#090 Low Carb, Paleo oder doch Vegan? - Wie ernähre ich mich gesund? Mit Jason Raffington

Shownotes

In dieser Episode von HEALTHWISE wird die Frage behandelt, welche Ernährungsweise die beste ist. Der Host Jason Raffington erklärt, dass es nicht die eine beste Ernährung für alle gibt, sondern dass individuelle Unterschiede, Präferenzen und Lebensumstände eine Rolle spielen. Er betont die Bedeutung gesunder Gewohnheiten und die Flexibilität in der Ernährung, um langfristig gesund zu bleiben.

Das erwartet dich: 🌱 Schritt für Schritt: Warum Kontinuität bei der Ernährung langfristig den größten Unterschied macht. 🥄 Keine Einheitslösung: Wieso es nicht die eine perfekte Ernährungsform gibt – und was wirklich zählt. 🧬 Du bist einzigartig: Wie individuelle Bedürfnisse die passende Ernährung prägen. 🌿 Alltag statt Ausnahme: Warum feste Gewohnheiten nachhaltiger sind als strikte Pläne. 🥗 Vielfalt erlaubt: Was unterschiedliche Ernährungsweisen gemeinsam haben – wenn sie bewusst gestaltet sind. 🍎 Natürlichkeit zählt: Unverarbeitete Lebensmittel als Fundament für Wohlbefinden und Gesundheit. 🌀 Flexibel bleiben: Wie bewusste Lockerheit dabei hilft, Rückfälle zu vermeiden. 🧠 Achtsam entscheiden: Warum die bewusste Auseinandersetzung mit Ernährung Klarheit schafft. 🌾 Frisch und vollwertig: Wie nährstoffreiche Lebensmittel helfen, Defiziten vorzubeugen. ⏳ Integrieren statt umstellen: Wie gesunde Routinen Teil des natürlichen Alltags werden.

Mehr zu Jason Raffington: https://www.sunday.de/therapeuten-team Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Gewohnheiten können beispielsweise sein bei jeder Mahlzeit, Bundesobst und Gemüse zu integrieren

00:00:05: oder Protein bei jeder Mahlzeit zu essen oder langsam zu essen oder auf verarbeitete Produkte zu verzichten oder sie zumindest zu reduzieren.

00:00:14: Gleichzeitig ist es auch wichtig zu verstehen, warum wir das machen und warum uns diese Sachen gut tun,

00:00:20: denn dann fällt es uns auch in der Regel leichter dran zu bleiben, denn letztendlich ist Continuität des A&O.

00:00:26: Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural.

00:00:31: Mein Name ist Jason Raffington und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:36: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit,

00:00:41: immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:45: In dieser Solo-Episode beschäftigen wir uns mit einer Frage, die sich die meisten von uns wahrscheinlich schon einmal gestellt haben,

00:00:51: wie die sich mit Ernährung, Longevity oder Abnehmen auseinandergesetzt haben.

00:00:56: Was soll ich essen oder was ist die beste Ernährungsform?

00:01:01: Wenn wir recherchieren zum Beispiel online oder auf Social Media, wenn wir Podcasts hören, Bücher lesen,

00:01:07: Magazine durchblättern oder einfach Freunde und Verwandte fragen,

00:01:11: werden wir wahrscheinlich sehr viele unterschiedliche Antworten auf diese Frage bekommen.

00:01:15: Vegan, Keto, Mediterran, Carnivore, Low Cup, High Cup, Regional, Seasonal und am besten auch noch ausgewogen.

00:01:23: Sie liste es endlos und wir könnten sie ewig weiterführen.

00:01:27: Und all diese Lager haben scheinbar gute Argumente und haben auch sehr überzeugende Erfolgsgeschichten

00:01:33: und vielleicht sogar überzeugend klingende Studien oder vielleicht sogar eine Netflix-Doku,

00:01:38: die zeigt, dass ihre Ernährungsweise die beste ist.

00:01:42: Aber nach all diesen verschiedenen Informationen sind wir nicht wirklich schlauer als vorher.

00:01:47: Wir sind wahrscheinlich eher verwirrt und wir wissen immer noch nicht, wie wir uns ernähren sollen.

00:01:52: Im Grunde haben wir aber alle das gleiche Ziel.

00:01:55: Wir wollen gesund sein, wir wollen uns gesund fühlen, gesund aussehen und wir wollen Energie geladen sein.

00:02:01: Was wir also brauchen ist eine Ernährungsform, die vor uns funktioniert und das am besten immer.

00:02:09: Jetzt aber erstmal die Antwort gleich vorweg. Was ist die beste Ernährungsweise?

00:02:14: Gibt es eine beste Ernährung für uns alle?

00:02:16: Die Antwort ist nein und die Gründe dafür schauen wir uns jetzt genauer an.

00:02:21: Grund Nummer eins ist, dass wir Menschen einfach sehr verschieden sind.

00:02:25: Das klingt banal, aber wir vergessen das oft, wenn wir über Ernährung sprechen.

00:02:29: Wir haben unterschiedliche Präferenzen, unterschiedliche Aktivitätslevel, Budgets, Zeit, Skills.

00:02:36: Manche von uns können kochen, andere können es nicht.

00:02:39: Und selbst die, die kochen können, haben vielleicht nicht die Zeit.

00:02:42: Wir haben unterschiedliche Verträglichkeiten.

00:02:44: Das heißt, manche von uns sind vielleicht laktoseintolerant oder haben Fructosemalabsorption.

00:02:49: Die für uns beste Ernährungsweise hängt auch von unserem Alter ab, von unserem Geschlecht, von unserer Kultur und auch von unseren Genen.

00:02:57: Es ergibt also wenig Sinn zu sagen, dass es die eine Ernährung gibt, die für alle gleichermaßen gut funktioniert.

00:03:04: Nehmen wir mal zwei Personen als Beispiel heran.

00:03:08: Ein junges Studenten, der viel Sport treibt und verschiedene Lebensmittel Unverträglichkeiten hat.

00:03:14: Aus der anderen Seite haben wir eine Frau, die sehr viel arbeitet, sagen wir sie ist Managerin,

00:03:19: der hat sehr viel Stress, also wenig Zeit und sie hat drei Kinder.

00:03:23: Wenn wir diesen beiden Personen jetzt den gleichen Ernährungsplan vorsetzen,

00:03:26: werden sie ihre Ziele nicht gleichermaßen erreichen und sie werden diesen Plan nicht gleichermaßen gut umsetzen können.

00:03:32: Der Student hat vielleicht nur eine sehr kleine Küche, in der er kochen kann.

00:03:36: Er hat nicht die Skills, also er weiß nicht, wie er gewisse Sachen zubereitet

00:03:40: und er hat vielleicht nicht das Geld, sich nur hochwertige Bio-Lebensmittel zu kaufen.

00:03:45: Auf der anderen Seite hat die Managerin wahrscheinlich die Skills und sie hat das Geld, aber sie hat nicht die Zeit.

00:03:51: Und man muss natürlich auch mit einem beziehen, was die Kinder möchten, denn die Kinder essen leider nur Spaghetti mit Ketchup.

00:03:57: Das heißt, egal wie toll dieser Ernährungsplan aussieht, praktisch ist es sehr schwer umzusetzen.

00:04:03: Das heißt, dieser One-Size-Fits-All-Ansatz funktioniert in der Regel nicht.

00:04:09: Grund Nummer zwei, warum es nicht die eine Ernährungsweise für alle gibt,

00:04:13: ist, dass tatsächlich sehr viele verschiedene Ernährungsweisen funktionieren können,

00:04:17: wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

00:04:20: Wir können uns dafür Beispiele aus traditionell lebenden Völkern anschauen.

00:04:25: Dort gibt es nämlich sehr viele verschiedene Ernährungsweisen.

00:04:28: Das heißt, unterschiedliche Makronährstoffzusammensetzungen,

00:04:31: die aber alle trotzdem mit einer erhöhten Langlebigkeit und einer geringeren Inzidenz an Volkskrankheiten einhergehen.

00:04:37: Das heißt, geringere Inzidenzen an Herz-Kreislauferkrankungen, Typ 2 Diabetes, Übergewicht und Krebs.

00:04:45: Zum Beispiel Völker, die rund ums Mittelmeer leben, sie essen eher pflanzenbasiert mit Olivenöl, aber auch mit Fisch.

00:04:52: Dann haben wir in den arktischen Regionen die Inuit, die hauptsächlich tierische Produkte essen.

00:04:56: Das heißt, sehr protein- und sehr fettreich.

00:04:59: Dann haben wir die Kitavens, die sehr kohlytratreich essen, hauptsächlich Wurzeln, aber auch Obst und auch Fisch.

00:05:06: Oder die Tochalauer, die sehr viel gesättigte Fette essen, weil sie sehr viel Kokosnüsse konsumieren.

00:05:12: Bei uns wären gesättigte Fette sofort verteufelt und das wird gesagt die verursachen Herz-Kreislaufprobleme,

00:05:18: aber in diesen Bevölkerungsgruppen scheint das nicht der Fall zu sein.

00:05:22: Auch abgesehen von diesen traditionell lebenden Völkern finden wir bei uns viele Beispiele für unterschiedliche Ernährungsweisen,

00:05:28: die sehr gesund sein können, wenn sie dann richtig durchgezogen werden.

00:05:32: Auf der einen Seite des Spektrums haben wir beispielsweise die vegane Ernährung, die ist ja eher high carb.

00:05:38: Auf der anderen Seite des Spektrums haben wir die Carnivor Ernährung, die ist hoch in Protein und Fett.

00:05:44: Aber auf beiden Seiten finden wir Leute, die sehr gesund sind und für die diese Ernährungsweisen sehr gut funktionieren.

00:05:51: Also was sagt uns das?

00:05:54: Es sagt uns, dass nicht die Unterschiede ausschlaggebend sind. Die Markkonährstoffzusammensetzung können variieren.

00:06:00: Aber viel wichtiger sind die Gemeinsamkeiten zwischen all diesen Ernährungsweisen, die gut funktionieren.

00:06:05: Gemeinsamkeit ist erstmal der Fokus auf Ernährung, das Auseinandersetzen mit der Ernährung.

00:06:10: Wenn wir uns bewusst mit dem Thema auseinandersetzen, treffen wir auch bessere Entscheidungen.

00:06:14: Das heißt, wir denken mehr darüber nach, was wir einkaufen oder wir denken mehr darüber nach, was wir im Restaurant bestellen.

00:06:20: Punkt Nummer zwei ist, dass diese Ernährungsweisen alle unverarbeitete und frische Lebensmittel priorisieren.

00:06:27: Bei keiner Ernährungsweise wird empfohlen, dass wir mehr Cola oder mehr Fastfood konsumieren.

00:06:33: Das geht auch in den dritten Punkt über, denn wenn wir mehr vollwertige und frische Lebensmittel konsumieren, reduzieren wir Nährstoffdefizite.

00:06:41: Weil frisches unverarbeitetes Essen hat natürlich mehr Nährstoffe als hochverarbeitete Produkte.

00:06:46: Und wenn wir unsere Nährstoffdefizite ausgleichen, fühlen wir uns automatisch auch besser.

00:06:51: Und dann funktionieren diese Ernährungsweisen auch für uns.

00:06:54: Und Punkt Nummer vier ist, dass diese Ernährungsweisen dafür sorgen, dass wir unseren Appetit und unseren Hunger regulieren.

00:06:59: Denn wenn wir frische unverarbeitete Lebensmittel essen, haben wir in der Regel weniger Cravings.

00:07:04: Wir haben in der Regel weniger Blutzuckerschwankungen, die dafür sorgen, dass wir schnell wieder Hunger haben.

00:07:11: Das heißt, wir haben eine längere Sättigung und wir werden schneller satt, ohne viele Kalorien zuzuführen.

00:07:16: Das heißt, es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen all diesen unterschiedlichen Ernährungsformen, die dafür sorgen, dass sie eben gesund sind.

00:07:24: Das bedeutet, wie gesagt, Grund Nummer zwei, viele Ernährungsformen können effektiv sein, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

00:07:32: Grund Nummer drei ist, dass gesunde Gewohnheiten in der Regel viel effektiver sind als strikte Pläne.

00:07:38: Vielleicht kennt ihr das auch aus eigener Erfahrung, wenn ihr schon mal versucht habt, einem strikten Ernährungsplan zu folgen.

00:07:43: Das ist wirklich nicht einfach.

00:07:45: Vielleicht habt ihr mal versucht, auf Zucker zu verzichten oder keine Schokolade mehr zu essen.

00:07:50: Oder ihr habt intermittierendes Fasten ausprobiert, wo ihr sagt, dass ihr die erste Malzeit nach 10 Uhr morgens und die letzte Malzeit vor 18 Uhr abends ist.

00:07:59: Es ist nicht einfach, weil es leeres Leben kann dazwischen kommen.

00:08:03: Wir können im Urlaub sein, es kann Geburtsdage geben, wir können sehr gestresst sein.

00:08:08: Wir wollen vielleicht einfach mal mit Freunden was essen gehen oder wir wollen einfach mal das Stück Schokolade essen.

00:08:12: Es kann sehr schnell was dazwischen kommen.

00:08:15: Wenn wir dann so einen strikten Plan haben, haben wir einfach keine Flexibilität.

00:08:19: Und dann kommen wir oft in dieses alles oder nichts denken.

00:08:22: Und wenn wir dann einen, in Anführungszeichen, Fehler machen oder etwas essen, was wir nicht essen sollten,

00:08:28: dann schmeißen wir am Ende alles über einen Haufen und fangen wieder von vorne an.

00:08:31: Viel flexibler sind wir, wenn wir gesunde Gewohnheiten etablieren und ein Verständnis dafür entwickeln,

00:08:37: warum wir das überhaupt machen und was unserem Körper eigentlich gut tut.

00:08:41: Gewohnheiten können beispielsweise sein, bei jeder Mahlzeit buntes Obst und Gemüse zu integrieren

00:08:47: oder Protein bei jeder Mahlzeit zu essen oder langsam zu essen oder auf verarbeitete Produkte zu verzichten

00:08:53: oder sie zumindest zu reduzieren. Gleichzeitig ist es auch wichtig zu verstehen, warum wir das machen

00:08:59: und warum uns diese Sachen gut tun. Dann fällt es uns auch in der Regel leichter dran zu bleiben.

00:09:05: Denn letztendlich ist Kontinuität des A und O, selbst wenn eine Ernährungsform effektiv ist

00:09:11: und wir vielleicht in einem Monat Gewicht verlieren, aber wir dann nach dem Monat nicht dranbleiben können,

00:09:18: weil wir einfach keine Lust haben, auf diese Art und Weise zu essen, dann kommen wir wieder zurück zu unserem vorigen Gewicht

00:09:24: oder haben die Probleme von vorher wieder. Das heißt, es ist wichtig, dass wir eine Ernährungsweise finden,

00:09:29: die wir über eine lange Dauer durchführen können und die auch an unseren schlechtesten Tagen funktioniert.

00:09:35: Nicht nur an unseren besten Tagen, wenn wir uns super fühlen, wenn wir Energie haben und Zeit haben.

00:09:39: Es muss einfach auch in unseren Alltag passen. Und das schaffen wir in der Regel mit Gewohnheiten besser als mit strikten Regeln.

00:09:47: Denn durch diese gesunden Gewohnheiten haben wir eben diese Flexibilität, die wir brauchen

00:09:51: und wir müssen nicht in Panik geraten, wenn wir mal im Restaurant essen gehen.

00:09:55: Ich denke, wir haben inzwischen verstanden, dass es nicht die eine beste Ernährungsweise gibt,

00:09:59: aber es gibt einige Grundsätze oder einige Prinzipien, die uns helfen können, bessere Entscheidungen zu treffen,

00:10:05: wenn es um unsere Ernährung geht.

00:10:07: Nummer eins ist, dass wir Protein priorisieren sollten. Protein ist tatsächlich der wichtigste Makronährstoff,

00:10:14: auf den wir aufpassen sollten. Ja, Fett ist auch wichtig. Es gibt einige essenzielle Fettsäuren, die wir zuführen müssen.

00:10:21: Kohlenehydrate haben auch ihre Daseinsberechtigung, gar keine Frage. Aber Protein ist wirklich extrem wichtig,

00:10:28: und das ist uns zum einen satt zu sein. Es hilft uns aber auch, unseren Stoffwechsel anzuregen und unseren Muskelabbau vorzubeugen,

00:10:36: vor allem wenn wir abnehmen wollen. Weil in der Regel wollen wir keine Muskelmasse abbauen, aber wir wollen Fettmasse abbauen.

00:10:42: Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass wir ausreichend Protein essen.

00:10:45: Natürlich auch wenn wir zunehmen wollen, wenn wir Muskelmasse aufbauen wollen, dann brauchen wir auch Protein.

00:10:50: Punkt Nummer zwei ist, dass wir unverarbeitete Lebensmittel priorisieren sollen.

00:10:55: Das hatte ich auch schon angesprochen. Wir sollten so nah wie möglich am Ursprüngen sein.

00:11:00: Das heißt, wir essen frisches Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Fleisch, Fisch, Eiernüsse.

00:11:08: Denn je verarbeiteter ein Lebensmittel ist, desto weniger Nährstoffe enthält es auch.

00:11:13: Wir können uns also beispielsweise mal die Kartoffel vorstellen. Eine Kartoffel hat viele Nährstoffe.

00:11:18: Wenn wir sie weiter verarbeiten zu einer Pommes, sind schon weniger Nährstoffe drin.

00:11:22: Da sind auch noch ein paar schlechte Fette drin, weil wir es fritiert haben.

00:11:25: Wenn wir es noch weiter verarbeiten zu einem Kartoffelchip mit irgendeinem exotischen Geschmack,

00:11:29: sind noch weniger Nährstoffe drin. Und das ist sehr weit entfernt von der ursprünglichen Kartoffel.

00:11:34: Man wahrscheinlich hat es noch einige Zusatzstoffe, die wir eigentlich auch nicht brauchen.

00:11:38: Das heißt natürlich nicht, dass wir niemals Kartoffelchips oder niemals Schokolade oder ähnliches essen dürfen.

00:11:43: Aber eine gute Orientierung hier ist die 80/20-Regel.

00:11:47: Das heißt, wenn wir 80% unserer Lebensmittel in guter Qualität essen, kann man auch mal 20% weniger optimale Sachen essen.

00:11:56: Denn letztendlich wollen wir auch Spaß haben. Und wie gesagt, wir wollen nicht zu strikt sein.

00:12:00: Punkt Nummer 3 ist, viel Obst und Gemüse zu essen. Und das ist nichts Neues, das wissen wir alle.

00:12:06: Ich sage gerne, ist den Regenbogen. Weil das bedeutet, ist so bunt wie möglich.

00:12:11: Denn je bunter, desto gesünder. Weil die verschiedenen Farben stehen für unterschiedliche bioaktive Pflanzenstoffe,

00:12:18: die unsere Gesundheit auf ihre eigene Art und Weise unterstützen.

00:12:21: Das heißt, wenn wir viele bunte Lebensmittel essen, haben wir viele von diesen Phytonährstoffen,

00:12:26: die sich gegenseitig auch in ihrer Wirkung ergänzen können.

00:12:30: Als Challenge könnte man sich mal vornehmen, in einer Woche 30 verschiedene Obst und Gemüsesorten zu essen.

00:12:37: Für viele ist es gar nicht so leicht, weil wir haben ja gerne so unsere Lieblinge, die wir regelmäßig kaufen.

00:12:43: Und bei manchen Sachen wissen wir vielleicht auch gar nicht, wie man sie zubereitet.

00:12:46: Aber wenn ihr mal eine kleine Herausforderung wollt, probiert es mal aus.

00:12:50: Ihr könnt eine Liste führen zu Hause, ihr geht einkaufen und dann schreibt ihr auf, was ihr euch gekauft habt oder was ihr zubereitet habt.

00:12:56: Und so könnt ihr ein bisschen mehr Diversität reinbringen.

00:12:59: Und vielleicht auch noch das eine oder andere neue Rezept lernen, das ist ja auch nicht verkehrt.

00:13:04: Punkt Nummer 4, achte auf dein Energiebilanz.

00:13:07: Und das ist natürlich sehr wichtig, denn ob wir zu oder abnehmen, hängt in erster Linie von unserer Energiebilanz ab.

00:13:13: Das heißt, wenn wir mehr Energie, mehr Kalorien zuführen, als wir verbrennen, nehmen wir zu.

00:13:19: Und wenn wir weniger Energie zuführen, als wir verbrennen, nehmen wir ab.

00:13:24: Und ja, es gibt noch andere Faktoren, die beeinflussen, ob wir zu oder abnehmen, aber das ist tatsächlich der wichtigste.

00:13:31: Und die Kontrolle unserer Energiebilanz fällt uns viel leichter, wenn wir uns vollwertig ernähren, wenn wir proteinreich essen, wenn wir uns bewegen und wenn wir gut schlafen.

00:13:42: Und das bringt mich zu Punkt Nummer 5.

00:13:45: Schlaf beeinflusst unser Ernährungsverhalten.

00:13:48: Auf den ersten Blick hat das vielleicht gar nichts miteinander zu tun, aber tatsächlich hat das sehr viel miteinander zu tun.

00:13:55: Denn Schlaf ist generell der größte Hebel für unsere allgemeine Gesundheit.

00:13:59: Wenn man all diese gesundheitlichen Vorteile von gutem Schlaf in eine Pille packen könnte, dann wäre das diese Wunderpille, die so viele Leute suchen.

00:14:07: Also das wäre das ultimative Supplement.

00:14:10: Aber Schlaf beeinflusst auf jeden Fall auch unser Ernährungsverhalten.

00:14:13: Es beeinflusst unseren Appetit, unser Energieniveau.

00:14:17: Das heißt, wenn wir schlecht schlafen, dann suchen wir uns Lebensmittel, die uns schnell Energie geben.

00:14:22: Und wir machen natürlich auch weniger Sport.

00:14:24: Und Schlaf beeinflusst auch unsere Hormone.

00:14:27: Das heißt, wenn wir schlecht schlafen, steigt beispielsweise unser Hungerhormon Krillin.

00:14:32: Dann haben wir mehr Hunger am nächsten Tag.

00:14:34: Gleichzeitig sinkt unser Sättigungshormon, das Laptin.

00:14:38: Also schlechter Schlaf sorgt eben für diese hormonellen Dysbalancen und sorgt dann letztendlich dafür, dass wir mehr essen.

00:14:45: Punkt Nummer 6 ist, dass wir langsam und achtsam essen sollten.

00:14:50: Und das ist tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt, weil viele von uns essen sehr hektisch oder in einem gestressten Zustand.

00:14:57: Vielleicht auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, im Auto oder abends vor dem Fernseher.

00:15:02: Und wenn wir in diesem abgelenkten, in diesem gestressten Zustand essen, kriegen wir die Sättigungssignale unseres Körpers überhaupt nicht mit.

00:15:11: Oder wir essen so schnell, dass die Sättigungssignale gar keine Zeit haben, überhaupt ausgeschüttet zu werden.

00:15:16: Das passiert erst nach so 15 bis 20 Minuten.

00:15:19: Das heißt, wir essen dadurch automatisch mehr, als wir eigentlich müssten.

00:15:24: Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig, langsam zu essen, weil wenn wir kauen, wenn wir gut kauen und unser Essen gut einspeicheln, ist das auch gut für die Verdauung.

00:15:32: Unser Körper hat weniger Arbeit, die Nährstoffe zu extrahieren.

00:15:36: Das heißt, wir kriegen mehr Nährstoffe von dem Essen, was wir eigentlich zuführen.

00:15:40: Und das ist natürlich auch sehr positiv.

00:15:42: Diese Prinzipien oder diese sechs Grundsätze einer gesunden Ernährung können eine sehr gute Orientierung sein und uns helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

00:15:51: Also wenn euch mal wieder jemand eine bestimmte Ernährungsweise empfiehlt, zum Beispiel Heika, Blockhaar, Keto, Vegan, whatever, seid gerne skeptisch.

00:16:02: Denn wir wissen inzwischen, die eine beste Ernährung für jeden gibt es nicht.

00:16:06: Die beste Ernährung ist im Grunde individuell.

00:16:08: Sie funktioniert langfristig, also auch an unseren schlechtesten Tagen.

00:16:12: Sie baut auf gesunden Gewohnheiten auf, deckt unseren Nährstoffbedarf, priorisiert Proteinen und vollwertige Lebensmittel und berücksicht auch unsere individuellen Lebensumstände und auch unsere Vorlieben.

00:16:25: Das war es von meiner Seite für heute.

00:16:28: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:16:29: Ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen und wir hören uns im nächsten Podcast mit neuen Themen und neuen Gästen wieder.

00:16:35: [Musik]

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