#091 Von Körperfokus zum gesunden Selbstbild. Mit Sophia Thiel

Shownotes

Schlank, stark, diszipliniert – und innerlich zerrissen. In dieser Folge von HEALTHWISE spricht Sophia Thiel offen mit Co-Host Elisabeth Seidel über die Schattenseiten ihres Erfolgs: Diäten, Körperdruck und der ständige Kampf gegen sich selbst. Was passiert, wenn Selbstoptimierung zur Belastung wird? Und wie gelingt der Weg zurück zu einem gesunden, intuitiven Leben? Sophia erzählt von ihren Erfahrungen mit Therapie, Rückschlägen und dem langsamen Wiederfinden von Selbstliebe. Sie spricht über mentale Gesundheit, Stress und Routinen, die wirklich gut tun – ganz ohne Zwang. Dabei geht es auch um Darmgesundheit, gezielte Supplementierung und die Bedeutung kleiner Schritte im Alltag.⁠ Ein ehrliches, mutmachendes Gespräch über Heilung, Verantwortung und den Wunsch, sich selbst neu zu begegnen.⁠

In dieser Folge erfährst du, was Sophia über sich selbst gelernt hat – und was du aus ihrer Geschichte mitnehmen kannst:⁠ 🧠 Warum Erschöpfung oft mehr ist als Müdigkeit – und wie man erste Warnzeichen erkennt⁠ 🌀 Wie Therapie zum Wendepunkt wurde – und warum Hilfe zu suchen Stärke zeigt⁠ 🌿 Warum hormonelle Balance, Darmgesundheit und Supplementierung so wichtig sind⁠ 🌓 Wie Perfektionismus und Schwarz-Weiß-Denken langfristig schaden⁠ 🔁 Warum Struktur oft verlässlicher ist als Motivation⁠ ❄️ Wie Eisbaden, Atmung & Routinen mentale Reset-Tools sein können⁠ 🫶 Warum Selbstfürsorge ein Prozess ist – individuell und nicht linear⁠ 💊 Wie gezielte Supplementierung helfen kann, zurück ins Gleichgewicht zu finden⁠ Sophia teilt mutig ihre Rückschläge, Tools & Learnings – und macht deutlich: Du musst nicht immer weitermachen wie bisher.⁠

Mehr zu Sophia Thiel: https://www.instagram.com/sophia.thiel/Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast

Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.

Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich hatte kein Burnout, ich hab mich nur richtig ausgebrannt gefühlt.

00:00:03: (Lachen)

00:00:04: Ich sag, ähm ...

00:00:05: (Lachen)

00:00:07: Und dann denk ich mir, ja, aber es ist dann auch,

00:00:09: wenn man die Scham um diese Themen verliert,

00:00:12: wird's auch viel, viel einfacher.

00:00:13: Und man kann Dinge besser akzeptieren, für sich annehmen.

00:00:16: Ich wollte mir nie selbst den Stempel irgendwie draufdrücken

00:00:20: und sagen, oh, du bist krank.

00:00:21: So, dann eher sagen, ja, ich hab halt verschiedene Entscheidungen getroffen,

00:00:25: die mich zu dem Punkt geführt haben.

00:00:27: Es geht ganz vielen anderen Menschen da draußen genauso.

00:00:30: Das ist eine ganz einfache Formel.

00:00:31: Aber du musst so nicht weitermachen.

00:00:33: Herzlich willkommen zu "Half-Wise",

00:00:35: dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sané Nature.

00:00:38: Ich bin Elisabeth Seidel und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam,

00:00:42: was es bedeutet, gesund zu sein.

00:00:44: Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung,

00:00:47: Ernährungen und emotionale Gesundheit.

00:00:49: Immer mit einem weißen Blick auf das, was uns wirklich gut tut.

00:00:53: (Lässige Musik)

00:00:54: Von intensiven Wettkampfworkouts und strengen Ernährungsplänen

00:00:59: bis hin zur Selbstfindung mentaler Gesundheit und Selbstliebe.

00:01:02: Unsere heutige Gäste hat viele Höhen und Tiefen erlebt

00:01:05: und spricht heute offen über ihre Reise.

00:01:07: In dieser Folge reden wir über Fitness, Mindset,

00:01:10: den Umgang mit Druck und was es wirklich bedeutet, sich selbst zu lieben.

00:01:14: Ich freu mich ganz sehr, herzlich willkommen, Sophie Attil.

00:01:17: Hallo, danke für die Einladung.

00:01:19: Ähm, wir starten ja immer hier mit der Frage,

00:01:22: wie sieht dein Perfekter Sonntagmorgen aus?

00:01:25: Mhm.

00:01:26: Also, wenn ich so wirklich aussuchen kann,

00:01:28: kann ich gar nicht mal zu lange ausschlafen,

00:01:30: weil ich gemerkt hab, wenn ich wirklich bis Mittag oder Nachmittag schlafe,

00:01:34: bin ich richtig kaputt den Tag.

00:01:36: Also, Medium, so ein Kleinwecker vielleicht.

00:01:39: Und dann tatsächlich direkt nach dem Aufstehen,

00:01:41: dann nämlich meistens dann auch meine Nahrungsergänzungs-Supplements.

00:01:45: Und G-Eisbaden, liebsten.

00:01:46: Also, ich hab die Kälte für mich auch so ein bisschen entdeckt

00:01:49: aus mentalen Gründen, das ist so meine Art der Meditation.

00:01:52: Und dann danach ein richtig schönes Frühstück.

00:01:55: Und dann ab ins Training.

00:01:57: Und was ich sonst noch gerne mache,

00:01:59: meinem Freund auf dem Motorrad fahren,

00:02:02: am besten vielleicht im Motorrad schon zum See.

00:02:05: Geht der mit, Eisbaden? - Nee, noch nicht.

00:02:07: Also, ich hab wirklich versucht,

00:02:09: und er ist noch jemand, der denkt zu viel nach.

00:02:11: Beim Eisbaden ist die Kunst, dass du deinen Kopf komplett frei kriegst

00:02:15: und deine Ängste überwindest.

00:02:17: Was eigentlich davon abhält, ist deine Angst.

00:02:19: Und das Gefühl danach ist unbeschreiblich.

00:02:22: Noch hab ich's nicht geschafft.

00:02:23: Ich hab alle anderen viel leichter dazu gebracht.

00:02:26: Und dann ist eigentlich offen.

00:02:28: Entweder entspannen oder tatsächlich bin ich auch ein Fan.

00:02:32: Escape rooms, tatsächlich bin ich jetzt momentan.

00:02:35: Das ist dann aber schon ein sehr busy Sonntagmorgen.

00:02:38: Ja, also dann wahrscheinlich doch eher dann noch Netflix in Chil.

00:02:42: Dann muss auch noch nicht das ganze zu ins Jahr reinen.

00:02:45: Je nachdem, wie lang ist es am Samstagabend?

00:02:48: Genau. Aber Eisbaden ist schon aufstehen und Training,

00:02:51: ist schon eine gute Sache.

00:02:53: Also, ich persönlich bin auch ein Riesenfan von Eisbaden.

00:02:56: Ich mach das auch schon seit paar Jahren jetzt leider ein bisschen

00:03:00: unregelmäßig.

00:03:01: Aber wie du schon sagst, so, ich komm mir vielleicht später

00:03:04: auch noch mal drauf, dieses im Moment sein.

00:03:06: Du musst im Moment sein, sonst hältst du es ja eigentlich gar nicht aus.

00:03:10: So kommst du in den Gedanken, wie komme ich hier wieder raus

00:03:12: oder wie schnell komme ich hier wieder raus.

00:03:15: Und wenn du das einmal überwunden hast, dann ist es einfach,

00:03:18: ja, ein geiles Gefühl.

00:03:19: Ja, es fällt mir auch super schwer, im Moment zu leben.

00:03:22: Vor allem, wenn man so im Alltagsstress ist.

00:03:24: Wo ich wirklich in selten Momenten, wo ich wirklich hier und jetzt sein

00:03:28: muss, kann, darf.

00:03:29: Dann auch am liebsten am See.

00:03:31: Also, manche gehen ja auch gerne in die Kryokammer.

00:03:33: Nee, See ist besser.

00:03:34: Eiswanne oder so, ja, See, wenn dann auch gar keiner da ist.

00:03:37: Und diese absolute Ruhe und dein Atem, herrlich.

00:03:40: Ja.

00:03:41: Gibt's hier, gibt's hier eine Nähe im See,

00:03:43: wo du das machen kannst in Berlin?

00:03:45: Berlin ist schon schwieriger als Rosenheim, wo ich herkomme.

00:03:48: Da gibt's mich gefühlt nur Seen, Geilstegen und so.

00:03:51: Und sauberes Wasser.

00:03:52: So.

00:03:53: Aber in Berlin geh ich gerne ...

00:03:55: Entweder ist es wirklich schon ein längerer Ausflug,

00:03:58: deswegen so ein Sonntag ist perfekt dafür,

00:04:00: weil ich fahr gerne zum Werbelin-See.

00:04:02: Da ist nämlich so eine Freizeitanlage,

00:04:05: wo man eben auch spazieren kann.

00:04:07: Und da ist auch so ein monstrueser, so Hufeisenförmiger,

00:04:10: steht mit ganz vielen Leitern rein.

00:04:12: Aber das Wasser da ist auch total klar richtig schön.

00:04:15: Ja, wenn es schnell geht, muss dann halt vielleicht Möggelsee.

00:04:19: Aber das ist halt ... ja, weiß ja.

00:04:21: (Lachen)

00:04:22: Möggelsee.

00:04:23: (Lachen)

00:04:24: Sophia, deine Reise im Fitness- und Mental-Health-Bereich

00:04:29: hatte ja seine Höhen und Tiefen.

00:04:31: Du bist bekannt geworden als Fitness-Influencerin.

00:04:34: Du warst Influencerin, als es das Wort eigentlich noch gar nicht gab.

00:04:37: In welcher Mission bist du denn heute unterwegs?

00:04:40: Ja, es hat sich sehr viel verändert bei mir.

00:04:44: So wirklich ein wilder Ritt.

00:04:45: Und ...

00:04:46: Hard-Elektionen, sagen wir's mal so.

00:04:49: Und damals war so meine Devise vielbringt viel.

00:04:52: In allem.

00:04:53: Und einfach mal drauf losgeballert,

00:04:56: aber ich hab ja auch mit 19 angefangen.

00:04:58: Und heute ist wirklich meine Devise Nachhaltigkeit,

00:05:02: jetzt auch auf den Hinblick auf die Zukunft.

00:05:04: Ähm ...

00:05:05: Dann auch jetzt bezogen,

00:05:07: jetzt eben speziell auf Nachhuchs- ergänzungsmittel beispielsweise,

00:05:11: das Ganze haben wir auch Hormonhaushalt bei mir.

00:05:14: Weil das wirklich durch die ganzen Extremdieten,

00:05:16: extrem Sport und so weiter wirklich aus dem Ruder geraten ist.

00:05:20: Und ...

00:05:22: einfach ...

00:05:23: Oh, ähm ...

00:05:24: Healthy Inside-Out.

00:05:26: Früher hab ich immer gedacht, das kommt von außen nach innen.

00:05:29: Wenn man den gewissen Schönheitsideal entspricht,

00:05:32: ist man innen bestimmt irgendwann glücklich.

00:05:34: Aber die falsche Herangehensweise, weil es hat nie angehalten.

00:05:37: Deswegen versuch ich, im Inneren die Zufriedenheit zu schaffen,

00:05:41: was sich im Äußeren widerspielt.

00:05:43: Das ist aber der herzere Weg, das andere ist temporär.

00:05:46: Und jetzt schau ich, wie komme ich aus meinen Schwarz-Weiß-Mustern raus?

00:05:50: Ich bin für mich zu finden, ohne dass ich immer wieder

00:05:52: 'ne Xtereme verfalle und immer diese krassen Schwankungen hab,

00:05:56: so Himmel hochjauchzen, zu tot, tief betrügt.

00:05:58: Also die Balance finden. - Ja, genau.

00:06:01: Hust gut zusammen, du hast das geliehen.

00:06:03: Ich mein, es ist ja immer irgendwie die Balance, ne?

00:06:06: Aus allem.

00:06:07: Aber es hört sich schon so an, als hätte sich dein Verständnis

00:06:10: von Gesundheit deutlich gewandelt.

00:06:12: Ja, also ...

00:06:14: Man denkt ja manchmal eben das zum Beispiel ...

00:06:16: 'n Six-Pack, oder durchtrennt ihr Körper,

00:06:19: wenn es ja schon plus Ultra für Gesundheit ist.

00:06:21: War's in meinem Fall jetzt nicht ...

00:06:23: Da hat man schon so intern gesagt,

00:06:25: die schlechter du dich fühlst, desto besser siehst du aus.

00:06:29: Und denke ... - Das wurde gesagt tatsächlich.

00:06:32: Also wenn man jetzt Wettkampf-Bodybuilding macht,

00:06:35: in der sparte jetzt natürlich jetzt ja ...

00:06:37: nicht auf den Alltag bezogen,

00:06:39: dann ist schon so, dass du dann ...

00:06:42: hin zum Wettkampf dich natürlich sukzessiv nicht besser,

00:06:45: sondern immer schlechter fühlst.

00:06:47: Wenn du das kaum Körper fährst, kein Advers hast,

00:06:50: überall ist vor aller Ader,

00:06:51: dann fühlt man sich nicht besonders fit.

00:06:54: Ich wurde dann immer schwächer, musste das Training

00:06:56: irgendwie noch absolvieren können.

00:06:59: Sonst hab ich den Rest des Tages am liebsten geschlafen.

00:07:02: Hattest du dann auch Probleme, dass deine Periode ausgeblieben ist?

00:07:05: Ja, jahrelang eigentlich.

00:07:07: Ich hab damals ja 2014 angefangen.

00:07:09: Da waren auch meine ersten Wettkämpfe,

00:07:11: meine Periode ist ausgeblieben.

00:07:13: Das ist bei vielen der Fall, das ist normal.

00:07:16: Was ist dann? Dann dachte ich mir auch,

00:07:18: ich ist ja praktisch, weil das ist eh nervig.

00:07:20: Dann ist es jetzt nicht da.

00:07:22: Dann hab ich mich damals schon ein bisschen checken lassen.

00:07:25: Wenn die Periode lange ausbleibt,

00:07:27: kann es ja auch zu Knochenbrüchigkeit führen.

00:07:31: Zudem hatte ich auch dann immer ein Progesteronmangel.

00:07:35: Ja.

00:07:36: Deswegen war es für mich so angenehmer.

00:07:38: Wenn ich meine Periode hatte, bin ich verblutet halberts.

00:07:41: Deswegen jetzt im Montag hab ich auch keine Periode,

00:07:44: weil ich eine hormonelle Spirale drin hab.

00:07:47: Aber es ist schon immer, es ist halt eigentlich enorm wichtig

00:07:50: für eine Frau, deswegen so dieses ganze Zyklus-Thema.

00:07:53: Das ist für mich immer ein großes Blackbox.

00:07:55: Weil ich nicht weiß, wann ist denn immer beim Zyklus?

00:07:58: Ich hab gar keine Ahnung. Ich denke, ich hab PMS, aber vielleicht auch nicht.

00:08:02: Da beneide ich wirklich jeder, der wirklich zum Einklang mit dem Körper ist.

00:08:05: Und weiß, ich bin jetzt hier in der Phase, in der Phase,

00:08:10: und kann mit meinem Körper auch dementsprechend umgehen.

00:08:13: Das ist eigentlich so eine ... Keine Ahnung.

00:08:15: Vielleicht kommst du ja mal wieder dahin.

00:08:17: Auf den natürlichen Weg, den natürlichen Zyklus.

00:08:21: Da ist jetzt mein Ziel.

00:08:23: Ich glaube, auch als du angefangen hast damit,

00:08:26: war es ja wahrscheinlich auch noch eine sehr Männerdominierte Welt.

00:08:30: Und vielleicht auch so ein Bild, das einem so ein bisschen übergestülpt wurde.

00:08:34: Und ja, ich weiß nicht, ob die dir so mitgeteilt haben,

00:08:37: dass vielleicht für deinen Körper überhaupt nicht gut ist,

00:08:40: aber du wolltest natürlich dieses Bild erreichen.

00:08:43: Super schlank, super definiert sein.

00:08:45: Aber langfristig hast du ja selbst schon gesagt,

00:08:48: war es einfach weder gut für deinen Körper, noch für deine Mental health.

00:08:52: Ich hab eigentlich auch tatsächlich Männer, Trainings

00:08:54: und Diäpläne auch gemacht, bewusst.

00:08:57: Damals waren auch Ernährungspläne gar nicht so krass abgestimmt auf Frauen.

00:09:01: Deswegen, da hab ich auch eine Diätschritte gemacht,

00:09:04: die kaum Fett enthalten hat.

00:09:06: Also, sagen wir mal, Moderat, Kohlenhydrate und viel Eiweiß.

00:09:09: Und als Frau zu wenig gesunde Fette zu sich nehmen,

00:09:12: ist natürlich jetzt auch schon kein guter Move.

00:09:15: Und also wirklich, ich hab meine einzige Fettsquelle am Tag, war ein Eigelb.

00:09:19: Wow. - Und das, was ist in Haverflocken drin ist.

00:09:21: Und wie sah das dann aus, deiner Ernährung?

00:09:23: Oder wie strikt hast du die durchgeführt,

00:09:26: beziehungsweise wie strikt hast du auch trainiert dann?

00:09:29: Ja, also ich hab eigentlich jeden Tag trainiert,

00:09:32: weil ich natürlich auch nur eine gewisse Panik entwickelt hab,

00:09:35: wenn ich dann nicht trainiere, dann verpasst ...

00:09:38: Also, dann verliere ich meine Muskeln oder ich mach einen Rückschritt.

00:09:41: Und Regeneration war irgendwie halt so, warum ...

00:09:45: Da passt schon, ob du ja der Muskel vor allem in der Regeneration wächst.

00:09:49: Und haben ein bisschen so Späße gemacht, so Pause-Tar.

00:09:52: Also, Regeneration, welcher Muskel ist das?

00:09:54: Und wie kann ich das trainieren?

00:09:56: Und ja, es war bei mir eher so eine Angst quasi,

00:09:59: dass ich aus meiner Routine rausfalle.

00:10:02: Und dann, meine Ernährung war halt dann wirklich ganz klassisch,

00:10:05: damals noch alle drei Stunden eine kleine Mahlzeit essen,

00:10:08: dann Lebensmitteln konnte man irgendwie Gefühle an zwei Hände abzählen.

00:10:12: Das war hauptsächlich Habervlocken, Prusinenpulver, Eiklar,

00:10:15: Reis, irgendein Gemüse, meistens von mir Zucchini und Champignons,

00:10:19: Pute oder Hühnchen und Salat.

00:10:22: Und das aber auch nur mit Apfelessig.

00:10:24: Aber das befördert dich ja auch irgendwie in der Art Mangelernährung.

00:10:28: Also, wurden dann mal deine Werte bestimmt,

00:10:30: was so Vitamine und so was angeht?

00:10:32: Ja, doch schon, aber es kam komischerweise damals

00:10:35: natürliche Ergebnisse raus, was ich immer schon seit meiner Jugend hatte,

00:10:38: war halt ein Eisenmangel auf jeden Fall.

00:10:40: Da habe ich schon Infusionen damals bekommen, noch vor der Fitnesszeit.

00:10:44: Und tatsächlich, meine Erleberwerte waren immer erhöht.

00:10:47: Und deswegen, man hat es dann immer so ein bisschen weggeschoben,

00:10:51: weil man wollte halt nicht damit konfrontiert werden,

00:10:53: weil ich ja dieses Ziel vor Augen hatte.

00:10:56: Und hab dann eben auch trainiert, also Männerplan trainiert,

00:10:59: weil ich wollte ihn auch irgendwie beweisen,

00:11:01: so was Männer können, können Frauen schon lange.

00:11:04: Ich war ein bisschen vorgeschrittener und ...

00:11:06: Ja, kam halt dann auch was ein bisschen was dazu, nichts Gutes.

00:11:10: Wie würdest du dann im Vergleich heute zu Tage deinen Lifestyle oder ...

00:11:14: Was ist dein Ansatz für einen gesunden Lifestyle heute?

00:11:17: Ja, also ich denke, wenn man so Gefühle hat,

00:11:20: dass man Angst hat, nicht ins Gym zu gehen.

00:11:22: Oder dass man sich nicht mehr traut,

00:11:24: irgendwie auswärts essen zu gehen.

00:11:26: Oder sagen wir was, ein Jahrstoffärmeres zu essen.

00:11:29: Ich möchte jetzt nicht sagen ungesund oder schrott wie damals.

00:11:32: Dann geht's schon außerhalb der Balance.

00:11:35: Dann ist man schon in einem Extrem drin, finde ich.

00:11:38: Der Körper gibt ja auch dann Zeichen, wenn die Periode ausbleibt,

00:11:42: wenn man ständig müde ist und so weiter.

00:11:44: Und keine Kraft hat sich nicht konzentrieren kann.

00:11:47: Und es ist für mich halt so, ich möchte Lebensqualität nicht verlieren.

00:11:51: Durch meine Ernährung und durch Sport.

00:11:53: Ich möchte mehr zu meiner Intuition zurückkehren,

00:11:56: was der Körper wirklich braucht.

00:11:58: Weil das ist manchmal sehr schwer auf seinen eigenen Bedürfnisse zu hören.

00:12:02: Wenn du nur einen Plan befolgest.

00:12:04: Das war damals mein größter Wunsch.

00:12:06: Bitte gebt mir einfach irgendein Plan, der funktioniert.

00:12:09: Ich werde ihn stumpf befolgen.

00:12:11: Aber du trainierst halt dann auch, wenn du nicht mehr kannst.

00:12:14: Du machst keinen Sport, wenn der Plan vielleicht mal eine Pause vorschreibt.

00:12:19: Du ist, wenn du keinen Hunger hast.

00:12:21: Und darfst nichts essen, wenn du Hunger hast.

00:12:23: Und das hat eigentlich so mein komplettes,

00:12:26: mein natürliches Empfinden komplett ausgehebelt.

00:12:29: Dass ich manchmal heute immer noch da sitze.

00:12:31: Und ich muss mich wirklich ganz, ganz tief in mich reinhören,

00:12:35: was ich jetzt wirklich brauche.

00:12:37: Oder ob ich jetzt wirklich kaputt bin.

00:12:39: Oder vielleicht eine Faul.

00:12:40: Und dann, das ist halt so, wo ich mich wirklich sehr anstrengen muss,

00:12:44: um das definieren zu können.

00:12:46: Ja.

00:12:47: Das ist was ganz Interessantes, was du ansprichst.

00:12:49: Diese körpereigene Intuition.

00:12:51: Aber auch dieses Körpergefühl wieder zu erlangen.

00:12:54: Gerade auch so ein Zeitalter von den ganzen Fitness-Trackern,

00:12:57: die es so gibt.

00:12:58: Weiß ich überhaupt noch, habe ich mich ausreichend bewegt.

00:13:01: Oder wie schlafe ich eigentlich?

00:13:03: Ist ja eigentlich was, was man spüren sollte.

00:13:06: Oder was sollte ich essen?

00:13:09: Ist vielleicht mal dran, was frisches zu essen.

00:13:11: Brauche ich das und das und das.

00:13:13: Der Körper sagt uns ja total viel.

00:13:15: Kann natürlich manchmal auch so ein bisschen fehlgeleitet sein.

00:13:18: Durch vielleicht eine Fehlbesiedlung im Darm.

00:13:21: Oder irgendwelche Pilze, die uns Süßhunger machen, aber an sich.

00:13:24: Ist der Körper ja ein richtiges Wunderwerk.

00:13:27: Ich weiß richtig, cool ist auch gehört von jemanden.

00:13:30: Und zwar jetzt über zum Beispiel, wie viel man essen darf.

00:13:33: Oder Training und so weiter.

00:13:36: Ist diese Intuition wie Duschen gehen?

00:13:39: Denkst du darüber nach, wie lange du Duschen gehen darfst.

00:13:42: Das macht mir sehr intuitiv und hört dann halt auf,

00:13:45: wenn man fertig ist.

00:13:46: Und das ist eigentlich so mein Gedanke jetzt immer dahinter.

00:13:49: Ich will es so schaffen, wie ich mich dusche.

00:13:52: Also vom Gefühl her.

00:13:53: Genau, das ist eigentlich das Wichtige.

00:13:55: Ja, total.

00:13:56: Und das nimmst du dann auch mit,

00:13:58: wenn du zum Beispiel ins Gym gehst, wenn du trainieren gehst.

00:14:00: Ist das dann dein Ansatz?

00:14:01: Oder bist du immer noch so, wenn ich jetzt im Gym bin,

00:14:04: dann muss ich den und den und den Plan durchführen?

00:14:07: Ich hänge schon immer noch sehr,

00:14:09: mein schwarz-weiß-Muster drin, entweder ganz oder gar nicht.

00:14:12: Und im Training gehe ich tatsächlich gerne über die Grenzen,

00:14:15: weil es macht mir Spaß.

00:14:16: Am Muskelkater ist auch was Schönes für mich,

00:14:19: weil ich da meinen Körper spüre.

00:14:21: Das ist auch so ein ...

00:14:22: Habe ich so ein bisschen draufgeschlossen,

00:14:24: weil die Kälte ist ja auch den Körper spüren.

00:14:27: Ich brauche das einfach, um in meiner Mitte zu bleiben.

00:14:30: Bei der Ernährung ist es aber schon so,

00:14:32: dass ich hier wirklich gucke, dass ich nicht ...

00:14:35: Es ist schwierig.

00:14:36: Ich brauche sehr viel Struktur und Routine,

00:14:39: die mir Halt gibt, vor allem in sehr sensiblen Phasen.

00:14:42: Aber es gibt dann auch, wenn ich stabiler bin,

00:14:44: dann versuche ich das Duschen zu integrieren und zu sagen,

00:14:48: nee, das ist jetzt gut, mach's einfach.

00:14:50: Und schau einfach, wo's hingeht.

00:14:52: Aber das kann ich nicht mit meiner Essstörung, die ich habe,

00:14:57: kann ich das nicht immer machen.

00:14:59: Da bin ich dann wirklich auch noch sehr vorsichtig.

00:15:02: Weil ich in den letzten Jahren

00:15:04: wurde es natürlich auch auf einem gewissen Pieck war irgendwo.

00:15:08: Weil ich so ein bisschen das Vertrauen in mich verloren.

00:15:11: Weil wenn man sich da manchmal Sachen erlaubt und sagt,

00:15:14: das schaffst du schon, mach einfach,

00:15:16: kann es halt dann auch manchmal in die Hose gehen.

00:15:19: Ja.

00:15:20: Was machst du in Situationen, wo du vielleicht nicht so motiviert bist?

00:15:24: Wie motivierst du dich vielleicht selbst?

00:15:26: Also, mich ...

00:15:28: Ich brauche wirklich immer Reize.

00:15:30: Also, wirklich, die mich dann in eine andere Situation reinholen.

00:15:34: Und was mich fürs Training immer motiviert, ist tatsächlich Musik.

00:15:38: Also, Musik ist wirklich bei mir erlernt.

00:15:40: Ich hab eine Entspannungsplayliste, wenn ich die anmache,

00:15:43: weil ich sie vor, okay, mein Körper ist darauf irgendwie schon konditioniert.

00:15:47: Genauso ist es mit meiner Trainingsplaylist.

00:15:49: Wenn ich die anmache, dann denk ich nur so,

00:15:52: hm, so hör ich normalerweise im Gym.

00:15:54: Und dann schau ich mir vielleicht noch motivierende Trainingsvideos,

00:15:58: ich schimm auf YouTube an, das macht mir dann schon was.

00:16:01: Ansonsten hängt sehr viel von der Routine tatsächlich mehr ab

00:16:05: als von meiner Motivation.

00:16:06: Die kann ich mich nicht mal verlassen.

00:16:09: Motivation ist definitiv nicht immer da.

00:16:11: Da kann ich mich dann auf meine Routine,

00:16:13: wenn ich das feste, meine Alltag integriere und eine Struktur hab,

00:16:17: besser, dann denk ich nicht mehr viel drüber nach.

00:16:19: Bin ich jetzt motiviert oder nicht, sondern ich geh einfach.

00:16:23: Und früher muss das immer ein perfektes Workout sein.

00:16:26: Das ist mein Bestmögliches, was mir an dem Tag einfach was geht.

00:16:29: Weil 100 Prozent von sich zu verlangen, ist halt jeden Tag utopisch.

00:16:33: Wenn ich dann mal schwach bin und denk mir,

00:16:35: das Training ist jetzt nicht so gut, aber besser als kein Training.

00:16:39: Manchmal läuft es dann wieder besser.

00:16:41: Es macht ja auch einen totalen Unterschied,

00:16:43: ob du jetzt zum Training gehst, weil du dich gut fühlen willst,

00:16:47: weil du dich fordern willst.

00:16:48: Oder ob du irgendwie so einen Druck verspürst,

00:16:51: dass du das machen musst, weil irgendwie dein Körper

00:16:54: nicht mehr so gut fühlt.

00:16:55: Das nimmt einem ja irgendwie auch dann ein bisschen den Spaß daran.

00:16:59: Oder wenn ich das nur mache, um irgendwie

00:17:01: irgendein Bild zu entsprechen, statt für mich und meine Gesundheit,

00:17:05: um mich gut zu fühlen.

00:17:06: Ja, ich glaub, da wird bei den Social Media

00:17:08: immer so ein bisschen hingeführt leider.

00:17:10: Es ist aber, glaube ich, bei allem so, was man tut,

00:17:13: wenn man das unter Leistung oder Druck macht

00:17:16: oder dann an Wettkämpfe oder Turnierenteil nimmt,

00:17:19: geht irgendwann der Spaß, was am Anfang von Leichtigkeit herkam,

00:17:23: geht irgendwann ein bisschen verloren.

00:17:25: Aber ich mag es bis heute sehr gern.

00:17:27: Kraftsport ist wirklich so ein trotzdem Safe Space

00:17:30: im Sportbereich für mich.

00:17:31: Ich setze meine Kopfhörer auf, bin irgendwie so in meiner eigenen Welt,

00:17:35: kann da auch mal alles außen rum vergessen.

00:17:37: Und ja, aber es ist schon manchmal schwierig,

00:17:42: also ich kann nicht immer gut definieren,

00:17:44: warum ich das jetzt heute mache.

00:17:46: Manchmal ist es wahrscheinlich wegen gewissen Zielen,

00:17:49: und manchmal ist es einfach, weil ich Bock habe.

00:17:51: Aber du gönnst ja auch meine Pause,

00:17:53: wenn du spürst, heute ist noch nicht der Tag.

00:17:55: Voll. Es ist die letzten beiden Tage wieder.

00:17:57: Da war ich auch mit meinem Freund den ganzen Tag unterwegs,

00:18:00: und ich dachte, nee, da war mit dem Escape Room,

00:18:03: da war noch ein Kino, haben eben was Schönes unternommen.

00:18:05: Und war richtig erledigt, denkt mir, nee,

00:18:08: ich war jetzt heute mit ihm den ganzen Tag irgendwie draußen,

00:18:11: das passt jetzt auch.

00:18:12: Früher habe ich Workout-Videos gedreht

00:18:14: und konnte für die Kamera niemals als Training zählen lassen,

00:18:17: und bin danach immer noch ins Gym gegangen,

00:18:19: weil ich sonst sehr nervös geworden bin.

00:18:22: Ja.

00:18:23: Was würdest du Leuten empfehlen,

00:18:25: die jetzt erst anfangen mit ihrer Fitness- oder Ernährungsreise,

00:18:29: um ihm nicht in so ein ...

00:18:30: in solcher Verhaltensmuster reinzufallen?

00:18:33: Ich denke, auf gar keinen Fall von Anfang an 100 Prozent verlangen.

00:18:38: Also man kennt das ja halt ja ab Montag fange ich an,

00:18:41: und dann jeden Tag, sondern dass man eher wirklich versucht,

00:18:45: fällt mir auch schwer,

00:18:47: um sich sanft umzugehen

00:18:49: und wirklich in einen realistischen Plan macht,

00:18:52: der in den Alltag hineinpasst.

00:18:53: Jeder Alltag ist ja unterschiedlich, wie kann man das machen?

00:18:57: Fangen vielleicht mal mit zwei Mal die Woche an,

00:18:59: kannst ja auf drei oder vier Mal erhöhen.

00:19:01: Fangen erst mal mit den Basics an, nicht zu viel Gewicht,

00:19:04: vielleicht erst mal die Ausführung.

00:19:06: Und man kann aber auch vielleicht erst mit der Ernährung starten,

00:19:09: dass man die schrittweise umstellt,

00:19:11: und ich sage, okay, ich muss alles streichen,

00:19:14: was irgendwie schlecht ist, sondern versuchen,

00:19:16: weil die könnte ich das positiv ersetzen.

00:19:18: Es hat mir mal geholfen, also wenn ich mir irgendwas wegnehme

00:19:21: und das durch nichts ersetze, dann wäre ich natürlich nervös.

00:19:24: Ich habe ja so, ja, aber jetzt habe ich ja nichts.

00:19:26: Und dann wird vielleicht durch irgendwas anderes kompensiert,

00:19:29: dass man sagt, okay, ich möchte, sagen wir mal,

00:19:31: mir weniger Kaffee trinken zum Beispiel,

00:19:33: dann gibt ihr irgendwie Tee oder Matcha,

00:19:36: dass man irgendwie trotzdem irgendwas dann zu trinken hat.

00:19:39: Oder Essen, was ist man denn gerne, was auch eigentlich gesund ist?

00:19:43: Also zum Beispiel statt frittiert, fertig, süß, kratoffelt Pommes,

00:19:48: mache ich mir mal einen Ofen, so, selbst.

00:19:51: Oder ein Airfryer.

00:19:52: Also, denke ich mir so, es kann halt wirklich auch sehr viel Spaß machen.

00:19:56: Man muss da halt bloß den Effort am Anfang reinstecken,

00:19:58: um halt seine Gewohnheiten zu ändern.

00:20:00: Und wenn einmal die Gewohnheit umgestellt ist,

00:20:03: dann fällt es leichter.

00:20:04: Also, nur der Anfang ist wirklich zäh und schwer.

00:20:07: Und dann, aber auf das Jahr gesehen, es ist nichts.

00:20:10: Und dann macht es wirklich Spaß,

00:20:11: vor allem wenn man in meinen ersten Fortschritte sieht.

00:20:13: Ja, gerade dieses Weglassen, so.

00:20:15: Ich denke, also Schritt für Schritt.

00:20:16: Und mich unbedingt gleich in Extreme verfallen.

00:20:19: Es ist wahrscheinlich wieder die Balance.

00:20:21: Ja, und natürlich auch die Gründe, warum man es macht,

00:20:25: haben wir gerade gespürt, zu definieren.

00:20:26: Weil ich glaube, wenn jetzt eine Hochzeit nächsten Monat ansteht

00:20:30: und man muss jetzt so schnell wie möglich abnehmen,

00:20:32: könnte das natürlich alles sehr kurzfristig sein.

00:20:35: Und danach vielleicht in die andere Richtung schlagen.

00:20:38: Oder wenn der Freund verlangt, dass man gefälligst abnehmen soll,

00:20:42: dann sollte man vielleicht eher an der Beziehung...

00:20:45: Da ist eine andere Baustelle.

00:20:47: So, aber es gibt es ja wirklich.

00:20:49: Oder soll das halt wirklich intrinsisch kommen,

00:20:52: weil man wirklich an sich selbst arbeiten möchte

00:20:55: oder sich besser fühlen will.

00:20:57: Du sprichst ja ganz, ganz offen über mentale Gesundheit,

00:21:01: auch über deine.

00:21:03: Was hat dir am meisten geholfen, so auf deiner Reise zu mehr Selbstliebe?

00:21:07: Tatsächlich Therapie.

00:21:09: Also, ich sag's ganz direkt, ich hab lange mit mir,

00:21:13: also jahrelang, es wurde ja immer schlimmer.

00:21:16: Als ich hab damals angefangen, hat der schon leichte Essattacken,

00:21:20: sag ich mal, hab's immer unter den Teppich gekehrt

00:21:22: und nie wirklich ernst genommen.

00:21:24: Und bis es wirklich, es kommt ja schleichend,

00:21:26: obwohl dann in so Wellenlinien von einem Extrem ins andere immer schlimmer.

00:21:30: Und ich hätte schon viel eher mit Therapie anfangen sollen,

00:21:33: weil ich hab davor immer versucht, auf alternativen Wegen

00:21:37: irgendwie zu lösen mit Wunderheilungen.

00:21:42: Also, wirklich ganz...

00:21:46: Ich hab alles getan, um dieses Thema zu vermeiden,

00:21:48: weil ich natürlich auch voreingenommen war.

00:21:50: Dachte ich mir, okay, wir werden mich dann andere sehen und so,

00:21:53: und Therapie war wirklich sehr, sehr gut.

00:21:55: Es hat sehr viel klar in das Thema gebracht,

00:21:57: weil ich ja nicht mal das Wort Essstörung damals aussprechen konnte.

00:22:01: Das hatte ich doch nicht.

00:22:02: Oder war so witzig, war mir auch eine Therapiesession.

00:22:05: 2019 hatte ich, ich hatte kein Burnout,

00:22:08: ich hab mich nur richtig ausgebrannt gefühlt.

00:22:10: (Lachen)

00:22:11: Und das war ja schon so.

00:22:14: Und dann denk ich mir, ja, aber es ist dann auch,

00:22:16: wenn man die Scham um diese Themen verliert,

00:22:19: wird's auch viel, viel einfacher.

00:22:20: Man kann Dinge besser akzeptieren, für sich annehmen.

00:22:23: Ich wollte mir nie selbst den Stempel irgendwie draufdrücken

00:22:26: und sagen, oh, du bist krank.

00:22:28: Soll dann eher sagen, ja, ich hab halt verschiedene Entscheidungen

00:22:31: getroffen, die mich zu dem Punkt geführt haben.

00:22:33: Es geht ganz vielen anderen Menschen da draußen genauso.

00:22:36: Es ist eine ganz einfache Formel.

00:22:38: Aber du musst so nicht weitermachen.

00:22:40: Und da war schon ein krasser Wendepunkt für mich.

00:22:44: Ja.

00:22:45: Das war ja auch ein total mutiger Schritt, ne?

00:22:47: Also dieses große Business, dieses Bild,

00:22:50: das die Leute von dir hatten und dann irgendwie sich dem zu stellen

00:22:54: und zu sagen, ey, eigentlich geht's mir so und so.

00:22:57: Und ich nehm das jetzt in die Hand.

00:22:59: Supermutig und voll inspirierend auch für ganz, ganz viele Frauen,

00:23:02: kann ich mir vorstellen.

00:23:03: Ja, tatsächlich war es auch gar nicht so eine Entscheidung,

00:23:06: dass ich gesagt hab, so, okay, ich brauche jetzt Therapie.

00:23:10: Also aus einem, ich soll sagen, bewussten,

00:23:13: aus einer bewussten Entscheidung heraus, war es nicht.

00:23:15: Sondern es war notgedrungen.

00:23:16: Weil einfach schon so viel zerbrochen ist

00:23:18: und so viel auf dem Spiel stand,

00:23:20: dass ich keine andere Wahl mehr gesehen hab.

00:23:22: Also ich bin schon eher widerwillig gegangen.

00:23:25: Habte auch ziemlich Angst vor der ersten Session.

00:23:27: Und dachte mir, oh Gott, jetzt bin ich eigentlich durch.

00:23:30: So, man kam mich eigentlich jetzt, ich bin kaputt.

00:23:34: Obwohl sie eigentlich gar nicht stimmt.

00:23:37: Also wenn man irgendwie auch denkt, man muss auch immer in der Selbstenschaft,

00:23:40: also man sollte das frühzeitig, versuche ich zu animieren,

00:23:42: dass man eben nicht erst bis zu dem Punkt wartet,

00:23:44: wo man denkt, ich hab keine andere Wahl mehr.

00:23:47: Sondern schon davor, man merkt, es geht in die falsche Richtung,

00:23:50: weil es sich viel mehr Arbeit bedeutet,

00:23:52: wenn das Ganze ausgewachsen ist und schon ziemlich am Ende,

00:23:56: als wenn es frühzeitig schon angegangen wird.

00:23:58: Dann ist es einfacher, noch einen anderen Weg einzuschlagen.

00:24:01: Und ja, haben wir natürlich auch dann mehr Zeit gebraucht,

00:24:05: um den Knoten wieder zu lösen.

00:24:06: (Lachen)

00:24:08: Aber es hat geklappt.

00:24:09: Ja, also ich bin immer noch,

00:24:11: ist es, glaube ich, ein ständiger Lernprozess?

00:24:13: Es gibt immer wieder Phasen, wo ich mir denke,

00:24:14: das T-Wert schon wieder gut, momentan zum Beispiel,

00:24:17: wo ich mir denke, es ist einfach manchmal im Leben passieren,

00:24:20: alle Dinge auf einmal. - Ja.

00:24:22: Und dann versucht natürlich der Körper,

00:24:24: auf die alten Strategien, um mit Stress und negativen Gefühlen,

00:24:27: um zurückzugreifen.

00:24:28: Und finde ich, da ist auch vollkommen legitim, wenn man sagt so,

00:24:32: ich brauch jetzt grad mal wieder irgendwie von meinem Fahrradstützreder.

00:24:35: Ja.

00:24:36: Das ist eine tolle Metapher, auf jeden Fall.

00:24:39: (Lachen)

00:24:40: Also ich glaube, so dieses Enttabuisieren von der Therapie

00:24:44: ist ganz, ganz wichtig und es kommt ja auch immer mehr.

00:24:46: Und ich find's schön, dass du das ansprichst,

00:24:50: weil es ist ja nicht so, dass es getan ist,

00:24:52: wenn man einmal irgendwie eine Session hat.

00:24:54: Und man darf sich immer wieder Hilfe suchen. - Ja.

00:24:57: Und heißt ja nicht, ja.

00:24:59: Ich war für mich auch voll ernüchternd,

00:25:01: weil ich mir dachte, ich hab das vor letztes Jahr abgeschlossen,

00:25:04: da hat mir vor, endlich, und voll gut.

00:25:06: Und irgendwie vermisse ich sie,

00:25:07: aber es ist jetzt endlich mal so ein Weg raus.

00:25:10: Und dann irgendwie ...

00:25:11: Ja, genau, letztes Jahr war es schon ziemlich kritisch.

00:25:14: Nach "Let's Dance", weil ich merk, okay,

00:25:17: wenn ich besondere Herausforderungen, Stressbelastung hab,

00:25:20: das holt mich dann wirklich wieder, das triggert mich.

00:25:23: Und da denk ich mir, das war schon irgendwie schade,

00:25:27: aber es ist halt einfach,

00:25:29: das ist immer wieder ein Signal vom Körper,

00:25:31: dass irgendwas noch nicht ganz stimmt. - Ja.

00:25:34: Und das ja auch so hineinhören,

00:25:35: der möchte einem irgendwas sagen, der Körper.

00:25:38: Ich mein, es ist zum einen der Stress,

00:25:40: zum anderen bist du natürlich Person des öffentlichen Lebens.

00:25:43: Und du hast jetzt "Let's Dance" angesprochen,

00:25:45: aber du bist auch auf Social Media aktiv,

00:25:48: du hast einfach immer irgendwie damit zu tun,

00:25:50: Druck da zu haben und irgendwelche Leute,

00:25:53: die dich kritisieren, vielleicht vergleichen,

00:25:55: oder sogar irgendwie Hate-Kommentare schreiben,

00:25:58: die sich wahrscheinlich niemals trauen würden,

00:26:00: auszusprechen, wenn sie dich sehen.

00:26:02: Ich hab die Straße nur nie ... Ich würd mich ja mal freuen.

00:26:05: Aber der Straße ist doch nie passiert.

00:26:07: Ja, aber da hab ich auch eine Frage dazu.

00:26:10: Und zwar, wie gehst du damit um?

00:26:12: Ich mein, irgendwann kriegt man vielleicht so ein dickeres Fell,

00:26:16: aber alles geht sicherlich nicht an dir vorbei.

00:26:18: Jetzt hast du gesagt, okay, jetzt ist so der Punkt,

00:26:21: wo du mal wieder paar Sessions bei der Therapeutin machst,

00:26:24: vielleicht ... hat dich das sehr mitgenommen.

00:26:27: Also, grad "Let's Dance" ist ja viel, viel Training auch.

00:26:30: Dann irgendwie der mediale Stress noch dazu.

00:26:33: Es ist einfach total viel auf deinen Schultern.

00:26:36: Ich bereu da gar nicht, ich hatte zwar wirklich eine tolle Zeit,

00:26:40: ich war mir tatsächlich auch nur die Aftercare von mir.

00:26:43: War halt nicht so, ist nicht so gelungen.

00:26:45: Ich hab schon selbst, ich bin schon mit sehenem Auge da reingang,

00:26:48: weil ich meine Musse kenne.

00:26:50: Ich wusste ganz genau, okay, danach kannst du kritisch werden.

00:26:53: Und dann versuchte ich mich selbst auszutricksen.

00:26:56: Ich dachte mir, ich beloh mich mit irgendwas,

00:26:58: ich freu mich richtig krass, dann kann ich nicht in den Loch fallen.

00:27:02: Ich wollte schon lange mal wieder nach LA,

00:27:04: und wollte da diese Erinnerungen, die ich damals positiv überschreib,

00:27:08: weil der kenne mich auch so ein bisschen aus,

00:27:11: und wollte auch alte Bekannte treffen und so.

00:27:13: Und tatsächlich muss ich dann auch den Trip absagen,

00:27:16: weil ich trotz diesen Plans in meiner alten Muster gefallen bin.

00:27:20: Und war dann komplett Out of Order.

00:27:23: Und ja, auch wenn man sich manchmal einen Plan zurechtlegt

00:27:26: und denkt, man hat alles unter Kontrolle,

00:27:28: muss ich immer die Rechnung aufgehen.

00:27:31: Und ja, so mit Hate habe ich ja schon,

00:27:34: seitdem ich mit Social Media angefangen habe zu tun.

00:27:37: Da hat sich nur verändert.

00:27:38: Damals war es immer halt, okay, ich bin nicht mehr weiblich,

00:27:41: ich bin margesüchtig und sie aus wie ein Kerl.

00:27:44: Und heute ist halt, ich bin zu fett und faul.

00:27:47: Und was auch immer.

00:27:49: Man wird auf Social Media nie schaffen, kein Hate zu bekommen.

00:27:54: Also egal, wie man sich versucht zu so ein Verbiegt und verdreht,

00:27:58: es wird immer jemanden geben, der irgendwas an dir nicht mag.

00:28:01: Und wenn es nicht das Aussehen des Gewichts ist,

00:28:04: dann bist du dumm oder was auch immer.

00:28:07: Also, das habe ich schon für mich akzeptiert.

00:28:09: Ich werde es nie jedem recht machen können, ist auch okay so.

00:28:12: Und es gibt Phasen, da kann ich mit dem Hate ganz gut umgehen.

00:28:15: Dann schaue ich einfach drüber, weil solange mein Aussehen kritisiert wird,

00:28:19: ist für mich alles noch okay, weil das ist halt Geschmackssache.

00:28:22: Aber manchmal gibt es Phasen, da bin ich sehr empfänglich für sowas,

00:28:26: dass ich mich in die Kommissare. - Ja, verstehe ich.

00:28:29: Man ist ja ja nicht jeden Tag irgendwie gleich gut drauf.

00:28:32: Ja, ne. - Von daher.

00:28:34: Jetzt hast du ja schon gesagt, Therapie gibt es sonst noch

00:28:37: irgendwelche Routinen oder Tools, auf die du zurückgreifst?

00:28:41: Also hast du schon gesagt, Eisbaden, das ist toll beschrieben,

00:28:43: wie du dich da fühlst.

00:28:45: Aber es gibt ja noch Sachen wie Breathwork oder Meditation.

00:28:48: Vielleicht hast du während deiner Therapie auch Sachen gelernt,

00:28:51: die dir geholfen hat, ob das irgendwie Bestandteil davon gibt es da noch was?

00:28:55: Und sagen die, die man mit sich nimmt.

00:28:58: Also das Eisbaden ist schon sehr elementar, auch Sport und Ernährung.

00:29:02: Also wenn ich mich aus dem Loch wieder rausziehen muss,

00:29:04: dann fange ich meistens immer mit der Ernährung an.

00:29:07: Weil ich dann das Gefühl habe, dass ich mich so ein bisschen reinige,

00:29:11: weil man ja auch erwiesener Maßen, auch wenn man jetzt Depression hat,

00:29:15: ist natürlich jetzt ungesundes Essen oder Fast Food

00:29:18: ist jetzt nicht besonders förderlich.

00:29:20: Also ich merke schon, dass es mich dann auch diese Trägheit

00:29:23: und diese Schwere, das dann immer verlängert diese Phasen.

00:29:27: Deswegen versuche ich dann immer wieder auf natürliche Lebensmittel

00:29:30: umzusteigen, womit ich mich einfach frischer und wohler fühle.

00:29:33: Dann versuche ich schrittweise, in den Sport anzufangen.

00:29:36: Da mache ich eben so Dinge wie Eisbaden, weil es wieder so mentaler Reset ist.

00:29:40: Also einmal so ein frischer Luftzug durchs Gehirn quasi.

00:29:43: Dann, wenn es eigentlich ganz schwierig ist,

00:29:45: dann geht es auch immer für mich in die Heimat,

00:29:48: also auch zu meiner Familie.

00:29:50: Auch wieder halt so mein, das grounded mich, so mein Safe Space.

00:29:54: Breathwork mache ich ja quasi zum Eisbaden,

00:29:57: muss mir ja mit dazu machen, um nicht zu verkrampfen.

00:30:01: Also diese tiefe Atmung oder manchmal auch zum Einschlafen,

00:30:06: Boxbreathing hilft mir da auch ganz gut.

00:30:08: Dieses quasi vier Sekunden und so.

00:30:10: Und ja, das ist eigentlich sehr überschaubar.

00:30:14: Und sonst, was mir auch noch hilft,

00:30:16: ist, dass ich mich halt meinem Körper aktiv zu beschäftigen.

00:30:19: Und dann, da sind tatsächlich so Self-Care-Momente,

00:30:21: so banal, wie ich es anhört, aber zum Beispiel jetzt eine ausgiebige

00:30:24: "All Everything" Schauer.

00:30:26: Also, wo man wirklich irgendwie alles macht

00:30:27: und sich danach richtig krass einkrimpt

00:30:29: und sich dann wie so ein frisches Baby fühlt.

00:30:33: Und so auch irgendwie so mit frischen Haaren,

00:30:35: dann ist irgendwie so den Schmutz von sich irgendwie abwaschen,

00:30:39: so, den man sich irgendwie so im Kopf macht und alles,

00:30:42: dass man einfach ... ja, weg damit.

00:30:45: Sehr schön.

00:30:47: Jetzt hast du ja schon gesagt, so Sachen loslassen,

00:30:50: sich so reinigen.

00:30:52: Mhm.

00:30:53: Wir hatten uns ja kurz kürzlich gesehen bei mir in der Praxis

00:30:57: und wir haben mal so ein bisschen Tests gemacht.

00:31:00: Ja.

00:31:01: Wie es dir eigentlich geht oder was du überhaupt supplementieren solltest.

00:31:04: Wie wichtig ist es für dich, dass du gezielt supplementierst,

00:31:08: dass du einnimmst, dass es für dich wirklich gut ist

00:31:11: und wie verändert sich auch der Effekt davon,

00:31:13: wenn du das gezielt machst, vielleicht?

00:31:15: Ja, also, wie schon gesagt,

00:31:17: früher war so mein Devise vielbringend viel.

00:31:20: Also, man weiß ja ungefähr, was einem guttut.

00:31:23: Und dann dachte ich mir ja, viel davon

00:31:25: wird wahrscheinlich auch viel bringen.

00:31:28: Und dachte mir dann auch, ja, aber irgendwie würde ich das gerne

00:31:31: irgendwie auch gezielter machen,

00:31:33: um das eben auch ...

00:31:34: Deswegen haben wir das ja auch ... sind wir das so angegangen,

00:31:38: weil ich einfach denke, was braucht mein Körper wirklich

00:31:40: und wie viel.

00:31:41: Und das ist jetzt ja auch bei unserer Mission,

00:31:44: das sei ich jetzt mal.

00:31:46: Ich hab dir ja einen schönen Plan geschrieben.

00:31:48: Ich war bei dir der Ergebnis auch sehr überrascht.

00:31:51: Vielleicht kennst du mir auch so die besten Do's and Don'ts

00:31:54: noch mal Verraten bei der Supplementeinnahme.

00:31:56: Wahrscheinlich nicht einfach irgendwie von irgendwas viel nehmen.

00:32:00: (Lachen)

00:32:01: Also, tatsächlich die Menge, die wir bestimmt haben,

00:32:04: natürlich ein bisschen höher dosiert, aber sehr individuell.

00:32:08: Dann haben wir ja gesehen, du hast ein bisschen Bedarf an Antioxidantien,

00:32:12: da sind wir ein bisschen höher reingegangen.

00:32:14: Jetzt warten wir noch auf deine Gut Health.

00:32:16: Und das schauen wir uns dann auch noch mal an.

00:32:19: Das haben ja auch ganz, ganz viele Frauenprobleme, ähnliche.

00:32:22: Ja, Bläber auch schlimm.

00:32:23: Also, ich mach auch regelmäßig tatsächlich Kohl- und Hytotherapie.

00:32:26: Das hab ich so noch, glaub ich, gar nicht erzählt.

00:32:29: Ich find's wirklich total spannend auch das Thema.

00:32:32: Und einfach das ganze Thema Darmgesundheit,

00:32:35: wir haben ja das zentrale Nervensystem und das Internale.

00:32:38: Und ich merk einfach, oder man kennt das ja wahrscheinlich,

00:32:42: wenn man Magenkrämpfe hat oder man ist in Darm,

00:32:46: ist grummelt und so weiter, man ist draußen unterwegs,

00:32:49: man kann den Tag einfach nicht genießen.

00:32:51: Aber einfach die ganze Zeit fühlt man sich schlecht.

00:32:54: Vor allem kriegt man auch so Hitzewallungen.

00:32:56: Weil schlimm geht gar nicht.

00:32:58: Und ich schluck anscheinend auch immer sehr viel Luft.

00:33:01: Ich weiß nicht, ob es jetzt stressbedingt ist,

00:33:03: eben beim Essen, beim Trinken.

00:33:05: Ähm, ja, und deswegen muss ich das auch noch mal.

00:33:09: (Lachen)

00:33:10: Ja, es ist auch total spannend,

00:33:12: weil ja diese Sachen, sei es jetzt Mikronährstoffmenge,

00:33:15: aber auch die Darmgesundheit,

00:33:17: alles beeinflusst ja wiederum, wie du mit Stress umgehen kannst.

00:33:21: Der Stress wiederum beeinflusst auch,

00:33:23: ob du mehr Nährstoffe verbraust,

00:33:25: ob deine Besiedelung im Darm ganz gut ist.

00:33:28: Also, diese Darmhirnachse spielt deine ganz große Rolle

00:33:31: und da sind wir auch wieder bei Mental Health letztendlich.

00:33:34: Also, wenn man das ganzheitlich angehen will,

00:33:37: sollte man das alles betrachten.

00:33:39: Und ich glaube, du hast da schon einige Tools,

00:33:42: die du auch schon durchführst.

00:33:44: Und ich freue mich auf jeden Fall mega,

00:33:46: dass ich dich ja unterstützen darf.

00:33:48: Ja, vielen Dank, gefreue mich auch.

00:33:50: Gut, gibt es denn irgendwen oder irgendwas,

00:33:53: was dich besonders inspiriert so auf deinem Weg?

00:33:56: So allgemein oder speziell jetzt?

00:34:01: Allgemein, sei es jetzt im Business, aber auch Fitnessbereich

00:34:05: oder auch so was persönlicher Entwicklungen angeht.

00:34:08: Also, ich glaube, ich habe auch das Eis durch ...

00:34:10: Zum Eisbaden bin ich über Wumhoff gekommen.

00:34:13: Den habe ich auch schon persönlich kennengelernt.

00:34:15: Der Eisbadekönig himself.

00:34:17: Und er ist einer der positivsten Menschen,

00:34:21: die ich so kennengelernt habe.

00:34:23: Also, immer wenn ich ihn treffe,

00:34:25: da schwappt so eine positive Energie rüber.

00:34:27: Er hat ja auch sehr viel durchgemacht

00:34:30: und hat versucht, diesen Schmerz in irgendwas Gutes für sich umzuwandeln.

00:34:34: Und eben mit dem Eisbaden der Atemtechnik und was er damit auch bewirkt,

00:34:40: finde ich einfach mega inspirierend

00:34:41: und finde ich einfach auch persönlich ein supercooler Typ.

00:34:45: Also, ich finde viele Menschen inspirierend.

00:34:49: Also, auch alle, die in ihrer Profession einfach gut sind

00:34:52: und eine Leidenschaft für irgendwas haben,

00:34:54: das finde ich auch immer sehr inspirierend, egal für was.

00:34:57: Den auch wirklich mit strahlenden Augen auch davon erzählen

00:34:59: und voll drin sind.

00:35:01: Ach, im sportlichen Bereich momentan, das ist das ganzes andere,

00:35:06: das ist jetzt, finde ich, eine Wrestlerin ganz gut.

00:35:09: Die heißt Rippe aus Australien.

00:35:11: Aber die hat mich dazu inspiriert mit meiner Styleänderung auch.

00:35:15: Weil sie war damals, hat sich auch angefangen,

00:35:17: im Wrestelbereich war sie so blond und brav und so weiter.

00:35:21: Und das war ja auch irgendwie so mein Image, so "The Girl Next Door".

00:35:25: Und ja, irgendwie, keine Ahnung, saubere Weste,

00:35:30: was ich mir das so sagen möchte.

00:35:32: Und da hatte ich irgendwie, fühle ich mich schon lange nicht mehr so.

00:35:35: Und dann dachte ich mir, es hat dann auch so einen krassen Wandel hingelegt

00:35:39: und ist hier total eine Powerfrau.

00:35:42: Und da hatte ich mir, ja, why not einfach machen, nicht warten.

00:35:47: Und ja, also, es gibt zu viele auch noch.

00:35:52: Aber das waren schon total coole Beispiele.

00:35:54: Ja, es gibt einfach Menschen, die auch vor allem

00:35:56: was aus Leidenschaft machen.

00:35:58: Und das Überzeugung, das finde ich immer toll.

00:36:00: Ich auch.

00:36:02: (Lachen)

00:36:03: Wo siehst du dich denn in fünf Jahren?

00:36:06: Jetzt auch, was die verschiedenen Bereiche angeht.

00:36:09: Also, ich hab tatsächlich aufgehört zu planen,

00:36:12: weil bisher kein Plan sei es beruflich oder privat,

00:36:15: die bei mir aufgegangen ist.

00:36:16: Aber es trotzdem gut geworden ist.

00:36:18: Ja, es ist genau anders, die Automatisch schlecht.

00:36:20: Aber es ist mal schon so, ach, lustig,

00:36:22: ich hab eigentlich gedacht, dass es so und so läuft.

00:36:24: Deswegen, was nur mein Wunsch wäre für die Zukunft,

00:36:27: ist natürlich, dass ich weiterhin dahingehend gesunde,

00:36:30: mein Körper weiterhin kennenlerne,

00:36:34: zu meinen Intuitionen zurückkomme, meine Balance finde.

00:36:37: Das ist irgendwie, glaub ich, so das Fundament von allem,

00:36:39: worauf ich dann bauen kann.

00:36:40: Weil ich denke, wenn das nicht stimmt,

00:36:42: dann kann alles kommen, aber ich werde es immer

00:36:45: auf einem wackeligen Fundament bauen.

00:36:48: So, ja.

00:36:49: Und das ist eigentlich so mein, man wusste mich dann auch privat,

00:36:52: irgendwie meine Beziehung und Familie,

00:36:54: irgendwie, wo es mich hinschmeißt oder beruflich.

00:36:57: Da bin ich auch alles offen.

00:36:58: Ich bin gar nicht so festgefahren, dass ich sage,

00:37:00: ich muss jetzt so und so laufen,

00:37:02: sondern auch wenn sich dann irgendwie ändert, Hauptsache,

00:37:04: ich bin irgendwie in meiner Mitte.

00:37:06: Ja, schön gesagt.

00:37:07: Gibt es denn irgendwelche Projekte oder Herzensangelegenheiten,

00:37:12: auf die sich deine Community jetzt noch freuen kann in nächster Zeit?

00:37:16: Ja, also einmal, falls ich Ihnen so schön,

00:37:18: weil ich ja die Sanitation Produkte schon davor verwendet hab.

00:37:21: Und dann, wenn natürlich dann so eine Anfrage kommt,

00:37:23: dann freut man sich halt noch mehr,

00:37:25: wenn man schon Fan von der Marke ist.

00:37:27: Und da hoffe ich natürlich, dass auch die Community sich vielleicht mehr

00:37:30: mit dem Thema, mit sich selbst und mit dem, was sie auch dann vielleicht nehmen,

00:37:33: außer auch auseinandersetzen.

00:37:35: Und ja, ist mal noch alles gemacht.

00:37:38: Viel in letzter Zeit.

00:37:40: Ja.

00:37:41: Spannende Partnerschaften.

00:37:43: Aber bei mir ist es ja wirklich so ein bunt gemischtes Potpüri.

00:37:47: Ich denke, bei mir ist es immer noch so,

00:37:48: dass ich versuche, meine roten Faden zu finden.

00:37:51: Ich mich mich in Zukunft, da bin ich auch,

00:37:53: möchte ich mit einer größeren Foundation zusammenarbeiten,

00:37:57: um mich für mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen einzusetzen.

00:38:02: Ich möchte gerne an Schulen gehen und möchte auf das Thema quasi,

00:38:05: dass das Mehrraum auf meinen Kanälen noch stattfindet.

00:38:08: Trotzdem immer noch Sport.

00:38:10: Aber ich sehe mich ja schon lange nicht mehr in dieser Fitness-Erklärbar-Rolle.

00:38:14: Weil ich glaube mittlerweile wissen wir alle,

00:38:17: dass Sport und Ernährung wichtig für einen ist.

00:38:20: Und ich sehe mittlerweile viel mehr Sinn darin,

00:38:23: über eben die mentale Komponente zu sprechen.

00:38:28: Und dass vielleicht Menschen, wenn sie sich abgeholt fühlen,

00:38:32: vielleicht einen besseren Weg einschlagen,

00:38:34: als ich oder einen früheren Ausfahrt nehmen, sag ich jetzt mal.

00:38:38: Und das ist eigentlich so mein Herzensprojekt für dieses Jahr.

00:38:41: Also, dass man einfach das ...

00:38:43: Weil ich hatte jetzt unseren Podcast, wo ich mich frei ausdrücken kann.

00:38:46: Das ist ja auch manchmal auf Social Media,

00:38:48: weil es so kurzlebig ist, so schwer,

00:38:49: irgendwie eine Story zu packen oder in kurzes Real ...

00:38:52: Ja, habe ich dafür einfach mehr Einsätze,

00:38:55: nur meine Reichweite nutzen.

00:38:56: Sehr schön. Toller Plan. - Danke schön.

00:38:59: Zum Schluss habe ich noch die Frage,

00:39:01: gibt es denn irgendwas, was du besonders gern einnimmst

00:39:04: oder wovon du besonders viel spürst?

00:39:06: Ja, also ... - Ein Lieblings-Supplement.

00:39:10: Boah, da kann ich mich, glaube ich, auf eins gar nicht festlegen.

00:39:12: Meinst du es auf jeden Fall im Magnesium?

00:39:15: Taurat. - Ja.

00:39:17: Ich bin tatsächlich ein Zink-Fan auch.

00:39:20: Also, weil ich das Gefühl habe, dass es mir einfach ...

00:39:23: Ich werde eher relativ selten krank.

00:39:25: Wenn ich mal krank, wäre dann so richtig, aber wirklich nicht so oft.

00:39:29: Und ...

00:39:31: Moment.

00:39:32: Ja, ich glaube auch Magnesium und Calcium.

00:39:35: Also, Calcium mache ich ja eben vor allem jetzt wegen ...

00:39:38: dieser ganzen Periodengeschichte auch bei mir,

00:39:41: um meine Knochen ein bisschen zu unterstützen.

00:39:46: Was haben wir noch alles? Was haben wir gleich?

00:39:48: (Lachen)

00:39:49: Ich muss grad mein Ding durchziehen. - Das sind ja schon ausrecht.

00:39:52: Und Ashwagandha. - Ashwagandha.

00:39:55: Ja. - Ja, gegen den Stress.

00:39:56: Ja, sowas quasi einfach ... ruhigend ist.

00:40:00: Ich glaub, Stress empfindet jeder irgendwie irgendwann.

00:40:03: Total. - (Lachen)

00:40:04: Total. Also, oft hab ich das auch, wenn ich mit Leuten spreche.

00:40:07: Mhm. - Dass die sagen, sie sind überhaupt nicht gestresst

00:40:11: und die Ergebnisse zeigen aber dann.

00:40:13: Mhm. - Ja.

00:40:14: Ganz so ist es doch nicht, aber es hat natürlich auch zu tun

00:40:16: mit unserem heutigen Lifestyle einfach.

00:40:18: Oder in so einer großen Stadt zu leben.

00:40:20: Ja, auf jeden Fall. - Ist halt wenig natürlich

00:40:23: für unseren Körper. - Mhm.

00:40:24: Ja.

00:40:26: Vielen, vielen, vielen Dank, Sophia, für diese ...

00:40:29: für deinen Zeit, für die Insights.

00:40:31: Hat mich sehr, sehr gefreut. - Danke für das tolle Gespräch.

00:40:34: Und alles Gute für dich und für deinen weiteren Weg.

00:40:39: Danke schön. - Und wir freuen uns, dass du hier warst.

00:40:42: Ja, vielen lieben Dank.

00:40:43: Und wünsch euch noch einen wunderschönen Tag da draußen.

00:40:46: Danke. - Bis zur nächsten Folge, tschüss.

00:40:49: (Dynamische Musik)

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.