Extra: Willst du es wirklich? – Wie effizientes Training im Kopf beginnt. Mit Andreas Klingseisen
Shownotes
Willst du es wirklich? Diese Frage ist mehr als nur ein flotter Einstieg – sie ist die Grundlage für alles, was danach kommt: Veränderung, Fortschritt, echte Resultate.
In diesem Crossover zwischen HEALTHWISE und dem MTMT Podcast treffen zwei Welten aufeinander – die Longevity-Denke von Nils Behrens und die Trainingstiefe von Andreas Klingseisen. Was dabei herauskommt, ist eine Folge voller Aha-Momente, pragmatischer Tipps und ehrlicher Motivation für alle, die wirklich was bewegen wollen.
🔍 In dieser Folge erfährst du:
💪Warum Muskelaufbau ein Sparplan für deine Gesundheit ist
🤝Wie du mit und nicht gegen deinen Körper trainierst
🎯Wieso Fokus im Training wichtiger ist als das perfekte Gewicht
🔁Wie du langfristig motiviert bleibst – auch ohne Sixpack-Ziel
🧘♂️Was Beweglichkeit mit Langlebigkeit zu tun hat
🔑Und: Wie ein einziger Liegestütz zum Lebensmotto werden kann
Kein Skript, kein Filter – einfach zwei Typen, die Bewegung lieben und dabei helfen wollen, dass du dich wieder wie du selbst fühlst. 🎧 Jetzt reinhören – und neu durchstarten. Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin.
Mehr unter https://www.sunday.de/newsletter
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich würde vielleicht noch mal eine Stufe zurückgehen und sagen mit allen Leuten, mit denen ich arbeite, stelle ich relativ schnell die Frage, willst du es wirklich?
00:00:06: Egal, in welchem Kontext. Also ob sie sich jetzt verbessern wollen, ob sie sich auf dem Marathon vorbereiten oder whatsoever, you name it.
00:00:13: Aber auch Leute, die bei uns anfangen wollen zu arbeiten. Leute, die ich coache außerhalb dieses physischen Kontexts.
00:00:20: Willst du es wirklich? Ja.
00:00:23: Ja, auch da wieder an der Schwarzen Eger, wenn schon denn schon.
00:00:26: Herzlich willkommen zu "Hells weiß".
00:00:27: Dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural.
00:00:30: Ich bin Jens Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet gesund zu sein.
00:00:35: Wir tauchen einen Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
00:00:40: Immer mit einem Weisenblick auf das, was uns wirklich gut tut.
00:00:43: So, wir haben uns jetzt heute mal etwas ganz anderes überlegte.
00:00:48: Wie ich bin hier heute in München bei MT&T bei Andreas Klingseisern.
00:00:53: Andreas Klingseisern ist einer der, ich würde sagen, innovativsten Personal Trainer.
00:00:58: Wenn ich ihn so vorstellen kann, da haben wir jetzt gar nicht darüber gesprochen.
00:01:01: Eigentlich haben wir gar nichts zu sprechen, die ich mir vorstellen kann,
00:01:04: weil er eben halt aus einer wissenschaftlichen Perspektive versucht,
00:01:08: Trainingsmethoden zu entwickeln, die eben halt eine hohe Alltagskompetenz,
00:01:13: den ja andanten Patientenmitgliedern wie auch immer geben.
00:01:18: So, und da kommt er immer wieder zu dem Punkt, wo er dann sagt,
00:01:21: wir sind ja keine Playmobil-Menschen, deswegen sollten wir auch nicht trainieren wie Playmobil-Menschen.
00:01:25: Und deswegen fand ich, ich habe schon mal ein Podcast mit ihm aufgenommen,
00:01:29: das sehr interessant.
00:01:30: Genau genommen hat er mich aber auch zu seinem Podcast eingeladen.
00:01:33: Und der wiederum hat ja auch wiederum ein ganz anderes Konzept als "Halsweis".
00:01:36: Und deswegen haben wir jetzt einfach mal gesagt, wir machen mal einen richtigen Free Flow.
00:01:40: Das heißt, weder das eine Konzept, als das andere übertragen.
00:01:43: Und wir überinterviewen uns jetzt einfach mal so gegenseitig,
00:01:47: auch wenn ich jetzt hier gerade mal den Start gemacht habe, es gibt kein Skript,
00:01:50: es gibt kein Konzept und wir gucken mal, was dabei rauskommt.
00:01:53: Also die MTMT-Hörer sind es ja gewohnt von uns, dass wir kein Skript und kein Konzept haben.
00:01:57: Schauen wir mal, was wir da machen.
00:01:58: Also haben wir eigentlich genau genommen, denn doch euer Konzept.
00:02:00: Ja, wenn du so willst, schon.
00:02:02: Ja, vielen Dank für die tollen Worte, Nils.
00:02:05: Es ist so spannend, ich habe mir vorhin habe ich zu dir gesagt,
00:02:08: es ist eigentlich total doof, dass wir es noch nie so gemacht haben,
00:02:10: dass wir zusammen trainieren und danach podcasten.
00:02:13: Weil du dann einfach mal siehst, wie die Inhaltigkeit
00:02:17: dann vielleicht in Facetten doch anders ist, was Training anbelangt.
00:02:22: Am Ende des Tages, ich glaube, das haben wir beim letzten Mal auch schon besprochen,
00:02:24: Training ist Training, also bei uns auch, wir machen ja keinen Hexenwerk,
00:02:27: also es ist ja kein Hokus-Pokus.
00:02:29: Und die Dinge, die wir machen, die sind ja jetzt auch als Außenstehender drauf geschaut,
00:02:32: nicht anders als du's kennst zum Beispiel.
00:02:35: Am Ende des Tages ist es halt nur so, dass wir uns eben den Menschen angeschaut haben
00:02:38: und sehen, dass wir uns eben nicht wie Legumännchen bewegen,
00:02:41: sondern dass es eben so ist, dass der Mensch vor allem in Rotation lebt
00:02:44: und durch Rotation und durch Reziprokität sich im Leben bewegt
00:02:47: und das fördern wir auch im Gym.
00:02:50: Aber die große Frage und damit kommen wir vielleicht doch auch in eine gewisse Richtung,
00:02:54: worüber wir in diesem Podcast reden, ist ja, mit welcher Zielsetzung
00:02:58: kommen denn die meisten Leute zu euch?
00:03:00: Weil ich sage ja immer, ich trainiere, um nackt gut auszusehen.
00:03:04: Aber ich glaube, wenn ich mich da so richtig dran erinnere,
00:03:07: wie so, dass viele Leute dann auch mal zurückerziehen,
00:03:10: die sagen so, ja, ich will einfach was für mich tun, aber sehr unkonkret.
00:03:14: So, ist das bei euch auch so oder ist das hier bei euch schon der Advanced Level,
00:03:18: wo dann Menschen kommen und ziehen?
00:03:21: Ich glaube, ich glaube ja.
00:03:22: Also es ist schon so, dass ich glaube, man kann immer noch die drei Buckets aufmachen,
00:03:25: eben nackt besser aussehen, gesünder zu sein
00:03:30: und vielleicht dann als drittes Ziel, wenn du das mal irgendwie so ein Checkbook gebracht hast,
00:03:35: mehr Leistung zu bringen.
00:03:37: Und ich würde quasi auch von der Hierarchie, würde ich genau diese drei Ziele auch so hierarchisch anordnen.
00:03:42: Also keiner kommt zu uns und sagt, er will mehr Leistung bringen.
00:03:45: Da sind wir nicht die Go-to-Guys, weil wir es letztendlich auch nicht nach außen postulieren.
00:03:50: Das könnten wir auch sein, also wir betreuen auch mit Unterleistungssportler und so weiter.
00:03:53: Und da geht es um Leistungsziele, aber da geht es am Ende natürlich auch um nazistische Antriebe
00:03:59: und natürlich auch um gesundheitliche logischerweise.
00:04:01: Und ich glaube, die Thematik ist die, dass die Menschen, das ist ja nicht nur die Kunden, die zu uns kommen,
00:04:10: sondern letztendlich auch Branchen intern, andere, die uns auch immer so ein bisschen belächeln und so weiter
00:04:17: und sich Gedanken darüber machen, so was denken die überhaupt, was sie machen und so weiter.
00:04:20: Die erfinden das Rad nicht neu, tun wir auch nicht, aber es ist trotzdem einfach so eine Veränderung von
00:04:25: die Erde ist eine Scheibe oder die Erde ist eine Kugel.
00:04:28: Und da sind wir vom Wissenstand leider immer noch.
00:04:30: Und worauf ich hinaus will, ist, dass die Leute, die zu uns kommen, die wissen ja in The First Place noch gar nicht,
00:04:35: was wir ihnen zukommen lassen können, also was die durch Training wirklich erreichen können.
00:04:42: Und das ist ja so, glaube ich, du kommst irgendwann mal zu einer Personal Trainerin,
00:04:46: bist in einem gewissen Alter, kannst dir das leisten und hast natürlich eine gewisse Motivation, also nackt besser auszusehen.
00:04:51: Ich glaube aber, dass du PC gar nicht dem Personal Trainer oder jeglicher Therapieform zugestehst,
00:04:58: dich wirklich gesundheitlich auch voranzubringen, ich sage jetzt mal biomechanischen, orthopedisch.
00:05:03: Und das sind aber Dinge, die du halt sehr wohl verbessern kannst.
00:05:06: Natürlich denkt man das, gutes Training macht dich auch irgendwie orthopedisch besser.
00:05:10: Aber gutes Training muss erst mal definiert sein.
00:05:13: Ich finde das aber ein ganz interessantes Aspekt, weil ich würde zu deinen drei Punkten auch,
00:05:17: ich sage ehrlich gesagt, diese Begrifflichkeit nach gut aussehen, auch immer nur weil ich es irgendwie ganz lustig finde,
00:05:20: von Marc Maslothon übernommen habe, aber ich finde ganz ehrlich gesagt,
00:05:25: Marc Maslothon heißt noch nicht Marc Maslothon, Marc Maslothon, gar nicht auch Marc Maslothon,
00:05:31: egal, also jedenfalls ist für mich tatsächlich ein Punkt und da komme ich jetzt wieder so in meine Long-Javity-Welt,
00:05:38: ist ja, dass ich behaupten würde, dass die größte Absicherung für das Thema Long-Javity
00:05:45: wahrscheinlich das Thema eine gute Fitness und Muskulatur zu haben.
00:05:48: Da sind wir bei diesen Themen wie U2max und Stärke, die ja häufig dann eben gerne bei den Grip Strengths gemeißen wird,
00:05:55: aber geht ja einfach grundsätzlich um die Stärke, die Muskelmasse, sage ich mal so.
00:06:00: Und da war ich jahrelang immer auf dem Stand, dass ich sage, irgendwie habe ich so in dieser Studentenzeit,
00:06:06: habe ich eher gelebt, sage ich mal sowas, als dass ich da, ich war dann wirklich so mit Beginn, Studium,
00:06:12: bin ich dann irgendwas im Gym, dann ich war passives Mitglied und habe da nicht mehr viel gemacht.
00:06:17: So, und gerade diese Phase, wo man ja noch in der Muskelaufbauffase eben halt da sein kann
00:06:22: und eben halt ein gewisses Muskelgedächtnis sich aneignen kann, die habe ich so ein bisschen verpasst.
00:06:26: Und dann bin ich wieder ein bisschen eingestiegen, als Studium vorbei war,
00:06:31: dann habe ich da mal ein bisschen trainiert, dann kann man ja eine Tochter, dann bin ich wieder ausgetreten
00:06:36: und dann war ich eigentlich noch ein Läufer.
00:06:38: So bin dann aber auch ein sehr ambitionierter Läufer gewesen, viel Marathon gelaufen
00:06:42: und auch Triathlon und solche Sachen alles irgendwie gemacht.
00:06:45: Also schon, dann war ich unsportlich so, aber ich habe nicht in den Aufbau meiner Muskulatur investiert,
00:06:51: was man ja durch Ausdauersporten eben halt nur bedingt bis gar nicht machen kann.
00:06:56: Und da kam dann irgendwann den Punkt, ich glaube, da war der Initiator der Gründer vom Elbgem,
00:07:02: Willy Schröter, der dann irgendwann ja mich dann irgendwann überzeugt hat,
00:07:07: dass nur Ausdauer ist, auch nicht sein kann.
00:07:09: Und dann bin ich seit vielen Jahren dann eben halt im Elbgem gewesen
00:07:12: und habe dann eigentlich so trainiert, um zu trainieren, muss man einfach wirklich so sagen.
00:07:16: Das heißt also, ich hatte kein so richtiges Ziel, ich hatte einen Plan
00:07:20: und habe im Grunde genommen eigentlich fast so eine Art Maintenance gemacht, ohne viel Leidenschaft.
00:07:24: Und tatsächlich ist dann erst ein großer Gamechanger für mich jetzt gekommen,
00:07:29: durch den lieben Johannes Walter, den ich hier auch schon mehrfach erwähnt habe,
00:07:33: der eben halt seinen Sorgim in Hamburg gegründet hat, was so eine Art,
00:07:38: ich sage jetzt mal, wie es Maskonfektionen gibt, gibt es eben halt eine Art von Betreuter mit Gliedschaft sozusagen.
00:07:44: Das heißt also, man wird dann eben halt von den, man ist kein richtiger Personal-Trainer,
00:07:49: aber es sind immer Trainer da, die einem sagen, mach das mal anders.
00:07:51: Und da gab es eben halt genau diesen Punkt bei mir, wo dann dann die dann zu mir sagen,
00:07:55: du, du machst die Übung super, aber du hast so wenig Gewicht.
00:07:57: Und ich war ganz stolz, dass ich gerade bei so einem Hüftheber von 40 auf 50 Kilo erhöht hatte.
00:08:02: Und dann meinten die dann so, nee, mach mal 90.
00:08:04: Und das war für mich in dem Augenblick so absurd.
00:08:07: Also wirklich, wenn du gerade ganz stolz von 40 auf 50 Kilo erhöht hast,
00:08:10: und die jemand sagt, nee, ja, das doppelte, denkst du so, hm.
00:08:14: Und dann hat das aber tatsächlich, ohne große Fragen, mir dann 90 draufgepackt, ging auch heute mich mal 140.
00:08:21: So, und dann, das war für mich der größte Game-Changer aus zwei Gründen.
00:08:27: Also eines natürlich, du siehst die Resultate.
00:08:30: Das heißt also, du siehst es ja auch körperlich, dass es dann doch auch noch möglich ist,
00:08:34: eben halt im höheren Alter wieder Muskemasse dazu zu legen.
00:08:37: Und nicht einfach es als Schicksal anzunehmen, dass man sagt, ich habe jetzt dieses Fenster verpasst.
00:08:42: Deswegen komme ich da nicht mehr rein.
00:08:44: Aber es ist natürlich auch, da sind wir dann wieder auch irgendwie leistungsgetriebene Menschen,
00:08:49: natürlich auch toll, dass du dann siehst, okay, wie viel schaffe ich denn heute?
00:08:52: Also man hat mehr Anreiz, als dass du immer wieder sagst,
00:08:54: jetzt mache ich hier mal eine Dreimalzehn-Wiederholung in dem Gewicht,
00:08:58: sondern du einfach sagst, okay, geht heute mal wieder mal, ja.
00:09:00: So, und das ist so ein bisschen, das kannst du verstehen, worauf ich hinaus will.
00:09:04: Für mich ist das nicht eine Zwingt deiner ersten drei Motivationen,
00:09:07: sondern es ist eher so dieses Thema, ich tue das ein bisschen für mich,
00:09:14: als eine Art Wiesensparplan für meine Gesundheit.
00:09:18: Ich finde, es ist eher auf eine gewisse Art und Weise eine Zusammenfassung dieser drei Motivationen.
00:09:23: Also so würde ich es vielleicht sehen.
00:09:25: Also weil es ist ja, du willst ja weiterhin nacktgut aussehen.
00:09:28: Ja.
00:09:29: Du willst gesünder sein und du willst letztendlich auch irgendwie auf eine gewisse Art und Weise leistungsfähiger sein.
00:09:33: Also Long-Javity wieder als Begrifflichkeit und Grith-Strength oder halt generell Kraft zu testen.
00:09:39: Ende des Tages geht es ja darum, zum Beispiel, dass du in einem Ampelintervall eben über die Ampelstrecke kommst.
00:09:46: So, das heißt, dass du die Muskelkraft hast, diese Leistung zu erbringen.
00:09:50: Aber ich weiß, worauf du hinaus bist und um so eine kurze Brücke zu schlagen zu deiner Anekdote,
00:09:55: bei mir war das nicht anders.
00:09:56: Also ich habe immer Sport gemacht, alle möglichen Sportdaten,
00:10:00: die einigen Leistungsorientierte, die einen anderen weniger Leistungsorientiert.
00:10:04: Aber ich habe halt immer trainiert, ich habe mich immer bewegt.
00:10:06: Also ich habe immer auf meinen Bewegungskonto eingezahlt und ich konnte auch extrem viel abheben.
00:10:11: Und ich hatte auch nie eine Phase, also ich bin kein Kostverächter und das ist auch so ein Thema mit,
00:10:16: was so Spaß macht, glaube ich, mit dir jetzt auch zu thematisieren.
00:10:20: Ich habe mein ganzes Leben lang sehr, sehr intensiv gelebt.
00:10:22: Also ich habe als junger Mensch, ich habe meine Heydays,
00:10:26: auch was meine Kraftwerte anbelangt etc.,
00:10:28: so wahrscheinlich so für 15 Jahren gehabt, als ich so Mitte 30 war.
00:10:32: Und da habe ich aber auch am Abend, Donnerstag, Freitag, Samstag,
00:10:36: das ist nicht rühmlich, ich erzähle es nur einfach, weil du ja auch eine Anekdote erzählt hast,
00:10:39: wahrscheinlich jeden Abend 10 Gin Tonne getrunken.
00:10:42: So ganz normal als Standard.
00:10:43: Also so, wenn ich das heute machen würde, ich würde tot umfallen.
00:10:46: Es würde einfach nicht mehr funktionieren.
00:10:48: Aber ich bin am nächsten Tag, wenn ich Freitag irgendwie am zweiten Tag unterwegs war,
00:10:52: hier zum Heavy Sale, darüber haben wir gerade gesprochen,
00:10:55: gestanden und habe halt Pias gehoben.
00:10:57: Also es ging, warum?
00:10:59: Weil einfach der restliche Stress, die Stresskapazität da war,
00:11:04: einfach diesen Stressor einfach wegzustecken.
00:11:07: Jetzt mit zwei Kindern, mit drei Unternehmungen und so weiter,
00:11:10: das funktioniert natürlich schlichtweg nicht mehr.
00:11:11: Aber ich glaube genau das, was du sagst, ist das Wichtigste,
00:11:14: dass wir uns immer vor Augen halten, es ist nie zu spät.
00:11:17: Aber zu late.
00:11:18: Es ist nie zu spät und dieser Faktor, Muskeln aufzubauen,
00:11:22: der Thilo und ich, also mein Gründungspartner vom MTMT Gym,
00:11:25: wir haben ja, Sagobini ist der Motherfucker,
00:11:28: haben wir als Programm aufgelegt, ich glaube vor zwei Monaten oder so,
00:11:32: und haben genau da alles reingepackt, worüber du jetzt gerade gesprochen hast.
00:11:35: Das heißt, wir wollten besser aussehen natürlich,
00:11:37: also wir sind alle Lassisten und selbstverliebt,
00:11:39: wir wollen natürlich besser aussehen
00:11:41: und es ist ja auch nichts Negatives meiner Meinung nach, so ein ganzem Gegenteil.
00:11:44: Selbstaufgabe ist der Anfang des Endes
00:11:47: und wollten auf alle Fälle auch leistungsfähiger sein.
00:11:50: Und zwar nicht nur in den versetzten Kraft,
00:11:52: sondern letztendlich auch, wenn du so willst, diese Buzzwords Mobilität,
00:11:56: aber auch Agilität, also wir haben da viele Sprünge drin und so weiter und so fort.
00:12:00: Und das sind ja auch solche Bereiche, die wir eben in einem Gym-Training addieren,
00:12:04: was du vielleicht so in einem normalen Gym nicht kennst.
00:12:07: Also wir kriegen immer wieder Feedback von Leuten, die das trainieren,
00:12:09: die in einem normalen Gym-Training nicht in so einer Bubble,
00:12:13: wie wir es halt eben machen können.
00:12:15: Und die sagen immer wieder regelmäßig so, hey, die Leute schauen mich an,
00:12:18: das wäre echt ein Ufo, weil ich so ein bisschen rumspringe,
00:12:20: weil die Leute halt in normalen Gyms nicht springen.
00:12:22: Aber ein ganz wichtiger Punkt, ich finde, da sprichst...
00:12:25: Entschuldigung, die habe ich nicht unterbraucht.
00:12:27: Nein.
00:12:28: Gut, man sieht, wir haben kein Konzept.
00:12:30: Aber das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, den du da ansprichst,
00:12:34: weil dieses ganze Thema Sprungkraft zum Beispiel so.
00:12:38: Aber auch vor allem, und das ist so das, was ich eigentlich in fast jeder meiner Präsentationen drin habe,
00:12:43: habe ich immer so dieses eine Slide drin, was ist denn wichtiger für die Longevity, Kraft oder Ausdauer.
00:12:47: Und da ist die Studienlage im Augenblick so, dass wenn man eben halt idealerweise fünf Tage lieber trainiert,
00:12:53: sollte man drei Tage Kraft, zwei Tage Ausdauer machen.
00:12:55: So, das ist sozusagen das, was ich zumindest kenne.
00:12:57: Du bist ja ja auch immer sehr tief drin und auch ein bisschen spezialisiert.
00:13:01: Dann würde ich ja sehr viel nur mit dem Thema Fitness, sage ich mal, so was dann eben halt auch so ein Beschäftigte,
00:13:06: vielleicht weiß ich auch, bessere Zahlen.
00:13:07: Aber ich finde da den entscheidenden Punkt, und da kommen wir dann eben halt zu dem Verlindern Bader,
00:13:14: der uns mal ursprünglich zusammengebracht hat.
00:13:16: Der hat auf die Frage, was ist wichtiger Kraft oder Ausdauer dann damals gesagt, kann zum Weiten, nämlich Beweglichkeit.
00:13:21: Weil ohne Beweglichkeit kannst du beides nicht mehr trainieren.
00:13:24: Nicht realisieren, ja.
00:13:25: Und das finde ich ein ganz interessanten Punkt.
00:13:27: Da gibt es jetzt einen Anbieter, der ist im Amnigen in Berlin und in Hamburg, Solhouse,
00:13:34: und die machen eben halt auf einen Seite Massagen, also mal eine Massagen,
00:13:37: aber die machen etwas, was so ein bisschen trendet in USA sehr stark und eigentlich sehr dicht an der Thai-Massage dran ist.
00:13:44: Das nennt sich Assisted Stretch.
00:13:46: Das heißt also, dass sie im Prondung genommen eigentlich dich, ich sage mal, wie der Name es schon sagt,
00:13:52: du gehst eben halt in Stretching, aber dann eben halt unterstützt durch ein Therapeuten,
00:13:56: der dich dann nochmal zusätzlich, the range of motion, dann einfach erweitert
00:14:00: und dadurch eben halt dann nochmal den dann auch quasi dann auch den Bewegungsradius auch ein bisschen mit zurück geht.
00:14:06: Und ich finde das eigentlich so total spannend, auch da wieder zu sehen,
00:14:10: dass die Meister der Prävention der Asiaten das schon lange drauf haben,
00:14:14: die Meister der Trend sozusagen, der Trends, die Amerikaner sind drauf haben, dass sie sich jetzt auch bei uns ankommt.
00:14:19: Aber es ist ja eigentlich, Spiel ist genau das wieder, was dieser Punkt ist.
00:14:24: Also ohne Beweglichkeit ist weder Kraft noch aus der Art zu drängen.
00:14:28: Ja, ja.
00:14:29: Ich meine, Beweglichkeit ist ja auch so ein Wort, das müsste man erstmal definieren, aber muss man auch gar nicht.
00:14:32: Ich finde ja auch, dieses alles zu spezifisch und zu verwissenschaftlich irgendwie zu präsentieren,
00:14:39: ist auch glaube ich gar nicht von Nöten.
00:14:41: Beweglichkeit ist für mich einfach so ein Überbegriff, vielleicht von Dinge machen können.
00:14:45: Also zum Beispiel, in eine tiefe Kniebeuge gehen zu können, davon wieder aufzustehen, vom Boden aufzustehen.
00:14:50: Also generell so Beweglichkeit ist gleich Agilität, es sind einfach so einen zusammen Mix von Wörtern.
00:14:55: Ein Tringswissenschaftler schlägt jetzt die Hände vom Kopf zusammen und sagt,
00:14:59: um Gottes Willen, was labert der Typ schon wieder?
00:15:01: Aber du weißt worauf ich hinauswill.
00:15:03: Also ich glaube, wir müssen, wir sollten, wenn wir mehrere Leute erreichen wollen,
00:15:07: müssen wir auch anfangen und auch aufpassen, dass wir eben nicht so spezifisch sind,
00:15:11: sondern dass es einfach greifbar wird für die Menschen.
00:15:13: Und ob jetzt das passive, semi-passive assisted stretching ist,
00:15:19: oder ob du Krafttraining beladen über eine gute Range of Motion machst, die du eben zur Verfügung hast
00:15:24: und die sukzessive steigerst, das ist auch Beweglichkeitstraining.
00:15:27: Also das ist ja immer so unser Call.
00:15:29: Du musst es nicht differenziert denken.
00:15:31: Wenn du ein gutes Krafttraining absolvierst, das wirklich auf progressiv gesteigert wird,
00:15:35: und zwar von der Last, die du bewegst, aber auch von der Range of Motion,
00:15:39: die dir dann zur Verfügung steht, weil die Last dich auch dahin bringen wird,
00:15:42: dann wirst du automatisch auch beweglicher in Anfangstrichen.
00:15:45: Das ist ganz interessant.
00:15:46: Das hat Arnold Schwarzenegger, ich glaube vor drei, vier Wochen gerade,
00:15:49: er hat dort eine Studie vorgestellt, die genau das Thema eben halt auch mit drin hatte,
00:15:53: dass du durch Krafttraining deine Beweglichkeit signifikant nach oben bringen kannst,
00:15:58: aber die Voraussetzung dafür ist, dass du eben halt die gute Range of Motion dann eben hast.
00:16:01: Also das heißt wieder, der volle Bewegungsradius auch ist.
00:16:05: Weil da tendieren wir ja alle immer dazu, das sieht man ja auch.
00:16:09: Das ist ja bei anderen Leuten, wenn sie im Gym trainieren,
00:16:11: und Arnold Schwarzenegger regt sich darüber auch regelmäßig auf,
00:16:15: wenn die Leute dann immer quasi immer nur die Übungen dann eigentlich nur zum Drittel ausführen,
00:16:20: weil jeder tendiert dazu, es sich leichter zu machen.
00:16:24: Und wenn er sagt, ich muss jetzt irgendwie wieder zehn Wiederholungen schaffen,
00:16:27: dann ist es irgendwie einfacher zu schaffen, wenn man nicht den vollen Weg geht.
00:16:30: Ja, mein, das ist auch was, was du natürlich vorhin angesprochen hast.
00:16:35: Ich habe immer alle Leute, die zu uns kommen, die zu mir kommen,
00:16:38: ob jetzt Praktikant oder Praktikantin oder Menti oder Kunde oder eine Kunde am Ende des Tages,
00:16:45: ich gebe immer die Divise aus, ich will das leichteste Gewicht,
00:16:48: das mit Verfügung steht, so schwer wie möglich bewegen.
00:16:51: Okay, das verstehe ich.
00:16:53: Ja, weil du hast also rein exemplarisch.
00:16:56: Wir haben vorhin darüber gesprochen, wie du Streckbank drücken machst, mit 32,5 Kilo.
00:17:00: Das ist ja schon ein Fund, das ist ja schon ein Haufen Zeug.
00:17:02: Auf beiden Seiten, auf beiden Seiten.
00:17:03: Ja, natürlich.
00:17:04: Ich möchte hier für diese Höhren einfach noch hier festhalten.
00:17:05: Genau, also in jeder Hand einfach eine Kurzhandel, die über 30 Kilo wiegt.
00:17:08: Also die muss man schon erstmal hängen können, die muss man erstmal stabilisieren können.
00:17:11: Und bei mir ist es so, ich könnte die wahrscheinlich auch bewegen,
00:17:16: aber ich will, und das ist eine große Diskussion, die natürlich auch trainingswissenschaftlich durchdiskutieren kann und auch muss,
00:17:22: ich will zum Beispiel 20 Kilo so schwer bewegen,
00:17:25: internally, dass sie trotzdem den Stimulus erreichen wie genau die 32,5 Kilo.
00:17:30: Das heißt, mein Fokus, und das ist ja auch so etwas, was wir in Sakopenese Motherfucker versuchen,
00:17:36: eben auszugeben als Divise.
00:17:38: Und das ist aber die hohe Kunst des Trainierens.
00:17:40: Und das würde der Arnold auch definitiv gleich unterschreiben,
00:17:43: weil es einfach so ist, dass wenn du gut trainieren kannst,
00:17:46: dann kannst du mit weniger Gewicht mehr Stimulus erreichen,
00:17:49: als jemand, der eben mehr Gewicht bewegt, aber nicht mit, ich sag mal, den Zielmuskeln,
00:17:53: wenn man jetzt wieder diesen Hypertrophie- und Bodybuilding-Aspekt im Kopf hat,
00:17:56: oder vielleicht auch, wenn man den Körper in eine gewisse Form bringen möchte,
00:18:02: um biomechanisch auch als Ergebnis eine Erweiterung von Bewegungsoptionen,
00:18:07: also am Ende des Tages Beweglichkeit zu erreichen.
00:18:10: Aber dann lass uns doch mal dieses konkrete Beispiel nehmen.
00:18:12: Wie bewegst du jetzt deine 20 Kilo anders als meine, damit der Trainungsstil bestimmlos da ist?
00:18:17: Also ich glaube, dass das interne Bild, was ich mir mache,
00:18:20: also auf die Bewegung und auf den Muskeln, wie ich arbeiten will, sehr, sehr großes,
00:18:24: und auch die von vornherein scann ich meinen Körper durch und weiß ein ganz klares Bild,
00:18:29: und da sehe ich Knochen und da sehe ich, darauf liegen die Muskeln.
00:18:32: Das heißt, mein Körper ist in einer gewissen Form, in einer Ausgangsposition,
00:18:37: und die verändere ich in diesen kompletten Sekunden oder Wiederholungen,
00:18:41: wie auch immer du das messen willst, nicht ein Strich.
00:18:45: Und wenn du dir vorstellst, dass Kurzhandels-Schrägbank drücken wird,
00:18:47: bei den meisten so aussehen, wenn sie müde werden,
00:18:49: dass letztendlich diese Startposition, diese einnehmen,
00:18:52: also die Rippen der Brustkorb, die werden eine gewisse Grundposition haben,
00:18:55: wo du wahrscheinlich, wahrscheinlich den Brustmuskel, den großen Brustmuskel,
00:19:00: mit dem vorderen Schulter, Triceps, Wossa, aber am meisten stimulieren willst.
00:19:04: Das heißt, du wirst wahrscheinlich deinen Brustkorb eher, ich sag mal,
00:19:07: bildlich gesprochen groß machen, als dass du ihn klein machst,
00:19:10: weil du per se einfach schon keine Spannung auf den Brustmuskel bekommst.
00:19:14: Wenn du müde wirst, werden Hilfsmuskeln dazu geschaltet.
00:19:17: Das ist einfach ein Überlebensinstinkt, den wir als Menschen haben.
00:19:20: Und den, wenn du aber gut Krafttraining machen willst,
00:19:23: und gerade so einen Hypothofie oder Bodybuilding-Fokus hast,
00:19:27: also wirklich einen Muskel in den Fokus zurück,
00:19:30: musst du diese Überlebenstrategie über Bord werfen.
00:19:33: Genau.
00:19:35: Nochmal, ich habe aber noch kein Bild vor Augen.
00:19:38: Machst du die gleiche Übung wie dich?
00:19:40: Ich mach's genauso wie du.
00:19:41: Aber was ist anders?
00:19:43: Also, nur außen das zu erklären, ohne ein Bild dazu zu haben, ist ziemlich schwer.
00:19:50: Also, ich denke, dass quasi dieser Fokus auf den Zielmuskel einfach extrem hoch ist.
00:19:55: Also, ich arbeite wirklich, die Diskussion führe ich mit meinem Team noch nöcher.
00:20:00: Also, mit meinem Gesprächspartnern im Podcast, mit einem Chris Schaudert.
00:20:04: Wir diskutieren, wir belächeln uns gegenseitig.
00:20:07: Je älter er wird, desto mehr auf diesem Spektrum rückt er in meine Richtung,
00:20:11: weil er es immer mehr versteht.
00:20:13: Aber du musst es verstehen, du musst es erleben können.
00:20:15: Ein Bodybuilder würde sagen, ja, ich weiß genau, was du redest.
00:20:17: Die meisten Leute werden es aber eben nicht verstehen.
00:20:20: Die Brust ist, glaube ich, ein ganz gutes Beispiel.
00:20:23: Die Leute dienen, das ist natürlich viel, mit Genetik hat es zu tun und so weiter und so fort.
00:20:29: Aber wenn du einen ausgebildeten großen Brustmuskel hast, was du ja hast,
00:20:32: du hast eher auch vom Volumen her,
00:20:34: hast du eine große Brust im Vergleich zu kleineren Schultern.
00:20:37: Bei mir genau das Gleiche.
00:20:39: Die Menschen, die das andersrum haben,
00:20:41: werden wahrscheinlich genau bei diesen drückenden Bewegungen ihre starken Schultern zum Einsatz kommen lassen
00:20:46: und die Brust ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr einschalten.
00:20:49: Und das ist genau das, um was es geht, um hohe Bewegungsqualität.
00:20:52: Okay, das heißt, du versuchst einfach in deiner Bewegung, wenn ich es richtig verstehe,
00:20:56: gezielt er sich auf das, was du trainieren willst,
00:21:00: anzusprechen, um zu verhindern, dass die Hismuskern reinkommen.
00:21:04: Ja, und ich meine, wenn man komplex Bewegungen sich anschaut, logischerweise,
00:21:08: dann sind die nicht alle Unterkörperbewegungen.
00:21:10: Außer du hast irgendwie eine Maschine, machst Beinsträger, Beinbeuger.
00:21:13: Sobald du irgendwie mehrere Gelenke schaltest, ist es schwer,
00:21:16: irgendwie eine Isolation zu bringen. Kann man auch machen.
00:21:19: Aber wenn du so einen, und auch kurz an den Bank drücken,
00:21:23: ist keine Isolationsbewegung, aber sie ist dennoch isolierter als jetzt
00:21:27: irgendwie eine Kniebeuge oder eine Kreuzhebende Bewegung.
00:21:30: Genau das versuche ich.
00:21:32: Also ich versuche wirklich, im inneren Bild mein Körper so zu polzionieren,
00:21:35: dass sich die Knochen zueinander nur so bewegen, wie sie sich bewegen sollten,
00:21:39: biomechanisch, anatomisch.
00:21:41: Und die Muskeln, ich habe auch wirklich ein Bild meines Muskels,
00:21:45: wie der Muskel sich in seiner Strecke verändert,
00:21:47: während ich diese Bewegung mache.
00:21:49: Interessant. Was willst du denn jetzt als Tipp jemanden mitgeben?
00:21:54: Also wir wollen ja auch, dass dann, dass die Hörer*innen dann auch konkrete
00:21:58: Handlungsanweisungen dann in dem Sinn haben.
00:22:00: Zumindest im einen Podcast.
00:22:02: Das ist die Frage.
00:22:04: Bei uns schwierig, ja.
00:22:06: Aber was ist jetzt so der Punkt, wenn jemand sagt, das klingt alles sehr,
00:22:09: sehr spannend, was der Andreas da sagt, das finde ich irgendwie ganz gut.
00:22:12: Ich wollte heute sowieso noch ins Gym gehen,
00:22:14: oder vielleicht bin ich auch gerade da, also ich persönlich würde gerne
00:22:17: Podcast, wenn ich trainieren.
00:22:19: Was mache ich jetzt bei der nächsten Übung anders?
00:22:22: Ja, das ist nichts und alles.
00:22:25: Also es ist so schwierig, weil es ist so,
00:22:27: wir müssen beim nächsten Mal trainieren wir zusammen,
00:22:29: dass du auch einfach siehst, wie, also das ist ja wirklich ein Mini-Delta,
00:22:33: wie wir Training anders machen.
00:22:35: Aber es ist dann doch da, dieses Delta.
00:22:37: Am Ende des Tages, Fokus, Fokus, Fokus, Fokus auf sich selbst
00:22:40: und Fokus auf den eigenen Körper.
00:22:42: Okay, also schon mal Podcast ausschalten.
00:22:44: Naja, weiß ich gar nicht.
00:22:46: Du kannst ja trotzdem, also ich glaube,
00:22:48: dass es so sein wird, dass du Podcast hörst,
00:22:50: aber dennoch in deinem Satz wahrscheinlich das Podcast gar nicht mehr hören wirst,
00:22:54: sondern letztendlich so diesen Fokus und dieses körperliche Erleben.
00:22:58: Also wirklich so diesen Spaß und diese Hingabe an diesem Matyrium,
00:23:03: dass du dich wirklich selber schindest.
00:23:06: Das muss man ja auch lernen.
00:23:07: Du musst ja diesen Effort dich anstrengen zu wollen.
00:23:09: Das ist ja ein Skill, den muss man ja lernen.
00:23:12: Du hast ja vorhin auch gesagt so, Maintenance, ja Maintenance,
00:23:15: aber du hast ja trotzdem auch Bock zu trainieren.
00:23:17: Also weiß ich was ich mein, das ist ja schon so,
00:23:20: das ist das, was die Leute, die meisten Leute, die ins Personal Training kommen,
00:23:24: die sagen natürlich vordergründig, okay, ich komme aufgrund deiner technischen
00:23:27: Expertise, sag ich mal, genauso wie du zum Friseur gehst
00:23:30: und die halt von dem Friseur die Haare schneiden lässt,
00:23:32: weil er halt gut Haare schneiden kann.
00:23:34: Das ist ein guter Koch.
00:23:35: Koch, noch besseres Beispiel natürlich.
00:23:38: Aber dann sind es doch ganz andere Faktoren,
00:23:41: die den Kunden jetzt bei uns exemplarisch gesprochen,
00:23:44: 10 Jahre, 15 Jahre irgendwie bei uns behalten.
00:23:48: Diese Menschen, die zu uns kommen, die haben technisch extrem viel gelernt.
00:23:52: Also die sind, frage ich mich jetzt aus dem Fenster zu lehnen
00:23:55: und zu behaupten, oft besser ausgebildet als viele Trainer da draußen,
00:23:59: die halt irgendwelche Trainerscheine gemacht haben.
00:24:03: Aber das ist genau das, um was es geht.
00:24:06: Also Fokus auf dich selbst zu wissen, was man will auch.
00:24:10: Also mit welcher Intention kommt man ins Training?
00:24:12: Ich würde vielleicht nochmal in die Stufe zurückgehen und sagen,
00:24:15: mit allen Leuten, mit denen ich arbeite, stelle ich relativ schnell die Frage,
00:24:17: willst du es wirklich?
00:24:19: Egal in welchem Kontext, also ob sie sich jetzt verbessern wollen,
00:24:22: ob sie sich auf dem Marathon vorbereiten oder whatsoever, you name it.
00:24:26: Aber auch Leute, die bei uns anfangen wollen zu arbeiten.
00:24:30: Leute, die ich coache außerhalb dieses physischen Kontext.
00:24:34: Willst du es wirklich?
00:24:36: Ja.
00:24:37: Ja, auch da wieder Arnold Schwarzenegger, when schon then schon.
00:24:40: Also das ist, glaube ich, auch schon sehr heil in seinem,
00:24:43: also man ist einer der wenigen deutschen Terms,
00:24:45: die ja immer noch sehr viel benutzt in dem Zusammenhang.
00:24:48: Und es passt schon, when schon then schon.
00:24:51: Ich erzähle immer wieder, ich hatte früher ein Surf-T-Shirt von O'Neill,
00:24:56: als ich tatsächlich noch Teenager war, und da stand hinten riesig drauf,
00:25:00: Go Big or Go Home.
00:25:02: Und das ist, glaube ich, das, was man auf fast alles übertragen kann.
00:25:06: In dem Umleg, wo das entweder geht, man eben halt voll rein,
00:25:10: oder man lässt es.
00:25:12: Jetzt wollen wir mal trotzdem, diese Folge wird wahrscheinlich jetzt im Sommer rauskommen,
00:25:18: das heißt, wir sind im Umleg immer krill, aber es hat bei uns immer ein bisschen Vorlauf,
00:25:22: wobei ich weiß gar nicht genau, wann die bei dir dann rauskommen.
00:25:25: Wir sind wochenaktuell.
00:25:27: Wochenaktuell.
00:25:28: Da muss ich nochmal drüber nachdenken, wie wir das dann bei O'Neill machen.
00:25:30: Ja, das können wir auch, also wir können das ja auch postbauen, das ist ja kein Problem.
00:25:33: Gucken wir mal, gucken wir mal. Also das werden wir auf jeden Fall nochmal schauen.
00:25:36: Aber nichtsdestotrotz, wir wollen jetzt einfach mal den Quick Fix für die Bikini-Figur.
00:25:41: Also wir beide sollen gut im Bikini aussehen.
00:25:43: Also jetzt ist die Frage, diese Frage wirst du ja wahrscheinlich jedes Jahr wieder zur gleichen Zeit angesprochen werden.
00:25:51: Gibt es eine Lösung, also gibt es ein Aniklinx-Eisen-Geheimrezept für schnell in Shape zu kommen?
00:26:00: Pff, na ja, ich meine, das ist ja ziemlich einfach, theoretisch. Nur theoretisch.
00:26:05: Theoretisch ist das Tier einfach?
00:26:06: Ja, natürlich.
00:26:07: Okay, jetzt bin ich gespannt.
00:26:08: Du brauchst einfach einen Kaloriendefizit und dann wirst du definitiv abnehmen. Das ist einfach Fakt.
00:26:13: Okay, ja, aber abnehmen ist ja dann auch wieder verbunden mit Zwangensalmuskelabbau.
00:26:19: Ja, das würde ich natürlich da gar nicht so dramatisch sehen, weil wenn es dir darum geht, erstmal in Shape zu kommen,
00:26:25: das bedeutet ja, für die meisten erstmal Körperfett zu verlieren und die Körperkomposition zu verändern,
00:26:30: dann ist das natürlich das probateste Mittel.
00:26:32: Natürlich sollte man dann darauf erpicht sein, weiterhin das Kraftring hochzuhalten und auch den I-Vice-Intake hochzuhalten.
00:26:38: Wenn man es kann, also ganz praktisch gesprochen, würde ich anfangen, intermittieren zu fasten.
00:26:43: Ich weiß, das ist kein Goldnugget mehr und so weiter und war es auch by the way noch nie.
00:26:49: Aber das ist das, wenn man das verdauungstechnisch hinbekommt und keine Magenkrämpfe bekommt,
00:26:53: was ich auch wieder bei Leuten sehr, sehr viel sehe, die intermittieren fasten,
00:26:57: vielleicht 16 oder sogar 18 Stunden nichts essen, dafür aber irgendwie 6 Tassen Kaffee trinken, die kriegen natürlich Magenprobleme.
00:27:03: So, darüber spricht man dann nicht, aber das ist einfach auch ein Fakt.
00:27:07: Nein, ich finde einfach der Faktor auch, also auch da habe ich mir ein interessanter Folge mit der Daniela Kekowski gehabt,
00:27:14: über das Thema die meisten Intervallfasten ja mit Frühstück weglassen, weil es immer die,
00:27:19: das Dinne ist ja die soziale Mahlzeit oder das Frühstück war vielen nicht, außer noch eine.
00:27:23: Und da kommt es dann immer darauf hinaus, dass das dann auf kurzer langen Stoffwechsel einfach sich so runterfährt.
00:27:29: Das heißt also, das ist natürlich etwas so und die meisten wollen aber dann abends das nicht weglassen.
00:27:34: Auch da kann ich wirklich nur aus, mein Leben sieht das am Abend eben gerade ein bisschen mit den 2 Wohnorten
00:27:39: und alle daran ein bisschen unregelmäßiger aus, aber da weiß ich eben halt noch früher,
00:27:43: als ich noch in Anfangs-Stich nur in Hamburg gewohnt habe, dass ich dann, wenn ich nach Hause kam, war es fast egal,
00:27:48: ob ich um 17 Uhr, 18 Uhr oder 20 Uhr nach Hause kam, in dem Abgübel ich nach Hause kam,
00:27:52: hatte ich dann irgendwie einen Hunger gefühlt, weil nach Arbeit nach Hause gleich Essen durchkonditioniert.
00:27:58: - Gelernt halt, ja. - Einfach gelernte Konditionierung.
00:28:00: Das habe ich jetzt in meiner Berliner Wohnung jetzt nicht mehr so, weil ich da selten esse.
00:28:05: Das macht es natürlich zusätzlich schwierig, genau diese Konditionierung zu durchbrechen.
00:28:14: Ich finde immer auch so, deswegen ist es ja so schwer, schlaue Ratschläge zu geben,
00:28:20: weil es natürlich einfach für den Long Run braucht du auf alle Fälle natürlich mehrere Strategien.
00:28:25: Aber jetzt im Kurzen, wenn du, ich sage mal, ein Zeitfenster hast von 2 Monaten,
00:28:28: dann würde ich das einfach versuchen, Kalorien einzusparen, so wie es halt für das Individuum möglich ist
00:28:33: und natürlich das Bewegungspensem hochschrauben.
00:28:36: Okay, aber dann lassen wir doch mal trotzdem jetzt mal ganz kurz auf die Ernährung eingehen.
00:28:39: Also ihr seid ja mit eurem Podcast auch von ESN gesponsort, von daher,
00:28:45: wenn er auch nicht ESN direkt ist, aber der dann doch irgendwie indirekt mit Christian Wolf,
00:28:50: der ist ja der große Verfechter des Proteinfassens.
00:28:53: Das heißt also Proteinfassen heißt ja dann in dem Sinne eine Abwendung des Intervallfastens,
00:28:58: der fängt dann eben halt an mit, ich sage mal, 9 Uhr, 11 Uhr, 2 Proteinshakes, dann kommt irgendwann,
00:29:04: also die Proteinshakes ersetzen quasi das Frühstück, dann kommt irgendwann eben halt das Mittagessen und das Abendessen so.
00:29:10: Aber das ist ja sozusagen seine Variante des Proteinfassen, alles eben halt auf eine gewisse High Protein-Kalorienreduktion
00:29:17: durch diese ganze Süßstoffmaphia, die sie ja auch mit dem Netz gerne genannt wird,
00:29:22: aber eben halt durch Zuckersatzstoffe sagen wir es ja mal neutraler, positiver, sage ich mal sowas so.
00:29:27: Aber das ist ja quasi so, da hat er jetzt ja auch ein Buch zu veröffentlicht und alldruhend das ist ja so das Gotoo Rezept.
00:29:33: Jetzt würde mich mal deine Perspektive dazu interessieren.
00:29:37: Also ich bin ja in dieser Fitnessbranche seit über 25 Jahren, aber ich bin nicht in dieser Fitnessbranche,
00:29:42: also gerade in diesen sozialen Medien und so weit, diesen Christian Wolf kenne ich vom Namen,
00:29:45: aber ich bin nicht auf den sozialen Medien, also wenn ich mal auf Instagram bin, dann lache ich über mich selbst,
00:29:51: wenn ich irgendwie einen Shake Rezept gemacht habe oder sonst so was, aber ich bin dann nicht großartig informiert.
00:29:56: Aber das Konzept hast du ja verstanden?
00:29:59: Das Konzept habe ich verstanden, definitiv. Ja, das kann man natürlich machen, da werden natürlich viele I-Warsshakes verkaufen,
00:30:03: ist ja vollkommen klar, also wieso sollte er auch nicht?
00:30:07: Steht ihm auch zu, definitiv. Ich würde immer auf echte Lebensmittel setzen, die man gut verdauen kann
00:30:13: und das ist natürlich trial and error. Für mich ist es immer Eier, für mich ist es definitiv immer irgendeine Form von Eierspeise.
00:30:19: Also ich habe auch noch nie jemanden getroffen, also jetzt in meinem persönlichen Erfahrungsschatz,
00:30:25: dem Eier irgendwie geschadet hätten oder so, oder wo es so war, dass Eier nicht gut verdaut werden konnten
00:30:30: und ich kann auch dauerhaft Eier essen, also tatsächlich einfach, wenn man abnehmen will, wenn man eben diese Zeit der Bikini-Fikur hat,
00:30:38: auch zwei Monate lang, jeden Tag Eier essen, das ist ja, wenn du ein Athlet bist, auch nichts Unnormales.
00:30:45: Was heißt das jetzt konkret, wir müssen ja versuchen und sagen, also ich würde ausgeben, egal ob Mann oder Frau,
00:30:50: würde ich ausgeben, die erste Mahlzeit bei Frauen ist es ja so, dass die pormonell wahrscheinlich früher essen können,
00:30:57: beziehungsweise auch sollten als Männer, aber ich würde einfach wirklich eine Zeit der Karenz irgendwie einräumen,
00:31:04: auch dass das Verdauungssystem mal chillen kann, mal runterfahren kann, dass ich das vielleicht mal wirklich entleeren kann,
00:31:09: weil viele Leute natürlich da auch einfach ein Riesenproblem haben und dann auch XYZ, also Nährstoffaufnahme,
00:31:14: einfach nicht mehr so gut ist, wenn der Darm nicht arbeiten kann, etc., etc., diese ganzen Dinge, die wir wissen.
00:31:18: Ich würde starten, egal zu welchen Zeitpunkt jetzt, mit einem guten Stück Butter, also sehr, sehr fettreich auch am Anfang,
00:31:25: gerade nur am Anfang, also nicht gleich einfach calorisch alles runterzuschrauben und dann vier Eier.
00:31:31: Wie ist sich das Butter?
00:31:33: Die Butter ist letztlich nur die Darreichung, dass das eigentlich in der Pfanne herrscht.
00:31:37: Ah, okay, okay, okay. Ich dachte gerade so, ich fahre jetzt schon wieder bei Bulletproof Coffee oder keine Ahnung, was so.
00:31:42: Ich glaube, die Zeiten haben wir hinter uns gelassen, also kann auch jeder machen, haben wir ja auch alle gemacht,
00:31:46: so vor acht, neun Jahren war noch immer.
00:31:49: Damit würde ich starten und ich würde auch, was ich allen immer empfehle, je mehr man es schafft, quasi Fiber,
00:31:59: mal mein Deutsch.
00:32:00: Ballastoffe.
00:32:01: Ja, danke. Zu essen, auch gerade vor oder zu diesen Eiweiß-Mahlzeiten, desto besser.
00:32:06: Also bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich gerade in der Zeit, wenn ich mein Verdauungssystem und ich merke das auch in der Hautqualität und so weiter,
00:32:12: ich habe immer eine Karotte vor jeder Mahlzeit zum Beispiel.
00:32:15: Also einfach als straighter Tipp, die Karotte ist das erste, was quasi mein System kommt.
00:32:20: Damit breche ich auch mein Fasten zum Beispiel.
00:32:22: Interessant, eine Ruhe.
00:32:24: Ruhe Karotte.
00:32:25: Gut, das heißt also, das Frühstück würde ich mir jetzt einfach mal so sagen, wir starten mit einer rohen Karotte und dazu erstmal vier bis fünf Eier.
00:32:32: Ja, also wer fünf runter bekommt, ja, also ich meine, die sind ja auch so hochsättigend Eier.
00:32:37: Also wenn Leute mal wirklich nicht nur...
00:32:39: Findest du?
00:32:40: Ich finde es schon. Also wenn man dem wirklich mal, also wenn man Eier auch jetzt nicht kombiniert mit Carps,
00:32:44: also wenn man kein Brot dazu ist oder keine Brezeln whatsoever, sondern einfach die Eier für sich mal stehen lässt,
00:32:49: vielleicht noch eine Paprika dazu ist oder eben eine Karotte, dann hält die schon lange vor.
00:32:54: Ja, ja und nein. Also ich finde, wenn ich jetzt zum Beispiel für mich sage, ich habe jetzt irgendwie ein Ruhreil mit drei Eiern,
00:33:02: also ich muss mich ja sowieso als Kind des Landsarfs immer dazu anhalten, möglichst langsam zu essen,
00:33:10: weil Eiern ist halt das Problem, man kann sie jetzt nicht 30 mal kauen, also bedingt nur gut.
00:33:15: Ja, absolut.
00:33:16: Und deswegen esse ich sie zu schnell, aber da bin ich dann schon echt so, wo ich dann so die drei Eier mal kurz analysiert habe,
00:33:23: dann denke ich immer so, okay, what's next?
00:33:25: Aber ich meine Nils, du bist ja auch, du bist ein großer Kerl. Also drei Eier sind für dich auch da faktisch einfach zu wenig?
00:33:31: Ja, sagen wir ja.
00:33:33: Also drei Eier sind zu wenig. Ich hatte heute Morgen, ich habe in München, liebe ich es immer, wenn ich in einem Hotel immer,
00:33:39: da gibt es morgens immer Schakshuka, so, das heißt, also da hatte ich dann schon das E-Essen zwei Eier im Schakshuka
00:33:43: und hat mir trotzdem noch zusätzlich ein gekochtes Eier noch dazu geholt und hatte zusätzlich noch...
00:33:51: Das ist mein Fiber-Mikrobiom eigentlich noch mehr Hack immer so.
00:33:58: Ich versuche eigentlich fast immer, wenn ich in einem guten Hotel bin,
00:34:00: nur es an einem Art von Frühstücksbefehl gebt,
00:34:03: dann versuche ich mir immer eine kleine, ich will sie jetzt einfach mal "Bohlen" nennen, wie auch immer.
00:34:08: Also ich, wo ich alle verfügbaren Pflanzenstoffe, die irgendwie da reinpassen, in eine mache.
00:34:14: Das heißt also, ich habe dann nahezu jede Müsliart plus dann eben halt jede Nuss, jede Samen plus Früchte plus, plus, plus.
00:34:24: Um eben halt mal so diese große Vielfalt an Pflanzenstoffe, die ich zu Hause nicht superart hätte, dann einfach da rein zu tun.
00:34:32: Das heißt aber, das war jetzt zum Beispiel mein Frühstück heute Morgen.
00:34:36: Das ist super, aber das würde ich auf gar keinen Fall machen, wenn du wirklich abnehmen wolltest.
00:34:41: Also das ist einfach zu calorisch und auch vom Verdauungsprozess meiner Meinung nach zu langwierig.
00:34:47: Also ich will einfach schon einen großen Durchlauf haben, auch wenn du abnehmen willst.
00:34:53: Also...
00:34:54: Ja gut, aber wir bleiben jetzt hier mal in deiner Strategie.
00:34:57: Wir machen jetzt mal die 3-4 Eier, wir gehen jetzt mal auf 3-5 Eier.
00:35:03: Da-Reichungsform ist relativ egal, der Brühr-Eier oder der Spiegel ist ja wumpelt.
00:35:07: Was man möchte, also am Anfang.
00:35:09: Also wenn es dann so ist, dass man wirklich auf einem Level ist, dass man, ich sage jetzt mal, von 12% Körperfett auf 10 oder von 10 sogar auf 8 will oder so,
00:35:16: dann muss man natürlich noch mal weiter runter reduzieren und muss einfach gekochter Eier essen und keine gebraten.
00:35:21: Wir haben bei meinem Podcast über 70% weibliche Hörer in...
00:35:26: ... ist auch lustig, sich weibliche Hörer in mir passiert, das ist immer wieder noch gendere.
00:35:29: Also wir haben über 70% weibliche Hörer in und dann gehe ich mal davon aus, dass Körperfettanteile von 18% sowieso da...
00:35:39: ... ausgeschlossen sind, weil...
00:35:40: Unrealistisch.
00:35:41: Unrealistisch.
00:35:42: Also von daher, da reden wir sowieso so.
00:35:44: Aber gut, wir haben jetzt mal das Thema Frühstück abgehakt.
00:35:48: Wie gehen wir weiter?
00:35:51: Also Flüssigkeitsaufnahme ist natürlich key auch.
00:35:54: Ich würde nochmal kurz zurückgehen, ich würde so viel T wie möglich trinken, bis ich die erste Mahlzeit esse, bis ich die erste Mahlzeit in den anderen verstrichen will.
00:36:03: Ich brauche, und das ist auch trial and error, meine Frau zum Beispiel, die muss relativ schnell essen in der Früh,
00:36:08: weil sie sonst kreislauftechnisch irgendwie nicht auf Touren kommt und so weiter, weil sie einfach, sie fühlt sich faktisch einfach nicht wohl.
00:36:13: Ob sie es nicht auch anders machen könnte oder nicht einmal dahingestellt, aber es ist einfach ein Fakt.
00:36:18: So, also wir alle Menschen und keine Roboter, das ist ja alles theoretisch, was ich gerade sage.
00:36:21: Das muss ja auch funktionieren für das Invisium.
00:36:23: Absolut.
00:36:24: Und dann würde ich eben sagen, dass nach Möglichkeit, ich sag mal 3 bis 4 Stunden letztendlich verstreichen bis zur nächsten Mahlzeit,
00:36:31: vielleicht ist die auch getimt mit, um ein potenzielles Training, wenn es funktionieren könnte.
00:36:37: So, und dann würde ich so nach dem Motto "earn your carbs", würde ich die Kohlenhydrate tatsächlich rund ums Training herumessen.
00:36:46: Also vielleicht, wenn man das braucht überhaupt, also ich glaube, wir brauchen das nicht, also die meisten, die normalsterbliche, so wie wir, also alle, die diesen Podcast auch hören,
00:36:54: die brauchen keinen Workout Booster, die brauchen keinen Intra, Carbohydrate getränkt oder sonst so was,
00:37:01: sondern die brauchen vielleicht carbs, um Glycogenespeicher wieder aufzufüllen nach einem Training.
00:37:06: Also dann ist auch die Frage, wie hart haben die überhaupt trainiert, wir haben vorhin von Effort gesprochen, also wie sehr kannst du dich überhaupt anstrengen.
00:37:11: Das würde ich machen, das könnte vielleicht dann sogar die vorletzte Mahlzeit sein, wenn man wirklich halt 3 bis 4 Mahlzeiten auf einen Tag verteilen möchte.
00:37:19: Dann habe ich jetzt irgendwie leider doch zu schlecht zugehört, wir haben jetzt gar gefrühstückt, dann haben wir 4 Stunden nicht gegessen.
00:37:24: Du hast gut zugehört, ich habe nur exemplarisch nicht gesagt, was sie dann essen sollten, das habe ich nicht.
00:37:28: Ja, aber nein, ich habe schlecht zugehört, weil ich habe tatsächlich am Abend, die gerade nur abgespeichert,
00:37:35: man hat gefrühstückt und dann soll man die Carbs um die Trainings rumlegen, das sind aber jetzt mal 2.
00:37:39: Ja, du gängelst mich dazu wirklich, einen Tag exemplarisch durchzuexzessieren, da sprechen wir gleich mal darüber, ich lasse mich darauf ein jetzt und so,
00:37:48: und dann sprechen wir darüber, was ich da generell davon halte. Also nach dem Training würde ich schauen, ich sage es einfach mal, wenn wir gefrühstückt haben,
00:37:56: ich sage es mal, halb 10 oder 10, so dann verstreicht eine gewisse Zeit, dann trainierst du, ich sage mal, vielleicht um halb 2 oder um 2
00:38:03: und danach hast du eine Mahlzeit, die ich wahrscheinlich dann kombinieren würde aus schnell verfügbaren Kohlenhydraten,
00:38:09: wahrscheinlich irgendeine Art von Obst, so worauf man auch Bock hat, und das vielleicht sogar als Art Nachspeise zu sehen,
00:38:16: also vielleicht irgendwie eine Art von Joghurt oder Quark angerührt mit Heidelbeeren und Banane zum Beispiel.
00:38:23: Ja, lieben wir.
00:38:24: Genau, lieben wir alle.
00:38:25: Und vielleicht vorher irgendwie, entweder wenn man es kann, wieder ein paar Eier oder ein Stück Fisch oder Fleisch, was ja schnell gebraten ist und dazu wieder auf alle Fälle viel Gemüse.
00:38:36: Fiber.
00:38:37: Fiber, so, das ist einfach mal funktioniert mit der Verdauung auch und so weiter.
00:38:42: Und dann könnte man wirklich hergehen und könnte schauen, ob man dann nur noch mit einer Mahlzeit, also einer restlichen Mahlzeit so über den Tag kommt.
00:38:51: Die könnte man dann einnehmen, so ich sag mal 5, halb 6, 6, so was.
00:38:55: So eine klassischen deutschen Abendessenszeit.
00:38:58: Und da möglichst Low Carb?
00:39:00: Ja, wenn du wirklich im Fokus hast, Bikini Figur zu erreichen, dann würde ich wahrscheinlich weniger Carbs essen.
00:39:06: Aber es ist auch so sehr, sehr individuell, weil einfach Menschen unterschiedlich Carbs wegverdauen können.
00:39:10: Okay, gut.
00:39:13: Und jetzt, was du davon hältst?
00:39:15: Also ich, von Quick Fixes halte ich nichts, generell nichts.
00:39:20: So, natürlich wollen wir die alle haben und so weiter und natürlich geben wir die auch mit unter aus, aber nur unter dem Vorbehalt, dass wir längerfristig die Leute auch verändern und begleiten wollen.
00:39:31: Wir sehen uns ja als Grenzverschieber und Grenzverschiebung ist in jedem Bereich.
00:39:35: Also letztendlich auch in der Affinität sich mit Ernährung überhaupt auseinandersetzen zu wollen.
00:39:41: Und es nicht als Geißel zu sehen, sondern wirklich als Mehrwert.
00:39:46: Das ist ja generell das, was wir versuchen bei MTMT auszugeben.
00:39:49: Das ist, alles was wir machen ist salutogenetisch.
00:39:52: Das ist nicht pathogenetisch.
00:39:54: Ich will nicht, was du vorhin gesagt hast, so auch, ich will nicht unbedingt lang leben, ich will intensiv leben.
00:40:01: Und ich denke, dass ich auf eine gewisse Art und Weise lang leben werde, weil mein Leben sehr, sehr gefüllt war von Erfahrungen, von Emotionen und so weiter und so fort.
00:40:12: Und das kann ich natürlich alles, weil meine Lebensqualität sehr hoch ist, weil mein Konto mit Vital-Energie dauerhaft gefüllt wurde.
00:40:20: Also ich habe nie aufgehört, mich zu bewegen.
00:40:22: Ich habe immer trainiert, die längste Trängenspause war, als ich bettlegig war, nach dem Achilleszenaris.
00:40:27: Und da bin ich auch relativ schnell wieder ins Gym und habe Kniebeugen gemacht mit diesem komischen Stiefel an.
00:40:32: So, das ging relativ schnell dann wieder.
00:40:34: Das ist so die Sache.
00:40:36: Also ich glaube, wir müssen alle anfangen,
00:40:39: den Mehrwert an diesem ganzen Prozess zu sehen und nicht die Restriktion.
00:40:45: Ja, finde ich einen sehr guten Punkt.
00:40:47: Und das ist ja so ähnlich wie das, was ich versuche, auch in meinem Zusammenhang mit Long-Javits, die zu erzählen,
00:40:53: dass ich sage, dass alles, was dir so gar keinen Spaß macht und du es nur machst, mit diesem Ziel länger zu leben, wird nicht funktionieren.
00:41:04: Weil es ist einfach wirklich so, wenn ich jetzt 120 werden will, dann habe ich noch 70 Jahre vor mir.
00:41:09: Wenn ich etwas dann jetzt in mir eine Routine aufbürde, die ich hasse,
00:41:15: ist doch nicht realistisch, dass ich die 70 Jahre jetzt durchziehe.
00:41:18: Absolut.
00:41:19: Und von daher muss man natürlich schon auch die Sachen finden, die einem Spaß machen.
00:41:23: Und bei mir ist es wirklich so, das klingt, wenn ich so manchmal so erzähle, klingt es immer so, als ob ich so ein Konzept habe,
00:41:29: so "Flavor of the Year".
00:41:30: Aber ich habe wirklich immer irgendetwas im Jahr, was ich dann sehr viel mache.
00:41:36: Das war dann letztes Jahr, war es dann tatsächlich durch die Sore Gym, war ich sehr viel im Gym.
00:41:40: Das Jahr davor habe ich dann ganz viel Golf gespielt.
00:41:46: Das Jahr davor habe ich dann ganz viel Standard Paddling gemacht.
00:41:51: Also, du weißt, worauf ich hinaus wird.
00:41:53: Absolut.
00:41:54: Ich meine, jahrlang habe ich dann wirklich viel geschwommen oder "You name it".
00:41:57: Also, ich habe dann irgendwie immer mal so Sachen, die ich dann mit einer größeren Leidenschaft mit einer höheren Priorität verfolge.
00:42:04: Das mache ich nicht aus einer Strategie oder so nach dem Motto "Jetzt überlege mir, was könnte denn jetzt hier das 25-jährige dominierende Thema werden?"
00:42:16: Sondern es ergibt sich manchmal.
00:42:17: Manchmal hat man dann einfach ein Thema, was man dann irgendwie hat, dann stürzt man sich ein bisschen mehr drauf.
00:42:21: Und ich glaube auch da wieder Varieties of Spice of Life, das ist auch das, was dann auch Spaß macht.
00:42:27: Ja, absolut.
00:42:28: Und ich meine, du hast ja vorhin von Maintenance gesprochen.
00:42:30: Und ich kann mich erinnern, ich habe früher für die GQ geschrieben.
00:42:34: Also, es ist gefühlt in einem anderen Leben.
00:42:36: Und da war einer meiner ersten Artikel genau auch zu so einem Maintenance Faktor.
00:42:40: Also, wir überlegen auch nicht, ob wir Zahnseite benutzen oder ob wir uns zweimal am Tag die Zähne putzen.
00:42:44: Das ist eine Maintenance, eine Körpermaintenance, die wir eben haben.
00:42:47: Ja.
00:42:48: Das ist eine Routine, die wir brauchen als Menschen.
00:42:50: Und in der Zeit, also ge-golf-tast oder Stand-up Padding, what-so-ever, je ähnliche Sportart, also alles, worauf du halt Bock hast,
00:42:57: wird in deinem Leben trotzdem dauerhaft begleitet werden durch die Maintenance, durch Maintenance, Kraft-Tring und Ausdauertraining.
00:43:02: Klar.
00:43:03: Das wird nicht mehr weggehen.
00:43:04: Und das ist ja genau der Punkt, den wir erreichen wollen oder auch müssen.
00:43:07: Wir müssen bessere Bilder zeigen und bessere Geschichten erzählen, damit Leute, die Vorbehalte haben oder vielleicht sagen,
00:43:13: "Herr, my it's easy for you to say", schau dir den an und so weiter, natürlich kann er das, aber schau mich an, ich werde das niemals erreichen.
00:43:19: Diese Menschen müssen wir auch dazu bekommen.
00:43:21: Und dafür brauchen wir bessere Geschichten und auch bessere Vorbilder.
00:43:25: Also halt einfach greifbare Vorbilder.
00:43:28: Nicht Götter in Weiß, also sage ich jetzt immer so, die so unantastbar sind.
00:43:32: So auch eine Anarktote, wenn ich die erzählen darf.
00:43:36: Sie auch dein Brotgast, du darfst dir alles erzählen.
00:43:39: Stimmt, danke.
00:43:40: Das ist ganz, ich glaube, das war 2004 oder so.
00:43:44: Da habe ich im Taunus, in der Villa, im Weinberg, so ein Wochenende Seminar gehalten.
00:43:49: Für so young executives, also für so High Flyer, die aber halt,
00:43:54: und die Edge waren gerade dahin, dass sie halt in den Lebensstil gedriftet sind, der halt nicht gut war.
00:43:59: So, mit allen finanziellen Möglichkeiten und so weiter ans Fort.
00:44:02: Und ich war der Letzte an der Bar, aber auch der Erste am Frühstück wieder.
00:44:06: Der gesagt hat so, Jungs, aufstehen und so weiter, wir machen jetzt die zum Jedenissen und so weiter und danach gehen wir ins Feld und machen, bewegen uns.
00:44:12: Also du weißt, was ich sagen will.
00:44:14: Das ist genau der Punkt. Die Leute müssen einfach sehen, dass wir nicht ein restriktives, langweiliges Leben führen,
00:44:20: sondern dass wir auch Pizza essen, dass wir auch Burger essen.
00:44:23: Ich meine, du kennst ja diese ganzen Beispiele. Kunden kommen zu uns und sagen, wollen wir mal zusammen essen gehen.
00:44:28: Ich habe da so ein neues Restaurant aufgemacht und ich sage, ja klar, können wir es machen.
00:44:32: Ich habe auch ein Lieblingsrestaurant, gehen wir einmal zu dem, was du ausgewählt hast, und einmal zu mir.
00:44:36: Und dann sehen die halt, wie wir uns ernähren, wie wir essen und wie wir konsumieren.
00:44:40: Und das ist das, was ich meine. Ich will salutogenetisch mein Leben leben.
00:44:43: Ich will immer einen Zugewinne haben in allem.
00:44:45: Wir sind alle on the edge, glaube ich.
00:44:50: Wir haben alle das Potenzial, weil wir als Menschen so angelegt sind, unser Gehirn ist nun mal so angelegt.
00:44:54: Wir haben alles mit Überfluss in unserer Gesellschaft.
00:44:57: Und das ist das Problem, weil wir uns alles, wir haben alles.
00:45:01: Wir machen den Kuscheln auf und es ist meistens voll.
00:45:03: Wir gehen um die Ecke und es gibt fünf Burgerläden gleichzeitig, etc.
00:45:08: Du weißt, worauf ich hinaus will.
00:45:10: Und da die Balance zu finden, das ist das, was den Menschen eben, glaube ich, schwerfällt,
00:45:14: weil sie die Balance nicht haben, weil sie nur überkonsumieren, aber nichts entgegenstellen.
00:45:19: Weil diese Körperlichkeit, die Füße, die wir früher unweigerlich eben hatten als Menschen,
00:45:24: als Homo sapiens, als Jäger und Sammler, wie auch immer, wie weit man zurückgehen will, die haben wir halt verloren.
00:45:29: Die brauchen wir nicht mehr.
00:45:31: Und diesen Faktor wieder ins Leben zu holen, das muss unsere Aufgabe sein.
00:45:34: Definitiv, definitiv.
00:45:35: Und ich finde auch, dass es dafür auch immer Lösungen gibt.
00:45:37: Also ich habe es gestern gerade wieder so festgestellt, bin dann relativ früh morgens mit meinem Zug hier nach München reingefahren
00:45:44: und hatte dann am Nachmittag zwei Podcastaufnahmen.
00:45:47: Das Podcaststudio war ungefähr, ich glaube im Auto waren es 25 Minuten entfernt und mit dem Fahrrad 35.
00:45:56: Und da habe ich mir im Hotel dann ein Fahrrad geliehen und bin dann einfach die 35 Minuten im Fahrrad gefahren.
00:46:02: Dann rückw prende dann rückweg auf wieder 35.
00:46:04: Habe ich eine Stunde Sport gemacht und kann jetzt sagen, okay, okay, the commuting jetzt mit dem Fahrrad.
00:46:09: So an one, so an one Anschlag, so an two wird es gewesen sein.
00:46:13: Absolut.
00:46:14: So und von daher, es geht ja immer.
00:46:17: Und was habe ich jetzt de facto verloren, ich habe in der Summe verloren, verloren, verloren, verloren,
00:46:22: aber 20 Minuten in der Summe länger gedauert.
00:46:25: So, das heißt, also bist du bereit 20 Minuten zusätzlich zu investieren,
00:46:31: weil letztendlich ist es ja nur das zusätzlich zu investieren, um eine Stunde, 10 in Sport zu machen.
00:46:37: Ja, allein der Gedanke.
00:46:39: Natürlich muss man den anstellen, aber allein der Gedanke das als zusätzlich Zeitaufwendung zu sehen,
00:46:46: ist ja schon so perfide.
00:46:49: Nein, aber es gibt genüde Leute, die immer sagen, sie haben keine Zeit.
00:46:52: Absolut, ganz klar.
00:46:53: Aber allein das Commuting, ich meine, München ist natürlich auch sehr dankbar, mit dem Fahrrad zu fahren.
00:46:57: Also ich habe es mal ausgerechnet.
00:46:59: Ich glaube, so immer zwischen 140 und 150 Kilometer pro Woche, die ich commute.
00:47:05: Das ist halt einfach so mein Zone one.
00:47:07: Also das geht es auch im Long-Javity-Game, dass du einfach insgesamt ein körperlich aktiverer Mensch bist.
00:47:13: Und wir sprechen ja die ganze Zeit nur immer von Körperlichkeit,
00:47:15: wir sprechen ja gar nicht von sozialer, psychologischer Gesundheit.
00:47:18: So, das ist ja auch so ein verdammter wichtiger Faktor, den wir alle in dieser ganzen Rechnung irgendwie viel zu wenig besprechen.
00:47:24: Ich wollte jetzt mal, ich habe ja noch gar keine einzige Frage gestellt, glaube ich,
00:47:29: was ich ja immer an dir so cool finde, ich glaube, ich habe in einem der letzten Podcasts gesagt,
00:47:33: dass in diesem ganzen Long-Javity-Game immer angeführt wird, dass Muskeln so wichtig sind und Kraft,
00:47:38: aber keiner von diesen Menschen, die darüber sprechen hat Muskeln oder Kraft.
00:47:41: Und sorry, also jetzt begebe ich mich vielleicht auf dünnes Eis, aber denk mal drüber nach, wie ich finde.
00:47:46: Und du bist für mich immer das Gegenbeispiel, deswegen macht es für mich auch immer so Spaß, mit dir zu sprechen.
00:47:51: Wir machen ja auch viel zu selten, weil ich glaube, das könnte ein guter regelmäßiger Austausch auch werden,
00:47:55: weil du verkörpersst das für mich.
00:47:57: Und du bist auch jemand, der sich wirklich hinstellt und sagt,
00:48:00: Leute, das Aller erste, was ihr machen müsst, ihr müsst euch bewegen und ihr müsst euch anstrengen.
00:48:04: Und alles andere, was danach kommt, kommt eben dann danach, aber das ist die Basis.
00:48:08: Und das finde ich einfach wirklich wertvoll und also Props an dich Nils,
00:48:14: weil das machen einfach viel zu wenige, die in diesem Long-Javity-Game,
00:48:19: und ich sage, du weißt, was ich damit sagen will, also die nicht im reinen Fitness-Thema sind,
00:48:23: sondern wirklich in diesem erwachsenen Mor-Machio-Thema Long-Javity.
00:48:27: Ja, für mich ist David Sinclair da immer ein gutes Beispiel, ein gutes Beispiel für die These, die du gerade aufstellst,
00:48:34: weil ich frage mich immer, diese Sachen, die ihr nimmt, zum Beispiel, Metformin oder sowas,
00:48:39: ob diese Willkung des Metformins nicht auch gegebenenfalls durch eine gesündere Ernährung,
00:48:46: durch eine Mehrbewegung, mehr Sport, mehr, keine Ahnung, was, weil man kann jetzt sagen,
00:48:50: okay, er sieht tatsächlich recht jung aus für sein Alter, muss man sagen, so.
00:48:56: Also da kommt er schon im Migrant jetzt sich gut weg.
00:48:59: Aber ich glaube, dass einiges von dem, was er für seine Long-Javity macht,
00:49:04: vielleicht gar nicht nötig wäre, wenn er noch mehr, also weniger eine Harvatkartine essen würde,
00:49:10: ein bisschen mehr auf deine Ernährung achten, ohne zu wissen, was er wirklich ist,
00:49:15: aber er sieht halt nicht richtig körperlich fit aus, sage ich mal so.
00:49:19: Ja, ich finde auch nicht, also um dir zu widersprechen, ich finde auch, das ist natürlich sehr subjektiv,
00:49:23: und auch so, ich bin nicht arrogant oder sonst so was, er sieht nicht gut aus, finde ich.
00:49:28: Also dem ist keine Freude ins Leben geschrieben.
00:49:31: Er ist kein freudiger Mensch für mich. Also das ist genau das Beispiel, was ich sage.
00:49:35: Der ist für mich so, und ich habe mich lange nicht mehr mit ihm beschäftigt.
00:49:38: Also sein Buch habe ich gelesen, glaube ich, vor vier Jahren oder so.
00:49:41: Und ernährungstechnisch, glaube ich, hatte halt das einzige, was er ist,
00:49:44: ist ein Joghurt, wo er quasi eben seine Supplemente mit reinpanschen kann,
00:49:48: aber ansonsten hat er halt nichts, was er ist. Also weiß ich, was ich mein.
00:49:52: Ich mein, oh, also da werde ich gleich 20 Jahre älter, wenn ich nur daran denke und so weiter.
00:49:58: Also wie unleidenschaftlich ist so ein Leben.
00:50:00: Also da komme ich wieder zu dem Punkt, ich finde, es muss ja letztendlich,
00:50:04: was bringt es dir, das vergleiche ich immer wie mit dem Apfelbaumpflanzen.
00:50:08: Weißt du so, was bringt es dir, wenn du den heute pflanzt und dann,
00:50:11: ich muss das so unbedingt mal rausholen, weil ich immer an diesem Punkt hängen bleibe.
00:50:14: Ich weiß gar nicht, wieviel Jahren dann die Äpfel wirklich da ist.
00:50:17: Wieviel Jahre dauert, wo so ein Apfelbaumpflanzen heißt, heißt das trächtig.
00:50:20: Also wie lange er trägt.
00:50:22: Ja.
00:50:23: Aber ich sage jetzt einfach mal, mein Zahlraum vielleicht fünf bis sieben Jahre.
00:50:27: Und mag das so stimmen? Hast du eine Ahnung? Bist du Apfelbauer?
00:50:31: Tatsächlich haben wir ein Apfelbaum im Garten, aber ich...
00:50:35: Egal. Also nehm jetzt einfach eine Zahl, nehm mal ruhig mal fünf, die kleinere Zahl.
00:50:40: Dann ist es trotzdem nur fünf Jahre warten.
00:50:42: Bis fünf Jahre warten, bis wo du den ersten Apfel erntest.
00:50:44: Und meistens sind diese kleinen Apfelbäume auch so,
00:50:46: dass dann die Äpfel auch erstmal ganz klein sind am Anfang.
00:50:48: So, und das ist eben halt der große Unterschied, den ich beim Zugang zum Thema Longjavity habe.
00:50:56: Ich möchte nichts machen, worauf ich dann das Earnout nach fünf Jahren habe,
00:51:01: sondern ich möchte alles, was ich jetzt mache, soll mein Leben auch heute bereichern.
00:51:06: Und so, ich war heute Morgen nicht in deinem Gym, sondern im Elbgym hier in München,
00:51:10: aber bin ich heute Morgen schon um sechs hin, bin dahin gejockt,
00:51:13: hab dann trainiert eine Dreifelstunde und bin jetzt zurückgejockt.
00:51:17: Danach fühle ich mich direkt gut.
00:51:19: So, das ist ein Beitrag, den ich für mein hoffentlich langes, gesundes Leben dann irgendwie führe.
00:51:24: Aber ich habe mich dann beim Frühstück auch direkt gut gefühlt.
00:51:27: Und das ist doch das.
00:51:28: Das ist das, was ich immer sage, muss man doch finden für sich persönlich,
00:51:33: wo man sagt, okay, das kann ich jetzt auch noch in den nächsten 70 Jahren machen.
00:51:37: Ja, und das haben wir ja vorhin auch kurz angeschnitten.
00:51:40: Wir sind da ja die Speerspitze.
00:51:42: Also so, wir sind die Outlier eigentlich.
00:51:44: Ja, also wir sind natürlich vermeintlich Rollmodels.
00:51:47: Aber wir müssen eben auch aufpassen, dass so eine Routine, die du gerade beschreibst,
00:51:51: wer kann das bzw. können, würde es jeder, wer will das wirklich umsetzen?
00:51:57: Wir müssen also wirklich eine Routine finden, die anwendbar ist für Leute,
00:52:00: die auf eine gewisse Art und Weise eben salutogenetisch auf die Lebensqualität der Leute wirkt.
00:52:07: Das heißt, dass es Mehrwert gibt.
00:52:09: Dass du dann das eine führt zum nächsten, führt zum nächsten, führt zum nächsten.
00:52:13: Also ich spreche mal von Achievement und dann irgendwann mal Enjouement.
00:52:16: Bei uns ist es auf eine gewisse Art und Weise schon ein Enjouement geworden.
00:52:19: Also wir könnten nicht mehr ohne.
00:52:21: Definitiv.
00:52:22: Und das muss eben bei Leuten auch der Fall sein.
00:52:24: Das heißt, es muss eine Routine geben.
00:52:26: Auch wieder so ein kleines Beispiel aus der Praxis gegriffen.
00:52:29: Wenn Leute zu uns kommen, ich arbeite immer noch mit einem Arzt zusammen,
00:52:33: mit dem ich vor über 25 Jahren gearbeitet habe, als ich in der Therapie gearbeitet habe.
00:52:37: Und der schickt immer noch Patienten.
00:52:39: Der schickt immer noch seine Patienten, obwohl seine Praxis am anderen Eck von München ist und so weiter.
00:52:43: Aber er will immer noch, dass gewisse Leute hierher kommen.
00:52:46: Das ist aber keine, in den Anführungen, Standard-Person-Trains-Kunden bei uns,
00:52:49: die einfach jahrelang bei uns trainieren.
00:52:51: Sondern es sind dann Leute, die kommen zwischen 1 und 10 Mal und wollen lernen.
00:52:55: Die brauchen einfach eine Anleitung.
00:52:57: Das sind genau die Leute, über die wir jetzt sprechen oder die ich gerade angesprochen habe.
00:53:00: Nicht die Sperrspitze, sondern Leute, die müssen überhaupt mal einen Zugang zu Körperlichkeit wiederentdecken.
00:53:06: Und es ist ein ganz einfacher Hack.
00:53:08: Ich habe es früher so gemacht, dass ich mit meinem Handy diese Menschen, also mich abgefilmt habe,
00:53:15: mit den Übungen, die sie eben zu Hause machen können.
00:53:17: Also Körpergewichtsübungen.
00:53:18: Ja.
00:53:19: Und danach habe ich als Feedback immer bekommen, ich habe dich gesehen und so weiter, aber so wie du es machst, kann ich es nicht.
00:53:23: Weil?
00:53:24: Naja, weil ich halt ich bin und nicht sie.
00:53:27: Dann habe ich irgendwann mal gecheckt, ich muss mit ihrem Handy Videos von ihnen selbst machen,
00:53:33: während sie die Bewegung machen, damit sie sich wirklich selber zutrauen und zugestehen, ja, ich kann das.
00:53:39: Weißt du, was ich meine?
00:53:40: Total.
00:53:41: Das ist eigentlich so naheliegend und so einfach.
00:53:43: Und das ist der Zugang, den wir dann geschaffen haben für diese Leute.
00:53:47: Und die haben dann ein Miniprogramm.
00:53:49: Also darüber, sorry, da lachen wir drüber.
00:53:51: Aber es ist trotzdem einfach 100 Prozent mehr, als sie die letzten 25 Jahre in ihrem Leben gemacht haben.
00:53:55: Ja, und ich lacht da gar nicht drüber.
00:53:57: Ich lacht da gar nicht drüber, weil ich finde einfach, dass man, auch das habe ich eigentlich in jeder meiner Präsentation drin.
00:54:04: Ich sage immer so, der Schlüssel zum einschicken Fitness ist one push up a day.
00:54:09: Und damit, das meine ich ja nicht ernst im Sinne von one push up a day, sondern ich weiß nur einfach,
00:54:16: ich habe mal irgendwann mit Mitte 30 angefangen, morgens als erstes nie gestützt zu machen.
00:54:20: So, und das hatte ich am Anfang dann, das Konzept, ich war damals, weiß nicht, 34, 35, dachte ich, ich mache jetzt 35, die gestützt.
00:54:27: Habe ich auch nicht am Tag 1 geschafft, weil muss man ja auch erst mal reinkommen in das Thema und sowas, alles und so,
00:54:31: aber dann 35, die gestützt.
00:54:33: Und irgendwann dachte ich, so geht auch mehr, dann bin ich auf 40, 50, 60, 70.
00:54:37: Und dann war genau bei diesem Thema 70, sind zwei Dinge passiert.
00:54:40: Das eine ist, dass ich sie zu schnell gemacht habe, das heißt also irgendwann damit auch nicht mehr diese sauber Ausführung,
00:54:48: da springen wir gerade zurück zu dem Anfang unseres Gespräches, das zweite aber auch,
00:54:52: dass wenn es mir gerade mal dann wirklich nicht so gut ging, weil vielleicht die Nacht zu schlecht war,
00:54:59: das ist eine Zeitstamm, wo ich auch noch vielleicht auch mal mehr Alkohol getrunken habe und
00:55:07: I don't know oder vielleicht auch mal das Gefühl, man kriegt gerade eine Grippe oder you name it.
00:55:10: Es gibt ja jeder Mensch, wacht morgens mal auf und fühlt sich nicht gut.
00:55:14: So, und dann skippst du die 70, die gestützt.
00:55:19: Und das, was mein Punkt ist mit One Push Up a Day, wenn du einfach dir das Versprechen an dich selbst gibst
00:55:26: und sagst, ich mache ab heute jeden Tag Nomader-Word ein Push Up.
00:55:33: So Nomader-Word ist jetzt, sag ich mal, so was, wenn du das gebrochen hast oder so was, dann schwierig.
00:55:38: Aber da wird auch jeder Kardäloge mir zustimmen, dass selbst wenn du ein harte Viruserkrankung hast,
00:55:47: wird diese einen Liegestütz nicht zu einer Muskelnzündung, also Herzmuskelnzündung führen.
00:55:52: Aber es geht eigentlich darum, dass du jeden Tag deinem Körper das Zeichen gibst,
00:55:58: hallo Muskulatur, ich brauche dich noch.
00:56:00: Da sind wir eben wieder beim Thema, sag ich mal, wenn die ist eine Massefacke,
00:56:03: weil if you don't use it, you lose it.
00:56:05: Und das finde ich eigentlich so der entscheidende Punkt.
00:56:07: Und wenn du dann einmal dich aufgeracht hast und schon auf dem Boden liegst,
00:56:11: so was ja per se der größte Überwindung ist, dann machst du ja nicht nur eine.
00:56:15: Also da musst du schon extrem schlecht drauf sein an dem Tag, um wirklich nur einen zu machen.
00:56:19: Aber das kann durchaus sein, dass wenn du mit Fieber oder sonst was bist, machst du halt nur fünf.
00:56:24: Aber dieses Gefühl, was du dann hast, und man spricht ja bei so einer Push-Up,
00:56:29: dann schon wieder auch da, nicht nur isoliert eine Muskelgruppe an, sondern ein paar mehr,
00:56:33: dieses Gefühl, was du hast, einfach in den Morgen zu starten und zu sagen,
00:56:37: Muskulatur, schön, dass ihr da seid, ich brauche dich noch.
00:56:40: Das glaube ich ist tatsächlich der Game-Changer.
00:56:43: Ja, das ist ein super Wind natürlich, ganz klar.
00:56:46: Ich bin natürlich auch so, um jetzt das Beispiel nochmal aufzugreifen,
00:56:50: ich habe auch, ich glaube so vor einhalb Jahren habe ich immer so eine Liegestützmorgen-Routine gehabt,
00:56:54: wo ich einfach so verschiedene Zeiten, also halt einen Sprint von einer Minute,
00:56:58: also ich habe es immer auf Zeit gemacht, oder einen Sprint von drei Minuten, also halt Mittel-Distanzen oder fünf Minuten,
00:57:02: und dann einfach immer so wirklich ein "wie habe ich mich gesteigert?" über die Zeit und so weiter.
00:57:06: Und bei mir ist es aber schon so, und das ist ja auch so ein tiefen, psychologisches Thema.
00:57:11: Also wie motivierst du dich und was brauchst du für eine Strategie,
00:57:15: um in Anführungsstrichen dran zu bleiben oder eben auch nicht?
00:57:18: Also ich bin schon jemand so, der, ich glaube, dass mein Leben auf eine gewisse Art und Weise halt,
00:57:24: was meine Gesundheitsqualität anbelangt, so gut war,
00:57:29: weil ich am Ende durch Training eine gewisse Struktur erhalten habe.
00:57:35: Ansonsten bin ich ja ein absolut gefährdeter Suchtmensch und so weiter.
00:57:39: Also so, ohne Struktur wäre ich wahrscheinlich, ja, wäre ich wahrscheinlich Drogenabhängig oder so.
00:57:44: Aber Training, also Körperlichkeit und Sport, haben mich quasi immer dazu gebracht,
00:57:51: eben eine gewisse Routine, eine gewisse Struktur einzuhalten.
00:57:54: Aber worauf ich eigentlich hinaus will, ist das, ich finde es so wichtig, dass man neben dieser Struktur
00:57:59: oder Verhaltenstherapie und tiefen Analyse, diese zwei Beispiele, diese Disziplin bringe ich da auch immer,
00:58:05: ein Trainingsplan ist ein verhaltenstherapeutisches Medium.
00:58:08: Ja, jeden Morgen die Geschütze zu machen oder was auch immer, ist genau das Gleiche.
00:58:12: Wenn es dann irgendwann so ist, dass du dich durch diese Verhaltenstherapie annäherst
00:58:16: und die tiefen Analyse dazu dämmst und dann irgendwann mal intrinsisch überzeugt bist davon,
00:58:21: ich will das wirklich, willst du es wirklich?
00:58:24: Nicht, ich muss das, ja, dann haben wir gewonnen und dann sind wir an dem Punkt.
00:58:29: Also was ich sagen will, ist, ich habe meine Liegestütze-Routine durchaus auch mal über Bord geworfen
00:58:34: und habe sie nicht befolgt, wenn es eben so war, dass ich mich scheiße gefühlt habe oder so.
00:58:38: Aber ich glaube, jeder von uns braucht natürlich, das weiß man ja auch aus der Forschung,
00:58:42: eine gewisse Zeit, also man spricht ja von 20, 21 Tagen, bis quasi neue Routinen sich wirklich etabliert haben
00:58:49: und die meisten Leute haben halt eben gar nicht die, die Mousse sich dieser Zeitspanne hinzugeben.
00:58:55: Aber wenn man das dann mal erreicht hat, dann ist es quasi, dann geht das über in Fleisch und Blut und wir haben von Maintenance gesprochen vorhin.
00:59:00: Du machst Golf oder Stand-up Paddling, what so ever, aber der Aspekt des Krafttrainings, der wird nicht wegfallen.
00:59:06: Du wirst vielleicht in der Zeit nicht besser, aber Starknation ist Progression in unserem Alter.
00:59:12: Darf man nicht vergessen. Aber das ist genau dieser wichtige Punkt.
00:59:17: Und da bin ich wieder an meinem Ausgangspunkt, der mir so wichtig ist, dass wir eben,
00:59:26: wir müssen in Menschen bessere Geschichten erzählen, damit sie das quasi auch in ihr Leben begrüßen
00:59:33: und dann auch nicht mehr loslassen.
00:59:35: Würde ich absolut zustimmen. Ich glaube, wir, ich weiß gar nicht, wie lang euer Format immer so ist,
00:59:41: aber wir bei HealthBus kommen jetzt langsam zum Ende.
00:59:44: Und ich glaube, das, was vielleicht mal wichtig wäre, dass wir, ich stelle jetzt mal einfach die letzte Frage,
00:59:53: die ich dann versuche, aber auch noch mal selbst zu beantworten.
00:59:56: Wenn jetzt die Hörer*innen jetzt sagen, so, klingt alles super, so,
01:00:01: was ist jetzt sozusagen mein Startpunkt? Wie ist der Einstieg?
01:00:05: Wie geht es jetzt los? Und die Frage gebe ich jetzt einmal an dich und dann überlege ich mir selbst, wie ich sie beantworten würde.
01:00:10: Also ich würde, wenn ich externe Hilfe brauche, weil ich denke, dass ich selber nicht schaffe, irgendwie vernünftig zu trainieren.
01:00:18: Also mit trainieren meine ich jetzt erstmal Krafttraining, weil ich denke, das Ausdauertraining zu machen,
01:00:23: dass es erstmal einfacher ist, muss ich wieder das deutsche Wort finden. Also in den, ja, ich muss aufpassen.
01:00:34: Egal, ich lass es mal so stehen jetzt. Also wenn man sich selber nicht zugesteht, irgendwie das auf die Reihe zu bringen,
01:00:40: dann würde ich mir auf jeden Fall externe Hilfe holen.
01:00:42: Und externe Hilfe kann ja sein, dass man einen motivierten Trainer oder eine motivierte Trainerin in dem Fitnessstudio findet,
01:00:48: die wirklich Bock haben. Also so, auch die müssen sich die Frage stellen, willst du es wirklich?
01:00:52: Willst du deinem Gegenüber wirklich helfen oder bist du halt hier und sitzt in der Zeit,
01:00:56: bist du selber trainieren darfst in dem Gym? Also das ist eine Berufung, diese Passion, die muss man einfach haben.
01:01:02: Das würde ich auf alle Fälle in der Wege ziehen. Natürlich, wenn man die finanziellen Mittel hat, würde ich immer sagen,
01:01:07: geh temporär zu einem Personal Trainer oder zu einer guten Trainerin, die dich gut aufstellen, die dich begleiten können in diesem Prozess,
01:01:13: die eben auch beides sein, die Möglichkeit haben, dich in allen Aspekten zu begleiten.
01:01:18: Also nicht nur irgendwie was Training anbelangt, sondern auch eben Ernährung.
01:01:21: So, ließ einen Buch von einem Menschen, der dir irgendwie zusagt, gibt es Genügend Leute da draußen, die man lesen kann.
01:01:29: Jekliche Motivationsspritze und das ist ja manikfaltig.
01:01:32: Da gibt es ja so viele Möglichkeiten, die man erweigen ziehen kann.
01:01:34: Wenn man junger Mensch ist, schau dir YouTube-Videos an, such dir jemanden, der dich motiviert.
01:01:39: Und da ist es mir egal, ob das ein Hardcore-Bodybuilder ist oder einen High Rocks-Athlet oder einen genasten Calisthenic-Athlet.
01:01:48: Hauptsache, du bist motiviert, was zu tun. Irgendwann mal später, wenn viel Wasser die Ease heruntergeflossen ist,
01:01:55: kann man sich dann oder hat man überhaupt die Berechtigung, sich differenziert darüber Gedanken zu machen, was ist überhaupt wichtig oder richtig für mich?
01:02:02: Mach's einfach erst mal.
01:02:04: Ja, finde ich sehr gut.
01:02:06: Ich glaube, das, was ich grundsätzlich da raten würde, ist, und da sind wir ein bisschen einig, ähnlich, was du gerade sagst, willst du es wirklich?
01:02:17: Ich glaube, man muss erst mal definieren, was will man wirklich.
01:02:20: Und ich glaube, das ist so der entscheidende Punkt, weil am Flughafen ins Taxi zu steigen und dem Fahrer zu sagen, fahren sie schon mal los, ich werde überall gebraucht, ist lustig, aber wird keinem Ziel führen.
01:02:30: So ähnlich gehen ja die meisten Leute an dieses Thema ran. Und so bin ich auch irgendwann mal an dieses ganze Thema ran gegangen.
01:02:37: Ich finde, wenn man sich dann aber mal ein Ziel setzt und das Ziel kann Zahlen, Daten, Fakten sein, sage ich mal so, das wird einfach dann sagst, ich hatte ja neulich den Nico Arone da von Men's Health,
01:02:49: der dann eben halt aus einem Long-Gervity-Fitness-Test hat, da kann man sagen, ich möchte irgendwie von diesen 7 oder 8 Kategorien sind, möchte ich so und so viel bei es passieren,
01:02:56: oder ich möchte so und so viel Kalorien auf der Waage verlieren, oder Kalorien, so viel Kilo auf der Waage definitiv verlieren,
01:03:05: oder ich möchte eine Küfte von das und das haben, oder ich drücke mir ein Foto von jemandem aus, wo ich sage, da will ich hin.
01:03:16: Aber ich glaube, dass dieses Ziel vor Augen zu haben, dass man einfach wirklich so ein Stück weit definiert, wo möchte ich hin.
01:03:24: Das ist bei Sportarten, also und dann idealerweise auch den Weg, hinzufinden, zu dem man auch Lust hat.
01:03:31: So, wenn ich jetzt das Thema Golf mal zurücknehme, dann war es vielleicht dann einfach mal so, dass ich einfach meine Handicap verbessern wollte
01:03:38: und hatte dann eben halt ein konkretes Ziel, in dieses Handicap einzukommen.
01:03:43: So, wenn wir jetzt bei diesem Fitness-Sport-Thema bleiben, dann finde ich schon, dass du einfach so sagst, okay, wie komme ich so dicht wie möglich an dieses Vorbild ran,
01:03:53: was man sich vielleicht dann aber auch realistisch setzen sollte.
01:03:56: Und das kannst du natürlich schon auch gucken, ob man das über Maßeinheiten wie Hüftumfang, wie Gewicht,
01:04:05: ich halte ja persönlich immer von Gewicht nicht so viel, weil dann sind wir bei dem Thema Kreatin, was ich gerade eben hätte hier auch getrunken.
01:04:12: Ich meine, de facto ist durch die Wassereinlagung, wo die Damier mal so Angst haben, ist ja eine Intrazelluläre,
01:04:17: das heißt also, eigentlich sieht man damit besser aus, nichtsdestotrotz wird man durch Kreatieneinnahme
01:04:22: halbes bis Kilo zunähen.
01:04:25: Aber kein Mensch schaut sich die Waage an, ich laufe ja auch nicht mit meinem aktuellen Gewicht auf das Stehentätowier drum,
01:04:32: sondern jeder sieht ja nur, wie sieht der aus.
01:04:35: Und deswegen finde ich Gewichtziele immer nicht so ideal, weil Muskelatur auch umso heißt, weil er schwerer werden kann,
01:04:41: sondern ich finde schon eher, wenn wir da optische Ziele oder eben halt Hüftumfang oder Bicepsumfang vielleicht auch solche Sachen zu definieren.
01:04:49: Ich würde da auch nochmal addieren wollen und auch vielleicht entgegenhalten.
01:04:54: Also wenn man an dem Punkt ist, dass man mit den Menschen arbeiten kann und den Menschen wirklich auf so ein faktisches,
01:05:02: metrisch messbares Ziel hinbringt, dann ist man eh schon mal ziemlich weit.
01:05:06: Ich glaube, dass wir dieses Thema noch einfacher verkaufen müssen, noch eine bessere Geschichte erzählen müssen.
01:05:12: Und weil du vorhin gesagt hast, du willst was Konkretes haben von den Leuten,
01:05:17: ich glaube, dass viele Leute gar nicht wissen, was sie überhaupt für Ziele erreichen können.
01:05:22: Ich glaube, dass es einfach so ist, das ist das, was ich vorhin versucht habe zu erklären,
01:05:25: dass so viele Menschen da draußen sind und sagen so, hey, aber it's not for me,
01:05:29: weil schau mich mal an, wie soll ich denn da jemals hinkommen von was dieser Mensch hier redet und so weiter.
01:05:34: Bis ich überhaupt mal irgendwie in ein Fitnessstudio gehe, muss ich ja erstmal abnehmen.
01:05:38: Ich meine, diese ganzen Geschichten kennen wir ja.
01:05:40: Und das ist genau der Punkt, da müssen wir besser werden.
01:05:44: Und da müssen wir quasi ganz inklusiv alle Leute irgendwie mitnehmen, egal welcher Fasson und eben eine bessere Geschichte erzählen.
01:05:53: Ich wiederhole mich.
01:05:54: Aber da will ich hinkommen.
01:05:57: Das darf nicht nur eben metrisch messbar, höher, schneller, weiter sein.
01:06:00: Am Ende des Tages ist es wieder so eben verhaltenstherapeutische und Tiefmanalyse, Hemikrampf.
01:06:05: Aber genau da müssen wir ja hin.
01:06:07: Also wenn wir da hin gekommen sind, dass wir mit Leuten tatsächlich schon was Faktisches irgendwie...
01:06:13: Der Krampf ist real, hinbekommen umso besser.
01:06:16: Aber ich glaube, das ist total wichtig, ist, dass uns als Experten klar sein muss, dass die Beweggründe von Leuten,
01:06:23: die dich vielleicht auf Instagram sehen, die sich denken, so wäre cool, so wie der Nils würde ich es auch gerne machen.
01:06:28: Aber daran scheitern, weil sie sich selbst überhaupt nicht zugestehen, da jemals hinkommen zu können.
01:06:34: Ja.
01:06:35: Lieber Andreas, es hat großen Spaß gemacht.
01:06:38: Ja auch, danke.
01:06:39: Danke für die Einladung.
01:06:40: Ja, schön, dass du da warst.
01:06:41: Danke.
01:06:42: Danke auch andersrum.
01:06:44: Und ja, letztes Sie, wie wir das nächste Mal dann rausgehen.
01:06:49: Also beim nächsten Mal, wenn du in München bist, dann müssen wir auf jeden Fall so, dass wir zusammen trainieren, das müssen wir machen.
01:06:53: Sehr gut, ich freue mich drauf.
01:06:55: Ja, ich mich auch. Bis bald.
01:06:56: Ich habe noch eine letzte Frage, weil ich die immer allen stelle, hast du ein Lieblingshapplement?
01:07:05: Wirkstoff, also es geht um einen Lieblingswirkstoff.
01:07:07: Kreatin.
01:07:08: Kreatin.
01:07:09: Na, same hier.
01:07:10: Ja, das ist No Brain, haben wir dich sagen.
01:07:13: Okay.
01:07:16: Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst.
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01:07:24: Dort geht es nicht nur um diesen Podcast.
01:07:26: Meistens stellen wir euch da ganz neue Produkte vor, zu denen es dann auch immer ein Einführungsrabattcode gibt, der aber nur 24 Stunden gültig ist.
01:07:34: Oh, das wäre ja blöd, wenn man das verpasst.
01:07:36: Also, den Newsletter findet ihr unter www.sunday.de/newsletter.
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