#086 Brust raus! Wie Brustkrebs mein Leben veränderte. Mit Tanja Bülter

Shownotes

Brustkrebs – eine Diagnose, die alles verändert. Doch manchmal liegt gerade im Tiefpunkt der Beginn neuer Stärke. 💪 In dieser Folge von HEALTHWISE spricht Nils Behrens mit der TV-Journalistin Tanja Bülter über ihren sehr persönlichen Weg durch die Brustkrebsbehandlung – und darüber, was ihr wirklich geholfen hat. Tanja erzählt, wie sie mit der Diagnose umgegangen ist, warum digitale Netzwerke eine echte Lebenshilfe waren und wie sie es geschafft hat, trotz Chemotherapie ihre Weiblichkeit zu bewahren.⁠ Sie spricht über Atemtechniken, Meditation, Ernährung, Selbstheilungskräfte – und über die kleinen Momente der Dankbarkeit, die alles verändern können.⁠ Dabei wird schnell klar: Diese Geschichte ist kein Abschied von Lebensfreude – sondern eine Rückkehr zu sich selbst. Was du in dieser Episode lernst: 🎗 Brustkrebs mit Mut begegnen: Warum Offenheit und ein starkes Netzwerk entscheidend für den Heilungsprozess sind. 🧠 Diagnose-Schock bewältigen: Wie Optimismus und kleine Erfolge helfen, Ängste zu reduzieren und das Selbstwertgefühl zu stärken. 💇‍♀️ Umgang mit Chemotherapie: Was gegen Nebenwirkungen hilft – und wie Kühlkappen den Haarausfall mildern können. 🧘‍♀️ Heilung unterstützen: Atemtechniken wie 4-7-8, Meditation und alternative Methoden als kraftvolle Begleiter. 🤝 Kraft durch Gemeinschaft: Warum der Austausch mit anderen Betroffenen so wertvoll ist. 🌺 Weiblichkeit erhalten: Wie Selbstfürsorge dabei hilft, sich auch in schwierigen Zeiten schön und ganz zu fühlen. 🥗 Selbstheilung aktivieren: Wie Bewegung, Dankbarkeit und Ernährung Körper und Seele stärken. 👨‍👩‍👧 Wachstum in der Familie: Wie Kinder an der Situation wachsen und Verantwortung übernehmen können. Mehr zu Tanja Bülter: https://www.instagram.com/tanjabuelter_berlin/ Mehr zu ihrem Buch: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1062479753

Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Dieses sich selber auf die Schulter klopfen, die kleinen inneren Erfolge feiern, weil das

00:00:05: vergessen wir unter der Chemo.

00:00:07: Wir fühlen uns auch in diesen Behandlungszeiträumen.

00:00:10: Man fühlt sich oft so ausgelutscht, so manchmal fühlt man sich fast schon wertlos.

00:00:17: Man sieht diesen Waldverlauter Bäumen nicht.

00:00:20: Aber es gibt, glaube ich, auch an jedem Tag etwas, was man geschafft hat.

00:00:24: Und wenn man es auch nur aus dem Bett geschafft hat, darauf kann man in dem Moment stolz sein.

00:00:29: Und das sollte man sich immer wieder sagen.

00:00:31: Es ist auch ganz, ganz wichtig.

00:00:33: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sanne Natural.

00:00:38: Ich bin Jitz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:43: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

00:00:48: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:51: Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und betrifft jedes Jahr Tausende von Menschen.

00:00:57: Wie man mit dieser Diagnose umgeht, welche Herausforderungen sie mit sich bringt,

00:01:01: und vor allem, wie man trotz allem Hoffnung und Lebensqualität bewahren kann, das ist das Thema dieser Folge.

00:01:07: Heute zu Gast ist Tanja Bülter, Journalistin und Moderatorin, die in ihrem Buch Brust raus

00:01:12: von ihrer ganz persönlichen Kampf gegen Brustkrebs erzielt.

00:01:16: Mit viel Mut, Offenheit berichtet sie, wie sie trotz der Diagnose ihre Weiblichkeit,

00:01:22: ihren Optimismus und ihre Lebensfreude bewahren konnte.

00:01:25: Tanja möchte mit ihrer Geschichte anderen Betroffenen Mut machen und zeigt,

00:01:28: wie wichtig es ist, während der Krankheit den eigenen Weg zu finden und Selbsthaltungskräfte zu aktivieren.

00:01:33: Und deswegen sage ich herzlichen Willkommen Tanja Bülter.

00:01:35: Hi, danke für die Einladung.

00:01:38: Liebe Tanja, was machst du am liebsten an Sonntagen?

00:01:40: Tatsächlich meine To-Do-Liste abarbeiten und dann irgendetwas für mich.

00:01:45: Also das ist so eine Paarung aus, ich stehe auf, mache das, was ich noch auf dem Schreibtisch liegen habe

00:01:50: und dann geht es meistens irgendwo raus mit meinen Kindern, meistens nur meine Tochter,

00:01:55: mein Sohn ist 17, der hat schon eigene Pläne und tut mir was Gutes.

00:01:59: Schön. Was war der Moment, in dem du wirklich realisiert hast,

00:02:03: dass der Knuppel mehr sein könnte als so eine Kleinigkeit?

00:02:06: Wie hast du dich da gefühlt?

00:02:08: Ich bin ja ein durchweg positiver Mensch und habe tatsächlich bis zur Biopsy,

00:02:12: also da hatte ich ja schon ganz viele Schritte hinter mir, immer noch geglaubt, das ist gutartig.

00:02:17: Also da hatte ich schon vier Ärzte gesehen, die den Knuppel untersucht hatten

00:02:22: und in der Biopsy war dann eine Ärztin, die zu mir kam, die Hand so auf meine Hand legte und meinte so,

00:02:29: ich sehe das schon, das sieht nicht gut aus für sie.

00:02:33: Und das war dann der Moment, wo ich realisiert habe,

00:02:35: oh, das ist jetzt wahrscheinlich etwas, was du nicht hören wolltest,

00:02:40: aber nicht aufgrund eines Verdrängungsmechanismus,

00:02:43: sondern weil ich immer an das Gute glaube im Leben.

00:02:46: Aber in diesem Moment hat es mich dann leider am Stich gelassen.

00:02:50: Ja, dazu kommen wir ja gleich nochmal.

00:02:52: Wie weit es dich in Stich gelassen hat.

00:02:55: Du erzählst ja in deinem Buch vor allem von der Angst vor der Diagnose.

00:02:59: Wie hast du es geschafft, diesen Optimismus dann auch wirklich zu bewahren,

00:03:02: auch wenn die Angst überhand genommen hat?

00:03:05: Das ist natürlich eine füchterliche Nachricht, die man bekommt,

00:03:08: wenn man sich super fühlt, so wie ich, ja, also ganz sportlich und mitten im Leben

00:03:15: liebe mein Beruf und dann kommt eine Ärztin, die dir sagt,

00:03:18: okay, also sie haben einen superaggressiven Tumor,

00:03:21: muss sofort behandelt werden, Chemotherapie, müssen wir machen,

00:03:24: Strahlentherapie, ob wir dann Brust erhalten, operieren können, weiß ich nicht.

00:03:28: Das heißt, du geredest auch von jetzt auf gleich in ein anderes Leben.

00:03:33: Und das ist leider nicht mehr selbstbestimmt, sondern zum großen Teil fremdbestimmt.

00:03:38: Und diese Angst hat mich erst mal so überrannt und so,

00:03:41: die war so allgegenwärtig, dass ich nach dieser Diagnose raus bin aus der Klinik

00:03:46: und mich wie in so einem Nebefeld gefühlt hat.

00:03:50: Ich wusste nicht mehr, wie mein Auto fährt.

00:03:52: Ich saß in meinem Auto und wusste nicht mehr, wie mache ich das Auto an.

00:03:56: Das heißt, dieser Schockzustand hat ein paar Tage gedauert

00:03:59: und dann bin ich Gott sei Dank ins Tun bekommen.

00:04:01: Und da kam so diese Journalistin in mir raus, die gesagt hat, okay, pass auf.

00:04:06: Du musst jetzt erst mal Möglichkeiten recherchieren.

00:04:08: Vielleicht gibt es noch Alternativen.

00:04:10: Vielleicht ist diese eine Ärztin nicht nur das Non+Ultra,

00:04:14: sucht ihr eine Zweitmeinung, vielleicht auch eine Drittmeinung.

00:04:17: Und genau das habe ich gemacht.

00:04:18: Ich bin dann wirklich ins Tun gekommen.

00:04:21: Und das ist auch ein großer Tipp gegen die Angst,

00:04:24: weil die Angst verschlingt ein, indem man ihr zu viel Raum gibt.

00:04:29: Und das habe ich in dem Moment einfach nicht mehr gemacht,

00:04:31: weil ich mich abgelenkt habe mit was ganz Sinnvollem.

00:04:34: Du schreibst ja auch darüber, als du die Diagnose erhalten hast,

00:04:36: dass dein erster Impuls zwar alles im Internet zu recherchieren.

00:04:39: Welchen Fehler hast du dabei gemacht?

00:04:41: Und was würdest du in diesem Fall anders, also den Leuten anders raten?

00:04:45: Tatsächlich googelt man natürlich.

00:04:49: Und man googelt genau diese Tumorart, die ich hatte, einen Triple Negativ.

00:04:54: Und man googelt die Möglichkeiten.

00:04:56: Aber man kommt dann auch in irgendwelche Foren rein.

00:04:58: Und das ist wirklich der größte Fehler.

00:05:00: Weil in diesen Foren sind natürlich ganz viele unqualifizierte,

00:05:04: ganz persönliche, auch emotionale Nachrichten.

00:05:07: Nachrichten, die man nicht lesen will.

00:05:09: Man will nicht sein eigenes Todesurteil in dem Moment lesen.

00:05:12: Das heißt, mein Tipp ist, nur auf qualifizierte Seiten zu gehen,

00:05:16: wie beispielsweise Brustkrebs.de oder von der deutschen Krebsinformationshilfe

00:05:21: vom Krebsinformationsdienst oder im Zweifel wirklich auf der Seite des Krankenhauses.

00:05:28: Weil das zieht einen natürlich dermaßen runter und schürt die Ängste,

00:05:32: dass ich sagen muss, das war wirklich einer der größten Fehler,

00:05:35: die ich anfangs gemacht habe, bevor ich dann in the game war.

00:05:39: Du hast in deinem Buch ja auch von den emotionalen Herausforderungen gesprochen.

00:05:44: Wie hast du es geschafft, diese Balance zwischen dem Verarbeiten deiner Gefühle

00:05:48: und dem Funktionieren im Alltag zu finden?

00:05:50: Tatsächlich war das am Anfang gar nicht so leicht,

00:05:53: weil ich natürlich mich erstmal so in diesem neuen Leben zurechtfinden musste.

00:05:56: Man musste vorstellen, innerhalb von kürzester Zeit

00:05:59: hatte ich ein komplett neues Leben aufgestülpt bekommen.

00:06:02: Und dieses Leben sah aus, indem ich ständig in Krankenhäusern mich wieder fand,

00:06:06: indem ich jeden Montag meine Chemotherapie hatte,

00:06:08: in dem ich überhaupt keine Kontrolle mehr über meinen Körper hatte.

00:06:12: Und irgendwann habe ich gesagt, okay, das kann so nicht weitergehen.

00:06:15: Und dann fiel mir ein, ich habe ja ein wahnsinns tolles Netzwerk um mich herum mit Experten.

00:06:21: Ich kenne einen Sportpsychologen, ich kenne eine Live Coach.

00:06:27: Ein Live Coach ist eine Freundin von mir.

00:06:30: Ich habe jemand anderes, der sich auskennt mit Bio-Risonanzsystem.

00:06:33: So und dann habe ich dieses Netzwerk angezapft

00:06:36: und habe mich Stück für Stück auch in die Hände von diesen Menschen begeben.

00:06:41: Damals übrigens nur online wegen Corona, das kam ja auch noch mal dazu.

00:06:45: Aber ich habe auch gemerkt, auch über Zoom kann man meditieren.

00:06:49: Auch über Zoom kann ich ganz viele Dinge für mich machen.

00:06:53: Und das war ein Riesen-Aplift in meinem Leben, dass ich gemerkt habe, okay,

00:06:58: mein Mindset, das in dem Moment wirklich stark beeinträchtigt war

00:07:03: und sehr negativ geprägt war von diesen ganzen äußeren Einflüssen,

00:07:07: das habe ich selber in der Hand.

00:07:09: Ich kann meine Gedanken steuern.

00:07:11: Und das hat mich dann in neue Welten gebracht, muss ich sagen.

00:07:15: Ich finde es ganz interessant, dass dieses Netzwerk, was du dann angezapft hast.

00:07:18: Ich meine, da muss man jetzt sagen, da warst du dann vielleicht auch in einer glücklichen Situation,

00:07:22: dass du dieses Netzwerk hattest.

00:07:24: Nichtsdestotrotz, ich glaube, es gewährt dann eben halt viele

00:07:27: von den Hörer*innen, die jetzt in irgendeiner Weise vielleicht auch sogar betroffen sind.

00:07:31: Dann vielleicht nicht in der Situation sein, dass man so ein Netzwerk hat.

00:07:35: Gibt es da trotzdem etwas, wo du sagen würdest, da kann jeder etwas machen?

00:07:39: Ja, unbedingt.

00:07:40: Also es gibt ganz viele Möglichkeiten wie zum Beispiel die kostenlose YesWeCancer App.

00:07:45: Das ist die größte digitale Selbsthilfegruppe mit über 20.000 Mitgliedern,

00:07:51: wo jede Krebsart, also jede Entität quasi einzeln aufgelistet ist

00:07:55: und jede Entität, jede Tumorart, auch eine eigene Selbsthilfegruppe hat.

00:08:01: Das heißt, da kann man sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen.

00:08:04: Man kann aber auch Ärzte erreichen und sich einen Arzt schnappen,

00:08:09: der einen auch nochmal außerhalb seines eigenen Circles berät.

00:08:13: Beispielsweise es gibt dann bei Brustkrebs speziell die Pink Ribbon App oder auch Pink Ribbon Seite.

00:08:19: Es gibt ganz viele tolle Seiten, wo man dann auch an anderen Menschen gerät,

00:08:25: die in der gleichen Situation sind oder waren und die auch immer wieder Tipps haben.

00:08:31: Also das finde ich ganz wichtig, dass man sich da austauscht und überlegt,

00:08:35: okay, der kennt vielleicht einen guten Akkupunkteuer,

00:08:39: der andere kennt vielleicht jemanden, der Online-Meditation macht

00:08:44: und der Dritte hat wieder oben einen anderen Tipp.

00:08:46: Und das ist schon gut.

00:08:47: Also auch für jeden, der keinen Netzwerk hat, da kommt man auch weiter.

00:08:51: YesWeCancer heißt das.

00:08:52: Das gibt ja auch die Convention, die findet ja im Mai in Berlin immer statt.

00:08:56: Wer ist da so die Zielgruppe von diesem Veranstaltung?

00:09:00: In erster Linie sind natürlich Betroffene, Krebsbetroffene, egal welche Krebsart dort,

00:09:06: aber auch Angehörige, Menschen, die sich interessieren, die vielleicht in ihrem Umfeld ein Krebsfall haben.

00:09:13: Und wir versprühen auf diesen Panels, die wir dann haben, mit diesen Talks, ganz viel Hoffnung.

00:09:19: Natürlich gibt es auch ganz viel Information, weil natürlich auf jedem Panel gefühlt ganz viele Ärzte sitzen.

00:09:25: Das sind so die Kurifän in Deutschland.

00:09:27: Und es ist aber auch geparkt mit ein Stückchen Entertainment.

00:09:31: Es ist so ein bisschen Messecharakter, das heißt, so jemand wie Pink Ribbon,

00:09:35: eine Organisation kann sich dort auch vorstellen.

00:09:38: Man kann mal reinhorchen in das ein oder andere Buch.

00:09:41: Also es werden auch Bücher dort vorgestellt zu diesem Thema rundum.

00:09:44: Aber natürlich auch alles, was dazugehört.

00:09:47: Sport, Achtsamkeit, all das findet auf dieser Yescon am 9. und 10. Mai in Berlin statt.

00:09:54: Und es ist kostenlos, der Eintritt ist für jeden möglich.

00:09:58: Wir müssen jetzt die Jahreszeit noch dazu sehen, weil ich immer sagen,

00:10:00: weil ich festgeschätte von meinem letzten Gesundheits-Podcast, dass ja sehr viele Leute auch noch sehr viel,

00:10:06: ich sage jetzt mal alte Folgen auch hören.

00:10:08: Das heißt also wir sind jetzt im Jahr 2025, das heißt also ist der 9. und der 10. Mai 2025.

00:10:14: Genau.

00:10:15: Okay, ausgezeichnet. Pink Ribbon ist ganz interessant.

00:10:17: Wir haben hier gerade ein Buch vor uns liegen, Brust raus.

00:10:20: Da bist du auch ganz in Pink gekleidet.

00:10:21: Es sieht natürlich fantastisch aus, weil es hier sehr gut steht.

00:10:24: Aber war das jetzt zufällig gewählt, weil das einfach ein gutes Outfit war oder war es?

00:10:28: Die Farbe schon ein bisschen bewusst gewählt.

00:10:31: Die Farbe war schon relativ bewusst gewählt, weil natürlich Pink Ribbon, die Schleife,

00:10:36: die signalisiert natürlich das Thema Brustkrebs.

00:10:39: Und ich wollte damit einfach auch die Botschaft aussenden,

00:10:43: dass man das ganz gut durchstehen kann und dass der Brustkrebs mit dieser Farbe,

00:10:50: jetzt das kleine Stückchen verstärkt.

00:10:52: Aber ja, also da passt so vieles zusammen.

00:10:55: Das Outfit war mein Lieblings-Outfit und die Farbe passt so perfekt zu Pink Ribbon.

00:10:59: Okay, dann kommen wir doch mal wirklich zu etwas, was die Optik ja schon sehr stark dominiert,

00:11:04: nämlich das Thema Haarausfall durch die Chemotherapie.

00:11:06: Du hast dir eine spezielle Lösung gesucht, um deine Haare zu behalten.

00:11:10: Das heißt, wie war deine Entscheidung und warum hast du dich für diese Option entschieden?

00:11:14: Ich wusste bis dato gar nicht, dass es sowas gibt, nämlich Kühlkappen.

00:11:20: Kühlkappen sind eine Möglichkeit, die Haare zu erhalten unter der Chemotherapie.

00:11:25: Jetzt muss man auch ehrlicherweise sagen, es funktioniert nicht bei allen 100 Prozent.

00:11:29: Aber es ist eine Idee, die vor vielen Jahren Mediziner hatten.

00:11:36: Und es funktioniert so, dass man eine Kappe auf den Kopf gesetzt bekommt,

00:11:39: relativ fest angeschnallt.

00:11:42: Also es ist auch sehr uneingenehm am Kopf und dann wird das Ganze an ein Gerät angeschlossen

00:11:46: und der Kopf wird auf wenige Grad runtergekühlt.

00:11:49: Das soll verhindern, dass die Haarvorlieger, die Haarwurzeln,

00:11:52: die Chemo in dem Moment aufnehmen und ausfallen.

00:11:56: Man muss eine Stunde vorkühlen, man muss eine Stunde nachkühlen.

00:12:00: Und was passiert, wenn der Kopf kalt ist, man fühlt sich wie in so einer Eistrohr.

00:12:04: Also mir war natürlich wahnsinnig kalt.

00:12:06: Viele bekommen auch extreme Kopfschmerzen, müssen die Therapie dann abbrechen.

00:12:11: Und ich saß da wirklich wie so ein Marshmallow immer mit Winterjacke,

00:12:16: mit Decken, mit Handschuhen, mit Wärmflasche, weil mir das unglaublich uneingenehm war.

00:12:22: Aber diese Tortur, will ich mal so sagen, hat bei mir geholfen.

00:12:25: Also ich hatte tatsächlich am Ende nur so circa 30, 40 Prozent Haarausfall

00:12:30: und konnte das so gut kaschieren, dass ich nie eine Perücke brauche.

00:12:33: Ich hab Jahre dann immer so gekämmt, dass man das einfach nicht so gesehen hat.

00:12:37: Und dieser Haarverlust, diese Glatze, die man normalerweise unter der Chemo hat,

00:12:42: die ist ja auch so ein Stickma, so ein Stempel.

00:12:44: Und ich hab für mich damals gedacht, okay, ich möchte gar nicht nach außensichtbar sein mit meinem Krebs.

00:12:51: Dass das dann irgendwann anderweitig durch die Medien hochpoppt, das ist ein anderes Thema.

00:12:55: Aber für mich war das wirklich einfach eine ganz wichtige Maßnahme,

00:13:01: weil man sieht sowieso schon echt schlecht aus unter der Chemo.

00:13:05: Die Haut wird grau, der ganze Körper spielt nicht mehr mit.

00:13:09: Und dann die Haare auch noch zu verlieren, ist wirklich psychologisch auch einfach eine riesengeschichte.

00:13:17: Aber darf ich mal fragen, häufig ist es ja so, dass Menschen, die in der Chemo sind,

00:13:21: dann ja nicht nur die Haare verlieren, sondern auch die Augenbrauen, die Wimpern.

00:13:24: So das, was du jetzt gerade beschreibst, klingt ja eher so, als ob nur die Haare abgedeckt sind.

00:13:28: Aber mein Arzt hatte mir tatsächlich damals noch ein spezielles anderes Mittel verschrieben,

00:13:33: so dass meine Wimpern und Augenbrauen auch nur zum Teil ausgefallen sind.

00:13:37: Also auch die konnte ich zum großen Teil retten.

00:13:40: Das beschreibe ich auch in meinem Buch und das ist etwas, was tatsächlich mein Onkologe in Berlin

00:13:46: als relatives Alleinstellungsmerkmal offensichtlich hatte.

00:13:49: Und immer, wenn ich dann ein paar mit meiner Message in irgendeiner Sendung saß oder interviewt wurde,

00:13:54: haben mich auch andere Onkologen darauf angesprochen, gesagt, wie heißt das jetzt, was sie hatten?

00:13:59: Und dann habe ich das immer weitergegeben.

00:14:01: Also es verbreitet sich jetzt gerade in Deutschland dank meines Onkologens.

00:14:05: Wie heißt es denn?

00:14:06: Das sind die Bimato-Prost-Augentropfen, die eigentlich mal für eine Augenkrankheit entwickelt wurden,

00:14:14: aber in dem Moment auch die Chemo oder irgendetwas anderes,

00:14:16: was man unter der Behandlung hat, gar nicht beeinträchtigen und die funktionieren ganz gut.

00:14:21: Erzähl mir doch mal oder nimm mal unser Hörer in mit, wie läuft insgesamt so eine Chemo ab?

00:14:26: Das heißt also, ich höre ja immer nur davon, dass es, das kämpft zwar die Krebszellen,

00:14:31: aber es kämpft ja eben wie gefühlt alle Zellen.

00:14:33: So und von daher kann ich mir vorstellen, dass man sich insgesamt schon sehr, sehr schlecht fühlt.

00:14:37: Wenn ich mir dann auch vorstelle, dass man sich nicht mal schlecht fühlt, sondern auch noch friert,

00:14:40: ist das schon eine harte Kombination.

00:14:43: Aber erzähl uns doch mal ganz kurz, wie funktioniert es an sich?

00:14:47: Also das Prozedere ist, dass du, wenn du möchtest, einen Portgesetz bekommst,

00:14:53: also einen wenigen Zugang, das erleichtert die Aufnahme.

00:14:57: Es sei denn, du hast so starke Wänen, dass du sagst, ich nehme es über die Wäne,

00:15:00: meine Wänen waren jetzt nicht so stark.

00:15:02: Das heißt, ich habe über den Port jeden Montag, ich habe das mein Happy-Mann-Degenann,

00:15:07: da hatte ich immer meine Chemo, meine Medikamente, meine Infusionen bekommen.

00:15:13: Und man sitzt dann normalerweise circa so 3, 3,5 Stunden da für die Infusionen.

00:15:19: Ich saß dann knapp 5 Stunden da wegen der Kühlkappe, vor Kühlen, nach Kühlen.

00:15:24: Und ja, es ist tatsächlich so, dass diese Infusionen die Zellen zerstören.

00:15:29: Alle paar Wochen wird natürlich geschaut, ist der Tumor schon geschrumpft.

00:15:34: Das ist die beste Lösung. Bei mir war das auch so.

00:15:37: Ich hatte Glück, dass die Chemo von Anfang an die richtige Entscheidung war.

00:15:41: Der Tumor ist geschrumpft, der war übrigens, als wir dann operiert haben, nicht mehr sichtbar.

00:15:46: Man macht vorher so eine Art Tumor-Clip an die Stelle, wo der Tumor sitzt.

00:15:50: Das heißt, es ist so ein winzig kleines Metallstückchen.

00:15:55: Und um dieses Metallstückchen rum, operieren die Ärzte dann,

00:15:59: das ist natürlich auch noch ein Stückchen Gewebe und so weiter entfernt wird.

00:16:02: Und das geht dann nach der OP in die Biopsy, um zu schauen,

00:16:06: sind wirklich keine schlechten Krebszellen mehr, keine entarteten Zellen mehr.

00:16:12: Und dann geht es über in die Strahlentherapie im Prinzip.

00:16:16: Aber von der Infusion selber merkt man jetzt so viel nicht.

00:16:20: Also es gibt auch da verschiedene Infusionsmöglichkeiten.

00:16:23: Es gibt welche, da spürt man in diesen fünf Stunden gar nichts.

00:16:27: Es gibt aber auch welche, da wird man nach einer Viertelstunde so müde,

00:16:30: dass man fast einschläft.

00:16:31: Was ich mir anhebe in mir vorstelle.

00:16:33: Ja, eventuell ja, es kommt darauf an, was um dich herum ist.

00:16:37: Also wenn du in einem großen Saal sitzt und da ganz viele andere Menschen sind,

00:16:41: dann möchtest du vielleicht nicht, dass jeder dich so sieht in dieser Lage.

00:16:44: Auf der anderen Seite fühlte ich mich ja in der Praxis ganz gut aufgehoben.

00:16:49: Und es war dann auch nach kurzer Zeit schon so,

00:16:51: dass ich da so ein bisschen diese Entertainmentrolle ausfüllen musste.

00:16:55: Und ich war so nach drei, vier Wochen weicher,

00:16:58: dann so mit der Chemo vertraut, mit dem ganzen Ablauf.

00:17:01: Und dann haben die Schwestern immer gesagt,

00:17:03: so, wir setzen jetzt heute mein Härtefall neben sie.

00:17:05: Vielleicht können sie den Mann ein bisschen aufmuntern.

00:17:07: Das ist eine, die hat so viele Ängste oder Newcomer.

00:17:10: Da habe ich zum Beispiel auch eine Freundin von mir,

00:17:12: also mittlerweile Freundin, dann kennengelernt,

00:17:14: dass ich kam dann rein.

00:17:17: Und das ist ja, dieser erste Moment, dieses erste Mal Chemo ist schon was Besonderes,

00:17:22: weil du wahnsinnig Angst davor hast.

00:17:24: Wobei die Chemo als solche gar nicht das Schlimme ist,

00:17:27: das ist ja die Wirkung danach.

00:17:29: Das ist im Prinzip die heimliche Folter, die dich dann einholt,

00:17:33: aber noch nicht nach dem ersten Mal, sondern meistens nach dem,

00:17:36: bei mir war es nach einem dritten, vierten Mal,

00:17:38: in der dritten, vierten Woche, wo ich merkte,

00:17:40: der Körper, der setzt jetzt hier gerade aus.

00:17:42: Und dann kommen natürlich Nebenwirkungen wie die krasse Übelkeit,

00:17:46: deine Gliedmaßen, Gehäuchende ja nicht mehr,

00:17:49: dass du plötzlich deinen linken Arm nicht mehr spürst,

00:17:52: dass du nicht mehr schlafen kannst,

00:17:54: weil natürlich nachts die Organe auf Hochtouren arbeiten,

00:17:57: weil sie natürlich diese Chemo ausscheiden wollen.

00:18:00: Die Nieren, die Leber, alles, deine ganzen Ausscheidungsorgane,

00:18:04: die arbeiten, weil sie sagen, okay, weg mit dem Zeug.

00:18:07: Aber das hält dich dann auch vom Schlafen ab.

00:18:10: Was ich ja sehr interessant finde in dem Zusammenhang,

00:18:13: weil während die Infusionen kommen, hast du diese Kühlkappe

00:18:16: und man würde ja denken, das was du gerade beschreibst,

00:18:19: dass die Wirkung im Körper ja viel länger anhält.

00:18:21: Also von daher interessant, dass diese Kühlung während des Chemoprozesses

00:18:26: oder während des Medikamenten in den Körper geht,

00:18:29: tatsächlich so eine Wirkung dann hat.

00:18:31: Ja, aber es hat funktioniert.

00:18:33: Ich kann es nur so sagen.

00:18:35: Dann nur für mich mal ganz kurz so vom Verständnis.

00:18:39: Das Prozedere ist, sag ich mal, die Diagnostik ist klar, es ist Krebs.

00:18:44: Dann sagst du, man entscheidet sich dann für eine Chemo

00:18:50: und es kann auch durchaus sein, dass sie auch nicht anschlägt.

00:18:53: Aber dann guckt man eben erstmal, ob es eben halt überhaupt funktioniert.

00:18:57: In deinem Fall sieht man dann eben, ja.

00:18:59: Man muss aber sagen, das ist jetzt in meinem Fall so gewesen

00:19:02: und in vielen Fällen von Brustkrebs.

00:19:05: Es gibt auch Fälle, die keine Chemo brauchen.

00:19:08: Da reicht dann eine Strahlentherapie mit einer OP.

00:19:10: Also nicht in jedem Krebsfall muss eine Chemo erfolgen.

00:19:14: Das hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab.

00:19:17: Das ist auch nochmal anders.

00:19:19: Gut, aber bleiben wir jetzt mal bei deinem Fall.

00:19:21: Dann hat man dann über eine gewisse Zeit dann diese Chemo.

00:19:24: Wohin nachrichtet sich das, wie lange die dauert?

00:19:27: Das gibt Leitlinien für jeden Arzt.

00:19:30: Also beispielsweise, welches Stage, also welcher, welcher,

00:19:35: also wie weit der Tumor schon fortgeschritten ist.

00:19:38: Danach richtet sich das, was es für eine Tumorart ist

00:19:41: und wie groß der Tumor ist.

00:19:43: Da gibt es sogenannte Leitlinien, dass man sagt, okay,

00:19:46: man macht jetzt meistens zwölf Wochen.

00:19:49: Das ist so die Regelzeit, dass man schaut,

00:19:53: nach diesen zwölf Wochen, wenn das okay ist,

00:19:56: der Tumor, in der das minimal ist oder ganz geschrumpft ist,

00:20:00: dass man dann operiert und dann die Strahlentherapie macht.

00:20:03: Ich verstehe.

00:20:05: Das heißt also vom Ablauf her zwölf Wochen lang Chemo,

00:20:09: dann die OP.

00:20:11: Und die OP heißt was?

00:20:14: Die OP heißt, wenn noch ein Stückchen Tumor Rest da ist,

00:20:18: dass man diesen Tumor Rest in dem Fall möglichst brust erhalten,

00:20:23: herausoperiert.

00:20:25: Bei mir war es so, dass der Tumor komplett geschrumpft war.

00:20:28: Das heißt, da musste man nur noch den Tumor Clip entfernen

00:20:31: und das Gewebe drumrum.

00:20:33: Und ich bin auch brust erhalten operiert worden.

00:20:35: Okay, das heißt also, dein Buch heißt zwar "Brust raus",

00:20:38: aber deine Brust ist sozusagen noch dann natürlich der Brust.

00:20:41: Genau.

00:20:42: Verstehe.

00:20:43: Und dann die Strahlentherapie, wie stelle ich mir die dann vor?

00:20:46: Da ist es so, dass du, auch das ist natürlich unterschiedlich.

00:20:51: Also das ist jetzt bei mir, ich kann nur von mir aus gehen.

00:20:54: Es gibt Strahlentherapien, die sind sehr hoch dosiert.

00:20:59: Da braucht man dann nur wenige Einsätze.

00:21:02: Bei mir war es so, ich hatte 25 Strahlentherapiebehandlungen.

00:21:08: Und die sind an sich ganz kurz.

00:21:11: So kommt es dann ein Gerät und wirst dann an der Stelle,

00:21:14: wo dein Tumor saß, nochmal bestrahlt.

00:21:17: Und das muss man sich so vorstellen, dass man wie so eine Art Netz

00:21:21: auf diese Stelle gemalt bekommt, die auch für die ganze Zeit dann da bleiben muss.

00:21:26: Muss man immer wieder nachmalen mit so einem hautfreundlichen Stift.

00:21:30: Und diese Stelle wird so bestrahlt, dass es manchmal auch dort

00:21:35: zur Nebenwirkung kommt.

00:21:36: Das heißt, die Haut kann leicht verbrennen, die kann gereizt sein.

00:21:40: Das war auch bei mir der Fall.

00:21:42: Aber am Ende ist das auch eine Maßnahme, um Rezediv möglichst zu verringern,

00:21:47: also den Rückfall.

00:21:49: Wie lange dauert das Ganze dann?

00:21:51: Also tatsächlich ist diese Bestrahlung als solch, es ist nur 10, 15 Minuten.

00:21:56: Aber das Prozedere mit Hinfahren zurückfahren, das ist natürlich ein bisschen...

00:21:59: Klar, aber dann der Zeitraum nochmal.

00:22:01: Ja, so 25 erfolgen dann innerhalb von, also unter der Woche, jeden Tag.

00:22:06: Ach, jeden Tag.

00:22:07: Okay, das heißt also 25 Tage, also Sonntag wahrscheinlich.

00:22:11: Genau, genau.

00:22:12: Samstag?

00:22:13: Nee.

00:22:14: Okay, das heißt, das sind dann ja dann auch immer nochmal fünf Wochen.

00:22:17: Genau.

00:22:18: Zwei Wochen dann OP, dann nochmal fünf Wochen.

00:22:21: Ja, so war es bei mir.

00:22:23: Wie gesagt, das ist bei jedem individuell zu bewerten,

00:22:26: weil die Leitlinien sehen manchmal anders aus.

00:22:29: Oder wenn der Tumor nicht schrumpft, dann probiert der Arzt nochmal was anderes.

00:22:33: Also ich hatte jetzt relatives Glück, würde ich jetzt mal so sagen,

00:22:37: das ist bei mir nach Plan lief, aber das ist ja auch nicht bei jedem der Fall.

00:22:41: Du beschreibst ja, wie du alternative Heilmethoden in dein Heilungsprozess auch integriert hast.

00:22:46: Welche alternativen Therapien haben dir am meisten geholfen?

00:22:50: Ich habe mich damals dann damit beschäftigt, was kann mir alles ganz gut tun?

00:22:54: Und man liest natürlich hoch, du seht das Vitamin C beispielsweise,

00:22:57: ist in anderen Ländern etwas, was gut funktioniert.

00:23:01: Vieles wurde hier direkt mal abgelehnt, weil man gesagt hat,

00:23:05: das könnte die Chemo-Ausser-Gefecht setzen, das könnte sie beeinträchtigen.

00:23:09: Und da bin ich auf dann etwas gestoßen, die Bioresonanztherapie,

00:23:14: was mir persönlich sehr geholfen hat.

00:23:17: Da habe ich jemand ganz Tolles gefunden, wo ich für mich zumindest das Gefühl hatte,

00:23:23: meine Nebenwirkungen waren jetzt nicht mehr ganz so heftig wie zu dem Zeitpunkt,

00:23:28: als ich das noch nicht gemacht habe.

00:23:31: Was ist denn genau die Bioresonanztherapie?

00:23:33: Bioresonanz funktioniert auf der Annahme, dass jede Zelle ein Gleichgewicht hat.

00:23:41: Und wenn es nicht im Gleichgewicht ist, was durch eine Chemo natürlich schon sehr,

00:23:45: sehr beeinträchtigt ist, energetisch gesehen, muss ich jetzt dazu sagen,

00:23:49: nicht medizinisch gesehen, versucht man durch diese Methode die Zelle wieder

00:23:56: in Einklang zu bringen und so dich selber zu regulieren.

00:24:01: Und das hat bei mir ganz gut funktioniert.

00:24:04: Wie kann ich mir den Prozess vorstellen?

00:24:07: Im Prinzip hast du einen Bioresonanz-Experten, Therapeuten, der eine Art Metallstab hat

00:24:15: und ein Gerät, wo er deine energetische Sensorik misst

00:24:22: und die dann durch seine Therapie, durch diesen Stab wieder in Einklang bringt.

00:24:29: Also du bist verbunden mit diesem Gerät, das er bedient und seiner Energie.

00:24:34: Es schaut sich jetzt ein bisschen spokial an, ich weiß, man muss auch ein Stückchen daran glauben.

00:24:38: Das ist ja häufig bei alternativen Halbbetonern.

00:24:41: Absolut, absolut. Aber für mich muss ich sagen, war das damals ein Anker.

00:24:45: Ob ich jetzt dran glauben wollte und es deshalb funktioniert hat

00:24:48: oder weil es wirklich funktioniert hat.

00:24:51: Unter dem Strich ging es mir besser.

00:24:53: Und das war etwas, das ist in so einer Situation des A und O.

00:24:57: Ich komme aus dem Lancerhof, also ich weiß, was Alternative Heimatungen bewirken können

00:25:03: und welche Kraft sie haben.

00:25:05: Total, ich habe danach auch noch Akkupunktur machen lassen.

00:25:08: Das hat mir auch sehr gut getan.

00:25:10: Das hatte ich mal vor 15 Jahren probiert mit einem Bandscheibenvorfall.

00:25:13: Das war nicht ganz so erfolgreich.

00:25:15: In diesem Fall ging es mir auch da ein Stückchen besser.

00:25:19: Meditation und Atemübung haben die auch während deiner Reise sehr geholfen.

00:25:22: Kannst du uns eine einfache Atemübung zeigen, die uns vielleicht auch im Alltag hilft, ruhiger zu werden?

00:25:27: Absolut, da gibt es ganz viele.

00:25:30: Das A und O ist letztlich, um das Nervensystem ein Stückchen zu beruhigen, länger aus als einen Atmen.

00:25:35: Und es gibt diese wunderbare Methode 4.7.8 beispielsweise,

00:25:39: die ist letztes Jahr 2024 auch so ein Stückchen durch die Medien gegeistert,

00:25:43: weil Elite Soldaten gesagt haben, wenn sie diese Übung machen, ein paar Minuten lang,

00:25:48: dann schlafen sie besser ein in Extremsituationen.

00:25:51: Und ich habe das dann mal für mich ausprobiert.

00:25:54: Letztlich ist das so, dass man 4 Sekunden einatmet, 7 Sekunden den Atem anhält

00:25:59: und 8 Sekunden ausatmet.

00:26:01: Und tatsächlich bringt dich das runter.

00:26:04: Also auch wenn du abends mal nicht so gut schlafen kannst,

00:26:07: was unter diesem Behandlung ja sehr oft der Fall ist.

00:26:10: Und wenn du es schaffst, das über einen längeren Zeitraum, also ein paar Minuten lang zu praktizieren,

00:26:16: dann ist das eine wunderbare Regulationsmethode.

00:26:19: Das mag ich total gerne. 4.7.8 ist super.

00:26:22: 4.7.8. Und du hast ja gestern Abend, durfte ich auch einen Vortrag von dir hören

00:26:26: und da hast du ja auch nochmal gesagt, welche positive Wirkung Meditation hat.

00:26:30: Machst du das heute auch noch?

00:26:32: Ja, definitiv. Also Meditation ist etwas, das habe ich in meinen Alltag integriert.

00:26:37: Jetzt muss man dazu sagen, ich bin alleine erzählen,

00:26:39: eine Mutter von 2 Kindern, arbeite als Moderatorin, als Resilienzcoach.

00:26:43: das themischer Code, ich habe ja nicht viel Zeit, aber was ich gelernt habe ist Meditationsquickies

00:26:50: in meinen Alltag zu streuen. Und diese Meditationsquickies sehen so aus, dass ich teilweise dann

00:26:56: mir einen Kaffee nehme und so fünf Minuten für mich die Augen schließe und für mich meditiere.

00:27:02: Und alleine das, diese Kleinigkeiten, immer mal wieder diese 60.000 Gedanken, die ja durch

00:27:08: unseren Kopf täglich schwirren, war so ein Stückchen weit weg zu schieben und bei sich zu sein,

00:27:13: das hilft mir unglaublich gut. Dann kommen wir doch mal wieder in die Außenwelt. Wie wichtig

00:27:19: war denn der Kontakt zu anderen Betroffenen für dich? Und was hast du aus diesen Gesprächen

00:27:23: vielleicht besonders mitgenommen? Als ich damals diese Diagnose bekommen habe, hatte ich eine

00:27:30: Freundin angerufen, von der ich wusste, dass eine andere Freundin von ihr, die ich aber nicht kannte,

00:27:34: auch Brustkrips hatte. Das war mein erster Kontakt zu einer Betroffenen, die das schon Jahre hinter

00:27:40: sich hatte. Und dann hat sie gesagt, ich gebe dir jetzt diese Nummer und dann habe ich diese wildfremde

00:27:44: Frau angerufen und mit der über das Thema gesprochen, weil wenn du in dieses Thema reinkommst,

00:27:49: hast du 120.000 Fragen, die dir auf der Seele liegen, aber die du deinen Mediziner, deinen Arzt

00:27:54: nicht fragen willst. Und wen fragst du sonst? Du hast ja noch gar keine Kontakte. Das heißt,

00:27:59: ich habe anderthalb Stunden mit dieser wildfremden Frau gesprochen, die unglaublich empathisch war,

00:28:04: mich abgeholt hat, mir unglaublich viele Informationen geschenkt hat, wo ich auch irgendwann gemerkt

00:28:10: habe, okay, so was braucht es, deswegen habe ich auch mein Buch geschrieben, weil dieser erste

00:28:14: Impuls, wo kriege ich all das her, das findet man ja letztlich in meinem Buch. Und diesen Kontakt

00:28:21: zu dieser Frau habe ich gehalten, dann noch zu ganz vielen anderen. Das kam dann natürlich,

00:28:25: dass man sich in der Praxis, in der man dann behandelt wurde oder im Krankenhaus, ganz viele

00:28:29: andere Betroffene hatten. Aber ich biete das mittlerweile auch an und habe auch schon ganz

00:28:35: viele solcher Gespräche geführt, dass ich jetzt diejenige, wenn dir diese Informationen weitergibt.

00:28:40: Und das ist das A und O, wenn man nämlich diesen ersten Impuls hat und diese Fragen nicht beantwortet

00:28:48: bekommt, dann können die noch mehr Ängste schören. Und das ist nicht gut. Das kann ich mir sehr gut

00:28:54: vorstellen. Du beschreibst in deinem Buch ja auch, wie es dir gelungen ist, deine Weiblichkeit zu

00:28:58: erhalten. Was hast du getan, damit du dich auch weiterhin als Frau gefühlt hast? Man muss sich

00:29:02: das so vorstellen, wenn man Chemo hat oder generell an dieser Krankheit leidet, dann sieht man nicht

00:29:08: besonders gut aus. Das heißt, der ganze Körper ist nicht mehr so dein Körper. Die ganze Haut ist

00:29:15: fahr, die Augen sind oft supermüde, weil du schlecht schläft. Und ich muss sagen, ich habe für mich

00:29:23: beschlossen, ich lasse das so nicht zu, weil ich möchte nicht nur die müde, kranke Tania sein,

00:29:29: weil in mir steckt ja auch die gesunde Tania. Und die habe ich immer wieder zum Vorschein gebracht,

00:29:34: indem ich mich gestylt habe, indem ich mich geschminkt habe, indem ich auf mein Äußeres

00:29:38: geachtet habe. Und teilweise war die Praxis ein Mini-Catwalk, wo wir alle gesagt haben, zumindest

00:29:45: der rote Lippenstift, der kann sein, weil der macht schon so ein Bameffekt. Ich finde es ganz

00:29:50: interessant, ich weiß nicht, ob du den Film gesehen hast, "Am Morgen bin ich blond". Das ist ein Buch,

00:29:56: was verfilmt wurde, wo es eben auch genau darum geht, dass eine sehr junges Mädchen Anfang ihrer

00:30:01: Studium eben halt die Diagnose Brust krebt, so kommt und dann auch die Haare verliert und dann sich

00:30:06: einen großen Spaß daraus macht. Ich weiß gar nicht, ich glaube 28 Perücken oder sowas zu haben und

00:30:10: jedes Mal mit jeder Perücke auch eine andere Persönlichkeit aufgesetzt hat. Und dann sich sehr

00:30:16: ins Leben gestürzt hat sozusagen während dieser Phase. Und da war ich so ein bisschen dran erinnert,

00:30:22: weil ich das eigentlich eine ganz interessante Weise fand, mit dem Thema umzugehen. Also von daher

00:30:27: schaut der Film es wirklich sehenswert, auch für Leute, die vielleicht nicht betroffen sind, aber

00:30:32: zumindest auch mal zu sehen, wie es dann eben halt zu sein kann. Du gibst ja in deinem Buch wirklich

00:30:36: viele praktische Tipps, wie man den Alltag während der Chemotherapie besser bewältigen kann. Welche

00:30:41: sind die drei einfachen Dinge, die dir geholfen haben, dich besser zu organisieren?

00:30:45: Organisieren oder besser fühlen? Organisieren ist, also ich habe mich definitiv besser gefühlt,

00:30:52: indem ich tief in dieses Thema Achtsamkeit eingestehen bin. Und dazu gehört mal Punkt 1,

00:30:57: die Selbstsuggestion. Die habe ich vorher für mich gar nicht praktiziert, aber indem ich mir wirklich

00:31:03: gesagt habe, ich bin gesund, ich fühle mich besser, habe ich mir so kleine Post-its gemacht und die

00:31:10: habe ich so in der ganzen Wohnung verteilt, in meinem Kleiderschrank, innen drin und habe immer wieder

00:31:16: diese Sätze für mich so mantraartig gesehen und natürlich auch in meinem Unterbewusstsein dadurch

00:31:21: gespeichert. Und das hat etwas mit mir gemacht, da bin ich mir ganz sicher.

00:31:25: Entschuldigung, wenn ich da mal kurz einhagte, aber ich hätte jetzt das Gefühl, dass wenn ich mich

00:31:29: mitten in so einer Chemotherapie befinde und ich mir dann einen Post-it in einem Schreiben,

00:31:34: ich bin gesund, dass das ein... Ich werde gesund, ja. Okay, also ich bin gesund, ist übertrieben,

00:31:39: da gebe ich dir Recht, aber zumindest einen Satz, der dich bestärkt. Das muss nicht sein,

00:31:45: ich bin gesund, sondern ein Satz, der dich in dem Moment bestärkt, diese Therapie weiter

00:31:51: durchzuführen und dir so ein kleines Upplift verschafft. Und das habe ich für mich gemacht,

00:31:59: das war wirklich... Ich glaube, es ist total da dran. Ich habe heute gerade lustige Weise bei Instagram

00:32:03: auch wieder so ein Interview gepostet, wo es darum geht, dass man einfach den Tag auch damit beginnt,

00:32:07: dass man sagt, heute wird ein großartiger Tag. Komm auch mal. Also jetzt mal loslüsfen, Krankheits-

00:32:11: gestrichen, aber das ist doch wirklich so, wenn man schon so den Tag beginnt mit, ah, das Wetter

00:32:16: ist schlecht und ich bin noch müde und ich würde noch gern weiter schlafen und ich habe keine Lust

00:32:19: drauf, dann kann der ja auch nur schlecht werden. Natürlich, du beginnst den Morgen so wie der Rest

00:32:24: seines Tages wird und wenn du den Morgen schon mal ein bisschen schöner machst, ob es jetzt mit einer

00:32:28: Routine, das ist 'nem guten Kaffee, der Dankbarkeit oder dem positiven Impuls, ist das schon mal ein

00:32:34: wirklich großes Geschenk, was du dir selber machst. Was ich mir selber auch noch gemacht habe, ist,

00:32:38: ich habe unglaublich viele Visualisierungsübungen gemacht. Also ich bin ja NLP geschult, das kennen

00:32:43: wir natürlich, dass wir die inneren Bilder vor unser Auge führen und ich habe mir auch wirklich

00:32:49: bewusst immer wieder Bilder von mir angeschaut in Momenten, wo es mir total gut ging, zum Beispiel

00:32:56: mit meinen Kindern, mit meiner Familie, im Urlaub und ich wusste irgendwann, ich möchte, wenn ich

00:33:02: diese Therapie abgeschlossen habe, am Meer sitzen mit meiner Familie und meinen Freundinnen und

00:33:08: dieses Bild, das war wie wirklich, das habe ich so abgespeichert und tatsächlich nie, es ist

00:33:13: genauso gekommen. Ich war in diesem Sommer nach dieser Behandlung mit meinen Freundinnen, mit meinen

00:33:19: Kindern in Griechenland und hatte einen wunderschönen, zweivöchigen Urlaub, das werde ich nie vergessen.

00:33:24: Und dieses Bild, das war vorher schon vor meinem inneren Auge. Und das dritte natürlich,

00:33:29: so hört sich manchmal sehr banal an, wenn man sagt, du sollst Dankbarkeit praktizieren. Aber was

00:33:35: macht Dankbarkeit am Ende? Sie macht uns bewusst oder sie lenkt uns bewusst zu den positiven

00:33:41: Dingen und das wiederum lässt uns Wohler fühlen. Also reduziert den Stress, das ist gut für

00:33:46: unser Immunsystem und ich habe auch noch so beschissenen Tagen und du kannst mir glauben,

00:33:52: davon gab es eine Menge. Immer mir selber nochmal überlegt, was war heute eigentlich gut,

00:33:57: wofür bin ich Dankbar? Und das waren dann winzige Kleinigkeiten, dass ich an dem Tag vielleicht

00:34:05: was kochen konnte, weil an anderen Tagen konnte ich das vielleicht nicht und konnte nur Essen

00:34:09: bestellen oder an dem Tag habe ich eine neue lustige Serie mit meinem Sohn gestartet, Kleinigkeiten.

00:34:15: Und den Fokus auf das zu richten, wofür du Dankbar bist, das macht halt auch was mit dir.

00:34:23: Total, total. Ich glaube, den kennst du ja auch, Florian Langsheit ist jemand,

00:34:28: dass ich seit vielen, vielen Jahren damit beschäftige.

00:34:29: Ja, du kapitel in seinem neuesten Buch geschrieben.

00:34:32: Ach, tatsächlich.

00:34:33: Ja, Dankbarkeit, das Ende Dankbarkeitsbuch.

00:34:34: Ja, das Buch liegt bei mir zuhause, es hat mir geschickt, aber ich habe zugegeneinander

00:34:38: deinen Kapitel noch nicht gelesen. Aber genau darum geht es ja, was für eine positive

00:34:43: Wirkung hat das Thema Dankbarkeit eben grundsätzlich auf die es Glück, also Glück im Sinne von

00:34:47: Happiness, dann hat. Also das ist schon etwas, ja.

00:34:50: Ja, ist auch ein Stückchen Glückstraining dann in dem Moment.

00:34:53: Definitiv, definitiv. Du sprichst von den Herausforderungen deiner Kinder diesen Prozess

00:34:57: zu begleiten. Was war für dich der größte Unterschied in der Erziehung während der Zeit?

00:35:01: Also meine Kinder waren damals sieben, meine Tochter und mein Sohn zwölf, als sie Diagnose

00:35:07: kamen und das ging ja dann mehrere Monate und bei meinem Sohn war das damals so, dass

00:35:13: wir müssen uns vorstellen, es war ja in der Corona Zeit, der war die ganze Zeit zuhause

00:35:17: bei mir, meine Tochter hat dann teilweise die Tage auch bei meiner Mutter verbracht, also

00:35:23: so drei, vier Tage in der Woche war die bei meiner Mutter, weil ich das dann nicht mehr

00:35:26: händeln konnte. Mein Sohn konnte ja schon alleine zuhause bleiben, aber mit Homeschooling und

00:35:31: allem war ich dann bei ihr doch ein Stückchen überfordert.

00:35:34: Was ich gemacht habe ist, ich habe beiden am Anfang die Wahrheit gesagt, dass man ganz

00:35:40: wichtig und habe die natürlich da abgeruelt, wo sie in ihrem Kind sein das Verständnis

00:35:44: dafür hatten und habe die insofern ein Stückchen mehr in die Verantwortung auch genommen und

00:35:52: nicht mehr dieses klassische Du musst dies das jenes machen in der Erziehung im Prinzip

00:35:57: vermittelt, sondern die haben schon selber gemerkt, wenn es mir nicht so gut ging, was

00:36:04: zu tun war, vor allen Dingen natürlich der Große. Das heißt, der hat gelernt zu kochen

00:36:09: in dieser Zeit. Ich habe ihm dann auch gesagt, ich kann nicht, wir können aber auch nicht

00:36:14: jeden Tag Essen bestellen, das ist nicht gut für uns, ganz einfache Gerichte. Das heißt,

00:36:20: ich lag oft auf der Cout und habe so die Fern, im Prinzip aus der Ferne so ein bisschen

00:36:28: geguided und dann hat er wirklich seine ersten kleinen Steps in der Küche gemacht und meine

00:36:33: Tochter wiederum, die war in dieser ganzen Strahltherapie für mich eine ganz große Stütze

00:36:38: als Minikranken-Schwester, weil ich musste ja dieses Netz, wo bestrahlt wurde, immer

00:36:43: nachmalen und das habe ich dann zu ihrer Aufgabe gemacht und sie hat es wahnsinnig ernst genommen.

00:36:49: Also sie hat dann auch immer gesagt, du darfst nicht so doll duschen, dann gehen die Striche

00:36:53: weg, dann habe ich noch mehr Arbeit und die sind an dieser Aufgabe, die sie dann in dem

00:37:00: Moment hatten, unglaublich gewachsen und wir sind als Familie natürlich auch total gewachsen,

00:37:06: weil das so viel Nähe war und das erste Mal in meinem Leben, dass ich natürlich die Mami

00:37:12: geblieben bin, aber nicht die Mutter, die sich um alles kümmert und für alle ständig

00:37:17: da ist, sondern dass das auch mal umgekehrt sein kann, auch in dem Alter, das hat uns

00:37:23: wirklich unglaublich vereint bis heute.

00:37:27: Klingt auf jeden Fall super und das Thema Kochen nämlich immer direkt auf, das Thema

00:37:31: Ernährung spielt ja gerade bei dem Thema Krebs eine große Rolle.

00:37:36: Was hast du aus dieser Zeit mitgenommen, was du vielleicht für dich heute auch geändert

00:37:40: hast?

00:37:41: Ja, also erstmal muss ich dazu sagen, ich habe alles probiert in dieser Zeit, auch

00:37:45: darüber liest man unglaublich viel.

00:37:47: Man liest, du solltest dich vegan ernähren, du solltest Krebsfasten machen, du solltest

00:37:52: Diestaschenes machen.

00:37:53: Mir ging es, also ich habe sogar zwischendurch, ich habe dann auf Fleisch verzichtet, dann

00:37:59: sind meine Blutwerte abgerauscht, da konnte ich eine Woche keine Chemo mehr machen, weil

00:38:03: du bist da vorher mal getestet.

00:38:04: Und am Ende war es so, dass ich mich selber, es hat mir mein Onkologe damals auch gesagt,

00:38:11: essen sie vernünftig, essen sie ab und zu Fleisch, essen sie gutes Fleisch, aber eine

00:38:15: gesunde Mischkost ist im Prinzip das, was am besten ist.

00:38:18: Ich bin dabei geblieben, dass ich sage, ich esse sehr, sehr wenig Fleisch, esse keine

00:38:27: Weizenprodukte, kein Zucker, wenn es sich vermeiden lässt, aber ich gönne mir auch

00:38:32: zwischendurch das, was mir gut tut.

00:38:34: Das heißt, ich bin dabei geblieben zu sagen, ich ernähre mich zu großen Teilen gesund,

00:38:41: im klassischen Sinne gesund, mit viel Gemüse, viel Obst, wenn man mal so diese Ernährungsparamine

00:38:46: sieht, aber es gibt definitiv auch Ausnahmen und damit fahre ich total gut.

00:38:51: Ich kann den paar Vitamin D Gammis jetzt anbieten, die sind auf jeden Fall ohne Zucker, sondern

00:38:55: mit FOS, was eine Schikkurewurzelfaser ist.

00:38:59: Und wie viel ist da tatsächlich drin, wenn man das mit euren Tropfen mal so vergleicht?

00:39:03: Bei euren Nebenwurzeln?

00:39:05: 500 Industrieanheiten sind da drin, wenn man ...

00:39:09: Die schmecken total gut übrigens.

00:39:11: Ja, lecker, ne?

00:39:12: Ich finde auch, Vitamin D und K, die sind eigentlich für Kinder, das heißt, die sind relativ niedrig dosiert.

00:39:16: Wir haben die auch noch mal in Hochdisiert, aber ich habe jetzt gerade die Kinderfassung

00:39:22: hier, weil da da lustige Drachen mit drauf ist.

00:39:24: So, meine Tochter nehme ich die gerne mit.

00:39:26: Manchmal ist es nicht so einfach, die Kinder zu so was zu kriegen, dass die machen wirklich

00:39:31: ein bisschen subventionieren.

00:39:32: Kriegst du.

00:39:33: Kriegst du.

00:39:34: Das Thema Selbstheilungskräfte aktivieren ist ein roter Faden in deinem Buch.

00:39:40: Was sind die drei Top-Tipps?

00:39:42: Ich weiß gar nicht, in meiner Vorbereitung immer die Top-3 hier aufgeschrieben, weil was mich

00:39:45: dargeritten hat, aber trotzdem, was sind die Top-3-Tipps, diese Kräfte zu aktivieren,

00:39:49: auch in schwierigen Zeiten?

00:39:50: Ich bin ein großer Fan, das hatte ich vorhin und eingangs auch schon gesagt, sich zu bewegen

00:39:56: und nicht diesem Impuls zu folgen, sich nur aufs Sofa zu legen.

00:40:00: Der Impuls, muss ich dazu sagen, ist sehr, sehr groß.

00:40:04: Aber weil man einfach total erschlafft ist, müde ist und wenn man sich hinlegt, wenn man

00:40:10: vor allen Dingen diese Übelkeit immer verspürt, geht es einem zu teilen, in Teilen auch besser.

00:40:17: Ich habe mich an diesen ganz, ganz schlimmen Tagen dazu gezwungen, abends immer spazieren

00:40:23: zu gehen.

00:40:24: Berliner Winter, du weißt, da kann manchmal ganz schön hart sein, aber ich habe mich so

00:40:28: dick eingemummelt und habe das einfach dafür genutzt, mein Netzwerk zu aktivieren.

00:40:33: Das heißt, ich bin durch die Parks, durch die Straßen gelaufen und habe mit meinen

00:40:40: Freunden telefoniert, die teilweise auf der ganzen Welt verteilt sind, von wirklich Australien,

00:40:45: Amerika, überall.

00:40:46: Das hat mir wahnsinnig gut getan, diese Spaziergänge an der Luft und diese Telefonate dann.

00:40:55: Ich selber bin, wie gesagt, ein großer Fan auch der Achtsamkeitspraktiken.

00:41:02: Dazu gehört natürlich Meditation, natürlich gehören dazu meine Dankbarkeitspraktiken,

00:41:07: meine Selbstsugistion, aber auch dieses sich selber auf die Schulter klopfen, die kleinen

00:41:13: inneren Erfolge feiern, weil das vergessen wir unter der Chemo.

00:41:17: Wir fühlen uns und auch in diesen Behandlungszeiträumen, man fühlt sich oft so ausgelutscht,

00:41:24: so manchmal habe ich mich fast schon wertlos gefühlt und man weiß auch, man sieht diesen

00:41:29: Wald vor lauter Bäumen nicht, aber es gibt, glaube ich, auch an jedem Tag etwas, was man

00:41:33: geschafft hat.

00:41:34: Und wenn man es auch nur aus dem Bett geschafft hat, darauf kann man in dem Moment stolz sein.

00:41:39: Und das sollte man sich immer wieder sagen.

00:41:42: Das ist auch ganz, ganz wichtig.

00:41:43: Du beschreibst in dem Buch ja auch viele dunkle Momente.

00:41:47: Und wie gehst du mit den Ängsten um, die vielleicht auch heute nochmal wieder zurückkehren können?

00:41:52: Ich habe für mich einen ganz guten Weg rausgefunden, aus diesen Ängsten ohne die zu negieren oder

00:41:59: zu umschiffen.

00:42:00: Aber die Wissenschaft ist etwas, da halte ich mich immer gerne daran fest und weiß, auch

00:42:06: wenn mal irgendwann ein Rückfall kommen sollte.

00:42:10: Weiß ich mittlerweile ja viel besser, als damals an wenig mich wenden sollte, was ich

00:42:15: tun sollte und wie die Medizin momentan aufgestellt ist.

00:42:19: Also diese reinen Fakten, die lese ich immer wieder sehr, sehr gerne.

00:42:23: Und dadurch, dass ich zum Beispiel auch "Hallo Doc Moderia", also ein gesundheitsonkologisches

00:42:28: Format, sitze ich da natürlich an der Quelle und höre natürlich immer wieder, was die

00:42:32: Wissenschaft jetzt geschafft hat.

00:42:34: Also Beispiel, in meinem Fall, wurde die Immuntherapie noch gar nicht angewendet.

00:42:39: Die den Rückfallfaktor tatsächlich auch nochmal minimiert.

00:42:43: Und dann kurze Zeit später wurde das schon zur Standardlinie.

00:42:48: Und das heißt, wir sind natürlich mittlerweile auf einem Weg, wo die Medizine keine Baby

00:42:53: Steps mehr macht, sondern wirklich riesengroße Känguru-Sprünge und das ist ganz, ganz toll.

00:42:57: Und ich komme immer wieder ins Tun.

00:43:00: Dieses da sitzen und grübeln, das habe ich ja gelernt, ist etwas ganz, ganz Fatales.

00:43:06: Das heißt, ich versuche mich dann in dem Moment abzulenken.

00:43:09: Das habe ich übrigens damals auch schon gemacht.

00:43:11: Ich habe weitergearbeitet unter der Therapie.

00:43:13: Wirklich?

00:43:14: Ja.

00:43:15: Es war für mich etwas, wo ich sagen konnte, ich arbeite ja gerne.

00:43:18: Und ich habe zu dem Zeitpunkt ein wöchentliches Format mit meinem Kollegen, mit dem ich mich

00:43:23: total gut verstehe, moderiert.

00:43:25: Und für mich war das toll.

00:43:27: Du warst sogar vor der Kamera?

00:43:28: Ja, ich war vor der Kamera jede Woche.

00:43:31: Und natürlich klar, ist das jetzt ein sehr besonderer Beruf.

00:43:35: Und ich habe mich in dem Moment, wo ich in der Maske saß, so gefühlt oder sah so aus,

00:43:39: wie ich mich gerne gefühlt hätte.

00:43:41: Aber dieses Interviews vorbereiten, Interviews führen wirklich etwas erschaffen, hat mir

00:43:47: so gut getan.

00:43:48: Warum?

00:43:49: Weil ich mich nicht 24/7 nur mit dem K-Wort beschäftigt habe.

00:43:53: Das geht natürlich nicht für jeden.

00:43:55: Also jemand, der zum Beispiel körperlich arbeitet, für den ist das schwierig.

00:43:59: Und natürlich hatte ich die Möglichkeit, mich außerhalb des Studios immer wieder ins

00:44:03: Homeoffice zurückzuziehen und auch mal zu sagen, ich mache jetzt heute mal Früherschluss

00:44:07: oder ich schaffe das mit dem Interview vielleicht nicht heute.

00:44:10: Ich kann die Moderation erst morgen schreiben.

00:44:12: Also da hatte ich auch durch meinen Arbeitgeber wahnsinnig viel Flexibilität.

00:44:15: Aber am Ende war es so, dieses Produkt-Sendung habe ich jede Woche gestemmt und habe ich

00:44:20: hingekriegt.

00:44:21: Und da war ich total stolz.

00:44:23: Es hat mir so viel gebracht, dieses normale Leben wieder zu haben.

00:44:28: Dieses Leben, was ja auch schon vor der Krankheit da war, da ein Stückchen wieder einzutauchen

00:44:33: und sich ganz normal zu fühlen.

00:44:36: Das war für mich zwar wirklich ein Game-Changer.

00:44:39: Kann ich mir sehr gut vorstellen.

00:44:41: Was war der größte Aha-Moment für dich während deiner Gesamtbehandlung, die du gerne mit

00:44:46: deinen Zuhörer*innen jetzt und dann vielleicht auch mit deinen Leser*innen teilen möchtest?

00:44:51: Ich bin ja als absolut unwissende in dieses Thema reingeschlittert.

00:44:57: Also ich habe tatsächlich in meinem ganz nahen Umfeld niemanden der Brustkrebs hatte bis

00:45:02: dato.

00:45:03: Und dann fängst du ja plötzlich an, dich wie so ein Haltmediziner in diese Thematik

00:45:08: reinzufuchsen.

00:45:09: Und das ist aber etwas, wo ich irgendwann gemerkt habe, ich sitze in meinem Onkologen

00:45:14: gegenüber und verstehe ihn.

00:45:16: Am Anfang war das so, vor allen Dingen in diesem ersten Diagnosegespräch.

00:45:21: Es war für mich so ein Fachchenesisch.

00:45:23: Ich fühlte mich nur abgeholt.

00:45:25: Und irgendwann hatte ich so viel darüber gelesen und auch natürlich durch den Austausch

00:45:29: mit anderen so viel erfahren, dass ich ihm gegenüber saß und gute qualifizierte Fragen

00:45:35: stellen konnte.

00:45:36: Fragen, die mir total unter den Nägeln brannte und die ich mich nicht zu Fragen getraut hatte,

00:45:43: weil ich gedacht habe, vielleicht habe ich das nicht richtig formuliert oder so.

00:45:46: Und irgendwann ist man in der Lage, das zu tun und das hilft einem selber ungemein.

00:45:51: Kann genau, sehr gut verachverständlich, was du damit meinst.

00:45:54: Es geht mir aus, ich bin zum Glück dort toll, sehr, sehr krank.

00:45:58: Aber ich merke mal wieder, dass ich mit neuen Gesprächen, mit Ärzten, wenn es mich mal selbst

00:46:01: betrifft, auf jeden Fall ein anderer Gesprächspartner bin, als ich es vielleicht vor zehn Jahren

00:46:04: war.

00:46:05: Ja, oder?

00:46:06: Definitiv, definitiv.

00:46:07: Du mit deinem Mega-Wissen, das kann ich mir gut vorstellen.

00:46:09: Ich glaube, ich bin kein einfacher Patient.

00:46:11: Wenn du heute auf die Zeit zurückblickst, was würdest du zurückblickend anders dann machen

00:46:16: und warum?

00:46:17: Tatsächlich würde ich nichts anders machen und ich habe es instinktiv gut gemacht.

00:46:22: Und deswegen ist auch dieses Buch entstanden.

00:46:24: Das ist ja nur ein Impuls gewesen, nämlich damals gefolgt bin.

00:46:28: Warum habe ich weiter gearbeitet?

00:46:31: Weil ich damals für mich beschlossen habe, ich will diese Sendung nicht aufgeben.

00:46:34: Im Nachhinein war das ein großes Glück.

00:46:36: Warum habe ich angefangen mit Meditieren?

00:46:39: Weil mir meine Freundin Kerstin Linnertz, die Live-Coach ist, gesagt hat, versuch es

00:46:43: doch mal, auch wenn du es bis jetzt nicht gemacht hast.

00:46:46: Also all das, was ich jetzt erzählt habe hier bei dir, das ist entstanden, weil mir das

00:46:52: Menschen geraten haben oder weil mein Bauchgefühl mir das gesagt hat.

00:46:56: Und das war für mich perfekt, um da gut durchzukommen.

00:47:01: Und deswegen würde ich sagen, bin ich damit gut gefahren und habe das gut gemacht.

00:47:07: Also auch zum Beispiel, der Zeitpunkt, wann du anderen von deiner Diagnose erzählst,

00:47:12: ganz kurzer Exkurs.

00:47:14: Ich habe mich so belesen, dass ich erst nach einer relativ langen Zeit, also wirklich

00:47:19: ganz kurz vor der Chemo meine Eltern in Kenntnis gesetzt habe, weil ich wusste für die berichtende

00:47:25: Welt zusammen, dass ihr Kind damals 48 Jahre den jetzt sagt, ich habe einen krassen Tumor

00:47:32: und ich wollte auf alle Fragen eine Antwort wissen, die da kommen könnten.

00:47:37: Und das war mir ganz, ganz wichtig.

00:47:39: Deswegen war das Gespräch, vor dem ich totalen Bammel hatte natürlich, weil ich wusste,

00:47:43: die Sorgen sich ohne Ende auch etwas, auf das ich mich richtig gut vorbereitet hatte.

00:47:47: Kann ich sehr gut noch verziehen.

00:47:50: Also du hast ja schon mehrfach gesagt, du hast das Buch geschrieben eigentlich auch,

00:47:54: um dein Wissen weiterzugehen und anderen zu helfen.

00:47:56: Was ist denn sozusagen dein Nummer 1 Wunsch, den du hast, wenn Menschen dieses Buch lesen,

00:48:02: was sie daraus ziehen?

00:48:03: Mein Wunsch, wenn die Menschen das Buch lesen ist, okay so läuft der Hase, alles klar.

00:48:09: Ich habe nicht mehr ganz so viel Angst vor dem, was jetzt auf mich zukommt.

00:48:13: Und ich kann tatsächlich eine Menge tun.

00:48:15: Ich muss die Zügel nicht aus der Hand geben.

00:48:18: Und diesen Checker Moment, den hat man hoffentlich, wenn man das Buch gelesen hat.

00:48:24: Also zumindest ist das die Resonanz von all den Menschen, die es schon gelesen haben

00:48:29: und die sich bedanken.

00:48:30: Ich bekomme da wirklich immer noch zwei Jahre, nachdem ich das Buch ja jetzt schon veröffentlicht

00:48:34: habe, immer noch ganz tolle Nachrichten und bin da so glücklich und natürlich auch

00:48:39: glücklich, dass ich das jetzt in verschiedenen Kursen, in Form von Resilienz etc.

00:48:44: in Teilen weitergeben kann.

00:48:46: Also das ist für mich auch die riesengroßes Glück, ist eine Wertschätzung.

00:48:49: Und ich bin dadurch auf einen anderen Zart gekommen.

00:48:53: Das kann man auch sagen.

00:48:54: Einen anderen Lebenspart.

00:48:56: Einen anderen Lebenspart.

00:48:57: Und das ist das, worauf ich am Anfang so ein bisschen hinaus wollte, weil du sagst,

00:49:00: du hast es immer sehr positiv gesehen, sozusagen bis zum Schluss, sozusagen wolltest du es

00:49:05: nicht wahrhaben, dass es so passiert ist.

00:49:07: Aber es hat dich ja in der Tat auch, auch wenn es ein sehr negatives Erlebnis war, ja doch

00:49:12: ein Stück weit dein Leben verändert hat in eine Richtung, die zumindest so wie ich dich

00:49:18: kenne und kennengelernt habe und ich kannte dich ja schon vor der Therapie und jetzt nach

00:49:22: der Behandlung schon auch ja was mit dir gemacht hat, muss man ja sagen und dich auch beruflich

00:49:28: verändert hat.

00:49:29: Total.

00:49:30: Ich liebe meinen Job voll der Kamera beim Fernsehen und das werde ich immer machen, so lange

00:49:34: ich es kann.

00:49:35: Aber was mich ja damals so überzeugt hat, war, ich habe gelernt, meine Gedanken zu steuern,

00:49:42: mich selber um zu programmieren, mein eigener Motivationscoach zu sein und mir selber meine

00:49:49: positive Einstellung noch mehr zu implementieren.

00:49:52: Und daraufhin habe ich dann noch eine Ausbildung als Resilienztrainerin, als systemischer Coach

00:49:57: gemacht.

00:49:58: Wenn das zweite Jahr jetzt auf Tournee mit meinem Mindset-Programm, das Power auf Mindset, habe

00:50:05: ich ja selber kennengelernt und bin jetzt halt in vielen verschiedenen Städten unterwegs.

00:50:09: Da war ich schon letztes Jahr 2024, 2025 jetzt auch und moderiere meine Sendung, gebe Coachings,

00:50:17: Online Coachings, Gruppen Coachings, Gabe Retreats, Keynotes.

00:50:21: Also das spielt mittlerweile genauso eine große Rolle in meinem Leben wie das Fernsehen.

00:50:27: Aber das ist auch was Tolles, dass ich natürlich beides miteinander vereinen kann bzw. beides

00:50:32: miteinander ausleben kann.

00:50:34: Und ich muss aber auch sagen, die Wertschätzung, die ich als Workshop-Leiterin oder Coach erfahre,

00:50:42: die ist so eine besondere und dieses Miteinander mit den Menschen, die danach zu mir kommen,

00:50:49: dieses, diese persönlichen Momente, das ist etwas, das habe ich noch nie in meinem Leben

00:50:53: so erlebt und das macht mich selber so glücklich und deswegen treibt mich das auch an und deswegen

00:51:00: werde ich diesem Fahrt auch noch weitergehen und noch ganz viel mehr in dieser Hinsicht

00:51:03: machen.

00:51:04: Dann wünschten wir uns beide mal, dass ganz viele von den Hörerinnen, die jetzt hier

00:51:08: was mitgenommen haben, das auch positiv unter diese Folge schreiben bei Spotify, kann man

00:51:12: mittlerweile auch Kommentare abgeben oder eben bei Apple Podcast.

00:51:15: Also von daher schreibt alle fleißig unter diese Folge, wenn es euch gefallen hat.

00:51:19: #StayPositiv und wenn man jetzt dem Ganzen mehr Tanya erleben möchte, kann man natürlich

00:51:26: das Buch kaufen und wo kann man dann die ganzen Kurse und alles, was du machst, finden?

00:51:30: Auf meiner Seite www.tanya-bülter.de, da findet ihr auf jeden Fall schon mal so den ersten

00:51:36: Impuls.

00:51:37: Bei Instagram, wenn mich auf Instagram verfolgt, weiß, da gibt es im Prinzip die News aus

00:51:41: erster Hand fast täglich.

00:51:43: Denke mal, Instagram, also man kann mich auch immer wirklich erreichen über Social Media,

00:51:48: das ist gar kein Problem und in der Regel gebe ich mir Mühe, jedem auch persönlich

00:51:52: zu antworten.

00:51:53: Das habe ich geschafft, also in der Nacht beispielsweise als meine Diagnose damals bekannt

00:51:56: vor, da habe ich 2000 Nachrichten bekommen und ich habe die aber alle ganz persönlich

00:52:01: nacheinander abgearbeitet.

00:52:03: Das ist das Ziel, was ich hatte und was ich auch immer noch habe.

00:52:06: Tanya, vielen Dank.

00:52:08: Trotz des schweren Themas ist das Spaß gemacht.

00:52:10: Auch mit dir, du hast das gut gemacht.

00:52:12: Danke dir.

00:52:13: Hast du eigentlich einen Lieblings-Supplement?

00:52:18: Ja, habe ich tatsächlich und weißt du, wer mich darauf gebracht hat?

00:52:22: Na.

00:52:23: Du hast mir vor mehreren Wochen Kreatin mitgebracht.

00:52:28: Zu einem Event, was ich gelegen habe.

00:52:30: Endlich, endlich sagst du es.

00:52:31: Ja.

00:52:32: Und ich muss sagen, ich mache ja echt viel Sport und ich hatte das irgendwie immer so

00:52:35: abgespeichert und da achte es irgendwas für die Top-Sportler, aber es macht was mit

00:52:40: einem.

00:52:41: Also Energie in jeder Hinsicht und zwar auch für hier oben.

00:52:45: Also es ist ein ganz tolles Produkt, das habe ich vorher nie benutzt und muss sagen, ganz,

00:52:51: ganz toll, dass du mich auf diese Idee gebracht hast.

00:52:53: Danke dir.

00:52:54: Ich glaube, ich habe schon sehr viele Leute auf das Thema Kreatin gebracht, aber ich

00:52:57: habe es aber noch keine Beschwerden bekommen.

00:52:58: Ich habe ja auch eine eigene Folge dazu, Herr Weiß.

00:53:02: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung

00:53:06: bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.

00:53:08: Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.

00:53:11: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.

00:53:13: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabatt

00:53:17: Code gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.

00:53:21: Und das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.

00:53:22: Also den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter

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