#007 Longevity Mindset: Mit welcher Einstellung wir gesund alt werden. Mit Guido Axmann

Shownotes

In dieser Folge von HEALTHWISE begrüßen wir Guido Axmann, einen renommierten Experten für emotionale Gesundheit und Mindset-Optimierung. Wir diskutieren, wie ein Longevity Mindset sowohl mentale als auch physische Resilienz stärkt und ein langes, erfülltes Leben fördert. Guido teilt praxisnahe Ansätze zur Förderung emotionaler Gesundheit und gibt wertvolle Tipps für ein nachhaltiges, positives Mindset. Begleiten Sie uns auf einer inspirierenden Reise zu einem gesünderen und erfüllteren Leben.

Mehr zu Guido Axmann unter: www.art-of-longevity.com

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural

Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen.

Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Der Alan Watts hat das Leben als Tanz bezeichnet.

00:00:03: Life is a dance.

00:00:05: Und der Tanz hat eben kein Ziel.

00:00:07: Der Tanz hat einfach nur den Tanz.

00:00:09: Und mal macht das Tanz ein Spaß, mal macht es mehr Spaß, mal tanzen mit tollen Leuten,

00:00:14: mal mit anderen Leuten ist egal.

00:00:15: Du tanzt.

00:00:16: Und dieses Life is a Dance, finde ich als Bild, unheimlich hilfreich und glaube ich räumt

00:00:21: so ein bisschen auf mit all diesen Entwicklungspropheten, die der sagen, Nils, the best version

00:00:27: for you is just waiting for you.

00:00:28: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.

00:00:32: Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet,

00:00:37: gesund zu sein.

00:00:38: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:43: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:47: In unserer schnellliebigen Welt ist es wichtiger denn je sich nicht nur um die körperliche,

00:00:51: sondern auch um die emotionale Gesundheit zu kümmern.

00:00:53: Ein longevity Mindset hilft dabei, ein langes und erfülltes Leben zu führen.

00:00:58: Indem es sowohl die mentale als auch die psychische Resilienz stärkt.

00:01:02: In diesem Gespräch tauchen wir tief in die Strategien ein, die uns helfen, unser emotionale

00:01:07: Gesundheit zu fördern und einen nachhaltigen, positives Mindset zu entwickeln.

00:01:11: Gido Aksmann ist eine renommierte Experte für emotionale Gesundheit und Mindset Optimierung,

00:01:17: der sich intensiv mit den Themen Langelebigkeit und persönliches Wohlbefinden beschäftigt.

00:01:21: Als Arzt, Coach und Speaker hat er bereits vielen Menschen geholfen, ihre mentale Resilienz

00:01:27: und Lebensqualität zu verbessern.

00:01:28: Mit seinem Fachwissen und seiner praxisnahen Ansätzen inspiriert er, ein erfülltes und

00:01:34: gesundes Leben zu führen und deswegen sage ich herzlich willkommen Gido Aksmann.

00:01:38: Hallo Nils, danke, dass ich hier sein kann.

00:01:41: Lieber Gido, glaubst du, dass Sonntage wichtig sind für unser Mindset?

00:01:44: Sonntage, ja, ja, ja.

00:01:46: Also ich glaube ganz fest, dass wir für die soziale Synchronisation gemeinsame Feiertage

00:01:53: so was wie Sonntage brauchen.

00:01:55: Also ich sehe das ein Stück weit so, das ist wie so ein soziales Metronom, das den gesellschaftlichen

00:02:01: Puls bestimmt.

00:02:02: Stell dir vor, du hättest nur ein Feiertagsbudget und musstest dich für jeden mit jedem irgendwie

00:02:07: immer abstimmen, wann man sich irgendwie gemeinsam Urlaub nehmen könnte.

00:02:10: Das wäre der absolute Horror.

00:02:11: Und kannst du auch Weihnachten, letztendlich während ihr da um den Weihnachtsbaum tanzt,

00:02:16: ist es zwar nicht die Feierlichkeit, was so großartig ist, aber dass die ganze zumindest

00:02:19: westliche Welt stillsteht und sich nicht noch mehr Aufgaben auftürmen.

00:02:23: Also ich glaube dieser Rhythmus ist wichtig, damit wir relativ gut in die Beziehung gehen

00:02:27: können, ohne jedes Mal einen riesen Büro beschäftigen zu müssen.

00:02:30: Ich finde es ganz schön, dass diese Analogie zu den Feiertagen bringt.

00:02:33: Ich bin ein großer Ostern-Fan zum Beispiel, weil ich finde, im Gegensatz zu Weihnachten,

00:02:38: wo ja dann meistens auch immer in gewisser Familien, Familien ihrer Druck sagen, wenn

00:02:43: man so da ist, ist ja in Ostern der eigentlich überhaupt nicht vorhanden.

00:02:46: Und das Schönste ist aber, dass einfach alle frei haben.

00:02:48: Das heißt also, das Rad dreht sich nicht mehr weiter in der Zeit und man kann dann wirklich

00:02:52: die Zeit genießen und meistens sind die Ostern-Woche hier auch dann von guten Wetter und auch dann

00:02:58: häufig begleitet.

00:02:59: Und das heißt, das ist einer meiner Lieblingsfeier.

00:03:01: Ja, ich werde da nicht zitierfähig.

00:03:02: Ich meine, es gibt Studien aus den nordischen Ländern, die irgendwie gezeigt haben, dass

00:03:06: die gerade in Dänemark und Schweden eben die ja sehr synchron die Sommerferien.

00:03:10: Das sind einfach alle weg.

00:03:11: Da geht gar nichts.

00:03:12: Man sieht einen Teil ja auch.

00:03:14: So, und das scheint durchaus für eine gewisse Zufriedenheit zu sorgen, die wir so gar nicht

00:03:18: kennen, weil irgendjemand doch immer weiter dreht.

00:03:21: Also so im Schichtbetrieb ist irgendwie steht das Ding nie still.

00:03:24: Und dieser Stillstand hilft auch einigen dann mal so richtig loszulassen.

00:03:28: Ich finde Zufriedenheit ist ein wunderbares Stichwort, um auf unser eigentliches Thema zu gehen.

00:03:32: Das Thema ist nämlich longevity Mindset.

00:03:35: Und wie würdest du diesen Begriff erst mal so definieren?

00:03:38: Long-Javity Mindset geht auf eine Beobachtung, Erkenntnis zurück, die da ist, dass wir, wenn

00:03:45: wir es mal ganz simpel runterbrechen, eigentlich jegliches Verhalten hat immer zwei Motivationen.

00:03:51: Entweder es ist Angst getrieben.

00:03:53: Ich möchte vor irgend eine Angst getrieben irgendwas tun, wo das ist aus der Freude.

00:03:59: Ich kann hier heute mit dir sitzen, weil ich einfach Freude daran habe, meine Gedanken

00:04:02: mit anderen zu teilen.

00:04:03: Ich kann aber auch sitzen aufgrund einer Angst vor Irrelevanz und ich müsste hier meine

00:04:08: Reichweite erhöhen.

00:04:09: Und genauso gibt es natürlich longevity aus der Angst vor dem Alter und vor dem Tod oder

00:04:15: aus der Freude am Leben.

00:04:17: Das macht einen himmelweiten Unterschied.

00:04:18: Von außen nicht immer erkennbar, aber in der Haltung ein Riesenunterschied.

00:04:22: Und diese Haltung dienen ich longevity Mindset.

00:04:24: Aus der Freude heraus mehr Freude am Leben haben zu wollen.

00:04:28: Und damit Vitalität zu erhöhen, Fitness zu steigern und letztendlich vielleicht auch

00:04:33: ein paar Bonusrunden extra bekommen.

00:04:34: Also du würdest dich eindeutig in die Freude-Ecke dann reinordnen?

00:04:40: Ich kenne beides natürlich.

00:04:42: Also ich bin auch nur Human Being und laufe genauso mit der Konditionierung rum.

00:04:46: Kommen wir vielleicht noch zu im Laufe des Gesprächs.

00:04:48: Aber dennoch versuche ich immer wieder auch meinen eigenen Patienten oder unseren Patienten

00:04:52: immer wieder die Frage zu stellen.

00:04:55: Ist das jetzt eher Angst getrieben?

00:04:57: Hast du hier Angst, dass der Tumor schon überall rumlungert und wir deswegen eine Liquid Biopsy

00:05:01: machen?

00:05:02: Oder aber können wir deine Lebenskraft, deine Lebensfreude erhöhen?

00:05:06: Das ist deutlich der spannende Weg.

00:05:09: Total.

00:05:10: Und ich merke das auch immer wieder, wie einige Leute schon ein bisschen genervt sind von

00:05:15: diesem ganzen Long-Gervity-Hypern allen drum und dran.

00:05:17: Und dann denke ich immer so, warum seid ihr so genervt?

00:05:19: Weil ich finde diese Möglichkeiten, die wir heute haben, diese Faszination, dass wir das

00:05:23: Altern zumindest im Idealfall ein bisschen verlangsamen können, das ist doch das.

00:05:27: Weil letztendlich wollen wir doch alle alt werden, aber keiner von uns will alt werden.

00:05:31: Und ich finde, das ist doch eigentlich das, was uns im Idealfall alle Hörer dieses Podcast

00:05:36: auch motivieren sollte.

00:05:37: Absolut.

00:05:38: Und das Altern ist ja häufig auch schon wieder bedingt durch ein Abflachen der Lebendigkeit,

00:05:43: in dem man halt immer mehr in einen kontrollierten Zustand geht, die Grimmigkeit in einem Zu im

00:05:49: Alter, wie wir das häufig beobachten.

00:05:51: Also sprich, wenn wir das dann mit der Angst bekämpfen wollen, haut das nicht hin.

00:05:54: Also wir müssen die Angst mit der Freude bekämpfen und oder sagen mal unterfüttern

00:05:58: oder in den Boden entziehen.

00:06:00: Und dementsprechend ist das Long-Gervity Mindset auf der lebensbejahrenden Seite.

00:06:05: Wenn man sich das Long-Gervity Game so anschaut, dann hat man ja meistens die Einsprächen

00:06:09: von vier Säulen, die Einsprächen von sechs Säulen, manche haben sogar sieben Säulen,

00:06:13: die sozusagen die Basis für ein langes gesundes Leben ist.

00:06:17: Und nichtsdestotrotz kann man immer sagen, diese eine Säule wird immer als emotionale

00:06:22: Gesundheit bezeichnet.

00:06:23: Und was würdest du sagen, diese emotionale Gesundheit, wie wichtig würdest du diese Säule

00:06:29: im Kontext, sagen wir mal, von vier oder sieben Säulen dann einordnen?

00:06:33: Ich halte sie für super wichtig, muss da vielleicht ein ganz bisschen ausholen, was

00:06:38: damit oder was ich da vielleicht mit meinen.

00:06:40: Und wir wissen, dass die Sprache immer irgendwo trennend ist.

00:06:43: Und wir reden hier nur von semanischen Begriffen, die wir irgendwie füllen müssen.

00:06:47: Die trifft natürlich immer nicht das Leben, weil sie immer nur auf eine Richtung zeigt.

00:06:50: Aber wenn wir emotionale Gesundheit, mal ein bisschen auseinanderklammüse, dann stecken

00:06:54: da Emotionen drin, wann entstehen Emotionen, Emotionen entstehen, wenn du dein psychometales

00:06:59: Modell, das du von der Wirklichkeit baust.

00:07:01: Also du, was du hier wahrnimmst, wenn du mich sprechen hörst, kriegst du ja nur neutrale

00:07:05: Informationen.

00:07:06: Du machst damit was und baust daraus ein psychometales Modell, in dem du lebst.

00:07:10: Und wenn wir da drin eine große Divergenz für die Realität erleben, sprich, ich wollte

00:07:17: meinen Geburtstag bei blühenden Sommenscheinen im Garten feiern und nun regnet's, dann kann

00:07:22: ich in meiner Fantasie einen schönen Geburtstag gehabt haben und er ist plötzlich nicht mehr

00:07:26: da.

00:07:27: Das nennen wir dann Enttäuschung.

00:07:29: Ich enttäusche mich, weil ich mich vorgetäuscht habe in meinem Modell und diese Divergenz

00:07:32: führt zu Emotionen und emotionale Gesundheit heißt nun, dass ich einen hohe Konkurrenz

00:07:38: zwischen meinem eigenen Modell und der Realität habe, dass das Delta nicht zu riesig ist,

00:07:43: sodass ich mich nicht dauernd täuschen und dann wiederum enttäuschen muss.

00:07:46: Und da sehe ich so in wesentlichen drei Faktoren, die wir irgendwie ein Stück weit wieder in

00:07:52: Griff kriegen müssen.

00:07:53: Du hast von klein auf gelernt, dass du extrem bedroht bist.

00:07:57: Alles ist bedrohlich, deine Schule war bedrohlich, deine Umwelt ist bedrohlich, es gibt einen

00:08:02: Klimawandel, der Putin, Pandemie, alles ist permanent irgendwo bedrohlich, immer wird

00:08:07: irgendwie eine Zeitbombe in die Ecke deines Lebens gestellt und unter diesem Bedrohungszustand,

00:08:12: das können wir jetzt natürlich medizinisch übersetzen, ist immer ein hoher Sympathikonus

00:08:17: bei den Menschen angeschaltet, der ist immer leicht bedroht.

00:08:19: Und das ist in der Realität natürlich häufig gar nicht vorhanden, sondern lediglich in

00:08:23: der Narrative deines Modells.

00:08:25: Wenn wir beide hier jetzt sitzen, bist du nicht bedroht.

00:08:28: Du bist einfach jetzt grad überhaupt nicht bedroht.

00:08:31: Egal was auf deinem Konto los ist oder was zu Hause los ist, hier sitzt du jetzt gerade

00:08:35: mit mir in einem Raum in Berlin Mitte vor einem Mikrofon bei, keine Ahnung, 21,5 Grad,

00:08:41: mit einem Glas Wasser daneben.

00:08:43: Also du hast keinen Hunger, du hast keinen Durst, du bist nicht bedroht.

00:08:45: Du könntest jetzt aber in die Narrative gehen und wieder diese Bedrohung hervorholen.

00:08:49: Tausend Dinge erzählen dir das.

00:08:51: Punkt eins.

00:08:52: Sie hat eine Art Erbrecherin, die wurde immer wieder erzählt, dass du nicht gut genug bist, Nils.

00:08:57: Also zieht die Jacke richtig an,mitmummy pünktlich zur Arbeit kommt und du nicht bei der Kita im Weg stehst.

00:09:04: Dann ging das weiter. Da musstest du immer irgendwie sein, musst du was lernen, irgendwas tun, anders sein.

00:09:10: Da ging das weiter. Weiß nicht, ob du in der Religion warst oder in der Partei oder in irgendeiner Bewegung,

00:09:15: wo du auch irgendwie das Ideal nie erfüllen konntest.

00:09:18: Jetzt kommen noch die ganzen longevity coaches, die sagen, hey Nils, there's the best version of yourself out there.

00:09:23: Don't you wanna have it?

00:09:25: Was heißt das? The best version of Nils heißt, dass die Version, die hier vor mir sitzt, Mist ist.

00:09:30: Also dann gibt's immer ne bessere. Deine jetzige Version ist dann immer nur Sprungbrett für irgendwas in der Zukunft,

00:09:35: was du irgendwie erreichen möchtest.

00:09:37: Das ist kaufmännisch ein tolles Modell, weil ich dir dann im Fahrtenprogramm irgendwas verkaufen kann.

00:09:42: Aber natürlich ist das diskreditierend auf deinen Gefühl und das schreit natürlich permanent nach Befriedigung, Ersatzbefriedigung.

00:09:48: Und was das immer dann bei dir ausmacht, ob das irgendwelche Süchte werden oder irgendwelche Kompensationsmaßnahmen,

00:09:53: dieses sich nicht genug fühlen, immer Mangel sein, ist eine der großen Wurzeln oder Übel der fehlenden emotionalen Gesundheit.

00:10:02: Sondern das Dritte ist, dass man dir die Macht abspricht, dass du eigentlich ja absolut in der Kontrolle deines psychometalem Modell bist.

00:10:09: Du kannst 100% entscheiden, was du empfindest.

00:10:12: Die Realität präsentiert dir neutrale Informationen.

00:10:16: Regen, Sonne, das ist erstmal neutral.

00:10:18: Was du daraus machst, ist deine Bewertung, ist deine Macht.

00:10:23: Du kannst immer entscheiden, wie du dich fühlst, immer.

00:10:26: Das hat mit der Außenwelt nicht so wahnsinnig viel zu tun.

00:10:28: Das ist die dritte Komponente zur emotionalen Gesundheit.

00:10:30: Also sprich, Bedrohung muss weg, Mangel erleben muss irgendwie mal wirklich hinterfragt werden.

00:10:37: Und die eigene Einflussnahme, die Gestaltungsmöglichkeit des eigenen Modells ist dir völlig anvertraut und wird immer so getan, als wenn du die Macht nicht hättest.

00:10:47: Sondern du im Außen irgendwas regeln müsstest.

00:10:49: Du musst erst ein Auto kaufen und dann bist du toll oder musst gewisse Klamotten tragen oder musst sonst irgendwas tun, damit du irgendwie was wirst.

00:10:57: Das ist natürlich Quatsch.

00:10:58: Kannst du alles selber regeln.

00:10:59: Du hast da ganz viele Faktoren drin, die natürlich alle für sich sehr interessant sind.

00:11:04: Also, nehmt mir jetzt hier bei dem perfekten Geburtstag.

00:11:06: Also, ich kann nur wirklich sagen, häufig wenn wir eine Feier auf draußen geplant haben und dann auf einmal dann nur drum alle reingehen mussten, waren sie besten Küchenfahrtisten.

00:11:14: Genau, das meine ich.

00:11:17: Man hat ja sehr häufig dann andere Faktoren, die da reingehen.

00:11:20: Du sagst, man ist nie gut genug.

00:11:21: Ich glaube, das ist ja wirklich etwas, da kann ich mich auch nicht völlig von freimachen, mit dieses Hochstabler-Syndrom.

00:11:26: Ich glaube, ich heißt das ja tatsächlich so, dass man immer glaubt, dass man jeden Augenblick entlarvt wird, dass man eigentlich gar nichts kann.

00:11:31: Und das ist ja doch ein sehr verbreitetes Syndrom.

00:11:36: Und ich bin da immer wieder überrascht, wenn ich mich mit einigen Menschen darüber unterhalte, die unfassbar erfolgreich sind, die das genauso antreiben.

00:11:43: Also.

00:11:44: Ja, also ich glaube auch wirklich, das ist jetzt gar nicht so der eine richtig, der andere falsch.

00:11:47: Das machen wir, glaube ich, als Menschheit schon eine ganze Weile.

00:11:50: Ja, das ist jetzt nicht irgendwie, auch deine Eltern haben das nicht böse gemeint.

00:11:53: Die wollen dich auch nur vorbereiten auf das Leben.

00:11:55: Aber grundsätzlich ist es eigentlich, was dann psychologisch passiert, ist eigentlich, dass du in der Situation der Bedrohung,

00:12:01: die dir suggeriert wird auf die ein oder andere Art und Weise, du dann auch noch nicht dich als Gut empfindest, du dissozierst.

00:12:08: Letztendlich baust du dir ein Idealich.

00:12:10: Ja, das dann entsteht auch dieses Hochstabler-Ding, weil alle vorgeben irgendjemand anderes zu sein.

00:12:14: Ja, irgendwie entweder sportlicher, schneller, reicher, was auch immer.

00:12:16: Und da strebt sich hin.

00:12:18: Da zieht sich hin.

00:12:19: Es ist viel wirklich wie eine richtige Psychose, könnte man fast sagen, nur dass wir ihnen diesen Krankheitswert zumessen, weil es einfach alle betrifft.

00:12:25: Und in diesem, in dieser eigentlich ich schwäche, ich gehe aus meinem Selbst heraus,

00:12:29: baue mir ein Idealich, das ich natürlich nie erreichen kann, fühle mich dadurch immer ein bisschen defizitär

00:12:35: und brauche deswegen immer irgendwas, um da möglichst hinzukommen.

00:12:39: Und diese Narrative erzähle ich mir und allen anderen.

00:12:41: Und jetzt, wo wir Instagram haben mit den Fotos, wird sogar noch visuell extrem gelebt.

00:12:46: Und eigentlich zerreißt sie Leute.

00:12:48: Und das ist, glaube ich, dass, wenn wir da zurückkommen zu deiner Frage, emotionale Gesundheit, beginnt halt da, wo ich diese ich schwäche Auflöse wieder zu mir zurückkomme

00:12:57: und einig da wieder meine eigenen natürlichen Empholse und Bedürfnisse wirklich spüre und mir nicht einrede.

00:13:03: Würdest du sagen, dass dieser Druck, dieses Mindset tatsächlich meine Longevity dann auch bedroht?

00:13:12: Absolut.

00:13:13: Also die Angst führt, also die, nochmal, ich dissoziere im Rahmen dieser Bedrohungssituation und der Mangel erleben.

00:13:21: Ich muss irgendwie anders sein.

00:13:22: Das versuche ich zu erreichen.

00:13:24: Und das bringt mich natürlich zwar irgendwie scheinbar nach vorne.

00:13:28: Auf der anderen Seite entfernt es mich von den Echten Bedürfnissen.

00:13:31: Ich muss permanent irgendetwas tun machen, was mich irgendwie dahin bringt, was mich aber immer weiter von mir entfernt.

00:13:38: Das heißt, ich weiß gar nicht, was mein echtes Bedürfnis ist.

00:13:40: Ja, also wie viele Leute lassen sich, und deswegen dieser Wunsch nach immer, gibt mir immer dein schnelles Rezept mit.

00:13:46: Was muss ich denn nehmen und was muss ich denn tun, damit das funktioniert?

00:13:49: Die Angst als Grundlage führt nicht zum Erfolg.

00:13:52: Weil sie versucht ja, dich und dein Leben zu kontrollieren.

00:13:55: Du möchtest aber eigentlich in die Lebendigkeit kommen.

00:13:57: Du möchtest in die Spontanität.

00:13:59: Du möchtest in das, was du kennst, dieses Freie, dieses einfach Dasein, einfach mit Leuten eine gute Zeit haben.

00:14:04: Das möchtest du haben.

00:14:06: Produzierst du aber das Gegenteil.

00:14:07: Wenn du sowas identifizierst bei deinen Patienten, Klienten, wie immer du sie gerade nennst,

00:14:12: gibt es dann auch so einen Ratschlag, so einfach sagen, lassen die mal die sozialen Medien weg?

00:14:15: Oder wie hilft man dann solchen Personen?

00:14:18: Ja, auf jeden Fall.

00:14:19: Also diese, eben an diesen drei Punkten arbeiten, wie kriege ich die Bedrohungslage raus?

00:14:25: Das sind manchmal einfach wirklich Reflektionen und den meisten hilft es enorm, wenn man aus dieser reinen Narrative,

00:14:30: also diesem Sprachdenken etwas rausgeht oder eher in die körperliche Empfindung geht.

00:14:35: Also die häufig haben die Leute in dieser Dissoziation es verlernt, einfach die Dinge so wahrzunehmen, wie sie sind.

00:14:42: Sondern sie sind immer in dieser Narrative, sie sind immer im Kommentator.

00:14:45: Sie verwechseln eigentlich den Spieler, jetzt haben wir wieder WEM,

00:14:48: also der Kommentator, der da mal rum plappert, ist natürlich nicht der Spieler.

00:14:51: Das manchmal kommt einem so vor, als wenn sie da mitspielen würden, tun sie natürlich nicht.

00:14:54: Und genauso ist da im Kopf einer, der dir immer irgendwas erzählt,

00:14:58: dich aber einig davon abhält, das zu erleben, was hier wirklich um dich herum passiert.

00:15:02: Und das ist Teil des Programms, das muss man den Leuten, das ist eigentlich ein Anti-Brainwashing-Programm,

00:15:07: das man im Bereich des Long-Gervity-Mindsets fahren muss.

00:15:10: Raus aus der Bedrohung, raus aus dem Mangel erleben, hin zu sich selber und einfach mal wieder spüren, was mir wichtig ist.

00:15:18: Ich finde es ganz interessant, dass du das nochmal so heraus sagst, was einem wichtig ist.

00:15:22: Weil wenn einem wichtig ist, dass man absolut die größte Yacht hat, die jetzt gerade im Hafen liegt,

00:15:26: dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dann doch irgendwann doch nochmal eine größere kommt,

00:15:29: dann doch durchaus gegeben, sage ich mal so.

00:15:31: Und ich glaube, das ist mein Freund Florian Langscheit, der sagt, dass er immer sehr häufig in seinen Vorträgen übers Glück,

00:15:37: also übers Glücklichsein, dass wahrscheinlich der größte Zerstörer von Glück, Neid ist.

00:15:41: Also in dem Augenblick, wenn nicht das Tangiert, dass deine Yacht nicht mehr die größte ist, die im Hafen liegt,

00:15:46: dann ist sie auch nichts mehr wert.

00:15:48: Ja, und wie gesagt, an der Yacht alleine kann ich es nicht ausmachen.

00:15:51: Ich kann eine Yachtbesitzung aus Freude.

00:15:53: Also es ist häufig nicht der Fall, wenn wir die Yachtbesitzer kennenlernen.

00:15:57: Es ist häufig nicht so, dass das pure Freude ist, sondern es ist eben der längste.

00:16:01: Na klar, logisch.

00:16:03: Aber natürlich kann ich das erstmal nicht ausmachen.

00:16:05: Es gibt jemand, der mit seiner Yacht unterwegs ist, das einfach die Wellen genießt, den Wind genießt,

00:16:10: tolle Sachen macht, gute Feiern macht, lustige Leute trifft und das ist alles wunderbar.

00:16:15: Aber das Gro ist häufig da, weil sie eben das ich, das selbst verlassen haben,

00:16:20: jetzt ein Ideal, ich projiziere und damit erhoffen sich, eine Art von Status zu erarbeiten,

00:16:24: was ja schon schwachsinnig in sich ist, aus dieser Mangel erleben heraus etwas Besonderes plötzlich sein zu müssen.

00:16:31: Auch dieser Schwachsinn, den wir heutzutage von Anfang anhören, häufig sogar von uns Eltern.

00:16:35: Hey Nils, du bist etwas Besonderes.

00:16:37: Nils, du bist zwar einzigartig, logisch, aber du bist eine Zelle in diesem Organismus.

00:16:43: Das wäre so, als wenn die Leberzelle dauernd irgendwie rumspuckt und sagt, ich bin die geilste Leberzelle aller Zeiten.

00:16:48: Es ist völlig irrelevant.

00:16:49: Du sollst einfach nur deinen, sag mal, deine Rolle einfüllen, dein Leben leben,

00:16:54: teil dieses Organismus sein, sich verbunden fühlen mit dem Ganzen.

00:16:56: Natürlich hilft die Leberzelle der Hirnzelle und Hirnzelle der Leberzelle, aber die reden ja auch nicht daran.

00:17:00: Ich bin das Hirn, ich finde das Essen oder der Magen sagt, ich besorg euch das Zeug, damit ihr überhaupt leben könnt.

00:17:05: Totaler Quatsch.

00:17:06: Also es ist ein Organismus.

00:17:08: Wenn du jetzt besonders sein willst und meinst, du kannst durch die Yacht und die Fotos von der Yacht irgendwie besonders sein, dann bist du halt auf dem Holzweg.

00:17:15: Du hast es so angesprochen, dieses Thema Selbstoptimierung.

00:17:19: Und ich würde mal sagen, am Anfang meiner Karriere war mein Teil der Selbstoptimierung, dass ich ganz viele von diesen Karrierebüchern auch gelesen habe.

00:17:26: Und eines von dem, was ich würde sagen, mit am meisten hängen geblieben ist, ist eins über das damals ein neu aufkommenden Begriff der emotionalen Intelligenz.

00:17:35: Und ich finde, wenn wir jetzt über das Thema emotionale Gesundheit reden, ist natürlich der Weg zu einem Thema emotionale Intelligenz auch sehr nahe da.

00:17:43: Inwieweit spielt das für dich eine Rolle im Zusammenhang mit dem Long-Jet with the Mindset?

00:17:47: Ja, also die emotionale Intelligenz, damals aufkommt, hat ja häufig irgendwie mit viel Empathie und mit Gefühl zu tun.

00:17:57: Ich halte das für in dem Sinne schwierig.

00:18:01: Also ja, hat seine Berechtigung auf gewisse Art.

00:18:05: Wenn ich jetzt wieder beim Selbstanfang, ich dissoziere mich, baue das Ideal ich, dann brauche ich natürlich irgendwie Empathie, um mit dieser ganzen dissozierten Situation umzugehen.

00:18:18: Echte emotionale Intelligenz wird ich darauf zurückführen, dass ich eigentlich weiß, emotional weiß, jetzt nicht irgendwie nur kognitiv, sondern emotional weiß,

00:18:27: dass die Realität mir neutrale Informationen präsentiert.

00:18:31: Alles Regen, Sonne, Hitze, Kälte, Erfolg, Niederlage oder Gewinn, Verlust wird alles präsentiert und ich in meinem Modell bewerte.

00:18:42: Ich leide nie unter der Information, ich leide immer unter der Bewertung und du bekommst keine Situation präsentiert, die du nicht händeln könntest.

00:18:50: Das ist so vorgesehen, das wird das Ding nicht funktionieren, was wir Leben nennen.

00:18:54: Und in diesem Bewusstsein, das würde ich emotional Intelligenz nennen, dass du entscheidest, wie du interpretierst und damit eigentlich die Intelligenz hast, mit deinem Emotion umzugehen.

00:19:03: Du bist nicht Opfer deiner Emotion, das ist nur, wenn du eben nicht diesen Schritt verstanden hast oder nicht verinnerlicht hast und immer darauf abhängig bist, wie du es in der Bewertung wahrnimmst und oder wie andere dich sehen.

00:19:18: Dann bist du immer gefangen und dann brauchst du Empathie und Mitgefühl.

00:19:21: Das brauchst du aber nicht, wenn du deine Bedürfnisse kennst, weil du selber bist, die Realität wahrnimmst und spürst, wohin dich für dich der nächste Schritt bringt.

00:19:32: Du hast an dem, ich glaube es war an deiner ersten Ausführung der drei Faktoren auch das Thema Stress einmal angesprochen.

00:19:39: Und wir alle wissen, dass Stress grundsätzlich ja, glaube ich, erst mal schlecht sein kann, aber auch nicht sein muss.

00:19:47: So, das heißt also, eigentlich ist es ja auch gut, dass wir dann positiven Stress auch mal empfinden können.

00:19:52: Oder würdest du generell sagen, im Zusammenhang mit dem Long-Jet with the Mindset ist Stress nicht ideal?

00:19:57: Weil ich war jetzt gerade neulich ganz überrascht, da hatte ich glaube, es war tatsächlich sogar mein Beitrag von Brian Johnson, der dann irgendwie sagte, dass man idealerweise gar nicht in der Anspannungsphase ist.

00:20:07: Und ich hatte das immer persönlich eher als so ein Pendel gesehen, was in einem Idealfall hin und her schwingt.

00:20:12: Wie ist dein Zugang oder Meinung dazu?

00:20:15: Ja zu Brian Johnson kommen wir vielleicht noch, aber vielleicht erst mal zu deiner Frage.

00:20:20: Nee, Stress, wenn wir mal weglassen, dass es natürlich absolut natürlich Eustress gibt.

00:20:24: Also der Mensch wächst ausschließlich an der Grenze zwischen Challenge und Unterstützung.

00:20:29: Zu viel Überforderung natürlich kann ich in den Breakdown bringen, zu viel Unterstützung, mach dich einfach nur Lahm und Lazy und so weiter.

00:20:36: Also sprich, du brauchst diese Challenge und in diesem Moment gibt es natürlich eine Rousel, den könnte man auch als Stress bezeichnen.

00:20:41: Also ein geiles Autorennen fahren ist super, aber ist natürlich stressig.

00:20:46: Also und ob das jetzt per se irgendwo auch noch eine Kaskade Trigger die gewisse negative Folgen haben, würde ich nicht sagen.

00:20:52: Wenn wir die andere Seite des Stresses in den Griff kriegen würden, den Distress, also wenn wir wirklich da mal hingucken, wo kommt der her und wo kommt der her?

00:21:00: Der kommt wie schon angesprochen, wenn du dich als bedroht erlebst, obwohl du es eigentlich gar nicht bist.

00:21:06: Also sprich, du kriegst die Reaktion, steht ein Tiger in der Umdehecke, ist aber gar keiner da.

00:21:11: Dann entsteht aber körperlich genau die gleiche Reaktion als wenn der Tiger da wäre.

00:21:15: Die Reaktion des Körpers ist ja brillant, die schaltet das Hirn aus, macht schwarz-weiß denken, Fluchtfluch, Angriff-Freeze und so weiter.

00:21:22: Und sorgte für das du erstmal dich aus dem Staub machst, wenn der Tiger um die Ecke kommt.

00:21:26: Wenn du das aber jetzt jedes mal tust, weil dein Handy klingelt oder eine Message kommt oder im Autoverkehr jemand zu langsam oder einfach auch nur im Tempolimit fährt.

00:21:35: Und du jedes Mal dich aufregst, dann hast du natürlich Probleme und dieses sich bedroht fühlen ist das Problem.

00:21:41: Und diese, da haben einige diese Grundanspannung permanent, sie fühlen sich eigentlich immer bedroht, schlagen die Nachrichten auf, fühlen sich bedroht, reden mit jemandem und das ist so schlecht.

00:21:50: Und das passiert hier und die Überfremdung und das und jenes.

00:21:53: Und da hat jeder, der dir irgendwas verkaufen will, seine Narrative für dich parat.

00:21:57: Die Grünen machen es mit dem Klimawandel, die AfD macht es mit der Überfremdung, die keine Ahnung, die Linken machen es mit dem Kapitalismus.

00:22:04: Und alle haben ihre Narrative, warum du natürlich bedroht bist und warum du jetzt irgendwie ein Regelwerk folgen solltest.

00:22:11: Und das löst Stress aus.

00:22:12: Kann man Stress trainieren, kann man Stress bewältigen?

00:22:14: Ja, auf jeden Fall.

00:22:15: Also ein absolutes probates Mittel, das ich allen meinen Klienten empfehle, ist tatsächlich das Eisbad.

00:22:22: Also wirklich ins Eisbad gehen ist mal neben der reinen Thermoregulation und den ganzen vasomotorischen Trainings einheiten.

00:22:31: Und dann ist es einfach das perfekte Stress Training, das ich bisher gefunden habe.

00:22:35: Also sprich, du gehst kontrolliert ins Eis und bei jedem wird eine hundertprozentige sympathische Reaktion ausgelöst.

00:22:43: Immer kommt der Fluchtreflex.

00:22:44: Du willst da raus und du bringst deinem System bei über eine Ausatmung, über ein Mindset,

00:22:51: den du dir vormittig mit dieser Situation beschäftigst und dann da reingehst, bringst du deinem Körper bei, dass du einfach hier bleibst.

00:22:58: Ja und nach der Anfangsphase des Adrenalins kommt das Dopamin.

00:23:01: Alles gut.

00:23:01: Im Eis ist dann alles gut.

00:23:03: Aber du musst einmal durch die Welle durch.

00:23:06: Und das kannst du natürlich sowohl Geist und Körper trainieren lassen und das kannst du auch dann im Alltag anwenden.

00:23:11: Kommt mit Stress, du atmest aus, schaust dir es an, gehst ins Gespür, stellst fest, bist du wirklich bedroht, bist du es nicht?

00:23:18: Weil wenn du meistens bedroht bist, dann musst du gar nicht nachdenken, dann bist du es ja eh.

00:23:21: Also sprich, Auto kommt vor, du springst zur Seite, musst du nicht groß denken.

00:23:24: Das ist immer schnell gelöst.

00:23:25: Aber alles andere ist eigentlich immer eine Fehlwahrnehmung.

00:23:28: Wo gehe ich denn Eisbahn?

00:23:29: Ich habe ja so eine Eiswanne, die leider nur im Winter funktioniert, wenn es draußen auch kalt ist.

00:23:34: Also Winter ist natürlich ganz einfach, logisch, Seen, Flüsse und so weiter.

00:23:40: Es gibt die ganze Profi-Version, einige unserer Klienten, die haben wirklich den Monkey zu Hause.

00:23:45: Das ist quasi eigentlich wirklich eine Tiefkiltruhe, die permanent betrieben wird, wenn du das jeden Tag machst.

00:23:50: Also das ist die absolute Profi-Version.

00:23:52: Davon gibt es natürlich Unterversion.

00:23:54: Du kannst dir in einem meistens Großstadtraum immer Eis bringen lassen.

00:23:58: In Berlin gibt es den Iceman, der bestellt, der kann es online bestellen, der bringt dir 10, 20, 30 Kilo Eis vorbei,

00:24:03: machst in die Badewanne oder in deine Wanne auf dem Balkon, ist wirklich einig kein Thema.

00:24:08: Also kann man machen.

00:24:10: Okay, werde ich mal wieder mit aufnehmen.

00:24:13: Ich bin her.

00:24:14: Nimmst mal unter dem Aspekt des Stresstrainings.

00:24:16: Das ist eigentlich, unter dem Aspekt macht man es häufig nicht.

00:24:19: Aber dieses Ins-Eis-Gehen, du merkst, alles drängt dich weg und du atmest außen und sagst,

00:24:24: "Ne, ist keine Gefahr, ich weiß, dass die Kälte nicht das Problem für meinen Körper ist.

00:24:29: Also ich bin nicht bedroht, ich kann hier bleiben und plötzlich schaltet sich alles an und alles wird gut."

00:24:35: Ich habe 2017 mal Wim Hof kennengelernt, bevor er eigentlich so fame wurde und da seitdem duschig nur noch kalt.

00:24:42: Und ich könnte mittlerweile da einen Reiseführer darüber schreiben, wo es die Kälte sinduschen gibt,

00:24:47: weil es ist schon ein Unterschied zwischen kalt und sehr kalt.

00:24:50: Es ist sehr enttäuschend, wenn ein Hotel das nicht hinkriegt, dass die Duschen kalt sind.

00:24:53: Manchmal haben sie ja so eine keine 18 Grad Schrecklichkeit.

00:24:57: Meine Dusche zu Hause ist leider auch nicht richtig, richtig kalt.

00:25:01: Also ich würde sagen, jeder normale Mensch würde sagen, die ist kalt, aber ich würde sagen, nein, da geht noch was.

00:25:07: Da geht noch einiges.

00:25:09: Gut, zumindest ist der Wille da und ich genieße die Kälte sehr und ich genieße aber auch die Hitze sehr.

00:25:16: Ich finde beides für sich sehr, sehr gut.

00:25:19: Aber danke für diesen Tipp.

00:25:21: Wenn wir jetzt mal generell wieder zu diesem Thema der mentalen Resilienz kommen und wir müssen davon ausgehen,

00:25:27: dass nicht alle unsere Hörer mit den ganzen Vokabeln hier vertraut sind.

00:25:32: Vielleicht kannst du einmal für uns nochmal das Thema Resilienz definieren und dann mal auch deren Bedeutung noch mal herausstellen.

00:25:38: Ja, mental von Mensch, Geist kommt.

00:25:40: Also etwas Geistiges oder auch letztendlich nicht Materielles meint man damit.

00:25:46: Also mental und Resilienz heißt Widerstandsfähigkeit oder Widerstandsfähigkeit auch übersetzt ist hier eben wesentlichen.

00:25:53: Wenn wir mal bis zu Darwin zurückgucken, ist Widerstandsfähigkeit eigentlich eine Anpassungsfähigkeit.

00:25:57: Also wenn ich mich besser anpassen kann, bin ich resilienter, bin ich widerstandsfähiger.

00:26:01: Das heißt, wird es draußen kalt und mein Körper kann mit der Kälte gut umgehen.

00:26:06: Bin ich widerstandsfähiger und habe weniger Krankheiten.

00:26:09: Genauso ist es wie wenn mich Viren anfliegen, mein Immunsystem ist gut trainiert.

00:26:13: Dementsprechend passiert dann weniger.

00:26:15: Also das ist mental.

00:26:17: Wenn ich verstanden habe oder verinnerlicht habe, dass viele der sogenannten Stressoren, die mich bedrohen könnten, nur Pseudostressoren sind,

00:26:25: weil sie in einer Narrative sind, die ich mir erzähle oder die anderen mir erzählt haben,

00:26:29: dann kann ich mentale Resilienz entwickeln, indem ich diese Wahrnehmung, die ich ja alleine beherrsche.

00:26:35: Ich entscheide ja, wie ich Sachen wahrnehme.

00:26:37: Das hatten wir schon.

00:26:39: Also ich bewerte irgendeine Situation. Die kann ich ändern. Ich kann nicht immer das Außen verändern.

00:26:41: Ich kann nicht über Nacht dafür sorgen, dass ich eine Million Euro auf meinem Konto habe.

00:26:47: Das geht nicht sofort.

00:26:49: Ich finde es sogar fast ganz gut, weil stell dir mir vor, es wäre so. Was wäre dann los? Katastrophe.

00:26:55: Dann würden alle durchwählen.

00:26:57: Dann würden alle durchwählen.

00:26:59: Dann würden alle durchwählen.

00:27:01: Dann würden alle durchwählen.

00:27:03: Dann würden alle durchwählen.

00:27:05: Dann würden alle durchwählen.

00:27:07: Dann würden alle durchwählen.

00:27:09: Dann würden alle durchwählen.

00:27:11: Dann würden alle durchwählen.

00:27:13: Dann würden alle durchwählen.

00:27:15: Dann würden alle durchwählen.

00:27:17: Dann würden alle durchwählen.

00:27:19: Dann würden alle durchwählen.

00:27:21: Dann würden alle durchwählen.

00:27:23: Dann würden alle durchwählen.

00:27:25: Dann würden alle durchwählen.

00:27:27: Dann würden alle durchwählen.

00:27:29: Dann würden alle durchwählen.

00:27:31: Dann würden alle durchwählen.

00:27:33: Dann würden alle durchwählen.

00:27:35: Dann würden alle durchwählen.

00:27:37: Dann würden alle durchwählen.

00:27:39: Dann würden alle durchwählen.

00:27:41: Dann würden alle durchwählen.

00:27:43: Dann würden alle durchwählen.

00:27:45: Dann würden alle durchwählen.

00:27:47: Dann würden alle durchwählen.

00:27:49: Dann würden alle durchwählen.

00:27:51: Dann würden alle durchwählen.

00:27:53: Dann würden alle durchwählen.

00:27:55: Dann würden alle durchwählen.

00:27:57: Dann würden alle durchwählen.

00:27:59: Dann würden alle durchwählen.

00:28:01: Dann würden alle durchwählen.

00:28:03: Dann würden alle durchwählen.

00:28:05: Dann würden alle durchwählen.

00:28:07: Dann würden alle durchwählen.

00:28:09: Dann würden alle durchwählen.

00:28:11: Dann würden alle durchwählen.

00:28:13: Dann würden alle durchwählen.

00:28:15: Dann würden alle durchwählen.

00:28:17: Dann würden alle durchwählen.

00:28:19: Dann würden alle durchwählen.

00:28:21: Dann würden alle durchwählen.

00:28:23: Dann würden alle durchwählen.

00:28:25: Dann würden alle durchwählen.

00:28:27: Dann würden alle durchwählen.

00:28:29: Dann würden alle durchwählen.

00:28:31: Dann würden alle durchwählen.

00:28:33: Dann würden alle durchwählen.

00:28:35: Dann würden alle durchwählen.

00:28:37: Dann würden alle durchwählen.

00:28:39: Dann würden alle durchwählen.

00:28:41: Dann würden alle durchwählen.

00:28:43: Dann würden alle durchwählen.

00:28:45: Dann würden alle durchwählen.

00:28:47: Dann würden alle durchwählen.

00:28:49: Dann würden alle durchwählen.

00:28:51: Dann würden alle durchwählen.

00:28:53: Dann würden alle durchwählen.

00:28:55: Dann würden alle durchwählen.

00:28:57: Dann würden alle durchwählen.

00:28:59: Dann würden alle durchwählen.

00:29:01: Dann würden alle durchwählen.

00:29:03: Dann würden alle durchwählen.

00:29:05: Dann würden alle durchwählen.

00:29:07: Dann würden alle durchwählen.

00:29:09: Dann würden alle durchwählen.

00:29:11: Dann würden alle durchwählen.

00:29:13: Dann würden alle durchwählen.

00:29:15: Dann würden alle durchwählen.

00:29:17: Dann würden alle durchwählen.

00:29:19: Dann würden alle durchwählen.

00:29:21: Dann würden alle durchwählen.

00:29:23: Dann würden alle durchwählen.

00:29:25: Dann würden alle durchwählen.

00:29:27: Dann würden alle durchwählen.

00:29:29: Dann würden alle durchwählen.

00:29:31: Dann würden alle durchwählen.

00:29:33: Dann würden alle durchwählen.

00:29:35: Dann würden alle durchwählen.

00:29:37: Dann würden alle durchwählen.

00:29:39: Dann würden alle durchwählen.

00:29:41: Dann würden alle durchwählen.

00:29:43: Dann würden alle durchwählen.

00:29:45: Dann würden alle durchwählen.

00:29:47: Dann würden alle durchwählen.

00:29:49: Dann würden alle durchwählen.

00:29:51: Dann würden alle durchwählen.

00:29:53: Dann würden alle durchwählen.

00:29:55: Dann würden alle durchwählen.

00:29:57: Dann würden alle durchwählen.

00:29:59: Dann würden alle durchwählen.

00:30:01: Dann würden alle durchwählen.

00:30:03: Dann würden alle durchwählen.

00:30:05: Dann würden alle durchwählen.

00:30:07: Dann würden alle durchwählen.

00:30:09: Dann würden alle durchwählen.

00:30:11: Dann würden alle durchwählen.

00:30:13: Dann würden alle durchwählen.

00:30:15: Dann würden alle durchwählen.

00:30:17: Dann würden alle durchwählen.

00:30:19: Dann würden alle durchwählen.

00:30:21: Dann würden alle durchwählen.

00:30:23: Dann würden alle durchwählen.

00:30:25: Dann würden alle durchwählen.

00:30:27: Dann würden alle durchwählen.

00:30:29: Dann würden alle durchwählen.

00:30:31: Dann würden alle durchwählen.

00:30:33: Dann würden alle durchwählen.

00:30:35: Dann würden alle durchwählen.

00:30:37: Dann würden alle durchwählen.

00:30:39: Dann würden alle durchwählen.

00:30:41: Dann würden alle durchwählen.

00:30:43: Dann würden alle durchwählen.

00:30:45: Dann würden alle durchwählen.

00:30:47: Dann würden alle durchwählen.

00:30:49: Dann würden alle durchwählen.

00:30:51: Dann würden alle durchwählen.

00:30:53: Dann würden alle durchwählen.

00:30:55: Dann würden alle durchwählen.

00:30:57: Dann würden alle durchwählen.

00:30:59: Dann würden alle durchwählen.

00:31:01: Dann würden alle durchwählen.

00:31:03: Dann würden alle durchwählen.

00:31:05: Dann würden alle durchwählen.

00:31:07: Dann würden alle durchwählen.

00:31:09: Dann würden alle durchwählen.

00:31:11: Dann würden alle durchwählen.

00:31:13: Dann würden alle durchwählen.

00:31:15: Dann würden alle durchwählen.

00:31:17: Dann würden alle durchwählen.

00:31:19: Dann würden alle durchwählen.

00:31:21: Dann würden alle durchwählen.

00:31:23: Dann würden alle durchwählen.

00:31:25: Dann würden alle durchwählen.

00:31:27: Dann würden alle durchwählen.

00:31:29: Dann würden alle durchwählen.

00:31:31: Dann würden alle durchwählen.

00:31:33: Dann würden alle durchwählen.

00:31:35: Dann würden alle durchwählen.

00:31:37: Dann würden alle durchwählen.

00:31:39: Dann würden alle durchwählen.

00:31:41: Dann würden alle durchwählen.

00:31:43: Dann würden alle durchwählen.

00:31:45: Dann würden alle durchwählen.

00:31:47: Dann würden alle durchwählen.

00:31:49: Dann würden alle durchwählen.

00:31:51: Dann würden alle durchwählen.

00:31:53: Dann würden alle durchwählen.

00:31:55: Dann würden alle durchwählen.

00:31:57: Dann würden alle durchwählen.

00:31:59: Dann würden alle durchwählen.

00:32:01: Dann würden alle durchwählen.

00:32:03: Dann würden alle durchwählen.

00:32:05: Dann würden alle durchwählen.

00:32:07: Wir müssen ja gar nicht über Brian Johnson im S meltsch迫,

00:32:09: Aber lass uns doch mal über die Bedeutung der guten sozialen Kontakte sprechen.

00:32:12: Absolut wichtig. Jetzt muss man bei den sozialen Bedingungen ja auch so eine

00:32:15: Plattitüde, also irgendwie weiß glaube ich jeder, Blue Zone und so weiter,

00:32:19: soziale Bindung sind absolut wichtig und eines unserer größten gesellschaftlichen

00:32:24: Probleme ist die Einsamkeit. Jetzt muss man ein bisschen wieder auf die

00:32:27: Ursache gucken. Also wenn ich wieder da bin, ich weiß nicht wer ich bin, ich habe

00:32:31: mich dissoziiert, ich will so ein Ideal, da bin ich natürlich per se schon einsam.

00:32:35: Ich fühle mich ja immer im Mangel, ich bin ja nicht der, der ich sein möchte, ich

00:32:38: gehe abends im Bett und denke ich war schon wieder nicht echt die morgens

00:32:41: aufgucken in den Spiegel und sage ich bin schon wieder nicht der, der ich eigentlich

00:32:43: sein möchte. Und wenn jetzt die soziale Bindung oder die soziale Beziehung

00:32:46: ins Spiel kommt, das ideal ist gar nicht in der Lage, echte soziale Bindung

00:32:51: auszubringen. Dann treffen sich Leute und haben diesen üblichen Chit Chat

00:32:55: miteinander über ihre, bei den Jungs ist es mal mein Yacht, mein Motorrad, mein

00:33:00: Auto so ungefähr und bei Mädels sind es halt andere Themen, aber im großen

00:33:03: Ganzen interagieren dort gar keine Menschen. Der kennt sein ich nicht und

00:33:06: damit kann er das du auch gar nicht begegnen. Echte Wir-Bildung, also wenn wir beide

00:33:10: zusammensetzen, wir beide ganz bei uns sind, dann können wir zusammen eine

00:33:13: Beziehung einbinden und das ist das, wofür wir hier sind. Wir sind alle

00:33:17: tiefsoziale Wesen wie eben schon die ernannte Zelle im Organismus. Wir wollen

00:33:22: Teil des großen Ganzen sein, wir wollen uns als das ganze auch fühlen, das man

00:33:26: sprecht auch von Verbundenheit, dieses Connected-Sein, Psychedelics führen in

00:33:31: einem Zustand wo die Connected-Heid spürbar ist und das kann ich natürlich

00:33:35: im Menschen, wenn du sehr bei dir bist und ich jetzt sehr dissoziiert bin, hilft mir

00:33:41: das, weil du mich einfach wieder auf den Stück weit in die Menschlichkeit

00:33:45: zurückholst. Und das ist häufig glaube ich auch die Rolle des eigentlichen

00:33:48: Therapeuten, dass er dir dabei hilft einfach wieder zu dir zurückzufinden und

00:33:52: nicht dieses Idealig zu bedienen und sie ja noch einen drauf zu legen. Hey du

00:33:55: musst noch 5 Kilo abnehmen, musst noch 3 Stunden mehr schlafen, musst noch V2 Max

00:34:00: auch nochmal um hier 10 Punkte verbessern, dass das kann nicht die Rolle des

00:34:04: Therapeuten sein. Das ist tatsächlich eines der großen Corona-Gewinne bei mir, in dem

00:34:10: Fall ich war wahnsinnig viel auf Veranstaltung und immer so diese

00:34:14: ganzen Red Carpet-Events, ich habe dann irgendwann gesagt ich sehe meine Red

00:34:17: Carpet-Freunde mehr als meine Echten und als dann Corona losging hat man dann

00:34:21: gemerkt, dass A natürlich keine Red Carpet-Veranstaltungen mehr da sind, aber

00:34:25: auch B, dass man mit vielen von seinen Freunden nicht mehr diesen regelmäßigen

00:34:29: Austausch hat und das ist etwas was ich seitdem wieder ganz stark betrieben habe,

00:34:34: zum Glück habe ich großteil meiner Freunde sind eben halt schon seit 20, 30 Jahren

00:34:38: eben halt treu von daher ist es nicht so, dass man die jetzt irgendwie verloren hat,

00:34:40: weil man sie vernachlässigt hat, aber wie viel mehr es ausmacht, wenn wir jetzt

00:34:44: Freunde wären, enge Freunde wären und wir haben es jetzt ein halbes Jahr nicht

00:34:47: gesehen, dann würde ich sagen wie geht's. So wenn wir uns aber jede Woche sehen oder

00:34:51: vielleicht telefonieren oder sonst was, dann würde ich sagen sag mal wie ist denn

00:34:54: jetzt eigentlich die Präsentation der letzte Woche bei euch gelaufen.

00:34:56: Das bringt es natürlich auf eine ganz andere Qualität der Beziehung, wenn man

00:35:02: natürlich dann auch viel offener redet, weil wenn ich dich jetzt einfach nach einem

00:35:04: halben Jahr sehe und sage wie geht's, dann ist je nachdem was für ein Typ ist,

00:35:07: kann natürlich auch schnell sein, dass wir dann auch erstmal alles super und das

00:35:12: habe ich toll und das und keine Ahnung was, während man eben halt wenn man

00:35:15: tatsächlich die ganze Zeit so dicht an jemand dran ist, man natürlich dann auch

00:35:20: viel offener in den Austrasch hat und ich finde diese Qualität, diese Qualität

00:35:24: des regelmäßigen Austauschs mit seinen guten Freunden, die bringt es natürlich

00:35:29: nochmal auf ein ganz anderes Level. Es gibt natürlich alle Formen und du kennst

00:35:33: es auch, dass du in einen scheinbar fremden triffst und eine sehr tiefe

00:35:37: Begegnung hat, auch das kann passieren, kann im Flugzeug passieren, man sitzt neben

00:35:40: jemandem und plötzlich ist der sehr bei sich, man selber auch und man erwischt sich

00:35:43: in Momenten wo man wirklich sehr tief geht, obwohl man so viel freut nicht.

00:35:47: Also ich glaube alle Spielarten da und das ist ja eben dieses faszinierende, dieses

00:35:52: Organismus, damit mache ich nicht nur die Menschheit, sondern wirklich alles,

00:35:56: wenn wir Teil des Ganzen sind, dann passieren genau diese Dinge. Ich muss

00:35:59: natürlich immer wieder nur gucken, wo ist die Lebenskraft, die ich

00:36:03: da spüre und bei einigen Freunden kennst du es auch, da spürt man manchmal so

00:36:07: "Den sehe ich jetzt lieber nicht" und es ist auch durchaus gut, weil nicht

00:36:10: nicht alles ist, ist unbedingt immer förderlich, weil man kann nicht immer

00:36:15: so "Poschar" sagen, sozial gleich immer gut, viele soziale Beziehungen sind auch

00:36:19: irgendwo letztendlich, wenn sie weiterhin diese Bedrohung fördern und dieses

00:36:23: ganze Gemäcker und das Gejama und so und du gehst da rein, denkst "Verdammt, was war

00:36:27: denn das für ein Abend da? Irgendwie alles, kommst raus, fühlt sich komplett

00:36:30: ausgelaut, das war da nicht unbedingt das förderliche. Das spürst du aber

00:36:34: eigentlich. Kannst du eigentlich immer spüren, geht das hier in die

00:36:38: Lebendigkeit oder geht es eigentlich raus? Geht es in irgendeine Kontrolle und dann

00:36:42: versteift man sich in die Narrativen und das müsste man alles anders machen und

00:36:45: die da oben und die da unten und alles falsch und so weiter. Dann bin ich halt

00:36:48: komplett in den Narrativen und werde ich in der Lebendigkeit bin, dann kommt die

00:36:52: Freude, der Humor, die sich, man umarmt sich mal, man macht lustige Sachen, das ist

00:36:57: nicht so geplant, man macht was spontanes, das ist dann, das glaube ich, das ist

00:37:01: eine Arfte. Das gab es auch in der Corona-Zeiten wunderbar, wir waren auf dem

00:37:04: Land trotz Versammlungsverbot, da waren mehrere Nachbarn da, wir haben uns

00:37:09: Feuer getanzt, also es war eine Zeit, die war großartig, ich glaube unsere Kinder

00:37:12: werden das in Erinnerung behalten als die schönste Zeit ihrer schulfrei und ums

00:37:16: Feuertanz mit netten Freunden, das war großartig. Den Großartigen haben andere erlebt.

00:37:21: Du hast es gerade gesagt, man spürt das auch und in diesem Zusammenhang kommt

00:37:26: ja immer wieder auch so ein Begriff, der gefühlt jetzt sehr groß geworden ist,

00:37:29: das Thema Selbstfürsorge. Du hast es auch schon mal kurz angesprochen, dass man

00:37:32: auch darauf achten muss, dass man sein Schlaf priorisiert und allen anderen

00:37:35: dran, aber wie würdest du jetzt insgesamt dieses Thema Selbstfürsorge gegenüber

00:37:41: deinen Klären auch so priorisieren? Ich glaube Selbstfürsorge kommt aus dem

00:37:46: Symptombekämpfungs-Mindset der konventionellen Medizin nur jetzt auf

00:37:50: der mentalen Seite, so wie ich die Aspirin nehme, um eine Ethanolvergiftung oder

00:37:56: die Auswirkungen einer Ethanolvergiftung zu bekämpfen, sprich den Kater nicht zu

00:38:00: spüren, so kann ich durch Selbstfürsorge versuchen, diesen

00:38:04: dissoziierten Zustand, dieses Mangel erleben zu übertünchen. Das ist dann so die

00:38:08: ich-schwachen Menschen, die diesem idealisch hinterher laufen, erkennen dann

00:38:12: imidealisch, dass sie mal was für ihr Anderes selbst tun sollen. Das ist ein

00:38:16: schizofrener Zustand geradezu, psychotisch, also sprich das ist

00:38:19: Ausdruck dessen, dass da jemand natürlich nicht bei sich ist und deswegen

00:38:24: jetzt sich deswegen selbst für Sorge. Wie soll das gehen? Wer soll denn für mich

00:38:28: sorgen, sozusagen wenn ich nicht schon außerhalb mir bin? Also ich würde ja nicht

00:38:33: über mich als Selbstfürsorge sprechen, wenn ich ganz in meinem Selbst bin, meine

00:38:36: Bedürfnisse kenne und logischerweise das selbst für sich selbst sorgt. Also

00:38:41: sprich ich glaube da müssten wir ehrlich werden und müssen sagen wir müssen den

00:38:44: Leuten nicht selbst für Sorge verordnen, sondern wir müssen diese Psychose

00:38:47: durchbrechen und sagen, komm das was du da gebaut hast, das lass mal sein diese

00:38:51: Projektion und komm mal ganz zurück und das ist dann natürlich irgendwo auch

00:38:54: selbst für Sorge, aber der Begriff glaube ich passt da nicht mehr, weil du bist

00:38:58: einfach nur wieder du selbst und dann musst du auch kein selbst für Sorge

00:39:01: betreiben. Sehr interessant, sehr interessant. Ich habe das für mich auch wenn ich es

00:39:05: nicht als Selbstfürsorge sehen würde, aber ich habe es auf dem Jakobsweg

00:39:07: gemerkt, wo man mal wirklich frei von, ist nicht frei von äußeren Einflussern,

00:39:11: aber du bist frei natürlich von diesem ständigen Beschalt werden und ich habe

00:39:15: zumindest so ausgeschaltet und dann einfach wirklich mal über mehrere Stunden

00:39:19: mit seinen Gedanken allein zu sein und da merkt man dann einfach so, als es war

00:39:22: für mich wirklich, als ob ich einen alten Freund mal wieder getroffen habe, der

00:39:25: absolut nicht gesehen habe. Ja und das meine ich eben, dieses, man spricht ja

00:39:30: von Entfremdung, du bist man selber auch, ich will mich da immer komplett mit

00:39:34: einreihen, wenn ich hier arrogant drüber sitze und sage, das kenne ich nicht,

00:39:37: einfach alles durchlebt immer wieder, aber natürlich erkennt man die Muster dann

00:39:42: immer mehr und dieses Entfremdungsmoment, das kannst du, das sorgt für all diese

00:39:46: gesamte Spannung, diesen ganzen Druck, der da ist und wenn ich das mal sein

00:39:52: lasse, dann merke ich eigentlich, dass das meiste ganz gut ist. Ich vermute nicht,

00:39:56: dass du auf dem Jakobsweg dann, wenn du das zulassen konntest, ein echtes

00:40:00: Mangel erleben hattest. Wahrscheinlich alles gut. Wunderbar, wunderbar. Ein anderes,

00:40:05: ich weiß gar nicht so genau, ob ich so negativ Basis würde nennen würde, aber ein

00:40:08: Phänomen, was man in letzter Zeit immer mehr hat, ist das Thema der Positivität

00:40:12: in Psychologie und ich glaube auch darüber habe ich sogar schon mal einen

00:40:16: ganzen eigenen Podcast gemacht, aber wie würdest du das einordnen? Also ich

00:40:21: glaube nach all dem, was du jetzt heute schon gesagt hast, ist natürlich schon von

00:40:24: der Perivisierung schon da, aber wenn du jetzt einfach mal auf das schaust, was

00:40:28: jetzt so als positive Psychologie dann auch sage ich mal sowas so in den Medien

00:40:33: präsent ist. Ähnlich wie die Selbstversorgung, glaube ich, ist es

00:40:38: ein, ist es geboren aus dieser schon krankhaften oder sagen mal

00:40:42: pathologischen Situation heraus. Die positive Psychologie

00:40:47: verschlimmert eigentlich das Problem meiner Meinung nach, wenn man sie, wenn man sie

00:40:52: wirklich so ernst nehmen würden. Ich glaube nochmal, du kriegst aus der

00:40:56: Realität erster Ordnung, also das hier, Tischestühle, was also gibt, Informationen,

00:41:01: einfach Signale, auditive, visuelle, gerokt, Geschmacktaste. Du baust daraus ein

00:41:09: Modell, in der lebst du. Das ist deine gelebte Wirklichkeit, Wirklichkeit zweiter

00:41:12: Ordnung. In der du die Deutungshoheit hast, du allein, ich kann dir da nicht rein

00:41:17: funktionieren. Ich kann das zwar als Elternteil immer versuchen und das

00:41:20: nimmst du auch mit rein, aber letztendlich entscheidest du das ja oder ich nicht,

00:41:23: aber deine Eltern, deine Teachers, Preachers, haben dir da alle möglichen

00:41:26: Sachen rein. Du hörst auch zum Teil ja noch andere Stimme, die du nicht

00:41:29: rausgeschmissen hast. Also sprich in deinem Modell spuckt einiges rum und wenn

00:41:33: du verstehst, dass das da im Grunde neutral ist, dann musst du das nicht

00:41:37: irgendwie dir positiv reden oder mit so gestionen arbeiten oder ähnliches.

00:41:41: Das ist letztendlich, das funktioniert, aber es ist manipulativ und ich glaube,

00:41:45: das führt die Leute eher letztendlich, on the long run, eher weiter von sich weg

00:41:51: als zu sich hin. Das ist mein Ding, weil am Ende wird dir das so präsentiert, wie es

00:41:55: ist und du machst damit was zu machen. Und wenn du die Wörste schon hatten bei der

00:41:58: Emotionaldiligenz, wenn du weißt, dass du entscheiden kannst, wie du deine Emotionen

00:42:03: sich letztendlich gestalten, indem du die Bewertung veränderst oder die Bewertung

00:42:07: sein lässt, auf dem Jakobsweg die plappende Stimme einfach mal plappern lässt,

00:42:11: dann bist du dann auch so da nichts positiv reden und musst nichts negativ

00:42:16: reden. Also beide Richtungen funktionieren, ich weiß sie immer polarisieren.

00:42:19: Du gibst immer die perfekten Vorgaben, plappende Stimme ist das nächste, das Thema

00:42:23: Meditation. Es wird ja im Zusammenhang mit Stressbewältigung oder emotionaler

00:42:29: Mindset auch sehr häufig das Thema Meditation angesprochen. Und wie ist

00:42:35: da so dein persönlicher Zugang und wie ablässt du damit auch zusammen mit deinen Klienten?

00:42:41: Halt dich wirklich für hochrelevant. Also ich glaube es, egal ob man jetzt die

00:42:45: welche Formen anwählt, gibt ja endliche, etliche Formen, Arten, Vipassana,

00:42:50: Schamata, Tibetisch, Sen, was auch immer religiös konnotiert oder nicht, aber

00:42:56: wenn wir rein dieses wirklich mal ganz mechanistisch betrachten, dass du wie

00:43:01: so ein Glas Wasser, wenn das jetzt hier mit irgendwie Schlamm versetzt ist oder

00:43:05: irgendwelchen Steinchen und ich würde das aufrühren und rühren, dann ist es

00:43:09: immer trübe. Wenn ich es dann einfach hinstelle, einfach mal die Dinger sich

00:43:12: setzen lasse, dann wird das relativ klar. Dann ist zwar unten Belag drin, aber das

00:43:16: Wasser ist klar und so, in ist dein Geist auch. Wenn du die Stimme einfach mal

00:43:20: reden lässt, du solltest ja gar nicht unterdrücken, du lässt sie einfach mal

00:43:22: plappern, du lässt alles mal reinkommen, du lässt alles so wie es ist, du lernst mal

00:43:27: wie es ist, es nicht zu bewerten in dem Moment, dann merkst du wie du bei deinem

00:43:31: Selbstankommen, das hast du auf dem Jakobsweg gespürt und dann merkst du auch,

00:43:35: dass da alles gut ist. Dort gibt es kein Mangel, dort gibt es kein Problem, dort

00:43:39: gibt es keine Sorge, das ist immer die Narrative, es ist immer die Stimme, es ist

00:43:43: immer das Sprachdenken, das die Narrativen produziert. Die sind persönlich

00:43:46: schlecht, die Stimme hilft dir im Alltag zu navigieren, die sagt dir welches

00:43:49: Müsli du kaufen sollst und du weißt welches Supplements du einkaufen sollst, das

00:43:52: sagt irgendwie rationalisiert Dinge, aber sie kann nie das selbst im Grunde raus

00:43:57: haben und dieses mal sein zu lassen, um einfach mal das selbst zu spüren, das

00:44:03: hilft dir in der Meditation, da machst du es im geschützten Raum, es ist wie so ein

00:44:06: Trainingscamp, eine Meditation ist wie das Training vorm Spiel, das Leben ist das

00:44:10: Spiel, aber das Trainingscamp ist die Meditation und wenn du das machst und das

00:44:13: Gefühl entwickelst oder die Sensibilität entwickelt, was wie sich das selbst anfühlt

00:44:19: und wie dieser Zustand der Verbundenheit ist, dann kannst du das auch in den

00:44:22: lauten Alltag übertragen. Deswegen ist die Meditation mittels umzweck, klar,

00:44:27: da ist es Training, eigentlich willst du irgendwann nicht mehr meditieren, also es

00:44:30: geht nicht darum jeden Tag zu meditieren, um wieder im Protokoll zu sein, das geht

00:44:33: darum zu lernen, wie sie es anfühlt, wenn ich dieses, das das Sein einfach sein

00:44:38: lasse und das mir rübernehme, dann kann ich das auch im Alltag in der U-Bahn

00:44:42: beim Arbeiten jetzt hier beim Podcast. Ich hatte hier anfangs schon die

00:44:48: verschiedenen Säulen des Mindsets oder Entschuldigung, die verschiedenen Säulen

00:44:51: von Long-Tabity angesprochen und da ist ja auf jeden Fall das Thema Bewegung und

00:44:54: Ernährung immer eine der Säulen, die immer genannt werden. Wo würdest du aber

00:44:58: jetzt sagen, ist die Verbindung auch von dem Mindset, Long-Tabity Mindset zu

00:45:03: diesen Themen Ernährung und Bewegung? Ja mega wichtig, also letztendlich du bist

00:45:08: ja zu 100 Prozent das was hier vor mir sitzt, ist ja zu 100 Prozent das was du

00:45:12: durch Nahrung, Atmung aufgenommen hast, sowohl die Nährstoffe wie die Schadstoffe,

00:45:15: also deswegen du bist literally das was du ist, so kann keiner dann vorbei, jetzt

00:45:20: kann man sich, das heißt selbst wenn du, ich sage mal die emotionale Gesundheit

00:45:25: weitestgehend hast, du nimmst keine Bedrohung wahr wo keine ist, du bist

00:45:28: nicht mehr im Mangel, du bist Herr deiner Wahrnehmung, selbst dann wenn die

00:45:33: Wahrnehmung das gute Laune, wenn du die Bausteine für das gute Launehormon

00:45:38: Serotonin fehlen, dann kannst du auch mit der Wahrnehmung da nichts mehr machen,

00:45:42: das heißt die Ernährung die zur Verfügung stellen, all der Bausteine die du

00:45:46: brauchst um dann all diese Sachen am laufen zu halten, alle Prozesse ist

00:45:50: natürlich wichtig und da kann auch keiner, es kann auch keiner mental überschreiben,

00:45:54: so hast du nur die Bausteine und die Wahrnehmung nicht, haut es nicht hin und

00:45:57: hast du die Bausteine aber die Wahrnehmung, haut es auch nicht hin, also du brauchst

00:46:00: beides und Bewegung ist natürlich Bewegung, Sport ist einfach das perfekte

00:46:06: Mittel man neben allen die da gehen wir jetzt heute nicht rein in die ganzen

00:46:09: Longe, da wird die Aspekte die das natürlich die Sportausdauer, Flexibilität

00:46:12: und Krafttraining natürlich an sich hat, ist es natürlich auch das einfachste

00:46:16: Mittel um diese Lebendigkeit zu spüren, einfach wirklich über die Erfahrung,

00:46:20: über das das Gespür dieses im Sport, im Schwimmen, was immer dein Sport ist,

00:46:26: zu spüren wie lebendig, wie leistungsfähig du bist, mit was für

00:46:30: Geist und Körper du ausgestattet bist und was du damit machen kannst, das macht

00:46:33: natürlich unheimlich viel Lust da auch mehr von zu haben, also spricht für mich

00:46:36: ist das so das Gegenteil des Angstbasierten, ist genau dieses

00:46:40: über Sport, Erlebnis, Vitalität zu gehen ist eben der positive Kreis, der dich

00:46:44: eigentlich anspornt dann auch irgendwo da weiter zu spüren und weiter zu machen

00:46:48: und ich eben nicht, also die Baustein Resilienz auf gegenüber all diesen

00:46:51: anderen, sag mal Marketingbotschaften, die dich eher auf dem Sofa halten.

00:46:56: Nächstes ist ja trotzdem der Punkt der Erholung auch eine der wichtigen

00:46:59: Säulen und mit dem Thema Erholung ist ja nicht nur das Thema des

00:47:03: Offensoverliegen, sondern eben auch wie du schon sagst das Thema Schlaf dann eben

00:47:06: halt mit verbunden und da hast du ja schon gesagt, das ist ja wie ein

00:47:10: ein Scheuer Vogel der auch nicht immer ganz einfach zu greifen ist, aber hast du

00:47:15: da trotzdem vielleicht auch noch mal etwas, wo man insbesondere sein Mindset

00:47:19: arbeiten kann, um eben halt das Thema Schlaf und Erholung Regeneration zu

00:47:23: optimieren? Ja also die, da kommt es ein bisschen auf an, wo du bist, es gibt ja

00:47:28: Menschen, die schlafen überall und jederzeit, also ich spreche jetzt vielleicht

00:47:31: eher die, wo das mit dem Schlaf manchmal auch ein bisschen schwierig ist, leichterer

00:47:35: Schlaf, auch vielleicht nicht immer durchschlafen, auch vielleicht nicht so

00:47:37: leicht einschlafen, wo einfach der Geist häufig die Ursache ist dessen, dass da

00:47:42: noch viel am erzählen ist und da ist genau das, was wir jetzt besprochen haben.

00:47:45: Also einerseits sollte ich mal, sei es die Meditation oder auch das Eisbad, da kann

00:47:50: jeder so ein bisschen seinen Weg finden, denn am einen ist es irgendwie, der kommt

00:47:53: mit dem auf dem Kissen sitzen, nicht so gut klar, der andere kann es vielleicht

00:47:56: im Eisbad nicht sofort machen, aber dieses Trainieren, dass der Geist oder

00:48:00: jetzt mal, dass man die Stimme reden lässt und trotzdem man einfach dabei

00:48:03: entspannt bleibt. Weil dann kann ich jeden Abend dafür nutzen, um genau diese

00:48:07: Phase zu nutzen. Ja ich leg mich hin, ich lass die Stimme reden, ich lass das

00:48:11: sich setzen, es kommt das Gefühl, dass das Mangel erleben verschwindet, dieses

00:48:16: ganze, diese ganze Neurose des Tages verschwindet, ich werde ruhig und

00:48:20: schlafe dann irgendwann ein. Wenn ich das nutze, kann ich das direkt

00:48:23: nutzen und morgens geht es dann wieder halt ins Errosel, auch da stehe auf, guck mir an,

00:48:28: geh ins Gespür, geh nicht gleich in die Narrative, nicht immer gleich rein, was

00:48:32: muss ich alles tun und so weiter und was war denn heute, sondern einfach mal spüren,

00:48:35: wo ist es der Tag, das Licht, ich bin hier, wunderbar, let's do it, so würde ich sagen gehen.

00:48:42: Also niemals dogmatisch werden ist die Botschaft, also Brian Johnson gerne

00:48:45: gucken, welche mechanistischen Prinzipien funktionieren, dafür sind diese

00:48:48: ganzen Studien ja super, aber jetzt wirklich jeden Abend versuchen, da ich

00:48:52: muss um 10 ins Bett, damit ich dann um 11 schlafe, damit ich dann meine 7 Stunden

00:48:56: schlafe und dann wird ich dann umfüllen, der Nachbar dreht sich um oder

00:49:00: irgendwas schreit oder die Tram kommt, schon bin ich genervt und komme nicht mehr klar,

00:49:04: das ist ja nicht das Ziel. Du sagtest gerade, dass man so ein bisschen

00:49:08: guckt, was man auch für den Tag sich vornimmt, es ist ja ein generelles

00:49:11: Thema auch immer das Thema Purpose und ich werde es nie vergessen, das war ja,

00:49:15: ich glaube ich war 2018 auf einem Kongress in Singapur von so einer

00:49:20: Wellnessorganisation und es gab nur veganes Essen und alles war eben halt

00:49:24: wahnsinnig healthy und als ich dann sage, Mensch es geht hier wahnsinnig viel um das

00:49:28: Thema Purpose und ich sagte dann so, ich habe eigentlich das für mich noch nicht

00:49:32: so definiert, das war so ungefähr am Tisch so, als hätte ich gerade verkündet,

00:49:36: dass ich jetzt in Zukunft mich mehr fleischlich ernähren möchte, also die

00:49:39: waren alle so schwerstgeschockt nach dem Moderniz, wie kann das sein, gerade

00:49:42: jemand wie du, dass du nicht dein Purpose kennst, so und was würdest du jetzt so

00:49:48: sagen, wie wichtig ist das im Zusammenhang mit dem Longravity Mindset?

00:49:52: Purpose ist absoluter Bullshit, also absoluter Bullshit, das ist so wie,

00:49:56: ich gehe nochmal hin, das ist der ich Schwache, der ein Idealich kreiert und

00:50:00: dieses Idealich muss ich natürlich ein Purpose geben, weil das Idealich ist ja

00:50:03: quasi das Fake, das Idealich sucht nach einem Purpose, sucht nach einem großen

00:50:08: Mandat, das Idealich ist immer auf Heldenreise und der Held will wissen, was

00:50:12: ist das Mandat, so ist jeder Film gestrickt, du hörst es, The Big Calling und

00:50:16: jetzt musst du der Held sein in deinem Leben, der das führt, aber das ist dieser

00:50:19: dissozierte Mensch, das der Entfremdete. Du selbst hast kein Purpose oder wie

00:50:23: immer du es formulieren willst, Purpose of Life is to live, that's it, Leben will

00:50:27: gelebt werden, Punkt, deswegen findest du auch kein Purpose, wenn du relativ bei dir

00:50:31: bist, kannst du ja ein einreden, dann kannst du da auch eine ganz besonderes

00:50:34: Ding darum kreieren, kannst dich tätowieren lassen, kannst auf dein Instagram

00:50:38: Account schreiben und kannst den anderen das auch vorleben, aber das bringt dich

00:50:41: natürlich letztendlich nicht weiter, deswegen glaube ich, kann man diesen

00:50:44: entfremdeten Menschen unheimlich gut und ich bin dadurch genauso durchgegangen,

00:50:48: ich reimig da absolut ein, ich habe all die Bücher gelesen, ich habe all die

00:50:50: Seminare besucht, ich habe auch jahrelang Purpose gesucht, das ist so Purpose,

00:50:54: Vision Quest, Legacy Seminare, verkaufen sich super, weil natürlich keiner wird's

00:50:59: finden oder wenn es ist eingeredet, wie nochmal, wenn der Purpose der Leberzelle

00:51:03: ist, dass sie Leberzelle ist, dann ja okay, so what, aber dann muss die Leberzelle

00:51:07: erkennen, dass sie Leberzelle ist, sie ist einfach Leberzelle, Punkt, ja und die

00:51:12: Leberzelle, die hat sie auch gar nicht in der Hand, sie ist ja Leberzelle, genau so bist du

00:51:16: Nils und also nicht der Name Nils, aber du bist jetzt hier und machst das, was du

00:51:21: machst, jetzt machst du gerade ein Podcast, letztendlich, ja, wo für Purpose, für wen?

00:51:25: Ja, ich arbeite noch dran oder vielleicht höre ich jetzt nach diesem Gespräch auch

00:51:30: damit auf. Ich hatte den lieben Florian Langschat eben und

00:51:35: in seiner Beisuche nach dem Glücklichsein auch schon mal zitiert und

00:51:38: sagte, nein, das ist der größte Zerstörer von Glück und der größte Kreatur

00:51:43: vom Glück, also was bringt mir am meisten Glücklichsein, sagt er es Dankbarkeit

00:51:48: und wie ist denn da dein Zugang zu? Ich würde das ein bisschen kontroverser

00:51:55: gestalten, wollen die Antwort, also ja, Dankbarkeit gibt es, aber da würde man

00:52:02: sie eigentlich nicht Dankbarkeit nennen, also wenn du dich verbunden fühlst auf

00:52:06: deinem Jakobsweg, nennen wir das mal, da warst du unterwegs, du hast, du hast

00:52:10: dir keine irren Geschichten erzählt, du hast dich mal gerade nicht gesorgt, dass

00:52:13: irgendwas schieflöffelnd am Leben, du warst ganz bei dir, bist da langgelaufen,

00:52:16: dann spürst du eine Verbundenheit und die nennen wir manchmal Dankbarkeit, dass

00:52:21: du irgendwie eine Blume anguckst und findest die wunderschön, aber bist du

00:52:25: wirklich dankbar? Nein, du bist verbunden, du bist Teil des Ganzen, du bist in

00:52:29: touch mit der Sache, dankbarkeit gibt es doch eigentlich immer nur

00:52:33: in einem Unterwerfungsmodell, ich muss doch, wenn ich dankbar bin, irgendjemand

00:52:37: im Dankbar sein, wem möchtest du denn dankbar sein, dafür dass du Leberzelle

00:52:41: bist? Wo soll denn das herkommen? Das ist doch wieder dieser Moment, dass du in

00:52:46: dem Mangel erleben, dem Menschen erzählst, guck mal, du hast doch so viel

00:52:51: Tolles, sei doch mal dankbar für die kleinen Dinge im Leben, ist natürlich

00:52:54: quatsch, wenn man, also was das wie die Situation angeht, sondern eigentlich

00:52:58: müsste der Mensch wieder zu sich zurückkommen, dann ist da die

00:53:00: Verbundenheit da und dann ist natürlich automatisch eine Art Dankbarkeit

00:53:04: Teil des Ganzen sein, alles andere ist ja, du fühlst dich so desolat, dass du

00:53:09: dankbar bist, dass du in deinem defekten Zustand überhaupt hier sein darfst,

00:53:12: ist ja ein völlig kranker Zustand, deswegen glaube ich sind gratitude

00:53:16: journals absoluter Mist. Schon lustig mit was du heute alles aufräumst,

00:53:21: nichts ist so, trotzdem müssen wir einmal mal auch auf dieses Thema kommen, ich finde

00:53:25: das Thema ist ja longevity, wenn man so betrachtet, ich betrachte es ja mal sehr

00:53:29: gerne aus der Perspektive der Prävention, so das heißt also, dass man einfach

00:53:33: guckt, wie man verhindert, altastige Generationen sozusagen aufzubauen,

00:53:39: so nächstes, so trotz gibt es einfach Krisen, kann man sich ja nicht von

00:53:42: freimachen, so hast du denn auch etwas, wie man dann in sich sein longevity

00:53:46: Mindset erhalten kann, auch wenn man eben halt von schweren Krisen

00:53:50: erschüttert wird? Absolut und ich glaube auch das ist ganz wichtig zu sagen, also

00:53:55: ich glaube, dieser was wir eben schon, wir haben die Positivität schon eben irgendwie

00:53:58: erschlagen zu sagen, okay, überhaupt die Narrative, dass das Leben nur ein Walk

00:54:03: in the Park sein sollte, nur Piece of Cake, das kann es ja nicht sein, das ist ja

00:54:07: wieder nur eine Narrative, das Leben präsentiert sich ja in allen Formen, wie

00:54:10: sagt, alles wird dir, gehört dazu, Regen und Sonne, Winter und Sommer und dass der

00:54:17: Reichtum deines Lebens besteht ja in genau dieser Diversität der Erlebnisse,

00:54:22: also jetzt immer nur die 21 Grad Couch, Wohlfühlgeschichte, dann wirst du

00:54:26: evolutionär aussortiert, meistens durch Obisity, metabolisches Problem steigst

00:54:30: er aus, ja, also du willst in einer Bandbreite sein, du willst es auch an

00:54:34: ich alles erleben, wenn du dir nicht eine Narrative erzählen willst, dass

00:54:37: gewisse Dinge nicht sein sollten und damit kannst du auch wunderbar umgehen und

00:54:41: deswegen die Krisenbewältigung ist raus aus der Narrative ins Gespür, ähnlich wie

00:54:45: ich es vom Eisbad nach erzählt habe, ausatmen, richtig reinspüren, wenn du die

00:54:49: wenn du die Kälte nicht bekämpfst, hast du kein Problem, du lässt die Kälte

00:54:54: rein, du spürst sie, du spürst wie alles kalt wird, wie auch alles weg will in

00:54:59: deinem Körper, weil das ja ein Körper, der ist ja lebendig, der sagt ja hier ist

00:55:02: Mist, geh raus, du spürst das alles und nach einer ganzen Weile im Gespür

00:55:07: merkst du, dass du die Krise, da mal ihre Schärfe verliert, ja, ist ähnlich wie bei

00:55:13: der Schmerztherapie, Schmerz an sich kann ich nicht unbedingt, unbedingt weg

00:55:18: bekommen als Mediziner auch, also könnte ich schon aber will ich manchmal gar nicht,

00:55:22: aber ich kann das Leiden unter dem Schmerz weg bekommen, in dem der Schmerz

00:55:25: anders wahrgenommen wird und so ähnlich ist bei der Krise, wenn du die Krise

00:55:27: zulässt, also die sogenannte Krise und sieht, sagen wir mal, mental entschärft,

00:55:31: dass du sagst, dass du diese Narrative weglässt, ach jetzt hat er seinen Job

00:55:35: verloren, weil ein Job verloren wird, wie das meistens im Leben ist, entsteht ja aus

00:55:39: dem Jobverlust irgendwas Neues, das siehst du ja in dem Moment nicht, das heißt,

00:55:42: wenn du irgendwann gelernt hast, dass das was du eh nur als Krise bezeichnest,

00:55:46: wahrscheinlich nur die Hälfte der Medaille ist, sondern dass auf der

00:55:48: Krise Rückseite wahrscheinlich auch irgendeine Chance ist oder was Neues

00:55:53: entsteht, das weißt du in dem Moment nicht, deswegen kannst du manchmal diesen

00:55:56: Schritt zurück sagen und sagen, ich gehe mal aus der Narrative raus und bleibe

00:55:59: einfach ganz in meinem Leben, wie spürt sich das an, wo bist du? Im Hier und

00:56:02: Jetzt ist fast nie Krise, es ist fast immer in der potenziellen Zukunft, oder

00:56:08: das war in der Vergangenheit, ich baue mir jetzt was dieses Ereignis passiert und

00:56:12: jetzt wird mein Leben ganz schlimm, dass die Krise, im Hier und Jetzt passiert

00:56:17: immer relativ wenig. Du hast mir ja indirekt jetzt schon einige Bücher, die

00:56:23: ich gelesen habe oder die viele von uns in höherer Innen gelesen haben, sage ich mal

00:56:27: so was abgeschossen, sagen wir jetzt mal bei einer Form, gibt es denn etwas, was

00:56:32: dich? Ja, muss natürlich mein Buch lesen, ich bin allein falsch. Gibt es denn etwas, wo du

00:56:36: sagen, wo das das sind Bücher, die dich oder Person oder Ressourcen, die dich

00:56:39: besonders inspiriert haben? Ja, völlig berechtigte Frage und ich würde am

00:56:43: liebsten natürlich sagen, lass uns mal nicht in einen weiteren Mechanismus gehen,

00:56:48: weil natürlich jedes Buch, natürlich gibt es Inspiration, das fängt an, weil in

00:56:53: alten griechischen, das fängt von dem Philosophem an, wir können tausend

00:56:56: Sachen nennen, aber am Ende ist die Inspiration kommt immer aus dem Leben,

00:57:01: sie kommt immer aus dir heraus, du brauchst kein anderes Buch, um das zu

00:57:07: finden, du brauchst nicht jemand, der der vermeintliche Guru ist, der dir erzählt,

00:57:12: wie du Purpose findest, kannst alles sein lassen, es gibt es alles aus sich heraus,

00:57:15: du bist hier, das ist schon mal gut genug, dass du hier bist und jetzt machst du hier

00:57:19: was, was du machen möchtest und dafür hast du einen kompletten Seismografen,

00:57:23: fühlt sich lebendig an, mach weiter, fühlt sich es nicht gut an, geht den

00:57:27: anderen Weg, also das heißt der Guide bist du eigentlich selber und das würde

00:57:30: ich eigentlich allen immer am liebsten mitgeben, bevor sie mehr Bücher lesen

00:57:34: und nicht dass das Bücher lesen, nicht schlecht ist, ich nenne auch gleich

00:57:38: einen Namen, aber ich würde einfach wirklich erst mal raten, versucht mal die

00:57:42: Bücher beiseite zu lassen und die Kurse und die Programme und was nicht alles

00:57:45: gibt und einfach mal bei sich anzufangen, was möchte ich wirklich und sich davon

00:57:51: daraus entwickeln und dann gibt es sicherlich natürlich auf dem Weg, gibt es

00:57:54: wiederum gewisse Lehrer, die ein begegnet oder Kontexte, die man dann

00:57:58: studieren möchte und mit dem man sich auseinandersetzen möchte, mal man

00:58:00: möchte natürlich wachsen, dafür ist es auch noch gut, aber nicht um dieses

00:58:04: fremdinspirationen sich reinholen, um dann wieder zu spüren, wie schlecht man

00:58:08: eigentlich ist, dann hast du wieder dieses tolle Buch gelesen von diesem

00:58:11: inspirierenden Autor und fühlst dich wieder nur schlecht, das kann es nicht sein.

00:58:16: Dennoch einen Namen um wenigstens einzunennen, wir sind hier im Podcast,

00:58:20: ich finde einer hat es ganz gut geprägt, die meisten sprechen vom Leben immer von

00:58:26: der Reise, entweder von der Heldenreise, haben wir eben schon ein bisschen, habe

00:58:31: ich schon kommentiert oder von irgendeiner Reise, aber Reise hat immer dieses

00:58:34: Gefühl von du musst irgendwo ankommen, du müsstest hier irgendwas beweisen.

00:58:38: Der Ellen Watts hat das Leben als Tanz bezeichnet, live as a dance und der Tanz

00:58:44: hat eben kein Ziel, der Tanz hat einfach nur den Tanz und mal macht das

00:58:48: Tanten Spaß, mal macht es mehr Spaß, mal tanzen mit tollen Leuten, mal mit anderen

00:58:52: Leuten ist egal, du tanzt und dieses live as a dance finde ich als Bild unheimlich

00:58:57: hilfreich und glaube ich räumt so ein bisschen auf mit all diesen

00:59:00: Entwicklungspropheten, die der sagen Nils, the best version for you is just waiting

00:59:06: for you, just follow my program, noch ein Buch, noch ein how to give a fuck

00:59:12: und habit und so weiter, ja das alles, alles, glaube ich wertvolle Inhalte, aber wenn

00:59:17: du erstmal das aus dem Mangel heraus machst, dann ist es wieder nur ein

00:59:20: hinterherjagen und wieder noch ein Stein und wieder noch eine Pflicht und noch

00:59:23: eine Übung und dann tömen sich die Bücher und du fühlst dich schlecht, weil

00:59:26: du die alle noch nicht gelesen hast und gar nicht umgesetzt hast und hast

00:59:28: sie gelesen, hast du nur halb gelesen, wolltest du sie eigentlich noch mal

00:59:32: alles notieren und hast es dann doch nicht gemacht und kannst davon nichts

00:59:34: umsetzen, führt dich eigentlich nicht so richtig weiter. Live as a dance von

00:59:38: Ellen Watts, also wer reinschauen möchte. Fantastisch, fantastisch. Ich finde es

00:59:42: ganz interessant, weil du es nochmal so klar ansprichst, ich weiß gar nicht ob es die

00:59:44: noch gibt, aber es gab eine Zeitschrift, die sehr erfolgreich war, die hieß

00:59:47: happiness und da habe ich immer gesagt, das ist die Zeitschrift der

00:59:50: unglücklichen Menschen. Absolut. Weil ganz ehrlich gesagt, warum sollte ich mehr,

00:59:54: wenn ich glücklich bin, jede Woche oder jeden Monat, einmal Monat raus eine

00:59:57: Zeitschrift kaufen, die happiness heißt. Ja und auch da wieder, du bist wieder in

01:00:01: dieser positivistischen oder positiven Psychologie, happiness an sich, willst du

01:00:06: ja gar nicht. Also du willst es mal, aber du willst auch Traurigkeit. Traurigkeit kann

01:00:10: wunderschön sein. Wäre ja schlimm, wenn du den stell dir mal vor, du würdest ja die

01:00:15: ganzen dunklen Töne aus der Musik rausnehmen.

01:00:18: Passt nicht, also die Symphonie ist ja alles und mal ist man sehr eher auf der

01:00:24: Welle des, ja läuft alles grad glücklich, zufrieden, dann gibt es wieder die Phase,

01:00:29: wo du wirklich auch mal melancholisch wirst oder traurig bist oder hinterfragst

01:00:33: oder reflektierst, das darf ja da sein. Es ändert ja nichts daran, dass du

01:00:36: trotzdem sehr erfüllt und verbunden bist immer. Also wenn wir das, wenn wir das

01:00:40: vielleicht dieses Happiness rüber holen eher auf die Verbundenheit, dann bitte

01:00:45: mich dabei, aber Michaela würde Magazin rausbringen, Verbundenheit, das würde sich

01:00:48: nicht verkaufen und Happiness verkauft sich, weil das kaufen die unglücklichen

01:00:51: Leute. Klar. Meine letzte Frage, bin ich mir gar nicht so sicher, ob du da uns

01:00:55: noch was Neues hast, aber wenn du jetzt unseren Zuhörer in einen Tipp mitgeben

01:00:59: würdest, wie sie an ihrem Leutnant Jevity Mindset arbeiten sollten oder wie sie

01:01:04: sozusagen damit beginnen sollten, dieses aufzubauen, hast du da noch was für uns?

01:01:09: Ich würde es einfach noch mal als Mini-Zusammenfassung oder als

01:01:13: vielleicht Wiederholung noch mal bringen, diese drei Punkte, also Punkt 1, so ein

01:01:18: emotionales erste Hilfe, Notbesteck. Also du fühlst dich unwohl, vielleicht auch

01:01:26: ängstlich, obwohl das manchmal gar nicht sich als Angst so präsentiert, aber so

01:01:29: ein Dis-Ease, sprich man ja im Englischen, was dann schon so ein Vorstufe von auch

01:01:32: unwohl sein ist, dann geh mal wirklich in die Situation, geh ins Gespür und

01:01:37: finde raus, ob du wirklich bedroht bist. Ist es jetzt real oder das ist die

01:01:40: Narrative? Punkt 1. Also immer wieder raus da und wieder rein in den Körper

01:01:44: spüren, was ist los hier? Ist wenig bedroht oder red ich mir hier was ein? Punkt

01:01:48: 2 ist dieses von allen eindoktrinierte Mangel erleben. Ist die eben schon immer

01:01:57: wieder die ursache von diesem ewigen Streben? Vielleicht kannst du es einfach

01:02:01: mal sein lassen, weil du bist völlig okay so wie du bist, auch wenn du fünf

01:02:06: Kilo zu viel hast, drei Stunden zu schlecht schläft und oder zu wenig Geld

01:02:11: auf den Konto hast oder wie du eben von Florian Langscheit zitiert, auch dieser

01:02:15: Neid, das ist natürlich immer das vergleichende Idealechse, also wenn ich

01:02:18: den Idealech gehe, dann habe ich das Problem, lass das einfach mal sein, das ist

01:02:21: alles nur Projektion, das kannst du steuern, du kannst es sein lassen, dass du

01:02:25: einfach mal in dich gehst und spürst, nee, das so wie es ist, ist einfach gut und

01:02:29: das möchte ich wie gesagt eben nicht unter Selbstfürsorge, sondern einfach nur

01:02:31: zurück, zurückkommen lassen, einfach mal diese Narrative weglassen, dass da

01:02:34: irgendwas nicht in Ordnung ist. Und das dritte ist, fangen wir mal mit an zu

01:02:38: spielen, geh mal raus und guck dir die Sachen an und stelle fest, dass

01:02:43: es einen Unterschied macht zwischen der Information und dem was du draus machst.

01:02:46: Und ich glaube, wenn du dieses Werkzeug immer mehr siehst, diese leichte

01:02:50: Distanz hast, also fast wie so ein Telefonkontor, ein Telefonanruf kommt

01:02:54: rein und es gibt dieser Telefonanruf Beantworter, der geht erst mal dran, der

01:02:59: bringt so ein bisschen, du kannst auch immer gleich dran gehen, aber du kannst auch mal

01:03:02: kurz ausatmen und mal einmal reflektieren, ist da vielleicht eine

01:03:07: Bewertung, die ich dir anders vornehmen könnte. Und damit wirst du plötzlich

01:03:10: in die selbst, wie nennt sich es, selbst Gestaltungskraft, du spürst, dass du

01:03:17: eigentlich Herr deiner Wahrnehmung bist und das ist natürlich ein sehr

01:03:20: befreiender Moment, dass du auch dafür keine Kohle brauchst, du brauchst dafür keine

01:03:24: Education, du brauchst dafür kein Nix Bücher.

01:03:28: Gido, es war ein großartiges Gespräch, ich bedanke mich ganz herzlich bei dir.

01:03:33: Danke Nils, Spaß gemacht.

01:03:35: Wie viel meditierst du so?

01:03:40: Ich meditiere schon noch sehr regelmäßig, aber nicht nach Protokoll, ich würde

01:03:47: sagen, ich komme auf so eine halbe Stunde täglich, würde ich sagen.

01:03:52: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine

01:03:55: Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts

01:03:59: verpasst, abonniert unseren Newsletter, dort geht es nicht nur um diesen Podcast.

01:04:03: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch mal

01:04:06: ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.

01:04:11: Das wäre ja blöd, wenn man das verpasst. Also den Newsletter findet ihr unter

01:04:15: www.sunday.de/newsletter

Kommentare (2)

Guido Axmann

Vielen Dank, liebe Natalie. Braucht die Welt wirklich ein weiteres Buch? 😉

Natalie

Eine Mega Folge-das ganze bitte als Buch ,zum nachschlagen 😉 Danke Nils ,ich liebe deine Podcasts !

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.