#075 Breathwork. Mit Frank Roser

Shownotes

🌬️ Breathwork – eine einfache, aber kraftvolle Praxis, die nicht nur deine Atmung verändert, sondern dein gesamtes Leben transformieren kann. Frank Roser, der sich von der stressigen Welt des American Football bis zur tiefen Atemarbeit in Japan begab, erzählt von seiner persönlichen Reise und den bahnbrechenden Veränderungen, die Breathwork in seinem Leben bewirkt hat. Er erklärt, wie bewusstes Atmen dazu beitragen kann, emotionale Blockaden zu lösen, Wut zu integrieren und den Stress des Alltags abzubauen. Dabei geht es nicht nur um das Atmen – es geht darum, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Du erfährst, wie Atemtechniken das autonome Nervensystem beeinflussen und wie du diese Praxis für mehr Klarheit, inneren Frieden und emotionale Heilung nutzen kannst. Ob als Einstieg in Meditation oder als ergänzende Technik zur persönlichen Entwicklung – in dieser Folge wird klar, warum Breathwork mehr ist als nur eine Atemübung. Es ist ein Weg zu mehr Selbstbewusstsein und emotionaler Freiheit.

Was du in dieser Episode lernst: 💨 Breathwork verstehen: Die transformative Kraft des bewussten Atmens für körperliche und geistige Heilung 🧠 Emotionale Heilung: Wie Atemtechniken helfen, emotionale Blockaden wie Wut zu integrieren und loszulassen 🌱 Stressabbau und Klarheit: Wie du durch Breathwork dein Nervensystem beruhigst und innere Ruhe findest 🌿 Breathwork im Alltag: Praktische Atemübungen für mehr Fokus, Entspannung und tägliche Stressbewältigung

Mehr zu Frank Roser: https://www.instagram.com/breathwork.way/ Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter

Transkript anzeigen

00:00:00: Jetzt kommt aber diese Wut hoch.

00:00:01: Dann kannst du es ja nicht einfach ablegen.

00:00:03: Also können schon, aber die kommt ja dann irgendwann wieder.

00:00:06: Und wenn du dich dieser Wut stellst, dann kommt da erstmal etwas, was du nicht sehen

00:00:11: möchtest.

00:00:12: Wenn du das aber mal annimmst, sogenannte Schattenthemen und ein Schattenspende, die

00:00:16: auch Licht, also Schutz vor dem Licht, dann kommt da etwas hoch und wenn du das integrierst,

00:00:22: ist es wundervoll, was daraus entsteht.

00:00:25: Durchatmen.

00:00:26: Herzlich willkommen zu HealthVice, dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sanne Natural.

00:00:29: Ich bin Jens Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet,

00:00:34: gesund zu sein.

00:00:35: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:40: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:44: Wir atmen jeden Tag und doch machen sich die wenigsten bewusst, wie sehr die Art und

00:00:49: Weise, wie wir atmen, unser Leben beeinflusst.

00:00:51: The Brasswork verspricht nicht nur mehr Energie und innere Ruhe, sondern kann auch tiefgehende

00:00:55: Veränderungen im Körper und Geist bewirken und genau darum geht es heute.

00:00:59: Frank Rosa bringt eine einzigartige Mischung des Disziplinen, Leistungssport und Atemarbeit

00:01:03: mit.

00:01:04: Nach 25 Jahren im American Football, davon zwei Jahre als Coach in den USA und ein Jahr

00:01:08: in Japan, entdeckte er in Japan die transformative Kraft der Atmung.

00:01:12: Heute hilft er mit Brasswork Way Menschen dabei, durch gezieltes Brasswork Stress abzubauen,

00:01:17: innere Klarheit zu finden und ihr volles Potenzial zu entfalten.

00:01:20: Deswegen sage ich herzlich willkommen, Frank Rosa.

00:01:22: Nils, danke, dass ich da sein darf und ich freue mich mega auf das Gespräch mit dir.

00:01:26: Ja, ich weiß gar nicht so genau, ob es in der Reihenfolge genau richtig ausgesendet

00:01:30: wird.

00:01:31: Ich glaube nämlich fast nichts, nichts ist so trotz.

00:01:32: Möchte ich diesen Moment hier noch einmal festhalten.

00:01:34: Du bist der allererste Gaste in unserem eigenen Sunday Studio und das heißt also, das kann

00:01:39: dir keiner nehmen, du bist Gast Nummer eins.

00:01:40: Ich bin der erste, schön, dass wir das erste Mal hier zusammen haben, Nils.

00:01:43: Ja, ich habe mir extra jemanden ausgesucht, mit dem ich ein bisschen üben kann.

00:01:46: Freut mich, ne?

00:01:49: Okay, Frank, dann kommen wir doch mal wirklich zum ernsthaften Teil der Folge.

00:01:53: Werd bei dir Sonntags auch Atemübung durchgeführt.

00:01:55: Tatsächlich jeden Tag.

00:01:57: Also ich atme bewusst jeden Tag und mit Menschen.

00:02:00: Also ich atme auch jeden Tag.

00:02:02: Stimmt, aber die Frage ist bewusst, Nils.

00:02:04: Okay, valid Point.

00:02:06: Guter Point, ne?

00:02:07: Und das Verrückte ist, als ich damals gelernt habe, dass wir Menschen ca. 20.000 bis 25.000

00:02:13: Atemzüge am Tag nehmen, war mir nicht bewusst.

00:02:16: Ich rede jetzt nur so schlau daher, weil ich es eben lernen durfte und habe mir die Frage

00:02:19: gestellt, aber wie viele machen wir denn bewusst?

00:02:22: Und deswegen Antwort auf deine Frage.

00:02:23: Ja, Sonntags wird erst recht geatmet, denn da haben die Menschen mal wirklich Zeit.

00:02:28: Sag mal, wie bist du denn persönlich zu diesem ganzen Respekt-Thema gekommen?

00:02:31: Ich habe es halt schon einmal kurz angedeutet, aber vielleicht erzählst du doch mal die

00:02:35: Geschichte mit deinen eigenen Worten.

00:02:36: Voll gerne.

00:02:37: Also nach meiner Zeit in den USA, da war ich als American Football Coach und die Amis

00:02:42: sind ja nicht so nett, wenn es ums Visum geht.

00:02:44: Und dann ist mein Visum ausgelaufen.

00:02:45: Ich war aber noch nicht bereit, nach Hause zu kommen und habe mich dann in Japan und

00:02:50: in die Kanada beworben.

00:02:51: Und die Japaner haben mich dann zum Jobinterview eingeflogen.

00:02:54: Das war legendär, weil die ja nicht so gut Englisch sprechen.

00:02:57: Hatten einen Übersetzer dabei, der aber keine Ahnung von Football hat.

00:02:59: Aber es gibt Google Translate, also durfte man auch schon mal unbewusst atmen üben.

00:03:04: Und dann war die Zeit aber sehr stressig in Japan.

00:03:07: Also ich habe es geliebt, die waren so respektvoll, so freundlich.

00:03:10: Aber das Problem ist, wir haben dann Spiele verloren.

00:03:13: Und wer jetzt die japanische Kultur kennt, mit den Samurai, dem seppuku, dem Samurai selbst

00:03:18: nicht mehr, den ich zum Glück ja nicht machen musste.

00:03:21: Aber der Druck war schon da.

00:03:22: Und meditiert habe ich, aber das hat mir irgendwie nicht mehr geholfen.

00:03:26: Und dann habe ich irgendwie auf das Thema Atmung, na ja einfach mal gesucht im Internet.

00:03:31: Hab die Franziska Siebmann, den Coach aus Los Angeles gefunden.

00:03:35: Und die hat dann mit mir drei Sessions gemacht.

00:03:37: Ich habe mir so ein Dreierpaket gebucht.

00:03:38: Und Nils bei den ersten beiden ist nichts passiert.

00:03:42: Also dachte ich mir, ja was solls, dann mache ich die dritte Session fertig.

00:03:45: Sie hat gesagt, damit kann man Stress loslassen, mal richtig weinen Emotionen freisetzen.

00:03:50: Und dann mache ich diese dritte Session.

00:03:53: Und sie schreit mich noch durch dieses Zoom-Meeting an.

00:03:55: Nils, lass mal los, verdammt noch mal.

00:03:57: Und dann habe ich gemerkt, oh, da kommt was.

00:04:00: Und dann habe ich in so ein Kissen reingeschrien, habe das so ein bisschen zerrissen.

00:04:03: Hab geweint wie ein kleiner Junge und war einfach mal frei im Kopf von den Gedanken.

00:04:09: Dieser innere Kritiker war einfach mal leise.

00:04:12: Und da konnte ich es nicht glauben, dass das durch 25 Minuten Atmen und einen Schrei passiert.

00:04:18: Nur nie was davor gehört.

00:04:19: Unglaublich.

00:04:20: Aber toll, dass du dabei geblieben bist.

00:04:22: Weil ich glaube, das ist ja auch so ein Punkt, den viele vielleicht auch haben.

00:04:25: Also eine der größten Überraschungen, muss ich ganz ehrlich sagen, an der Stelle ist,

00:04:28: bei mir ist es sehr tendenziell eher andersrum.

00:04:32: Ich finde, dass man sehr viel das Thema Meditation immer so ein bisschen unzufrieden ist mit sich selbst,

00:04:37: weil es nicht ganz so funktioniert, weil man nicht ganz so im jetzt, in diesen Momentern sein kann.

00:04:42: Je nachdem wie viel gerade im Kopf zu los ist.

00:04:44: Und ich finde wieder um andersrum, wenn man sich nur auf das Thema Atmung konzentriert,

00:04:49: das ist ja eine der beiden Hauptthemen auch bei dem Thema Meditationszugang,

00:04:54: dass man wieder so ein Body Scan macht oder eben halt so eine Atemkonzentration.

00:04:58: Lustig, dass du genau andersrum rangekommen bist.

00:05:00: Du hast schon meditiert, hat nichts gebracht und dann bist du zum Atmen gekommen.

00:05:04: Also eigentlich ganz spannend.

00:05:05: Deswegen lassen wir es doch vielleicht mal für unsere Zuhörer*innen, das ist das ganze Thema "Bresswork".

00:05:09: Ich meine, alles auf Englisch klingt ja automatisch viel cooler, aber trotz allem.

00:05:13: Also wie kam es dazu, was ist es sozusagen, was "Bresswork" macht

00:05:17: und was hat dich sozusagen zum Wein und Schreien gebracht?

00:05:20: Mega Frage.

00:05:21: Also "Breathwork" erstmal übersetzt heißt ja Atemarbeit.

00:05:25: Das heißt, es ist so ein Regenschirmbegriff,

00:05:28: "Ambrella" Term, wie man im Englischen so schön sagt,

00:05:30: für alles, was mit bewusstem Atem zu tun hat.

00:05:34: Das heißt, wenn wir jetzt einfach mal tief einatmen...

00:05:38: und loslassen, haben wir schon "Breathwork" gemacht.

00:05:42: Bewusstes Atmen.

00:05:43: "Bresswork" habe ich gemacht, check.

00:05:45: Perfekt, perfekt, sind wir durch, haben wir schon etwas gemacht heute.

00:05:49: Natürlich kann man es auch länger machen, dann wird es intensiver,

00:05:52: aber wir haben schon den Check dahinter.

00:05:54: Und deswegen, wenn du dich bewusst auf die Atmung konzentrierst,

00:05:58: bist du schon voll in "Breathwork" drin.

00:06:00: Wie wenn ich dir sage, hey, ich mach Fitness, dann fragst du mich wahrscheinlich,

00:06:03: was ist denn für Fitness?

00:06:04: Und jetzt kann man durch Atmung direkten Einfluss auf das autonome Nervensystem nehmen.

00:06:10: Ich kann jetzt meinem Herz nicht sagen, hey, Herz atme mal schneller oder langsamer.

00:06:14: Allerdings, wenn ich meine Atmung beschleunige oder verlangsame,

00:06:18: kann ich das dadurch schon steuern.

00:06:19: Und es verrückt, was da wirklich dann auch passiert,

00:06:23: wenn du dann mal beginnst, dort einzutauchen.

00:06:25: Also "Breathwork" - bewusstes Atmen, aber eben Arbeit, weil es schon anstrengend ist.

00:06:30: Weil jetzt sage ich dir, hey, du kannst dadurch ganz viel Tolles bewirken.

00:06:33: Jetzt übergebe ich dir ja selber die Verantwortung Nils.

00:06:36: Jetzt hast du ja einen Schlüssel in der Hand, musst nur aufsperren.

00:06:39: Ja, du sagst ja einen ganz wichtigen Satz,

00:06:41: und der ist ja eigentlich ein Widerspruch in sich.

00:06:43: Du kannst den Einfluss auf dein autonomes Nervensystem nehmen.

00:06:46: Ich meine, das Wort autonom sagt ja eigentlich, dass es nicht beeinflussen kann.

00:06:49: Also von daher ist es natürlich schon sehr, sehr spannend.

00:06:51: Wird sich denn deine eigene Praxis des "Breathwork" im Laufe deiner Zeit entwickelt?

00:06:55: Coole Frage.

00:06:57: Angefangen habe ich eben mit dem mannentes zirkulär verbundenes Atmen,

00:07:01: oder wenn ich jetzt mal auf Englisch, dass es sich cooler anhört,

00:07:03: "Conscious Connected Breathing" - Das klingt wirklich cool.

00:07:06: Klingt wirklich cool, ne?

00:07:08: Damit schauen auch gleich die Leute gleich so, oh, eigentlich müsste ich es wissen.

00:07:12: Nee, musst du nicht, wenn du dich damit nicht beschäftigst.

00:07:15: Und das haben wir für circa 25 Minuten immer gemacht.

00:07:18: Es ist auch heute noch meine Hauptpraxis, wenn ich mit Menschen arbeite.

00:07:22: Und dann habe ich aber natürlich andere Techniken kennengelernt,

00:07:25: weil es muss ja immer alles schneller gehen, es muss ja immer alles so kurz und knapp

00:07:29: und prägnant wie möglich sein, dass es auch kürzer Techniken gibt.

00:07:33: Und je nachdem, wie ich mich in der Früh fühle, was ich vorhabe,

00:07:36: vielleicht brauche ich ein bisschen Energie, weil es ein anstrengender Tag wird.

00:07:40: Vielleicht bin ich voller Freude, so wie heute, da manchmal was Entspannteres.

00:07:43: Weil ich ja wusste, ich habe ein tolles Podcastgespräch.

00:07:46: Und manchmal habe ich aber auch eigene Themen, wo ich weiß,

00:07:48: okay, da darf ich dem jetzt mal auf die Schliche kommen,

00:07:52: dann atme ich auch länger und intensiver.

00:07:54: Und das ist das Schöne, dass es ganz, ganz viele verschiedene Techniken gibt,

00:07:58: je nachdem, was du eben brauchst.

00:08:01: Ja, das kenne ich sehr, sehr gut.

00:08:02: Also ich glaube, ich habe es hier auch schon mehrfach in diesem Podcast gesagt,

00:08:05: sei es die Wim Hof-Ardnung, Box-Breezing oder auch das ganze Thema

00:08:09: des psychologischen Seuszas.

00:08:11: Aber vielleicht kommen wir da gleich nochmal ein bisschen tiefer drauf.

00:08:14: Mal grundsätzlich, ich meine, du hast ja schon wirklich ein sehr gutes Beispiel

00:08:17: jetzt hier mit dem Japan-Thema gebracht.

00:08:19: Aber was würdest du sagen, welche positiven Veränderungen hat sich durch

00:08:21: Brasswork in deinem Leben bemerkbar gemacht?

00:08:24: Wah, toll.

00:08:24: Mir ist das mega Fragen heute, ne?

00:08:27: Ich glaube, die größte Veränderung und die Geschichte

00:08:30: möchte ich gerne erzählen, als wir das letzte Spiel in Japan hatten,

00:08:33: als Trainer.

00:08:35: Das haben wir verloren.

00:08:36: Und da ging es dann drum, ob wir jetzt die Meisterschaft,

00:08:38: ob wir in das Spiel reinkommen, ins Meisterschaftsspiel oder nicht,

00:08:41: haben wir verloren.

00:08:41: Jetzt waren natürlich alle am Boden und wie es so ist als Trainer,

00:08:44: man geht natürlich hin und baut die Leute auf.

00:08:48: Du hast dem Bestes gegeben.

00:08:50: Danke dir, was halt man als Trainer da so sagt.

00:08:53: Aber ich selber war leer innen drin.

00:08:55: Ich war enttäuscht von mir selber, ich war voll frustriert

00:08:58: und die Selbstzweife waren riesengroß.

00:09:01: Natürlich zeige ich das nicht.

00:09:03: Also bin ich aus dem Kawasaki-Stadion raus und bin da ein bisschen rumgeirrt

00:09:06: und wusste gar nicht so richtig wohin mit mir, denn diese Saison war jetzt vorbei.

00:09:10: Und dann habe ich mich an die Worte von der Franziska erinnert, die er gesagt hat,

00:09:13: lasst doch mal los.

00:09:15: Also war ich auch so in einem kleinen Parkplatz in Kawasaki und dachte mir,

00:09:18: passt, ich lass jetzt los.

00:09:20: Und auf einmal, ich habe es nicht mal zu Ende gedacht, sind die Tränen rausgeschossen.

00:09:24: Ich habe geschluft, Rotz aus der Nase, raus, alles.

00:09:28: Und dann habe ich mich besser gefühlt und dann habe ich mir einfach nur die Frage gestellt,

00:09:33: warum, was kam denn da jetzt raus?

00:09:36: Und Nils, alles was es war, ist mein Ego, hat mir nicht erlaubt mal zu sagen,

00:09:40: hey, die anderen Trainer waren besser.

00:09:43: Die haben einen besseren Job gemacht, die haben sich besser vorbereitet,

00:09:46: die waren heute einfach besser.

00:09:48: Und als ich das mir selbst eingestanden habe, war so eine Erleichterung von meinem Herzen,

00:09:54: von meinem Geist.

00:09:55: Auf einmal war ich, puh, ich war immer noch traurig und ich will immer noch gewinnen.

00:09:59: Aber ich habe so einen gesünderen Zugang zu meinem Ego, weil das ja erst mal nicht schlecht ist.

00:10:04: Aber wenn es toxisch wird und du dann nicht mal einem anderen Menschen etwas gönnst,

00:10:08: der vielleicht besser war oder besser schlechter ist, eben mal so eine Sache.

00:10:12: Und das ist krass.

00:10:13: Und wenn ich jetzt schaue, wo ich jetzt bin, es ist nicht immer alles magisch, perfekt und wundervoll,

00:10:17: aber ich bin so viel gelassener und ruhiger in allem, was ich tue.

00:10:21: Und das ist eine Superpower.

00:10:23: Das glaube ich total.

00:10:25: Du bietest ja verschiedene Kurs- und Coachings an.

00:10:27: Was können die Teilnehmer denn von deinem Angebot erwarten?

00:10:30: Je nachdem, was der Teilnehmer oder die Teilnehmerin eben braucht,

00:10:34: gehen wir auf Einzel-Sessions auf die individuellen Themen ein.

00:10:37: Zum Beispiel, wenn jetzt jemand kommt, der sagt, ich habe ganz viel aus meiner Vergangenheit,

00:10:43: dem ich mit Wut oder Trauer nachhänge, dann gehen wir dem auf die Schliche.

00:10:49: Wenn jetzt jemand kommt und sagt, hey, ich brauche Klarheit in einer Entscheidung,

00:10:52: ich suche meine Vision, ich suche meinen Warum, ich suche nach meiner Erfüllung,

00:10:56: dann gehen wir dem auf die Schliche.

00:10:58: Aber ich arbeite auch mit vielen Sportlern zusammen und da geht es natürlich um Peak Performance,

00:11:03: eine Spitzenleistung.

00:11:04: Das heißt, wie atmet man während dem Sport?

00:11:07: Wie kann ich in den kleinen Pausen des Wettkampfes durch gezielte kurze Atemzüge

00:11:13: mich auch wieder in den Moment holen?

00:11:15: Und dann arbeite ich noch mit Firmen zusammen, bin mit Gruppen auf Reisen unterwegs

00:11:20: und habe auch eigene Retreats.

00:11:22: Und mein größtes Event, da waren 1400 Menschen, mit denen ich atmen durfte

00:11:26: in der Razzio-Farm Arena in Neu-Ulm.

00:11:28: Es war einfach mega.

00:11:29: Also ganz, ganz viele Dinge, die ich da anbiete.

00:11:32: Ich habe auch eine eigene App, kurze Schleichwerbung hier an dieser Stelle.

00:11:35: Ja, wirklich sehr spannend.

00:11:37: Ich habe das neulich erlebt, da waren wir auf Schloss Elmer, da waren wir, glaube ich, 180 Leute

00:11:40: in einem großen Konzertsaal und alle auf den Jugamatten nebeneinander.

00:11:44: Und es ist schon alleine dieses gemeinsame Reasing-Erlebnis,

00:11:47: das hat schon wirklich was Trazentalist.

00:11:49: Das Wort habe ich jetzt falsch ausgesprochen, aber was man einfach im Grunde genommen eigentlich so,

00:11:52: man entflieht einfach mal im Augenblick komplett der Welt.

00:11:56: Ich finde das ganz interessant, weil vielleicht habe ich schlecht zugehört,

00:12:00: aber die Aufziehung, du, du jetzt gerade ran gebracht hast,

00:12:02: da fehlte mir eigentlich das Beispiel, was dich zum Razzio gebracht hat.

00:12:06: Weil du hattest ja in dem Sinne eigentlich ein, ich würde es mal einfach sagen,

00:12:09: mentales Problem.

00:12:10: Und diese mentalen Probleme klingen immer so, als ob man gleich jetzt irgendwie

00:12:13: zum Therapie, also zur Therapie müsste, aber ich meine ja auch, jeder kennt das ja mal von uns,

00:12:19: dass wir entweder einen Konflikt haben, das heißt, eine Firma oder das heißt,

00:12:22: eben hat vielleicht auch privat, vielleicht aber auch, können vielleicht die einen oder anderen

00:12:27: auch relating, wenn man so zum Beispiel auch Liebeskummer hat oder sowas,

00:12:30: dass man wirklich sagt, dass man einfach dieses Gehirnkaruchsell,

00:12:33: dieses Kopfkaruchsell nicht abschalten kann.

00:12:35: Ja.

00:12:36: Und im Grunde genommen eigentlich war ja dein Beispiel so ein bisschen mehr aus dieser Kategorie,

00:12:40: wenn ich dich richtig verstanden habe.

00:12:42: So.

00:12:43: Und das hast du aber eben bewusst oder unbewusst oder ich habe nicht gut zugehört, nicht mit aufgeführt.

00:12:49: Nee, du hast gut zugehört.

00:12:50: Ich habe es unbewusst nicht aufgeführt, denn natürlich diese mentalen Themen

00:12:54: sind wirklich die Stütze.

00:12:56: Als kleines Beispiel.

00:12:57: Ein Spieler, den ich betreut habe, der war in einer tiefen Depression drin.

00:13:01: Und natürlich war der auch in therapeutischer Behandlung und es ist mir auch immer wichtig,

00:13:07: dass das kein Ersatz ist für eine therapeutische Behandlung.

00:13:10: Aber ich glaube wirklich, dass jeder Mensch, der sich bewusst auf diese Reise macht

00:13:17: und jetzt vielleicht nicht unter wirklich einer psychischen Störung leidet,

00:13:20: dass die Atmung ganz, ganz tolle Dinge bewirkt.

00:13:22: Dieser Spieler hat damals das mit seinem Therapeuten besprochen und der hat gemeint,

00:13:27: nee, tut es nicht mit der Breathwork.

00:13:29: Und ich habe ihm nur gesagt, hey, vertraust du mir.

00:13:32: Der war damals 17, 18 und hat gesagt, ja, tu ich.

00:13:35: Und ich so, dann machst du jetzt einfach mal mit.

00:13:38: Und er hat es gemacht.

00:13:39: Es sind Tränen geflossen ohne Ende.

00:13:41: Und heute sagt er, dass ihn diese Session und noch viele weitere, die er gemacht haben,

00:13:46: aus dieser Depression rausgeführt haben.

00:13:49: In einer Team Breathwork Session, das musst du dir mal vorstellen,

00:13:52: da liegen 50, 60 Footballspieler in der Halle atmen.

00:13:56: Es wird laut, es wird emotional.

00:13:57: Sie schreien, weil ich die Leute am Ende auch schreien lasse.

00:14:01: Und der teilt vor dem Team, dass er Selbstmord Gedanken hat.

00:14:05: Und dieses Team hilft ihm daraus.

00:14:08: Und diese Breathwork hat ihm gerade den Mut gegeben, das offen anzusprechen.

00:14:12: Und ein weiteres Beispiel ist auch ein Spieler, der seine Mutter war damals vor drei Jahren verstorben.

00:14:18: Und er machte in dieser Breathwork mit und hat die ganzen 25 Minuten durchgeweint.

00:14:23: Ich habe das gesehen, das war online und alles.

00:14:25: Und danach habe ich ihn dann gefragt, hey, möchtest du sagen, wie es dir geht?

00:14:29: Und er hat gesagt, sehr gerne, er hat jetzt den Tod seiner Mutter verarbeitet.

00:14:33: Da kam eine ganz, ganz tiefe Trauer hoch, die er unterdrückt hat.

00:14:37: Und das ist die wahre Superpowernies.

00:14:39: Und da werde ich jetzt schon emotional bei diesen Momenten,

00:14:42: weil mich das so bewegt, wenn ein Mensch mir seinen Vertrauen schenkt,

00:14:46: dass ich ihn da begleiten darf auf dieser Reise.

00:14:48: Und weil das in mir selber ja auch viele versteckte, aber auch offene,

00:14:54: sage ich mal Schmerzpunkte, auch geheilt ist, so ein mystisches Wort,

00:14:58: aber geheilt hat, weil ich den erkannt habe.

00:15:00: Grundsachen ablegen.

00:15:02: Ja, genau, ablegen und verarbeiten.

00:15:05: Denn wenn man da auf die Reise geht und dann hat man vielleicht mal eine Wut in sich oder so was,

00:15:11: dann kein Mensch will ja von sich sagen bei einem ersten Date,

00:15:14: hey, ja, eigentlich bin ich voll wütend die ganze Zeit oder sowas,

00:15:17: ne, du wirst dich ja von der guten Seite präsentieren.

00:15:19: Jetzt kommt aber diese Wut hoch, dann kannst du es ja nicht einfach ablegen.

00:15:23: Also können schon, aber die kommt ja dann irgendwann wieder.

00:15:26: Und wenn du dich dieser Wut stellst, dann kommt da erst mal etwas,

00:15:30: was du nicht sehen möchtest.

00:15:31: Wenn du das aber mal annimmst, so genannte Schattenthemen und ein Schattenspende,

00:15:36: dir auch Licht, also Schutz vor dem Licht, dann kommt da etwas hoch.

00:15:40: Und wenn du das integrierst, ist es wundervoll, was daraus entsteht.

00:15:44: Durchatmen.

00:15:45: Ich würde jetzt an dieser Stelle mal kurz unterscheidend wollen.

00:15:48: Diese Schattenthemen sind manchmal Themen, die ein Unterbewusst vielleicht beeinflussen

00:15:54: und man dann im Zweifelsfall gar nicht weiß, dass man in gewissen Situationen

00:15:58: vielleicht auf gewisse Sachen reagiert, also die aufgelöst werden müssen.

00:16:02: Das, was aber, glaube ich, jeder kennt, ist, dass ihnen einfach, da sind wir im Kopfkino,

00:16:07: dass einfach da jetzt momentan einfach Dinge nicht rausgehen wollen,

00:16:10: obwohl man sie eigentlich gern loswerden möchte.

00:16:12: Das sind in den meisten Fällen, würde ich sagen, entweder Konflikte oder,

00:16:17: bleiben wir jetzt wirklich mal bei diesem, der trifft ja nicht nur Teenager,

00:16:20: so ein Liebeskummerthema, sag ich mal so.

00:16:23: Das sind so Dinge, finde ich, wo jeder von uns, der es vielleicht mal erlebt hat,

00:16:27: entweder eben halt das eine oder das andere, weiß, dass man eigentlich möchte,

00:16:30: dass man jetzt nicht mehr dran denkt und trotz allem ist irgendwie diese jede Sekunde

00:16:34: dann irgendwie in irgendeiner Form da.

00:16:36: Was, wenn ich jetzt sozusagen komme und sage, so Mensch, ich habe mich gerade so tierisch gestritten

00:16:41: und ich werde dieses Thema einfach nicht los, was machst du dann mit mir?

00:16:45: Boah, schönes Beispiel.

00:16:47: Das erste, wo ich dich einladen möchte, ist, dich mal wirklich auszukotzen.

00:16:53: Erst mal zu sagen, hey, wie geht es dir gerade?

00:16:55: Und dann ist aber so ein ganz schönes Bild und ich liebe es in Bildern zu sprechen.

00:17:00: Stell dir ein Glas Wasser vor, da haben wir eins, das Wasser.

00:17:03: Und da haben wir jetzt Sand drin.

00:17:04: Der Sand lagert sich unten ab.

00:17:06: Und jetzt durch den Liebeskummer wird da mal ordentlich dran geschüttelt.

00:17:09: Und auf einmal ist dieser ganze Sand, dieser Dreck, diese Trauer, diese Enttäuschung vielleicht da.

00:17:14: Und wenn ich jetzt versuche, mit meinen Fingern jedes einzelne Sandkorn da rauszuholen,

00:17:19: wird wahrscheinlich nicht klappen und ich bin da eine Ewigkeit beschäftigt.

00:17:22: Was wir jetzt mit der Breathwork machen, ist, dass ich da Wasser reingieße

00:17:27: und zwar so lange, bis das ganze dreckige Wasser draußen ist und es klarer wird.

00:17:32: Schönes Bild.

00:17:33: Das ist so ein wundervolles Bild, kommt von Yasin Seibasser,

00:17:36: ist auch ein Breathwork Coach, der hat das mal gesagt.

00:17:39: Der heißt Seibasser und er macht Wasserbeispiele?

00:17:41: Von Bruce Lee, B-Water.

00:17:44: All right, all right.

00:17:46: Das ist aber ein großartiger Breathwork Coach und der hat das gesagt,

00:17:50: das hat bei mir sofort resoniert.

00:17:52: Das heißt, wir legen uns dann hin und atmen.

00:17:55: Und Albert Einstein hat, glaube ich, gesagt, dass die Lösung des Problems

00:18:00: nicht mit den gleichen Gedanken gefunden werden kann, mit denen sie entstanden sind.

00:18:05: Ich glaube, es war ein bisschen anders.

00:18:06: Das war so ein bisschen, wir sind nämlich Wahnsinn,

00:18:09: ist man jemand immer wieder das Gleiche probiert und ein anderes Ergebnis erwartet.

00:18:12: Vollkommen richtig, da hast du rechten Hils, genau das war's.

00:18:16: Das heißt, wir könnten jetzt weiter stundenlang über das Thema reden

00:18:19: und jeder, der jetzt zuhört, kennt es bestimmt,

00:18:22: dass wenn man mal selber in so einer Schleife ist oder ein Freund oder eine Freundin,

00:18:25: dann reden die immer wieder über das Gleiche, immer wieder die gleichen Themen.

00:18:29: Leg dich hin, atme mal für eine halbe Stunde bewusst, schneller, energetischer, kraftvoller.

00:18:35: Da passiert ganz viel im Körper, da passiert ganz viel im Geist, im Gehirn.

00:18:39: Das ist das schöne, das Rationale Erklärbar.

00:18:41: Und auf einmal kommen andere Gedanken, auf einmal kommen die Emotionen wirklich hoch.

00:18:45: Und ich würde garantieren, dass du dann danach dich anders fühlst als davor.

00:18:50: Heißt nicht, dass alles magisch sich aufgelöst hat in Luft.

00:18:53: Okay, der Sand ist noch nicht zwingend raus, aber vielleicht ein bisschen weniger.

00:18:57: Weniger, bei einem ist auf jeden Fall auf weniger.

00:18:59: Auf weniger.

00:19:00: Okay, okay.

00:19:01: Sehr gut, sehr gut, das ist schon ein ganz gutes Beispiel.

00:19:06: Und wollen wir dann aber vielleicht auch mal darüber reden,

00:19:09: kann man so ein bisschen beschreiben?

00:19:10: Ich weiß, das ist natürlich immer ein bisschen schwierig,

00:19:12: wenn man jetzt hier nur das Audiothema hat.

00:19:14: Aber wie so eine Artnung dann abläuft damit,

00:19:17: wie man das den Sand aus dem Baster rausbekommt?

00:19:20: Voll gerne.

00:19:21: Ich möchte dazu auch gern erklären, was da passiert.

00:19:24: Und zwar sind da drei Elemente, die wir in so einer

00:19:26: Circular Conscious Connected Breathwork Session angehen.

00:19:30: Einmal das Mentale.

00:19:32: Also wir atmen erstmal mehr ein, als wir ausatmen.

00:19:35: Das stresst den Körper ein bisschen.

00:19:37: Und da kommt das Mentale.

00:19:38: Gedanken wie, was mache ich hier, was redet der Frank, die Atmung funktioniert nicht.

00:19:43: Ich habe so viel Wichtigeres zu tun, komische Musik.

00:19:46: Boah, wann ist es endlich vorbei?

00:19:48: Wenn wir das aber beobachten und nicht bewerten,

00:19:52: kommen wir auf die nächste Stufe.

00:19:54: We are listening, but we don't judge.

00:19:55: Exactly.

00:19:56: All right.

00:19:57: Perfect.

00:19:57: Okay.

00:19:59: Die nächste Schicht ist dann das körperliche.

00:20:02: Breathwork Atemarbeit.

00:20:04: Jetzt atmen wir mehr ein, als wir ausatmen.

00:20:07: Der Körper wird basischer, Kohlenstoff-Dioxid-Level sinkt.

00:20:11: Und das bedeutet, dass wir jetzt andere Bereiche auch im Gehirn ansteuern.

00:20:15: Von den Beta-Gehirnwellen, so wie wir uns jetzt unterhalten,

00:20:19: analytisch voll da sind, können wir bis in ein Täterbereich kommen.

00:20:22: Also fast schon so eine Trossart vom Zustand.

00:20:26: Und auf einmal wird das limbische System aktiviert

00:20:29: und das analytische System im Gehirn zack fährt runter.

00:20:33: Und im limbischen System sind Emotionen, Glaubenssätze,

00:20:36: Erfahrungen, die wir gemacht haben.

00:20:38: Und auf einmal kommt eine Emotion.

00:20:40: Das kann sein, vielleicht musst du lachen.

00:20:43: Dann lach.

00:20:44: Vielleicht kommt aber eine Träne.

00:20:46: Thema Herzschmerz und so, oder gerade einen Streit,

00:20:49: kommt mit Sicherheit irgendeine Verletzung oder Enttäuschung hoch.

00:20:52: Dann lass die da sein.

00:20:54: Und dann atmen wir uns eben weiter mit dem Emotionalen,

00:20:57: das ich gerade beschrieben habe.

00:20:59: Und am Ende des ganz, ganz körperlichen kann sein,

00:21:01: dass die Finger sich so zusammenziehen.

00:21:04: Es kann sein, dass dir warm oder kalt wird, der Körper kribbelt,

00:21:07: weil es eine Stressreaktion ist vom Körper.

00:21:10: Und dann hast du mental, emotional, körperlich

00:21:12: diese drei Elemente, wo du aber entspannt im Vertrauen durchatmen darfst.

00:21:18: Und dadurch kann dann die Magie passieren, wenn du dran bleibst.

00:21:21: In der Regel mache ich diese Sessions gerne 25 Minuten lang.

00:21:25: Warum 25 Minuten?

00:21:27: Es ist erfahrungsgemäß eine Zeit, die ausreicht, um wirklich tief zu gehen

00:21:31: und die Leute auch ein bisschen mehr aus der Komfortzone rausbringt.

00:21:35: Das reine Holotrop eratmen ist, geht er zwei, zweieinhalb Stunden lang.

00:21:39: Danach malt man Mandalas aus, dann ist auch ganz, ganz wundervoll.

00:21:43: Nur wir haben ja keine Zeit.

00:21:45: Und wenn ich dir jetzt sage, Nils, wir atmen jetzt drei Stunden

00:21:48: und dann besprechen wir noch alles, sind jetzt vier Stunden unterwegs.

00:21:52: Vielleicht einem Sonntag sagst du, passt, machen wir.

00:21:54: Aber wenn ich dir sage, hey, gib uns eine Stunde.

00:21:58: Wir reden über ein Thema, wir atmen dazu, wir besprechen das nach.

00:22:01: Und dann schau, wie du dich danach fühlst, ist das angenehmer.

00:22:04: Und nach diesem Atmen lade ich die Menschen gerne ein, einen Schrei loszulassen.

00:22:11: So wie es bei mir auch war.

00:22:12: Und das ist für mich der coolste Moment,

00:22:15: weil wenn Menschen wirklich mal einen Schrei loslassen,

00:22:18: so richtig, uah, na einmal, urschrei raus,

00:22:23: setzt sich da eine Energie frei, die wir ja gar nicht kennen,

00:22:27: weil wir ja unserem Handy hängen,

00:22:29: weil wir ja irgendwie immer vorsichtig nicht zu laut reden und sowas.

00:22:33: Und mein erster Schrei, und ich bin Football-Coach,

00:22:35: also ich hätte jetzt kein Problem, wenn wir hier bootcamp-mäßig unterwegs sind,

00:22:39: war ein "ähh", nicht lauter.

00:22:42: Aber bei dieser dritten Session von mir ging es...

00:22:45: Wir machen es jetzt lieber nicht vor mir.

00:22:47: Ich höre regelmäßig immer wieder, ich weiß gar nicht,

00:22:48: ob es ein Kompliment ist oder nicht, dass ich gerne zum Einschlafen gehört werde.

00:22:52: Und von daher wollen wir an dieser Stelle jetzt hier niemanden aufwecken.

00:22:55: Das ist eine schöne Stimme.

00:22:56: Aber nächstes Trotz würde ich mich an dieser Stelle dann doch dafür interessieren,

00:23:01: wie es wirklich abläuft.

00:23:02: Also du hast gesagt, es sind jetzt 25 Minuten.

00:23:04: Und also ich sage jetzt mal so, ich kenne dieses Brasswork und nach Wim Hof zum Beispiel.

00:23:09: Das ist ja eine relativ klare Geschichte.

00:23:11: Man muss immer intensiv 30 mal ein und ausatmen,

00:23:13: dann hat man für eine bestimmte Zeit die Luft an.

00:23:16: Dann atmen noch mal schnell wieder alles ein, 15 Sekunden halten und dann laut aus.

00:23:23: Und dann geht es wieder von vorne los.

00:23:24: So, das ist jetzt zusammen so.

00:23:25: Und Box-Breathing relativ klar, eine bestimmte Zeit,

00:23:29: also immer die gleiche Zeit, sagen wir mal,

00:23:30: fünf Sekunden einatmen, fünf Sekunden anhalten, fünf Sekunden ausatmen,

00:23:33: fünf Sekunden anhalten, fünf Sekunden einatmen.

00:23:35: Das sind alles so Techniken.

00:23:37: Ist diese 25 Minuten läuft die auch nach einem festen Muster ab

00:23:41: oder ist es ein Muster, was du anleitest und was zwischendurch auch wechselt?

00:23:46: Tolle Frage.

00:23:47: Ich gebe die Atmung vor am Anfang

00:23:50: und dann ermutige ich dich auch mal ein bisschen tiefer, ein bisschen schneller zu atmen.

00:23:55: Nur dein Körper bei dieser Dauer vom konstanten Atmen

00:23:59: wird dir genau das Tempo zeigen.

00:24:01: Also in der Atmung, die ich mache, das ist so eine Doppelatmung,

00:24:04: da wollen wir zweimal einatmen und leicht ausatmen.

00:24:08: Ich mache es jetzt einfach mal kurz vor.

00:24:10: Durch den Mund zum Beispiel, wir atmen zum ersten Mal in den Bauch ungefähr so.

00:24:16: Dann in die Brust.

00:24:16: Aber durch den Mund ein?

00:24:18: Ja, und leicht aus.

00:24:20: Du kannst auch durch die Nase einatmen.

00:24:23: Natürlich ist die Nase gesünder, also im Alltag alle, die zuhören,

00:24:26: bitte immer durch die Nase atmen.

00:24:27: Aber in dieser Session wollen wir schneller in so einen Zustand kommen

00:24:31: und durch den Mund kann man natürlich schneller einatmen.

00:24:34: Und durch dieses ...

00:24:34: Okay, du machst also eine Doppelatmung.

00:24:38: Das heißt, du siehst den physiologischen Seufzer,

00:24:41: sozusagen, wie er so schön heißt.

00:24:42: Nur mit einem kurzen Ausatmen.

00:24:44: Beim physiologischen Seufzer ...

00:24:45: Ist das lange Ausatmen?

00:24:46: Langes Ausatmen, genau.

00:24:48: Okay.

00:24:48: Und die Atmung, die ich mache,

00:24:49: weil beim physiologischen Seufzer ist der erste Mal der größte Teil in den Bauch,

00:24:54: dann in die Brust den letzten Teil und dann das lange Ausatmen.

00:24:57: Und bei mir ist es so, wie du dich wohlfühlst.

00:25:00: Also, ich gebe dir einen gewissen Rahmen, aber dann ist es deine Reise.

00:25:05: Und ich bin nur noch da, um dich zu unterstützen.

00:25:08: Wenn ich merke, jetzt atmest du grad ein bisschen langsamer,

00:25:11: dann versuche ich dich mal ein bisschen zu pushen.

00:25:13: Aber wenn ich merke, nee, der Nils ist grad am Kämpfen,

00:25:16: das geht grad nicht, dann unterstütze ich dich auch dabei.

00:25:19: Und so passieren die Dinge zum richtigen Zeitpunkt ganz automatisch.

00:25:24: Aber wirklich sehr interessant.

00:25:25: Ich fand das ganz spannend.

00:25:26: Bei dieser Elmau-Session war es dann auch so im verschiedenen Stufen durchlaufen.

00:25:30: Zum Schluss musste man auch durch den Mund, also am Anfang im Nase-Nase,

00:25:33: dann Nase-Mund und ganz zum Schluss eigentlich Mund-Mund.

00:25:36: Und ich hatte dann irgendwie ein Problem mit dem Mund-Mund.

00:25:40: Ich weiß gar nicht, warum.

00:25:41: Witzigerweise, andersrum beim Sport,

00:25:44: merke ich immer so, dass ich eigentlich fast nur Mundatmung mache.

00:25:47: Aber nichtsdestotrotz, ich fand dann im Breathwork,

00:25:49: fand ich es schwierig, die Mundeinatmung witzigerweise.

00:25:53: Also mich hat es irgendwie gestört.

00:25:55: Ich weiß gar nicht, dass mir irgendwie vielleicht auf der Mund so trocken wird

00:25:58: oder keine Ahnung, was.

00:25:59: Also ich fand das einfach so,

00:26:00: dieses permanent Mundoffen ein- und ausatmen, nicht ideal.

00:26:03: So, kennst du das Problem?

00:26:06: Auf jeden Fall.

00:26:08: Und das passiert mir ja selber auch immer wieder,

00:26:10: nur weil ich Breathwork-Coach bin,

00:26:12: heißt es nicht, dass ich immer brenne, meine eigene Breathwork-Session zu machen.

00:26:15: Aber ich weiß, dass es sich danach besser anfühlt.

00:26:18: Und dieses Problem, das du beschreibst, ist genau das,

00:26:21: weil der Mund auf einmal so trocken wird.

00:26:23: Und dann ist es so unangenehm.

00:26:24: Und mein kleiner Tipp, ich mach den Mund zu so einem O beim Einatmen,

00:26:29: dieses "Pfff", da hab ich das Gefühl,

00:26:31: dass die Luft nicht ganz hinten so anstößt.

00:26:33: Ah, trock nicht so aus.

00:26:35: Ja, genau.

00:26:36: Guck mal, haben wir direkt schon wieder einen Atmenhack mitgenommen.

00:26:38: Ey, super.

00:26:38: Ja, Live-Experts.

00:26:39: Mega, mega.

00:26:39: Also wer bis hier reingehört hat,

00:26:41: der hat auf jeden Fall schon wieder was dazu gelernt.

00:26:44: Ich auf jeden Fall kann in dieser Stelle das sagen.

00:26:46: Und nicht so so trotz, ich finde es ja wirklich total spannend,

00:26:50: wenn du jetzt sagst, dieses ganze Thema Techniken,

00:26:54: die müssen auch auf die Zeit angepasst werden.

00:26:55: Ich würde behaupten, wenn du dir mein Video schaffst,

00:26:58: Anschau, wie die erfolgreichen Meditations-Apps im Augenblick aussehen, die sind alle eher auf

00:27:01: sieben bis zehn Minuten ausgerichtet. Und das Witzige fand ich, das habe ich tatsächlich von

00:27:05: einer Studie, die hat meiner Wissen sogar Andrew Hubermann mal präsentiert, da sagte er, dass

00:27:13: eigentlich so paretomäßig 80 Prozent des Effektes von sowohl Artentechnik als auch Meditation

00:27:19: meistens nach zehn Minuten schon erreicht ist. So, jetzt ist die Frage, wenn ich jetzt sage,

00:27:24: so, hör mir auf, also jetzt Brasswork. Brasswork ist das beste Beispiel mit dem Box-Breezing, das

00:27:30: mache ich, das ist bei mir auf dem Handy schon immer voreingestellt, das sind irgendwie fünf

00:27:33: und ein halb Minuten nicht, das dann immer mache, wenn ich das über die App dann mache. So, das

00:27:38: heißt also, was hältst du von diesen kürzeren Einheiten? Perfekt, Nils. Also ich habe ja auf

00:27:43: meiner App fünf, 15 und 30 Minuten Sessions, damit du eben das, was du brauchst, machen kannst.

00:27:49: Aber nicht 25? Warum das denn nicht? Das ist dann der Grund dafür ist, dass sich diese

00:27:54: längeren Sessions gerne online oder auf jeden Fall in Person mache. Moment, du hast 30 Minuten,

00:27:59: aber keine 25? Genau, weil die 25 Minuten plus 15 Minuten Entspannung sind dann 40 Minuten und ich

00:28:05: möchte, dass wir Menschen genau wissen, ah, wenn ich jetzt auf Play drücke, dauert es 30 Minuten,

00:28:09: kann ich in meinen Tag integrieren. Weil diese längeren Sessions, da kann noch mehr passieren

00:28:15: und das möchte ich abfangen können. Also, es ist ja so ein Ding in der Brasswork-Welt, das hieß

00:28:20: ja auch noch vor Jahren, man kann das niemals online machen, natürlich kann man. Aber du musst

00:28:25: es schon auffangen können und du musst es den Menschen gut erklären. Und wenn ich dir jetzt

00:28:29: meine App an die Hand gebe, da werde ich auch so zum Beispiel Schattenthemen oder Ängste nicht

00:28:35: anschneiden, weil ich einfach nicht mit diesen Emotionen spielen möchte, sondern immer so gut es

00:28:41: geht. Ich kann dir 100 mal sagen, passt gut auf, wenn das und das passiert. Aber wie sind wir Menschen,

00:28:46: denn ja, ja, passt schon, mach ich schon. Wie du mir erklärt hast mit den Supplements nur einen

00:28:51: Tropfen von dem und erklär'n ich mich dann mal fünf, warum? Weil ich glaube, ich weiß es sowieso

00:28:55: besser. Ich hab dich von Anfang an so eingeschätzt. Ja, und da hast du auch recht, also ich hatte

00:28:59: sofort drei. Natürlich, natürlich, ich hab auch immer die ganze Pipette genommen,

00:29:03: muss man hier mal sagen, nein, macht das nicht. So sind wir Menschen. So sind wir Männer,

00:29:09: glaube ich, vor allem auch so. Aber deswegen wird's. Diese Kurzen sind super und ich selber mach

00:29:14: für mich auch oft kurze, auch im Alltag. Oder die eine der tollsten Team Breathwork Sessions,

00:29:22: die ich gemacht habe, da war ich Chef-Trainer in Köln bei den Colons in Turians. Wir haben in

00:29:26: Istanbul gespielt, wir waren noch im Meetingraum, bevor wir zum Stadion gefahren sind, sieben oder

00:29:30: acht Minuten dieses zirkuläre Atmen, vier Minuten entspannen und die Jungs waren so fokussiert,

00:29:37: aber auch so in so einem wundervollen, fokussierten emotionalen Zustand, dass die einfach bereit waren,

00:29:43: alles zu geben und wir haben das Spiel knapp gewonnen, aber es war nie in Gefahr und das war

00:29:49: toll. Also auch, wo es eng wurde, es war nie in Gefahr und deswegen, diese kurzen Techniken sind toll.

00:29:54: Das einzige, was ich noch dazu sagen möchte, ist jetzt Box-Breathing. Super, bringt dich in den

00:30:00: Fokus, es gibt ja auch andere Techniken, so mehr entspannen und da reicht sogar manchmal eine Minute.

00:30:05: Wenn du jetzt aber ein bestimmtes Thema hast und du möchtest da mal tiefer gehen, dann empfehle ich

00:30:11: schon eine länger Gesession, ab 15 Minuten und aufwärts, aber das ist dann dieses energetische

00:30:16: Atmen. Total, total. Also wir haben es, glaube ich, eine Stunde oder eineinhalb Stunden dann

00:30:20: immer gemacht, das war wirklich schon intensiv und lang und ja, wie gesagt, also irgendwann habe

00:30:25: ich mein Körper verlassen, hatte ich das Gefühl gehabt. Großartig. Ja, wirklich großartig,

00:30:29: großartig. Also wirklich ein transformatives Erlebnis. Wenn wir jetzt aber mal, und das finde

00:30:34: ich ganz gut, weil du das Thema schon angesprochen hast, das Thema Meditation, wenn wir jetzt einfach

00:30:38: mal das Thema Brathwork im Vergleich setzen zu Meditation oder anderen Entspannungstechniken.

00:30:43: Und da scheinst du jetzt ja ein Experte zu sein. Wie würdest du sozusagen diese Abgrenzung dann vornehmen?

00:30:48: Wundervoll. Meditation ist so toll. Also und es gibt ja auch viele Wege, die einem helfen.

00:30:54: Jetzt, nur weil mein Weg Brathwork ist, heißt es nicht, dass Meditation schlechter ist oder,

00:30:58: oder dass Yoga blödsinn ist oder autogenes Training oder was auch immer, oder Gespräche.

00:31:04: Alles Wundervoll. Es muss dir helfen. Nur der Unterschied für mich ist und das merke ich auch

00:31:09: mit den Menschen, mit denen ich darüber rede, die sagen mir mal, Frank, wie mache ich das denn

00:31:13: mit der Meditation? Ich setz mich hin und die Stimme hört nicht auf, meine Gedanken und

00:31:17: ja, nein, nein, nein, nein. Und dann erzähle ich Ihnen erstmal, dass es in der Meditation ja gar

00:31:21: nicht drum geht, auf einmal alles auszublenden und du bist voll im Frieden, sondern es geht meiner

00:31:27: Meinung nach erst mal darum zu erkennen, was passiert denn da? Damals in Japan habe ich die

00:31:32: Dr. Joe de Spencer Meditation gemacht. Wundervoll. Hab dann bis zu einer Stunde für mich selber

00:31:38: in Stille meditiert und Nils, ich habe mich so geil gefühlt, weil ich dachte, boah krass,

00:31:42: jetzt habe ich's meditieren voll raus. Geh aus dem Haus raus. Da waren japanischer Arbeiter an

00:31:47: der Straße, der mich einfach ein bisschen ernster angeguckt hat und ich schaue ihn an,

00:31:51: gehe weiter, schaue an, er glotzt mich wirklich immer noch an und ich denke mir, was glotzt denn

00:31:56: der so blöd? Und dann denke ich mir, was denke ich denn da gerade? Also das ist ja gar nicht mein

00:32:00: Wesen und dann habe ich begriffen, dass Meditation den Sand aufwühlt, damit du mal erkennst,

00:32:07: was da passiert und wenn Menschen damit kämpfen, mal zwei, drei, vier, fünf Minuten in der Stille

00:32:14: zu sitzen, ohne wirklich abzudriften und das sagt auch Eckhart Tolle in seinem Buch jetzt,

00:32:19: dann konzentrier dich auf die Atmung, denn die Atmung ist die Brücke zwischen Geist und Körper,

00:32:25: wenn du einen bewussten Atem zugenimmst und nehmen wir mal wieder einen, das ist der perfekte

00:32:30: Zeitpunkt, ich atme also ein und atme aus. Dann spüre ich wie mein Körper sich ausweitet, wie er

00:32:41: wieder zusammengeht, ich spüre vielleicht die kühle Luft, die erwärmt wird. Und unseren Dispenser

00:32:45: hier, wir haben so ein Defuser hier, der auch gerade was nochmal die Luft besonders gut macht.

00:32:50: Dies übrigens echt toll, das wollte ich vorhin eigentlich schon sagen. Kann man nur im Video

00:32:54: sehen, wenn man jetzt das Video schaut, aber naja, okay, aber ich habe dich von dem Atem gerade.

00:33:00: Perfekt, weil das riecht wirklich gut das Ding. Genau und deswegen ist Breathwork für Menschen,

00:33:06: die sehr im Kopf sind, oft ein einfacherer Einstieg als sich hinzusetzen und einfach nur mit den

00:33:12: Gedanken mal zu sein. Das was ich so spannend finde ist, wenn man das empfohlen bekommt, also da sind

00:33:18: wir häufig dann auch bei so Breathwork-Techniken, wo man dann so fünf Minuten am Tag dann bewusst

00:33:23: atmen soll. Und dann denkt man sich, du hast es gerade gesagt, das sind 25.000 Atemzüge oder

00:33:28: 20 bis 25.000, kann man sagen bei bewussten Atem macht man ja deutlich weniger. Also beim

00:33:32: Breathwork ist es ja rein von der Logik, hier sind es ja nur vier bis sechs. Also je nach der

00:33:37: welche Zeit man einstellt, also deutlich weniger ist die, ich glaube es sind durchschnittlich 12 bis

00:33:42: 15, die pro Minute. Im besten Fall sogar noch weniger. Nein, nein, nein, ich weiß, bei Breathwork,

00:33:48: also jetzt sind es eher vier bis sechs, sage ich mal so, aber der Durchschnittsmensch, glaube ich,

00:33:53: hat man ja so um die zwölf Mal pro Minute, so 12 bis 15, genau, so je nach dem was man gerade

00:34:00: macht. So und da ist natürlich schon der Punkt, dass man sagt, okay, was bringe mir fünf Minuten

00:34:08: im Verhältnis zu 24 Stunden? Und da gibt es ja auch eine Antwort zu, oder? Ja und die Antwort ist,

00:34:16: wenn du die fünf Minuten konstant machst, also wirklich dran bleibst, dann signalisierst du

00:34:22: dadurch deinem Körper, eier stopp, es gibt da etwas, wenn ich im Stress bin, das mich entspannt.

00:34:28: Und dann wirst du merken, wie du dich immer mehr und mehr an das erinnerst, weil dein Körper

00:34:34: dir Signale sendet, dein Gehirn sagt, hey, atme mal wieder tiefer und dann machst du es auch im Alltag.

00:34:40: Das ist wie Krafttraining, also seien es meine Lieblingsbeispiele, keiner von uns geht einmal

00:34:45: ins Fitnessstudio und erwartet, dass heraus kommt, ein Bezapp, ja, Arnold Schwarzenegger,

00:34:49: wird nicht funktionieren. Aber wenn du jetzt mal zwei, drei Monate gehst, ist immer noch kein

00:34:54: Arnold Schwarzenegger Bezapps, aber es kommen Fortschritte, geh mal ein, zwei Jahre hin. Und

00:34:59: so ist es mit dem Atemthema auch, wenn du das wirklich konstant machst, übernimm dein Körper

00:35:04: das und du wirst merken, wie du manchmal auch schon durch einen Atemzug wieder im Moment ankommst.

00:35:14: Ich merke es auf jeden Fall, ich merke es auf jeden Fall und es ist, genau wie du sagst,

00:35:19: also es ist die schnellste Art und Weise wirklich, seinen Zustand zu verändern. Das heißt,

00:35:24: also wenn ich jetzt irgendwie gestresst bin, angespannt bin, dann komme ich eben halt sehr

00:35:28: schnell runter und auf der anderen Seite kann ich aber auch durch die Atmung mich total aktivieren.

00:35:32: Also ich merke das immer so, wenn ich anfange müde zu werden, wie ich es dann schaffe,

00:35:36: auch die Atmung dann eben halt, also es funktioniert besser als dieses Koffein,

00:35:40: muss man wirklich sagen, eine richtig gute Atmung dann da eben halt einzusetzen. Also das ist

00:35:43: definitiv so. Jetzt ist für mich so ein bisschen der Punkt, wenn ich jetzt so auch mal bei anderen

00:35:50: Art und Technik sind, eine die auch immer sehr beliebt oder ich weiß gar nicht, ob die

00:35:54: international auch so bekannt ist, ob es vielleicht tatsächlich eine deutsche Geschichte ist,

00:35:57: weil die 47.11.atmung ist natürlich so ein bisschen durch das Kölnischwasser vielleicht auch geprägt,

00:36:01: aber kennst du wahrscheinlich, also vier Sekunden ein, sieben Sekunden aus und das 11 Minuten lang.

00:36:06: Ja. Und da gibt es ja auch verschiedene Apps und auch YouTube Tutorials und ich weiß nicht was

00:36:10: dazu. Jetzt habe ich wirklich das Problem und deswegen finde ich es gut mal hier ein Experten

00:36:14: dazu haben, dass wenn man vier Sekunden einatmet und dann sieben Sekunden ausatmen und ich das

00:36:19: über einen längeren Zeitraum mache, dass ich merke, dass ich echt kurz atmig werde. Das heißt,

00:36:23: also ich habe ja dadurch, dass ich nur vier Minuten was reingetan habe und dann sieben Sekunden was

00:36:27: raus tue, dass ich einfach echt ein Problem dann bekomme, dass ich gar nicht mehr sieben Sekunden

00:36:32: ausatmen kann. Ich merke, also ich kann das nicht lange durchziehen. Gibt es da Tipps? Ja, fang

00:36:36: kleiner an und mach es öfters. All right. Und beim Einatmen, versuch mal wirklich in den Bauch zu

00:36:44: atmen und vielleicht auch sogar Dr. Williza Brannich, die ist ein Atmexperte aus den USA,

00:36:51: die nennt es die 360 Breathing, dass wenn du einatmest, man sagt ja dann immer, ja atme in

00:36:57: den Bauch, aber versuch mal in deinen ganzen Rumpf einzuatmen. Also, aber ich habe ja nur vier

00:37:02: Sekunden. Macht nichts, aber diese vier Sekunden werden ja langsamer. Also, wenn du wirklich

00:37:08: einatmest, dann ist das ein... Das ist aber jetzt eine physikalische gewagte Behauptung. Vier Sekunden

00:37:12: werden langsamer. Lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster hier. Wir haben ja schon Einstein zitiert.

00:37:18: Ich weiß es nicht. Stimmt, jetzt geht es in diese Richtung. Das heißt, was ich eher glaube, Nils,

00:37:23: ist, dass da vielleicht irgendetwas ein bisschen noch blockiert ist, weil Zwerchfeld zwischen Rippen

00:37:29: und Muskulatur sind ja die Hauptatmungskeln. Und wenn wir jetzt Problemen, das wir ja haben,

00:37:33: jetzt nicht abschweifen, aber wir atmen zu vertikal, die Hilfsmuskulatur hinein, Nacken und

00:37:38: Schultermuskeln. Das heißt, wenn ich jetzt einatme, ich mache jetzt natürlich übertrieben und mache

00:37:42: das hier, dann verengt sich ja schon wieder alles. Wenn ich aber wirklich meine Schultern unten lasse

00:37:47: und atme... Ich habe mitgezählt, das waren vier sieben. Das waren vier sieben. Ich glaube, beim

00:37:57: Aussagen, wenn bei fünf sagst du, aber ja, gut, das ist immer mein Geschichte. War gut. Also, okay.

00:38:01: Aber gib dich dem hin. All right. Weil du das immer wieder sagst, gib dich dem hin. Jetzt, wenn du

00:38:08: dieses Beispiel von dir selbst siehst, mit der Franziska Francesca, wie immer sie hieß Franziska,

00:38:12: da hat es ja zwar mal nicht funktioniert. Wie ist es in deiner eigenen Arbeit? Hast du, würdest du

00:38:18: sagen, jeder hat die Franziska auf was falsch mit dir gemacht oder hast du es genauso, dass dann

00:38:22: Menschen zu dir kommen, bei denen es erst beim zweiten oder dritten Mal dann irgendwie ausgestattet?

00:38:25: Habe ich genauso. Und der Grund ist wirklich und ich will da nicht zuspirituell werden,

00:38:31: aus all den Breathwork Sessions, die ich besetzt gegeben habe und das sind ne Menge,

00:38:35: ist es immer wieder der Fall, dass manchmal passiert halt nicht viel. Bei meinen eigenen war es

00:38:41: die dritte Session, die hat geknallt. Die vierte, fünfte, das weiß ich noch ganz genau, da war

00:38:45: wieder gar nichts. Und ich habe mir schon gedacht, mache ich jetzt was falsch, aber das macht doch

00:38:49: das gleiche. Die sechste, sowas von emotional. Und oft hängt es halt damit zusammen, wie fühlst du

00:38:55: dich gerade? Was ist gerade aktuell in deinem Leben? Also ich mache das auch mit Musik,

00:39:00: vielleicht kommt dann ein Musikstück, mit dem du irgendwas verbindest oder ich stelle eine Frage,

00:39:05: ein bestimmtes Thema und du kannst es oft nicht wissen. Deswegen ist jede Breathwork in dem Rahmen

00:39:11: auch anders. Wenn du Wim Hof machst, manchmal geht es von selbst und manchmal geht gar nichts. Und das

00:39:18: liebe ich da dran, weil wir in unserer modernen Zeit, das ist ja nicht gewöhnt sind, dass wenn wir

00:39:24: etwas erwarten, dass jetzt was passiert, dass nichts passiert. Und das sage ich auch den Menschen in

00:39:29: meiner Session immer. Wenn du da bist, dann lass diese Erwartungen bitte weg, sondern nimm

00:39:36: dir einfach mal Zeit für dich. Und wenn etwas Wichtiges jetzt hochkommen soll, dann kommt es auch.

00:39:42: Mit einem meiner besten Kumpels, der liebe Dennis, habe ich 17 Breathwork Sessions gemacht und wir

00:39:49: haben Schattenthemen. Ich habe Hardcore Techno Musik gespielt, ich habe Heavy Metal gespielt,

00:39:54: versucht gewisse Dinge bei ihm zu triggern. Und das war, es gab der Kenntnisse, es war

00:39:59: körperlich, aber es gab nicht emotional. Die Session, die ihn geknackt hat, war, als er der

00:40:05: Cheftrainer von der Schweizer Jugendnationalmannschaft war. Sie waren Formspiel im Hotel. Wir haben

00:40:11: eine Team Breathwork gemacht. Es ging kurz und knackig um das Spiel. Fokus aufs Game hat ihn

00:40:16: geknackt. Auf einmal umarmen ihn alle und seine Tränen sind einfach geflossen. Ich war sprahlos.

00:40:20: Man hat so das Gefühl bei dir bei deinen Erzählungen, dass ein erfolgreiches Breathwork ohne

00:40:26: Tränen nicht erfolgreich ist. Aber das ist hoffentlich nicht so.

00:40:29: Doch, doch, das ist auch ohne Tränen erfolgreich. Vor allem wenn es dann um Sport und Events geht,

00:40:34: ist ganz, ganz wichtig. Wir haben jetzt so ein paar Namen hier schon ein bisschen Name-Dropping,

00:40:39: hatten wir jetzt ja schon dabei. Könntest du noch mal sagen, gibt es wissenschaftliche

00:40:42: Erkenntnisse bei der Unterstützung der Wirksamkeit von Breathwork? Ja, Doktor, hast du schon erwähnt?

00:40:48: Andrew Uberman ist einer meiner Lieblingsmenschen, die ich da bei wissenschaftlichen Studien gerne

00:40:53: anschaue. Jetzt muss ich lügen, der macht es ja mit der Stanford University. Ja, aber das ist ja nicht

00:40:57: sein. Also er ist ja Neurologe und von daher weiß ich gar nicht so genau, ja gut, er wird eben

00:41:02: halt die neurologische Auswirkungen dann vielleicht damit auch untersuchen. Ja, genau. Also und den

00:41:06: physiologischen Seufzer hast du schon erwähnt, dass ja die beste Atmung ist, um dich innerhalb von

00:41:11: fünf Minuten den Stress ein bisschen abzubauen. Und dann gibt es ja James Nester, der hat das

00:41:17: Buch geschrieben "Atme - Breath" auf Englisch und der hat da auch medizinisch sich die Nase

00:41:23: zumachen lassen und mal den Unterschied zwischen Nasen und Mundatmung wirklich zu testen. Hat also

00:41:29: waren es zehn Tage, zwei Wochen, das müsst ihr jetzt nochmal genau nachlesen, nur durch den Mund

00:41:34: geatmet und hat enorme Verschlechterungen im gesundheitlichen Zustand festgestellt dadurch.

00:41:40: Und natürlich Wim Hof, der Mann, der sich sogar Bakterien hat einspritzen lassen, weil er sagt,

00:41:46: durch diese Atemtechnik wirst du nie wieder krank. Also ich mache jetzt seine Technik nicht jeden

00:41:52: Tag und das Luftanhalten bewirkt ja auch ganz viel im Körper und der hat es geschafft auch mit seiner

00:41:57: Testgruppe, die er dann die gleiche Atmung gemacht haben, die auch die Viren bekommen haben,

00:42:02: dass die auch nicht krank geworden sind. Ich habe es in diesem Podcast schon mehrfach erzählt,

00:42:06: ich hatte tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung und dann habe ich Wim Hof kennengelernt und

00:42:10: tatsächlich die Wecke atmet. Ich glaube mir immer keiner so richtig, aber ich hatte wirklich so

00:42:15: einen verdorbenen Lachs gegessen und ich war mir ganz sicher, ich kenne meinen Körper sehr gut,

00:42:19: dass ich den wiedersehen würde und dann haben wir dann diese drei Zyklen, diese Session gemacht

00:42:24: und danach war es weg. Ja, auch wenn du einen Kater hast, kannst du den auch quasi deutlich verbessern

00:42:30: und das ist eines der wundervollsten Dinge, weil ausatmen, also die meisten toxischen Stoffe,

00:42:36: die der Körper ja loswerden will, kommen ja nicht durch den Gang durch die Toilette raus,

00:42:40: sondern durchs Ausatmen. Das machen wir ja auch oft am Tag. Ja, welche Herausforderungen siehst du

00:42:48: immer wieder bei der Vermittlung des Brassworks gegenüber Neulingen? Großartige Frage und da

00:42:54: liebe ich auch meine Football-Jungs, weil die meisten sind einfach so skeptisch. Ich vergesse

00:43:00: nie diesen fast zwei Meter Spieler mit 140 Kilo, der mich von oben runter anschaut. Ich bin 180,

00:43:08: also nicht der größte und sagt, was soll ich jetzt? Mich dahin legen und atmen und ich schaue

00:43:12: hoch und sage, ja, genau das sollst du und dann hat das gemacht und am Ende nickt er mir einfach nur

00:43:18: zu, ein kleines Drehnchen, mehr nicht. Aber diese skeptisch Skeptik ist eines der größten Hindernisse,

00:43:27: die ich bei Menschen erkenne, warum? Weil es heißt, warum soll ich denn etwas tun, was ich

00:43:32: sowieso schon mache und das ist für mich einfach faszinierend, weil ich glaube dieses Thema stehen

00:43:39: alle guten Dinge irgendwann mal gegenüber. Yoga, wissen wir ja, tut ja auch dem Körper gut, sich

00:43:44: zu bewegen, man atmet bewusst, man dehnt sich und vor ein paar Jahren hat da auch jeder drüber

00:43:49: gelächelt und Profi-Atleten in der NFL oder im Sport, die lange auf diesem Level spielen wollen,

00:43:56: machen Yoga oder Mobilitätstraining. Also du siehst auch eine Veränderung in der öffentlichen

00:44:02: Wahrnehmung, was das Thema betrifft. Wo ich angefangen habe, ich kam Ende 2019 aus Japan

00:44:07: zurück nach Deutschland und als ich dann 2020 im März mein eigenes Business gegründet habe und

00:44:13: angefangen habe, sehr schlechtes Jahr dafür, ja, war ein schlechtes Jahr, aber für Online-Sachen

00:44:17: war es ein gutes Jahr, fürs Thema Atmen ein bisschen tricky, aber da war so viel von was machst du,

00:44:24: Hä? Und bis heute begegne ich so vielen Menschen, die davon noch nie gehört haben und ich brauche

00:44:29: jetzt nicht so schlau daher reden, ich weiß es halt auch erst seit fünf, sechs Jahren, dass es dieses

00:44:33: Thema wirklich gibt. Aber auch in der Menschheitsgeschichte bekannt ist es ja schon seit Jahrtausend. Ich

00:44:38: glaube, da bin ich auch voraus, ich habe Wim Hof 2017 kennengelernt, also von daher ist das, ja,

00:44:43: da war noch ziemlich no name, also von daher hatte sich noch mit Leuten wie mir abgegeben.

00:44:46: Aber ja, total spannend. Wenn ich jetzt nur nachdenke, sind die größten Erlebnisse,

00:44:55: die ich in Sachen Brasswork hatte, immer Gruppenerlebnisse gewesen. Das heißt also auch,

00:44:59: dass Kenne mit Wim Hof war, nicht mit mir alleine, sondern auch in einer großen Gruppe und genauso

00:45:03: wie jetzt eben das letzte, was wir zwei Wochen in Elmau waren, waren immer diese Gruppenerlebnisse,

00:45:08: die mir besonders hängen geblieben sind und die aber auch zu anderen Ergebnissen geführt haben.

00:45:13: Also alleine, wenn ich es nur einfach mal so runterbreche, diese Zeiten bei Wim Hof,

00:45:17: wir zum Beispiel haben ja 60 Sekunden, 90 Sekunden, 120 Sekunden Luft angehalten. Das schaffe ich

00:45:22: sonst so völlig und trainiert im Alltag nicht so häufig. Das ist eben halt auch ein bisschen

00:45:26: Gruppenzwang mit dabei, muss man wirklich sagen. Genauso wie eben halt aber auch dieses gemeinsame

00:45:30: Atmen da im Konzertsaal auch wirklich zu dieser Bewusstseinserweiterung geführt hat.

00:45:37: Das heißt, ist das auch eine deiner Erfahrung, dass so Gruppenbrassworkerlebnisse eine andere

00:45:44: Wirkung haben, als wenn du jetzt eine Einzel-Session mit dem man hast? Ja. Und lass mich es anders

00:45:50: formulieren, Nils. In gezielten Einzel-Sessions, wo wir auf deine individuellen Themen reingehen,

00:45:56: natürlich mit einem Vorgespräch, mit dem Thema Erarbeiten auch und dann sage ich dir konkret

00:46:01: zu dem Thema atmen wir jetzt. Ich stelle dir wahrscheinlich diese Fragen ungefähr. Da kann

00:46:06: für dich persönlich schon ganz ganz tief was passieren. Aber diese Gruppen-Sessions sind einfach

00:46:13: wundervoll. Warum? Wenn wir jetzt mit 15 anderen Menschen atmen und du bist gerade in deinem inneren

00:46:20: Kampf mit dem Atmen, wo du sagst, oh, da ist jetzt eine Emotion, aber weiß ich nicht, kann ich jetzt

00:46:24: hier sind die andere Leute, jetzt hörst du aber aus der Ecke jemanden, der gerade vielleicht eine

00:46:29: Träne vergießt oder der extrem lacht oder der auch mal anfängt lauter zu atmen. Auf einmal ist es

00:46:34: wie eine Erlaubnis, die dir erteilt wird. Ach, krass. Wenn der oder die das macht, dann kann ich das

00:46:40: ja auch. Und auf einmal kommt so eine Gruppendynamik und einer meiner besten Freunde, der Murisborg,

00:46:46: hat die Community gegründet die wichtigste Stunde und da haben wir immer so Events und da sind auch

00:46:50: 100, 200 Leute teilweise da und dann darf ich mit denen 15 Minuten Breathwork machen, die mache

00:46:56: ich bewusst kürzer, weil wir uns da nicht hinlegen können. Aber dieser Schrei danach,

00:47:01: es ist unglaublich und dann sagen mir die Menschen auch immer wieder danach, hey,

00:47:05: kass, ich habe dann ihn schreien gehört und dann wollte ich auch richtig schreien und dann ist es so

00:47:10: ein wow, loslassen und dann wie sie sich danach umarmen und dieses gegenseitige unterstützen.

00:47:15: Und man sagt auch, Menschen, die zusammen atmen, gehen eine Verbindung ein. Jetzt nicht super

00:47:21: spirituell, aber da passiert einfach eine ganz, ganz tolle Energie im Raum. All diese Beispiele,

00:47:28: die du jetzt im Armick gegeben hast, die weisen ja darauf hin, dass es nicht immer nur das Atmen

00:47:32: ist, sondern du kombinierst ja schon. Das heißt also, wenn ich jetzt mit einem Problem zu dir komme,

00:47:37: dann ist es nicht so, dass wir uns 25 Minuten hinlegen, anfangen zu atmen und danach geheil

00:47:42: draus, sagen wir jetzt mal so, sondern da ist ja teilweise dann scheinbar noch eine andere Art von

00:47:47: Gespräch oder wie kann ich mir das vorstellen? Genau, also mir ist erstmal wichtig, vor allem,

00:47:53: wenn wir uns jetzt noch nicht kennen, wenn das jetzt auch die allererste Session ist, dann will ich

00:47:56: ja auch erstmal was über dich erfahren, was bewegt dich, wie geht es dir wirklich? Das ist

00:48:01: meine Lieblingsfrage. Oft laufen wir ja überall rum und sagen, hey, wie geht es dir gut? Passt

00:48:05: schon? Ah ja, super. Nein, wie geht es dir wirklich nie ist? Was beschäftigt dich? Und dann möchte

00:48:10: ich auch da einen Raum schaffen, wo du einfach weißt, hey, ich kann mich hier öffnen, ich kann

00:48:15: hier wirklich mal sein, wie es mir gerade auch geht. Und das ist ja oft etwas, was ja selten der Fall

00:48:23: ist, weil wir überall gewisse Rollen haben, die wir erfüllen müssen, gewisse Verantwortungen. Ich

00:48:28: denke auch immer gerne an einen Chef in seiner Firma, der natürlich nicht zeigen will, dass er

00:48:31: schwach ist, weil er schwäche dann als etwas ansieht, wo er angegriffen werden kann. Mag vielleicht

00:48:37: sein, dass jemand es ausnutzt, aber ich sehe es als Stärke an. Auf jeden Fall besprechen wir

00:48:41: dieses Thema und basierend auf diesem Gespräch sage ich dir dann, okay, passt, heute machen wir

00:48:47: als Beispiel eine Breathwork Session, wo wir mal Emotionen zulassen. Also ich lade dich ein, indem

00:48:54: ich dir dann in dieser Breathwork-Fragen stelle, zum Beispiel, hol dir Momente her, die dich wütend

00:48:59: machen und dann lass ich dich atmen dazu. Und dann kommt vielleicht und jetzt hol dir Momente

00:49:04: her, in denen du vollkommen erfüllt bist. Was liebst du zu tun? Wofür bist du dankbar? Und dann

00:49:09: lass ich dich dazu atmen. Und da passiert manchmal ganz, ganz viel. Und das ist so eine so eine

00:49:15: schöne Herangehensweise, um eben da mal ein bisschen tiefer zu gehen. Und dann, wenn die Session

00:49:20: vorbei ist, dann lass ich dir natürlich die Zeit, die du brauchst, um zurückzukommen. Und wenn du

00:49:25: wieder da bist, dann besprechen wir, hey, was hast du erlebt? Wie fühlst du dich jetzt? Was passiert

00:49:29: da? Und dann gebe ich dir aber auch je nach Session konkrete Aufgaben. Zum Beispiel jetzt, wenn wir

00:49:36: beim Thema Dankbarkeit sind, finde doch mal 100 Dinge in deinem Leben, für die du dankbar bist.

00:49:41: 100. Also den Kaffee, den ich hier bei euch bekommen habe, der schmeckt richtig gut. Ich

00:49:46: sollte öfters hier vorbeikommen für den Kaffee. Ja, wenn der Kaffee ist auch sein, aber wir sind

00:49:50: hier eine Tee-Firma. Es wäre jetzt besser gewesen, wenn du Tee erwähnt hättest. Der Tee ist auch gut.

00:49:54: Ich habe es immer geilfekommen. Ich bin jetzt hier nicht rum. Okay, dann kommen wir mal langsam zum

00:50:00: Ende. Und dann ist für mich jetzt die Frage für jeder, der zugehört hat und der Meinung ist,

00:50:05: das möchte er auch gerne mal probieren. Gut, wir haben jetzt schon gelernt, dass es eine App gibt,

00:50:10: aber nichts, dass du trotz vielleicht, wenn jetzt jemand direkt hier im Auto sitzt oder

00:50:16: vielleicht so das nicht im Auto machen oder vielleicht uns wirklich zum Einschlafen hört,

00:50:19: man weiß es nicht. Aber gibt es etwas, wo du sagen würdest, probier das jetzt einfach mal aus und

00:50:24: dann werdet ihr was sehen. Ja, voll. Und das ist momentan auch eine, also meine Lieblingsentspannungs-

00:50:30: Atemtechnik. Ich nenne sie die 1 zu 2 Atmung, weil wir doppelt so lange ausatmen, wie wir

00:50:35: einatmen. Du hast vorhin die 4,7 erwähnt. Jetzt wird es für dich spannender. Ich mache 4 Sekunden,

00:50:40: 8 Sekunden aus, Nils, das wird wundervoll für dich. Und wir wollen durch die Nase 4 Sekunden

00:50:46: einatmen und ganz langsam, wie so durch so ein Strohhalm, 8 Sekunden aus. Und davon können

00:50:53: wir gerne einfach mal jetzt 8 Wiederholungen machen, wenn du sagst, machen wir, Nils, machen wir.

00:50:57: Ich glaube, es wird zu langweilig im Podcast, ehrlich gesagt. Aber ich glaube, man kann sich

00:51:01: vorstellen, du machst jetzt mal geräuschvoll einen vor. Ich mache jetzt mal zwei vor. Wir machen

00:51:07: jetzt zwei vor. Und wenn du jetzt gerade im Auto unterwegs bist, dann bitte mach sie nicht. Die

00:51:12: kann man zwar theoretisch auch machen, aber bitte geh sicher, dass du die nur machst, wenn du irgendwo

00:51:17: an einem sicheren Ort bist. Nicht, dass es danach heißt, der Frank hat gesagt und dann ist das passiert.

00:51:21: Also auch nicht beim Rasenmähen oder sowas. Und zwar setz dich entspannt hin. Schließ gerne deine

00:51:28: Augen und dann atme jetzt durch die Nase in den Bauch ein. Und durch den Mund oder Nase langsam aus.

00:51:39: Noch einmal Nase ein.

00:51:47: Und Mund oder Nase aus.

00:51:56: Lass die Augen noch einen kurzen Moment geschlossen. Atme in deinem Tempo und spür mal in dich hinein.

00:52:09: Wie geht es dir jetzt wirklich?

00:52:12: Und dann atme noch einmal tief ein. Und lass los. Und wann immer du bereit bist, öffne deine Augen

00:52:27: und komm wieder im Hier und jetzt an.

00:52:31: Ich finde, man hat es auch schon nach zwei ein gemerkt.

00:52:34: Hat man, ne?

00:52:35: Ja, interessant.

00:52:36: Und das ist... Sorry, wenn ich dich jetzt unterbreche. Jetzt weiß ich, warum du auch Probleme beim

00:52:40: Ausatmen hast, weil du zu kraftvoll ausatmest. Probier das mal sanfter. Sorry, das ist mir

00:52:46: gerade auf.

00:52:47: Ja, jetzt werde ich hier schon eine Maß regelt. Aber ich finde ja gut. Ich lerne ja gerne dazu.

00:52:52: Frank, es hat großen Spaß gemacht. Jeder, der jetzt mehr von dir erfahren möchte, der

00:52:56: findet dich unter der Website breathworkway.com.

00:52:59: Jawoll.

00:53:00: Und es gibt eine App, die heißt wie?

00:53:02: Breathwork Way.

00:53:03: Breathwork Way. Surprise, surprise. Wir werden das auch an das No.1 den Show Notes verlinken.

00:53:07: Und ich sage erst mal vielen Dank fürs Gespräch.

00:53:09: Nils, danke dir, hat mir auch Spaß gemacht und ich freue mich jetzt auf den Tee, den

00:53:12: ich hoffentlich bekomme, ne?

00:53:14: Auf jeden Fall. Auf jeden Fall.

00:53:16: Danke dir.

00:53:17: Hast du eigentlich einen Lieblings-Supplement?

00:53:22: Vitamin D3. Das ist das, was in Kombination mit K2, das ist mein Lieblings-Supplement.

00:53:29: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung

00:53:33: bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren

00:53:37: Newsletter. Dort geht es nicht nur um diesen Podcast. Meistens stellen wir euch da ganz

00:53:41: neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur

00:53:46: 24 Stunden gültig ist. Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also, den Newsletter

00:53:51: findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.