken.
00:34:38: Du hast ja selber auch Kinder. Wie alt sind die?
00:34:42: 12 und 14.
00:34:43: Okay, dann sind die ja jetzt ja genau in der Phase, wo es dann in jeden Fall losgeht.
00:34:46: Es wird sehr, sehr, sehr viel in meinem Haushalt über Sex gesprochen.
00:34:50: Wirklich?
00:34:51: Okay, das heißt also, das würde ich jetzt sagen, wurde bei mir im Haushalt jetzt nicht unbedingt so viel mit meinen Eltern diskutiert.
00:34:58: Das ist schon etwas, was bei dir im Hause normaler ist.
00:35:02: Auf jeden Fall.
00:35:03: Bist du auch so groß geworden?
00:35:04: Ich bin auch so groß geworden, was vielleicht auch mich zu dem macht, was ich heute bin, auch sexuell.
00:35:11: Also deshalb, ich würde auch immer Eltern ermutigen, das Gespräch mit den Kindern zu suchen und sie eben gut abzuholen und denen auch Sachen beizubringen.
00:35:21: Wie das eben, nimm dir genug Zeit, um dich selber zu erforschen, um mal anzugucken, was sich für dich gut anfühlt, bevor du sozusagen einen partnerschaftlichen Sex ausübst.
00:35:32: Ist denn das Thema Pornografie dann in diesen Gesprächen, spielt da schon eine Rolle?
00:35:36: Ja, und auch da gibt es natürlich nicht nur die Negativbeispiele, sondern es gibt auch positive Beispiele in Pornografie.
00:35:44: Also es ist natürlich überhaupt auch ein Weg, um dieses Spektrum zu zeigen, was gibt es überhaupt alles?
00:35:51: Nicht nur für sexuelle Vorlieben, sondern auch verschiedene Sexpraktiken.
00:35:57: Also es kann einem ja auch Sachen erzählen oder eben, was es überhaupt alles gibt.
00:36:04: Und ich habe auch das Gefühl, dass sowas wie TikTok, Instagram, Twitter auch im Platz ist, wo eben diese Vielfalt auch gefeiert und gezeigt wird.
00:36:16: Und überhaupt auch positive Sachen wie eben dieses positive Körperbild.
00:36:21: Naja, wobei man muss ja einfach herrweise sagen, da wird so bald zu viel Haut zu sehen, es werden ja solche Filme dann ja auch immer sofort gesperrt bei diesen, ich sage jetzt mal, öffentlichen normalen Social Media Plattform.
00:36:30: Ja, man kann darüber reden, ohne was zu zeigen und kann dann auch so Worte umspielen sozusagen.
00:36:36: Was ich aber trotzdem in dem Zusammenhang wirklich interessant finde, weil wenn ich mir das so anschaue, also wie selbstverständlich diese Generationen und auch die Gen-Sies schon,
00:36:44: alles was sie mal lernen wollen, also ich kann hier eine Frau und eine Oskar Trautmann, der sollte dann irgendwie mal einen Salat waschen und dann hat ihm seinen Vater gesagt,
00:36:54: wasch man Salat und hat sich ein YouTube-Video angeschaut, wie man am besten Salat wäscht. Also für die ist das so völlig selbstverständlich gewesen, dass wenn sie einen Auftrag haben und nicht wissen, wie sie es machen sollen,
00:37:02: dann gucken sie sich ein Video dazu an bei YouTube in dem Fall oder heute vielleicht bei TikTok oder keine Ahnung was.
00:37:07: Und da komme ich ja genau zu dem Punkt, wenn sie dann nämlich genau auch der Meinung sind, wenn guter Sex sozusagen lernbar sein sollte,
00:37:14: dass man sich im Zweifelsfall dann ja auch passende Videos dazu anschaut, die dann aber gegebenenfalls ja ein falsches Bild vorleben.
00:37:20: Auf jeden Fall. Da hoffe ich auch schwer, dass sozusagen, also das kann man ja gar nicht mehr weg ignorieren oder wegdenken.
00:37:27: Pornografie gehört total dazu, dass auch da sozusagen einfach mit gearbeitet wird, also dass man vielleicht auch anfängt, pornografisches Material zu erstellen, was eben echten Sex zeigt,
00:37:41: wie die Körper funktionieren, was schön ist, was wichtig ist. Also man kann das ja sozusagen auch mit nutzen.
00:37:47: Aber was würdest du denn jetzt alle, die vielleicht jetzt nicht den Drang dazu haben oder nicht die richtigen Pornos finden oder sich das anzuschauen?
00:37:56: Wie würdest du uns sagen, ist guter Sex lernbar?
00:38:00: Nein, das Verrückte ist ja sowieso, dass wir in allen Bereichen des Lebens immer das Gefühl haben, wenn wir in irgendwas gut werden wollen,
00:38:06: dann müssen wir was lernen und die meisten das aber beim Sex eben nicht denken, sondern das Gefühl haben,
00:38:11: dass es was, also ein Bett muss automatisch laufen. Ich finde es eigentlich immer auch eine schöne Botschaft zu sagen, nein, nein, auf jeden Fall müssen wir auch das lernen und wir können es eben auch lernen.
00:38:20: Und eben, ich würde auf jeden Fall immer wieder sagen, dass auch Solosex total wichtig ist, weil um sich wirklich sozusagen zu entdecken,
00:38:28: ist es wichtig auch kein Gegenüber zu haben und zwar nicht nur in unserer Jugend, sondern überhaupt ein Leben lang.
00:38:35: Also Sexualität ist nichts Statisches, das ist was total für ihr ist, also ein Leben lang wird sich das entwickeln und erweitern.
00:38:43: Das heißt, wir müssen auch da immer wieder uns sozusagen entgegenrufen, was ist denn mein jetzt?
00:38:49: Was mag ich denn gerade? Was finde ich denn spannend? Was habe ich für mich noch nicht entdeckt?
00:38:54: Also das ist auf jeden Fall ein großer Teil, um guten Sex zu lernen und dann ja, es macht auf jeden Fall auch Sinn,
00:39:03: in den Austausch zu gehen, in die Kommunikation zu gehen.
00:39:06: Das kann natürlich mit den Eltern sein, es kann mit Freunden sein, es kann mit dem Partner sein, aber dass man überhaupt darüber spricht.
00:39:13: Weil wir sind so wahnsinnig individuell, natürlich auch sexuell, dass wir auch einfach diese Kommunikation brauchen,
00:39:20: um zu verstehen, was der Gegenüber braucht.
00:39:24: Und, na ja, auch durch diese Selbsterforschung lernen wir auch unsere eigenen Grenzen und Bedürfnisse kennen.
00:39:32: Was uns auch hilft nicht nur im sexuellen Bereich, sondern in allen Bereichen des Lebens auch diese Sachen eben sozusagen zu schützen oder einzufordern.
00:39:41: Würdest du sagen, dass eine ungesunde oder unausgelebt oder unglückliche sexuelle Beziehung oder eben halt auch dadurch ausbringt,
00:39:50: dass man gar keine sexuelle Beziehung hat, eben halt tatsächlich auch auf die psychische Gesundheit schlägt?
00:39:55: Ja, auf jeden Fall.
00:39:57: Also, weil ja schon automatisch sozusagen der oft der Berührungsmangel mit einhergeht, weil wir als erwachsene Menschen
00:40:04: vielleicht uns gar nicht mehr so viel berühren, wie wir vielleicht als Kind in unserer Mutter-Kind-Beziehung.
00:40:10: Also, das macht auf jeden Fall schon was mit uns.
00:40:12: Und na ja, Sex macht ja sowieso wahnsinnig viele tolle Sachen mit uns.
00:40:17: Also, er stärkt unter anderem unser Immunsystem.
00:40:20: Weil wenn wir sexuell aktiv sind, werden mehr Antikörper produziert, die sozusagen unsere Abwehrkräfte stärken.
00:40:27: Unser Blutdruck wird gesenkt.
00:40:29: Wir haben überhaupt eine bessere Durchblutung.
00:40:31: Das Herz-Kreislauf-System wird besser unterstützt.
00:40:34: Wir haben durch die Hormone, die unser Körper ausschüttet, einfach bessere Umgang mit Stress.
00:40:41: Das kann sogar Depressionen und Angstzustände lindern.
00:40:46: Und wir werden überhaupt stressresilienter und dadurch auch leistungsfähiger.
00:40:52: Es gibt noch so viel, ich muss überlegen, was es noch alles gibt.
00:40:54: Also es beeinflusst ja nicht nur unsere Gesundheit, sondern überhaupt unser Leben.
00:40:59: Lass uns doch darüber mal sprechen.
00:41:01: Wenn du jetzt eben von dem orgasmischen Genuss sprichst, dann sagst du eben halt,
00:41:05: dass man denen im Zweisfall ja auch im Alter kultivieren kann.
00:41:08: Wie kann ich mir denn sowas vorstellen?
00:41:09: Auch das geht natürlich über die Sinne.
00:41:14: Ich würde auch sagen, dass da die Begemaheimzutaten wieder die Präsenz hier und jetzt über die Sinne
00:41:20: und auch die Langsamkeit ist, dass wir das überhaupt nicht nur beim Sex,
00:41:23: sondern in allen möglichen Bereichen für uns entdecken und lernen.
00:41:27: Also wenn wir wirklich mit vollem Genuss essen, dann zelebrieren und schmecken wir natürlich da auch viel, viel feiner.
00:41:37: Und es wird ein viel schöneres Erlebnis.
00:41:40: Und das können wir beim Essen, beim Musikern, beim Tanzen, beim Atmen.
00:41:44: Also alles kann einfach was Hochsinnliches und wahnsinnig Genussvolles sein,
00:41:49: was unser Leben einfach überhaupt lebenswerter macht.
00:41:53: Es kommen ja wahrscheinlich überwiegend Menschen zu dir, die mit dem aktuellen Staat das nicht zufrieden sind.
00:41:58: Und das sind, glaube ich, also Tantremassagen für Frauen,
00:42:02: aber die ist eigentlich die Coaching-Mastur auch für Paare oder auch für Männer?
00:42:07: Ja, aber hauptsächlich ist der Fokus liegt auf der weiblichen Sexualität.
00:42:12: Das heißt, ich begleite Frauen sozusagen, Scham abzubauen, versteckte Glaubenssätze,
00:42:18: rauszufiltern in positive Affirmationen, um zu wandeln, überhaupt über den Körper über Sexualität zu lernen
00:42:24: und so stückweit sozusagen seinen Selbstbewusstsein aufzubauen.
00:42:28: Und wenn ich mit Männern arbeite, dann geht es auch da versteckt, um die weibliche Sexualität,
00:42:32: weil die einfach sozusagen weniger gekannt und verstanden wird und hole die sozusagen wie mit ins Boot.
00:42:39: Also oft begleite ich eine Frau über eine längere Zeitpunkt im Coaching
00:42:42: und dann wird irgendwann der Mann dazu geholt und dann geht es eben darum, was hat die Frau denn alles gelernt,
00:42:49: was ist der Unterschied und wie kannst du auch ein Stück weit bestimmte Themen mit unterstützen sozusagen?
00:42:56: Und was würdest du sagen, können die in erster Linie Frauen, aber insgesamt die Menschen lernen,
00:43:02: sozusagen die Scham und Tabus abzulegen und ihre sexuellen Wünsche und Bedürfnisse offen auszusprechen?
00:43:09: Auf jeden Fall muss man dafür, glaube ich, einfach schon mal diese eigenen Glaubenssätze, die wir alle haben,
00:43:16: rausfinden und sich einfach selber fragen stellen, wie sind denn meine Eltern mit Sex umgegangen,
00:43:21: wie waren denn meine ersten sexuellen Erlebnisse und was für ungute Glaubenssätze habe ich denn vielleicht auch durch blöde Erlebnisse aufgebaut.
00:43:30: Also ich habe bei Frauen zum Beispiel ganz oft so Glaubenssätze wie, ich finde, ich habe das Gefühl,
00:43:35: mein Körper ist nicht schön genug, um sinnliche Lust zu empfinden und das umzuwandeln eben.
00:43:42: Mein Körper ist einzigartig, wunderschön und ich habe es verdient, glücklich und sehr lustvoll zu sein.
00:43:48: Also auch doch wieder ein bisschen zu dem Punkt zurück des Themen,
00:43:51: ganz der Thema der Selbstliebe auch, also dass man einfach sich akzeptiert so wie man ist,
00:43:57: weil ich glaube auch das ist ja etwas, wenn die dir so die Schönheitsideale oder insgesamt,
00:44:03: also ich finde das immer so lustig, wenn man sich so altere Filme anschaut,
00:44:07: sei es was, was ich nicht, ein alten James Bond Film mit Roger Moore,
00:44:09: da würde man ja sagen der Roger Moore, wie der körperlich sozusagen trainiert war
00:44:14: und wenn man dann ein Danny Craig zum Schluss dann so gesehen hat, dann sind das schon Welten dazwischen.
00:44:18: Und da sieht man ja, wie sich so die Bilder verändert haben
00:44:24: und ich glaube, dass nicht jeder wie Danny Craig aussehen muss, um ein gutes Sexualleben zu haben oder um sein Körper zu akzeptieren.
00:44:30: Und trotz allem hat man immer mehr das Gefühl, dass selbst so der minimale Muffin-Trop,
00:44:38: also dieser leichte Rettungsring oder sonst was schon dazu führt, dass man sagt,
00:44:41: okay mein Körper ist nicht perfekt und ich kann mich so nicht zeigen.
00:44:44: Nein, ganz erschreckend, was natürlich auch schon allein auch in Pornos,
00:44:48: also auch da haben wir so falsche Vorstellungen davon, wie ein Körper auszusehen hat und wie er zu funktionieren hat.
00:44:55: Also ich glaube auf allen Bereichen oder eben, man muss nur einmal durch Instagram scrollen,
00:44:59: hat das Gefühl, alle anderen sind Supermodels und haben irgendwie klar der Größe 32.
00:45:03: Also erstens stimmt das natürlich nicht und auch in den Danny Craig sieht für den Zeitpunkt des Drehs
00:45:09: und der oben ohne Aufnahmen für den Moment so aus und nicht immer.
00:45:13: Und da geht es eben viel um sozusagen auch dieses Heilen und Stück für Stück
00:45:19: sozusagen sich sein Selbstbewusstsein aufbauen und vor allem auch so ein bisschen weg von diesem Optimierungszwang.
00:45:25: Also ja, unbedingt sich optimieren, auch in gesundheitlichen Aspekten,
00:45:31: aber in Kombination mit Genuss, also bitte Leute, erst gesundes Essen, aber vor allem welches das euch schmeckt.
00:45:39: Macht Sport, aber findet einen Sport, der euch wirklich Spaß macht.
00:45:42: Habt Sex, aber erfüllend in Sex, der gut zu euch passt und ja,
00:45:47: zelebriert schon mal die Selbstliebe auch auf körperliche Artenweise.
00:45:52: Also ich glaube da, ja, es ist eine gute Mischung aus gut auf sich aufpassen und genießen.
00:45:58: Ein Punkt, den du ja auf jeden Fall in der Arbeit optimierst, ist ja der Beckenboden.
00:46:03: So, das hattest du ja auch gleich in der Anführung dann ganz kurz mal gesagt,
00:46:06: dann lass uns doch mal über die Rolle des Beckenbodens,
00:46:09: insbesondere mit der sexuellen Gesundheit, ansprechen.
00:46:11: Der Beckenboden hält ja sozusagen nicht nur unsere Organe fest,
00:46:16: sondern ist überhaupt verantwortlich auch für unsere Haltung und wie wir sozusagen in unserem eigenen Körper uns bewegen.
00:46:27: Und ein gut trainierter Beckenboden ist einfach wie so ein Schlüssel für intensiv und guten Sex,
00:46:35: weil wenn die Muskulatur gut und stark ist, dann ist sie besser durchblutet,
00:46:40: Frauen sind feuchter, spüren mehr beim Sex und auch die männliche Potenzmuskulatur ist im Becken verankert.
00:46:47: Und man ist deshalb auch standhafter und kann eben auch die Ehekulation besser hinauszögern.
00:46:55: Also ein gut trainierter Beckenboden sorgt dafür, dass man mehr Lust beim Sex empfindet
00:47:00: und gleichzeitig dafür sorgt es auch, der Partner lustvolleren Sex hat.
00:47:04: Das Interessante ist ja, wenn man sich jetzt so die Frauen, sage ich mal damit, sagen wir mal,
00:47:09: um die 50, so wie Männer, bei beiden kann es ja dann an einer gewissen Zeit dann passieren,
00:47:13: bei den Frauen mit den Wechseljahren, dass dann eben halt dann wie du sagst, die scheiden Trockenheit kommt,
00:47:17: bei den Männern die eriktile Dysfunktion.
00:47:19: Also da gehen dann ja von beiden Seiten sozusagen gewisse körperliche Voraussetzungen,
00:47:25: die dazu sexuellen Lust gehören, gerade mit verloren.
00:47:29: Hast du Menschen auch in diesen Altersklassen, mit denen du darüber redest?
00:47:33: Ja, auf jeden Fall.
00:47:34: Und auch bei denen hilft sozusagen auch Beckenbodentraining dagegen zu wirken.
00:47:40: Und also ich habe Frauen, also ich hatte schon kleine Mädchen, die zur sexuellen Aufklärung bei mir waren,
00:47:46: die waren 14 und hatte auch schon Frauen bei mir, die waren Mitte 60,
00:47:51: wo auch ganz viel über die Sexualität, ganz viel auch über die Änderungen sozusagen,
00:47:55: aber auch die Sachen, die man auch selber in der Hand hat, sprechen kann.
00:47:59: Hat denn das Beckenbodentraining für Männer auch ein Positive Einfluss?
00:48:03: Ja, also man kann die Eriktion besser halten und kann auch den eigenen Orgasmus länger hinauszögern,
00:48:10: was ich glaube, alle Männer mit Kurshand auch nehmen würden.
00:48:15: Man sieht nicht, wie viele Männer jetzt noch so lange hier zuhören,
00:48:19: aber ja, auf ein paar Shout-outs dann an die, dass sie so lange durchgehalten haben.
00:48:24: Die Kommunikation in der Partnerschaft, wo wir dann noch bei den Männern sind,
00:48:27: das scheint für mich in Resümee dieses Gesprächs doch auch ein wirklicher Schlüsselpunkt zu sein.
00:48:34: Gibt es da dein, ich weiß nicht, wie du sie nennst, Coachesmandanten,
00:48:40: den Frauen auf jeden Fall, die ihr in der Therapie hast,
00:48:43: gibt es da vielleicht auch eine Anleitung zu, wie sie, also ich kann mir ja vorstellen,
00:48:48: dass wenn man so lange eben halt unter gewissen Glauben setzt und gerade wenn man dann auch vielleicht schon ein paar Jahre in der Partnerschaft ist,
00:48:53: dass es dann schon eine große Überwindung sein wird, dann mal über seine sexuellen Wünsche und Gelüste dann jemanden zu sprechen.
00:49:01: Auf jeden Fall. Also das kostet natürlich auch Überwindung, aber es hilft total sich da eben auch,
00:49:08: einen Sexcoach zur Seite zu nehmen.
00:49:11: Weil es ist ja so ein hoch sensibles Thema, dass man das einfach vorsichtig macht.
00:49:17: Also dass man den richtigen Zeitpunkt wählt.
00:49:19: Ich würde auch sowas nie im Bett ansprechen, sondern lieber in anderen Situationen,
00:49:23: in einem liebevollen Ton und da auch immer den Fokus auf die positiven Sachen.
00:49:28: Also nicht den Partnervorwerfen, was alles falsch und überhaupt nicht verstanden hat,
00:49:32: sondern immer lieber darauf zu gehen auf die eigene Abenteuerlust, was man eben gerne ausprobieren möchte,
00:49:38: was man erweitern möchte.
00:49:40: Und bei der Kommunikation ja auch immer mit ich Botschaften zu arbeiten
00:49:44: und zu sagen, ich wünsche mir so sehr, ich hätte so Lust darauf.
00:49:48: Und ich glaube, wenn Frauen das so kommunizieren,
00:49:51: fühlt sich das auch für keinen Mann als Angriff an oder eben als hätte er irgendwas falsch gemacht,
00:49:57: sondern ganz im Gegenteil, da fällt sich das Gefühl von, oh ja, das klingt großartig, lasse es, würde sofort ins Schlafzimmer gehen und Sachen ausprobieren.
00:50:07: Dann kommen wir doch nochmal zu dem Punkt der eigenen Grenzen.
00:50:11: Das ist ein Problem, das man in Grenzen zu setzen und auch die Grenzen des Partners zu respektieren.
00:50:15: Ist das auch Thema deiner Beratung?
00:50:17: Ja, natürlich.
00:50:19: Und ich habe das Gefühl, dass wenn man sich gut kennt, dass man eben auch seine Grenzen sehr gut spüren kann
00:50:26: und die eben nicht nur beim Sex, sondern überhaupt auch im Privatleben, auch im Berufsleben sozusagen viel besser auch einfordern kann.
00:50:35: Und ich habe das Gefühl, dass Grenzüberschreitungen passieren eigentlich meistens nur aus Unwissenheit.
00:50:41: Also ich glaube, die wenigsten Menschen wollen deine Grenzen überschreiten,
00:50:45: sondern sie brauchen nur die Information, damit sie sozusagen im Rahmen sind und sich darin bewegen.
00:50:52: Und auch bei den Grenzen kann man immer wieder mal reingucken in sich reinhorchen, weil auch die verändern sich natürlich.
00:51:00: Also da kann man auch immer wieder gegenchecken und sagen, das war mal eine Grenze und oh, ich spüre, das ist gar keine Grenze mehr.
00:51:07: Ich glaube, das möchte ich ausprobieren.
00:51:09: Ausgezeichnet.
00:51:11: Dann komme ich schon zu meiner letzten Frage.
00:51:13: Was möchtest du unseren Hörerinnen dann mit auf den Weg geben, die vielleicht gerade beginnen, sich intensiver mit ihrer eigenen Sexualität auseinanderzusetzen
00:51:19: oder vielleicht durch unser Gespräch jetzt motiviert dazu sind?
00:51:21: Also ich möchte sie auf jeden Fall einmal bestärken, weil es eben so viele positive Effekte auch auf die Gesundheit hat,
00:51:27: auf die körperliche und die psychische Gesundheit, was man sich ruhig gerne auch noch mal dazu holen kann als Motivator.
00:51:34: Und ja, nicht nur, dass man sich jünger fühlt, man sieht sogar jünger aus, wenn man sehr erfüllenden Sex hat,
00:51:46: was einfach mit den unterschiedlichsten Hormonen zu tun hat, dass überhaupt unsere Haut praller wird und besser dehytriert,
00:51:52: dass sich die Kollerginproduktion besser anregt.
00:51:55: Es gibt aber auch dieses eine Jungbrunnenhormon, ich habe vergessen, wie es heißt, D-H-I-A oder sowas.
00:52:03: Und das verlangsamt ja sogar die Zelleiterung.
00:52:11: Ja, nehmt deswegen selbst in der USA auch sehr gerne Männer, also auch so ein langsamer wie die Trenne.
00:52:18: Also einfach um das zu wissen und da würde ich jetzt auch einfach mal ganz frech behaupten,
00:52:23: ich bin glaube ich auch ein gutes Beispiel, weil ich werde dieses Jahr 38, bin Mama von zwei Teenager-Kindern
00:52:30: und wenn ich auf der Straße rumlaufe, dann bin ich glaube ich eher die große Schwester oder Tante oder Babysitterin.
00:52:36: Also es macht wirklich was mit dir und es macht wirklich auch was mit deinem Selbstbewusstsein.
00:52:41: Also wenn man seinen Körper kennt, wenn man Lust an der Lust hat, dann hat man ein ganz anderes Auftreten
00:52:49: und kann sich eben auch beruflich einfach nochmal ganz anders behaupten.
00:52:53: Also ich habe das Gefühl, dieses eigene Selbstbewusstsein aufbauen, was ich gerade ganz, ganz viele Frauen brauchen,
00:53:02: das kann sogar die ganze Gesellschaft verändern.
00:53:05: Aber wenn man das tut, dann seid süß, seid liebevoll miteinander.
00:53:10: Lasst euch Zeit und ja, entdeckt diese Neugier in dir und habt immer die Botschaft in dir drin,
00:53:21: dass dein Körper ist ein Tempel und ein Vergnügungspark und wir können beide Bereiche sozusagen ausleben.
00:53:29: Ausgezeichnet, liebes sie nicht. Danke dir sehr für dieses Gespräch, auch für die Offenheit.
00:53:33: Und für alle, die mehr von dir wissen wollen, die finden dich entweder bei einer Website, Orgasme Coaching
00:53:39: oder eben auch dein Instagram-Kanal heißt, glaube ich, auch so.
00:53:42: Und ja, ich sehe gerade, was wir nicht gemacht haben.
00:53:46: Ich habe nämlich hier extra unsere neuen Fruit Drops mit Marker hier gemacht.
00:53:51: Wir haben die gar nicht die Marker probiert.
00:53:52: Jetzt müssen wir jetzt gleich noch einen Anschluss machen.
00:53:53: Was hältst du von Marker?
00:53:55: Ich glaube schon, dass es bestimmte Sachen gibt, die die Lust steigern können.
00:53:59: Und wenn man das dann zusätzlich körperlich arbeitet, dann freuen sich, glaube ich, alle beteiligt.
00:54:07: Dann freue ich mich auch, dass sich alle über unsere Folge freut haben.
00:54:09: Ich sage, mach mal, vielen Dank.
00:54:10: Vielen, vielen Dank.
00:54:11: Hast du eigentlich ein Lieblings-Supplement, das du nimmst?
00:54:18: Ich würde sagen, auf jeden Fall Vitamin D und Ashwayganda zum Schlafen.
00:54:26: Das sind vielleicht meine allerliebsten Supplements.
00:54:30: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen,
00:54:33: wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.
00:54:36: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
00:54:39: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
00:54:41: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt,
00:54:46: der aber nur 24 Stunden gültig ist.
00:54:49: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.
00:54:51: Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.
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